Violet Rose von Shin-no-Noir (Weder Mensch noch Dämon...) ================================================================================ Prolog: Der unvolkommene Schatten einer unvollkommenen Rose in einer vollkommenen Nacht --------------------------------------------------------------------------------------- Über das Land irgendwo südwestlich hatte sich eine tiefschwarze Nacht gelegt. Im Licht des Vollmondes schimmerten nur noch zwei smaragdgrüne Augen in der Krone eines Baumes, weit oben auf einem Hügel. Das Mädchen, das auf dem Ast saß, und wie gebannt zum Vollmond starrte, begann nur langsam damit, sich von diesem perfekten Anblick loszureißen. Ja... perfekt. Alles hier schien perfekt zu sein. Das grüne Gras, das sich bis zum Hang des Hügels erstreckte und dort von einem kleinen Wald abgelöst wurde. Die Hütten auf der Lichtung, in der Mitte eben dieses Waldes, die alle so symmetrisch schienen, obwohl sie es nicht waren. Die Menschen darin, die nun friedlich in ihren Betten schliefen und sich um nichts zu sorgen brauchten. Dämonen gab es in dieser Gegend nur sehr wenige. Natürlich waren sie da, aber in der Nähe gab es nichts, das für sie interessant sein könnte. Sie zogen höchstens vorbei, töteten auch mal ein paar Bewohner der umliegenden Dörfer, oder zerstörten die Dörfer auch beinahe vollständig, doch dies war nun einmal der Lauf der Dinge und dennoch geschah etwas derartiges hier nicht häufig. Der sanfte Schein des vollen Mondes verlieh dem ganzen eine volkommene Atmosphäre. Nur eines war nicht perfekt. Und das war sie selbst. Ihr Haar, das die Farbe eines sanften Blaus hatte, wehte leicht im Wind, während sie darüber nachdachte. Von weitem könnte man glauben, sie wäre ein ganz normales Menschenmädchen, das den Abendhimmel betrachtete. Vielleicht wirkte auch sie so perfekt, wie alles um sie herum? Doch das war sie nicht, und sie wusste es. Sie ware es, die die unantastbare Schönheit dieser sternenklaren Nacht störte. Denn sie war anders als die Wesen um sie herum. Weder Mensch noch Dämon. Nicht einmal ein lächerlicher Halbdämon. Auch wenn es keinen großen Unterschied machte, so war sie viel eher ein 3/4 Dämon. Verachtet und verhasst, und doch war sie da. Nicht nur, dass sie zur Hälfte ein Hundedämon war. Das Auffälligste und Offensichtlichste an ihr, war der restliche Anteil Youkaiblut, welcher durch ihre Adern floss. Und das Schlimmste daran war, dass man es einfach nicht übersehen konnte. Zwei schwarze Ohren, zwischen denen ihr kaum sichtbares Pony lag und ein eben so schwarzer Schweif, der aus ihrem kurzen schwarzen herausragte, waren nicht weniger auffällig als ihre ungewöhnliche Augenfarbe. Ihre Augenfarbe, die sie trotz - oder gerade wegen ihrer Seltenheit -, mehr als alles andere hasste. Katzengrün. Ja, sie war zu einem Viertel eine Neko. Eine Katzenyoukai. Es ist ausgesprochen ungut, wenn man nach Hund und Mensch riecht, aber aussieht wie eine Katze, und überleben will. Die Menschen jagten sie, weil sie ein halber Dämon war. Die Hunde- und Katzenyoukai hassten sie, weil es sie niemals geben dürfte. Und die übrigen Dämonen verachteten sie, weil sie zur Hälfte Mensch war. Dass sie eigentlich nur 1/4 menschliches Blut in sich trug, interessierte niemanden. Schon gar nicht die Menschen selbst. Fänden sie die Hanyou, würden sie sie mit Sicherheit töten. Doch das ging schon seit Jahren so. Es war alltäglich geworden. Sie war eine Einzelgängerin, Überlebenskünstlerin und Kämpferin. Der Tag, an dem sie diesen Idioten unterliegen würde, musste erst einmal kommen. Trotzdem lag in ihren Augen eine unendliche Traurigkeit, die niemals jemand sehen würde. Denn sie verbarg ihre Gefühle, so gut sie konnte. Würde sie jemals in Frieden leben können? Jemals dieser Einsamkeit entkommen? Wahrscheinlich nicht, denn sie war nun einmal anders. Ihr schwarzes Top hatte bereits kleinere Risse von den Kämpfen gegen die Menschen bekommen. So ging es jeden Tag und es hörte nicht auf. Sie wusste sehr wohl, dass sie nicht die einzige ihrer Art war. Doch wen kümmerte das? Katzen sind ohnehin Einzelgänger. Doch sie wartete. Wartete auf den Tag, an dem sie endlich sterben würde und diese perfekte Welt hinter sich lassen könnte. Aber bis dahin würde sie kämpfen. Um jeden Preis. *~*~*~* Na, wie findet ihrs? Meine erste Inu-ff(so viele Ideen gab es schon, musste mir erst was Neues ausdenken).^^ Jetzt beginne ich mit dem Überarbeiten. Auch wenn ich es hasse, alte ffs von mir zu lesen, mache ich hier mal eine Ausnahme. Ich mag diese ff irgendwie. Mh... gut, ist vielleicht etwas melancholisch und eventuell sogar Mary-Sue-like dieser Anfang. Aber eine Mary-Sue wird sie sicher nicht. Wäre mein persönlicher Alprtraum. ;) *~*~*~* Kapitel 1: Eine merkwürdige Begegnung ------------------------------------- Thx für die netten Kommis *freu* *hüpf* ^-^ So es geht weiter^^ Ich weiß nicht, bin in letzter Zeit irgendwie etwas unkreativ^^" Ich hoffe, das Kapitel ist trotdzem gut geworden^-^ Wenn nicht überarbeite ich es wohl nochmal komplett, wenn ich wieder ein paar mehr Ideen hab^^ Aber eigentlich finde ich es ganz ok... ach ich hab mal wieder kA und rede zu viel, lest selbst xD *~*~*~* Wie jede Nacht zog das Mädchen weiter, weg von diesem Ort zu einem anderen, ohne ein bestimmtes Ziel. Am Tag konnte sie nicht reisen, ohne verfolgt und gejagt zu werden, und selbst bei Nacht war das keine Seltenheit. Nicht, dass sie sich nicht verteidigen könnte. Sie war nicht schlecht im Kampf mit dem Schwert, und wer ihren Klauen zu nahe kam, hatte kaum eine Chance. Zumindest, wenn derjenige ein Mensch war. Doch erst kürzlich hatte ihr ein Dämon nicht zu unterschätzende Wunden zugefügt, die seltsamerweise immer noch nicht ganz verheilt waren. Sie würde bei einem harten Kampf, sei es gegen eine Gruppe Menschen oder Dämonen, mir Sicherheit unterliegen. Ihr Blick richtete sich wie so häufig in dieser sternenklaren Nacht auf den Vollmond, der wieder hinter einigen Wolken hervorkam und in seinem perfekten Glanz erstrahlte. Damit nahm er ihr auch noch den Schutz der Nacht. Mit schnellen Schritten durchquerte sie den kleinen Wald, machte einen Bogen um das Dorf am Ende des Hügels, und lief über die offene Fläche eines Feldes. In der Mitte der Wiese hielt sie inne. Der Wind hatte sich gedreht, und sie nahm einen starken Dämonengeruch wahr. Eine starke Energie, die sich ihr in einem rasanten Tempo nährte. Von einer Sekunde auf die andere war sie in Kampfposition. Ihre Ohren waren gespitzt, ihre Krallen ausgefahren, ihr Katzenschwanz bewegte sich nervös mit dem Wind, und mit der rechten Hand hatte sie ihr schmales, aber dennoch sehr effektives Schwert aus der Scheide gezogen. Die Zeit reichte nicht, um von dieser weiten, offenen Fläche in den dichten Wald zu verschwinden. Doch selbst da hätte sie der Dämon bemerkt. Sein Youki war stark. Zu stark. Der Wind wechselte erneut die Richtung, und sie konnte den Dämon nicht mehr riechen, doch die Energie kam näher. Aber es war immer noch nichts zu sehen. Plötzlich zuckten ihre Ohren leicht. Sie hörte ein leises Geräusch über ihr und hob erschrocken den Kopf. Eine seltsame Feder schwebte einige Meter gerade aus über dem Feld, und auf ihr saß eine Frau. Sie hatte schwarzes Haar und hielt einen Fächer in ihrer einen Hand. Dass Katzen in der Nacht beinahe farbenblind waren und fast nur schwarz weiß sahen, war ihr gerade keine große Hilfe. Doch der Vollmond machte es ihr möglich, zumindest ein wenig mehr zu erkennen. Und was sie sah gefiel ihr eben so wenig, wie die Gewissheit, dass diese Frau ein starker Dämon war. Doch diese schien mit etwas anderem beschäftigt zu sein. Die Hanyou konnte zwei weitere Frauen erkennen, die dieser Frau gegenüberstanden. Auch wenn sie bei einer von ihnen ebenfalls eine starke Energie spürte, waren sie eindeutig Menschen. Die Halbdämonin machte ein paar Schritte nach hinten, weiter weg von dieser Szene, die ihr sehr suspekt vorkam. Trotzdem spitzte sie ihre schwarzen Katzenohren und lauschte. ,,Jetzt wo Inuyasha nicht bei euch ist, dürfte es kein Problem sein, dir die Splitter abzunehmen." sagte die Frau. Sie klang erfreut über diese Tatsache, was auch immer das zu bedeuten hatte. ,,Das glaubst aber auch nur du." erwiderte ihr