Love Sickness von abgemeldet (Fortsetzung: Riddles) ================================================================================ Kapitel 17: Help ---------------- Vorletztes Kapitel!! Bald ist es geschafft. *drop* Ich hoff, ihr mögt den Verlauf der FF. Ob es ein Happy End ist, müsst ihr bald selbst entscheiden. *nur graviel anschau^^* Vielen, vielen Dank für die ganz lieben und witzigen und mitfühlenden Kommentare!! Ich hab mich soooooooooooooo tooooooooooooollllll gefreut. Na dann. Lest schön.^^ Chapter eighteen: Help Der Rothaarige starrte auf das Namensschild, konnte immer noch nicht glauben, dass seine Füße ihn hierher gebracht hatten. Terachi. Geklingelt hatte er noch nicht, hatte es auch nicht vor. So glaubte Die jedenfalls. Im Grunde jedoch konnte er keinen klaren Gedanken mehr fassen. Leises Hundegebell ertönte im Inneren des Appartements. Nein! Dieser scheiß Mistköter würde ihn noch entdecken lassen. Das Gebell näherte sich der Tür. Plötzlich vernahm Die die Stimme des Drummers. "Hey, mein Schatz. Was hast du denn?...Ist da jemand?" Die schaute sich panisch um. Nichts, keine Ecke, kein Versteck. Die Tür wurde entriegelt und leise geöffnet. Shinya war überrascht, Die vor der Tür zu sehen. "Die? Was machst du denn hier?...Und um diese Uhrzeit?...Wo warst du heute Nachmittag?" Seid wann redete der Chibi so viel? Der Rothaarige schaute nur zu Boden, konnte nicht sprechen. Shinyas überraschtes Gesicht wechselte in ein besorgtes. "Komm doch erst einmal rein. Miyu, sitz." Shinyas kleiner Liebling gehorchte nicht und tapste zu Die, der den Chihuahua auf den Arm nahm und sanft streichelte. Der Drummer musste lächeln und zog den Gitarristen in sein Appartement. "Machs dir bequem...Du bist ja völlig durchgefroren." Shinya machte sich immer mehr Sorgen. Erst tauschte Die spät abends vor seiner Haustür auf, klingelte nicht und sagte kein Wort und zitterte am ganzen Körper. Der Drummer nahm Die Miyu ab und setzte die Hündin auf den Boden. Dann zog er dem Rothaarigen die dünne Jacke aus. "Was...was machst du da?", Die war ganz fassungslos. "Ich zieh dir deine Jacke aus. Wonach sieht`s denn aus?...Du gehst jetzt erst einmal heiß duschen, damit du dich aufwärmst und dann mache ich uns einen Tee, okay?" Shinya lächelte den Gitarristen fürsorglich an und brachte den immer noch leicht überrumpelten Die ins Badezimmer. Er brachte Die noch ein Handtuch und ein paar Klamotten, die ihm passen müssten. 15 Minuten später trat Die aus dem Badezimmer, in Shinyas Klamotten gekleidet und mit noch nassen Haaren. Er fand Shinya im Wohnzimmer, wo dieser auf der Couch saß und Miyu kraulte. "Schon fertig?" Die nickte nur und ging langsam zur Couch. Doch er setzte sich nicht. "Setz dich ruhig. Ich hol uns den Tee." Der Drummer verschwand aus dem Raum und sein kleiner Schatz sprang vom Sofa und hüpfte wieder um Die herum. Der Rothaarige nahm fast automatisch Miyu auf den Arm und setzte sich, doch er saß ziemlich steif, wollte es sich nicht bequem machen. Er hatte sowieso vor, gleich wieder zu verschwinden. Shinya beobachtete den abwesenden Gitarristen, der zärtlich Miyu kraulte und ins Leere starrte. Irgendetwas war hier gewaltig falsch. Was war bloß mit Die in letzter Zeit los? "Hey, ich hab Rooibos-Tee gemacht. Vanille-Geschmack. Ich hoffe, du magst ihn?" Die nickte. "Weißt du, ich würde gern mal nach Südafrika reisen. (Anm.: Rooibos-Tee kommt aus Südafrika) Du auch?" Der Rothaarige nickte erneut, immer noch geistesabwesend. Was für ein Kampf! Okay, Shinya, denk nach. "Miyu scheint dich sehr zu mögen....Hast du mal darüber nachgedacht, dir ein Haustier zuzulegen?" Endlich blickte Die auf, starrte aber weiterhin auf die Wand. "Nicht mehr seit ich mit 5 Jahren meinen Hamster das Schwimmen in der Badewanne beibringen wollte.....erfolglos.." Shinya konnte nicht an sich halten und fing an zu lachen. Das ließ den Rothaarigen endgültig aus seiner Abwesenheit hoch schrecken und er starrte den lachenden Drummer verwirrt an. "Was ist denn los?" Shinya wischte sich ein paar Lachtränen weg und beruhigte sich langsam. "Ach, das war so ...lustig. Dein Ton, dein Gesicht. Es passte alles zusammen.....Es tut mir leid. Ich .." "Schon okay. Es tut gut, dich lachen zu sehen. Das tust du zu selten." Shinya senkte peinlich berührt den Kopf und blieb stumm. ............ "Jetzt weiß ich, warum mich meine Füße zu dir getragen haben." Die lachte kurz auf und unterbrach damit die Stille. "Und warum?" Der Drummer hob wieder den Kopf, nun verwirrt und neugierig. "Weil du keine dummen Fragen stellst......Du hörst nur zu...." "Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst nicht gern über mich rede." "Hmm...." "Die. Was auch immer dich gerade quält, es muss dich gerade sehr stark im Griff haben. Und ich respektiere, dass du nicht darüber reden möchtest, aber eins sollst du wissen. Wann immer du das Bedürfnis hast, mit jemanden zu reden oder einfach nur Gesellschaft zu haben, dann kannst du immer zu mir kommen, okay?" Der Gitarrist blickte zum ersten Mal an diesen Abend direkt in Shinyas Gesicht und begegnete einem aufmunternden Lächeln. Es tat so gut, einfach nur bei jemanden zu sitzen und nicht lügen zu müssen, nur weil jemand Erklärungen für sein merkwürdiges Verhalten in letzter Zeit haben möchte. Und auf einmal überkam Die alles und Tränen befreiten sich. Verdammt! Warum musste er jetzt heulen? Dünne Arme zogen ihn in die sanfte Umarmung. Die lehnte seinen Kopf an Shinyas Brust und begann zu schluchzen. Der Drummer verstärkte die Umarmung und strich dem Rothaarigen sanft über den Rücken, flüsterte ihn zärtliche und beruhigende Worte ins Ohr. Nach langer Zeit verebbte das Schluchzen, aber Die blieb in der Umarmung. Zu sehr sehnte er sich nach Geborgenheit. Er schmiegte sich an Shinyas Körper, lauschte dem Herzschlag des Jüngeren. Das gleichmäßige Pochen wirkte beruhigend auf ihn. Seine Augenlider wurden schwer. "Die?" Der Rothaarige öffnete erschrocken die Augen. Er war eingeschlafen. "Du kannst heute bei mir schlafen, wenn du willst." Der Drummer merkte, wie Die gegen seine Brust nickte. Miyu war schon lange in sein Körbchen verschwunden und schlief bereits. Shinya hievte den Rothaarigen hoch und brachte den fast schlafenden Gitarristen in das Schlafzimmer, wo er Die auf das Bett setzte und dann begann, Die auszuziehen. Der Rothaarige ließ alles über ihn ergehen. Er hätte eh keine Kraft mehr gehabt, sich zu wehren. Nur noch in Boxershorts wurde Die von Shinya unter die Bettdecke halbwegs gezwungen. Kaum lag er, kuschelte Die sich in die Decke ein und schloss die Augen. Shinya lächelte und wollte gerade den Raum verlassen, als er am Handgelenk festgehalten wurde. "Wo willst du hin, Shin?" Kaum mehr als ein Flüstern. Die hatte sein Gesicht fast ganz unter der Decke versteckt. Nur die halb geöffneten Augen waren noch frei und blickten Shinya an. "Ich wollte ins Gästezimmer. Schlaf nur. Ich..." "Kommt gar nicht in Frage! Hier drin ist doch Platz genug.....Bitte, Shin. Lass mich nicht allein...." Es zerbrach dem Drummer fast das Herz, seinen Freund so verzweifelt und hilfesuchend zu sehen. "Okay..." Shinya zog sich Jeans und Pullover aus und schlüpfte mit Boxershorts und T-Shirt unter die Decke. Plötzlich rutschte Die näher und legte seine Kopf auf Shinyas Brust. "Darf ich...?" "...Hai..." Die kuschelte sich an den Drummer, der lächelnd den Arm um Die legte. Er wollte den Rothaarigen gerade Gute-Nacht wünschen, doch Die war bereits eingeschlafen. Vorsichtig löschte Shinya das Licht der Nachtischlampe und schloss seine Augen. "Nein....nein...bitte nicht....." Shinya wurde aus dem