Bin ich eine Elbe oder was?! von Channah ================================================================================ Kapitel 13: Meeting in the wood ------------------------------- Anmerkungen: Hallo! Tut mir leid, dass dieses Kap so lange gedauert hat, aber die Schule hat mich ein wenig...umgehauen. Manche von euch haben das ja auch schon daran bemerkt, dass ich so gut wie gar nicht mehr online bin...*seufz* Ich wollte nur noch anmerken, dass es jetzt langsam in die heiße Phase geht - zu dem Teil, auf den ich mich schon die ganze Zeit gefreut habe, hehe: Der richtige Leidensweg unseres Elbenprinzleins beginnt. ;) Danke noch mal für all die lieben Reviews!! 13. Kapitel Meeting in the wood Unruhig wälzte ich mich hin und her. Es war eine relativ kühle Nacht. Haldir hatte mir letztens erzählt, dass es bald Herbst werden würde. Schlafen konnte ich trotzdem nicht. Mein Gehirn war noch immer leicht benebelt. Worte, Situationen und Gesichter erschienen zusammenhanglos vor meinem inneren Auge. Als der Schlägertyp aus Jonas' Nachbarschaft mich angrinste, gab ich es auf. Ich setzte mich kerzengerade im Bett auf und starrte in das nur spärlich beleuchtete Zimmer. Das helle Mondlicht war die einzige Lichtquelle, die ich besaß. Müde schlug ich das Laken beiseite und tapste zur Balkontür. Es war eine sternenklare Nacht, wirklich wunderschön. Ich schnappte mir einen Mantel und stieg hinaus auf den Balkon. Nicht, dass es dadurch meinem Kopf irgendwie besser gehen würde, aber zumindest brachte es ein wenig Ablenkung. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich eine Bewegung unter mir und sah jemanden spazieren gehen. Mmh. Scheinbar war ich nicht die einzige, die nicht schlafen konnte. "Cala, solltest du nicht schlafen?" Ich fuhr fürchterlich zusammen und starrte aufgebracht zu dieser Person, die sich als meine Omi herausstellte. Sie musterte mich ein wenig besorgt. Sofort kniff ich die Augen zusammen. "Was ich tue und was nicht, ist immer noch meine Sache!", giftete ich. Sie erwiderte nichts, sondern erklomm die Stufen herauf zu meinem Balkon. Na klasse, wie wär's mit fragen gewesen? Hm? "Schon mal dran gedacht, dass ich jetzt gerade allein sein wollte?", fragte ich gereizt, doch sie zog es vor, mich zu ignorieren. Arrrrrggghhh! "Dass Elladan und Elrohir euch zur Erde gefolgt sind, war nicht meine Absicht gewesen. Sie belauschten ein Gespräch zwischen deinem Großvater und mir und sprangen einfach hinter euch her durch den Spiegel.", begann sie plötzlich wieder zu sprechen. Ein wenig scheel sah ich sie von der Seite her an. Das war ja höchst interessant. "Ach, aber dafür hast du uns ja netterweise noch Legolas und Haldir aufs Auge gedrückt!" Irgendwie gefiel mir das Funkeln in ihren Augen nicht, was sich bei meinen Worten einstellte. "Nun ja, ursprünglich hätte euch nur Haldir begleiten sollen. Er ist ein sehr geduldiger und freundlicher Zeitgenosse und zudem ein wirklich außergewöhnlicher Krieger..." Nein, nein, nein! Keine Lobeshymne auf Mister Eisklotz! "....Aber Legolas war nicht unbedingt eingeplant gewesen." Sie schmunzelte nun leicht, als sie mir einen kurzen Seitenblick zuwarf. "Ihn habe ich nur als zusätzliche Unterstützung mitgesandt, da ich Haldir nicht gleich vier Schützlinge in einer ihm fremden Welt geben wollte." Überrascht sah ich sie an. Offenbar hielt sie auch nicht viel von den Zwillingen.... na ja, gab es überhaupt jemanden, der sie für voll nahm?! Gespielt intensiv musterte Galadriel den Ring Nenya an ihrem Finger. "Ich habe gehört, du warst ein wenig.....neben dir." Prompt lief ich rot an. "Wenn du irgendwelchen Kummer hast oder jemand dir weh getan hat: Du weißt, dass du immer zu mir kommen kannst." Ich war mir sicher, wäre ich jetzt in einem Tomatenfeld mitten in der Erntezeit gewesen, hätte sich der Bauer über eine so prachtvolle Tomate wie meinen Kopf riesig gefreut. "Urgs." Welche Tratschtante hatte bitte weitererzählt, dass ich geweint hatte?! Als ob mir das nicht schon peinlich genug gewesen wäre! "Das weißt du