Sommer, Sonne und die verfluchte Liebe von Juju (die Digikids im Urlaub) ================================================================================ Epilog: Eine Beziehung mit einem Mädchenschwarm ----------------------------------------------- So, hier ist nun das endgültige Ende von "Sommer, Sonne und die verfluchte Liebe". Ich bin ein bisschen traurig, dass es vorbei ist. Vielleicht, wenn es mich überkommt, schreibe ich irgendwann eine Fortsetzung. :D Es hat mir doch viel Spaß gemacht. Ein letztes Mal: Viel Spaß beim Lesen, meine Lieben. :) Erschöpft wischte Sora sich den Schweiß von der Stirn. Es war ein ziemlich warmer Tag für Ende Oktober. Sie atmete kurz durch, warf dann den Ball hoch in die Luft, nur um ihn kurz darauf mit aller Kraft auf die gegnerische Seite zu schmettern. Aiko, ihre momentane Trainingspartnerin, hob den Tennisschläger und schlug den Ball nicht weniger kräftig zurück auf Soras Seite. So ging es hin und her, bis Aiko irgendwann doch zu langsam war. „Verdammt!“, rief sie wütend und warf ihren Tennisschläger auf den Tartanboden. „Tut mir Leid“, rief Sora zu ihr hinüber und bekam fast schon ein schlechtes Gewissen. Sie hatte nun schon fünf Sätze hintereinander gewonnen. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Du bist heute halt besser als ich.“ Aiko dehnte ihre Arme und sah sich dabei um. Kurz darauf sah sie wieder zu Sora und deutete mit dem Kopf in eine Richtung. Sora folgte der Richtung und erkannte Matt, der lässig an einem Pfeiler lehnte. Er trug eine lange schwarze Hose und ein schwarzes Hemd. Über der Schulter trug er seine Gitarre in einer Tasche. Er musste von seiner Bandprobe kommen, doch eigentlich war dies noch zu früh. Sora sah unsicher zu Aiko, ob diese sie wohl kurz entbehren konnte. Aiko grinste und ging an den Rand des Feldes, wo ihre Wasserflasche stand. Also lief Sora zu Matt. „Was machst du denn hier? Ich dachte, du hast noch bis um sieben Probe“, begrüßte sie ihn, aber lächelte dabei. Sie freute sich immer ihn zu sehen. „Wir hatten eher Schluss. Ich wollte dich eigentlich abholen“, erklärte er und musterte sie. „Ich muss noch zehn Minuten, ich kann leider nicht eher gehen“, antwortete sie entschuldigend. „Schon gut“, erwiderte Matt. „Ich schau dir einfach noch ein bisschen zu.“ Sora schenkte ihm ein verlegenes Lächeln und lief zurück zu ihrem Feld und Aiko. Na toll, er hatte ihr in den zwei Monaten, die sie jetzt zusammen waren, noch nie zugesehen. Nun war sie nervös. Sie griff nach dem Ball und führte einen weiteren Aufschlag aus. Es ging hin und her, doch schon nach kurzem Ballwechsel ließ Sora den Ball ins Aus fliegen. „Mist“, fluchte sie leise und warf den kleinen Ball zu Aiko. Diese machte einen Aufschlag, den Sora so ungeschickt zurückschlug, dass der Ball ins Aus flog, ohne vorher das gegnerische Feld zu berühren. „Was ist denn nun los? Bist du etwa nervös?“, rief Aiko triumphierend. Sora streckte ihr die Zunge raus und warf einen Seitenblick auf Matt, der sie beobachtete. Den nächsten Aufschlag von Aiko schlug sie zwar zurück, aber er war für Aiko so einfach, dass diese ihn besonders hart zurück schmettern konnte und der Ball an Sora vorbei sauste, ohne dass sie ihn berührte. „Oh man“, seufzte Sora und und vergrub das Gesicht in der freien Hand. „Jetzt streng dich mal wieder an, so will ich nicht gewinnen!