Er ist mein Leben von Lunatrixa ================================================================================ Kapitel 10: Ein dummer Plan mit Folgen -------------------------------------- Ich finde das dieses Kapitel nicht so besonders gut geworden ist, warum kann ich auch nicht genau sagen. *gg* 10.Kapitel Ein dummer Plan mit Folgen Die beiden Männer besprachen ihren Plan noch einmal in allen Einzelheiten und zogen dann ab. "Also, als erstes gehen wir in die Kaserne und holen uns zwei Pferde." Kommandierte Alain als sie draußen vor dem Gasthof standen. Andrè dachte darüber nach welche Konsequenzen wohl dieser Plan für ihn und Alain haben wird, der General wäre sicherlich nicht erfreut darüber und sie würden bestimmt nicht ungeschoren davon kommen. Noch eine ganze Weile stapften die beiden durch den Schnee bis sie bei der Kaserne ankamen. Andrè rannte voraus und trieb Alain an schneller zu laufen, doch dieser blieb wie erstarrt stehen und bewegte sich keinen Zentimeter mehr. "Alain was soll denn das? Nun komm schon!" In dem Moment stürzte Alain auf Andrè zu und riss diesen zu Boden, beide landeten im weichen Schnee. "Bist du verrückt geworden?" "Sei still Andrè!" Alain blickte in die Richtung in die sie gehen wollten, Andrè folgte seinem Blick und erkannte auf dem Hof der Kaserne Oscar auf ihrem weißen Schimmel. Beide krochen unter die Büsche die nicht weit entfernt waren, und beobachteten Oscar weiter. "Meinst du sie hat uns gesehen?" fragte Andrè leise. "Nein, sonst hätte sie längst nach uns gerufen, mich würde interessieren was sie hier tut, heute ist doch Dienstfrei." Oscar stand nun mit dem Rücken zu ihnen, so das sie leichtes Spiel hatten um nicht entdeckt zu werden sie krochen unter den Büschen hervor und dehnten ihre Glieder, welche sich in einer so unbequemen Lage befunden hatten. Beide gingen geduckt weiter und suchten hinter einer Mauer Deckung. Die beiden Männer beobachteten ganz genau was Oscar tat, sie schien auf irgendjemand zu warten, denn sie stieg nicht von ihrem Pferd und blieb an Ort und Stelle stehen, ab und zu blickte sie zum Tor der Kaserne. "Da! Schau mal genau hin!" brach Alain das Schweigen. Andrè schaute auf die Stelle auf die Alain mit seinem Zeigefinger zeigte, das Blut ließ seine Adern gefrieren als er den Reiter erkannte der gerade durch das große Tor der Kaserne schritt. "Das ist Girodel! Wir müssen näher ran, von hier aus können wir überhaupt nichts hören." "Vergiss es Andrè, wenn wir näher ran gehen entdecken sie uns." Alain machte es sich hinter der Mauer bequem, entzündete ein Streichholz und nahm eine Kippe zur Hand. Danach warf er das Streichholz rechts über seine Schulter hinweg wie er es immer tat, ohne zu wissen das einige Meter hinter ihnen Sprengstoff lagerte. Es schien so als würden sich Oscar und Girodel unterhalten, aber über was? Dies fragte sich Andrè der Oscar die ganze Zeit beobachtete, auch Alain war damit beschäftigt die beiden zu beobachtet. Sie waren beide so sehr damit beschäftigt dass sie nicht einmal bemerkten wie langsam hinter ihnen Rauch aufstieg, da sich ein Papierstück entzündet hatte. Langsam bahnten sich die Flammen einen Weg zu den Kanistern mit dem Sprengstoff, doch keiner schien es zu bemerken! Als es beinahe zu spät war fand es Andrè einwenig zu warm für diese Jahreszeit. "Findest du nicht dass es hier irgendwie heiß ist?" "Hmm." Murmelte Alain vor sich her bis er ein knistern wahrnahm. Er drehte sich um und entdeckte das immer größer werdende Feuer. "Wir müssen sofort von hier verschwinden hier fliegt gleich alles in die Luft!" Die beiden rannten so schnell sie konnten hinter den dichten Hecken hindurch die überdeckt waren mit Schnee. Kaum waren sie in Sicherheit explodierten auch schon die ersten Holzkanister mit dem Sprengstoff. Oscar bekam einen ordentlichen Schreck und hatte mühe ihr Pferd wieder zum stehen zu bringen. "Wieso ist der Sprengstoff in die Luft geflogen?" "Ich fürchte diese Frage kann ich Euch nicht beantworten Lady Oscar." Der Graf hatte gerade sein Pferd unter Kontrolle gebracht als die nächsten Kanister in die Luft flogen. Es knallte noch lauter auf als beim ersten Mal, Teile der Kanister flogen durch die Luft und trafen Alain und Andrè beinahe am Kopf. Andrè packte Alain am Kragen. "Verdammt Alain!!! Du hast uns beinahe umgebracht!!" schrie ihn Andrè wütend an. Andrè hatte völlig vergessen wo sie eigentlich waren, er stand da, Alain immer noch am Kragen haltend, Girodel der die beiden bemerkt hatte schaute sie mit einem verärgerten Blick an, wenn Blicke töten könnten wären die beiden nun wohl Tod. Schnell duckten sich die beiden wieder und schlichen davon. "Lady Oscar? Ich glaube nun kann ich Eure Frage doch beantworten." "Ich höre!" "Es