Rêve Noir and Blue Fake von black_rain ================================================================================ I/17 ---- Kommentar: Njo ich gebs zu - is sehr kurz... aber immerhin etwas, bevor zwei Wochen lang wegen der Ferien wirklich GAR NICHTS von mir kommt ^^° ~ 17 ~ Nereis lächelte melancholisch, schmiegte sich ungeniert an seinen Freund und sah dem Fahrer direkt und auffordernd in die Augen, der sie mithilfe des Rückspiegels immer wieder fasziniert anstarrte und nun hastig wegschaute. /Nein, Shay, der Schatz... bist du!/, erwiderte er in Gedanken, blieb ansonsten jedoch still, ließ einfach die Augen zudriften, um sich auszuruhen bis sie da waren, denn auch wenn er versuchte es zu ignorieren, hatte ihn das Shooting und dessen Drumherum deutlich mehr Energie gekostest, als es sollte. Er konnte wirklich nur hoffen, dass er die Folgen seiner Gehirnerschütterung so schnell wie möglich kompensiert haben würde. Yasunari jedenfalls würde es sicher begrüßen, denn er sagte zwar nichts, doch Nereis zweifelte auch nicht daran, dass ihm das Wasser im Moment schon _über_ dem Kopf stand, wegen all der Terminverschiebungen, die er zu organisieren hatte. /Wir haben wirklich das große Los mit ihm gezogen/, sinnierte er noch, dann schlief er an Shay gekuschelt ein. "Hey, Kleiner!", hörte er es nach einer Weile zu ihm durchdringen, doch nur mit aller Kraft brachte er es auch fertig, schläfrig die Augen zu öffnen und Shin-Ayumi fragend anzublinzeln, der ihm sanft den Nacken kraulte wie er schnurrend feststellte. "Was ist?", fragte er leise, die Augen leicht zusammenkneifend. Sein schwarzäugiger Freund lächelte sacht als er antwortete: "Wir sind zu Hause, Babe!" "Was denn, schon?", murmelte Nereis verschlafen und besah sich missmutig den theoretisch recht kurzen Weg zu ihrer Haustür, der durch die wartenden Journalisten und Paparazzi jedoch zum Hindernisparcours ohne gleichen wurde. Einmal ganz davon abgesehen, dass man natürlich etwas von seinem Unfall mitbekommen hatte (sollte er den Verantwortlichen dafür je auf die Schliche kommen, würde er sie zum Dank genüsslich zu Tode foltern) und nun genügend mehr oder weniger wahre Gerüchte über das Wie im Umlauf waren, deren Bestätigung oder Dementi die Medienvertreter erwarteten wie ein Jaguar seine nächste Beute. Schließlich seufzte er laut auf und nickte leicht, holte noch einmal tief Luft und setzte einen selbstbewusst verführerischen Ausdruck auf sein Gesicht, ließ seine Lippen sich zu einem leicht auffordernden Lächeln kräuseln. Dann öffnete er die Tür... "HIGURE-SAN!", stürmte es plötzlich von allen Seiten auf ihn ein und er versuchte so viele unverfängliche Statements wie möglich zu geben, während die Security ihnen den Weg bahnte und er Yokomitsu folgte, der eine wohlkalkulierte Antwort nach der anderen gab, ohne auch nur einmal zu stocken. Leider sah er nach allen Seiten immer wieder versehentlich direkt in die Blitzlichter der vielen Kameras, welche von seinem Gehirn in alle Bereiche seines Körpers weiße Blitze abfeuerten und ihm so von einer Sekunde auf die andere jegliche Kraft raubten. Er fand gerade noch die Zeit sich mit einer Hand an Shays Arm festzukrallen, dann sackten ihm plötzlich die Beine weg und er hing in einer grotesken Lage in Ayumis Armen, da dieser noch gedankenschnell reagiert hatte, um ihn vor einem Sturz zu bewahren. "REI!", rief der Blauhaarige erschrocken, zog ihn an sich hoch, während ihre kleine Starkarawane in dieser Journalistenwüste ins Stocken und die Reportermeute in Aufruhr geriet. "Nur ein kleiner Schwächeanfall, die Nachwirkung seiner Gehirnerschütterung - gehen Sie bitte zur Seite und lassen Sie uns durch!", hörte er ihren Manager für Ordnung sorgen. Und tatsächlich: Wie durch Geisterhand verstummten die sich überschlagenden Fragen, allein die Auslöser der Kameras bestimmten nun noch die Geräuschkulisse. Nereis kümmerte dies im Moment jedoch herzlich wenig, denn er hatte genug damit zu tun, nicht wie ein Sandsack in Shays Armen zu hängen. Hilflos versuchte er sich am Oberteil seines Freundes festzuhalten, doch vergebens: Er hatte in diesem Augenblick nicht einmal mehr die Kraft seine Finger richtig in dem weichen Stoff zu vergraben, sodass sie einfach nur auf Shays' Brust lagen als sein Kopf schwer auf dessen Schulter sank. "Bring mich hier weg, Ayumi...", hauchte er bittend, versteckte sein Gesicht vor den Paparazzi, indem er es an den schlanken aber starken Hals des Pianisten schmiegte. Spürend, dass Shay leicht nickte, schloss er die Augen, als ihn sein Partner scheinbar mühelos hochhob und auf beiden Armen sicher durch die Menschenansammlung trug, während er selbst einfach alles außer Ayumis' tröstlicher Nähe ausblendete. "Danke... 'Yumi..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)