“, rief Aiko lachend. Konzentriert starrte Sora ihre Gegnerin an und versuchte Matt zu ignorieren. Sie warf den Ball in die Höhe, erwischte ihn mit dem Schläger am höchsten Punkt und schmetterte ihn zu ihrer Gegnerin. Diese konnte ihn gerade so noch mit dem Schläger erwischen und schlug ihn daher schwach zurück, was Sora mit ihrem nächsten Schlag einen Punkt brachte. „Mir reicht's. Es ist doch schon um sechs, lass uns aufhören“, rief Aiko und ging zum Feldrand. Sora tat es ihr nach. Auch die anderen Mädchen, die auf den übrigen zwei Feldern gespielt hatten, beendeten ihr Spiel und schlenderten zu ihrer Trainerin. „Okay, Mädels“, fing diese an. „Wir sehen uns Montag wieder. Vergesst nicht, dass wir im November ins Trainingslager fahren.“ Alle murmelten zustimmend und begaben sich dann zu den Umkleidekabinen. Allerdings nicht ohne vorher noch einen Blick auf Matt zu werfen, der Sora auf die Wange küsste, als sie wieder neben ihm stand. Die beiden hatten versucht, aus ihrer Beziehung ein Geheimnis zu machen, zumindest vor der Öffentlichkeit. Doch das war ihnen nicht gelungen und Matt hatte schon die ein oder andere verhasste E-Mail von einem Fan erhalten, die seine Freundin betraf. Im Internet hatten sie auch schon Fotos gefunden, auf denen sie abgebildet waren, wie sie gerade gemeinsam eine Diskothek betraten. Darunter war eine rege Diskussion unter Groupies geführt worden, ob dieses rothaarige Mädchen an Matts Seite nun seine Freundin war oder nicht. Und wenn ja, wie man sie wieder auseinander bringen konnte und seit wann er überhaupt auf Rothaarige stand. Den sonst so coolen Matt hatte diese Diskussion ein wenig aufgeregt. Sora war bemüht gewesen, sich nicht im Geringsten über die Kommentare dieser Mädchen zu scheren, doch dies fiel ihr immer noch schwer. „Ich muss erst noch duschen, aber danach können wir gleich los“, sagte sie zu Matt und lief zu den Duschen. Sie beeilte sich, da sie ihn nicht zu lange warten lassen wollte, und so stand sie eine Viertelstunde später mit noch etwas feuchten Haaren wieder neben ihm. Hand in Hand machten sie sich auf den Weg zu der nahegelegenen U-Bahn-Station, um in ihre Lieblingsbar zu gelangen. Tai hatte heute Geburtstag und wollte alle auf einen Drink einladen. Eigentlich wollten sie sich schon halb acht treffen, doch Matt und Sora schafften es nicht pünktlich. Matt wäre sogar erst nach acht erschienen, wenn er bis um sieben geprobt hätte. Die U-Bahn war ziemlich voll. Sie waren anscheinend mitten in den Feierabendverkehr geraten und mussten stehen. Direkt neben ihnen standen zwei Mädchen, die aufgeregt und ununterbrochen miteinander tuschelten. Sora bemerkte, wie sie immer wieder zu Matt sahen, und war allmählich genervt. Schließlich drehten sie sich zu ihm. „Hey, du bist doch Matt, oder? Von den Teenage Wolves“, sagte die Größere der beiden und sah den Angesprochenen mit leuchten Augen an. „Ja“, antwortete Matt langsam und musterte sie. „Ich bin Noriko und das ist Natsumi“, stellte sie sich und ihre Freundin vor. „Wir finden deine Band echt super.“ „Und vor allem natürlich dich. Du kannst so toll singen“, schwärmte die Kleinere der beiden, die eine zu hohe Stimme für Soras Ohren hatte. „Oh, danke“, sagte Matt lächelnd. „Vielleicht willst du uns deine Handynummer geben? Dann können wir uns SMS schreiben und ein wenig Kontakt haben“, bat die Größere und sah Matt hoffnungsvoll in die Augen. Nahezu entsetzt starrte Sora die beiden Mädchen an. Wie konnte man nur so aufdringlich sein und jemanden sofort nach dessen Handynummer fragen, ohne ihn wirklich zu kennen? „Ähm, tut mir Leid, aber meine Nummer gebe ich niemandem“, antwortete Matt entschuldigend. „Wie schade“, quietschte die Kleinere enttäuscht. „Aber vielleicht deine E-Mail-Adresse?“, bettelte die Größere. „Ich würde dich wirklich gern näher kennen lernen.