a story of love von Yuu- ================================================================================ Kapitel 15: love at first sight ------------------------------- "Er ist einfach gegangen, kannst du dir das vorstellen Tooru?" Graf Ishihara lag halbnackt auf einem seiner vielen Betten in einem seiner unzähligen Schlafräume und sprach mit einem nackten, am Bettanfang angeketteten blonden Mann, dessen leere Blicke wie gebahnt zur Decke starrten. "Aber du, du wirst niemals gehen, nicht wahr?" Er grinste. "Natürlich nicht, immerhin haben wir eine Abmachung, stimmts?!" Ein für Miyavi typisches, überlegenes Grinsen schmiegte sich an seine Lippen, als er mit den Fingerspitzen über die Brust seines vermeintlichen Sklaven fuhr. "Du bist mir, mein liebster. Bis in den Tod..." er beugte sich über Tooru und küsste ihn sanft. Wie eine Maschine erwiederte der Blonde den Kuss, obwohl es ihn anwiderte. Tooru Niimura, besser bekannt unter seinem Pseudonym Kyo, der für Blutrunst und Herzlosigkeit stand -- zumindest in der Kriegszeit. Doch in jener Zeit, als er von Miyavi gekauft wurde hatte er sich verändert... "Ich warne dich junge, sei bloß gehorsam." Der Graf grinste und zog an der provisorischen leine, woraufhin sich das Halsband enger um Hides Hals schlang und jener nach Luft jappste. "Vielleicht hast du ja Glück und ich finde jemanden besseren. Wobei das nicht schwer sein dürfte. Hasserfüllt sah Hide zu seinem Peiniger. Es war Herbst, fast schon Winter und ein eisiger Wind wehte. Und da Miyavis Sklave nicht mehr trug wie eine provisorische Sklavenwindel, schlotterte er am ganzen Körper, während er so, mehr oder weniger, von Miyavi hinterher gezogen wurde und das Band enger und enger wurde. Da seine Hände an den Rücken gefesselt waren, konnte er nicht einmal mit einer seiner Hände Abstand zwischen Hals und Band bringen. Ja, Miyavi liebte es, Menschenleben in der Hand zu haben. Und das nutzte er immer und immer wieder aus. Neugierig begutachtete Miyavi die frischen Sklaven und die Händler standen grinsend und sich die Hände reibend neben ihrem Gut und hofften selbstverständlich, Miyavis Geschmack getroffen zu haben, denn er war nun mal der geschätzteste Kunde auf diesem Gebiet. "Mein Graf, seht doch. Mein Sklave ist in Bestem zustand und er ist eine Jungfrau" flunkerten die Händler um ihre Ware zu verkaufen. "Meiner ist dazu noch wahnsinnig Jung!" Er besah sich die besagten Männer nur kurz und ging dann desinteressiert weiter, bis ihm, schon aus der Ferne ein Blonder junger Mann auffiel. Er trat näher und besah sich den halbnackten von jeder Seite. "Ah, Ishihara, mein Graf. Ich sehe ihr scheint durchaus Interesse an dem Burschen zu haben?" Miyavi nickte leicht und besah ihn sich weiter. Ihm fiel sofort auf, dass er geknebelt war. "Warum knebelt ihr ihn?" "Nun, mein Graf. Er ist ein wenig rebellisch. Es war schon schwer ihn überhaupt hier her zu bekommen", erklärte der Sklavenhändler. "So so, ein Rebell also?" Der Graf grinste und hob das Kinn des Blonden an, welcher sich sofort ruckartig aus dem Griff befreite und für diese Frechheit einen Peitschenhieb bekam, der sich gewaschen hatte. Ein gedämpftes Keuchen drang nun an Miyavis Ohr, welches ein noch viel