Probleme in der Neuzeit von Yaiko ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Kapitel 1 Tokio, eine ruhige Stadt; glaubte man jedenfalls. Kagome, ein Mädchen das mit einem Halbdämon befreundet ist, glaubte es ebenfalls. Na ja, ruhig war es auf dem Schreingelände, wo Kagome wohnt, nicht immer. Besonders wenn Inu Yasha zu Besuch war, wie jetzt zum Beispiel. "Inu Yasha, du Idiot!" rief Kagome durch das ganze Haus. Sie suchte ihn, da er mal wieder ein Elektrogerät zu Schrott verarbeitet hatte. Letzte Woche war es der Toaster, diesmal das Radio. Doch Kagome fand ihn nicht und das war sein Glück. Jedoch hatte Kagome ihre Mittel, um rauszufinden wo er war. "Inu Yasha, mach Platz!" schallte es plötzlich durch das Gebäude, gefolgt von einem großen Krach, was sich anhörte, als ob ein großes Regal zu Kleinholz verarbeitet werden würde. Der Krach kam aus dem Keller und Kagome rannte sofort hinunter. ``Inu Yasha hatte sich also im Keller versteckt! `` dachte Kagome und als sie ihn erblickte, wie er sich aus dem gerade entstandenen Chaos rausarbeitete, musste sie lachen. "Ja, lach nur! Aber du musst dich nicht wundern, wenn ich einfach wieder zurückgehe!" sagte Inu Yasha wütend. "Inu Yasha, warum hast du denn das Radio geschrottet? Das ist doch kein Dämon den man töten muss!" Kagome ging zu ihm, er saß noch immer in dem Haufen, der früher mal ein Regal gewesen war. Entweder Inu Yasha und Kagome streiten sich, oder irgendetwas im Haus geht kaputt. Sehr selten passiert beides gleichzeitig. "Kagome! Wenn du mich jetzt auch noch beschuldigst, dass ich das Chaos hier verursacht habe, dann gehe ich wirklich wieder zurück ins Mittelalter, auch wenn du dann hier alleine bist!" warnte Inu Yasha, doch Kagome lächelte nur. "Ach was! Auf die Idee würde ich niemals kommen! Ich musste doch rausfinden, wo du bist! Wenn du dich nicht dauernd verstecken würdest, würde auch nicht immer etwas zu Bruch gehen, Inu Yasha!" Na ja, abgesehen von dem Halbdämon Inu Yasha gab es in Tokio keine Dämonen, doch in einem Labor am Stadtrand wurde ein gefährliches Experiment durchgeführt! "Herr Kasujo, die Vorbereitungen sind abgeschlossen! Sollen wir nun den Testlauf starten?" fragte ein Forscher den Leiter des Experiments. "Ja. Aber trotzdem: Alarmstufe Rot und höchste Sicherheit! Es darf uns nicht entkommen!" antwortete Herr Kasujo. Eine Stunde später glich das ganze Labor einem Schlachtfeld. Alles war zerstört und die Forscher waren tot. Sie waren alle von messerscharfen Klauen in Stücke gerissen worden. Jetzt war ganz Tokio in Gefahr, denn was auch immer im Labor gezüchtet worden war, es hatte wahrscheinlich Geschmack an Menschenfleisch gefunden! Eine Woche später war bei Kagome in der Schule die Hölle los. In den Nachrichten wurde über das zerstörte Labor berichtet! Dies war jetzt natürlich das Gesprächsthema überhaupt! Kagome hörte aufmerksam zu, denn zu Hause hatte sie es nicht mitbekommen, denn Inu Yasha hat jetzt auch den Fernseher geschrottet. Bloß weil er ´nen Stromschlag bekommen hatte. "Heh, Kagome! Was ist los?" fragte Yuka, Kagomes Freundin. Eri ergänzte: "Hast du etwa keine Ahnung, was vor einer Woche im Labor geschah?!" "Nein, leider nicht... Mein Radio und der Fernseher sind kaputt, deshalb konnte ich die Nachrichten nicht hören oder sehen. Was war denn eigentlich passiert? Hoffentlich nichts Schlimmes!" Nach der Schule fuhr Kagome mit dem Rad so schnell es ging nach Hause zu Inu Yasha. Als sie auf dem Gelände war, rief sie Inu Yasha. "Inu!! Ich muss dir was Wichtiges sagen! Komm raus!" Doch Inu Yasha kam nicht. Kagome fand das seltsam, normalerweise kommt er immer zu ihr, wenn sie aus der Schule kam. Kagome hatte Inu Yashas Namen etwas gekürzt, sie fand "Inu" passt besser zu ihm, wenn er bei ihr ist. Dann merkt man vom Verhalten nämlich nicht, dass er zur Hälfte Dämon ist. Außerdem ignoriert Inu Yasha manchmal seine vollen Namen, besonders wenn er seine Ruhe haben will. Kagome ging zum Haus und erschrak! Die Tür war zerstört! Inu Yasha würde so etwas nicht machen, das wusste Kagome. Sie ging weiter, alles im Flur war zerstört und überall war Blut, an den Wänden und auf dem Boden. Jetzt bekam Kagome Angst. "Inu? Wo bist du?" fragte sie, sie flüsterte fast. Doch Inu Yasha hörte es trotzdem. "Kagome..." rief er. Er lag verletzt in der Küche und konnte sich kaum bewegen. Kagome ging in die Küche, und als sie ihn erblickte, schreckte sie zurück. Dann jedoch ging sie zu ihm, da er ihre Hilfe braucht. "Inu... was war hier passiert? War ein Dämon hier? Inu!" "Weiß nicht... etwas hat mich überrascht... im Wohnzimmer..." Inu Yasha konnte kaum sprechen. "Hast du Schmerzen? Warte, ich werde dir helfen!" "Nicht nötig, Kagome... ich kann nur nicht aufstehen..., das ist alles...!" Inu Yasha atmete schwer. Anscheinend hatte er beim Atmen Probleme. "Das Vieh... es sah aus wie ein Leopard... ein Säbelzahn-leopard... eine Bestie..." "Hör auf zu sprechen, Inu! Du kannst kaum atmen, wie sollst du dann noch erzählen, was passiert ist?!" wandte Kagome ein. Sie stand auf und ging ins Badezimmer, um den Verbandskasten zu holen. Als Inu Yasha am Abend wieder zu sich kam, wusste er erst nicht, wo er war, doch dann erinnerte er sich wieder. "Na, wieder wach?" fragte Kagome. "Sag mal, was war hier los?" "Der Säbelzahnleopard hatte mich überrascht... er griff mich von hinten an... er war so schnell, dass ich ihn nicht bemerkt habe, bis es zu spät war..." "Das ganze Blut im Wohnzimmer, im Flur und hier in der Küche... stammt es von dir?" fragte Kagome voller Angst. "Nicht ganz... im Wohnzimmer, ja... aber hier nicht, auch nicht im Flur... Das Vieh hat mehr Blut verloren als ich! Obwohl die Zähne dieser Bestie meinen Körper durchbohrten... Kagome... ich bin so froh, dass du noch rechtzeitig gekommen bist... ich hatte keine Ahnung, wie lange ich noch aushalten würde..." Inu Yasha schlief wieder ein. "Schlaf schön, Inu!" sagte Kagome leise und stand auf. Am nächsten Tag war Kagome damit beschäftigt, das Chaos zu beseitigen. Doch sie ging nicht in die Küche, da Inu Yasha dort noch schlief. Das dachte sie jedenfalls. Doch er war wach und versuchte aufzustehen. "Mist! Wenn ich dieser Bestie noch einmal begegne, dann lebt sie nicht mehr lange!" sagte er, als er endlich stand. "Kagome!" Inu Yasha ging zu ihr, sie war im Wohnzimmer. "Inu? Du kannst ja wieder aufstehen..." meinte sie, als sie ihn sah. "Klar, was denkst du denn? Ich bin nicht so schwach, auch wenn das gestern vielleicht so aussah! Weißt du... das Vieh ist noch hier in der Nähe! Es wäre vielleicht besser, wenn wir wieder ins Mittelalter gehen!" "Aber ... ich möchte nicht zurück, auch wenn ich die anderen vermisse... Inu! Ich habe es allen versprochen, meiner Mutter, meinem Bruder und meinem Großvater, dass ich hier bleibe!" sagte Kagome und weinte. Inu Yasha wurde jetzt freundlicher. "Heh... jetzt wein doch nicht! Ich möchte zwar auch, dass du dein Versprechen hältst, aber ... was machst du, wenn das Vieh wieder kommt? Kagome, ich möchte nicht, dass dir was passiert!" Kagome hatte sich doch noch überreden lassen, mit Inu Yasha ins Mittelalter zu gehen. "Irgendwie habe ich Angst, Inu..." "Häh? Du hattest doch noch nie Angst, in meine Zeit zu gehen! Was ist los?" fragte Inu Yasha ungläubig. Kagome sagte nichts mehr und ging zusammen mit Inu Yasha zum Brunnen. Kapitel 2: ----------- kapitel 2 Währenddessen stritten sich Sango, Miroku und Shippo im Mittelalter. Es ging um Kagome und Inu Yasha. "Ich sage, dass sie wieder kommen werden!" meinte Miroku. "Was ist aber, wenn sie sich total verändert haben? Inu Yasha zum Beispiel, könnte nicht mehr derselbe sein..." sagte Sango nachdenklich. "Nein!! Die beiden haben sich nicht verändert! Ich glaube fest daran!!" rief Shippo, der kleine Fuchsdämon, dazwischen. Inu Yasha und Kagome waren bereits am heiligen Baum angekommen, dort, wo Inu Yasha fünfzig Jahre lang gebannt war. "Mann, bin ich froh wieder hier zu sein! Es ist doch so schön hier, das habe ich ganz vergessen!" freute sich Kagome. Inu Yasha saß auf den Wurzeln des großen Baumes und schaute ihr zu. "Dass es hier schön ist, hätte ich dir gleich sagen können... aber du fragst mich ja nie!" sprach er. "Zwing nicht dazu, auszutesten ob Kaedes Kette noch wirkt!" warnte Kagome und Inu Yasha bekam ´nen Schreck. Die Wirkung der magischen Kette hatte er noch zu gut in Erinnerung. "Das war ein Scherz, Inu!" lachte Kagome und Inu Yasha schaute beleidigt weg. Dann stand er auf und ging Richtung Dorf. "Komm Kagome... Die anderen warten bestimmt darauf, dass wir endlich wiederkommen!" sagte er zu ihr, die ihm folgte. Als sie ihn so sah, wie er zwischen den Bäumen verschwand, fand sie, dass er wieder wie ein Kämpfer aussah. Jederzeit bereit, sein oder das Leben anderer zu beschützen. Doch was Kagome nicht wusste: Inu Yasha freute sich! Er war froh, wieder daheim zu sein. Als die beiden das Dorf erreichten, entdeckten die Arbeiter auf den Feldern Kagome und Inu Yasha als erste. "Nanu? Das sind Kagome und Inu Yasha!" rief einer. Ein anderer rannte daraufhin ins Dorf zu Kaede, die bei Shippo, Sango und Miroku war. Kaede war ziemlich überrascht über das, was man ihr sagte. "Was? Sie sind zurück?" fragte sie und stand auf. Die drei, die bei ihr waren, waren ebenso überrascht, doch Shippo freute sich. Sie gingen alle nach draußen. Tatsächlich standen Inu Yasha und Kagome auf den Feldern und unterhielten sich mit den Dorfbewohnern. Doch dem Halbdämon wurde dies zu viel und stellte sich hinter Kagome, die daraufhin zu lachen anfing. "Kagome!! Inu Yasha!!" rief Shippo voller Freude, rannte zu ihnen und sprang auf Kagomes Arm. "Kagome, ich hab´ euch sehr vermisst!! Sango und Miroku haben euch auch vermisst!" "Uns vermissen? Ich glaube eher, du hast nur Kagome vermisst, Shippo!" bemerkte Inu Yasha, denn er hatte ihm immer eine verpasst, wenn der kleine Fuchsdämon mal wieder zu nervig wurde. Sango und Miroku begrüßten die beiden ebenfalls. Am Abend waren alle in einer Hütte. Sango fragte, was alles in der Neuzeit geschehen war. "Eigentlich nicht