Gegenüber, und spannte einen Bogen. Es war ein schwarzhaariges Mädchen, das mehr als ungewöhnliche Kleidung trug. Sie klang sehr selbstsicher, wenn man bedachte, dass sie einem mächtigen Dämon gegenüberstand. Die andere Frau hielt eine große Waffe in ihrer rechten Hand. Ein Bumerang oder etwas in der Art. War sie vielleicht eine Dämonenjägerin? Aber was wollte das andere Mädchen mit ihrem Bogen schon ausrichten? Die Youkai kümmerte sich nicht darum, stattdessen schwang sie ihren Fächer, und ein Luftstoß stieß den Bumerang der Jägerin zurück, die so eben versucht hatte, den Youkai damit zu treffen. Das Mädchen mir der seltsamen Kleidung hatte sich nicht verunsichern lassen, und schoss ihren Pfeil ab, den eine unglaubliche Energie umgab. Dieser Mensch war ohne jeden Zweifel eine Miko. Der Pfeil verhinderte zwar, dass die Dämonenjägerin ihre eigene Waffe durch den Windwechsel zu spüren bekam, aber dafür richtete die Dämonin ihre Aufmerksamkeit jetzt auf die Priesterin. Eine erneute Bewegung mit dem Fächer, und das Mädchen wurde gegen einen Baum geschleudert. Sie rappelte sich nur mühsam wieder auf. Ihr Bogen hatte diesen Aufprall allerdings nicht schadlos überstanden. Die Frau musste sie sehr heftig angegriffen haben, denn die Angegriffene konnte kaum noch stehen, und ihr Bogen lag weit außer Reichweite. Auch der Dämonenjägerin war es nicht viel besser ergangen. Sie knieten nun beide leise keuchend am Boden, die Jägerin hielt ihre Waffe dabei fest umklammert. Die Frau mit dem Fächer bewegte sich mit einem zufriedenen Lächeln auf das Mädchen zu: ,,Jetzt gehören die Splitter mir." Die Miko machte den Anschein, als wollte sie ihr widersprechen, aber sie brachte nur ein hustendes Geräusch hervor. Die Dämonin grinste siegesgewiss, und streckte ihre Hand nach etwas aus, das die Hanyou nicht genau erkennen konnte. Der Kampf schien vorbei zu sein, die Menschen waren unterlegen, und sie würde sich mit Sicherheit nicht einmischen. Es war nicht ihr Problem, wenn sich ein paar verrückte Menschen mit einem Dämon anlegten. Und somit sah sie keinen Grund, ihnen zu helfen. Die Halbdämonin wandte sich lieber in die andere Richtung, um irgendwo im Dickicht zu verschwinden. Doch dann stellten sich ihre Ohren erneut auf. Schnelle Schritte, ein lauter Ruf, der so ähnlich klang wie: ,,Kaze no Kizu!" Es war eine männliche Stimme, der das Aufblitzen einer Schwertklinge folgte. Nein, es war nicht das Aufblitzen einer Schwertklinge, es war... eine starke Energie, die die Frau dazu brachte, sich zurück zu ziehen. Sie schien überrascht zu sein, und sie machte den Eindruck, als wäre etwas geschehen, mit dem sie nicht gerechnet hatte. Sie schwang sich rasch auf ihre Feder und verschwand am Horizont. ,,Bist du verletzt Kagome?" fragte der Junge besorgt und streckte dem Mädchen seine Hand entgegen. ,,Nein, es geht schon. Aber was ist mit Sango?" wollte diese wissen, und nahm seine Hilfe an. Nach wenigen Sekunden hatte sie sich wieder aus die Beine gestellt. Die Dämonenjägerin, der ein Mann in Mönchskleidung aufhelfen wollte, lächelte leicht: ,,Alles in Ordnung." mit diesen Worte schlug sie gleichzeitig die Hand des Mannes weg, der statt nur ihre Hand zu nehmen, auch noch an eine andere Stelle greifen wollte. ,,Pah, da bin ich einmal nicht da...!" beschwerte sich der weißhaarige Junge, der einen überaus seltsamen Geruch an sich hatte, aufgebracht. Das seltsam gekleidete Mädchen unterbrach ihn allerdings sehr schnell: ,,Mecker nicht schon wieder rum Inuyasha! Eine viel wichtigere Frage ist doch, woher Kagura wusste, dass ich alleine mit Sango Kräuter sammeln war?" Der Mönch beantwortete ihre Frage: ,,Von Naraku nehme ich an." ,,Sie meint, woher Naraku das überhaupt wissen konnte!", erklärte ihm die Dämonenjägerin etwas genervt, ,,Schließlich waren wir nur ein paar Stunden weg." ,,Hm." machte der Mann, und seine Hand bewegte sich dabei wieder in Richtung des Hinterns der Frau, die ihn wieder wegstieß: ,,Kannst du nicht einmal damit aufhören? Das ist ein ernstes Thema!" ,,Ich denke doch nach..." entgegnete der Mönch scheinheilig, und fing sich einen vernichtenden Blick ein. ,,Ist doch egal! Gehen wir lieber..." doch dann brach der Weißhaarige den Satz ab, und fuhr herum. Bis jetzt war er so in die Unterhaltung vertieft gewesen, dass er die Hanyou gar nicht bemerkt hatte. Wirklich nicht besonders aufmerksam von ihm. Doch auch sie selbst hatte während sie der Gruppe interessiert zugehört hatte, vollkommen vergessen, dass sie sich längst verzogen haben sollte. Aber das Thema des Gesprächs war einfach zu fesselnd gewesen. Das Shikon no Tama, Naraku,... alles Begriffe, die ihr Interesse geweckt hatten. Mit einem Mal war sie aus ihren Gedanken gerissen, und sprang angriffsbereit nach hinten. ,,Wer bist du?" wollte der Junge mit dem unverkennbaren Hundegeruch wissen. Seine Hand hatte er bereits am Griff seines Schwertes. Die Halbdämonin antwortete nicht. Ihr Schwert bereits in Kampfstellung machte sie ein paar Schritte rückwärts. Der Mond war wieder hinter den Wolken verschwunden, sie konnte nur noch schwarzweiß sehen, und ihr entgingen einige Details, die sie wahrscheinlich ebenfalls interessiert hätten. Im Moment wusste sie nur, dass er kein Mensch war. Um mehr wahrzunehmen war sie zu erschöpft von den Kämpfen der vorherigen Tage. Sie griff ihn an, er blockierte ihren Schwerthieb mit Leichtigkeit, udn setzte zu einem Gegenschlag an. Das Mädchen hingegen nutzte die Tatsache, dass er von der Plötzlichkeit und der Wucht ihres Angriffes überrascht war, und verschwand mit drei gekonnten Sprüngen auf der anderen Seite des Feldes, mitten im Wald. Gefolgt von überraschten Blicken kehrte sie wieder in den Schutz der Dunkelheit des Waldes zurück, immer weiter nach westen. *~*~*~* So, das wars wieder ^-^ Und wie findet ihrs? Ich bin mir nicht ganz sicher, ich muss aber auch wirklich immer mitten in der Nacht schreiben O.o xD Na, im Notfall kann ich es ja noch ändern, wie gesagt^^ Kommis please^-^ PS: Ab dem nächsten Kapi schreibe ich eine ENS an alle, die einen Kommi hinterlassen, habs vergessen, bitte nicht hauen xD ^-^ Kapitel 2: Blutige Rose ----------------------- Und weiter geht es... Danke für die Kommentare. Beim Überarbeiten können sich nun einige Kleinigkeiten ändern, aber ich denke, das ist auch besser so. Ich hasse meinen alten Schreibstil und freue mich schon darauf, endlich mal ein neues Kapitel schreiben zu können. ;) Nicht mehr lange. *hihi* *~*~*~* Diese Frau...ihr Geruch... ein Abkömmling Narakus? Also stimmen die Gerüchte tatsächlich? Aber wie kommt es dann, dass er so stark geworden ist? Liegt es an den Splittern des Shikon no Tama? Wenn das wahr ist, sollte ich diese Gegend so schnell es geht hinter mir lassen. Dabei hätte ich wirklich gerne erfahren, was es mit diesem Juwel wirklich auf sich hat. Nachdem ich so lange hinter Informationen darüber gesucht habe, wäre das wohl nicht zu viel verlangt. Könnte ich damit wirklich eine vollwertige Youkai werden? Oder ein Mensch? Aber letztendlich würde ich es wohl ohnehin nicht gebrauchen... Der Halbdämonin war der Gedanke, zu einem der Wesen zu werden, die sie am meisten verachtete, zuwider. Sie wusste nicht warum, aber trotz allem übte das Juwel eine gewisse Faszination auf sie aus. So wie es jeden Dämon in seinen Bann zog, fühlte auch sie das brennende Verlangen, dadurch stärker zu werden. Aber was würde mir das schon nützen? Ich bin stark genug um zu überleben, das ist alles, was zählt. Damit verjagte sie jeden weiteren Gedanken daran. Als sie durch einen kleinen Fluss schritt, dessen Wasser sie in Verbindung mit einem kühlen Windhauch kurz frösteln ließ, erkannte sie schwache Sonnenstrahlen, die an der Wasseroberfläche gebrochen wurden. Überrascht hob sie den Kopf. Der Morgen dämmerte bereits. Wie lange war sie gelaufen, abgelenkt durch ihre Überlegungen? Sie hatte nicht bemerkt, dass die Morgenröte schon längst verblasst war und die Sonne bereits begonnen hatte, ihre tägliche Bahn zu ziehen. Mit einem Kopfschütteln über sich selbst zog sie sich von dem Weg, auf dem sie sich nun befand und der zweifellos in ein Dorf führte, zurück. Wieder einmal in den Wald am Wegesrand hinein, und auf einen der Bäume tief im Unterholz, wo sie vor den