Violet Rose von Shin-no-Noir (Weder Mensch noch Dämon...) ================================================================================ Prolog: Der unvolkommene Schatten einer unvollkommenen Rose in einer vollkommenen Nacht --------------------------------------------------------------------------------------- Über das Land irgendwo südwestlich hatte sich eine tiefschwarze Nacht gelegt. Im Licht des Vollmondes schimmerten nur noch zwei smaragdgrüne Augen in der Krone eines Baumes, weit oben auf einem Hügel. Das Mädchen, das auf dem Ast saß, und wie gebannt zum Vollmond starrte, begann nur langsam damit, sich von diesem perfekten Anblick loszureißen. Ja... perfekt. Alles hier schien perfekt zu sein. Das grüne Gras, das sich bis zum Hang des Hügels erstreckte und dort von einem kleinen Wald abgelöst wurde. Die Hütten auf der Lichtung, in der Mitte eben dieses Waldes, die alle so symmetrisch schienen, obwohl sie es nicht waren. Die Menschen darin, die nun friedlich in ihren Betten schliefen und sich um nichts zu sorgen brauchten. Dämonen gab es in dieser Gegend nur sehr wenige. Natürlich waren sie da, aber in der Nähe gab es nichts, das für sie interessant sein könnte. Sie zogen höchstens vorbei, töteten auch mal ein paar Bewohner der umliegenden Dörfer, oder zerstörten die Dörfer auch beinahe vollständig, doch dies war nun einmal der Lauf der Dinge und dennoch geschah etwas derartiges hier nicht häufig. Der sanfte Schein des vollen Mondes verlieh dem ganzen eine volkommene Atmosphäre. Nur eines war nicht perfekt. Und das war sie selbst. Ihr Haar, das die Farbe eines sanften Blaus hatte, wehte leicht im Wind, während sie darüber nachdachte. Von weitem könnte man glauben, sie wäre ein ganz normales Menschenmädchen, das den Abendhimmel betrachtete. Vielleicht wirkte auch sie so perfekt, wie alles um sie herum? Doch das war sie nicht, und sie wusste es. Sie ware es, die die unantastbare Schönheit dieser sternenklaren Nacht störte. Denn sie war anders als die Wesen um sie herum. Weder Mensch noch Dämon. Nicht einmal ein lächerlicher Halbdämon. Auch wenn es keinen großen Unterschied machte, so war sie viel eher ein 3/4 Dämon. Verachtet und verhasst, und doch war sie da. Nicht nur, dass sie zur Hälfte ein Hundedämon war. Das Auffälligste und Offensichtlichste an ihr, war der restliche Anteil Youkaiblut, welcher durch ihre Adern floss. Und das Schlimmste daran war, dass man es einfach nicht übersehen konnte. Zwei schwarze Ohren, zwischen denen ihr kaum sichtbares Pony lag und ein eben so schwarzer Schweif, der aus ihrem kurzen schwarzen herausragte, waren nicht weniger auffällig als ihre ungewöhnliche Augenfarbe. Ihre Augenfarbe, die sie trotz - oder gerade wegen ihrer Seltenheit -, mehr als alles andere hasste. Katzengrün. Ja, sie war zu einem Viertel eine Neko. Eine Katzenyoukai. Es ist ausgesprochen ungut, wenn man nach Hund und Mensch riecht, aber aussieht wie eine Katze, und überleben will. Die Menschen jagten sie, weil sie ein halber Dämon war. Die Hunde- und Katzenyoukai hassten sie, weil es sie niemals geben dürfte. Und die übrigen Dämonen verachteten sie, weil sie zur Hälfte Mensch war. Dass sie eigentlich nur 1/4 menschliches Blut in sich trug, interessierte niemanden. Schon gar nicht die Menschen selbst. Fänden sie die Hanyou, würden sie sie mit Sicherheit töten. Doch das ging schon seit Jahren so. Es war alltäglich geworden. Sie war eine Einzelgängerin, Überlebenskünstlerin und Kämpferin. Der Tag, an dem sie diesen Idioten unterliegen würde, musste erst einmal kommen. Trotzdem lag in ihren Augen eine unendliche Traurigkeit, die niemals jemand sehen würde. Denn sie verbarg ihre Gefühle, so gut sie konnte. Würde sie jemals in Frieden leben können? Jemals dieser Einsamkeit entkommen? Wahrscheinlich nicht, denn sie war nun einmal anders. Ihr schwarzes Top hatte bereits kleinere Risse von den Kämpfen gegen die Menschen bekommen. So ging es jeden Tag und es hörte nicht auf. Sie wusste sehr wohl, dass sie nicht die einzige ihrer Art war. Doch wen kümmerte das? Katzen sind ohnehin Einzelgänger. Doch sie wartete. Wartete auf den Tag, an dem sie endlich sterben würde und diese perfekte Welt hinter sich lassen könnte. Aber bis dahin würde sie kämpfen. Um jeden Preis. *~*~*~* Na, wie findet ihrs? Meine erste Inu-ff(so viele Ideen gab es schon, musste mir erst was Neues ausdenken).^^ Jetzt beginne ich mit dem Überarbeiten. Auch wenn ich es hasse, alte ffs von mir zu lesen, mache ich hier mal eine Ausnahme. Ich mag diese ff irgendwie. Mh... gut, ist vielleicht etwas melancholisch und eventuell sogar Mary-Sue-like dieser Anfang. Aber eine Mary-Sue wird sie sicher nicht. Wäre mein persönlicher Alprtraum. ;) *~*~*~* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)