Loneliness von Cheytuna ================================================================================ Prolog: Gibt es denn Keinen andere Weg? --------------------------------------- Loneliness Autor: Cheyenne Titel: Loneliness Entstehungsdatum: 22. 06.`05 Genre: Drama, Nachdenkliches Rating: PG-13 Inhalt: Gibt es für einige nur den Selbstmord als Ausweg? Loneliness Prolog Gibt es denn Keinen andere Weg? Wütend stürmte ich in mein Zimmer und ließ die Tür geräuschvoll ins Schloss fallen. So wie immer, wenn ich sauer war, schmiss ich mich in mein Bett und versuchte dort meine Wut mit der Decke zu ersticken. Oft hatte es geklappt, doch dieses mal wollte es mir nicht gelingen. Meine Wut wurde durch diese Versuche nur stärker. Ich hatte plötzlich das verlangen, irgend etwas zu zerschlagen, oder irgendwo gegen zu schlagen, doch mein Verstand, der noch nicht ganz von der Wut benebelt war, hielt mich davon ab. Mir war zwar egal ob ich mich bei meiner Wutaktion verletzen würde, doch sollten die Sachen, die sich in meinem Zimmer befanden, ihren heilen Zustand behalten. Nach einer Zeit, in der ich versucht hatte meine Wut zu unterdrücken, schlug sie plötzlich in Trauer um und es bildete sich ein Klos in meinem Hals, auch Tränen bildeten sich in meinen Augen. Als sich genug in meinen Augen gesammelt hatten, flossen sie heraus und an meiner Wange hinab. Was war mit mir los? Erst eine so große Wut und jetzt eine so unendliche Trauer, die mich zu erdrücken drohte und das alles nur wegen meinen Eltern. Oder auch wegen mir? Am heutigen Morgen hatte meine Klassenlehrerin bei meinen Eltern angerufen, da ich in mehreren Fächern auf einer schlechteren Note stand. Das konnte bewirken, das ich die Schule verlassen müsste, wenn ich mich in den besagten Fächern nicht verbessern würde. Meine Eltern wollten sich mit mir zusammensetzen und darüber reden, falls ich irgendwelche Probleme habe. Doch ich schrie sie nur an, das sie ja gar keine Ahnung hätten und rannte in mein Zimmer, in welchem ich jetzt saß. Ich hasste mein Leben. In der Schule waren meine Noten schlecht und auch hatte ich nur eine Freundin, doch tröstete mich dies keines Wegs. Sie hieß Lisa, war in meiner Klasse und wurde von jedem gemocht. Zu allen war sie nett und machte auch bei mir keine Ausnahme. Ab und zu unternahmen wir Nachmittags etwas. Gingen ins Kino oder unternahmen einen Einkaufsbummel. Aber vom Rest der Klasse wurde ich beschimpft und beleidigt. Trotzdem ging ich zur Schule und saß meine Stunden ab. Doch was brachte mir das alles wenn ich doch nur eine Freundin hatte, die zu allem so war wie zu mir? Mochte sie mich überhaupt, oder machte sie bei mir keine Ausnahme mit der Freundlichkeit? Ich wusste es nicht. Immer wieder nagte der Zweifel an mir, ob mich überhaupt jemand mochte. Ich konnte mir nicht vorstellen, das meine Eltern mich mochten. Nie tat ich das was sie wollten und reden tat ich schon längst nicht mehr mit ihnen. Das alles schmerzte mich sehr. Wünschte sich nicht jeder ein glückliches Leben? Im Bett hielt ich es nicht mehr aus, somit stand ich auf und lief auf gezieltem Weg zum Schreibtisch. Auf dem kaputten, alten Stuhl, der davor stand, ließ ich mich nieder und versuchte still sitzen zu bleiben. Während dieser Zeit wanderte mein Blick immer wieder zu einer der Schreibtischschubladen. Bald wanderte meine Hand zu ihr, doch kurz bevor ich den Knauf berührte zog ich meine zitterndes Körperteil zurück. Nach etwa zehn Minuten des Kämpfens konnte ich mich nicht mehr ermahnen an die Schublade zu gehen. Ich legte meine Hand um den Knauf und zog die Schublade auf. Ein Stapel von Blöcken, Mappen, Schulbüchern und einzelnen Blättern kam zum Vorschein. Sie in wenigen Sekunden heraus reißend kam endlich das zum Vorschein, was ich heraus holen wollte. Meine Hand griff nach dem funkelnden Messer und holte es heraus und legte es auf den Schreibtisch. Lange Zeit schaute ich es an, bis ich es wieder in die Hand nahm. Dann legte ich es mir auf die Pulsader, am Handgelenk. Wie Hypnotisiert sah ich wie ich zudrückte und um so tiefer ich die kalte Klinge in mein Fleisch drückte um so mehr kam von dem Roten Sekret heraus, welches unseren Körper mit allem Lebenswichtigen versorgte. Als ich das Messer zurück zog legte ich es an das andere Handgelenk und drückte auch hier zu. Um meine Handgelenke bildeten sich kleine Pfützen aus meinem Blut. Plötzlich schaltete sich mein Verstand ein und damit durchzuckte mich auch der Schmerz, der von den Handgelenken ausging. Was tat ich hier überhaupt? Ich stand auf und lief zur Tür. Mein Sichtfeld wurde bereits von schwarze Flecken durchzogen. Als ich aus meiner Zimmertür heraus trat, stolperte ich und fiel zu Boden. Ich versuchte mich wieder aufzurappeln, doch wollte mir dies nicht gelingen. Somit zog ich mich in Richtung Treppe. An dieser angekommen, schaffte ich es mich am Geländer hoch zu ziehen. Als ich dachte einen sicheren Stand zu haben ließ ich los, dennoch stand ich nicht fest und viel nach vorne. Noch bevor ich am Treppen ende auf schlug wurde mir völlig schwarz vor Augen und die Ohnmacht zog mich in seinem Bann. Ende des Prologs Das war jetzt der Prolog. Ich hoffe es hat euch gefallen. Mit diesem Kapitel versuche ich meine Trauer zu verdauen. Vor ein paar Tagen starb ein Schüler von der Schule auf die ich gehe und ich habe ihn ein wenig gekannt. Trotzdem hat es mich sehr getroffen. Aber dieser Schüler hatte kein Selbstmord begannen. Na ja, ich würde mich sehr freuen wenn ich ein Kommi von euch bekommen würde. Eure Chey Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)