Augen der Menschen sicher war. Sie waren viel zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, um sich um Dinge zu scheren, die außerhalb ihrer sehr begrenzten Reichweite lagen. Menschen waren zugleich verachtens- und beneidenswert. Verachtenswet, weil sie schwach, dumm und blind für alles waren, was nicht unmittlebar vor ihrer Nase geschah. Und selbst dann gab es keine Garantie, dass sie etwas davon mitbekämen. Beneidenswert, weil sie ihresgleichen hatten. Sie besaßen Namen und eine Heimat. Natürlich trug auch sie einen Namen. Doch kannte ihn niemand und auch ihr bedeutete er schon lange nichts mehr. Nur selten vergedeutete sie einen Gedanken daran. Auch jetzt machte sie sich lieber daran, auf einen Baum zu gelangen, an dem sie sicher sein würde. Nachdenklich und mit geschlossenen Augen lehnte sich das Mädchen an den Baumstamm, blickte auf den Flusslauf darunter, welcher wahrscheinlich aus der Richtung des Dorfes kam. Dann schloss es wie jeden Morgen die Augen, um bis zum Abend auszuruhen. Der Tag war gefährlich, die Dunkelheit der Nacht hingegen ein hilfreicher verbündeter; besonders, wenn man mit der Schärfe einer Katze sehen konnte. Zwar nur schwarz-weiß, doch dafür um so klarer. Mit einem müden Gähnen und der Hand an seinem Schwert, wodurch es sich um einiges sicherer fühlte, schlief das Mädchen schließlich ein und träumte von den verschiedensten Dingen, die es nach dem Aufwachen wieder vergessen haben würde. Der Schlaf der Halbdämonin wurde nach einiger Zeit auf eine unangenehme Art beendet. Durch irgendetwas spannte sich ihr Körper an. Ihre Ohren und ihr Schwanz zuckten unruhig, und die feinen schwarzen Katzenhaare darauf sträubten sich. Sie schlug aufgeschreckt die Augen auf, als sie mit der klaren Sommerluft auch einen beunruhigenden Geruch einatmete. Ihr flüchtiger Blick auf das fließende Wasser unterhalb der Äste, und sie hatte ihn eindeutig identifiziert. Durch den Fluss zog sich eine tiefrote Flüssigkeit, die im Licht der späten Abenddämmerung eben so schön wie Unheil verkündend wirkte. Sie machte einen Sprung nach unten, ihre Hand locker an ihrem Schwertgriff. Ihr war bewusst, dass dies hier nur aus dem Menschendorf kommen konnte. Mit einem leeren Ausdruck richteten sich ihre Augen flussaufwärts. Ihr kühler Blick mischte sich mit Ekel, als diverse menschliche Körperteile zusammen mit dem Blut die schwache Strömung hinunterflossen. Wer richtete so etwas an? Natürlich gab es immer wieder mal ein paar Dämonen, denen so ein Massaker Freude bereitete, aber das hier übertraf beinahe alles, was sie bisher gesehen hatte. Die Hanyou verspürte Unbehagen als sie einen Schritt nach vorne machte, aber ihre Neugier war geweckt. Sie nahm den schnellsten Weg: Durch den Fluss hindurch auf die andere Seite, mitten durch den Wald, und von dort aus gelangte sie schnell an den mittleren Rand des Dorfes. Sie ließ ihren Blick über die zerstörten Hütten und ekelhaft zugerichteten Menschen schweifen, hinüber zu einem sich ausbreitenden Feuer, das auf die Bäume übergriff. Dann suchte sie nach dem Verursacher davon, ohne sich von der Stelle zu rühren. Das Mädchen hielt seine Nase in den Wind und versuchte, etwas zu riechen, aber der Geruch des Todes überschattete alles andere, sodass sie den des Dämons, der wahrscheinlich mit dem Blut der Toten besudelt war, nicht von dem der Leichen unterscheiden konnte. Auch sie selbst stank danach, seit sie mit dem Flusswasser in Berührung gekommen war. Kaum glaubte sie, dass derjenige, dem das hier zuzuschreiben war, längst weitergezogen war und nur diese Spur des Grauens zurückgelassen hatte, als sie etwas hörte. Die Stimme eines Mannes. ,,Dieser Naraku wird uns reich belohnen, wenn wir ihm den Splitter übergeben!" ,,Bist du verrückt? Was immer es damit auf sich hat, er muss viel mehr wert sein! Warum sollte er uns sonst so viel Geld anbieten, nur um dieses unbedeutende Dorf zu zerstören und ihn in unseren Besitz zu bringen?", entgegnete ein Zweiter. Die Blauhaarige trat aus dem Schutz der Hütten hervor, schlich sich dahinter entlang, und duckte sich hinter einer kleinen Mauer, vor der die Männer sprachen. Jetzt konnte sie sie auch riechen, und das was sie roch, erklärte, warum sie ihren Geruch nicht von dem der Getöteten unterscheiden konnte, und weshalb sie nicht die Anwesenheit eines Youkai gespürt hatte: Es waren Menschen! Dieses Schlachtfeld hatten tatsächlich Menschen angerichtet. Grausam hatten sie ihre eigene Art getötet. Doch war diese Tatsache nicht das Einzige, das sie dazu brachte, dem Gespräch weiter zu lauschen. Diese Männer hatten eindeutig von einem Splitter des Juwels und Naraku gesprochen. ,,Wir hatten unseren Spaß und wir bekommen unser Geld, reicht das nicht?", wollte der erste Mann wissen. Dass Menschen skrupellos sein konnten, wusste sie nur zugut, und doch erschreckten die Worte der Männer die Halbdämonin. Als sie den Kopf hob, sah sie, dass er auf einem hellbraunen Pferd saß. Der Mann neben ihm ritt ein größeres und tiefschwarzes Tier. ,,Was bedeutet schon Geld, wenn das wirklich ein Splitter des Shikon no Tama ist? Wir könnten ihn selber benutzen, eine Armee aufbauen. Wir könnten Kriegsherren sein, statt einfachen Banditen!" Er grinste verschwörerisch. Nun zeichnete sich auch auf dem Gesicht des anderen ein schiefes Grinsen ab. Er wollte wohl gerade erfreut zustimmen, als etwas oder jemand mit einer schnellen Bewegung seinen Kopf von den Schultern trennte. Auch das Haupt seines Kameraden befand sich nicht mehr dort, wo es ursprünglich hingehörte. Die Hanyou schauderte bei dem Anblick und kroch vorsichtig an das Ende der Mauer. Vorsichtig spähte sie daran vorbei. Eine seltsame Gestalt in einem Paviankostüm bückte sich zu den Leichen hinunter und zog etwas hell Leuchtendes aus der Tasche des Einen. Das Licht jenes Geganstandes verbalsste in eben dieser Sekunde verblasste und wandelte sich in das genaue Gegenteil. Der Mann betrachtete das Ding, und die Hanyou erkannte hinter seiner Maske etwas, das wie ein sehr zufriedes Grinsen wirkte. Sie spürte seine dämonische Energie, und war sich sicher, dass sie ihm nicht gegenüber stehen wollte. Als er sich wieder vollständig erhoben hatte und im Unterholz verschwand, konnte sie nicht abstreiten, dass sie etwas wie Erleichterung spürte. Nun stellte auch sie sich wieder auf die Füße, und als sie vor sich blickte, bereute sie es auch schon. Mehrere Leute kamen in das Dorf gelaufen, die meisten kamen ihr bekannt vor. Ihre Nase verriet ihr, dass es sich um einige Menschen und auch ein oder zwei Dämonen handeln musste. Als sie das Mädchen mit der merkwürdigen Kleidung erblickte und den starken Hundegeruch bemerkte, der sogar noch durch diesen Blutgestank zu riechen war, wusste sie, dass sie ein Problem hatte. Um unbemerkt das Weite zu suchen, war es wohl schon zu spät, denn der weißhaarige Junge hatte sie mit Sicherheit gesehen. Während die anderen der seltsamen Gruppe noch kurze Zeit benötigten, um sie zu bemerke, stand er schon mit erhobenem Schwert vor ihr. Die Halbdämonin tat es ihm gleich, und auch sie zog ihr Schwert. Mehr zu Abwehr als zum Kampf, um eines geeigneten Momentes zu harren, um sich zu verziehen. Doch es sah nicht so aus, als würde das einfach werden. Der Junge überblickte flüchtig das Dorf, verzog das Gesicht leicht und sah dann zu ihr. ,,Du stinkst nach Blut.", stellte er beinahe sachlich und gleichzeitig angewidert fest, ,,und nach Naraku! Warst du das? Bist du einer seiner Abkömmlinge?" Der letzte Satz war mehr dahergesagt und es schien nicht so, als würde er selbst davon überzeugt sein. Doch er musste definitiv glauben, dass sie dieses Massaker angerichtet hatte. Und Naraku? War diese seltsame Gestalt etwa Naraku gewesen? Jedenfalls war das die einzige Erklärung dafür, dass er sie mit Naraku in Verbindung brachte. Es sei denn, Naraku war einer dieser Banditen gewesen. Doch nach allem was sie gesehen und gehört hatte, wäre das wirklich mehr als lächerlich und unwahrscheinlich. Mal abgesehen davon waren sie zweifellos Menschen gewesen. Wortlos dachte sie nach, dabei fiel ihr Blick auf seine Ohren, sein Schwert, seine Klauen... sie schätzte die Stärke des Weißhaarigen und ihre Chancen genau ab. Es schien so, als wäre auch er ein