doch?", hakte sie nach und ich nickte schwach. Man, irgendwie hatte ich mir das erste Gespräch mit meiner Oma nach der Party anders vorgestellt...ICH hatte doch SIE zur Rede stellen wollen, warum sie uns vier Aufpasser geschickt hatte! Okay, offenbar nur zwei...aber trotzdem. Sie hätte uns wenigstens sagen können, dass sie das vorgehabt hatte! Es herrschte kurz Stille zwischen uns, während ich mir überlegte, wie ich ihr klar machen konnte, dass sie nicht einfach irgendwelche Möchtegern-Aufpasser hinter uns herschicken konnte. "Weißt du, Legolas sah bei eurer Rückkehr nicht sonderlich glücklich aus." Ein großes Fragezeichen überschattete meine Gedanken. "Huh?" Mann, ich war mal wieder die Eloquenz in Person. Da! Da war es schon wieder, dieses unheilsschwangere verschmitzte Lächeln in ihrem Gesicht. Bevor dann wieder ein paar meiner lahmen Gehirnzellen mit der Arbeit beginnen konnten, wandte sie den Kopf hinauf zum Sternenhimmel und sagte plötzlich: "Sieh mal, eine Sternschnuppe! Du darfst dir was wünschen!" ??!??!!?! Dümmlich sah ich ebenfalls nach oben und konnte noch gerade sehen, wie ein heller Streifen über den Himmel zog. ,Tz, ich bin doch nicht abergläubisch. Soweit kommt es noch.', dachte ich nur recht überheblich. Dann kam mir die schwarze Katze vom Abend zuvor wieder in den Sinn. Und die Laterne. Hastig schloss ich die Augen und überlegte mir fieberhaft, was ich mir wünschen könnte. Schließlich fiel mir etwas ein und ein dämliches Grinsen legte sich auf mein Gesicht. Als ich die Augen wieder öffnete, war Omi verschwunden. Achselzuckend ging ich zurück ins Bett und schlief diesmal nach wenigen Minuten ein. ~~~ Am nächsten Morgen erwachte ich in mäßiger bis sehr schlechter Laune. Nicht unbedingt etwas Neues - allerdings hatte ich dieses Mal das Gefühl, als würden ein paar lästige Zwerge ein Dorffest in meinem Kopf veranstalten. Nicht sonderlich angenehm. Wenigstens hatte mich niemand geweckt. Offenbar wussten die hiesigen Elben bereits, dass dann tatsächlich akute Lebensgefahr bestand... Murrend warf ich das Laken beiseite und stand auf. Nachdem ich mich angezogen und frisch gemacht hatte - den Blick in den Spiegel hatte ich mir heute mal großzügigerweise geschenkt - kämmte ich mir noch schnell die Haare und verließ das Zimmer. Vorsichtig spähte ich nach links und rechts den Gang entlang. Wenn es eins gab, was ich an diesem Tag auf keinen Fall wollte, dann war es nervige Gesellschaft. Das Problem war nur, dass es in Lórien einfach keine Gesellschaft gab, die NICHT absolut nervtötend war. Okay, Glowy wäre ja noch zu ertragen gewesen...aber wir wollen ja kein unnötiges Risiko eingehen. So huschte ich in bester Winnetou-Manier durch den Palast und hoffte inständig, dass ich auch wirklich die Gene des leise Gehens meiner Rasse geerbt hatte...bei allen anderen Merkmalen war ich mir nämlich nicht so sicher. Ich stieß den angehaltenen Atem aus, als ich endlich das Schlossgelände verließ und mich außer Reichweite von bekannten/ nervenden Gesichtern wähnte. Ich ging ein bisschen spazieren, was bei meinem Orientierungssinn bald in kopflose Hans-guck-in-die-Luft-Tour umschlug und ich - zwar nicht in einen Fluss fiel - aber immerhin schon bald absolut keinen Schimmer mehr hatte, wo ich war. Mist, ich wusste nicht einmal mehr, ob ich überhaupt noch in Lórien war! Mir kam es vor, als wäre ich mehrere Stunden gelaufen und hätte versucht, meinen Kindheitstraum zu erfüllen und Pfadfinderin zu werden. Mein Magen knurrte. Mist! Jetzt bekam ich auch noch Hunger und mich herum waren nichts als Bäume, ekliges Ungeziefer und dumm rumpfeifende Vögel! Hmpf, vielleicht ganz gut, dass als ich mich zwischen Pfadfinderlager und einem Wochenende bei meinen Großeltern für meine Großeltern entschieden hatte. Immerhin hatten sie extra Käsekuchen für uns gebacken...wer bin ich, dass ich Käsekuchen ausschlage?! Mein Magen knurrte erneut. Hm, vielleicht sollte ich nicht ans Essen denken. Aber worüber könnte ich denn sonst noch nachdenken?! Ich grübelte eine Weile - wobei ich