“ Es klatscht gleich, dachte Sora wütend und verengte die Augen zu Schlitzen. „Die findet ihr auf unserer Internetseite“, antwortete Matt nur. „Ja, das ist ja nur die Adresse für die ganze Band. Ich hätte lieber deine private“, erklärte die Größere und sah ihn flehend an. Sora kaute wütend auf ihrer Unterlippe herum. Ihre Fingernägel bohrten sich in ihre Handflächen. „Tut mir echt Leid. Ihr könnt mir gerne schreiben, aber an die E-Mail-Adresse, die auf unserer Internetseite steht. Meine Adresse ist privat“, erklärte Matt freundlich. Nun runzelte auch die Größere enttäuscht die Stirn. „Ist das Mädchen neben ihm nicht die von dem Foto im Internet?“, flüsterte die Kleinere ihr ein wenig zu laut zu. Sora hatte zwar nicht jedes Wort, dafür aber den Sinn verstanden. „Er hätte sich ja auch eine hübschere Freundin suchen können.“ Sora erstarrte. Hatten diese Mädchen denn gar keinen Anstand? Sie bemühte sich, sich nichts anmerken zu lassen, doch innerlich verletzte sie diese Aussage. Sie wandte den Blick ab und starrte aus dem Fenster, wo man nur die Schwärze des U-Bahn-Tunnels sah. „Entschuldigt, aber ich kann euch noch hören“, erinnerte Matt die beiden. Seine Stimme klang nun merklich kühler. Daraufhin erwiderten die beiden Mädchen nichts mehr und das Gespräch war endlich beendet. Ein paar Stationen später mussten Matt und Sora aussteigen. Sie hatten die ganze restliche Zeit neben diesen Fans gestanden. Matt musste Soras Blick bemerkt haben, denn als sie ausgestiegen waren, legte er einen Arm um ihre Schultern und zog sie an sich. „Mach dir nichts draus“, sagte er trocken. „Hör einfach nicht auf diese dummen kleinen Mädchen.“ Sie verließen die U-Bahn-Station und gingen den restlichen Weg zur Bar zu Fuß. Als sie Bar betraten, hörten sie ihre Freunde mehr als dass sie sie sahen. Sie hatten einen großen runden Tisch ergattert und alle schon Getränke bestellt. Sie plauderten und lachten laut. Als Matt und Sora sich ihrem Tisch näherten, stand Tai auf, um sie zu begrüßen. Matt hatte ihn in der Schule an diesem Tag noch nicht gesehen, da er von morgens bis mittags eine Klausur geschrieben hatte und danach wegen ausfallender Unterrichtsstunden nach Hause gegangen war. Nun fielen sich die beiden Freunde in die Arme und Matt beglückwünschte Tai überschwänglich. Tai sah aus, als würde er jeden Moment anfangen zu heulen und die Umarmung der beiden dauerte ewig. „Wenn die nicht schwul sind, dann weiß ich auch nicht“, meinte Davis und alle lachten, sodass Tai und Matt sich endlich losließen. Sora umarmte ihn nun auch und beglückwünschte ihn zum zweiten Mal an diesem Tag. Er war nun schon siebzehn, benahm sich aber manchmal noch wie zehn. Egal, Sora hatte ihn trotzdem lieb. Die beiden Neuankömmlinge begrüßten auch die anderen und setzten sich dann auf die letzten zwei freien Plätze. Alle hatten sich schick gemacht, sodass Sora sich schon schlecht fühlte. Tai trug sogar ein Hemd, Kari ein kurzes Kleid und Yolei eine schicke Bluse. Und Mimi war ja immer hübsch gekleidet. Sie saß ein paar Plätze weg von Tai neben Kari. Es war recht schwierig geworden mit den beiden. Tai liebte Mimi, doch sie liebte ihn nicht. Zumindest sagte sie das. Außerdem wollte sie nicht ihre Freundschaft riskieren. Nun war die Stimmung zwischen den beiden seit einer Weile ein wenig gedrückt. „Okay, jetzt da Matt und Sora endlich da sind, können wir ihm das Geschenk geben“, fand Kari und kramte einen Umschlag aus ihrer Tasche hervor. „Wir haben alle unser letztes Geld zusammengekratzt, um dir das hier zu schenken, liebster Bruder.