Smile, though your heart is aching; Smile, even though it's breaking von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Alptraum und Einzug ------------------------------ Er hatte wieder denselben Alptraum. Itachi stand ihm gegenüber, erschöpft vom Kampf, so wie er. Die Male zeichneten sich auf seinem Körper ab, es schien als ob er die Kontrolle über sich verlieren würde. Itachi rannte auf ihn zu, er wich aus, wurde aber an der Seite getroffen. Danach ging alles so schnell, er wusste selbst nicht woher er die Kraft nahm, aber seine Faust durchbohrte Itachis Brust. Seinem Bruder lief das Blut aus den Mundwinkeln und er keuchte auf. Ein ersticktes Lachen kam ihm über die Lippen, sodass Sasuke nur seine zu einem lächeln verzogenen Lippen sah. Als ob sein Bruder ihn noch verhöhnen würde selbst wenn er starb. Sein Gesicht verzerrte sich vor Wut. Er zog seine Faust aus dem Fleisch und wollte zum letzten Schlag ansetzen, als etwas völlig Neues in seinem Traum passierte. Sakura stand neben Itachi und ihm. Tränen liefen ihr über die Wangen und sie berührte seinen Arm. "Sasuke-kun, hör bitte auf!", flehte sie. Danach endete sein Traum so plötzlich wie immer. Er war hoch geschreckt und grübelte seit dem darüber nach, warum Sakura in seinem Alptraum aufgetaucht war. Sasuke ging zur Schiebetür der Terrasse und öffnete sie. Kühle Luft wehte ihm entgegen und beruhigte sein erhitztes Gemüt. Er würde es nie wieder zulassen, dass ein Mensch ihm emotional näher kam noch, dass er Gefühle für diese Person entwickelte. Was hatte es dann zu bedeuten, dass Sakura in seinem Traum aufgetaucht war? Es war so eine ähnliche Situation, wie damals, als das erste Mal seine schwarzen Male auftauchten. Sie hatte ihn davon abgehalten noch weiter zu wüten. Warum konnte sie ihn Überhaupt zur Räson bringen? Sie waren weder Freunde, noch sonst was gewesen. Sie waren nur in ein und demselben Team und das war nicht Grund genug. Er sollte sich lieber über andere Dinge Gedanken machen, als über das plötzliche Auftauchen von Sakura in seinem Traum. Zum Beispiel darüber, wie er den Clan wieder neu Gründen könnte. Er glaubte kaum, dass Itachi ein Kind hinterlassen hatte, obwohl er sich das des Öfteren schon gewünscht hatte. Das würde bedeuten, dass er sich nur um ein Kind zu kümmern hätte und nicht erst eine Frau heiraten müsste. Er hätte sein Leben weiter leben können so wie es jetzt war. Eine Frau und ein Kind bedeuteten Familie und er wollte keine mehr. Er wollte einen Clan mit vielen Mitgliedern, aber keine eigene Familie, bloß das nicht. Tief zog er die kühle Luft in seine Lungen hinein und seufzte auf. Es würde nicht mehr lange dauern, bis die Sonne aufging und Sakura vor seiner Tür stand, um ihn nach dem Duschen zu verarzten. Schlafen konnte er sowieso nicht mehr, also konnte er genauso gut darauf warten bis sie kam. Die Sonne war schon seit drei Stunden zu sehen, als es endlich an der Tür klopfte. Sasuke öffnete sie sofort und ließ seine Besucher ein. Er hatte völlig darauf vergessen, dass Naruto als sein Babysitter engagiert worden war und somit jetzt auch in seinem Vorzimmer stand. "Also, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit. Am besten machst du deinen Oberkörper frei, damit ich dir den Verband abwickeln kann." Durchbrach Sakura die Stille. Naruto beobachtete sie bei ihrer Arbeit und behielt gleichzeitig Sasuke im Auge. Sie war schnell fertig und Sasuke ging gleich darauf unter die Dusche. Sasuke kam nur mit einer Hose bekleidet aus dem Badezimmer heraus. Sakura entfernte die nassen Tücher, die sie mit Klebestreifen auf seiner Fleischwunde befestigt hatte und ersetzte sie durch Neue. Anschließend wurden seine Rippen wieder verbunden und Sasuke konnte sich ein T-Shirt überziehen. "So, dass wäre auch erledigt. Also können wir die Kartons bei mir zu Hause um verfrachten auf den Laster, der sie abholt. Beeilung Jungs!" Sakura war zufrieden. Die Kartons waren alle verfrachtet und der kleine Lastwagen war schon auf dem Weg zu