fast über die dicke Wurzel einer Eiche gestolpert wäre und einen eleganten Tiefflug auf den moosigen Boden hingelegt hätte - als ich plötzlich stehen blieb. Mein Blick richtete sich nach oben in die Baumwipfel. Ein vorwitziger Sonnenstrahl stahl sich frech durch das Geäst und schien mir direkt ins Gesicht. Fast augenblicklich wurde mein Kopf von einer Welle des Schmerzes und Pochens überrollt, sodass ich aufstöhnend einen Schritt zurücksetzte. Ich blinzelte missgelaunt und trat noch einen Schritt zurück, als ich auf unerwarteten Widerstand traf. Heftig zusammenzuckend, machte ich einen Satz nach vorne und schrie. Ich hörte einen weiteren Schrei und drehte mich blitzschnell um, nur um in die vor Schreck geweiteten Augen Glowys zu sehen. "Mann, hast du mich erschreckt!", sagte Glowy keuchend und fasste sich an die Brust. "Und du mich erst!", blaffte ich zurück und ließ mich seufzend ins Gras fallen. Nach diesem Schock musste ich mich wahrlich erst einmal hinsetzen. Meine beste Freundin ließ sich neben mir nieder und musterte mich aus zusammengekniffenen Augen. Wenn man ihr Gesicht genau betrachtete, konnte man ganz deutlich die dunklen Ringe unter ihren Augen sehen. Ihre Nacht schien wohl auch besonders erholsam gewesen zu sein. "Was machst du hier?", fragte sie mich schließlich. Ich beäugte sie scheel aus den Augenwinkeln. "Ich verspüre gerade keine sonderlich gehobene Lust auf elbische, zwergische oder sonstige mir absolut entnervende Gesellschaft, deshalb habe ich beschlossen mir und allen anderen einen großen Gefallen zu tun und heute ein bisschen alleine zu sein." Sie nickte nachdenklich. "Ja, das kann ich verstehen. Mir geht's genauso." Mit diesen Worten legte sie sich nieder und bescherte mir einen knappen Nervenzusammenbruch. Wie war das noch mal mit ,alleine sein' und ,allen aus dem Weg gehen'? Aber na gut, wenn sie nicht gehen wollte, würde ich eben weiterhin das kleine Hänslein-läuft-in-Fluss-hinein spielen. Etwas schwerfällig erhob ich mich und klopfte meine Kleidung ein wenig ab. "Okay, wir sehen uns dann ja spätestens heute Abend, denke ich." Ich war gerade im Begriff, mich umzudrehen und neue Geheimnisse der ach so spannenden Natur im lorischen Wald aufzudecken - und mit ein wenig Glück vielleicht sogar ein paar elbische Skandale, was jedoch wahrscheinlich ziemlich unwahrscheinlich war - als Glowys ungewöhnlich ernste Stimme mich zurückhielt. "Bitte, bleib...Meinst du denn nicht, dass wir...reden sollten?" Verdutzt hielt ich inne. Okaaay, mein scharfer Verstand sagte mir, dass irgendetwas gewaltig im Busch war. Jetzt musste ich nur noch den Kammerjäger rufen und herausfinden, was genau hier eigentlich falsch lief. "Komm, spuck's aus. Was ist los?" Ich habe nie behauptet, Kammerjäger wären taktvoll. "Nichts ist los!", erwiderte Glowy eine Spur zu hastig. "Ich denke nur, dass wir uns vielleicht mal über die gestrige Party unterhalten sollten..." Äußerst konzentriert knetete sie ihre Finger, während ich unschlüssig den Kopf schief legte. Einerseits wollte ich unbedingt wissen, was Glowy so beschäftigte; andererseits hatte ich immer noch Hunger und ich wollte immer noch meine Ruhe haben. Augenrollend plumpste ich ins Gras. Frau musste eben Prioritäten setzen und wer wollte schon dumm sterben?! "Na gut. Und über was genau von der Party wollen wir reden?!" Sie atmete hörbar aus. "Ähm, ich weiß nicht..." Ich zog gefährlich die Augenbraue hoch. "...Wie wäre es mit dir und Ben? Seid ihr jetzt zusammen?", fragte sie rasch. Ich legte mich zurück und starrte in die Baumwipfel. Um ehrlich zu sein, das war eine ziemlich gute Frage... Waren wir jetzt ein Paar? Na ja, wir hatten nicht wirklich über Gefühle gesprochen, ich mein, ja, wir haben uns gesagt, dass wir uns mögen...öhm, genauer gesagt, ER hat gesagt, dass er mich mag...ich war in dem Moment ein wenig...sprachlos und gehirnlos gewesen... "Ich weiß es nicht...", antwortete ich langsam und beobachtete aus den Augenwinkeln, wie Glowy sich ungeschickt auf die Lippe biss und ihre Finger knetete. Irgendetwas stank zum Himmel, nur was? Plötzlich kam mir ein Gedanke. Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich sie an. "Du...du bist doch nicht etwa...oder?! Ich mein...ich dachte...du...und Beau..." Ihr Kopf ruckte nach oben und man konnte förmlich die kleinen Rädchen in ihrem Kopf rattern sehen, während sie versuchte, meinen labyrinthartigen Gedankengängen folgen zu können. Endlich machte es klick. "NEIN! Natürlich nicht! Eru, was denkst du denn von mir?! Ich hab doch gesagt, ich bin nicht mehr an Ben interessiert...Ich bin doch...ich bin doch nicht eifersüchtig!" Sie fuhr sich mit einer Hand durch das Haar. "Ben ist doch bloß...ein kleiner Junge." Sie zuckte ein wenig mit den Schultern, als sich ein verschmitztes Lächeln auf ihre Lippen legte. "Beau dagegen ist-" "Okay, okay, ich will es gar nicht wissen!" Abwehrend hob ich die Hände. Die Lobgesänge auf Legolas waren schon schlimm genug gewesen, ich brauchte die jetzt nicht auch noch für Beau. Uäh. Irgendwie schien Mittelerde meiner besten Freundin nicht gut zu tun... Glowys Augen hatten plötzlich einen mehr oder wenig entrückten Ausdruck angenommen - der mir einen kalten Schauer den Rücken hinablaufen ließ - ehe sie endlich wieder in die Gegenwart zurückkehrte und mich forschend ansah. "Okay, zurück zur Sache." Ich knirschte leicht mit den Zähnen. Sie verengte ihre Augen ein wenig. "Also, was ist jetzt mit Ben?" Ich seufzte und sah zur Seite. "Nichts." "Nichts?! Willst du mich hier veräppeln?!", fragte sie ungläubig und auch ein wenig enttäuscht. "Ich kenne dich fast dein gesamtes Leben lang und du denkst mich mit einem einfachen ,nichts' abspeisen zu können?!" Okay, jemand von uns beiden bekam eindeutig nie wieder Alkohol in die Finger, um folglich auch nie wieder morgens in eine so zickige Kater-Stimmung zu verfallen. "Nein, es läuft wirklich nichts zwischen uns. Er hat mir nur gestanden, dass er mich mag, aber bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, war Legolas da und zerrte mich weg!", erwiderte ich leicht gereizt. Glowy zuckte kurz, ehe sie sich verzweifelt ihre Lippen aufeinander presste. Jetzt war ich es, die ihre Augen verengte. "Glowy...", warnte ich. Ihre Gesichtszüge wurden immer angespannter, bis sie es schließlich aufgab und sich ein verschmitztes Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete. Nicht gerade beruhigend. Ich fixierte sie fest und versuchte sie schweigend mit meinem Blick in den Boden zu stampfen, doch sie schien mich irgendwie gar nicht richtig zu beachten. Sie schien mich nicht mal zu sehen. Ich stöhnte genervt. In welcher Erinnerung, die ich garantiert NICHT wissen wollte, war sie jetzt schon wieder hängen geblieben. "Glowy.", sagte ich genervt. Kurz orientierungslos schüttelte sie den Kopf und kehrte zurück in die Gegenwart. Sie seufzte ein wenig bedauernd. "Du hast wirklich keine Ahnung, oder?" Ich zuckte ein wenig zusammen unter ihrem plötzlich ernsthaften Ton und sah sie ein wenig verdutzt an. "Hör mal, bevor wir unser kleines Abenteuer in Mittelerde gestartet haben, war ich jawohl eine ziemlich gute Schülerin, folglich weiß ich sehr wohl was!" Ging es nur mir so, oder sank unser Gespräch immer mehr zu Kindergartenniveau ab? Meine beste Freundin zog bedeutungsvoll die Augenbraue hoch, nach dem Motto: ,Darauf willst du nicht wirklich eine Antwort haben!' Ich schnaubte eingeschnappt und rupfte einen Grashalm ab, um ihn mir ganz Cowboy-cool-like in den Mund zu stecken. Glowy verdrehte nur die Augen und seufzte tief. "Du weißt, dass ich das nicht meinte!" Sie warf mir einen tadelnden Blick zu. "Weißt du, die Jungs hatten ein paar Schwierigkeiten gestern Abend...", begann sie zögerlich. "Wann haben die mal nicht Probleme?", murmelte ich, verstummte aber sogleich wieder, als ich Glowys wütenden Blick aufschnappte. Hossa, es musste ja wirklich etwas Ernstes sein, wenn Glowy so ungeschickt versuchte, das eigentliche Thema hinauszuzögern, und so ungewohnt ernst war. "Auch wenn ich eine gewisse permanente Idiotie nicht ganz