James Weasley von NarutoNinja ================================================================================ Kapitel 2: Treffen in der Winkelgasse ------------------------------------- Am nächstem Tag nahm Ginny James mit in die Winkelgasse, um dort die Schulsachen für den Jungen zu kaufen. Bedeckt mit Ruß beraten sie den Tropfenden Kessel, der voll von Zauberern und Hexen war. "Nun James, lass uns erst zu Gringotts gehen und uns Gold holen. Dann treffen wir uns mit Bill und Jacob." James strahlte die Frau begeistert an. Jacob ist auch hier? Und auch Onkel Bill? Super!" "Jacob kommt dieses Jahr auch nach Hogwarts." Der Junge grinste verlegen. "Hatt' ich ganz vergessen." Eine Viertelstunde später saßen Mutter und Sohn vor Florean Fortescues Eissalon, wo James gerade damit beschäftigt war eine dreifache Portion Schoko Spezial zu verschlingen, ganz zum Missfallen Ginnys. "Wenn du so weiter futterst wirst du dick." "Wenn ich so weiter futtere stelle ich einen neuen Rekord auf", kam die glückliche Antwort. Da kamen zwei Gestallten auf sie zu. "Hallo Ginny. Hallo James." Bill Weasley trat lächelnd zu ihnen und verwuschelte die Haare des Jungen. Mit den langen Haaren, die er zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte, sowie dem Giftzahn einer Schlange den er als Ohring trug, sah der Mann jünger aus, als er eigentlich war. Neben ihm stand ein Junge mit kurzen roten Haaren, grauen Augen und einer Halskette, die ebenfalls aussah wie ein Giftzahn. James sprang erfreut auf und schlug in die dargebotene Hand ein. "Mensch Jacob! Wir haben uns ja ewig nicht mehr gesehen." "Jepp. Aber dafür wirst du mich die nächsten sieben Jahre net mehr los." "Oh weh! Wie soll ich dass nur aushalten? Bitte, tu mir das nicht an. Lieber kämpfe ich mit tausend Todessern", scherzte James, woraufhin er einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf kassierte. "Hey, wofür war das?", meckerte er seine Mutter an. "Benimm dich gefälligst. Und lass die Scherze über die Todesser!" "Wieso? Es gibt doch keine mehr. Die sind doch vor elf Jahren verschwunden als der dunkle Lord gefallen ist." Er war sich nicht sicher, aber James hätte schwören können einen tiefen Schmerz und Angst in den Augen seiner Mutter erkannt zu haben. Damals, in der großen Schlacht, waren nicht nur Ginnys Vater und ihr Großer Bruder Charly gefallen, sondern auch einige ihrer besten Freunde. Das war kurz nach James Geburt gewesen. Seit jenem Tage an herrschte wieder Frieden in der Welt der Magier. Wieso schien dann seine Mutter immer noch solche Angst zu haben? Schließlich klatschte Bill in die Hände. "Jungs, nehmt euer Gold und kauft eure Schulsachen. Ginny und ich haben uns noch viel zu erzählen, also treffen wir uns ..." Er warf einen kurzen Blick auf seine Uhr. "Um acht Uhr im Tropfenden Kessel." Die Jungen nickten, dann rannten sie los. James warf noch einen kurzen Blick über die Schulter, um zu sehen, wie seine Mutter und sein Onkel verschwörerisch die Köpfe zusammensteckten. "Also, was kaufen wir zuerst?" fragte James begierig, als sie zusammen an den vielen Showfenstern vorbeigingen. "N' Haustier", grinste Jacob. "Ich will mir zuerst 'n Tier kaufen." Also machten sie sich zuerst auf zur Magischen Menagerie, wo ihnen sofort das beruhigende Schnurren mehrerer Katzen in die Ohren stiegen. Begeistert betrachteten die beiden Jungen die verschiedenen Tiersorten, die sich in Aquarien tummelten, in Käfigen spielten oder in Körben schliefen. Während Jacob interessiert die vielen verschiedenen Katzen betrachtete, klebte James Blick auf einem Frettchen. Das Tier blickte ihn mit treuen schwarzen Augen an. "Was bist denn du für einer?" fragte der Junge und streichelte das Tier. "Netter Junge bist." Erschrocken sprang James zurück. Hatte das Tier da eben etwas gesagt??? "Ah, du hast Bekanntschaft mit dem Jarvey gemacht", sagte eine