breiteres Grinsen in Miyavis Gesicht zauberte. "Ich hoffe für euch mein Herr, dass der Peitschenhieb gerade nicht zu deutlich zurückbleibt...", er wandte den Blick von dem Blonden und grinste den Händler an." Wie ihr wisst bevorzuge ich ‚saubere Ware'" "Heißt das, ihr werdet ihn kaufen?" Mit einem Nicken bestätigte er und zog mit einem Ruck sein Mitbringsel an sich heran. "Und könnt ihr mit diesem hier etwas anfangen? Er ist wertlos für mich." Angesprochener besah sich nun Hide und schüttelte dann entschuldigend den Kopf. Eigentlich war es Miyavi von vornherein klar, das ein von ihm im wahrsten Sinne des Wortes ‚durchgenommener' Sklave keinen Wert mehr hatte. Er hatte nämlich die Angewohnheit, für die Sklaven schmerzhafte und für den Handel wertsenkende Male zu hinterlassen und so war auch Hides Rücken damit übersäht. "Na ja, ist ja auch vollkommen gleich. Vielleicht macht er sich ja doch noch nützlich. Wenn nicht lass ich ihn einfach verrecken." Just in diesem Moment verlor Hide wegen Luftmangels sein Bewusstsein und landete im Dreck vor ihm. "Mein Gott, was für eine Dramaqueen", meinte Miyavi sichtlich entnervt und lies die Leine los. "Mann, da hinten steht meine Kutsche. Sorgt dafür, dass die beiden in fünf Minuten darin sitzen und lasst euch von meinem Bediensteten bezahlen." Mit diesen Worten stackselte Miyavi die Straße hinunter um dem "bonne affaire", einem örtlichen Rotlichtmilieu einen Besuch abzustatten. "Was ist mit ihm?" Wollte Yuuki wissen, der Miyavis ‚Ware' gerade abfing und Hide, welcher über die Schulter des kräftigen Mannes hing, misstrauisch beäugelte. "Bewusstlos. Der Graf hat sein Spiel wohl ein bisschen übertrieben." der Bedienstete seufzte, ging aber nicht weiter darauf ein, besah sich gleich Miyavis neues Spielzeug, das der Mann im Schwitzkasten hatte an. Tooru zappelte, schlug und trat wild um sich und gab genuschelte Worte von sich, die durch die Knebelung allerdings keine Chance hatten, verstanden zu werden. "Was ist mit ihm?" "Weigert sich. Da solltet ihr auf jeden Fall dafür sorgen, dass er sich keinen Millimeter rühren kann, sonst kann’s stressig werden." Ein weiteres Seufzen folgte, ehe er nickte. "Dann fesselt ihn auf jeden fall an die Kutschenwand." Wenn Miyavi zum Sklavenmarkt ging, kam er stets mit zwei Kutschen. Die eine, mit der er selbst reist und ab und an seinen Bediensteten mitschleift und die Andere, die sonst nur bei der Polizei zum Einsatz kam. Jedenfalls fesselte der große, starke Mann Tooru so um, das er sich im Gefährt wirklich kaum einen Millimeter rühren konnte, während der Bewusstlose einfach neben ihn gesetzt wurde. Dann orderte Yuuki den Kutscher loszufahren, der sogleich nickte und seinen Befehl in die Tat umsetzte. Yuuki selbst blieb bei der anderen Kutsche zurück und wartete gehorsam auf seinen Herren. Der Rückweg war sehr steinig und durch das ständige ruckeln war es auch nur eine Frage der Zeit, bis der Bewusstlose zur Seite kippte und direkt auf den Schenkeln des Neuen landete. Dieser linste gleich zu ihm herab, starrte ihn durchdringend an. Unbewusst wurde er selbst dabei viel ruhiger, bis er es schließlich aufgab, sich aus seinen Fesseln befreien zu wollen. Indem er allerdings seine Füße immer wieder