Halbdämon; zumindest roch er danach. Nach Hund und Mensch. *~*~*~* So, bald mache ich mich ans nächste kapitel... überarbeiten. ;) Kapitel 3: Weitere unangenehme Begegnungen der dritten Art... ------------------------------------------------------------- Ok, der Titel ist nicht perfekt, aber den kann man ja ändern... Irgendwie schaffe ich pro Woche nie mehr als ein Kapitel... liegt wie gesagt an meiner anderen ff ^^" Aber in einer Woche hab ich Ferien, und dann kommt bestimmt etwas mehr von mir^-^ Ich mache hiermit noch mal Schleichwerbung, für ,,Angel of Destruction", auch wenn es irgendwie nicht viel bringt xD So, bei dem Kapi hier hatte ich ein paar Hänger. Und zwar bei etwas, was mir überhaupt nicht liegt: Begegnungen zwischen Inuyasha und einer gewissen Person, und Kagomes Reaktion darauf. Also ich warne euch da schon mal vor, ich kann so was nicht xD Naja, lest selbst (diesmal sogar mit Unterkapiteln) ^-^ *~*~*~* ~Missverständnisse~ ,,Antworte, oder soll ich dich gleich in Stücke reißen?" fuhr er sie an und hatte bereits Kampfstellung eingenommen. Die Halbdämonin musterte ihn mit einem auffällig abwertenden Blick. In Sachen Kleidung sollte er sich vielleicht mal informieren. Sie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, betrachtete die Gruppe genau, versuchte ihre Waffen und Kampferfahrung einzuschätzen. Erst dann sah sie ihrem Gegenüber in die Augen: ,,Das sind viele Fragen." Bemerkte sie fast beiläufig. Der Junge schnaubte wütend, hielt sich aber noch zurück: ,,Wer bist du?" ,,Die Frage ist wohl eher wer du bist. Es ist äußerst unhöflich, sich einer Dame nicht vorzustellen." In ihren ruhigen Ton floss ein gewisser Grad an Sarkasmus mit ein. ,,Aber es ist höflich ein ganzes Dorf abzumetzeln, ja?" fuhr er sie an, sodass sie um ein Haar leicht zusammengezuckt wäre. Sie hob lediglich eine Augenbraue und entgegnete mit gespielter Gleichgültigkeit: ,,Das war ich nicht." ,,Ach nein? Und wieso stinkst du dann nach ihrem Blut?" er knackte bedrohlich mit den Fingern. ,,Alles hier stinkt nach ihrem Blut." Meinte sie gelassen, während sie weiterhin darauf bedacht war, das Gespräch hinauszuzögern, um dann das zu tun, was sie immer tat: Sich in Luft auflösen. Der Weißhaarige schenkte ihr einen skeptischen Blick: ,,Und wer soll es sonst gewesen sein?" er schien einen sehr impulsiven Charakter zu haben, denn es war nicht zu übersehen, dass er sie am liebsten sofort attackiert hätte und sich stark beherrschen musste. Ihre Antwort war knapp: ,,Banditen." Der Halbdämon einige Meter vor ihr schnaubte wieder: ,,Wo sollen die sein?" Mit einem ausdruckslosen Blick deutete sie auf die beiden Reiter, die jetzt kopflos neben ihren Pferden lagen. Der Hundejunge schien zu überlegen, seine Reisegefährten hatten sich bereits hinter ihm eingefunden: ,,Und warum sind sie dann auch abgekratzt?" Das Mädchen zuckte mit den Schultern. Sie hatte keine Lust auf eine Unterhaltung mit den Leuten vor ihr. ,,Das kaufe ich dir nicht ab." Ihr Gegenüber hatte scheinbar etwas wie Mitleid für diese Menschen übrig. Besonders deutlich wurde das, als sein Blick an einem der getöteten Kinder haften blieb. Das überspielte er wahrscheinlich mit seinem doch recht aufbrausenden Verhalten. Als sie ihn nur ungerührt fixierte und keine Anstalten mehr machte, noch etwas zu erwidern, riss ihm der, vielleicht auch überhaupt nicht vorhandene, Geduldsfaden: ,,Pah, wie ich es mir gedacht habe! Deine Ausreden kannst du dir sparen, Katze!" damit stürmte der Junge ohne Umschweife auf sie los, die Klinge seines Schwertes verfehlte ihren Arm nur um Millimeter, als sie in letzter Sekunde zur Seite sprang. Hatte er eben tatsächlich "Katze" zu ihr gesagt? Und auch noch so, dass es beinahe danach klang, als hielte er sie für eine vollwertige Youkai? Dieser überraschte Moment hätte sie das Leben kosten können. Während sie seinem nächsten Angriff weniger knapp auswich, fiel ihr wieder ein, dass auch er Schwierigkeiten haben musste, sie durch den Blutgeruch hindurch zu riechen. Und weil sie für ihn wohl ganz klar eine Katzenyoukai war, gab er sich bestimmt auch keine Mühe, sich näher mit ihrem Geruch zu beschäftigen. Besonders davon abgelenkt zu sein, schien er eigentlich durch die Leichen und die Panik der Menschen, deren Angst immer noch in der Luft lag. War er so leicht von den wesentlichen Dingen abzubringen? Ein weiterer Schwerthieb riss sie aus ihren Gedanken. Diesmal war zu wenig Zeit, um noch zur Seite zu springen, stattdessen konterte sie den Angriff mit ihrem eigenen Schwert. Der Weißhaarige zog daraus schon Schlussfolgerungen: ,,Du hast schlechte Reflexe! Ein bisschen langsamer und du wärst hinüber!" sein Tonfall war spöttisch und sollte sie anscheinend provozieren. Die Hanyou reagierte nicht im Geringsten darauf. Wortlos blockte sie mehrere schnell aufeinander folgende Hiebe ab. Dass sie keinen Gegenangriff startete, trieb den anderen Halbdämon zur Weißglut: ,,Kämpf endlich richtig! Oder bist du zu feige, um dich mit einem richtigen Gegner zu stellen? Kannst du nur wehrlose Menschen niedermetzeln?" Sie sah ihn kurz an, überlegte ob sie etwas klarstellen sollte, aber ihr viel nichts passendes darauf ein. Sie hatte längst alles gesagt, was es dazu zu sagen gab. Und wenn dieser Typ wild mit seinem Schwert herumfuchteln wollte, dann konnte sie ihn schlecht davon abhalten. Mit einem Geräusch, das sich ein wenig nach einem Knurren anhörte, hielt ihr Widersacher kurz inne, um sein Schwert mit beiden Händen zu packen. Dann machte er einen Satz nach vorne, direkt auf sie zu. ,,Kaze no Kizu!" rief er dabei wütend. Das Mädchen spürte die Gefahr die von diesem Schwert ausging, erinnerte sich flüchtig an die Begegnung zwischen ihm und der Dämonin ´Kagura´. Instinktiv hüpfte sie zur Seite und landete so gezielt auf einer der noch halbwegs bestehenden Hütten, wie es eben nur eine Katze konnte. Das war in letzter Sekunde gewesen. Die Energie der Waffe verfehlte sie nur um Haaresbreite, mähte einige Bäume nieder und löste sich irgendwo weiter hinten im Nichts auf. Überrascht aber ausdruckslos starrte sie auf den Verursacher, der sie sofort ankeifte: ,,Pah! Was glotzt du so, Tussi?" Diesem Satz folgte noch ein weiteres "Kaze no Kizu!". Es ging zu schnell, sie hatte nicht damit gerechnet. Warum hatte sie sich ablenken lassen? Sie spürte Unbehagen, jemand oder etwas näherte sich. Aber weshalb brachte sie das so aus der Fassung? Ihr beinahe elegant wirkendes Ausweichmanöver kam zu spät. Ein Teil des Angriffs traf sie mit voller Wucht, die dadurch entstehende Energie schleuderte sie durch das halbe Dorf, mit dem Rücken gegen einen harten Baum. ,,Ist sie...?" hörte sie die junge Miko weiter hinten fragen. ,,Das wäre zu einfach.", meinte der Mönch darauf, ,,Naraku hat es uns noch nie so leicht gemacht. Außerdem glaube ich nicht, dass sie Tessaigas volle Macht zu spüren bekommen hat, sonst würde sie nicht noch dort am Boden knien." Es war nur ein Flüstern, doch sie verstand jedes einzelne Wort. Das schwarzhaarige Mädchen neben ihm sah besorgt zu dem Jungen mit dem Schwert, der anscheinend abwartete, ob sie wieder aufstand. Die Halbdämonin keuchte leise und wischte sich mit einer raschen Handbewegung eine dünne Blutspur von der Wange, die direkt neben ihren Unterlippen entlang floss. Mit schmerzenden Glidern und einem Husten, das wahrscheinlich nur der Weißhaarige hören konnte, stellte sie sich langsam wieder auf die Beine. Für den Bruchteil einer Sekunde schwankte sie, hielt ihr Schwer dann aber wieder fest in den Händen und funkelte den Halbdämon vor ihr kurz an, bevor in ihren Augen wieder die selbe Gleichgültigkeit wie auch zuvor stand. Der Junge schien sehr von sich selbst überzeugt zu sein. Er startete schon wieder die selbe Aktion. Glaubte er vielleicht, sie wäre schon zu geschwächt, um seinem Schwert noch einmal auszuweichen? Noch während er sein ,,Kaze no Kizu!" brüllte, sprang sie von unten auf ihn zu, schlug sein Schwert mit dem ihren in eine andere Richtung, sodass die Attacke ins Leere ging, und nur ein paar der sowieso schon mitgenommenen und leeren Hütten erreichte. Da wo sie eben noch gestanden hatten, war jetzt nicht einmal mehr zu erahnen, dass dieser Teil der Wiese eigentlich noch zu dem Dorf