alte Hexe. "Jarvey?" "Ja, dies hier ist noch ein junges Exemplar. Ausgewachsen erreicht es die Größe eines Hundes. Leider hört er nicht mehr auf zu reden, wenn er einmal damit angefangen hat." Und tatsächlich plapperte das Tier einfach munter vor sich hin, auch wenn seine Sätze meistens kaum zu verstehen waren. "Verkaufen sie ihn mir?" fragte der Junge interessiert. Kurze Zeit später verließ James mit dem Jarvey und Jacob mit einer bläulich schimmernden Eidechse das Geschäft. Zwar wurden diese Tiere nicht auf der Hogwarts-Liste erwähnt, aber das war ihnen egal. Sie kauften ihre restlichen Sachen ein, bevor sie sich dem letztem Geschäft widmeten: Mr. Ollivanders Zauberstäbe seit 383 v. Chr. Niemand war zu sehen, als die beiden Jungen das Geschäft betraten. "Hallo? Ist hier jemand?" Niemand antwortete ihnen. "Lass uns später wiederkommen", meinte Jacob schließlich. "Nicht nötig, meine Herren", sagte plötzlich eine Stimme, gefolgt von einem alten Mann, der zwischen ein paar Regalen hervor trat. "Ah ... rote Haare und einer von ihnen mit Sommersprossen. Ihr seit Weasleys, nicht wahr?" "Jepp. Ich bin Jacob und das ist mein Cousin James." "Welche ist eure Zauberhand?" "Rechts", sagten die beiden gleichzeitig. Mit einem Schwung des Zauberstabes begannen zwei Maßbänder um die Jungen herumzuschwirren. Schließlich zog sich der Mann wieder zurück, um kurze Zeit später mit zwei Zauberstäben zurückzukommen. "Birke mit Drachenherzfaser. Acht Zoll. Schön stabil und gut geeignet für Zauberkunst." Jacob nahm ihn, schwang ihn und legte ihn wieder hin. Nichts hatte sich getan. "Versuchen sie ihn einmal." Doch auch James hatte keinen Erfolg. Es dauerte eine Weile, da kam Mr. Ollivander wieder an. "Bei euch braucht man aber lange. Versucht diesen mal. Elfenbein mit Phönixfeder, siebeneinhalb Zoll, federnd, gut für Verwandlung." Kaum hatte Jacob den Stab in die Hand genommen, da schien ihn auch schon eine Aura zu umhüllen. Der alte Zauberer klatschte zufrieden in die Hände. "Sehr gut, sehr gut. Nun zu ihnen." Er verschwand, kam wieder zurück, verwand wieder, kam wieder zurück. "Schwierig, schwierig. Sowas hatte ich seit dem jungen Harry Potter nicht mehr. Versuchen sie mal den hier. Ein sehr starker Zauberstab. Mammutbaum mit Drachenherzfaser, neun Zoll, sehr stabil und geeignet für Verteidigung gegen die dunklen Künste und Verwandlung." Leicht genervt nahm James den Stab an sich. Augenblicklich spürte er eine starke Energie, die ihn durchströmte. "Ausgezeichnet." Nachdem sie ihre Stäbe bezahlt hatten, verließen sie glücklich und vollgepackt das Geschäft. James grinste still vor sich hin, genoss die angenehme Briese, die durch sein Haar strich, und vergaß dabei ganz auf den Weg zu achten. Er knallte mit jemandem zusammen und landete unsanft auf den Boden. Seine Schulsachen verteilten sich auf der ganzen Straße. Der Jarvey, der bisher ruhig in einem Käfig geschlummert hatte, war erschrocken aufgewacht. "Schmerzen ... Aua hab." Der Junge ignorierte das Tier. "Tut mir Leid", sagte er hastig zum Mann, der sich vor ihm aufgebaut hatte. Er trug einen langen Umhang und hatte sein Gesicht tief in der Kaputze verborgen. Zrotzdem konnte James den eiskaltig Blick des Unbekanten spüren. "Ein Weasley, nehme ich an?" Der Spott in der Stimme war nicht zu überhören. "Ich dachte diese Welt währe vor euch Wieseln befreit worden." Wieseln? James spürte wie er rot wurde. Doch nicht weil er sich schämte, sondern weil es jemand wagte seine Familie zu beleidigen. "Wer sind sie?" knurrte er, erntete jedoch nur ein gehässiges Gelächter, bevor der Mann in der Menge verschwand. "Wer war 'n das?" fragte ihn sein Cousin ein wenig später. "Ich weiß es nicht. Aber ich kann diesen Typ nicht ausstehen." Damals hatten die Jungen auch noch keine Ahnung was die Zukunft für sie bereit hielt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)