auf die Zehenspitzen stellte und Hides kopf damit auf seinen Schenkeln hin und her rollte, wollte er den anderen zumindest mal wach bekommen, was er nach halber Mühe auch geschafft hatte. Langsam also, kam der bewusstlose wieder zu sich, sah direkt in die Augen des blonden. Es dauerte eine Weile bis er die anfängliche Trance, die als Nachwirkung der Bewusstlosigkeit blieb, wieder los hatte. Doch als dem so war schreckte er leicht zusammen und brachte sich hastig wieder in eine sitzende Position. Er starrte peinlich berührt auf die gegenüberliegende Kutschenwand. "mpf...", gab der Gefesselte nur von sich und wandte den Blick keine Sekunde vom Anderen ab. Dieser erwiederte daraufhin nur fragend den Blick des Blondhaarigen. Es dauerte eine Weile, bis Hide begriffen hatte, was er von ihm wollte. Also griff er nach dem Knebel und befreite den Älteren zunächst davon. "Danke", raunte dieser und besah sich sein Gegenüber, welches den Blick abwandte und schwieg. "Du hast dich ja ganz schön zurichten lassen von diesem Arsch." Hide schwieg auch weiterhin. " Redest scheinbar nicht mit jedem...“, stellte der noch immer an Hand und Fuß Gefesselte fest, nachdem er Hide eine weile gab um zu antworten. „Ich bin Tooru Niimura." "Ich weis...“ erhob Hide endlich seine Stimme, auch wenn sie noch recht dünn war.“ Der Händler hatte deinen Namen erwähnt." Tooru hob seine Augenbraue und sah den anderen ungläubig an. "Zu dem Augenblick warst du doch bereits bewusstlos." Hide lächelte schwach. "Mag sein, aber dieser Name ist dennoch zu mir durchgedrungen." Daraufhin lächelte auch Tooru. "Diese ganzen Narben. War das dieses Pseudoblaublut? Hat er dir das angetan?" Der Angesprochene nickte kurz und senkte betrübt den Blick. "Und er wird noch viel mehr mit mir anstellen, jetzt wo ich nutzlos bin..." Der Blonde sah Tooru erneut durchdringend an und lächelte. "Der wird dir gar nichts mehr antun, das schwöre ich dir!" Wieder begann er an den Ketten zu zerren und zu ziehen. Seine Armgelenke schürften sich auf und er begann zu bluten. "Hör auf lass das!", mahnte ihn Hide und besah sich die Szene kritisch. "Wieso? Wenn ich erstmal bei dem Graf zuhause bin, wird er mich sowieso zurichten. Da spielt das sowieso keine Rolle mehr, meinst du nicht?" Flutsch -- Toorus rechte Hand war frei und das sie wie Feuer brannte ignorierte er gekonnt. Er hatte gelernt, Schmerz zu ertragen, auch wenn er das zu seinem Glück bis jetzt noch nicht großartig in die Tat umsetzen musste. "Trotzdem. Was hast du denn vor? Fliehen ist sowieso zwecklos" der Blonde zog weiter an seiner linken Hand und versuchte nun, mithilfe seiner freigewordenen Rechten zusätzlich, das Metall zu dehnen. „Und das weist du, weil du es schon sooft versucht hast?“ Schnell hatte er nun auch seine andere Hand befreit. „Ich-“ „Shhhht sei leise..“ Der Zeigefinger Toorus hatte sich auf die Lippen des Anderen gepresst und unterstrich seine Bitte die mehr einem Befehl glich, zusätzlich. „Ich glaube wir stehen. Ist es möglich, das wir schon da sind?“ Hide zuckte mit den Schultern. „ich…weis nicht, keine Ahnung..