viel, nur vorgestern gab es ein großes Problem. Fast wäre Inu dabei getötet worden, nicht wahr?" fragte Kagome Inu Yasha. "Inu?" fragte Miroku. "Ist das dein Spitzname, Inu Yasha?" "Wehe, du nennst mich auch so!!" rief Inu Yasha wütend. "Ach, und Kagome... ich bin nicht fast getötet worden! Ich wurde nur schwer verletzt!" " `Nur` ist wohl beruhigend gemeint... oder etwa nicht?" spottete Miroku. Inu Yasha zeigte ihnen daraufhin seine Verletzungen, die Kagome versorgt hatte. "Wenn du glaubst, ich wolle euch beruhigen, dann lagst du voll daneben, Miroku. Mit dem ´nur´ meinte ich eigentlich, dass mir zum Glück nicht mehr passiert ist!" "Wenn die Wunden jetzt noch nicht verheilt sind, muss das ja selbst für dich sehr schlimm gewesen sein, Inu Yasha. Oder heilen die Wunden schlecht?" "Ja, wahrscheinlich, Sango. Hab´ aber auch keine Ahnung, wieso das so ist. Ich weiß nur, dass dieses Vieh noch frei rumläuft, und zwar in Kagomes Zeit!" sagte Inu Yasha und knurrte wütend. Nachdem er sein Gewand wieder angezogen hatte, stand er auf und ging. "Inu Yasha hat sich ja nicht verändert, Kagome!" meinte Shippo. "Ja, aber bei mir zu Hause war er ganz anders. Er war freundlicher und immer um mich besorgt, egal was ich machte!" antwortete Kagome. "Das ist ja ganz was neues, das er so war..." meinte Sango, die Inu Yasha immer in einer unfreundlichen Stimmung sah. Kagome stand auf, sie wollte wieder zu Inu Yasha. "Heh, was ist los mit dir?" fragte Kagome etwas später Inu Yasha, der auf einem Baum saß. "Was sollte denn mit mir sein?" antwortete er auf ihre Frage. "Ach, nun hör schon auf! Du kannst mir nichts vormachen, Inu! Denkst du etwa über das Vieh nach, was dich angegriffen hatte?" "Ja, auch darüber, was es für ´nen Schaden anrichten kann. Viele könnten getötet werden... Kagome, wir sind die einzigen, die durch den Brunnen können! Wir müssen die Bestie aufhalten, bevor es zu spät ist!" Er sprang von seinem Ast herunter. "Inu, machst du dir etwa Sorgen?" "Klar, was denkst du denn?! In den zwei Jahren, die ich zusammen mit dir in der Neuzeit verbracht hatte, habe ich alles dort besser kennen gelernt. Ich habe verstanden, warum du immer wieder dorthin zurück möchtest, es ist ja immerhin deine Heimat... und irgendwie auch mein zweites zuhause, Kagome. Nur wir können das Vieh aufhalten, wir müssen einfach wieder zurück!" "Ich wusste gar nicht, was die Neuzeit für dich bedeutet, Inu..." sagte Kagome leise. Plötzlich kamen die anderen. "Was ist, Inu Yasha?" fragte Shippo. Sango fragte: "Wollt ihr etwa wieder gehen?" "Ich kann das nicht verstehen! Jetzt seid ihr endlich wieder hier, und dann wollt ihr wieder weg! Wieso? Stören wir euch etwa?" meinte Miroku. Inu Yasha knurrte nur, er wäre jetzt lieber mit Kagome allein gewesen. "Natürlich nicht! Ihr seid doch unsere Freunde, ihr würdet uns niemals stören, nicht wahr, Inu?" "Ja, klar!" sagte Inu Yasha genervt und wollte wieder gehen, doch Kagome hielt ihn auf: "Heh, du haust immer gleich ab, wenn ich mich mit ihnen unterhalte! Bist du etwa wieder eifersüchtig?!" "Was...?! Woran denkst du?! Jetzt lasst mich in Ruhe! Ihr alle!!" rief Inu Yasha wütend und rannte in den Wald. "Was ist denn in den gefahren?" meinte Sango. Kagome wusste es nicht. Kapitel 3: ----------- Kapitel 3 Inu Yasha rannte immer weiter, er achtete nicht auf den Weg, den er nahm. Er wollte einfach nur weg. An einer Schlucht musste er anhalten, hier ging es nicht mehr weiter. "Mist!" rief Inu Yasha, während er nach einer Möglichkeit suchte, um auf die andere Seite zu kommen. "Verdammt... warum bin ich eigentlich so wütend geworden... Dazu gab es doch überhaupt keinen Grund!" "Vielleicht war dein Verhalten der Grund, Inu Yasha!" Inu Yasha erschrak, das hatte ihm gerade noch gefehlt: Sesshomaru! "Lass mich in Ruhe! Oder bist du gekommen, um Tessaiga zu stehlen? Wie oft noch, du bekommst mein Tessaiga nicht!" sagte er, während er sich zu Sesshomaru drehte. "Dummkopf! An Tessaiga bin ich nicht interessiert. Nur hast du anscheinend etwas vergessen: Der Dämon in der Zeit von Kagome richtet dort sehr viel Schaden an. Hattest du nicht vor, ihn zu besiegen?" antwortete Inu Yashas großer Bruder. "Woher weißt du davon?" fragte Inu Yasha ungläubig. "Glaubst du, nur du könntest durch den Brunnen, Inu Yasha? Ich kann es auch, habe es aber bis vor kurzem nie getan. Wenn du die Menschen retten möchtest, musst du schnell handeln! Es sind nämlich zwei Dämonen, nicht nur einer. Im Kampf gegeneinander richten die beiden große Schäden an!" erklärte Sesshomaru. Inu Yasha glaubte ihm nicht. "Warum erzählst du mir das?! Empfindest du etwa Freundschaft den Menschen gegenüber? So etwas, wie in Kagomes Zeit, hätte dich früher nicht interessiert, warum jetzt?" "Um das erklären zu können, dauert es etwas länger. Ich sage nur eins: Du musst diesen Säbelzahnleoparden aufhalten. Vielleicht werde ich dir helfen, kommt aber darauf an, ob ich es möchte, oder nicht." "Danke, sehr nett von dir! Idiot! Da gibt es nur leider ein kleines Problem! Ich weiß nicht, wie ich hierher gekommen bin... ich bin einfach nur gerannt und dann hier gelandet..." gab Inu Yasha zu. Sesshomaru schüttelte einfach nur den Kopf. So viel Doofheit ist sogar für einen Halbdämon ungewöhnlich. "Was wäre, wenn du einen Weg in das Drachenland, auf der anderen Seite dieser Schlucht gefunden hättest? Mit denen da drüben verstehen sich Dämonen nicht sehr gut. Sogar unser Vater hielt Abstand von den Drachen, die dort wohnen. Komm mit, ich zeige dir den Weg zurück!" Inzwischen machte sich Kagome Sorgen. Keiner wusste wo Inu Yasha war, wirklich niemand. Sango suchte die Umgebung aus der Luft, mit Kiaras Hilfe, ab. Miroku und Shippo taten dies zu Fuß. Sango kam als erste wieder, da Kiara sie trug. "Kagome, ich habe ihn leider nicht entdecken können. Wahrscheinlich ist er irgendwo im Wald. Hoffentlich haben Miroku und Shippo mehr Glück!" "Ja, Sango. Hoffentlich..." Plötzlich ertönte ein Pfiff. Kagome hörte genauer hin. Da reagierte Kiara, sie hob den Kopf und witterte. Roch sie etwa Inu Yasha? Da, wieder ein Pfiff, diesmal länger. Das war Inu Yashas Zeichen! Kagome pfiff zurück, als die Antwort darauf kam, wusste sie es genau: Es war wirklich Inu Yasha! "Ist das eine Verständigung über weite Entfernungen, Kagome?" fragte Sango. "Ja, aber eigentlich war das Inu Yashas Idee, falls er mal nicht weiß, wo ich bin. Jetzt macht er das, damit ich mir keine Sorgen machen brauche!" "Miroku, hast du das gehört?" "Ja, Shippo. Ich frage mich nur, ob das Inu Yasha war..." Miroku und Shippo waren, ohne es zu wissen, in Inu Yashas Nähe. Inu Yasha konnte die beiden riechen, ebenso Sesshomaru. "Zwei deiner Freunde sind in der Nähe. Jetzt findest du den Weg auch ohne mich, Inu Yasha!" meinte er. "Heh, Sesshomaru! Danke!" antwortete Inu Yasha daraufhin und rannte in die Richtung, wo Miroku und Shippo waren. Als er auf die beiden traf, war Shippo richtig froh, ihn wieder zusehen. "Inu Yasha!! Wo warst du nur?!" rief er. "Alle haben sich Sorgen gemacht. Am meisten aber Kagome. Warum hast du das gemacht?" fragte Miroku. "Ich hab´ keine Ahnung, Miroku. Ich bin einfach wütend geworden... Dann bin ich losgerannt, einfach so!" "Na, ja. Jetzt bist du ja wieder zurück. Aber, wo warst du?" wollte Shippo wissen. "Ich weiß nicht, wo ich war. Sesshomaru meinte, an der Grenze zum Drachenland. Was auch immer, er sagte jedenfalls, dass sogar unser Vater von den Drachen dort fern blieb..." Am Abend war Inu Yasha zwar wieder im Dorf, jedoch hatte er sich wieder mit Kagome gestritten. Später saß er auf einem Baum und dachte nach, als Kagomes Stimme ihn aus seinen Gedanken riss. "Inu Yasha, bist du sauer auf mich wegen eben?" "Was...? Mensch, Kagome! Ich habe nachgedacht!" Während er sich noch beschwerte, sprang er zu ihr herunter. "Bist du wirklich sauer auf mich, Inu?" "Wieso denn? Ich kann dich gut verstehen, dass du dir Sorgen gemacht hattest... Immerhin, ich bin ja einfach davongerannt, tut mir echt leid!" Kagome lächelte, als sie das hörte. "Du bist also nicht sauer, bin ich froh!" sagte sie und umarmte Inu Yasha. Der war überrascht, drängte sie jedoch nicht weg, wie er es sonst immer getan hatte. Er wusste, dass Kagome ihn manchmal umarmen möchte, ohne dass sie auf Ablehnung stößt. Als sie ihn wieder losließ, fragte sie ihn: "Möchtest du wirklich wieder in die Neuzeit, um den Dämon zu besiegen?" "Ich muss, Kagome. Mir bleibt keine andere Wahl..." "Ich werde mit dir gehen! Ich lass dich nicht im Stich! Gemeinsam werden wir den Dämon besiegen können, Inu! Ich weiß das!" Darüber war Inu Yasha erst überrascht, dann war er froh, dass Kagome sich so entschied. "Na gut! Komm jetzt, es wäre besser, wir gehen zu den anderen und sagen es ihnen!" meinte er und ging ins Dorf zurück, Kagome folgte ihm, war dann aber wieder an seiner Seite, weil Inu Yasha auf sie gewartet hatte. Am nächsten Tag wollten Kagome und Inu Yasha wieder in die Neuzeit. Sango, Miroku und Shippo kamen noch mit zum Brunnen. Dort verabschiedeten sie sich und wünschten Inu Yasha und Kagome viel Glück. "Hoffentlich kommt ihr beide wieder hierher! Bitte, lasst euch nicht töten!!" weinte Shippo. Er sprach genau das aus, was die anderen dachten. Inu Yasha beruhigte ihn. "Shippo, hab keine Angst. Wir werden heil wieder zurückkommen! Ich kann es dir zwar nicht versprechen, aber wir werden es versuchen, okay?" Shippo nickte nur. Sango und Miroku waren darüber erstaunt, Kagome lächelte nur. Dann sprangen Inu Yasha und Kagome in den Brunnen. "Tja, weg sind sie..." meinte Miroku, während er in den Brunnen schaute. In der Neuzeit waren Inu Yasha und Kagome im Haus. Man sah noch die Spuren, die der Säbelzahnleopard im Kampf gegen Inu Yasha hinterlassen hatte. Inu Yasha strich über das getrocknete Blut und erinnerte sich an den Kampf. Der nächste wird härter werden, das wusste er. "Was ist denn, Inu?" fragte Kagome. Inu Yasha schaute zu ihr hoch, dann ging er zu ihr und umarmte sie. Denn er wusste auch, dass Kagome sterben könnte, wenn der Dämon sie angriff. "Inu Yasha...?" Kagome verstand das