“ Sie schob den Umschlag zu ihm rüber und alle sahen ihn gespannt an, obwohl jeder wusste, was sich darin befand. Immerhin hatten sie alle dafür gestimmt. „Wir hoffen, dass es dir gefällt.“ Tai blickte fragend in die Runde und öffnete dann den Umschlag. Was er hervorholte, waren zwei Karten für ein Fußballspiel. Er betrachtete die Karten genauer und seine Augen begannen zu leuchten. „Wow, Karten für das Freundschaftsspiel Japan gegen Brasilien?“ Er drehte die Karten hin und her als würde er prüfen wollen, ob das auch keine Fälschungen waren. „Oh man, vielen Dank! Das ist ja super! Wen darf ich denn mitnehmen?“ Alle grinsten und freuten sich, dass Joes Idee so gut ankam. „Wen du willst, du Idiot“, antwortete Matt und boxte ihn gegen den Arm. „Aber falls du einen von uns nimmst, wird keiner von den anderen beleidigt sein“, versicherte T.K. ihm. „Also ich bin schon beleidigt, wenn du mich nicht mitni- au!“ Jemand hatte Davis vermutlich unter dem Tisch einen Tritt verpasst, denn das Gesicht des Jungen war schmerzverzerrt und sein Satz blieb unvollendet. Die anderen lachten nur. Kurz darauf erschien plötzlich ein ausgesprochen hübsches Mädchen mit langem schwarzen Haar neben Matt und Sora verdrehte schon genervt die Augen. „Du bist Matt, der Sänger von den Teenage Wolves, stimmt's?“, fragte sie mit einer Stimme, die sich nach Glockenklang anhörte. Sie lächelte den Jungen an und zeigte dabei zwei Reihen strahlend weißer Zähne. „Ja, bin ich“, antwortete Matt und lächelte ebenfalls. „Und ich treffe dich hier einfach so in einer Bar. Würdest du vielleicht ein Foto mit mir machen?“ Sie hielt eine Digitalkamera in die Höhe und sah ihn zuckersüß an. „Klar, kein Problem“, erwiderte Matt und stand auf. Das Mädchen stellte sich ganz nah neben Matt, streckte den Arm aus und richtete die Kamera auf sich und ihn. Dann knipste sie zwei mal und die Fotos waren gemacht. Angewidert wandte Sora sich ab und bekam gerade noch mit, wie Mimi ihr einen mitleidigen Blick zuwarf. „Vielen Dank, du bist echt super nett“, meinte das Mädchen und drückte Matt einen Zettel in die Hand. „Mach's gut und viel Spaß noch.“ Sie schwebte davon, zurück an ihren Tisch, und Matt setzte sich wieder auf seinen Platz. „Das war ja ein heißer Feger“, staunte Tai und sah dem Mädchen nach, das nicht mal seinen Namen genannt hatte. Matt faltete den Zettel in seiner Hand auseinander und las, was darauf stand. Auch Sora warf einen Blick darauf. Dort stand mit Kugelschreiber geschrieben der Name „Ai“ und darunter eine Handynummer. Das durfte doch wohl nicht wahr sein. Matt sah in die Runde. „Will jemand ihre Handynummer?“, fragte er und hielt den Zettel hoch. Alle schüttelten verwundert den Kopf. Matt zuckte die Schultern und zerriss den Zettel, was Sora ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht zauberte. Liebevoll sah sie ihn an und er erwiderte ihren Blick. Es wurde ein wirklich lustiger Abend und es kamen zum Glück keine weiteren Mädchen mehr, die Matt belagerten. Tai spendierte jedem ein Getränk und gab am Ende noch eine Runde Schnaps aus. Sie hatten wie immer, wenn sie sich alle sahen, viel gelacht. Gegen Mitternacht machten sich alle auf den Weg nach Hause. Sora und Matt blieben an diesem Abend bei Matt. Zunächst stiegen alle zwölf Freunde in die gleiche U-Bahn ein, doch nach wenigen Stationen waren bis auf Matt, Sora, Tai und Kari alle ausgestiegen. Joe hatte sich bereit erklärt Mimi nach Hause zu bringen, da er nicht weit von ihr entfernt wurde. Sora sah, wie Tai mit gerunzelter Stirn den beiden durch das Fenster hinterher sah. „Armer Tai“, murmelte sie. „Ja, und armer Izzy. Mimi ist halt eine harte Nuss, die die Köpfe der Männer verdreht“, stimmte Matt ihr zu. „Was quatscht ihr da schon wieder?