Crazy Love von abgemeldet (Kagome/Naraku) ================================================================================ Kapitel 7: Praktische Nachhilfe in Sachen "Liebe"... ---------------------------------------------------- Hallöchen, da bin ich wieder!^^ Einen großen Dank an alle Kommischreiber^^ Diese und einige nachfolgenden Kapiteln mögen zwar auf den ersten Blick etwas dahingegriffen und schwachsinnig aussehen, ABER: Es wird eine wichtige Rolle spielen wenn - soviel sei an dieser Stelle verraten - Naraku seine Erinnerung plus Bösewichtsmanier wiedererlangt. Ansonsten will ich nicht länger schwallen und wünsche euch viel Spaß mit dem folgenden Kapitel! Eure Akari^^ *********************************** Kapitel 7: Praktische Nachhilfe in Sachen "Liebe"... Kagome saß an ihren Tisch und brütete über ihre Hausaufgaben. Nach einer Weile gähnte sie und streckte sich. "Ja?" rief sie, als es angeklopft wurde. Naraku lugte schüchtern aus dem Türrahmen. "Störe ich dich?" "Nö. Komm ruhig rein!" Als er eintrat, hatte er einen riesigen Wäschekorb in der Hand. Kagome seufzte laut auf. "Sag bloß, dass du das auch noch machen musst..." "Also mir macht es Spaß!" "Ja, aber..." Sie sah halb belustigt, halb errötet zu, wie er die Kleider mitsamt ihrer Unterwäsche zusammenfaltete und sie in die Schränke einräumte. Danach hatte er Nadel und Faden in der Hand und begann zerrissene Stellen wieder zusammenzuflicken. "Du darfst auch ruhig nein sagen!" erklärte Kagome nach einer Weile. "Ich finde, meine Mutter übertreibt es ein wenig! Weil sie tatsächlich denkt, dass dir das Spaß macht, halst sie dir fast den ganzen Haushalt auf..." "Also mir macht es aber wirklich Spaß!" "Kann schon sein... aber ich will nicht, dass du dich dann hinterher beschwerst, dass du bei mir nur Hausarbeit verrichtet hättest..." "Warum sollte ich mich beschweren?" "Zählen wir mal auf, was du so alles machen musst: Einkaufen, kochen, bügeln, Wäsche waschen und anschließend aufhängen, nähen, putzen, den Schrein saubermachen... Und falls du wieder dein Gedächtnis wiedererlangst oder so... Ich kann mir gut vorstellen, dass du mich dafür umbringen würdest..." "Dich umbringen?" Vor Schreck ließ er die ganze Chose fallen. "Das hattest du schon mehr als nur einmal versucht." bemerkte sie. Erstarrt blickte er nur noch ins Leere. "D-Das... das ist..." Er zitterte panisch, sodass Kagome fast befürchtete, dass er gleich auf der Stelle zusammenbrechen würde. "Na, komm! Vergeben und vergessen, oder?" lächelte sie aufmunternd so gut wie sie konnte. "Du hast mich doch selbst als eine Freundin bezeichnet! Also lassen wir die Vergangenheit ruhen! Du bist ja sowieso nicht mehr so böse wie früher!" "Aber wenn ich dich wirklich früher umbringen wollte... warum nimmst du mich jetzt noch überhaupt auf?" "Genaugesagt... ich weiss es selbst nicht." lächelte sie müde. "Aber Tatsache ist, dass ich dich momentan sehr gut leiden kann! Ansonsten würde ich mir keine Gedanken darüber machen, dass man dich viel zu sehr unter Beschlag nimmt..." Nach einer Weile hatte er sich wieder beruhigt. Ihr fiel es nur auf, dass er sich immer noch ab und zu versehentlich in den Finger stach, obwohl er normalerweise beim Nähen sich als sehr geschickt erweiste. Als sie sich wieder ihren Aufgaben zuwenden wollte, merkte sie, dass sie sich nicht mehr darauf konzentrieren konnte. Und noch weniger, als er ihr Zimmer verlassen hatte, um die Sachen zurückzulegen. Und er kam auch nicht mehr wieder in ihr Zimmer herein. Was er jetzt wohl machte? Normalerweise pflegte er es doch, sich abends immer in ihren Zimmer aufzuhalten... Kagome gab es auf! Sie seufzte und legte ihr Stift beiseite. Aus den Hausaufgaben wurde wohl nichts... Fast schon besorgt wollte sie ihn suchen, als... "Das machst du sehr gut! Du bist mir wirklich