ausschließen kann", fuhr sie mit einem leicht verschlagenen Grinsen fort. "war es gestern doch ein wenig...mehr." "Und das bedeutet im Klartext, oh große ich-rede-pseudo-elegant-um-den-heißen-Brei-herum?" Glowy zog es vor, meinen Kommentar zu ignorieren und stattdessen unbeirrt fortzufahren: "Elladan und Elrohir waren kurz davor, die Musikboxen mit Pfeilen zu erschießen; Haldir bekam ein eindeutig zweideutiges Angebot von Helga der Hammerwerferin, was ihn dazu veranlasste, leise ein Gute-Nacht-Lied aus seinen Kindertagen zu singen, um sich auf schönere Gedanken zu bringen; Legolas derweil musste feststellen, dass Menschen extrem allergisch auf Stalker reagieren und ihn somit fast am Pool eine Reihe von pubertierenden heißblütigen Pickel-besetzten Halb-Alkoholleichen zum Kampf hinausgefordert hätten, was allerdings dadurch verhindert wurde, dass die Jungs sich absolut nicht dafür entscheiden konnten, wer schlimmer aussah: Legolas oder sein sonderbarer Zwillingsbruder, der immer genau dasselbe an der gleichen Stelle sagte, wie Legolas selbst..." Glowy lachte leise, als sie mich ansah. Ich musste wohl ziemlich blöd aussehen - kein Wunder, denn das waren ja wirklich...seltsame Neuigkeiten. Und ich hatte all das verpasst!!! Hmpf. Dann runzelte ich die Stirn. "Wieso sollte Legolas ein Stalker sein? Ich mein, er muss ja ziemlich offensichtlich gewesen sein, wenn ihm - einem Elben wohl gemerkt! - ein paar besoffene Menschen auf die Schliche gekommen sind!", bemerkte ich nachdenklich und bekam dabei gar nicht mit, wie sich Glowy ungeschickt auf die Lippe biss. Dann sah ich auf. "Wer war denn die Unglückliche, bei der sich unser Lieblingsprinzlein so dämlich angestellt hat? Und sag mir jetzt nicht, dass er zu feige war, sie anzusprechen!", fragte ich und konnte den stichelnden Ton einfach nicht aus meiner Stimme heraushalten. Glowy schienen meine Worte offenbar nicht zu gefallen, denn ein fast schon mörderischer Ausdruck legte sich auf ihr Gesicht, als sich ihre Hände zu Fäuste ballten. Okaaay, langsam bekam ich Panik. Stand Glowy irgendwie auf Drogen oder so?! Warum war sie so ernst und reizbar heute? Und warum zum Teufel machte es sie so wütend, wenn ich Legolas niedermachte? Es war ja nicht so, dass ich jemals überhaupt etwas Gutes über ihn gesagt hatte. Sie schloss kurz die Augen und schien bis zehn - na ja, vielleicht doch eher bis hundert - zu zählen, bevor sie mich ein wenig beruhigter ansah. Ein Gefühl nagte an mir, ein flüsternder Gedanke, der mich einfach nicht mehr losließ und mir verdammt schlechte Laune bescherte: Irgendetwas verheimlichte mir Glowy. Meine beste Freundin dagegen schien jedes Detail des äußerst zu empfehlenden Buches "101 Möglichkeiten wie ich meine beste Freundin vom Thema ablenke" anzuwenden, was mir allerdings weder entging, noch sonderlich gefiel. Als sie jedoch die ganz schweren Geschütze ausfuhr und mir ihre Version des vorangegangenen Abends schilderte, verlor sich alles Misstrauen im Wind der Zickigkeit und wurde durch pure schadenfreudige Neugierde ersetzt, als sie mir erzählte, wie ihre Begegnung mit Bruder Wodka verlief und wie sie den Zwillingen gehörig einheizte. Na ja, man sagt ja auch, jeder kriegt, was er verdient. Zu den Zwillingen hatte das wohl an diesem Abend vollkommen gepasst. Hmm. Auf Legolas auch... Aber hey! Mein Schicksal war definitiv nicht gerecht!! Immerhin bin ich ja nur ein armes, hilfloses, liebes und nettes Mädchen, dass sich den Weltfrieden wünscht. Okay, irgendwie hab ich zuviel "Ms Undercover" geguckt, denn mein Gehirn scheint irgendwie seine letzten Bewohner zu verlieren... Glowy und ich erzählten uns noch eine Weile weiter lustige Begebenheiten von der Fete, vermieden aber deutlich die Themen Ben und Legolas. Als ich eine halbe Stunde später nicht mehr unterscheiden konnte, ob mein Magen nun vom vielen Lachen oder vom Hungergefühl schmerzte, beschloss ich, Mission "Essen-um-Kater-wegzubekommen" zu starten. Ich verabschiedete mich von Glowy - welche noch eine Weile länger im Gras liegen