Daimonion von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 1 Die erste Begegnung ---------------------------------------- " Dauernd diese schwere Arbeit", dachte sich Lucia. "Wenn das so weiter geht, dann werde ich am Ende meines Lebens rumlaufen wie ein Knecht!" Es war mitten in der Schulzeit. Lucia, Romek, Amalia und Aurelius wurden heute für die Arbeit auf dem Feld ausgesucht worden. Das war immer schwerste Arbeit, denn Unkraut entfernen, Erde auflockern, Gewächssamen ausstreuen und das Feld bewässern war bei glühender Hitze fast unerträglich. " Amalia, Lucia und ihr anderen! Kommt sofort hier her!" Die Lehrerin war aufgetaucht und alle dachten, sie hätten irgend etwas falsch gemacht. "Sofort Frau Lehrerin!!" kam es zugleich zurück. Als sie bei der Lehrerin angekommen waren, teilte sie ihnen folgendes mit : " Jemand möchte mit euch sprechen! Bitte geht zurück ins Dorf in die Schule!" Die vier Jugendlichen machten sich sofort auf den Weg. Sie hatten früh genug gelernt pünktlich zu sein. Sie kamen nach ein paar Minuten in die Schule und sie wurden gleich im Schulhof von einem hochgewachsenen, seltsam aussehenden Mann begrüßt. Er hatte ein sehr langes Gewand an, in einem stürmischen Grauton. Die Augen waren ebenfalls grau, jedoch mehr stahlgrau. Alles an ihm schien grau zu sein- sogar die Haut. " Da seid ihr ja. Ich habe euch erwartet." Die Stimme des Fremden hatte eine beruhigende Wirkung auf die Schüler. "Bitte kommt mit. Ich muss mit euch in Ruhe reden." Also gingen sie in den nahegelegenen Wald. In dem wahr es immer ruhig. " Würden... nein, könnten sie uns auf dem Weg dorthin ähm etwas aufklären?", fragte Amalia schüchtern. " Ich könnte, meine Liebe, aber erst müssen wir weit genug weg sein von diesem Dorf. Wir werden wahrscheinlich die ganze Zeit beobachtet." Nach einer knappen viertel Stunde erreichten sie den Wald. Düster schien er von weitem, von nahem zeigte er seine ganze Pracht. Der Waldrand ist von Blumen und verschiedenen hochwachsenden Gräsern gesäumt. Die Bäume waren so hoch das man denken konnte, sie berührten den Himmel. "So", meinte der Fremde, "nun können wir reden. Und ihr könnt mich mit allen nur erdenklichen Fragen Löchern." setzte er lächelnd hinzu. Einen Moment schwiegen die vier, doch dann kam gleich die erste Frage: " Wie heißen Sie? Bitte entschuldigen sie die Frage, doch ich möchte eigentlich ganz gerne wissen mit wem ich es zu tun habe.", kam es von Aurelius. Die anderen nickten zustimmend. "Stimmt ich habe mich noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Talhicus. Ich bin, naja, man kann sagen ich bin ein Magier." "Warum wollten Sie so dringend mit uns sprechen?", fragte Amalia leise. Man muss dazu sagen, dass sie sehr schüchtern ist und daher kann man diese Frage schon als "Meisterleistung" ihrerseits ansehen. "Ich habe eine Aufgabe für euch. Doch vorher muss ich euch warnen, denn diese Aufgabe wird nicht einfach sein! Ihr werdet vor großen Problemen stehen, das garantier ich euch", sagte er mit ernster Stimme. Die vier ahnten, dass es sich hierbei um keinen kleinen Spaziergang handel würde. " Ihr müsst die zwei magischen Bücher Magicae und Canescere finden. Ihr werdet jedoch nicht zusammen nach diesen Büchern suchen, sondern in zwei Gruppen. Mehr werde ich euch nicht darüber erzählen, ihr werdet es merken. Auf eurer Reise werdet ihr auf mancherlei Kreaturen treffen, die ihr euch nie hättet träumen lassen." Langsam aber sicher wurde es ihnen ungemütlich. Lucia war schon hellhörig geworden als sie von den magischen Büchern hörte. Sollten das etwa die sein, von der ihre Familie dauernd erzählte und in der Schule als Legende? Hinterlistige Gedanken kamen Lucia in den Sinn, aber da war sie nicht