“ Die Kutschentür wurde aufgerissen und der kräftige Mann, der Tooru schon zur Kutsche geschleift hatte, hüllte fast den kompletten Ausgang aus. Der Blonde löste sich von Hide und blieb verdächtig ruhig sitzen, als ihm die Fußfesseln gelöst wurden. „Hast du schon wieder versucht abzuhauen? Tze, du wirst auch nicht schlauer.“ Ein hinterhältiges Grinsen schlich sich auf Toorus Züge und er blieb auch weiterhin ruhig, lies sich aus der Kutsche befördern. Doch dann, kaum hatte er den Kiesboden berührt, rammte er dem deutlich stärkeren den Ellenbogen in die Magengrube und begann zu rennen. Allerdings kam er nicht sonderlich weit, aber das wollte er auch gar nicht. „MACH SCHON, LAUF!“ Schrie er Hide zu. Dieser stand im Rahmen der Kutschentüre, konnte sich allerdings nicht rühren. Mit geweiteten Augen stand er da, als wäre ihm der Tod höchstpersönlich begegnet und die einzige Bewegung die er schaffte war die, sich auf die Knie sinken zu lassen… Dieses Mal war es Tooru, der nach seinem Erwachen direkt in Hides Augen blickte. „Gott sei dank, du bist wieder wach. Ich dachte schon dieser Kerl hätte dich totgeschlagen…“ Tatsächlich hatte der Blonde höllische Kopfschmerzen und als er sich die schmerzende Stelle betastete, spürte er eine duckflüssige Flüssigkeit und schloss auf Blut. Dann sah er wieder zu Hide hinauf. Sein Kopf war auf den nackten Schenkeln des Jüngeren gebettet. „Warum bist du nicht weggelaufen, wie ich es sagte...?“ „Ich…konnte nicht….“ Verständnisloses Kopfschütteln seitens Toorus, der sich langsam aufrichtete und sich seiner Umgebung besah. Ein typischer Kerker, nur ein wenig kleiner als der, den er erst verlassen hatte. „Wieso?“ Schulterzucken kam als Antwort. „ich weis nicht…vermutlich weil ich so…überrascht war...“ Hide stellte Blickkontakt zu dem Blonden her, der ihn noch immer verwirrt ansah. „So was…Riskantes hat noch nie jemand für mich gemacht…und dann kommst du, kennst noch nicht einmal meinen Namen und willst mir helfen…“ Tooru kicherte leise. „Dein Name ist mir egal. Ich nenn dich einfach, wie ich will.“ „So?“ „Jepp. Wie wär’s denn mit...“ er schien einen >Moment lang zu überlegen, obwohl ihm die Antwort schon lange auf den Lippen lag. „Tenshi?“ „Wie?!“ Sofort stieg dem jüngeren die Röte ins Gesicht und er brachte keinen vernünftigen Satz mehr zustande. Ein leises Kichern war nun von dem Blonden zu hören. „Du bekommst nicht oft Komplimente, habe ich Recht?“ Hide senkte den Blick und lächelte sarkastisch. „Wenn man ‚Du bist nutzlos‘ oder ‚du taugst zu gar nichts‘ al Komplimente bezeichnen kann...?“ der Blonde hob eine Augenbraue. „Das kommt bestimmt von diesem Möchtegern, oder?“ Ein nicken bestätigte ihn. „Aber eigentlich ist er da nicht der Einzige. Jeder vor ihm war ähnlicher Meinung...“ Toorus Blick wanderte zu den Gitterstäben. „Kann es sein, das du nichts anderes als das hier kennst?“ Damit meinte er das Leben als Sklaven. Mit seinem Zeigefinger zeichnete Hide einen Kreis in die Erde und nickte betrübt. „Dann ist das kein Wunder“, schlussfolgerte Tooru. Stille. Eine ganze Weile lang gab keiner der beiden einen Mucks von sich. Hide lehnte nach einer weile seinen Kopf gegen die kalte Steinwand, als Tooru eine ungewöhnliche Initiative ergriff. Er beugte sich zu dem Jüngeren hinüber und versiegelte sanft dessen Lippen. Erschrocken riss Hide die Augen auf und aus Reflex