nicht. Am Abend sprachen beide über das, was passieren könnte, wenn der Kampf beginnt. "Kagome, ich habe jetzt irgendwie Angst, dass du sterben könntest, wenn ich nicht gut genug aufpasse!" "Inu, ich kann selber auf mich aufpassen, und das weißt du auch! Aber, ich glaube wir haben beide Angst... ist ja auch verständlich. Es ist ja auch ein sehr starker Dämon... Inu! Was würdest du tun, wenn ich tatsächlich sterben sollte?" "Ach, Kagome... Das wird nicht geschehen! Und wenn doch, ... ich hab´ keine Ahnung was ich dann tun würde. Ich würde dich auf jeden Fall sehr vermissen!" "Ich dich auch, Inu!" sagte Kagome daraufhin. Sie und Inu Yasha schauten sich an, plötzlich mussten beide lachen. Inu Yasha hörte als erster damit auf, er ging zu Kagome und setzte sich neben sie. "Wirklich. Wenn du sterben solltest, werde ich wahrscheinlich nicht mehr derselbe sein. Ich würde dich wirklich sehr vermissen, Kagome!" Inu Yasha lehnte sich an sie und schlief ein. Kagome war ebenfalls sehr müde und schlief ein. Als Kagome am nächsten morgen wach wurde, war Inu Yasha nicht mehr bei ihr. Plötzlich hörte sie, dass etwas zu Bruch ging. Das Geräusch kam aus der Küche. Als Kagome in die Küche ging, sah sie Inu Yasha, der total verschreckt neben dem neuen Toaster stand. Auf dem Boden lagen Glasscherben und dort war auch ´ne Milchpfütze. "Inu Yasha! Sag bloß, du hast dich wegen dem Toaster erschreckt und deshalb eine Milchflasche kaputtgemacht!" lachte Kagome. "Kagome, das ist nicht zum lachen! Ich habe mich einfach erschreckt! Du weißt doch, wie sehr mich so ´n Ding erschreckt, du kennst das ja, aber ich nicht!" versuchte Inu Yasha ihr die Lage zu erklären. "Schon gut, man kann das jetzt eh nicht mehr ändern. Aber sei das nächste Mal bitte vorsichtiger!" meinte Kagome daraufhin. Sie konnte ihm nie lange böse sein. Inu Yasha ging zu ihr. "Gut, das nächste Mal werde ich vorsichtiger sein. Heh, ich hab was über den Säbelzahnleoparden rausgefunden! Das Vieh hat vor ein paar Tagen noch ´nen Imbiss zu sich genommen! Hat sich ´nen Taxifahrer geschnappt, der abends am Park aus seinem Wagen gestiegen ist!" "Glaubst du, dass wir den Kampf überstehen werden? Das Vieh ist doch sehr schnell... Ich habe Angst, Inu!" "Kagome!!" Inu Yasha war ganz plötzlich wachsam, er wusste, dass jemand in der Nähe war. "Was hast du denn, Inu?" fragte Kagome, die sein Verhalten nicht verstand. Doch er antwortete nicht. Kapitel 4: ----------- Kapitel 4 "Kagome, sei ganz vorsichtig und bleib immer dicht bei mir! Das Vieh ist hier, ich kann es spüren!" Als Inu Yasha das sagte war Kagome vor Angst wie erstarrt. Da hörte man ein Knurren. Der Säbelzahnleopard!! Er stand den beiden gegenüber und knurrte bedrohlich, dann fauchte er. "Er ist zwar gefährlich, sieht aber dennoch irgendwie... schön aus!" meinte Kagome zu Inu Yasha. Er nickte nur. Plötzlich wollte der Leopard angreifen, er ging auf Inu Yasha zu, der sich schützend vor Kagome gestellt hatte. Doch dann legte das Vieh sich hin. "Hehehe... ihr seid keine Angsthasen!! Ihr rennt nicht davon, wollt ihr etwa um euer Leben kämpfen?! Interessant, dann zeigt mal, was ihr könnt!!!" Mit diesen Worten griff der Leopard an. Er sprang auf Inu Yasha zu, der Tessaiga zog und die breite Seite der Klinge dem Vieh gegen die Nase schlug. Der Leopard schreckte zurück. So eine Gegenwehr mit einem großen Schwert hatte er nicht erwartet. Der Dämon drehte um und verschwand, er würde sich jetzt hier nur unnötig gefährden. Am Nachmittag waren Kagomes Freundinnen Yuka und Eri bei ihr. "Habt ihr schon den Säbelzahnleoparden gesehen?" fragte Kagome. "Nein, aber eigentlich wollen wir das auch nicht..." "... denn das Vieh frisst doch jeden, dem es begegnet!" antworteten die beiden. "Nicht jeden!" sagte Inu Yasha, der ins Wohnzimmer gekommen war. "Uns hat er nicht gefressen!" "Stimmt, wisst ihr, dass der Leopard schön aussieht? Er sieht irgendwie stolz aus..." meinte Kagome. Eri und Yuka verstanden das nicht. "Sag mal, mit dir stimmt doch irgendwas nicht! Erst freundest du dich mit einem Halbdämon an, und jetzt sagst du, dass das blutrünstige Monster, was hier frei rumläuft, auch noch schön aussieht!" sagte Eri. "Ja, was ist mit dir?" meinte Yuka. "Mit mir ist alles in Ordnung! Außerdem, was ist daran so schlecht, dass Inu Yasha ein Halbdämon ist? Ohne ihn wäre ich schon viel früher getötet worden..." antwortete Kagome, stand auf und ging zu Inu Yasha, der am Fenster stand. Er schaute zu ihr und als sie sich an ihn lehnte, umarmte er sie. "Aber, das muss doch manchmal komisch sein!" sagte Eri. Kagome lächelte. "Wisst ihr, zwischen einem Halbdämon und einem Menschen gibt es kaum Unterschiede! Zwar ist ein Halbdämon stärker und sieht manchmal auch anders aus, jedoch hat er auch eine menschliche Seite! Er fühlt genau wie wir Menschen, nicht wahr, Inu?" "Ja... Kennst du noch Jinenji? Er sah mehr aus wie ein Dämon, doch man kann nicht immer nach dem Äußerem gehen! Der Charakter ist das, was zählt. Versteht ihr?" fragte er Eri und Yuka. Die beiden nickten, sie hatten verstanden. "Ein Halbdämon kann also auch andere lieben... Liebst du Kagome?" fragte Yuka. Inu Yasha war über diese Frage überrascht. "Yuka, du siehst doch, dass wir uns sehr mögen!" antwortete Kagome. Eri lachte. "Aber mögen ist nicht gleich lieben, Kagome! Heh, wer war eigentlich Jinenji? Ist er auch ein Halbdämon?" Am Abend, als Eri und Yuka wieder gegangen waren, hatte Inu Yasha Kagome wieder umarmt. Diesmal wollte er sie nicht loslassen und als Kagome sich wehrte, ließ er sie doch los. Er wollte ihr nicht wehtun. Kagome ging in die Küche, sie wollte etwas zu Essen machen. Inu Yasha setzte sich auf das Ecksofa. Die Ecke war sein Lieblingsplatz. Als Kagome wieder ins Wohnzimmer kam, setzte sie sich zu ihm. "Warum hast du eigentlich auf Yukas Frage, ob wir uns lieben, nicht geantwortet?" fragte sie ihn. "Ich spreche mit anderen nicht über dieses Thema, das weißt du doch!" "Sagst du es denn mir?" wollte Kagome wissen. Inu Yasha schaute sie an. "Warum willst du das wissen? Ach, Kagome... glaubst du etwa, ich würde dich nicht lieben? Wenn ja, dann liegst du falsch!" Er umarmte sie wieder. "Ich liebe dich wirklich, Kagome. Warst du etwa traurig, weil ich dir das lange nicht gesagt habe?" flüsterte Inu Yasha. Kagome antwortete nicht, sie genoss es, so nah bei ihm zu sein. Da kam aus der Küche ein Piepen, Kagome stand auf und Inu Yasha folgte ihr in die Küche. Eine ganze Woche lang war nichts geschehen, Inu Yasha langweilte sich. Kagome meinte, er solle lernen, Karten zu spielen, doch darauf hatte er keine Lust. Das war ihm zu schwierig. "Vergiss es, Kagome! Das werde ich niemals lernen!" "Dann hör auf dich zu beschweren! Ich kann doch auch nichts dafür!" meinte Kagome genervt. Inu Yasha verzog sich daraufhin in eine ruhige Ecke. Am Abend lag er immer noch in der Ecke und tat so, als wäre er wegen Kagomes Verhalten verärgert. Sie versuchte aber, ihn aufzumuntern. "Komm schon, Inu! Steh auf! Bist du etwa sauer auf mich?" Inu Yasha reagierte nicht. Er schaute Kagome noch nicht mal an! "Ach was. Ich bin nicht sauer... ich bin müde..." sagte er dann doch, aber so leise, dass Kagome es kaum verstand und die hockte neben ihm! Kagome wollte antworten, doch da merkte sie, dass er eingeschlafen war. Sie stand auf und ging in ihr Zimmer. Wenn Inu im Wohnzimmer schlafen möchte, meinetwegen! dachte sie. Doch als Kagome am nächsten morgen aufwachte, war er in ihrem Zimmer. Er lag in einer Ecke und schlief dort. Kagome machte ihn wach und ging runter. Inu Yasha folgte ihr. "Inu? Ich gehe nachher zu Eri und Yuka, wir wollten uns im Park treffen. Möchtest du mitkommen?" "Im Park? Dort ist doch der Leopard!" "Ach Inu! Mach dir keine Sorgen! Das Vieh jagt bestimmt nicht tagsüber!" versicherte Kagome ihm. "Und was, wenn doch? Was würdest du dann machen, Kagome?" "Wenn das Vieh mich jagt und tötet, dann würdest du ganz bestimmt das Vieh jagen und töten, Inu!" lachte Kagome. Doch Inu Yasha war da anderer Meinung. "Wenn ich es töten würde, was hätte ich denn davon?! Ich wäre wieder alleine, so wie damals! Und das will ich ja nicht!" Inu Yasha sprach jetzt wieder ruhiger. "Kagome, ich werde es töten noch bevor es dich tötet! Das verspreche ich dir!" "Hoffentlich..." meinte Kagome leise. Nach zwei Stunden wollte Kagome zu ihren Freundinnen gehen. Inu Yasha ging mit ihr mit. "Ich weiß nicht... glaubst du wirklich, dass nichts passiert?" fragte er sie während die beiden die Straße entlang gingen. "Inu..." sagte Kagome und blieb stehen. "Wie oft muss ich dir denn noch sagen, dass mir nichts passiert! Dort im Park ist nämlich ein Fest. Viele aus der Schule sind dort, Inu! Du glaubst doch nicht wirklich, dass der Leopard dort jetzt angreifen wird!" erklärte Kagome und ging weiter. Inu Yasha folgte ihr und beschloss, noch besser aufzupassen als sonst. Nach zehn Minuten trafen Inu Yasha und Kagome auf Yuka und Eri. "Hallo ihr beiden!" rief Eri ihnen zu. "Na, Inu Yasha? Bist ja doch mitgekommen!" meinte Yuka. "Warum sollte ich denn nicht mitkommen?" fragte Inu Yasha erstaunt. "Nur... wir dachten, du magst so etwas nicht. Aber anscheinend haben wir uns geirrt!" lachten Yuka und Eri. "Wisst ihr zwei eigentlich, wer noch da hinkommt?" fragte Kagome. "Wie, das weißt du nicht? Hojo natürlich! Er meinte, so einen Spaß könne er sich nicht entgehen lassen!" lachte Yuka. Als Inu Yasha das hörte, blieb er stehen. Er konnte Hojo nicht leiden, da der einmal mit Kagome zusammen war. Inzwischen hatte Kagome dies Yuka und Eri erzählt. "Kagome, du weißt doch, was das bedeutet, oder?" "Eri hat Recht! Wenn die beiden sich begegnen könnte es Schwierigkeiten geben!" Die drei blieben stehen und schauten zu Inu Yasha, der sich wieder in Bewegung gesetzt hatte. "Na ja, vielleicht habt ihr recht, aber das lässt sich leider nicht vermeiden..." meinte Kagome leise. Sie wusste, was passiert, wenn Inu Yasha eifersüchtig ist. Er geht einem Streit dann nicht aus dem Weg, sondern bezieht den Streit auf alle in der Umgebung. Dann kann man nur hoffen, dass er sich schnell