Schlaf gerissen. Der Drummer blickte sich um, auf der Suche nach der Ursache der Störung. Die lag neben im Bett und wälzte sich hin und her. Der Rothaarige murmelte immer wieder kaum verständliche Wörter vor sich hin. Sein Gesicht war angstverzehrt. Ein Alptraum! "Die....hey.", flüsterte Shinya und rückte näher. Er zog den Gitarristen in eine Umarmung und strich über dessen Rücken. "Psst....ganz ruhig....ich bin ja bei dir...." Immer und immer wieder redete der Drummer auf den Rothaarigen ein, versuchte ihn zu beruhigen, ohne ihn zu wecken. Dies verzweifelte Stimme wurde leiser und sein Körper entspannte sich. Shinya atmete auf und schloss die Augen. Die kuschelte sich an Shinyas Brust und atmete wieder ruhiger. Kalt.....feucht....verdammt, was war das? Die öffnete leicht seine Augen und sein Gesicht wurde prompt wieder befeuchtet. Etwas Raues fuhr seine Wange entlang. Nun öffnete der Gitarrist seine Augen ganz und ....sah in das kleine Gesicht von Miyu. Der Chihuahua quietschte vergnügt, als er bemerkte, dass der Rothaarige endlich aufgewacht war und schleckte ihm gleich nochmal das Gesicht ab. "Jaja....ist ja schon gut. Ich bin wach." Der Hund bellte leise. Konnte man das überhaupt bellen nennen? "Hai....ist gut, richte ich ihm aus....nein, er schläft noch. Grüß sie zurück....Baibai!" Mit wem hatte Shinya da telefoniert? Vielleicht mit Kaoru? Plötzlich fiel dem Rothaarigen alles wieder ein und zeitgleich zog sein Herz sich krampfhaft zusammen. Der Gitarrist setzte Miyu auf die andere, freie Bettseite und hievte sich aus dem Bett. Als seine nackten Füße den Boden berührten, begann Die zu zittern. Er schlang sich die Decke um die Schultern und stand schließlich auf. Miyu sprang vom Bett und folgte dem Gitarristen, der mit unsicheren und langsamen Schritten durch die Wohnung ging und schließlich im Rahmen vom Wohnzimmer stehen blieb. Shinya hatte das Telefon auf den kleinen Schrank zurückgestellt, auf die Station. Mit Gedanken an Die drehte er sich um und wollte gerade das Zimmer verlassen, um in der Küche das Frühstück vorzubereiten, als er den Rothaarigen bemerkte. "Die...? Du bist schon wach? Ich wollte dich noch nicht wecken." Der Angesprochene nickte leicht dankend und zog die Decke noch enger um sich. "Wie geht's dir?...Du siehst blass aus." "Iie, mir geht's gut. Keine Sorge. Nur etwas kalt." Misstrauisch ging Shinya zu Die und legte dem Gitarristen die Hand auf die Stirn. "Dir solls gut gehen? Die, du hast leicht erhöhte Temperatur und zu zitterst wie Espenlaub....Du hättest gestern nicht so lange im Regen bleiben sollen....Ich hab Kaoru eh gesagt, dass es dir nicht so gut geht....Komm, ich gib dir ein paar Klamotten und dann gehst du ins Badezimmer und nimmst eine heiße Dusche." "Du hast was?", unterbrach Die den Redefluss seines Gegenüber. "Ich hab Kaoru angerufen und ihm gesagt, dass es dir nicht gut geht. Ich meinte, dass es noch Folgen vom ....Vorfall sind. Er sagte, dass er die Proben wohl zu früh angesetzt hätte. Ihm tut es leid und er sagt uns Bescheid, sobald er denkt, dass wir wieder proben müssten. Erst einmal haben wir noch ein paar Tage frei." Der Rothaarige hatte geduldig und erstaunt zugehört. Shinya und lügen in einem Satz? Ganz überrumpelt ließ er sich schließlich mit ein paar Klamotten auf dem Arm ins Bad sperren. "Ich bin kurz weg. Brötchen holen. Aber ich schließ die Tür ab, okay?", rief der Drummer durch die geschlossene Badezimmertür. Die hatte sich gerade dazu zwingen können zu antworten, als er auch schon das Schließen der Haustür hörte. Die nächsten vier Tage verbrachte der Zweit-Gitarrist bei Shinya und Miyu. Die fühlte sich sichtlich sehr wohl in Shinyas Umgebung. Irgendwie hatte der Drummer eine beruhigende Wirkung auf ihn. Shinya zwang ihn nicht zum Reden und begnügte sich damit, dem