gehört hatte. Nur, dass die kreisförmige Anordnung der Hütten hier nicht mehr vorhanden war, gab noch einen kleinen Hinweis darauf. Während ihr ´Feind´ noch etwas überrascht war, hatte die Hanyou schon einen Plan ins Auge gefasst, mit dem sie hier problemlos verschwunden wäre, wenn das starke Youki, welches sie noch weiter westlich spürte, hier eintraf. Sie stürzte auf das Mädchen mit der ungewöhnlichen Kleidung zu, das nur grundlos besorgt zu dem perplexen Halbdämon blickte, und sie zunächst gar nicht wahrnahm. Doch die Dämonenjägerin bemerke sie um einiges schneller: ,,Pass auf, Kagome!" Die Frau schleuderte ihren Bumerang nach der Blauhaarigen, die ohne größere Probleme darüber hinweg sprang, und die Miko noch aus der Luft zu Boden riss. Der Junge, der noch ein Stück hinter ihr gewesen war, verfehlte die Hanyou um wenige Zentimeter mit seinen Klauen. Als sie sich beim Ausweichen ein Stück von der jetzt am Boden liegenden Person entfernte, blieb er kurz bei dieser stehen und beugte sich zu ihr, ohne dabei seine Widersacherin aus den Augen zu verlieren. Diese hingegen war zufrieden mit ihrem Ablenkungsmanöver, und während sie noch ein: ,,Kagome! Alles in Ordnung?" hörte, rannte sie so schnell sie konnte in den Wald hinein. Überzeugt von ihrer Schnelligkeit wusste sie, dass der Hundejunge sie nicht mehr einholen könnte, selbst wenn er es wollte. Er war vielleicht eben so schnell, aber hatte zum Glück nicht die Geschmeidigkeit einer Katze, mit der sie ihre Gegner verwirren konnte. ~A priestess´ deadly love?~ Trotzdem verfolgte er sie. Mit raschen Bewegungen hielt er mit dem flüchtenden Mädchen Schritt. Er lag nur wenige Meter zurück, konnte nicht näher kommen, aber auch das Gegenteil war nicht der Fall; egal wie sehr sie ihr Tempo beschleunigte. Ihr entging auch nicht, dass ihr weiter hinten auch noch der Rest der Gruppe auf einem großen, katzenartigen Dämon auf den Fersen war. Wozu machten sie sich nur diese Mühe? Sie würden sie ja doch nicht einholen... . Die Blauhaarige schwang sich noch aus dem Rennen heraus auf einen der vielen Bäume und sprang so in einem anmutigen Zickzack durch den Wald. Ihr gefährlichster Verfolger fiel immer weiter zurück, dafür holte der Rest von diesen Leuten genau so rasant auf. Nur Minuten später waren sie so dicht an ihr, dass ein von seltsamem Licht umgebener Pfeil aus unguter Nähe an ihr vorbei rauschte. Vor ihr traf er auf etwas: ,,Was ist das? Ein Bannkreis?" sie stoppte zu spät. Glücklicherweise hatte der Pfeil, warum auch immer, eine Art riss darin verursacht und sie wurde nicht aufgehalten. Vor ihr ging es steil bergab. Jetzt verringerte sie ihr Tempo um unverletzt an dessen Ende zu gelangen, was ihr auch gelang. Sie blickte nach oben zu denen, die hinter ihr her gewesen waren. Der Bannkreis hatte sie wie es aussah abgehalten. ,,Endlich." Keuchte sie erleichtert, bevor ihr auffiel, dass das Mädchen nicht mehr auf dem Rücken des fliegenden Dämons saß. Gleichzeitig nahm sie einen Geruch wahr und fuhr herum. Da stand doch tatsächlich diese Miko und richtete ihren Bogen auf sie! Einer ihrer Pfeile hatte diesen starken Bannkreis, woher auch immer er entstammte, durchbrochen und eine Lücke hineingerissen. Was würde passieren, wenn sie von ihm getroffen würde? Ihr Schwert immer noch in der rechten Hand und in Kampfeshaltung starrte sie abschätzend auf die Waffe der Schwarzhaarigen. Und diese starrte unsicher zurück. Natürlich... ihre Freunde wurden von dem Bannkreis gestoppt, aber sie nicht. Sie war einfach hier gelandet, und stand jetzt alleine vor einer vermeidlichen Dienerin Narakus. Kein Wunder, dass dieses Mädchen mindestens genau so irritiert war wie sie selbst. So standen sich beide einige Zeit abwehrbereit und bewegungslos gegenüber. Die eine hatte ihren Bogen weiterhin gespannt und die Hanyou ihre Klauen ausgefahren, dabei ihr Schwert zur Abwehr der Pfeile vor sich. Sie mehr oder weniger unbewegt, das Menschenmädchen etwas nervöser. Als sie einen Schritt näher an ihr Gegenüber herantrat, raste ein Pfeil an ihrem Hals vorbei: ,,Bleib stehen! Das nächste mal treffe ich!" wurde sie von ´Kagome´ gewarnt. Sie blieb kurz stehen, und überlegte, wie sie diesen Menschen am besten entwaffnen konnte. Sie konnten ja nicht ewig so stehen! Viel wichtiger war gerade, wer diesen mächtigen Schutz gegen Dämonen errichtet hatte, denn ohne Zweifel befand sich diese Person noch hier. Und irgend etwas sagte ihr, dass es nicht dieses Mädchen gewesen war. Schließlich entschied sie sich dafür, dass sie sich noch einmal die Gewandtheit einer Katze zu nutze machen sollte. Auch wenn sie bei weitem nicht so schnell war wie eine volle Katzenyoukai, würde das hierfür schon irgendwie reichen. Ohne Vorwarnung sprang die Halbdämonin auf ihr Gegenüber zu. Bevor diese reagieren und auf sie schießen konnte, warf sie sie zu Boden. Sie packte Kagomes Bogen und schleuderte ihn außer Reichweite: ,,Hm wolltest du das nächste mal nicht treffen?" fragte die Hanyou, die sich bedrohlich über sie gebeugt hatte, dann zynisch. Die nun Unterlegene schwieg und der Ausdruck in ihren Augen war schwer zu deuten. Angst war es nicht wirklich. Wut? Weniger... . Verwunderung? Schon eher... oder eine Mischung daraus? Was in dem Blick der Blauhaarigen lag war hingegen nicht schwer zu erkennen. Gar nichts. Nicht der Hauch einer Emotion. Nur der Sarkasmus in ihrer Stimme wich von ihrer gewöhnlichen Gleichgültigkeit ab. Sie wartete kurz, bis sie sicher gestellt hatte, dass dieses Mädchen wohl keine weitere Gefahr mehr darstellte. Sie ließ von ihr ab, wandte sich um, und wollte tiefer in den Bannkreis eindringen. ,,Äh... Hey! Warte!" rief ihr die Schwarzhaarige nach, und sie hielt inne, drehte ihren Kopf dabei aber nur ansatzweise in ihre Richtung. ,,Du gehörst nicht zu Naraku... wer bist du?" wollte sie wissen. Was interessierte das diese Kagome überhaupt? Die Antwort der Halbdämonin fiel nur sehr knapp aus: ,,Chanell." Und bevor das Mädchen noch weitere Fragen stellen konnte, war sie auch schon verschwunden. Sie wollte wissen, wer diesen Bannkreis errichtet hatte. Mit Sicherheit eine mächtige Miko, und bedauerlicher Weise kam sie hier nicht so einfach raus. Und einen dieser verrückten Menschen um Hilfe zu bitten, kam ihr dabei nicht einmal in den Sinn. Durch den weißen Nebel um sie herum, der nur wenig von der Umgebung verdeckte, erkannte sie mehrere weiße Geschöpfe. Sie sahen aus wie Schlangen, die sich durch die Luft um eine menschliche Gestalt bewegten. Jedenfalls sah diese junge Frau aus wie ein Mensch, sie ähnelte sogar irgendwie diesem Mädchen mit dem Bogen. Aber etwas an ihr machte Chanell stutzig und ließ sie einen Schritt nach hinten machen, als sie plötzlich zu ihr hinüber blickte. Sie war mit Sicherheit eine mächtige Miko, was allein der Bannkreis bewies, doch da war noch etwas. Die Luft hier ließ die Hanyou frösteln, der emotionslose und durchbohrende Blick der Priesterin jagte ihr unweigerlich einen Schauer über den Rücken. Und das, was sie unbewusst am meisten schaudern ließ, war ihr Geruch. Sie roch nach Graberde und Tod. Sie wusste nicht, wen sie da vor sich hatte, aber eines war ihr sofort klar: Diese Frau, wer auch immer sie war, weilte schon lange nicht mehr unter den Lebenden. ,,Wer bist du? Und wie konntest du hier hinein gelangen?" die Stimme der Miko klang ruhig, aber sie hatte etwas bedrohliches. Chanell, die ihre Waffe immer noch erhoben hatte, schielte skeptisch zu den Schlangen, die sich unangenehm dicht um sie herum bewegten. ,,Mein Name ist Chanell.", begann sie dann höflich, ,,Ich weiß nicht wie ich durch den Bannkreis gelangen konnte. Ein Mädchen schoss mit ihrem Pfeil darauf, und im nächsten Moment war ich auch schon unbebsichtig hinein getreten." Das war die Kurzfassung, aber es musste reichen. Sie hatte genug Schwierigkeiten dabei, ihr ungutes Gefühl im Magen zu verbergen. ,,Verstehe." Sagte die Frau kühl. Die weißen Tiere schlängelten sich dichter um die Hanyou herum, sodass sie automatisch schützend ihr Schwert vor sich hielt, und einige Zentimeter nach hinten wankte, bis sie gegen etwas hartes stieß. Sie drehte sich nicht um, aber es war höchstwahrscheinlich ein besonders dicker Baum, der ihr den Weg versperrte. Unsicher versuchte