wieder beruhigt. Eri und Yuka hatten dieses Verhalten von Inu Yasha noch nicht miterlebt, deshalb wussten sie auch nicht, wie unerträglich er werden kann. Als sie alle am Park ankamen, sahen sie, was dort wirklich los war. Viele Menschen waren dort, am Badesee waren große Zelte aufgebaut. "Kagome, irgendwie habe ich ein komisches Gefühl... Bitte sag mir, dass wir hier nicht lange bleiben!" sagte Inu Yasha, dem das alles zuviel war. "Ach, Inu! Bist du ein Halbdämon oder ein Angsthase?" antwortete Kagome. Sie und ihre Freundinnen fanden das ganze ziemlich aufregend. "Ich bin kein Angsthase!!" rief Inu Yasha daraufhin. Die vier gingen weiter und als sie andere aus Kagomes Klasse fanden, blieben sie dort. Zum Glück war dieser Platz etwas abseits, so dass es dort etwas ruhiger war. "Hallo Leute!" rief Hojo, der ebenfalls bei der einen Gruppe war. Inu Yasha beobachtete ihn misstrauisch. "Hallo Hojo! Macht ihr beim Sportturnier hier mit?" fragte Eri. "Ein paar. Ich mach übrigens auch mit! Ihr auch?" fragte Takoma, ein Freund von Hojo. "Klar! So etwas lassen wir uns doch nicht entgehen, oder, Inu?" fragte Kagome. "Hm? Was?" Inu Yasha hatte nicht aufgepasst. Kagome und die anderen lachten. "Menno! Das ist nicht zum lachen!" rief Inu Yasha dazwischen. Takoma schaute Inu Yasha die ganze Zeit an. "Heh, wer oder was bist du eigentlich?" fragte er dann. Inu Yashas Ohren zuckten, dann drehte er sich zu Takoma. "Was geht dich das an?!" rief er wütend. Takoma antwortete daraufhin genauso wütend und schon war ein richtiger Streit entstanden. Inu Yasha gab nicht nach, ebenso Takoma. Kagome schaute eine kurze Zeit zu, doch als die Situation zu eskalieren drohte, griff sie ein. Sie gebrauchte allerdings nur zwei Wörter: "Mach Platz!". Kurz darauf flog Inu Yasha mit solcher Wucht zu Boden, dass er erstmal ein paar Sekunden lang ruhig war. Hojo, Takoma und alle anderen mussten daraufhin so lachen, dass sie später dadurch Bauchschmerzen hatten. Später beim Sportturnier war Inu Yasha erst nur Zuschauer. Als er aber verstanden hatte, wie Strand-Volleyball funktioniert, hatte er Kagome gebeten, mitmachen zu dürfen. "Inu, das kann ich leider nicht bestimmen. Aber wenn jemand aus dem Team rausgeht, frage ich, ob du mitmachen darfst, okay?" antwortete Kagome. Da kam Eri zu den beiden. "Heh, Inu Yasha! Willst du wirklich mitmachen? Meinetwegen kannst du ruhig mitspielen, ich wollte sowieso ´ne Pause machen!" sagte sie. Als die Pause für Kagomes Team zu ende war, spielten sie weiter, mit Inu Yasha im Team! Ihm war es zu verdanken, dass sie gewannen. Nach dem Sieg war Takoma Inu Yasha gegenüber nicht mehr so feindlich gestimmt. "Heh, du hast super gespielt, Inu Yasha! Doch... ich habe eine Frage... Warum hast du Hundeohren?" "Hehe, glaubst du wirklich, dass ich dir das sage?" antwortete Inu Yasha auf Takomas Frage. Takoma lächelte daraufhin. "Hätte ja sein können!" meinte er. Inu Yasha ging zu Kagome, die etwas abseits stand und sich nicht für den Sieg interessierte. "Heh, was ist mit dir? Komm schon, sei doch froh, wir haben gewonnen!" sagte Inu Yasha. "Schön für dich..." antwortete Kagome und ging weg. Inu Yasha verstand das nicht. Er schaute zu den anderen, die immer noch ihren Sieg feierten, dann wieder zu Kagome, die zwischen den Zuschauern verschwand. Er wusste nicht, was er tun sollte, dann rannte er jedoch Kagome hinterher. Als er sie fand, saß sie auf der Wiese und weinte. Inu Yasha bekam ´nen Schreck und Kagome sah es. "Keine Angst, Inu... du bist es nicht schuld!" weinte sie. "Aber, warum weinst du? Was ist passiert?" fragte Inu Yasha und setzte sich neben Kagome auf die Wiese. "Ich habe mich nur daran erinnert, was wir einmal im Winter gemacht hatten... weißt du noch? Du, Sota und ich haben doch eine Schneeballschlacht im Garten gemacht! Da ist mir plötzlich klar geworden, dass wir so etwas nie wieder machen können... Ach, Inu!" Während Kagome sprach, nahm Inu Yasha sie in den Arm. "Du vermisst deinen kleinen Bruder, nicht wahr?" flüsterte Inu Yasha. "Nicht nur Sota, Inu... auch Mama und Opa!" antwortete Kagome leise. Die ganze Zeit, während Inu Yasha neben Kagome saß und sie im Arm hielt, zuckten seine Ohren nervös hin und her. Er wusste nicht warum, aber er hatte die ganze Zeit das komische Gefühl, dass ein Dämon in der Nähe sei. Doch er erkannte nicht, welcher. Plötzlich zuckte Inu Yasha zusammen. "Au!" Er zog sein Hand von Kagome zurück. Als er sah, wer ihn so zusammenzucken ließ, wurde er wütend. "Myoga! Du mieser kleiner Parasit!!" rief er und zerdrückte den Flohgeist auf seiner Hand. "Myoga?" fragte Kagome. Als Myoga sich wieder erholt hatte, fragte Kagome, wieso er hier sei. "Aus nur einem Grund! Der Dämon, der hier sein Unwesen treibt!" antwortete der Floh. "Glaubst du etwa, wir wissen davon nichts? Ich bin dem Vieh doch schon zweimal begegnet, Myoga!" meinte Inu Yasha genervt. "Gib es zu! Du bist nur hergekommen, weil du den Geschmack meines Blutes vermisst hast!" "Inu Yasha!" meinte Kagome vorwurfsvoll. "Ja, auch. Aber ..." weiter kam Myoga nicht, denn Inu Yasha hatte ihn wieder platt gedrückt. "Also wirklich, Myoga... du bist so egoistisch!" sagte Inu Yasha und stand auf. "Du bist auch nicht besser, Inu! Du lässt ihn nie ausreden!!" sagte Kagome. Am Abend waren Inu Yasha, Kagome und Myoga wieder beim Haus. Dort war Myoga von all dem technischen Zeug fasziniert und fragte sich, warum Inu Yasha dem ganzen keine Beachtung schenkte. "Inu Yasha-sama, warum ist euch alles hier so unbedeutend?" "Blöder Floh! Na, aus dem Grund, weil ich alles schon vor zwei Jahren kennen gelernt hatte. Es ist mir alles hier schon vertraut!" antwortete Inu Yasha. "Ja, aber vor einem Toaster erschreckst du dich so dermaßen, dass du fast ´nen halben Meter zur Seite springst!" lachte Kagome. "Inu Yasha-sama, ist das wahr?" "Ach, halt die Klappe! Also, Myoga... wieso bist du hier? Und wie bist du hier her gekommen?!" sagte Inu Yasha. Myoga schweigte. "Ich glaube, du hast uns was Wichtiges mitzuteilen!" meinte Kagome. Myoga schweigte immer noch. "Ähm... Myoga? Wieso erzählst du es uns nicht?! Du bist doch sonst immer so gesprächig und nervst uns damit!! Was ist denn jetzt?!" "Inu Yasha... hab doch Geduld!! Vielleicht sagt er es uns ja!" meinte Kagome. "Sesshomaru hat mich her gebracht... er meinte, ich solle mir mal den Dämon ansehen, der hier so viel Schaden anrichtet..." sagte Myoga dann. Inu Yasha war erstaunt. Sesshomaru hatte Myoga hergebracht? Das kann doch nicht wahr sein! dachte er. "Dein großer Bruder, Inu... Das sieht ihm irgendwie gar nicht ähnlich!" sagte Kagome dazu. "Hätte ich mir denken können... er meinte das also ernst. Als ich abgehauen war, Kagome, da war ich an der Grenze zum Drachenland. Sesshomaru half mir wieder zurück, weil ich nicht wusste, wo ich lang musste. Er meinte, wenn wir gegen den Dämon kämpfen, würde er uns vielleicht helfen..." "Das würde dann auch erklären, warum er Myoga hergebracht hat!" meinte Kagome nachdenklich. "Tse... der feige Floh haut doch ab, wenn es ernst wird! Von dem können wir keine Hilfe erwarten!" spottete Inu Yasha, aber in Gedanken fügte er hinzu: Und wenn mein Bruder dies extra so gemacht hat? Soll Myoga etwa ihn zu Hilfe holen? Na ja, kann sein. "Heh, Inu Yasha? Du wirkst so nachdenklich!" sagte Kagome und riss ihn so aus seinen Gedanken. "Weißt du... wenn du nachdenkst, machst du immer so ein komisches Gesicht! Man sieht es dir richtig an, wenn du nachdenkst, Inu!" "Dies ist allerdings wahr, Inu Yasha-sama! Warum so nachdenklich?" "Wegen dir, du mieser kleiner Parasit!" sagte Inu Yasha genervt. Kagome schüttelte nur den Kopf. Inu Yashas Wortwahl lässt ganz schön zu Wünschen übrig. Kapitel 5: ----------- Kapitel 5 In der Nacht war Inu Yasha die ganze Zeit wach. Er saß in der Ecke von Kagomes Zimmer und schaute durch das Fenster. Es waren keine Wolken am Himmel, so konnte Inu Yasha die Sterne am Himmel sehen. Den Mond konnte er nicht sehen. "Inu Yasha-sama, was ist da draußen?" fragte Myoga, der in Inu Yashas Haaren saß. "... ich denk nur nach. Hmm..." Inu Yasha schaute zu Kagome, die sich im Schlaf auf die andere Seite legte. Er lächelte. Dann aber musste er gähnen, die Müdigkeit war einfach zu groß, denn er schlief kurz danach ein. Als Kagome am nächsten Morgen wach wurde, war sie allein im Zimmer. "Nanu? Wo ist denn Inu?" Sie stand auf und zog sich an. Als sie nach unten ins Wohnzimmer kam, sah sie ihn. Er lag auf dem Ecksofa in die Ecke gekuschelt und schlief. Kagome ging zu ihm, doch bevor sie ihn erreichte, hörte sie ein Geräusch, als ob etwas zerbrechen würde. Kagome erschrak. "Du brauchst dich nicht zu erschrecken. Es ist nicht der Leopard..." gähnte Inu Yasha. "Wer ist es denn dann?" fragte Kagome. Inu Yasha sagte daraufhin nur ein Wort, es war ein Name: "Shippo..." dann stand er auf und ging dorthin, woher das Geräusch kam. "Hey! Lass mich runter, Inu Yasha!" Kagome erkannte Shippos Stimme und ging sofort zu Inu Yasha. "Inu, lass ihn los, bitte!" Inu Yasha schaute Kagome an und ließ den kleinen Fuchs los. Der sprang dann kurzerhand auf Kagomes Arm. "Hallo Shippo! Hast du uns vermisst?" fragte Kagome. Der kleine Fuchs nickte nur. Dann drehte er sich zu Inu Yasha und als er sah, wie Inu Yasha da stand, erschrak er. Inu Yasha hatte sein Gewicht auf ein Bein verlagert und atmete schwer. "Inu? Was hast du?" fragte Kagome ängstlich. "Nichts... lass mich in Ruhe, okay?" Mit diesen Worten ging er an Kagome vorbei wieder ins Wohnzimmer und setzte sich aufs Sofa. Kagome folgte ihm. Sie wusste, dass mit ihrem Halbdämon etwas nicht in Ordnung war. Doch wusste sie auch, dass er es ihr nur sagt, wenn sie nicht nachfragt. "Kagome... du brauchst keine Angst zu haben, mir geht es gut. Mir tat nur plötzlich mein Bein weh, kann doch mal passieren!" erklärte Inu Yasha dann. Kagome setzte sich neben ihn und schaute an die Decke. Shippo sprang von ihrem Arm runter und schmiegte sich an Inu Yasha. Der lächelte nur und nahm den kleinen Fuchs auf seinem Arm. Als Kagome das sah, lächelte sie ebenfalls. Plötzlich flüsterte