waren zwei Eurer Soldaten die dieses Feuer gelegt haben. Sie haben wohl einen Anschlag auf Euch geplant!" Oscar sah ihn fragend an und konnte seinen Worten keinen Glauben schenken. "Ich glaube nicht dass meine Soldaten so etwas tun würden!" betonte Oscar verärgert über Girodels Anschuldigungen. "Dann solltet Ihr einmal Alain Soisson und Andrè Grandieu befragen!" antwortete der Graf verbissen. "Das ist doch lächerlich Girodel, Andrè und Alain wären die letzten die so etwas tun würden, sie gehören zu meinen besten Soldaten!" konterte Oscar schnell. Oscar wurde immer wütender, wie konnte Girodel nur so etwas von ihrem Soldaten behaupten und ihre eignen Soldaten würden niemals einen Anschlag auf sie ausüben. Nein, ihre Soldaten waren ihr treu ergeben, dies war vielleicht anfangs nicht so, aber die Zeiten hatten sich geändert. Und solange Alain sie als Kommandant anerkannte war alles in Ordnung! "Alles läuft schief, wir haben noch nicht einmal die Pferde geholt und wir können nicht einmal hören was die beiden reden, was denkst du was die über die Explosion reden?" "Ich weiß es nicht Andrè aber Girodel hat uns beide gesehen, vielleicht hat er das alles Oscar erzählt und dann sind wir erledigt! Es ist besser wenn wir schnellst möglichst von hier verschwinden, den Plan verschieben wir auf morgen Abend wenn es dunkel ist." Andrè nickte und die beiden verschwanden vom Grundstück der Kaserne. Girodel versuchte noch immer Oscar davon zu überzeugen dass Alain und Andrè das Feuer gelegt hatten und er die beiden gesehen hat. "Das mit der Explosion kläre ich später, ich wollte Euch nur sagen dass ich Euch nicht heiraten werde, nicht heute und nicht in Zukunft!" kaum hatte Oscar diese Worte ausgesprochen riet sie davon und ließ Girodel stehen. Girodel blieb verärgert zurück und konnte sich damit nicht wirklich abfinden. Er wollte Oscar doch noch fragen wer in Zukunft an ihrer Seite sein sollte, doch dazu hatte er keine Gelegenheit mehr gehabt. "Endlich wieder zu Hause." Schnaufte Andrè überglücklich. Der Tag war ganz schön anstrengend für ihn gewesen, vor allem weil Dinge passiert sind die nicht hätten dürfen passieren. "Alain, lass uns noch ein Bier trinken." Alain willigte ein und die beiden genossen vor dem Kamin im Hause de Jarjayes den Alkohol. Andrè ärgerte sich, dass der ganze Plan so schief gelaufen war. Seine Gedanken wanderten zurück zu dem Moment, an dem Oscar diese Nachricht erhalten hatte. Vor ihm erschien das bleiche Gesicht das Oscar am Vorabend hatte, sie war so bleich gewesen wie der Mond und so still wie die Nacht als sie erfahren hatte das sie den Grafen Girodel heiraten soll. Die Augen hatte sie für einen kurzen Moment geschlossen und ihr Atem ging ganz leise. Er wurde durch Alains Stimme aus seinen Gedanken gerissen. Die beiden redeten über dies und jenes, auch über den heutigen Tag und sie mussten beide laut auflachen als sie daran dachten, es war wirklich zu komisch gewesen wie Girodel die beiden angesehen hatte. So als hätte er ein Gespenst gesehen. "Was gibt es denn hier zu lachen?" Das Gelächter der beiden Männer verstummte als Oscar den Raum betrat. "Wir haben über alte Zeiten geplaudert Kommandant, ist das etwa verboten?" Alain lachte erneut auf und amüsierte sich. "Nein... natürlich nicht.." "Was ist mit dir Oscar?" fragte nun Andrè der fand, dass Oscar ziemlich nachdenklich und in sich gekehrt aussah. "Es ist nur... Girodel hat heute behauptet das zwei meiner Soldaten einen Anschlag auf mich geplant hätten und er meinte er hätte die beiden gesehen." Alain und Andrès Herz begann schneller zuschlagen, sind sie wirklich ertappt worden? Ist es nun endgültig vorbei mit ihnen? Und wie würde wohl ihre Strafe aussehen? Andrè wollte Oscar gerade die Wahrheit gestehen. Sie griff aber in dem Moment nach einem Bier und meinte: "Aber ich weiß natürlich das es alles nur Unsinn ist, ich weiß doch das meine Soldaten niemals einen Anschlag auf mich planen würden. Das ist alles nur noch lächerlich!" Nach diesen Worten hielt er es allerdings für besser zu schweigen. Alain verabschiedete sich auch schon bald von den beiden und Andrè viel wieder in seine gewohnten Gedanken, die Gedanken die ihn schon seit heute Morgen quälten. Oscar hatte Alain zur Tür begeleitet, als sie zurück kam sah sie ihren Andrè, schlafend und mitgenommen vor dem Kamin sitzen. "Andrè?" Oscar bekam keine Antwort mehr von Andrè. Sie setzte sich auf den Boden und legte ihren Kopf auf seinen Schoss, sie war entsetzlich müde und wollte nur noch schlafen. Morgen, ja morgen kann ich es dir endlich sagen, dachte Oscar, bevor sie einschlief. Die beiden verharrten bis in die frühen Morgenstunden in dieser Stellung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)