sie, die Wesen mit ihrer Klinge zu verjagen, wagte aber nicht, sie direkt anzugreifen. ,,Lass dein Schwert sinken." Der Tonfall der Miko hatte immer doch dieses monotone, aber schien beinahe befehlend. Die Blauhaarige zögerte, wusste aber eigentlich, dass sie wahrscheinlich nicht den Hauch einer Chance gegen diese Frau hatte. Durch den Bannkreis konnte sie nicht einmal das Weite suchen. Nicht, dass sie Angst hätte. Lediglich verspürte sie aus unerfindlichen Gründen keine Lust, als Schlangenfutter zu enden. Doch schließlich steckte sie ihre Waffe zurück in die Schwertscheide, und die seltsamen Viecher wickelten sich um sie herum; so fest, dass sie sich kaum noch rühren konnte. ,,Wenn Kagome hier ist, wird auch Inuyasha nicht weit entfernt sein." die Priesterin führte mit ihrem ersten Satz mehr einen Monolog, denn die Halbdämonin wusste ja nicht einmal sicher, wer ´Inuyasha´ war. Dann sprach die Schwarzhaarige weiter: ,,Du störst.", sie hatte weitere dieser Tiere losgeschickt, die nun mit dem Menschenmädchen zurück kamen und es genau so festhielten, ,,Und du auch." Es war eine Feststellung, und falls diese Frau irgend welche Gefühle hatte, so konnte sie sie mit einer perfekten gleichgültigen Maske verbergen. Dann wandte sie sich von den beiden ab, und sah durch den Nebel hindurch. Die Halbdämonin hörte schnelle Schritte, roch den ihr mittlerweile bekannten Hund- Menschgeruch. Und schon tauchte aus den Bäumen etwas rotes auf. Sie musste nicht lange überlegen, wer es war. Der Weißhaarige blickte sich suchend um, nahm aber aus irgend einem Grund weder Notiz von ihr noch von seiner Begleiterin, als er in ihre Richtung sah. Seine Augen wirkten, als sähe er einfach durch sie hindurch: ,,Zeig dich Katze! Was hast du mit Kago...," dann verlor seine Stimme jegliches Zeichen der Wut, die sie bis eben noch gehabt hatte und wurde ungewohnt leise und ruhig, ,,...me gemacht." Erst jetzt brach er diesen Satz ganz ab und stammelte: ,,Ki...Kikyou?" ,,Inuyasha, du bist also gekommen." Stellte die scheinbar Angesprochene Frau fest. Die Ausdruckslosigkeit in ihren Augen und ihrem Tonfall war wie weggeblasen. Wie sie jetzt klang, konnte die Hanyou nicht mit Sicherheit sagen, aber auf jeden Fall anders als eben noch. Der Junge trat langsam auf sie zu, sah sie an, als wollte er sich vergewissern, dass sie es auch wirklich war und keine Einbildung. ,,Inuyasha!" schrie Kagome sichtlich aufgeregt, versuchte dabei verzweifelt sich aus der Umarmung der Schlangen loszureißen, doch weder hörte sie der Halbdämon, noch konnte sie sich befreien. ,,Kikyou." Wiederholte sich dieser nur. Sein Schwert hatte er schon unbeachtet ins Gras fallen lassen, als er die Miko bemerkt hatte. ,,Inuyasha." Sein Name kam wie ein Flüstern über die Lippen der Frau. Die beiden befanden sich dem jeweils anderen jetzt schon so dicht gegenüber, dass sie sich fast berührten. So standen sie da. Wie hypnotisiert starrte der Junge in die Augen der Schwarzhaarigen, ließ seinen Blick nicht für den Bruchteil einer Sekunde von ihr. Wie von allein kamen sich ihre Lippen immer näher, bis sie sich sanft berührten. ,,Inuyasha!" brüllte das Mädchen, das immer noch hoffnungslos gegen die weißen Wesen ankämpfte. Und auch wenn Chanell es nicht sehen konnte, sie roch zweifellos den salzigen Geruch von Tränen. Nichts geschah. Keiner schien sie zu bemerken. Der Weißhaarige verharrte in den Armen der Priesterin. Wie in Trance spürte er nicht die Gefahr, die von dieser Person ausging. In einem tiefschwarzen Sog öffnete sich der Boden unter ihnen: ,,Es ist so weit. Dieses Mal... ." Die Miko versuchte offensichtlich, ihn mit sich in den Tod zu ziehen. Doch wieso wehrte er sich nicht? War er überhaupt noch ganz bei Bewusstsein? ,,Na toll... wenn die sich jetzt umbringt, bleibe ich dann ewig so hängen? Dieser Köter schläft mit offenen Augen, und lässt sich killen, bitte sehr! Aber ich hasse Schlangen!" bei dem Gedanken für immer in dieser unbequemen Position zu verbleiben, fuhr sie wie von allein ihre Klauen aus. Als sie spürte, dass diese Wesen vielleicht gar nicht so stark waren, wie sie gedacht hatte, schlitzte sie erst eines von ihnen, dann in der Luft noch zwei weitere, in Stücke. Dabei lösten sich auch einige von dem anderen Mädchen, um Chanell wieder in ihre Gewalt zu bekommen. Ohne Erfolg. Kagome zappelte etwas, und wand sich aus dem Rest von ihnen heraus, sodass sie unsanft auf den Knien landete. Davon ließ sie sich nicht beirren, ihre einzige Sorge galt dem Jungen, der immer tiefer in die Erde hinab gesogen wurde: ,,Inuyasha!" ,,Ka...Kagome?!?" plötzlich löste sich der Gerufene aus der Umarmung Kikyous, sprang ohne sie weiter zu beachten wieder auf den sicheren Boden und hastete zu derjenigen, die ihn gerufen hatte. Die Frau beachtete er nicht mehr. Es schien so, als hätte er nur noch Augen für die am Boden Liegende. Während er versuchte ihr wieder hoch zu helfen, und sie mit Tränen in den Augen seine Hand zur Seite schlug, entging den beiden die Reaktion der Miko hinter ihnen. Nur die Blauhaarige bemerkte, wie sich ihre Gesichtszüge ansatzweise ins Wütende veränderten. Sie wurde von ihrer eigenen Macht in die Tiefe gerissen, in ein dunkles Loch, das aus ihrem eigenen Hass und ihrer Liebe entstanden war. Doch eine Tote konnte nicht mehr sterben, und mit Sicherheit war das nicht ihr Ende gewesen. Allerdings interessierte das Chanell herzlich wenig. Die Beziehungen anderer gingen sie nichts an, und so tauchte sie sofort darauf in die tiefschwarze Nacht ein; unbeachtet verschmolz sie mit den Schatten. ~Cold eyes~ Sie war gewandert, bis der Mond schon wieder verblasste und bald von der Sonne abgelöst würde. Sie war erschöpft von den Ereignissen des Abends. Eine verschwendete Nacht, in der sie hätte viel weiter kommen können. Frustriert hockte sie sich an einen kleinen See, der gerade vor ihr aufgetaucht war, und blickte auf die Wasseroberfläche, auf der ihr mitgenommen wirkendes Spiegelbild erschien: Die einst leuchtenden Augen hatten jeden Anflug eines Gefühls darin verloren. Ihr Schwanzfell und ihre Haare waren etwas zerzaust und ihre Kleidung hatte wieder einmal Risse hinzubekommen. Ohne sie auszuziehen watete sie langsam in das kühle Gewässer hinein, um endlich den Blutgestank und die Erde an ihrem Körper loszuwerden. Das Wasser plätscherte Leise und schlug durch ihre ruhigen Bewegungen kleinste Wellen. Chanell kniete sich in die angenehme Flüssigkeit hinein und tauchte ihren Kopf kurz unter. Sie rieb sich kleinere Blutflecke aus dem Gesicht und Schmutz aus ihrem feinen Haar. Dann blickte die Halbdämonin in die Morgendämmerung, deren rötliches Licht sie für einige Minuten fesselte, bevor sie sich wieder ans Ufer setzte und sie von dort aus weiter bewunderte. Ohne auf mögliche Gefahren zu achten, schlief sie irgendwann an genau dieser Stelle ein. Normalerweise wäre sie nie so unvorsichtig gewesen, aber der Schlaf kam so plötzlich, dass sie es selbst nicht bemerkt hatte. Und so kam es, wie es kommen musste... . ,,Was ist das?" flüsterte jemand ängstlich. ,,Ich weiß nicht, sieht aus wie ein Mädchen." ,,Sie ist ein Dämon!" folgte darauf eine weitere Stimme. Das Gemurmel von Frauen und Kindern und die aufgebrachten Sätze von Männern drangen an das Ohr der Hanyou, und sie schreckte augenblicklich aus ihrem ungewöhnlich tiefen Schlaf hoch. Sofort stand sie auf den Beinen. Vor ihr befand sich eine Menschenhorde. Das hier musste ein See sein, der zu derem Dorf gehörte. ,,Das Monster lebt! Tötet es, schnell!" rief jemand, und schon wurde sie von mehreren Pfeilen verfehlt. Die Schützen verfolgten die nun Flüchtende zu Fuß oder sogar auf Pferden. ,,Verdammt! Ich bin viel zu müde um mit solchen Idioten zu kämpfen... Menschen!" dachte sie leise fauchend, während ihre Verfolger die Jagd bereits aufgegeben hatten. Sie war schneller außer Reichweite gelangt, als jemals zuvor. Das musste an dem Schreck liegen, den sie bekommen hatte, als sie plötzlich von Leuten umringt gewesen war. So rannte sie weiter, nur um sicher zu gehen, dass sie nicht noch eine solch unangenehme Überraschung erleben würde. Ohne auf verdächtige Gerüche, Geräusche oder Hindernisse auf zu achten, die auf ihrem Weg lagen, raste sie eine Böschung hinunter; direkt in einen Mann hinein. Das Mädchen sprang einen Meter zurück und hob dann den Kopf. Sie machte gleich noch einen Schritt nach hinten von der Gestalt weg, als ihr zwei bernsteinfarbene Augen entgegen blickten, deren kaltes Gold die aufgehende Sonne zu reflektieren schien. *~*~*~* Na, nettes Ende? Und... Wer kann das vor ihr nur sein?