Shippo etwas im Halbschlaf. "Ich habe euch beide ganz doll lieb... ihr seid meine Familie..." dann schlief der kleine Fuchsdämon ein. "Hat er das gerade ernst gemeint?" fragte Inu Yasha erstaunt. "Ach Inu! Was der Kleine sagt, meint er immer ernst! Aber, wenn er sagt, wir seien seine Familie, ist das doch gut, oder etwa nicht?" fragte Kagome. "Ich weiß nicht... ich wusste gar nicht, dass wir beide für ihn eine Art Ersatzfamilie sind!" Inu Yasha sah auf den kleinen Fuchs, der friedlich in seinen Armen lag und schlief. "Er scheint ziemlich erschöpft zu sein... doch warum ist er hier? Er hätte das Dorf bestimmt nicht freiwillig verlassen... Da steckt noch etwas anderes dahinter!" meinte Inu Yasha, gab Shippo an Kagome und wollte gehen, doch Kagome hielt ihn auf. "Wo willst du hin? Etwa ins Mittelalter zurück? Inu, bleib bitte hier!" "Tut mir leid, aber ich habe das komische Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt! Ich muss wissen was!" Mit diesen Worten befreite er sich aus Kagomes griff, rannte raus und Kagome sah vom Fenster aus, wie er im kleinen Schrein, wo der versteckte Brunnen war, verschwand. "Viel Glück, Inu... bitte komm lebend wieder..." flüsterte Kagome. Kaum als Inu Yasha den Boden des Brunnens berührte, sprang er auch schon wieder hoch. Er landete draußen kurz vor dem Brunnen. Durch den Wind konnte er diesmal nichts erfahren, denn er kam aus falscher Richtung. Trotzdem nahm er den Geruch eines Dämons wahr, zwar nur schwach aber das genügte. Sofort rannte er in Richtung des Dorfes. Als er es sah, erschrak er. Die Hütten standen in Flammen, Leichen lagen herum und mittendrin dieser eigenartige, echsenähnliche Riesendämon. Deshalb floh Shippo zu uns! dachte Inu Yasha, rannte blitzschnell zum Dorf und griff den Dämon mit seinen Klauen an, obwohl er Tessaiga mit sich führte. Die zu groß geratene Echse überstand den Angriff, war jedoch schwer getroffen. "Verdammt! Das Vieh steht ja noch!!" rief Inu Yasha wütend. Dann zog er Tessaiga und mit einem einzigen Schlag war der Dämon nur noch Konfetti. Die `Windnarbe` hatte den Dämon ohne weiteres ins Jenseits befördert. "Inu Yasha! Du bist hier?!" Miroku erschien hinter einem Haus, er trug die verletzte Sango. "Was ist hier passiert?! Wieso konntet ihr den Dämon denn nicht besiegen?!" fragte Inu Yasha ungläubig. "Wir müssen erst mal Sango versorgen, Inu Yasha! Sie wurde von den Klauen des Dämons erwischt!" sagte Miroku. "Verdammt! Wo ist eigentlich Kaede? Ich kann ihren Geruch nicht wahrnehmen!" meinte Inu Yasha und schaute sich um. "Sie... sie wurde bei dem Angriff getötet. Ich konnte es leider nicht verhindern... ich musste Sango helfen! Tut mir leid, Inu Yasha..." "Miroku..." meinte Inu Yasha daraufhin leise. "Du hast das getan, was du für richtig gehalten hattest. Diese Entscheidung konntest allein du treffen und Sango... na ja, sie hat ja noch ein ganzes Leben vor sich. Komm, ich habe eine Idee!" sagte Inu Yasha, nahm Sango dann auf seinen Rücken und ging mit Miroku Richtung Brunnen. Währenddessen machte sich Kagome große Sorgen um Inu Yasha, da er fast den ganzen Tag schon im Mittelalter war. Shippo versuchte, sie zu beruhigen. "Ihm wird schon nichts passiert sein, Kagome! Er ist doch stark und außerdem hat er ja noch Tessaiga!" sagte der kleine Fuchs. Kagome lächelte. "Shippo hat Recht, Kagome!" sagte Inu Yasha, der plötzlich hinter den beiden stand. Kagome erschrak sehr, doch dann drehte sie sich um und schrie ihn an. "Du Mistkerl!!! Schleich dich gefälligst nicht dauernd an mich heran!! Du Idiot!! ...Inu..." Das letzte Wort sprach Kagome leise aus. Nachdem sie gesprochen hatte, drückte sie sich an ihn. "Das Dorf wurde zerstört... Kaede und die Dorfbewohner waren alle schon tot, als ich ankam, nur Miroku und Sango überlebten... Sango jedoch ist schwer verletzt! Ich habe beide hierher gebracht... Ich fand, dass das besser war, als sie dort zu lassen..." erklärte Inu Yasha. Kagome erschrak. "Sango ist verletzt? Wo ist sie?" "In dem kleinen Schrein, wo der Brunnen ist..." flüsterte Inu Yasha. "Kannst du sie her bringen? Ich werde dann ihre Wunden versorgen! Kaede hat mir einiges beigebracht und mit dem Verbandskasten im Badezimmer werde ich es bestimmt schaffen, vertrau mir Inu!" Inu Yasha schaute Kagome an, sein Blick hatte etwas Trauriges an sich. Plötzlich drehte er sich um und ging nach draußen, um Sango rein zu bringen. Miroku brachte er ebenfalls nach drinnen. Am Abend, fast schon nachts, suchte Kagome Inu Yasha. Er war nicht im Haus. "Shippo, weißt du vielleicht, wo Inu ist?" fragte Kagome. Der kleine Fuchs antwortete mit einem nein. Dann ging Kagome raus, in der Hoffnung, dass Inu Yasha auf einem Baum saß. Als sie ihn entdeckte, blieb sie stehen. Es sah schön aus, wie er da oben saß, im Hintergrund der Vollmond. "Inu!" rief Kagome. Er antwortete nicht, sondern schaute sie einfach nur stumm an. Dann sprang er plötzlich zu ihr herunter, doch er ging nicht zu ihr. Er blieb zwei Meter vor Kagome stehen. "Inu... bist du traurig?" fragte sie. "Ja... bin ich..." sagte Inu Yasha leise und setzte sich auf die Wiese. Kagome setzte sich neben ihn. "Warum bist du traurig? Weil das Dorf zerstört wurde?" "Du kannst das nicht verstehen, Kagome! ... dieses Dorf war das einzige, was mich nicht verbannte. Die Menschen hatten mich nicht wie ein Monster behandelt! Sie akzeptierten mich so, wie ich bin..." "Aber das tun wir hier doch auch, Inu! Meine ganzen Freunde und Klassenkameraden akzeptieren dich doch auch so, wie du bist!" erwiderte Kagome. Inu Yasha schaute sie an. "Das glaubst du... Den meisten wäre es lieber, ich wäre kein Halbdämon! Manchmal wünschte ich auch, dass ich ein ganz normaler Mensch, so wie du, bin. Doch das bin ich nicht... leider..." "Du bist so, wie du bist, Inu! Es ist doch egal, was die anderen denken, solange ich nicht so denke! Denn du bist schon etwas ganz besonderes... warum ist dein Leben wohl so aufregend gewesen? Warum hast du wohl so viel erlebt? Soll ich es dir sagen?" Inu Yasha war über Kagomes Worte überrascht. So etwas hätte er von Kagome nicht erwartet! "Bitte sag es mir! Vielleicht ist das ja der Grund, warum ich überhaupt lebe..." meinte Inu Yasha leise. "Es ist dein Schicksal, Inu Yasha! Es ist dein Leben... Schau mal dort oben! Was glaubst du, warum die Sterne existieren?" "Keine Ahnung... darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht! Aber, was haben die Sterne mit mir zu tun?!" "Ich erkläre es dir, Inu!" lachte Kagome, "Die Sterne haben ihren festen Platz dort oben! Sie sind Bestandteile des Himmels und wir sind Bestandteile des Lebens! Wenn es uns nicht geben würde, würde sich alles vielleicht anders entwickeln! Jedes Lebewesen hat eine Aufgabe zu erfüllen, unsere Aufgabe kennen wir nicht deshalb suchen wir einen Grund für unsere Existenz und diese Suche, Inu, ist unsere Aufgabe!" "Das heißt also, niemand weiß genau, warum er hier ist? Ach so... Kagome? Diese Suche führte mich zu dir. Du verstehst mich, deshalb bin ich dir in manchen Situationen echt dankbar! Du hast Recht, wir sind alle feste Bestandteile eines großen Puzzles..." sagte Inu Yasha und schaute hoch zum Mond. Am nächsten Tag versorgte Kagome wieder Sangos Wunden. Doch diesesmal war sie mit ihren Gedanken bei Inu Yasha, der nirgendwo zu finden war. "Kagome? Was ist mit dir?" fragte Sango. Kagome schreckte zusammen. "Was? Tut mir leid, ich war mit meinen Gedanken gerade ganz woanders! Sango... ich mache mir Sorgen um Inu Yasha! Er war nirgends, ich habe ihn gesucht, ihn aber nicht gefunden!" "Vielleicht möchte er einmal in Ruhe nachdenken! Sag mal, wart ihr beiden seit gestern Abend draußen? Über was habt ihr denn so lange gesprochen?" fragte Sango. Kagome setzte sich ihr gegenüber. "Über einiges! Inu wollte unbedingt wissen, warum er überhaupt lebt, und warum er Halbdämon ist! Ich habe versucht, es ihm zu erklären, was gar nicht so leicht war!" lachte Kagome. Sango lächelte. "Worüber habt ihr noch gesprochen?" wollte Sango wissen. Kagome zögerte mit der Antwort. "Na ja... Inu wollte noch einiges wissen, z. B., ob ich mich freuen würde, wenn er für immer an meiner Seite wäre..." "Was hast du darauf geantwortet?" "Erst einmal gar nichts! Ich war viel zu überrascht! Doch dann hatte ich gesagt, dass es mich sehr freuen würde, denn ich bin froh, wenn er an meiner Seite ist... ich fühle mich dann so richtig sicher... Und jetzt ist er nicht bei mir! Dieser Idiot!" sagte Kagome wütend. "Er hat bestimmt einen guten Grund, Kagome! Sonst weicht er ja eigentlich nicht mal ´nen Meter von dir!" erklärte Sango. Plötzlich kam Shippo rein. "Kagome! Inu Yasha ist wieder da!" rief der kleine Fuchsdämon aufgeregt. Kagome stand sofort auf als sie das hörte. Sie rannte Shippo hinterher, der sie nach draußen führte. Dort sah sie, wie Inu Yasha an einem Baum lehnte, seine Ohren zuckten als Kagome sich näherte. Er hatte die Arme verschränkt und hatte ein Bein angewinkelt, der Fuß berührte den Baum und so hielt er sein Gleichgewicht. Es schien, als würde er Kagome nicht beachten, nur das zucken seiner Ohren verriet ihn. "Inu?" fragte Kagome. Da hob er seinen Kopf und schaute sie an. "Was ist, Kagome?" entgegnete er verwundert. "Wo warst du?! Ich habe mir Sorgen gemacht, du Idiot!" rief Kagome daraufhin. Inu Yasha lächelte nur. "Ich hatte was zu erledigen, Kagome. Los! Komm raus, zeig dich, Vulka!" rief Inu Yasha Richtung Wald. Kagome schaute zum Waldrand, dort tauchte plötzlich ein Hund auf! Inu Yasha hatte sich neben Kagome gestellt. "Habe keine Angst, er will mit uns gegen den Leoparden kämpfen!" sagte er zu ihr. Trotzdem stellte sie sich hinter Inu Yasha, dieser Hund war ihr unheimlich. Vulka kam näher, er war ein großer, grauer Hund. An seinen Beinen hatte er Fellzeichnungen, die aussahen wie gelbe Flammen. Sein buschiger Hundeschwanz war mit einem gezackten, schwarzen Fellstreifen durchzogen. Vulka setzte sich hin. Anscheinend wartete er auf ein Zeichen von Inu Yasha. Jetzt sah Kagome, dass Vulka ein blaues, mit einem Flammenmuster verziertes, Halstuch trug. "Kagome, im