die einzige. " Und... und w...und wir sollen diese... Bücher finden?", sprach Amalia verzweifelt. So etwas war nichts für sie. Seit ihrer frühen Kindheit hatte sie sich geschworen keine Abenteurerin zu werden, nicht nachdem ihre Eltern für eine ähnliche Expedition ausgesucht wurden und dabei ihr Leben verloren. " Ich fürchte, so sieht es aus, meine Liebe." Talhicus sprach mit sanfter Stimme um das Mädchen nicht total zu verängstigen. "Aber du musst ja nicht alleine reisen", versuchte er sie zu beruhigen. "Du wirst mit deinem besten Freund auf die Suche gehen." "Wer soll das sein?", dachte sich Amalia verängstigt. "Gut. Wir dürfen hier nicht zu lange stehen. Ich habe schon seit meiner Ankunft in eurem Dorf ein schlechtes Gefühl. Bevor wir uns nun trennen, möchte ich euch das hier gerne geben." Die vier machten große Augen, als der Magier jedem ein Schwert von vollkommener Schönheit übergab. "Diese Schwerter werdet ihr auf der Suche brauchen. Und noch eine Bitte: Brecht sofort auf! Ihr dürft keine Zeit verlieren, denn der Feind ist nahe. Einen Teil des Weges werde ich mit euch gehen, doch dann seit ihr vorerst auf euch selbst gestellt. Nachdem ihr denn ersten Kampf überstanden habt werdet ihr zu zweit zusammen treffen, und so wie ihr euch trefft werdet ihr denn ganzen Weg gehen." "Aber warum ausgerechnet wir?!", rief Aurelius. "Wieso wir und nicht andere? Unsere Welt ist groß, da hätte es doch auch andere treffen können!" "Ihr seit die Auserwählten, Aurelius. Der hohe Rat hat euch für diese Aufgabe ausgewählt, nach einem strikten Prinzip. Nur diejenigen denen im frühen Leben schon schlimmes passiert ist, die werden auserwählt." Amalia hatte Tränen in den Augen. Sie wollte das alles nicht. Andererseits, wenn sie starb würde sie wieder bei ihren Eltern sein. Aber hatten sie und ihre Freunde denn eine andere Wahl? "Aber uns ist doch noch gar nichts schlimmes passiert!" rief Aurelius. "Die einzige von uns schlimmes erlebt hat ist Amalia! Aber mir nicht, Lucia nicht und Romek auch nicht!!" "Der hohe Rat hat euch auserwählt und das solltet ihr jungen Dinger als Ehre sehen!" Talhicus wurde langsam ungeduldig. Mit jungen Leuten konnte er überhaupt nicht umgehen. Und zu seinem Glück hatte der Rat ausgerechnet ihn beauftragt den Vieren den Auftrag zu überbringen. Er wurde langsam wirklich alt. Er merkte, dass es ihm allmählich reichte, die meiste Zeit im Land wandern. Aber da er rund 150 Jahre alt war hatte er auch ein gutes Recht zu ständiger Murrerei. Nachdem sie soweit aufgeklärt wurden, gingen sie gemeinsam zurück ins Dorf. Die Schule war längst vorüber und so gingen sie gleich zu ihren Familien, bis auf Amalia. Seit ihre Eltern verschwunden sind lebte sie bei Aurelius. Seine Eltern waren mit ihren sehr gut befreundet gewesen und ihre Eltern hatten Aurelius Eltern oft geholfen. Daher sahen sie es nötig Amalia aufzunehmen. "Was hältst du von diesem komischen Kauz?", fragte Aurelius nach einiger Zeit. Amalia schwieg erst, sagte dann aber: "Ich weiß nicht so recht. Er kommt mir schon komisch vor, aber ich denke man kann ihm vertrauen." Kann man ihm wirklich vertrauen? Eigentlich war sie sich gar nicht sicher. Aber sie wollte nicht als totaler Angsthase vor Aurelius stehn. Manchmal übertrieb sie wirklich. "Also ich weiß nicht so recht", meinte er nachdenklich. "Wieso gibt er uns die Schwerter, bittet uns sofort aufzubrechen und sagt dann doch das wir erst nach Hause gehen sollen? Das hat doch keine Logik, oder?" Er schaute sie fragend an. Sie seufzte nur. Er dachte wirklich zu viel nach, und das sagte sie ihm auch. Verwundert darüber sagte er nichts mehr und gemeinsam gingen sie schweigend nach Hause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)