bleiben und die Abwesenheit jegliches Elben genießen wollte - und machte mich in neue Weiten und Tiefen des Raumes Waldes auf. Ich schauderte. Irgendwie hatte ich grad eindeutig einen Spleen für Filme und Fernsehsendungen. Grr, vielleicht machte Fernsehgucken ja wirklich blöd... Während ich noch darüber nachdachte, ob Lórien wohl die "Neuendeckung" namens Strom überstehen würde - im Beipack direkt ein nagelneuer Fernseher mit Extraboxen und Dolby Suround - stieß ich erneut auf ein ungeahntes Hindernis, welches absolut nichts mit dem Wald zu tun hatte. Elegant zu Boden segelnd - wie ein Hund, der auf ein paar Bananenschalen ausrutscht - rollte ich die Augen und fragte mich, was ich jetzt schon wieder falsch gemacht hatte, dass ich nicht einfach in Ruhe durch den Wald laufen konnte. Als ich ärgerlich vom Boden auf mein Hindernis sah und direkt in überraschte blaue Augen blickte, entschied ich, dass ich wirklich etwas ungeheuer Schlimmes getan haben musste, dass da jemand Bestimmtes unglaublich wütend auf mich war. "Cala..." Jap, so ist mein Name. Man könnte ihn natürlich auch ganz aussprechen, denn eigentlich ist das ja nur die Kurzform von Caladeth, was übrigens irgendetwas mit Licht bedeutet. Hnn. Warum haben mich meine Eltern eigentlich "Licht" genannt?! Was für ein bescheuerter Name! Da war ja sogar Hildetrud besser...oder Waltraud...oder Brunhilde...uäh, na ja, wir wollen ja nicht übertreiben. "Cala?" "Hn?" Ein wenig durcheinander sah ich auf. Anscheinend hatte Legolas seit ein paar Minuten versucht, meine Aufmerksamkeit zu erlangen. Plötzlich hörte ich ein seltsam fernes Echo in meinem Kopf, als würde jemand etwas sagen, nur viel zu weit entfernt von mir stehen, als dass ich ihn verstehen könnte. Ich zuckte zusammen und sah mich um, konnte aber bei weitem keine anderen Personen in näherer Hör- und Sehweite ausmachen. Legolas' Blick glich nun dem eines Mannes, der feststellen musste, dass er seinem besten Freund besser die lieben Männer mit den weißen Kitteln rufen sollte. Was für ein Glück für mich, dass wir nicht einmal Freunde waren. "Was gibt's?!", fragte ich in bester sorgloser Tonlage, die ich gerade aufbieten konnte. "Ist alles in Ordnung?", hakte er nach, absolut nicht beeindruckt von meinem Ablenkungsversuch. Ich hörte erneut eine entfernte Stimme in meinem Kopf und bekam langsam Panik. Vielleicht sollte Legolas trotz dem klar fehlenden Part unserer Freundschaft die Männer mit den weißen Kitteln holen...nur so als feindliche Nettigkeit. Fürchterliche Stille trat ein und ein wenig genervt und aufgewühlt durch meine Panik sah ich zu Legolas, um ihm einen bissigen Kommentar entgegenzuwerfen, als ich erschrocken zusammenfuhr. Sein Gesichtsausdruck...Gerne hätte ich beschrieben wie er aussah, aber ich konnte es nicht. Ich war nicht mal sicher, ob all die Wörter überhaupt in meinem Wortschatz existierten, um ausreichend beschreiben zu können, welche Emotionen sich auf seinem Gesicht deutlich abspielten. ,Was ist heute nur für ein Tag?! Träume ich noch? Sind das durch den Alkohol bedingte Alpträume, die mir durch Bruder Wodka eine geheime Nachricht mitteilen sollen?' Okay, das war jetzt ein bisschen weit hergeholt, ich gebe es ja zu, aber es änderte nichts an der Tatsache, dass mich das seltsam verletzte und unsichere Benehmen des Prinzen doch ein wenig aus der Bahn warf. "Ich wollte nicht...stören.", entschuldigte er sich leise, ohne mich anzusehen. "Ich hätte dich nicht...von ihm weggerissen, wenn es nicht schon so spät gewesen wäre..." ,Auch wenn ich es schrecklich fand, dich mit ihm zu sehen.' Huh?! Das war definitiv nicht von mir gekommen! Ich sah mich erneut im Wald um und kam mir langsam paranoid vor. Ob Legolas es wohl auch gehört hatte...Nein, anscheinend nicht, denn er starrte immer noch angestrengt auf seine Hände und schien ganz vertieft in seine Gedanken zu sein. "Ich weiß, dass diese Parpy-" Ich verkniff mir ein Lachen. Bin ich nett oder was?! "- wichtig für dich war...Ich wollte dir nicht...alles... kaputtmachen..." ,Ich will, dass