Gitarristen das Gefühl zu übermitteln, dass er für Die immer da ist und damit den Rothaarigen nachts in den Arm zu schließen und den weinenden Gitarristen zu beruhigen. Die zog die Leine wieder fester und zwang Miyu somit, wieder zurück zu ihm zu kommen. Der kleine Hund fand jeden Baum interessant und musste an jedem das Bein heben und den Baum dann letztendlich anknurren. Der frische Herbstwind ließ Die etwas frösteln. Er zog seine Jacke enger um sich und schmunzelte als er Miyu, der nicht mehr laufen wollte, auf den Arm nahm. Shinya hatte dem Hund doch tatsächlich einen blauen Designer-Pullover gegen die Kälte angezogen. Hunde-Mode! Der Drummer war doch ziemlich vernarrt in diesen Hund. Vier Tage wohnte Die nun schon beim Chibi, der sich rührend um ihn kümmerte ohne ihn zu nerven vor lauter Mitleid. Nein, Shinya empfand kein Mitleid. Shinya empfand freundschaftliche Liebe zu Die, die er dem Gitarristen jeden Tag zeigte. In diesen Tagen hatten die beiden zusammen gekocht, lange Filmabende mit viel Popcorn und noch viel mehr Coke veranstaltet, musiziert und über alles Mögliche geredet. Nur nicht über das, weshalb Die eigentlich all seine unbekannten Probleme hatte. Der Zweit-Gitarrist fühlte sich aber auch nicht von Shinya bedrängt, es erzählen zu müssen und somit ließ er das Thema ruhen. Das Beste an den Tagen bei Shinya jedoch war es, dass Die sich langsam wieder konzentrieren konnte. Nach so vielen Monaten endlich musste er nicht mehr jede Sekunde an Kaoru denken. Der Alltag in den letzten Tagen hatte ihn wieder frei denken lassen können. Ein normales Leben mit normalen Tätigkeiten! Es fehlte Die manchmal so sehr, dass es schon beinahe schmerzte. Natürlich, Kaoru spuckte immer noch in seinem Kopf herum, aber gelegentlich konnte Die sich von diesen Gedanken lösen und sich auf seine Gitarre konzentrieren oder auf Miyu, der unbedingt ein gefülltes Futternapf haben wollte. Auch sein Herz pochte noch wie wild nur beim bloßen Gedanken an den Leader, aber es schnürte seine Brust nicht mehr bis zur Atemnot. Auch seine Träume von Kaoru wurden "ruhiger". Allmählich hatte Die das Gefühl, wieder leben zu können! Shinya weckte Die am Morgen des fünften Tages mit den Worten, dass Kaoru für zwei Uhr eine Probe angesetzt hätte und er hoffe, dass Die dazu fit genug sei. "Oder soll ich ihm sagen, dass du noch nicht fit genug bist? Dass du noch ein zwei Tage brauchst?" Die wehrte nur ab und verschwand im Badezimmer. Früher oder später müsste er ihn eh wiedersehen. Er konnte sich nicht ewig bei Shinya verstecken. Doch wie würde er reagieren, sobald er dem Leader gegenüber stand? Würde dann das Leiden wieder von vorne beginnen? Als Die und Shinya das Gebäude mit den Bandräumen betraten, ergriff der Rothaarige unbewusst die Hand des zierlichen Drummers, welcher nur lächelte aber nichts sagte. Der Rothaarige sollte allerdings seine Handlung bemerken, als die beiden in den Proberaum traten und Toshiya plötzlich erfreut aufschrie und quiekte. Der Bassist sprang auf und hüpfte um Shinya und Die herum. "Shin und Die sind verliebt, Shin und Die sind verliebt, Shin und Die sind verliebt,....!" Beide Betroffenen schauten sich an, dann auf ihre miteinander verhackten Hände und begriffen. "Toshiya!!!! Halt die Klappe!!!", rief Die nur leicht genervt und ließ Shinyas Hand frei, der leicht schmunzelte. Kyo musste seinen Koibito schließlich mit einem Kuss zum Schweigen bringen. "Die! Wie geht`s dir?" , fragte plötzlich eine leicht besorgte Stimme. Jetzt erst bemerkte der Rothaarige den Leader, der lächelnd in der der Ecke mit seiner Gitarre auf dem Schoß saß. Dies Herz begann zu rasen, aber trotzdem konnte der Rothaarige ehrlich lächeln und ebenso ehrlich antworten. "....Gut......Mir geht`s gut." tbc.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)