^^ Und wie es weiter geht, kommt hoffentlich bald. Aber sie wird -nicht- Rins Kindermädchen oder Beschützerin, so viel sag ich schonmal xD Würde ja auch nicht zu ihr passen, arme Rin wohl eher? Hm ok... wie man sieht, fällt mir nichts mehr ein, also bis zum nächsten Kapitel^^ Konstruktive Kritik und sonstige Kommentare sind natürlich wieder stark erwünscht^-^ Kapitel 4: Der Herr des Westens ------------------------------- Erst mal tut es mir Leid, dass es so lange nicht weiter ging ^^" Ich hatte/habe eine Schreibkrise bei dierer ff, und kann nicht sicher sagen, ob dieses Kapi so geworden ist, wie ich es mir vorgestellt hatte... etwas kurz vielleicht? ^^" Na ja, urteilt selbst^-^ *~*~* ~Der Herr des Westens~ Der Mann sah die Hanyou mit einem durchdringenden Blick an, ohne eine Bewegung oder ein Wort, geschweige denn einem Anzeichen von Emotionen. Sie musterte ihn, wie gelähmt von seinem kalten Blick, der sie schier zu durchbohren schien. Sie nahm seinen Geruch deutlich wahr. Er war mit absoluter Sicherheit ein Inuyoukai. Ein sehr starker noch dazu. Er hatte langes weißes Haar, das ihn erhaben wirken ließ. Seine von Gold durchzogenen Augen waren gleichzeitig so unheimlich wie schön... Während sie ihn musterte, kam ein unguter Verdacht in ihr auf. Sie war weit in den Westen vorgedrungen, und der Westen gehörte natürlich dem Herrn der Westlichen Länder... Sesshomaru! Konnte das sein? Stand sie wirklich gerade vor einem der mächtigsten Dämonen überhaupt? Ihr Gefühl sagte ihr, dass es so war; ihr Verstand sagte ihr, dass man gar nicht so viel Pech innerhalb so kurzer Zeit haben konnte. Doch letztendlich war sie davon überzeugt, wusste aber selbst nicht genau warum. ,,Verzeiht Sesshomaru-Sama." Die Worte der Blauhaarigen waren eben so kühl wie die Augen des Dämons, obwohl sie wirklich viel dafür gegeben hätte, einen anderen Weg genommen zu haben. Sie senkte ihren Kopf dabei höflich und erwiderte dann seinen Blick, der sie frösteln ließ, ausdruckslos. Der Youkai wandte seinen Kopf wieder gerade aus und schritt an der Halbdämonin vorbei, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen. Scheinbar war er mit ihrer Entschuldigung zufrieden... . Ob ich mein Glück wirklich herausfordern soll? Oder laufe ich lieber am helllichten Tag durch ein mir unbekanntes Gebiet, in der Hoffnung, dass es hier keine gefährlichen Dämonen gibt?, überlegte sie während sich der Weißhaarige immer weiter von ihr entfernte. Schließlich war sie der Überzeugung, dass ein Versuch nicht schaden konnte. Das redete sich jedenfalls ein, bevor sie sich zu dem Dämon umdrehte und den Mund aufmachte: ,,Verzeiht Sesshomaru-Sama, aber würde es Euch etwas ausmachen, wenn ich Euch ein Stück Eures Weges folge? Dieses Gebiet ist mir noch unbekannt..." obwohl ihre Stimme fest und sicher klang, zögerte sie jetzt. Wenn ihn das jeder fragen würde, der sich in der Umgebung seiner Ländereien nicht auskannte, dann wäre das ja noch schöner... so etwas fragte man doch keinen hochrangigen Dämon..., aber jetzt war es zu spät, um es sich anders zu überlegen. Der Angesprochene hielt kurz inne, als sie den ersten Satz begann; nachdem sie fertig gesprochen hatte, setzte er sich wieder in Bewegung. Er beachtete sie einfach nicht weiter. Also konnte sie ihm ja theoretisch folgen. Wenn er sie ignorierte, sprach wohl nichts dagegen... Abgesehen von der Tatsache, wer er war, und dass er sicherlich auf die Gesellschaft eines Halbdämons verzichten konnte. Und auch auf die einer jungen ¾ Youkai. In einem angemessenen Abstand blieb sie letztendlich hinter ihm. Der Westen war ihr einfach nicht geheuer, besonders jetzt nicht, wo sich Naraku in der Gegend aufhielt. Mit Sicherheit konnte der Mann vor ihr weit aus gefährlicher sein als dessen Land, aber er machte wirklich nicht den Anschein, als würde er sich dafür interessieren, was eine kleine Halbdämonin tat und welchen Weg sie nahm, solange sie ihm nicht in die Quere kam. ~Ein seltsames Mädchen und eine panische Kröte~ Wieder einmal hatte die Sonne ihren täglichen Weg hinter sich gelassen, und hatte Platz für ihren Gegenpart gemacht, der jetzt an ihrer Statt den Wald in ein sanftes Licht hüllte. Chanell folgte dem Geruch von Sesshomaru. Sie hatte mehr Abstand eingehalten als nötig, wollte ihm aber keinesfalls unangemessen nahe kommen. Sie kannte sich mit formellen Dingen aus. Sie ähnelten sich unter den Menschen, den Dämonen und sogar den Tieren. Dieses Wissen hatte ihr einst ihre Mutter, eine recht junge Katzenyoukai, beigebracht, die nicht gerade von niederem Rang gewesen war. Doch sie wäre auch darauf gekommen, hätte sie nichts davon gewusst. Es lag ja wohl auf der Hand, dass man nicht einfach neben dem Herr des Westens her rannte... . Sein Geruch wurde stärker, scheinbar hatte er angehalten. Sie bezweifelte, dass er eine Pause brauchte, aber wieso machte er Rast? Es waren bestimmt noch einige Tagesreisen bis zu seinem Schloss, denn sie befanden sich irgendwo mitten im Wald. Als sie noch ein Stück weiter gerade aus gelaufen war, hatte sie endlich wieder Sichtweite erreicht. Der Youkai saß wohl auf einem Baumstamm. Und es drangen weitere Gerüche außer dem seinen an ihre Nase... der eines Krötenyoukais, der eines anderem, echsenartigen Dämons, und noch ein Geruch, den sie hier nicht erwartet hätte: Der eines Menschen, eines Mädchens. Nun war sie sogar interessiert daran, zu erfahren, was diese Wesen in der Nähe eines Youkailords zu suchen hatten. Ihre Schritte blieben im gleichen Tempo und auch ihre Miene änderte sich nicht, aber dafür zuckte ihre Schwanzspitze kurz, und schließlich auch ihre Ohren, als sie eine Kinderstimme vernahm: ,,Sesshomaru-Sama, habt Ihr das gefunden, wonach Ihr gesucht hattet?" fragte sie neugierig und ohne Angst. Man könnte sagen, dass sie sich über irgend etwas freute. ,,Rin! Frag Sesshomaru-Sama nicht immer so unverschämte Sachen! Er denkt nach, siehst du das nicht?" die zweite Stimme war etwas krächtzig und aufgebracht. Darauf folgte ein kindliches Kichern. Die sachliche Antwort kam zweifellos von Sesshomaru: ,,Nein." ,,Herr, ich weiß es geht mich nichts an, aber wie ist es diesem Naraku gelungen..." der Krötendämon beendete diesen Satz nicht, er hielt es zu Recht für klüger, ihn abzubrechen, bevor es zu spät war. Der Weißhaarige zeigte keine Reaktion, sah nur hinauf zum Mond. Je näher die Blauhaarige kam, desto sicherer war sie sich, dass er tatsächlich über etwas Wichtiges nachdachte, auch wenn er kaum ein Anzeichen dafür zeigte. Über Naraku? Sie hielt bewusst einen großen Abstand zu seinem Lager ein, aber noch nah genug, um jede Bewegung genau verfolgen zu können. Durch den beinahe romantischen Anblick des Abendhimmels müde geworden, schwang sie sich auf einen der Bäume und lauschte mit geschlossenen Augen noch etwas den Gesprächen. Aber es war nichts interessantes. Nur seltsame Kindereien zwischen dem kleinen Mädchen und der Kröte, die vergeblich versuchte, der Kleinen beizubringen, dass es unangebracht war, den Herrn der Westlichen Ländereien einfach zu stören. Dieser jedoch schwieg und ignorierte das Ganze weiterhin. Die Hanyou bezweifelte, dass sie noch etwas informatives hören würde, und schlief nach einiger Zeit ein. Es war kein tiefer Schlaf. Sobald sich etwas tun würde, würde sie mit Sicherheit aufwachen. - Nicht weit entfernt von Sesshoamrus Lager hastete ein aufgewühltes Mädchen durch den dunklen Wald. Ihre langes, schwarzes Haar wirkte matt, ihre Kleidung war schon dreckig von Erde und Harz. Bei näherem hinsehen erkannte man, dass ab und zu eine Träne ihre Wange hinab lief. ,,Kagome!" verfolgten sie laute Rufe, doch sie hörte nicht darauf. Es waren Miroku und Sango, die sich Sorgen um sie machten. Ab und zu drang auch die piepsige, leisere Stimme von Shippo an ihr Ohr, die sie aber nun kaum noch bemerken konnte. Immer weiter entfernte sie sich von den Leuten, denen sie den gesamten letzten