du glücklich bist. Auch wenn...' Ich machte mir nicht einmal mehr die Mühe, mich umzudrehen, sondern beobachtete stattdessen neugierig, wie Legolas' Gesicht so etwas wie Wut und Frustration zeigte. Mmmh. Die Stimme in meinem Kopf kam mir langsam wie aus einer grausigen Seifenoper vor. Was hätte ich jetzt nicht alles für Popcorn und eine Cola getan! Was die Stimme wohl als nächstes zu sagen hatte? "Du hasst mich jetzt sicherlich noch mehr als zuvor.", sagte Legolas noch eine Spur leiser, ehe er schnell fortfuhr. "Und ich verstehe das auch! Wenn du mich für meine unangebrachte Grobheit nicht mehr sehen willst, werde ich dich nicht länger mit meiner Anwesenheit belästigen." ,Was kann ich nur tun, damit du mich nicht mehr hasst? Was muss ich tun, damit du mich nicht mehr ansiehst, als wäre ich ein widerlicher Ork? Sag mir, was ich tun muss, damit du meine Anwesenheit erträgst...' Erneut war es still. Leise rauschte der Wind in den Baumwipfeln, ließ die Blätter sanft rascheln. Wie erstarrt saß ein junges, ziemlich launisches und zumeist ungerechtes Mädchen inmitten von Gräsern und Blumen in einem nur spärlich beleuchteten Wald und bekam langsam den Eindruck, dass sich eine gewisse Obrigkeit einen fiesen Scherz mit ihr erlaubte. Anders konnte sie sich nicht die dumpfe Ahnung erklären, die ihr sagte, dass sie gerade Legolas' Gedanken gelesen hatte. Und dann auch noch, WAS er gesagt, äh, gedacht hatte... Mit weitaufgerissenen Augen starrte ich den Düsterwälder an, der ziemlich angespannt wirkte. Nach einer halben Ewigkeit hob er endlich das Gesicht und sah mir in die Augen. Ich unterdrückte den Drang, schon wieder zusammenzuzucken, und starrte stattdessen einfach nur zurück. Ich glaube, ich habe selten so viele verschiedene - und mir absolut nicht deutbare - Gefühle in einem Blick gesehen. Und es war mir unangenehm. Ich fühlte mich seltsam in die Ecke gedrängt. Ich war nie sonderlich gut mit Gefühlen gewesen. Zumeist ignorierte ich das Thema einfach und tat alles, um nicht Gefahr zu laufen, einmal tatsächlich mit Gefühlen anderer - und erst recht nicht mit meinen eigenen! - konfrontiert zu werden. So war es auch nicht wirklich verwunderlich, dass sich nur ein Gedanke in meinem Kopf formte: ,Ich muss hier weg.' Hastig sprang ich auf die Füße, murmelte ein "Ich muss gehen..." und flüchtete. Dieser Tag war einfach nur verrückt! Ich hatte das Gefühl, als würde ich mich auf einer emotionalen Achterbahn befinden und gerade wäre ich in den freien Fall aus sechzig Meter Höhe übergegangen. Grr, kein Wunder, dass mir auf einmal so schlecht wurde....obwohl, konnte auch an der Tatsache liegen, dass ich IMMER NOCH NICHTS gegessen hatte. Hmpf. Essen. Gutes Thema. Gute Ablenkung. Essen. Wie beschaffte ich mir auf schnellstem Wege was Leckeres, hier, mitten im Unterholz? Vögel? Hn, nee, mal abgesehen davon, dass das Gezwitschere ein abruptes Ende genommen hatte - sich anscheinend hier seltsamerweise kein Gefieder aufhielt - fand ich die Idee, mir einen armen Vogel zu braten nicht gerade prickelnd. Moment mal - warum sangen keine Vögel mehr? Ich blieb stehen und schauderte fast aufgrund der ungewöhnlichen Stille im Wald. Es schien fast, als würde alles Leben innehalten und aufhören zu atmen. ,Okay, nur nicht aufregen, alles wird gut...' Scheu drehte ich mich im Kreis - ich konnte spüren, dass irgendjemand in meiner Nähe war. "Hallo? Ist da jemand?" Ein dunkler Schatten geriet in mein Blickfeld und ich konnte gerade noch ein erschrockenes Quieken verhindern, als ich mich im direkten Angesicht mit einer Gestalt sah. Ja, richtig: Gestalt. Denn leider konnte ich nicht wirklich definieren, ob das nun ein Mensch, ein Ork oder ein Elb vor mir war, da diese Gestalt in einen schwarzen Mantel eingehüllt war, deren Kapuze weit über das Kinn hinaus nach unten hing. Mann, sein/ ihr Schneider leistete ja wirklich exzellente Arbeit in Maßanzügen... "Guten Tag, Cala.", sagte eine etwas rauchige Stimme. Missbilligend zog ich eine Augenbraue nach oben. Eru hatte mir nach der äußerst