eine große Hilfe!" Das war die Stimmer ihrer Mutter gewesen. Irritiert schaute Kagome in die Küche. Und erstarrte. Naraku hockte auf einen kleinen Stuhl und schnitt Zwiebeln. Auf den Schüssel neben ihn waren fein geschnittene Kartoffeln und Möhren zu sehen, unter ihn die dazugehörigen Schalen, die auf einer Zeitung ausgebreitet herumlagen. Während Kagome kämpfen musste, nicht auf der Stelle laut loszulachen, musste Naraku gegen die beißende Säure des Zwiebels kämpfen, die ihm die ganze Zeit Tränen in die Augen trieben. "Oh, Kagome! Schon mit den Hausaufgaben fertig?" lächelte die Mutter, als sie sie bemerkte. "Naraku, ich glaube, du kannst dir jetzt eine wohlverdiente Pause gönnen!" Naraku nickte und legte die Küchengeräte weg. Es war jedoch nicht zu übersähen, dass er ein wenig tränte. Kagome reichte ihn ein Tachentuch zum Abwischen. Er sah er sie verdutzt an, bevor er sich dann mit einem leichten Lächeln bedankte. Kagome fiel es auf, dass er das Taschentuch partout nicht wegwerfen wollte, sondern es in seine Tasche steckte. Na, das war ja auch eigentlich seine Angelegenheit... "Sag mal, Kagome... Willst du morgen nicht da hingehen?" Ihre Mutter kramte aus ihrer Tasche zwei Eintrittskarten für einen Vergnügungspark. "Danke, aber ich muss doch morgen meine Klausur nachschreiben!..." "Geht es nicht danach?" "Doch, natürlich..." "Was denn?" Naraku trat neugierig heran. "Mit mir ausgehen." antwortete Kagome schulterzuckend. Auch wenn ihre Mutter es als ein Date einstufen würde, schien es für sie persöhnlich nichts weiteres als ein einfaches Ausflug zu sein. Da Naraku wahrscheinlich sowieso nicht wusste, was ein Date überhaupt war... "Sind wir denn ein Paar?" fragte Naraku plötzlich. Wusste er es etwa doch? "Nein." antwortete sie schlicht. "Aber deine Freundin hatte doch mal gesagt, dass man als Paar ausgeht..." Er kratzte sich nachdenklich am Kopf. Redete er von Eri? Kagome schüttelte seufzend den Kopf. "Man kann auch ausgehen, ohne ein Paar zu sein. Aber wir werden wahrscheinlich so aussehen, als ob wir es wären..." "Seid ihr dann nicht zusammen?" fragte die Mutter plötzlich. "Nö." antwortete Kagome kurz angebunden, bevor sie wieder in ihr Zimmer verschwand. "Sag mal, Kagome..." setzt Naraku an, als er auf ihren Bett hockte und sie beim Lernen zuschaute. "Darf ich dich was fragen?" "Klar. Schieß los." sagte sie gleichgültig. "Was bedeutet es, wenn man ein "miteinander geht"?" "Wie kommst du jetzt auf diesen Gedanken?" "Gestern und heute haben mich wieder einige unbekannte Mädchen gefragt, ob ich das mit ihnen tun würde..." "Naja..." Kagome zögerte. Eigentlich war es höchste Zeit, ihn ein wenig aufzuklären. "Dann ist man halt ein Paar!" "Und was macht man, wenn man ein "Paar" ist?" "Kommt drauf an. Es gibt Paare in vielen verschiedenen Sinne. Es reicht von einfachen Ausgehen bis zum Verheiratetsein, verstehst du?... " Sein Gesichtsausdruck wirkte nicht sehr überzeugend. Kagome seufzte laut auf. "Meine Güte! Da wünscht man sich ja fast deine frühere Version zurück, der nicht so begriffsstutzig ist wie du! Ich bin mir sicher, dass du mit deinen 50 Jahren bestimmt mehr als genug Erfahrung haben müsstest!" Naraku hatte nicht mehr die Gelegenheit, irgendetwas zu erwiedern. Kagome war vom ihren Stuhl aufgesprungen, lief auf ihn zu und packte ihn am Kragen. Ohne weiteres pflanzte sie ihre Lippen auf seine. Nicht grob aber dennoch bestimmt. Naraku riss überrascht seine Augen auf. Dann legte er unbewusst seine Hand auf ihren Hinterkopf, während sie ihre Arme um seinen Nacken schlang. Nach einigen Sekunden war der Spuk vorbei. Sie zog sich fast gewaltsam von ihn weg. "So! DAS macht man als Paar! Ich hoffe, du hast es jetzt endlich geschnallt!" Sie stand auf und rauschte aus dem Zimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)