A look into Harrys thoughts von ViRaBlacky (Der Sprung) ================================================================================ Tu mir nicht weh ---------------- A look into Harrys thoughts Der Sprung Bitte Draco, bitte 'tu mir das nicht an. Ich flehe dich an, tu das nicht! Nein, geh weg von mir!! Jetzt schreie ich die Worte. Nicht, nein Draco, bitte. "Ganz ruhig Harry", sagst du. Aber ich bin nicht ruhig. Ich weiß was du willst. Du willst mir wehtun. Wie alle anderen auch. Geh weg. Aber du bleibst da stehen. Warum? Warum gehst du nicht weg? Bitte, geh weg. Ich habe Angst. Jetzt schreie ich dich an. ,Du sollst verschwinden!!!', schreie ich. Du siehst traurig aus, aber du gehst nicht weg. Bitte, bitte geh doch weg. "Ganz ruhig Harry!", dringt deine Stimme wieder zu mir durch. "Alles wird gut." Nein, du hast doch keine Ahnung! Gar nichts wird gut! Nie wieder! Auch das sage ich dir. Du scheinst noch trauriger, doch ich weiß, das ist gelogen, gelogen ist das! Auch du willst mir wehtun, genau wie die anderen. Jetzt weinst du sogar! Ich glaube dir kein Wort! ,Geh weg!', sage ich wieder. "Bitte Harry", sagst du. "Bitte, komm her zu mir!" Nein, ich gehe keinen Schritt näher an dich. Du willst mir wehtun, mich quälen. Macht dir das Spaß? ...Natürlich tut es das. Du bist wie alle anderen!!! ,Ich hasse dich!', sage ich. Ich bin ganz ruhig... warum bin ich so ruhig? Du starrst mich entsetzt an. Foltern, malträtieren, verletzen willst du mich. Ja, das macht dir Spaß, oder? Jetzt schreie ich es. ,ICH HASSE DICH!' Wieder und wieder. Du brichst in Tränen aus. Alles Fassade! Du tust nur so, in Wirklichkeit willst du mir wehtun... wie alle anderen auch. Unter Tränen sagst du "Ich liebe dich, Harry." Ich erstarre. Das meinst du nicht ernst. Du willst mir nur wehtun! Das sage ich dir auch. ,Du lügst! Du willst mir wehtun!!! Wie alle anderen... genau wie sie!' Du schluckst. "Das... das ist nicht wahr, Harry. Das ist nicht wahr! Ich will dir nicht wehtun... niemals würde ich das. Harry, ich liebe dich doch!" ,Du lügst!', schreie ich. ,Ich hasse dich!!!' Du bist verzweifelt, so scheint es. Aber ich weiß es besser. ,Wieso quälst du mich so? Was hab ich gemacht?! Du willst mir wehtun, wie alle anderen.', sage ich zu dir. Du verstehst es nicht. Ich wiege mich hin und her. ,Bitte, bitte tu mir doch nicht weh!', flehe ich. Du starrst mich immer noch an. "Nein, niemals würde ich dir wehtun, Harry. Niemals nie. Ich liebe dich Harry, ja das tue ich. So glaub mir doch, bitte!" ,Ich glaube dir kein Wort', kreische ich verzweifelt. Du siehst mich wieder so an. "Bitte Harry", bettelst du. "Bitte Harry. Komm hier hin. Komm zu mir!" Nein, zu dir will ich nicht! Geh weg, lass mich allein. Du willst mir doch nur wehtun! Das fändest du amüsant, nicht wahr?! Den Retter der Zauberwelt, kaputt, am Boden. Der dunkle Lord ist fort und jetzt weißt du nicht mehr weiter, oder?! Du willst mir wehtun, genau wie alle anderen, genau wie sie! Selbst Dumbledore, selbst er hat mich nur ausgenutzt. Nachdem Voldemort fort ist, bin ich Bedeutungslos. Nicht einmal meine alten Freunde wollen was von mir wissen. Sie wollen mir wehtun. Wie alle anderen... -wie du! "Harry! Bitte, komm her!", beschwörst du mich. "Ich tu alles was du willst, nur komm hierher!" ,Nein, niemals! Ich werde nicht zu dir gehen. Ich hasse dich! Du bist wie alle anderen!! Du willst mir wehtun, mich quälen, stimmt ´s?! Schikanieren willst du mich! Du bist selbst für einen Slytherin grausam! Geh weg!', schreie