beunruhigenden Begegnung mit Legolas nicht auch noch einen bekifften Elben geschickt, oder?! "Hey." Ich grüßte ihn mit dem Peace-Zeichen. Andererseits waren bekiffte Elben bestimmt witzig. Wenigstens wusste ich jetzt, dass es ein Kerl war - welcher Spezies er auch immer angehören mochte. Warum jedoch langsam so etwas wie Resignation in mir aufstieg, war eine Frage, die ich Eru persönlich stellen würde, wenn ich ihm die Leviten lesen würde, sobald ich ihn in die Finger bekam. Nicht, dass die Chancen hierfür sonderlich hoch standen...aber man sollte die Hoffnung ja nie aufgeben. "Wie ich sehe, trägst du den Ring." Zwei überraschend jung und faltenlos aussehende Hände kamen irgendwo aus den Tiefen seiner Ärmel hervor, deren Finger sich ineinander verschlangen. "Gut, gut." Wer war er? Und warum zum Teufel bekam ich den Mund nicht auf?! Hmpf. Ich hatte das dumpfe Gefühl, Angst haben zu müssen. Ich hatte ein weiteres Gefühl, genervt sein zu müssen. Doch stattdessen wollte ich am liebsten einfach nur davonlaufen und all das hier hinter mir lassen. Alles wurde langsam ein bisschen viel. Ich hatte nämlich ein noch viel stärkeres Gefühl, dass mir sagte, dass ich absolut nicht auf dem neuesten Stand der Dinge um mich herum war, während alle anderen genau zu wissen schienen, was los war! Ich kam mir langsam ziemlich bescheuert vor, so wie jemand, der von allen als bloße Unterhaltung hin und her geschubst wurde. Ich brauchte Abstand. Ruhe. Zeit für mich...na ja, zugegeben, Ruhe brauchte ich nicht wirklich - das wäre wahrscheinlich ein Tick zu langweilig für meine kleine Wenigkeit. Ätsch, Auszeit: Woher wusste er von dem Ring? Misstrauisch sah ich ihn an und stemmte demonstrativ meine Hände in die Seite. Ich hoffte, dass es wenigstens ein wenig einschüchternd wirkte, hatte aber nicht viel Hoffnung, als er deutlich amüsiert meinte: "Du willst weg von hier, nicht wahr?" Mein Mund öffnete sich, ganz sicher würde jetzt irgendetwas Eloquentes versuchen, meinen Lippen zu entschlüpfen -doch es kam nichts heraus. Entgeistert starrte ich ihn an. Konnte er Gedanken lesen? Uh, schlechtes Thema, sehr, sehr schlechtes Thema...nein, nicht an Legolas denken... "Nein, ich kann keine Gedanken lesen." Hmpf. "Doch es ist offensichtlich, dass du nicht hier sein willst. Dass du dich hier nicht wohl fühlst. Dass du hier nicht hingehörst..." Beim letzten Satz spitzte ich die Ohren. Was meinte er damit? "Bist du sicher, dass du das Erbe deiner Familie antreten willst? In Lórien bleiben bis ans Ende deiner Tage und die Erde, deine wahre Heimat, einfach aufgeben? Denkst du wirklich, dass das die richtige Entscheidung ist?" Mein Atem raste, meine Gedanken wirbelten herum. Diese Stimme, diese sanfte Stimme eines vollkommen Fremden traf den Nagel - fast - all meiner Besorgnis auf den Kopf! "Du solltest nichts tun, was du nicht willst. Deine Loyalität zu deiner Familie sollte dich nie daran hindern, diejenige zu sein, die du bist. Und du bist definitiv nicht dazu auserkoren, brav über Lórien zu herrschen und einen deinem Status angemessen Mann zu ehelichen." Urgs. Noch ein schlechtes Thema! Heiraten...ehrlich gesagt, wollte ich NIE heiraten! Uäh.... "Denk darüber nach...nimm nicht immer Rücksicht auf die anderen - tu, was du willst! Genieße deine Freiheit, vielleicht noch ein letztes Mal. Geh fort von hier..." Die Stimme des Fremden wurde immer leiser, bis sie schließlich nur noch einem rauen Wispern gleichkam und letztendlich völlig verschwand. Zugleich war auch der Fremde wie auf Knopfdruck von der Bildfläche verschwunden. Ich konnte mich noch so oft im Kreis herumdrehen, ich fand keine Spur mehr von ihm. Ein paar Vögel begannen vorsichtig zu trällern, ein Specht hämmerte gegen einen Baumstamm. In meinem Kopf kreiste alles. Ben erschien vor mir mit diesem traurigen Gesicht, Glowys Wut, Legolas' Hilflosigkeit und Verletzlichkeit...doch bevor es gänzlich schwarz um mich herum wurde, hörte ich erneut seine Worte: ,Geh fort von hier' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)