“, rief Tai betont fröhlich. „Ich habe meinen Namen gehört.“ „Du sollst dir endlich Mimi schnappen“, antwortete Matt grinsend. Tai erwiderte nichts, sondern starrte wieder aus dem Fenster in die Dunkelheit des U-Bahn-Tunnels. Auch Kari sah ihren Bruder mitfühlend an. Sie lehnte den Kopf an seine Schulter und schloss die Augen. „Das wird schon noch.“ Nach ein paar weiteren Stationen standen Sora und Matt schließlich auf. „Macht's gut, bis bald!“, sagte Sora und umarmte die Geschwister. „Kommt noch gut nach Hause.“ „Ihr auch“, sagte Kari lächelnd. Von der U-Bahn-Station aus waren es nur wenige Minuten Gehweg bis zu Matts Wohnung. Sie stiegen die Treppen bis in den achten Stock empor und Matt schloss die Wohnungstür auf. Ein Lichtschein fiel den beiden entgegen. „Nanu, mein Vater ist ja noch wach“, stellte Matt fest, zog seine Schuhe aus und ging in die kombinierte Wohnküche, wo sein Vater am Esstisch saß und über einem Stapel Papier brütete. Als er die Schritte der beiden Jugendlichen hörte, sah er auf. Dunkle Ringe lagen unter seinen geröteten Augen. „Oh, ihr seid schon da“, sagte er zur Begrüßung. „Schon? Es ist um eins“, erwiderte Matt mit einem Blick auf die Wanduhr, die über dem Fernseher hing. „Du solltest mal schlafen gehen, siehst nicht gut aus.“ „Um eins? Ohje, die Arbeit macht mich fertig.“ Er streckte sich. „Wie geht es dir, Sora?“ Freundlich wandte er sich an das Mädchen neben Matt. „Gut, danke“, antwortete sie höflich. „Wir gehen jetzt schlafen und das solltest du auch tun“, sagte Matt streng, nahm Soras Hand und zog sie hinter sich her in sein Zimmer. „Gute Nacht, Papa!“ Er schlug die Tür zu. Sora stand, wie so oft, vor Matts kleiner Fotowand, die sich neben seinem Bett befand, und betrachtete die Fotos. Viele davon zeigten ihn mit seiner Band bei Auftritten oder beim Proben. Auf anderen waren er und Tai abgebildet und all die restlichen Freunde. Aber ein Foto war neu. „Du hast ja ein neues Foto hier dran“, sagte Sora und zeigte auf dieses. Darauf zu sehen waren sie beide in ihren Schuluniformen. Da waren sie mit Tai zusammen nach dem Unterricht vor etwa einer Woche Eis essen gegangen. Matt stopfte darauf der lachenden Sora gerade einen Löffel Erdbeereis in den Mund und grinste sie frech an. „Ja, du hast dir einen Platz zusammen mit mir auf meiner Wand verdient“, antwortete er und lächelte keck. „Wie großzügig von dir, dass ich da hängen darf“, meinte Sora scherzhaft. „So bin ich.“ Er kam auf sie zu, legte seine Hände an ihre Wangen und schob ihr Gesicht leicht nach oben, sodass sie ihm in die Augen sah. „Vielleicht verdienst du dir irgendwann auch noch einen Platz auf meinem Nachttisch.“ Er hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen, doch als er sich von ihr lösen wollte, vergrub Sora die Hände in seinem Haar und zog ihn wieder zu sich heran. „Dann fange ich besser schnell damit an, bevor meine Chance vorbei ist.“ Sie verwickelte ihn in einen innigen Kuss. Er legte die Arme um ihre schmale Taille. Soras Hände wanderten von seinem blonden Haar hinunter zu seiner Brust. Mit zittrigen Fingern machte sie sich daran, die Knöpfe seines Hemds zu öffnen. Zunächst reagierte Matt darauf nicht, doch nachdem sie schließlich den letzten Knopf geöffnet hatte, löste er den Kuss und sah ihr fragend in die Augen. „Ich bin bereit“, flüsterte Sora nur und erwiderte seinen Blick fest. Matt lächelte, entledigte sich seines Hemds, das er achtlos auf den Boden fallen ließ, und machte sich dann an Soras Jeansshorts zu schaffen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)