Umgang mit Vulka muss man sehr vorsichtig sein. Er hat im wahrsten Sinne des Wortes einen feurigen Charakter!" lachte Inu Yasha. "Blödmann! Du als Halbdämon machst dich über mich lustig! Ich an deiner Stelle würde sehr gut aufpassen, Inu Yasha!" sagte Vulka plötzlich. "Du bist ein Dämon! Aber... irgendwie siehst du nicht gefährlich aus..." meinte Kagome. "Vulka ist ein Flammendämon! Er beherrscht das Feuer und ist gleichzeitig immun dagegen!" erklärte Inu Yasha. "Ja... und ich wurde von Menschen erschaffen um ihnen zu dienen... ich sollte als Geheimwaffe bei Kriegen eingesetzt werden, doch das ging gründlich daneben!" erklärte Vulka. "Du kannst drinnen weiter erzählen, Vulka. Komm schon, Inu!" sagte Kagome. Sie, Inu Yasha und der Flammenhund gingen ins Haus. Drinnen musste Vulka sehr vorsichtig sein, er durfte nichts anfackeln. Als Shippo den fremden Hund sah, bekam er Angst und sprang zu Kagome auf den Arm. Am Abend fiel im ganzen Haus die Heizung aus und da es abends langsam kälter wurde, hatten alle ein ziemliches Problem. Alle, außer Vulka, waren am frieren. Da hatte Kagome eine Idee, sie holte Sango und Miroku ins Wohnzimmer, wo auch Shippo, Inu Yasha und Vulka waren. Vulka hatte sich zusammengerollt und dicht an seinem Körper lag Shippo, der als erster rausgefunden hat, dass Vulkas Körper wie eine Heizung funktioniert, da er ja das Feuer kontrolliert. Inu Yasha saß wieder einmal auf seinem Lieblingsplatz, die Ecke vom Ecksofa. Sango und Miroku hatten sich ihm gegenüber auf ein anderes Sofa gesetzt und Kagome saß neben dem Halbdämon. Sie zog ihre Beine hoch aufs Sofa und legte sich ganz nah neben Inu Yasha. Er spürte, wie sehr Kagome vor Kälte zitterte. Doch da alle Fenster und Türen vom Wohnzimmer geschlossen waren und Vulka im Zimmer lag, wurde es langsam wärmer im Raum. "Glaubt ihr, dass die Heizung noch mal angeht?" fragte Shippo, der Vulkas buschigen Schwanz als Heizdecke benutzte. Vulka hatte nichts dagegen. "Hoffentlich nicht..." sagte Kagome leise. Sie fand es so viel gemütlicher. Inu Yasha schaute sie an und wusste, warum sie dies sagte. "Diese ganze Technik ist zwar nützlich, aber unzuverlässig!" sagte Miroku. Sango stimmte ihm zu. Ihre Wunden heilten gut. "Ohne mich wärt ihr doch alle aufgeschmissen! Ich bin hier für euch doch nur ´ne lebendige Heizung!" meinte Vulka verärgert. Shippo schaute ihn an. "Das stimmt doch gar nicht, Vulka! Du bist unser Freund! Weißt du denn nicht, was Freundschaft ist?!" fragte der kleine Fuchs dann. Der Hund schaute den kleinen Fuchs verwundert an, dann leckte er ihm plötzlich das Gesicht ab. Inu Yasha lachte als er das sah, genau wie Kagome und die beiden anderen. Shippo versuchte, sich dagegen zu wehren, was aber nicht funktionierte. "Vulka, lass das! Ich bin nachher ja ganz nass!" rief er. Vulka hörte auf und lachte, als Shippo sich mit seinen Armen wieder das Gesicht abtrocknete. Tief in der Nacht waren Inu Yasha und Kagome noch wach. Obwohl Kagome jetzt am anderen Ende des Sofas lag, lauschte er auf ihren Atem. Daran erkannte er, dass sie noch wach war. "Inu? Bist du wach?" fragte sie plötzlich. "Ja... was ist denn?" antwortete Inu Yasha. Kagome richtete sich auf, um ihn besser sehen zu können. "Versprichst du mir etwas, Inu?" "Häh? Was denn?" "Lass mich bitte nie alleine! Bleib immer bei mir!" sagte Kagome. Sie setzte sich normal aufs Sofa. Dann hörte sie, wie Inu Yasha sich bewegte. Plötzlich spürte sie ihn ganz nah bei sich, sie erschrak. "Ich verspreche es dir, Kagome... Nicht einmal der Leopard würde uns trennen können!" sprach er leise, dann stand er auf und ging raus. Aus irgendeinem Grund konnte er nicht länger bei ihr sein. Kagome atmete erleichtert auf, so nah war er ihr nachts noch nie gekommen und sie war froh, dass er jetzt nicht mehr im Raum war. Kagome schlief am nächsten Tag noch lange, doch Inu Yasha weckte sie. "Heh, steh auf! Du hast lange genug geschlafen!" sagte er ruhig. "Was...? Mann, bin ich müde..." gähnte Kagome, richtete sich auf und schaute Inu Yasha an. "Wo sind denn die anderen?" fragte sie, als sie sah, dass ihre Freunde nicht mehr im Raum waren. Inu Yasha folgte ihrem Blick. "Shippo und Vulka sind draußen. Shippo hat sich in einen kleinen, rosa Ballon verwandelt und Vulka springt ihm dauernd hinterher. Sie sind gute Freunde geworden. Sango dagegen, ist mit Miroku zurück ins Mittelalter..." sagte er leise. "Inu... warum kamst du mir in der Nacht eigentlich so nah?" wollte Kagome wissen. "Tut mir leid, wenn ich dich damit erschreckt hatte... das ganze wollte ich eigentlich nicht..." gab Inu Yasha zu. Dann stand Inu Yasha plötzlich auf, er zog Kagome hoch und wollte gehen, doch sie ließ seine Hand nicht los. "Was war los mit dir? Dass du mir so nah gekommen warst, ist sonst nicht deine Art!" sagte Kagome. Inu Yasha zog seine Hand mit einem Ruck zu sich, dann ging er aus dem Wohnzimmer raus. "Was hattest du nur vor..." sagte Kagome mehr zu sich selbst, als zu Inu Yasha, der schon längst aus dem Raum gegangen war. Sie folgte ihm, denn er ging nach draußen. Dort setzte er sich auf die Wiese und schaute den beiden Dämonen zu. Sofort kam Shippo zu ihm gesprungen. "Ist Kagome wach?" fragte er. "Ja..." antwortete Inu Yasha und schaute zum Eingang des Hauses. Dort stand Kagome und sofort rannte Shippo zu ihr hin. Vulka ging zu Inu Yasha. "Du siehst irgendwie bedrückt aus... was ist los?" fragte Vulka. Inu Yasha schaute an ihm vorbei zum heiligen Baum. Dort war er im Mittelalter fünfzig Jahre lang gebannt worden, durch Kikyos Pfeil, und dort traf er auch das erste Mal auf Kagome. "Inu! Komm bitte rein!" rief Kagome. Vulka ging mit ihr und Shippo rein, nur Inu Yasha saß noch draußen. Dann stand er auf und ging ebenfalls wieder ins Haus. Er setzte sich im Wohnzimmer wieder auf seinen Lieblingsplatz und schaute die ganze Zeit aus dem Fenster. Kagome ging zu ihm hin. Inu Yashas Ohren zuckten und ein Zittern durchlief seinen Körper. Kagome sah es. "Was ist denn mit dir? Weißt du, in der Nacht hatte ich ganz plötzlich Angst vor dir, ich habe zwar keine Ahnung warum, aber ich hatte Angst. Als du so nah bei mir warst, dachte ich, du hättest irgendetwas vor, doch dann bist du raus gegangen... Was war los?" sagte Kagome leise. Inu Yasha schaute weiter aus dem Fenster, Shippo und Vulka, die an der Tür standen, verschwanden wieder in den Garten. "Du willst unbedingt wissen, was los war? In diesem Moment ließ ich mich von meinen Gefühlen leiten! Ich bin so ein Idiot! Als ich deine Reaktion bemerkte, erkannte ich, in welcher Situation wir uns befanden! Deshalb bin ich raus gegangen, um schlimmeres zu verhindern!" erklärte Inu Yasha. "Ich wollte doch nicht, dass du mich wegen meinem Verhalten hasst..." fügte er leise hinzu. "Ich würde dich niemals hassen, Inu! Vielleicht wäre ich dir dann erstmal für ein paar Tage aus dem Weg gegangen, doch ich hätte dich deswegen nicht gehasst..." sagte Kagome leise. Inu Yasha schaute sie an. "Hm... Verzeihst du mir, Kagome?" "Dummkopf! Es waren deine Gefühle, die dich dazu veranlasst hatten und zum Glück ist ja nichts Schlimmes passiert!" lachte Kagome und Inu Yasha schaute dann wieder aus dem Fenster. Kapitel 6: ----------- Kapitel 6 Eine Woche später war es sehr stürmisch. Shippo hatte Angst und verkroch sich deshalb unter Kagomes Bett. Inu Yasha spielte mit Kagome das einzige Spiel, was er mühelos verstand: Schiffe versenken. Doch er verlor immer. Er lag Kagome gegenüber, zwischen ihnen das Spiel. "Shippo, du Angsthase! Wir sind hier sicher!" sagte Inu Yasha. "Heh, konzentrier dich auf das Spiel, sonst verlierst du wieder!" lachte Kagome. Vulka lag unterm Schreibtisch und schaute den beiden zu. Er fand es lustig, wenn Inu Yasha sich wieder einmal aufregte, wenn er verlor. Inu Yasha trug diesmal nicht sein rotes Gewand, sondern ganz einfache Klamotten. Er hatte ein dunkelblaues T-Shirt an und ´ne schwarze Jogginghose. Man sah es dem Halbdämon nicht an, dass er fast sein ganzes Leben im Mittelalter in der Wildnis verbracht hatte. Plötzlich donnerte es. "Auch das noch!" rief Kagome. Shippo, der fast wieder unterm Bett hervor kam, kroch wieder nach ganz hinten durch. Inu Yasha lag regungslos auf dem Boden, er hatte gespürt, wie der Fußboden vibrierte, als es donnerte. Vulka war erschrocken aufgesprungen, war dabei jedoch mit voller Wucht von unten gegen den Schreibtisch geknallt und winselte jetzt vor Schmerz. Draußen nahm der Sturm jetzt sogar noch zu. "Shippo, komm sofort her!" sagte Inu Yasha und kroch dem kleinen Fuchs hinterher. Als er ihn hatte kroch er wieder zurück. Er gab Shippo Kagome und schaute nach draußen. Ein Blitz erhellte den Himmel. "So etwas habe ich noch nie gesehen!" rief Vulka, der sich von seinem Schmerz erholt hatte. Der Donner, der kurz nach dem Blitz kam, war noch heftiger als der erste! Kagome drückte den total verängstigten Shippo an sich, Vulka kam mit einem Sprung unterm Schreibtisch hervor und Inu Yasha holte das Bettzeug, ging damit zu Kagome, Shippo und Vulka, setzte sich zu ihnen und legte das Bettzeug schützend über sie. Vulka zitterte und Inu Yasha schüttelte dauernd seinen Kopf. "Was hast du?" fragte Kagome ängstlich. Inu Yasha schaute sie an, dann lächelte er. Doch im nächsten Moment schüttelte er wieder seinen Kopf. "Wahrscheinlich war der Knall zu laut für ihn!" meinte Vulka. "Ach was! Das Geräusch kriege ich nur nicht wieder aus meinen Kopf!" sagte Inu Yasha. Kagome strich ihm mit einer Hand über sein Ohr. Auch sie lächelte. Plötzlich donnerte es wieder, der Boden vibrierte. "Hoffentlich geht das Unwetter schnell wieder vorbei!" flüsterte Kagome. Sie hatte Angst und ließ Shippo los, der sich daraufhin vom Acker machte. "Shippo! Bleib hier!" rief Inu Yasha, stand auf und rannte dem kleinen Fuchs hinterher. "Inu Yasha! Warte auf mich!" rief Vulka und rannte ebenfalls hinterher. Kagome blieb alleine im Zimmer, zog die Decke über ihren Kopf und machte sich Vorwürfe, da sie Shippo losgelassen hatte. Ihre Angst war zu groß, um Inu Yasha zu folgen. Nach zwei Stunden kehrte Inu Yasha allein zurück. Er