Tag aus dem Weg gegangen war, und vor denen sie jetzt davon lief. Nur einer war nicht bei ihnen. Nur ihm war es egal... . ,,Wieso?", fragte sie sich immer wieder , wobei weitere Tränen in ihre Augen traten, ,,Wie konntest du nur, Inuyasha? Du hast es schon wieder getan, genau wie das letzte Mal. Du hast sie umarmt, sie geküsst, dich fast von ihr umbringen lassen! Du hast mich einfach vergessen, als sie vor dir stand, genau wie immer! Ich wusste, dass du sie nie vergessen wirst, dass ich dir nie mehr bedeuten würde als sie. Ich habe es gewusst... aber ich wollte es nicht wahr haben... . Sag mir Inuyasha, wieso liebst du sie nach all dem... immer noch... so sehr?" Ihre Gedanken waren verworren, sie hatte keine Ahnung, wo sie eigentlich hin rannte. Eigentlich sollte sie nach Hause gehen, aber der Brunnen, der dorthin führte, war zu weit entfernt. Außerdem hätte sie an dem Baum vorbei gemusst... dem Baum, an dem alles begonnen hatte. Sie brauchte eine Auszeit, und wenn sie ihm so egal war, dass er sie nicht einmal suchte, dann war ihr alles andere gleichgültig. Sie stolperte immer tiefer in die pechschwarze Nacht hinein. - ,,Hm?" Chanell war durch ein Geräusch schlagartig wach geworden, sie hatte keinen so leichten Schlaf gehabt, wie sie es ursprünglich beabsichtigt hatte. Und Bewegungen in ihrer Umgebung waren ihr entgangen. Sie sah vom Baum hinunter in zwei große, braune Augen, die sie neugierig anstarrten: ,,Wer bist du?" dabei blinzelte das Menschenmädchen überrascht. Es war wohl die Kleine, die sie am Abend zuvor bei Sesshomarus Lager gesehen hatte. ,,... Ich heiße Chanell." stellte sich die Blauhaarige nach kurzem Überlegen vor, immer noch sehr irritiert davon, dass sie so fest geschlafen hatte, und die ganze Zeit einfach anzugreifen gewesen wäre. ,,Ah.", machte das Kind und lächelte plötzlich fröhlich, ,,Ich bin Rin." Die Blauhaarige blickte sie gleichgültig an, so wie sie es immer tat, aber dieses Lächeln machte ihr gerade zu Angst. Was war das nur für ein seltsames Mädchen? Es befand sich in Gesellschaft von Dämonen, war so leise, dass die Halbdämonin es zunächst gar nicht bemerkt hatte, und tauchte dann am frühen Morgen vor ihr auf, nur um sie nach ihrem Namen zu fragen? Und dieses niedliche Lächeln... regelrecht unheimlich. ,,Bist du auch ein Dämon?" fragte Rin dann mit kindlichem Interesse; die Hanyou antwortete ihr nur aus Höflichkeit: ,,Dreiviertel Youkai." ,,Was heißt das?" das Mädchen legte den Kopf etwas schief. Um sich weitere Erklärungen zu ersparen, kürzte Chanell das ganze ab: ,,So etwas wie ein Hälbdämon, nur mit weniger menschlichen Eigenschaften." langsam gingen ihr die Fragen auf die Nerven, aber Rin war wohl auf eine Unterhaltung aus: ,,Ach so. Und was machst du hier?" ,,Du stellst merkwürdige fragen..." meinte die Hanyou nur. ,,Ach, es ist so langweilig. Sesshomaru-Sama ist schon wieder irgendwohin gegangen, und bis er wiederkommt sind nur Jaken und Ah-Uhn hier... ." erklärte die Kleine und guckte sie mit einem erwartungsvollen Blick an. Fast wie ein kleiner Welpe. ,,Hm?" ,,...", die Kleine musste kurz nachdenken, bevor sie verstand, ,,Ah. Also Ah-Uhn ist das da." sie zeigte auf die Riesenechse, die gemütlich Gras fraß, ,,Und Jaken..." ,,Rin!", ein krächtziger Ruf drang aus der Richtung von Sesshomarus Lager durch die Bäume; der Krötenyoukai wahrscheinlich; beim nächsten Satz wurde er leiser und seine Stimme hatte einen etwas verzweifelten Unterton, ,,Wo treibst du dich schon wieder rum?" ,,...ist das da.", fuhr Rin fort, ,,Er soll auf mich aufpassen, weißt du? Aber wenn dann mal etwas ist, dann wird er panisch und rennt zu Sesshomaru-Sama." sie kicherte kurz. ,,Hm." mehr erwiderte die Halbdämonin nicht. Dieses Kind war ihr sehr suspekt. Sich einfach so vom Lager zu entfernen und einer wildfremden Person aus Langeweile lauter unwichtige Dinge zu erzählen, war doch sehr leichtsinnig. ,,Rin!" hallte es nochmals durch den Wald. ,,Solltest du nicht lieber zurück gehen? Und überhaupt ist es doch sehr gefährlich einfach zu fremden Personen zu gehen, oder?" Chanell versuchte den genervten Unterton aus ihrer Stimme gänzlich zu verdrängen, und trotzdem so abweisend wie möglich zu klingen. ,,Hm ja. Aber du sahst so nett aus." jetzt lächelte sie schon wieder... . Während eine perplexe Halbdämonin und ein süßes Mädchen ihre Unterhaltung beendeten, kam auch noch ein Krötendämon aus dem Wald: ,,Ah da bist du also!" keuchte er völlig außer Atem, aber sichtlich erleichtert, die Kleine endlich gefunden zu haben. ,,Ach Jaken, du machst dir immer zu viele Sorgen." kicherte diese. Dann hätte Chanell schwören können, dass diese Kröte bleich wurde: ,,Wah! Sesshomaru-Sama! Zur Hilfe!" brüllte er heiser und richtete seinen komischen Stab auf die Blauhaarige, die ohne eine Regung zu ihm hinunter sah: ,,Hu?" ,,Verschwinde! Oder Sesshomaru-Sama wird dir zeigen, was es bedeutet, seinen Diener anzugreifen!" drohte ihr Jaken, und berührte mit seinem Stab jetzt fast ihr Gesicht. Rin hatte wohl nicht übertrieben, als sie sagte, dass er panisch wurde. ,,..." ,,Du hast es so gewollt, Katze!" als wäre er von Selbstvertrauen beflügelt worden, griff er sie einfach an, ,,Kopfstab!" Eine Flamme schoss auf sie zu, die Hanyou sprang sofort auf und vom Baum herunter, direkt vor diesen Kröterich. ,,Keinen Schritt näher!", warnte sie Jaken, der dadurch in Bedrängnis geraten war, ,,Sesshomaru-Sa....!!" sein Hilferuf wurde unterbrochen. ,,Jaken!" es war ein ruhiger und zugleich bedrohlicher Tonfall, der hinter dem dadurch Zusammengezuckten und der neben ihm stehenden, aber weniger erschrockenen, Rin seinen Ursprung nahm. ,,Ah, Sesshomaru-Sama!", begann der Krötenyoukai freudig, als er sich umdrehte, ,,Dieses unverschämte Weib hat es gewagt, uns zu bedrohen!...", wieder wurde er unterbrochen: ,,Jaken..." ,,Oh, verzeiht großer Sesshomaru-Sama.", entschuldigte er sich und wandte sich wieder der Halbdämonin zu, ,,Ha! Jetzt wirst du sehen..." ,,Wir gehen." damit machte der Weißhaarige kehrt und das kleine Mädchen rannte ihm einige Sekunden später nach, drehte sich aber noch einmal um, während sie die Zügel des drachenartigen Ah-Uhns in die Hand nahm: ,,Auf Wiedersehen, Chanell-San." ,,Aber edler Herr!" warf der Krötenyoukai fassungslos ein. ,,Jaken..." es war nur noch ein warnendes Zischen, das der Daiyoukai im Gehen mahnend von sich gab, und den damit Gemeinten abrupt verstummen ließ. Mit einem letzten, zornigen Blick folgte auch er seinem Herrn. Die Blauhaarige hatte bei all dem keine Miene verzogen, sich aber innerlich über die beiden Begleiter Sesshomarus gewundert. Das Mädchen passte wirklich nicht sonderlich zu den zwei Dämonen, die gerade zwischen den Bäumen verschwanden; der eine stolz und elegant, der andere stolpernd und hastig. Diese panische Kröte hatte ihr gänzlich den Morgen verdorben... . Nach wenigen Minuten folgte sie der Gruppe dann wieder. Bis sie aus diesem dichten Wald heraus war, sollte sie sich nicht zu weit von ihnen entfernen. Solange ein so mächtiger Youkai in der Nähe war, würde sie hoffentlich nicht angegriffen werden, auch wenn Sesshomaru ihr mit Sicherheit nicht helfen würde. Aber das konnten die potentiellen Angreifer ja nicht wissen. Und gleichzeitig musste sie sich auch keine Gedanken darüber machen, wo sie entlang ging; denn das Schloss eines so mächtigen Dämons stand bestimmt nicht mitten im Unterholz, und so käme sie ohne Probleme wieder hier hinaus. *~*~* Das wars^-^ Ihr dürft ruhig eure Meinung sagen, ich freue mich auch über Kritik xD Vll ist Rin OOC geworden, oder sogar ein anderer Chara, ich weiß es ehrlich gesagt nicht genau^^" Und -nein- es wird keine Kago/Sess ff und auch eine Sess/Chanell ff ist unwahrscheinlich. Dazu müsste ich ihn OOC werden lassen, und das will ich nicht ^^" Aber bis jetzt ist nichts unmöglich, ich habe wenn ich ehrlichbin in dieser Hinsicht noch nichts beschlossen ^-^ Und nicht wundern, wenn das nächste Kapi eine Weile braucht. Ich habe bei dieser ff gerade eine Schreibkrise und muss außerdem eine Fantasy ff voranbringen... hm ich glaube das interessier keinen, sorry xD Also, sagt einfach eure ehrliche Meinung ^-^ Ich werds überleben; hoffe ich doch xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)