stemmte er beide Hände gegen Toorus Brust. Doch die Kraft schien ihn mehr und mehr zu verlassen. So etwas hatte er noch nicht erlebt. Tooru war ganz vorsichtig und vor allem sanft. Anders als er es kannte, erbittet sich Toorus Zunge den Einlass, durch ein zärtliches Lecken über die weichen Lippen Hides, anstatt sie einfach brutal hindurchzuzwängen. Diese Tatsache verwirrte ihn ungemein und er wusste nicht, was zu tun war. Schneller als er schauen konnte jedoch, erwischte er sich dabei, wie es ihm gefallen zu schien, denn er gewährte Einlass und erwiederte den Kuss schließlich. Seine Augen schlossen sich langsam und seine Hände fielen wie Gummi zu Boden. Tooru löste sich leicht von den Lippen des Anderen. „Du brauchst keine Angst mehr zu haben. Nie wieder..“, hauchte er leise gegen Hides Lippen, ehe er den Kuss vorfuhr. Eine feine Gänsehaut machte sich auf dem Körper des Jüngeren breit und er begann leicht zu zittern. Doch alles das, so Unheimlich es ihm auch war, lies ihn nicht dazu verleiten den Kuss abzubrechen. Stattdessen erwiederte er ihn weiter. „Wie herzergreifend. Da haben sich wohl welche gefunden?“ Erschrocken löste sich Tooru von dem Anderen und drehte sich zur Geräuschquelle um. Miyavi war wieder zuhause und DAS war weis Gott nicht der Anblick, den er sich in irgendeiner weise erhofft hatte. Immerhin habe er den Juwel zu aller erst in der Masse voller anderer wertloser Steine entdeckt und ihn sich eigen gemacht. So etwas wie ein Gefühl vermutete man dahinter jedoch nicht. Unsanft packte er nach Toorus Arm und zog ihn zu sich. „Glaub ja nicht, dass ihr je zu mehr kommen werdet, als jetzt gerade“, keifte er ihn an. Der Angesprochene begann daraufhin sich aus dem Griff zu befreien. Mit Erfolg – der Graf lies ihn sogar los, wandte sich dafür Hide zu. „Du bist sowieso schon unnütz und jetzt gerade verschaffst du dir auch noch einen Feind, Bursche!“ Ängstlich drückte sich Hide eng gegen die Wand und blieb dann wie versteinert da sitzen, rührte sich keinen Millimeter mehr und sah mit angsterfüllten Augen zu dem Grafen hinauf. Tooru war kurz geblendet und hatte die Ursache dafür schnell entdeckt. Miyavi zog ein Messer aus einer Scheide und das glänzende Metall war es, das ihn geblendet hatte. „Hey Tenshi pass auf!“ Hurtig wollte er Miyavi packen und festhalten, doch seine Reaktion war von Anfang an zu langsam. Miyavi drückte die Klinge schon an den Hals Hides, der sich noch immer keinen Millimeter gerührt hatte. „Du mieses Arschloch, wenn du es wagst das zu tun, wirst du deines Lebens nie mehr froh!“ „Ach ja?! Das wollen wir doch mal sehen!“ Miyavi löste die Klinge, hielt sie in die Lüfte, um genügend Kraft zu haben, ehe er sie auf Hides Halsschlagader zurasen lies. Doch erreichen konnte er sie nicht, da hatte er nämlich seine Wette ohne Tooru gemacht, der die Klinge mit aller Macht zurückhielt, ja sogar versuchte, sie ihm zu entreißen, jedoch ohne Erfolg. Der Graf war unerwartet kräftig. Und Hide? Der besah sich das Szenario ängstlich, rührte sich aber auch weiterhin keinen Millimeter. „Was soll das, sitz da nicht so doof herum. Tu etwas!“ Schrie Tooru verzweifelt und hielt Miyavis Hand so gut er konnte auch weiterhin fest, fern von Hide. „Verdammt BRING DICH IN SICHERHEIT!