war völlig durchnässt und erschöpft. Kagome sah ihn, stand auf und warf ihm die Decke über die Schultern. "Wo sind Shippo und Vulka?" fragte Kagome. "Ich habe sie im Wald aus den Augen verloren! Tut mir leid, aber ich fand es besser, zurückzukehren!" antwortete Inu Yasha. Er setzte sich auf den Boden und zog die Decke enger um seinen Körper. Jetzt merkte er erst, dass ihm kalt war und er vor Kälte und Nässe zitterte. "Warte hier!" sagte Kagome und ging raus. Als sie wiederkam hatte sie vier Handtücher mit. Sie gab eins Inu Yasha, der sofort anfing, seine Haare zu trocknen. Dabei schaute er Kagome die ganze Zeit lang an. "Inu, vielleicht wäre es besser, wenn du die nassen Sachen ausziehst, sonst wirst du nachher noch krank..." meinte Kagome. "Das ist nicht dein wahrer Grund, oder?" lachte Inu Yasha. "Was...? Du Mistkerl!" rief Kagome wütend und drückte ihn von sich weg. Inu Yasha aber, ließ nicht locker. Er ging wieder zu ihr und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Kagome drehte sich zu ihm und legte weinend ihre Arme um ihn. Auch er umarmte sie. Er wollte sie trösten, da er es nicht leiden konnte, wenn sie weinte. "Du machst dir Vorwürfe, weil du ihn losgelassen hattest, nicht wahr?" fragte er leise. Kagome antwortete nicht, sie weinte und drückte ihren Kopf an seine nasse Schulter. Nachdem Kagome sich wieder beruhigt hatte, ließ Inu Yasha sie los, legte sich dann in eine Ecke und schlief ein. Kagome setzte sich aufs Bett und schaute raus. Der Sturm ließ etwas nach und das Gewitter hatte aufgehört, dennoch regnete es noch sehr stark. Nach ein paar Minuten schlief Kagome ein. Währenddessen schlief auch Shippo. Vulka konnte den kleinen Fuchs in Sicherheit bringen und wärmte ihn mit seiner Schwanzflamme. Dies war eine seiner speziellen Fähigkeiten. Er konnte seinen buschigen Schwanz brennen lassen und ihn so als Lagerfeuer benutzen. Mit dieser Wärmequelle überstanden die beiden Dämonen die kalte Nacht. Am nächsten Morgen schien zwar die Sonne, es war aber trotzdem sehr kalt. Vulka und Shippo waren längst wieder auf dem Weg zurück. Vulka trug Shippo auf seinem Rücken und der kleine Fuchs vergrub seine Hände in dem dichten, warmen Fell seines Flammenbeherrschenden Freundes. "Du machst nichts als Ärger, Shippo! Rennst mitten in der Nacht davon! Ich hoffe nur, dass Inu Yasha heil wieder zu Hause ist... der Sturm und das Gewitter waren ziemlich heftig..." "Tut mir Leid, Vulka... aber... ich kann doch nichts dafür! Ich hatte einfach Angst!" wehrte sich Shippo. Währenddessen war Inu Yasha schon lange wieder wach. Er zog im Badezimmer die noch immer nassen Sachen aus und zog wieder sein rotes Gewand an. Als er wieder in Kagomes Zimmer war, schaute er von Kagomes Bett aus durch das Fenster nach draußen. Als Kagome aufwachte und den Halbdämon neben sich stehen sah, trat sie ihn leicht vom Bett weg. Er schaute sie kurz an, dann wieder nach draußen. "Was ist denn, Inu..." gähnte Kagome. Inu Yasha antwortete nicht. Kagome folgte seinem Blick nach draußen. "Machst du dir Sorgen um die beiden? Ach Inu, tut mir echt leid!" entschuldigte sich Kagome. "Wie oft noch, Kagome! Das war nicht deine Schuld!!" rief Inu Yasha, "Tut mir leid, Kagome, ich wollte dich nicht so anschreien... Es ist nur... der Leopard ist irgendwo da draußen! Was ist, wenn sie ihm begegnet sind?" Kagome schaute den Halbdämon an. "Mach dir keine Sorgen, Inu, den beiden geht es bestimmt gut! Außerdem ist Vulka ja ein sehr starker Dämon, er wird sich schon zu verteidigen wissen! Aber ich wette, dass du stärker bist als Vulka!" meinte Kagome lachend. "Ähm, Inu! Ich glaube, es wäre besser, wenn du raus gehst!" fügte sie hinzu. Inu Yasha schaute sie verdutzt an, doch dann verstand er und ging raus. Er hatte ja keine andere Wahl, denn wenn er im Zimmer bleiben würde, würde er wieder einmal mit voller Wucht auf den Boden knallen. Nachdem Kagome sich umgezogen hatte, ging sie zu Inu Yasha, der vor dem Hauseingang auf den Stufen saß und in den Himmel schaute. "Was ist dort oben, Inu?" fragte Kagome, als sie neben dem Hanyo saß. "Waah! Du... du doofe Nuss! Was fällt dir ein, mich so zu erschrecken!!" rief Inu Yasha wütend. "Also wirklich! Da lässt man euch einmal allein und ihr seid euch am streiten!" rief Vulka, der sich an die beiden angeschlichen hatte. Shippo sprang von seinem Rücken runter und bei Kagome auf dem Arm. Inu Yasha war sichtlich erleichtert, dass es den beiden Dämonen gut ging. Nach einer Woche gab es wieder einmal schlechte Neuigkeiten. Der Leopard hatte abends einen ganzen Kinosaal leergeräumt! Alle Menschen wurden von ihm gefressen, und das waren so um die sechzig! Kagome wäre auch dabei gewesen, wenn Inu Yasha sie nicht zurück gehalten hätte. Er hatte das Vieh gerochen und Kagome sogar mit Gewalt davon abgehalten, ins Kino zu gehen. Kagome erfuhr erst in der Schule davon. "Du hattest echt Glück, Kagome! Wenn dich dieser Inu Yasha nicht zurückgehalten hätte, dann wärst du sicher gefressen worden!" sagte Hojo, der kurz in die Klasse von Kagome kam. "Du magst ihn nicht besonders, oder?" meinte Kagome vorwurfsvoll. "Na ja, eigentlich doch. Aber ist und bleibt nun mal ein Halbdämon und ich habe ein Buch über Dämonen und Halbdämonen gelesen! Dem zufolge sind Halbdämonen sehr gefährlich und wollen immer zu den Dämonen gehören! Ich trau deinem Hanyo nicht!" erklärte Hojo. Kagome hörte nicht zu, sie erinnerte sich daran, was Inu Yasha einmal gesagt hatte; den meisten wäre es lieber, wenn er ein Mensch wäre! Jetzt erst erkannte Kagome, dass Inu Yasha schon länger wusste, wie Hojo ihm gegenüber denkt. Hojo hasste Inu Yasha! Nach der Schule fuhr Kagome nicht nach Hause zu Inu Yasha, Shippo und Vulka, sondern zum alten Hafen. Der wurde schon seit Jahren nicht mehr benutzt und alle Lagerhallen standen leer. Zu ihrem Erstaunen entdeckte Kagome Inu Yasha und Vulka, wie sie am Eingang einer Lagerhalle hockten und sich stritten. Kagome ging zu ihnen. "Warum seid ihr denn hier?" fragte sie. Inu Yasha drehte sich um und stellte ihr die gleiche Frage. Plötzlich kam auch Shippo angerannt und sprang Vulka auf dem Rücken. "Shippo!" rief Vulka verwundert. Später waren alle in der Lagerhalle. Inu Yasha hatte es Kagome erklärt, warum sie hier seien: Vulka hatte die Spur des Leoparden ausfindig machen können, die führte sie dann zu der verlassenen Lagerhalle. Plötzlich hörte Inu Yasha ein Klirren und Rasseln, wie das von einer sehr schweren Kette. Er drehte sich um und sah eine schwere Eisenkette mit einem Haken auf Kagome zu schwingen. Er schubste sie zur Seite, wurde von der Kette erwischt und durch die hälfte der Halle geschleudert. "Autsch! Ein Mensch hätte das nicht überlebt... ein Glück, dass ich so einen zähen Körper habe..." sagte Inu Yasha, rappelte sich wieder auf und schaute zu den anderen, die erschrocken zur Seite gesprungen waren, außer Kagome. Sie wurde von Inu Yasha zur Seite geschubst. Sie rannte sofort zu ihm. "Ist alles in Ordnung?" fragte sie ängstlich. "Ja, klar doch! Von so etwas sterbe ich doch nicht!" antwortete Inu Yasha. "Kagome, geh bitte nach Hause! Ich könnte es nicht verkraften, wenn dir hier etwas zustößt!" "Nein, Inu Yasha! Ich bleibe bei dir und werde dir helfen! Außerdem werde ich dir sowieso wieder helfen müssen! So wie damals im Kampf gegen Naraku!" erwiderte Kagome. Plötzlich tauchte der Säbelzahnleopard auf. Er schritt ganz langsam auf Inu Yasha und Kagome zu und fauchte bedrohlich. Jeder Muskel seines Körpers war angespannt; er war bereit zum sofortigen Angriff! Inu Yasha schaute voller Angst zu Kagome, die sich ganz langsam entfernte. Sie hatte Angst, große Angst. Zu spät merkte Inu Yasha, dass der Angriff nicht ihm galt, sondern Kagome! Der Leopard griff sie an, Inu Yasha wollte es verhindern, schaffte es aber nicht! Er dachte, dass er Kagome verlieren wird, doch plötzlich schoss etwas Glänzendes durch die Halle, direkt vor die Pfoten des Leoparden. Er brach den Angriff ab. Inu Yasha erkannte sofort, was es war und wem es gehörte. Es war das Schwert, was aus Goshinkis Zähnen geschmiedet wurde: Tokejin! Sesshomarus Schwert! Da tauchte der Dämon auch schon auf. Er sprang direkt neben sein Schwert, packte es und zog es wieder aus dem Boden. "Sesshomaru..." sagte Kagome leise. "Heh Inu Yasha, kleiner Bruder! Es wäre besser, wenn du auf deine Freundin aufpasst und mir den Kampf überlässt!" sagte Sesshomaru mit seinem üblichen Stolz. "Großmaul..." sagte Kagome leise. Doch plötzlich stand Inu Yasha neben ihr und schaute sie an. "Was ist denn?" fragte Kagome, doch dann umarmte er sie. "Ich hatte Angst, Kagome... große Angst!" sagte Inu Yasha so leise, dass nur Kagome es verstand. "Ich auch..." antwortete sie. Dann ließ der Halbdämon sie wieder los, zog Tessaiga und wandte sich ebenfalls wieder dem Leoparden zu. Vulka hatte dem Leoparden währenddessen schon mächtig Feuer unterm Hintern gemacht, und das ist wörtlich gemeint! Er hatte nämlich Klaue des Feuers angewendet um die Aufmerksamkeit des Leoparden auf sich zu lenken. Drei Feuerstreifen schießen bei dieser Attacke über den Boden hin zum Gegner. Wie das Kaze no Kizu, das von Tessaiga ausgestoßen wird, halt nur in Flammenform. Plötzlich schoss auch das Kaze no Kizu durch die Halle, begleitet durch das geworfene Schwert von Sesshomaru. Doch allem wich der Säbelzahn-leopard aus. "Verdammt! Er scheint alle Angriffe vorauszusehen!" rief Inu Yasha, der langsam die Geduld verlor. "Bleib ruhig, kleiner Bruder! Das verunsichert ihn!" meinte Sesshomaru, sprang zu seinem Schwert und zog es abermals aus dem Boden raus. Jetzt konnte der Leopard nicht mehr fliehen, er war eingekreist. Doch Vulka konnte auch noch andere Attacken! Er feuerte einen Flame Ball ab, der am anderen Ende der Halle ein Loch in die Hallenwand brannte. Durch dieses Loch hätte locker ein Jumbojet hochkant durchgepasst. Doch wieder war der Leopard ausgewichen. Da hatte Kagome eine Idee. "Inu Yasha! Mit solchen Fernangriffen könnt ihr ihn nicht verletzen! Ihr müsst ihn im Nahkampf angreifen, ihm Wunden zufügen!" rief sie laut zu