Hinatas und nun auch Sakuras Wohnung. Auf dem Weg dort hin sprachen sie recht wenig miteinander, bis auf Naruto der dieses und jenes von sich gab. Hinata begrüßte sie freudig und half ihnen die Kartons in Sakuras neues Zimmer zu bringen, wo sie einst weil blieben, da sie noch ein Bett, einen Kasten und Regale, für Sakura besorgen mussten. Die zwei Mädchen wollten das eigentlich alleine machen, zumindest war es so geplant, bis Hinata Naruto erspähte und ihn einlud mitzukommen. Sasuke war dadurch natürlich gezwungen, auch mitzukommen. Es dauerte nicht lange und sie hatten passende Regale und sogar ein Bett gefunden, dass lagernd vorhanden war und somit gleich mitgenommen werden konnte. An Naruto blieb es dann hängen, das Bett dann auch nachhause zu tragen. Später, es war schon Nachmittag, fanden sie endlich auch einen schönen Kasten, der aber erst nach einer Woche geliefert werden konnte. Naruto war darüber nur all zu froh und verkündete laut das er Hunger habe und sofort etwas essen wolle. Der Trupp fand ein schönes Restaurant, wo es auch Nudelsuppe für Naruto gab. Naruto seufzte tief auf, als er das Bett neben dem Tisch verfrachtete. "Ein schwereres hättest du dir nicht aussuchen können, Sakura?" "Etwas dagegen!?", schnarrte sie zurück. "Nein ich meinte nur...." Naruto gab sich geschlagen und bestellte sich lieber eine Nudelsuppe. Sasuke war die ganze Zeit über sehr still und beobachtete die Personen die ihn umgaben. Er musste feststellen, dass sich Sakura in der Nähe von anderen Personen natürlicher gab, als vor ihm. Es schien so als ob sie zwanghaft eine erdrückende Situation mit ihm vermeiden müsste, wohingegen solche Situationen mit anderen nicht aufzutreten schienen. Ihr Umgang mit einander war unpersönlich, was aus seiner Sicht und für ihn so gut war. Aber früher hatte Sakura ihm gegenüber auch so ein zwangloses Verhalten und herzliche Art mit ihm zu sprechen, wie mit den anderen jetzt. Naja, bis auf die Momente, wo sie Naruto zu Recht wies. Sie lachte oder lächelte bei anderen viel mehr als bei ihm. Warum störte ihn das bloß so? Er wollte keine Nähe, er wollte einen Clan. Das war das einzige was er wollte, glaubte er zumindest. Nachdem sie gut gespeist hatten machten sie sich auf den Weg zurück in die Wohnung. Dort wurde dann das Bett aufgestellt und die ersten Regale befestigt. "Hey kann Sasuke nicht auch mal helfen!?", maulte Naruto herum. Sasuke wollte gerade aufstehen und ihm zeigen, was er konnte, als er sanft auf den Sessel zurückgedrückt wurde. Sakura war gerade aus der Küche zurückgekommen und hatte Narutos Worte vernommen. "Du weißt doch, dass er seine Rippen schonen muss! Also hör auf zu maulen!" Sie drückte Sasuke ein Glas Wasser in die Hand und machte sich wieder daran ein Regal zu befestigen. Dieser sah sie nur erstaunt an. Das war das erste Mal, dass sie so liebevoll zu ihm, wie zu den anderen war. Er stellte heute schon erstaunlich oft solche Vergleiche an. Viel zu oft für seinen Geschmack. ,Sasuke ist die ganze Zeit schon, sehr in sich vertieft. Worüber er wohl so viel grübelt? Schon komisch, vorhin habe ich ihn, so wie früher, in den Schutz genommen. Das war ein seltsames Gefühl, nachdem wir schon so lange nichts mehr miteinander zu tun haben.' Aus ihren Gedanken gerissen, sah Sakura zu Naruto, der stolz verkündete, dass das Bett fertig sei. Und er konnte wirklich auf sich stolz sein, es war richtig zusammengebaut und hielt auch, was es versprach. "Gut gemacht Naruto!", war auch schon Hinatas Stimme zu vernehmen. Sakura sah zu ihr und sie musste nicht mehr wissen. Hinata hatte sich in Naruto verguckt, der musste es aber auch noch kapieren, was etwas länger dauern konnte, da Hinata schüchtern war und Naruto schwer von Begriff. Die Aufmerksamkeit von allen, wurde dann auf das Läuten der Türklingel gerichtet, die laut und deutlich zu hören war. "Wer das wohl sein kann!?" Fragte sich Hinata und machte sich auf den Weg zur Eingangstür. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)