“ Toorus Worte ließen Hide erschrocken zusammenzucken und er sah für den Hauch einer Sekunde, der ihm selbst wie eine Ewigkeit vorkam, in die verzweifelten Augen, ehe er dann auf allen Vieren loskrabbelte, eine Zellenecke als Ziel. Plötzlich spürte er einen wahnsinnigen Schmerz im Rücken, der ihn nicht mal aufschreien lies. Alles in ihm zog sich zusammen und es schmerzte wirklich höllisch, doch er gab keinen mucks von sich. Sein Atem stockte und ihm wurde immer wieder Schwarz vor Augen. „Du verdammtes Arschloch, ich bring dich um!“ Wie von der Tarantel gestochen ging Tooru erneut auf Miyavi los, während Hide immer noch auf allen Vieren dastand, mit einem Messer im Rücken und höllischen Schmerzen, die ihm die Tränen gewaltvoll in die Augen zwangen. „Es...tut so weh...“ Dieser von Hide unter Schmerzen hervorgepresste Satz lies Tooru von Miyavi ablassen und ihm somit einem schmerzhaften Schlag entgehen. Der Blonde kniete sich zu Hide, der sich noch immer auf Knie und Händen halten konnte. „So ist es gut, halte ja durch!“ „Tooru...das Messer...bitte...nimm es raus...es tut so wahnsinnig weh...“ Miyavi klopfte sich seine Kleidung zu Recht und musste grinsen als er Hides Aufforderung hörte. „Na los, zieh es schon raus~“ Spornte auch er Tooru dazu an, der daraufhin seine Hand auf den Griff legte. Nervös begann er zu zittern. Das Messer steckte tatsächlich bis zum Griff in Hides Rücken. Doch kurz als er wirklich daran ziehen wollte, viel ihm außerdem noch etwas anderes auf. Hide blutete nicht, und das obwohl da ein Messer in ihm steckte. „So...nimm es doch...bitte endlich heraus...“, bettelte der Andere derweil unter Tränen, als der Blondhaarige seinen Kopf schüttelte. „Nein...hör zu...du musst unbedingt durchhalten...“ Dann löste er sich Widerwillen von Hideto und packte Miyavi erneut am Kragen. „Du rufst jetzt sofort einen Arzt sonst...“ „Sonst was?“, wollte Miyavi schelmisch grinsend wissen. „Das sagte ich bereits; sonst wirst du deines Lebens nie mehr froh!“ Kichern seitens Miyavi war zu hören. „Und mal angenommen, das würde mich interessieren und ich würde tatsächlich einen Arzt holen; was bekomme ich dafür?!“ Tooru versuchte weiterhin dem Blick des Grafen stand zu halten, jedoch ohne Erfolg. Auch der griff wurde lockerer. „...Mich...“, gab Tooru kaum hörbar von sich. „Wie?“ der Blondhaarige presste seine Lieder zusammen. „Mich“, wiederholte er dann bestimmt. „Aber nur, wenn ihr ihn dann auch gehen lasst!“ der Graf Ishihara grinste zufrieden und befreite sich aus Toorus Griff. „Einverstanden...“ Nur deswegen lies Tooru alles mit sich machen. Um sein versprechen diesem jungen Mann, dessen Namen er noch immer nicht kannte, gegenüber, auch einzuhalten. Ja, an diesem Tag lernte der blutrünstige Kyo was es bedeuten kann, zu lieben, welche Opfer man für eine einzige Person alles vollbringen kann und wie bitter das Leben als Liebender sein konnte. Zuvor hatte er nie an sie geglaubt und dann kam sie so prompt, die Liebe auf den ersten Blick … bigi's talking: Sow, damit wären wohl auch ein paar Fragen, was diese Beiden angeht geklärt worden, oder etwa nicht? >3 Ich bitte um Kommentare Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)