Inu Yasha. Auch Sesshomaru und Vulka hatten es verstanden. Sofort rannte Vulka zum Leoparden und verbiss sich in seinem Fell, doch er hatte den Hals des Leoparden nicht erwischen können, so dass er ihn wieder loslassen musste. Sofort ging der Leopard zum Gegenangriff über, er hatte Vulka mit seinen Klauen eine tiefe Wunde an der Seite zugefügt. Vulka heulte vor Schmerzen auf, doch nur kurz und schon stürzte er sich wieder auf den Leoparden. Vulkas Fangzähne waren nicht zu unterschätzen, denn tiefe Wunden verzierten schon den Rücken des Leoparden. Shippo war inzwischen bei Kagome, da Vulka mit dem Leoparden kämpfte, dessen Name übrigens Sabretooth war. Sesshomaru und Inu Yasha hielten sich vorerst aus dem Kampf raus. Inu Yasha ging zu Kagome. "Ist dir nichts passiert wegen eben?" fragte der Hanyo ängstlich. "Nein, alles in Ordnung... Ich glaube, Vulka hält das nicht mehr lange aus!" antwortete Kagome. Inu Yasha drehte sich um und sah, wie Sabretooth Vulka wegschleuderte. Der Flammenhund blieb erschöpft liegen. Jetzt griff Sesshomaru ein. Er rannte auf Sabretooth zu, stieß ihm das Schwert in die Seite und schleuderte ihn vier Meter weit weg. Doch der Leopard stand kurz darauf wieder und griff Sesshomaru an, plötzlich stand Inu Yasha vor Sesshomaru, schwang Tessaiga und der Druck vom Kaze no Kizu schleuderte Sabretooth abermals durch die Halle. Doch wie immer stand er wieder auf, wenig beeindruckt von Tessaigas Kraft. "Ist das alles was du kannst?! Erbärmlicher Hanyo!!" rief Sabretooth daraufhin und wollte wieder angreifen. Doch plötzlich sprang Vulka ihn an und beide rollten ineinander verbissen zwei Meter durch die alte Lagerhalle. Vulka ließ daraufhin wieder los und sprang weg. Sesshomaru erkannte seine Chance und griff wieder mit Tokejin an. Abermals hieb er das Schwert in die Seite von Sabretooth und schleuderte ihn davon. Doch auch diesmal stand er wieder auf. Jetzt erkannte Inu Yasha die spezielle Fähigkeit des Leoparden: Er spürt keine Schmerzen, die ihn vom kämpfen abhalten würden! Allerdings war dies auch gleichzeitig die Schwäche von Sabretooth. Inu Yasha wusste nicht, was er tun sollte. Sollte er diese Schwachstelle sofort ausnutzen, oder sollte er bei Kagome bleiben, die sich nicht gegen die Angriffe von Sabretooth schützen kann? Inu Yasha schaute zu Kagome, die Shippo schützend im Arm hält. Er entschied sich für den Angriff. Doch Inu Yasha hatte nur eine Chance Sabretooth so zu treffen, dass der Körper des Leoparden beim weiterkämpfen zerstört wird. Da fiel dem Hanyo noch eine andere Möglichkeit ein: Er musste ohne Tessaiga kämpfen, denn dann verwandelt er sich in einen Dämon und in diesem Zustand ist Sabretooth ein leichter Gegner! Während Inu Yasha noch überlegte, was er tun sollte, wurde Sabretooth allmählich langsamer. Die vielen Wunden verlangsamten ihn zwar, steigerten jedoch seine Stärke und Kampflust! Jetzt hatte Inu Yasha keine andere Wahl, er warf Tessaiga weg und griff Sabretooth an! Durch die Wut, die er auf diesen Dämon hatte, wurde er selbst noch im Lauf zum Dämon. Kagome erschrak, sie hatte nicht gedacht, dass Inu Yasha es noch einmal riskierte, sich zu verwandeln. Sabretooth erkannte in Inu Yasha plötzlich einen starken Gegner, deshalb griff er sogar mit noch größerer Kraft an, doch Inu Yasha wich mit Leichtigkeit aus und schlug dem Leoparden seine Klauen in den Rücken. "Sesshomaru! Bring Kagome hier raus! Lange werde ich mich nicht mehr unter Kontrolle haben und ich will sie nicht verletzen oder sogar töten!" rief Inu Yasha zu seinem dämonischen Bruder, dann griff er wieder Sabretooth an. Mit jeder neuen Wunde, die Inu Yasha ihm zufügte, wurde er langsamer und schließlich auch schwächer. Sesshomaru wollte Kagome aus der Halle bringen, doch sie holte Tessaiga und wollte damit wieder zu Inu Yasha. Sesshomaru hielt sie auf. "Wenn du ihm jetzt Tessaiga bringst und ihn somit zurückverwandelst, tötest du ihn! Jetzt ist Inu Yasha stärker und in der Lage, diesen Sabretooth zu erledigen!" sagte er. Mit diesen Worten brachte er Kagome und Shippo nach draußen. Vulka und Inu Yasha kämpften immer weiter gegen Sabretooth. Doch plötzlich zerstörte Inu Yasha einen Trägerpfosten der Halle, die er somit zum Einsturz brachte. Doch bevor die drei unter den Trümmern begraben wurden, schafften Inu Yasha und Vulka es, Sabretooth zu töten. Doch in diesem Moment stürzte die ganze Halle ein und begrub unter sich Inu Yasha, der deswegen wieder zum normalen Hanyo wurde, und Vulka. Sesshomaru, Kagome und Shippo sahen von draußen zu, wie die Halle einstürzte. Kagome fing an zu weinen, da sie glaubte, dass Inu Yasha dadurch getötet wurde. Doch er lebte. Vulka war bei ihm und wärmte ihn. "Heh, Inu Yasha! Gib nicht auf, hörst du? Wenn du jetzt stirbst, was wird dann aus Kagome?" fragte Vulka den schwer verletzten und unter einem Stahlbalken festgehaltenen Halbdämon. "Weiß nicht... ist mir jetzt aber auch egal..." antwortete Inu Yasha. "Das darf dir aber nicht egal sein! Hör mir zu! Du hast Sabretooth getötet und auch jede Menge andere Dämonen, dann wird dich das hier erst recht nicht umbringen!" erwiderte Vulka. "Du hast doch keine Ahnung... Vulka... ich habe meine ganze Kraft aufgebraucht... um diesen Leoparden... zu töten! Ich weiß, dass ich hier sterben werde... ich weiß es..." sagte Inu Yasha bevor er das Bewusstsein verlor. Sesshomaru und Kagome suchten Inu Yasha und Vulka in den Trümmern. Da der Yokai eine sehr gute Nase hatte, fand er die beiden zuerst. Er warf einige Balken zur Seite und schon war Vulka befreit. Bei Inu Yasha war das schon schwieriger. "Sesshomaru, du musst Inu Yasha befreien, sonst stirbt er noch!" sagte Vulka als er draußen war. "So schnell stirbt der nicht, aber er muss da raus, auch wenn er sterben sollte!" meinte Sesshomaru darauf. Seine Stimme war ruhig, anscheinend war es ihm egal, ob Inu Yasha stirbt oder nicht. Vulka ging zu Kagome, die sich auf ein Trümmerteil gesetzt hatte, neben ihr saß Shippo. Währenddessen hatte Sesshomaru den Stahlbalken, der Inu Yasha festhielt, zur Seite geworfen und seinen kleinen Bruder da raus geholt. Als Kagome sah, wie Sesshomaru Inu Yasha aus den Trümmern trug, stand sie auf und folgte ihm. Shippo saß wieder auf dem Rücken von Vulka, der Kagome folgte. Sesshomaru legte Inu Yasha vor der eingestürzten Lagerhalle auf den Boden. Kagome hockte sich neben den bewusstlosen Hanyo. "Wie geht es ihm?" fragte sie ängstlich. "Er lebt. Doch es wird lange dauern, bis er wieder zu sich kommt..." antwortete Sesshomaru. Am Abend waren alle wieder bei Kagome zu Hause, alle außer Sesshomaru. Der Dämon war kurz nachdem er Inu Yasha ins Haus gebracht hatte, wieder ins Mittelalter zurückgekehrt. Kagome war im Wohnzimmer, Shippo und Vulka lagen im Sessel und waren am schlafen. Nur Inu Yasha war nicht dort. Er lag bei Kagome im Zimmer in seiner Ecke, er war noch immer bewusstlos. Nach zwei Monaten war fast alles wieder beim alten. Es schneite draußen, deshalb spielten Shippo und Vulka draußen im Schnee. Vulka kannte Schnee nicht, er knurrte das ´weiße, nasse Zeug`, so wie er es nannte, erst wütend an, bis er merkte, dass es ungefährlich ist. Kagome schmiss manchmal mit Schneebällen nach den beiden Dämonen, der einzige aber, der diesen Spaß nicht mitmachen konnte, war Inu Yasha. Kagome war oft bei ihm, doch nie bewegte er sich. Er lag immer noch bewusstlos in seiner Ecke in Kagomes Zimmer. Als Kagome, Shippo und Vulka abends alle im Wohnzimmer waren und Fernseh guckten, der alte Fernseher war inzwischen durch einen neuen ersetzt worden, merkte niemand, dass Inu Yasha wieder wach wurde. Er stand langsam wieder auf, doch war er sehr geschwächt. Plötzlich hörte er ein Geräusch. Es war Kagome, die die Treppe hoch kam um zu sehen, wie es Inu Yasha ging. Als sie ihn sah, wie er in ihrem Zimmer saß, den Rücken an die Wand gelehnt, war sie überrascht, doch dann war sie froh. "Inu... ich bin so froh, dass es dir gut geht!" sagte sie als sie zu ihm ging. Er lächelte nur. Kagome umarmte ihn und fing an zu weinen, doch nur aus Freude. "Wie lange... habe ich geschlafen...?" fragte Inu Yasha. Seine Stimme war so leise, man konnte es schon fast als flüstern bezeichnen. "Sehr lange, Inu... Zwei Monate lang! Weißt du, draußen hatte es geschneit! Alles ist weiß und bald ist Weihnachten!" sagte Kagome, die Inu Yasha wieder losgelassen hatte und jetzt neben ihm hockte. Er schaute sie fragend an und sie lächelte nur daraufhin. Nach drei Tagen war Inu Yasha wieder fit, er war zusammen mit Kagome, Shippo und Vulka draußen und baute Schneefestungen. Doch Vulka brauchte nur mal zu husten, und schon schmelzte die Festung dahin. Kagome und Shippo lachten dann immer, wenn Inu Yasha plötzlich vor einem schnell schmelzenden Schneehäufchen stand. Er schaute dann immer ganz blöd, wenn sich seine Schneeburg plötzlich in eine Wasserpfütze und dann in eine Eisbahn verwandelte. Weitere Probleme mit unerwünschten dämonischen Besuchern gab es nicht mehr und zu Weihnachten waren alle Freunde aus dem Mittelalter bei Kagome und Inu Yasha. Sogar Sesshomaru war mit Rin dort (Jaken musste er leider im Mittelalter lassen! *grins*). ENDE Epilog: -------- Hi leute! tschuldigung, dat die FF so kurz ist, leider gibt es davon keine Fortsetzung (weiß niet wat ich dann schreiben sollte) bin im moment an einer fortsetzung einer anderen geschichte, der erste teil ist nicht veröffentlicht, also sucht nicht danach. wenn ihr die aber trotzdem lesen wollt, sagt mir in einem Kommi bescheid. dann kommt die auch noch rein! übrigens, danke für die kommis! Noch einen hinweis zur FF: Kagomes Familie ist bei einem schweren unfall ums leben gekommen, deshalb kommt die nicht dadrin vor. Also, jetzt noch einen Hinweis zu meiner anderen Geschichte: Die hat zwar auch was mit Halbdämonen zu tun, aber nichts mit inuyasha (diese Geschichte ist leider auch etwas zu brutal geraten, aber als ich die schrieb war ich nunmal ziemlich sauer) Sagt mir bescheid, wenn ihr die auch lesen wollt! bye, eure dragonfire15 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)