ich erneut. "Das ist nicht wahr Harry!", schluchzt du. "Harry, bitte glaub das nicht! Das ist nicht wahr, ich liebe dich! Bitte Harry, bitte!", flehst du wieder. "Bitte komm hier rüber zu mir!" Wie erbärmlich, denke ich. Dass du dich so runter machst, wegen mir... so ein mieser Lügner! ,Du bist so armselig!', sage ich. Du siehst mich wieder so an. "Und was ist mit dir?! DU bist nicht jämmerlich, oder was?! Du machst dein Leben kaputt!", schreist du mich an. Ich presse mir die Hände auf die Ohren und schreie. Schreie und weine gleichzeitig, bis ich nicht mehr kann. Er hat Recht. Ich bin nichts wert. Ein armseliges Stück Dreck. Ich lasse mich sinken. Es ist alles bedeutungslos geworden. Soll er mir doch wehtun. Ist mir doch egal, hab es wahrscheinlich sogar verdient. ,Du hast gewonnen!', krächze ich schwach. Einen Moment scheint er glücklich über meine Worte. Dann sage ich: ,Na los. Tu es endlich... tu mir weh wenn du willst... tu was du willst nur tu es endlich!' Du scheinst erschüttert. Was soll das? Du hast doch was du willst. Bring es doch endlich zu ende. Schluss mit dem Theater. Du kannst mit dem Versteckspiel jetzt aufhören. Ich habe doch aufgegeben... mich aufgegeben. "Harry!", sagst du sanft. Tu mir doch nicht noch mehr weh, als nötig. Spiel nicht so mit mir! "Harry!", sagst du wieder. "Ich will dir nicht wehtun. Niemals. Ich hab dir doch gesagt, dass ich dich liebe! Willst du das nicht verstehen?" Ich schüttele den Kopf. Das glaube ich dir nicht. Ist das eine neue Niederträchtigkeit von dir?! Ich kann dir das nicht glauben! Aber ich habe aufgegeben... ,Was willst du?!', frage ich ermattet. Dabei schaue ich dir müde in die Augen. Du schauderst, doch deine feste Stimme sagt unbeirrbar: "Dich! Harry, aber nicht so!!! Ich liebe dich, wirklich!" Ich kann nicht mehr. Er macht mich kaputt. Ich will nicht mehr. Jetzt begreife ich wieder, warum ich zu ihm gehen soll, warum ich überhaupt hier sitze! Erkennen schleicht in mein Gesicht. "Harry, nein!", schreist du verzweifelt. "Bitte Harry, tu es nicht!" Doch ich höre ihn schon fast gar nicht mehr. Ich erinnere mich wieder. Sie haben mir wehgetan. Sie alle. Und du. Jetzt weiß ich wieder, was ich hier wollte. Das hast du dir so gedacht! Ich werde keinen Schritt auf dich zumachen. Nie! Ich habe die kleine Verbindung zwischen meiner Klippe und deinem Festland zerstört. Du kommst nicht hierher, denn ich habe einen dichten Zauber ausgesprochen, den nicht einmal du durchbrechen kannst! Ich stehe wieder auf und schaue dich an. "Ich liebe dich", flüsterst du. Immer und immer wieder. Tränen strömen dir über dein Gesicht. ,Danke fürs Lügen', sage ich matt. Die drei Worte zu hören, bevor ich den letzten Schritt mache, wie gut sie taten... doch Lüge ist und bleibt eine Lüge. Auch du willst mir wehtun, genau wie sie... wie alle anderen. Ich springe kopfüber in die Tiefe. Es ist ein Gefühl wie Schweben und doch rast alles schnell an mir vorbei. Plötzlich sehe ich dein Gesicht neben mir. Du versuchst zu lächeln. "Ich liebe dich!", sagst du wieder. Nun beginne ich zu weinen. Tränen rinnen über meine Wangen. "Du hast nicht gelogen!", schreie ich. Er schüttelt sanft den Kopf. Immer noch rast alles an mir vorbei und plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen. ,Ich liebe dich!', sage ich zu dir. Du lächelst und siehst so glücklich aus. Als wüsstest du nicht, dass wir sterben. In einer unbeirrten Umarmung fallen wir in den Abgrund. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)