Mach die Augen zu... von ViRaBlacky (...und küss mich!) ================================================================================ Kapitel 1: Mach die Augen zu ---------------------------- Mach die Augen zu... ...und küss mich ~Mach die Augen zu und küss mich und dann sag dass du mich liebst, ich weiß genau, es ist nicht wahr, doch ich spüre keinen Unterschied, wenn du dich mir hingibst~ Ich renne. Ich weiß nicht wohin, ich weiß auch nicht mehr genau warum, doch du bist schuld. Du hast mich so verletzt. Warum musstest du das tun? Hat es dir Spaß gemacht, mich so am Boden zu sehn? War alles nur ein Spiel. ** Ich ging den steinernen Flur entlang. Voll Trauer über die Verluste bei Voldemorts letztem Kampf. Ron war nicht mehr da. Einer der Zwillinge war gefallen, doch sie hatten es geschafft. Voldemort war fort. Für immer. Plötzlich standest du da. Es war fast so wie früher, doch so würde es wohl nie wieder werden. Du schaust mich an, so intensiv! "Was willst du? Meinst du nicht, du hast mir schon genug angetan?", fragte ich dich. Die Worte die du geantwortet hast, veränderten mein Leben, mein Denken, einfach alles. "Ich liebe dich.", sagtest du. Einfach so. "Bitte Harry, du musst mir glauben, ich war nie nett zu dir, ich kann verstehen, wenn du mich hasst... aber..." Plötzlich wurde ich erfüllt von einer klaren Gewissheit, dass er einfach nicht Lügen konnte. "Ich weiß schon...", sagte ich deshalb. "Ich bin es müde zu hassen, außerdem will ich dich nicht hassen, denn..." Dann kam es aus mir heraus, ohne dass ich wusste woher, doch es musste wahr sein. "Ich liebe dich auch." Du starrtest mich an. Nach einer Ewigkeit, so schien es mir, fielen wir einander in die Arme. ** ~Mach die Augen zu und küss mich; mach mir ruhig etwas vor. Ich vergesse was passiert ist und ich hoffe und ich träume ich hätt dich noch nicht verlorn. Es ist mir total egal, ob du wirklich etwas fühlst... Tu was du willst~ Zweige und Äste schlagen mir ins Gesicht. Der Schmerz tut fast gut, doch kann er nicht das Leid verdrängen, das mit der Erinnerung immer wieder hochkommt. Ich renne. Weiter und weiter treibe ich mich. Keine Pause, sonst könnten die Erinnerungen übermächtig werden. Doch auch so holen sie mich immer und immer wieder ein. ** Ich löste mich sanft von deinen Lippen. "Ich liebe dich.", sagte ich. Immer und immer wieder. Du nahmst mir die Trauer der Vergangenheit. "Harry, mein Engel. Ich lasse dich nie wieder allein!", sagtest du. ** Bei der Erinnerung bleibe ich stehen. Salzige Tränen brennen auf ihrem Weg über meine Wangen. Ich erbreche mich in ein Gebüsch und renne aus lauter Verzweiflung einfach weiter. Nur nicht stehen bleiben. ~Mach die Augen zu und küss mich ist es auch das letzte Mal lass uns den Moment des Abschieds noch verzögern, lass mich jetzt noch nicht allein mit meiner Qual~ ** Dann standest du über mir. Dasselbe höhnische Lächeln wie früher lag auf deinen Lippen. "Was hat das zu bedeuten, Dray?", fragte ich dich. Doch du antwortetest nicht. Nicht auf diese Frage und auf keine weitere. Es wurde mir klar. "Dray, mein Prinz. Bitte, küss mich.", sagte ich. Es war mir egal. Hatte er die ganze Zeit nur mit mir gespielt? Ich wusste es nicht, es war mir auch egal. Mein Prinz erfüllte mir den Wunsch, obwohl er seinen Hohn nicht verbergen konnte oder wollte. Dann stand er auf und sagte ohne jedes Gefühl in seiner Stimme: "Ich liebe dich." Das war das letzte Mal, dass ich die Lüge hören durfte. ** ~Mach die Augen zu und küss mich, mach mir ruhig etwas vor wenn du willst kannst du dann gehn, aber denk dran ohne dich ohne dich bin ich verlorn es ist mir absolut egal ob du nur noch mit mir spielst... Tu was du willst~ ** "Tu was du willst!", sagte ich zu ihm. Er hatte Spaß, das sah man ihm an. Mich zu quälen, mich in den Wahnsinn zu treiben. Erst war er zärtlich, tat so, als wäre nichts gewesen. Doch ich wusste er spielte nur mit mir, was er mich einige Augenblicke deutlich spüren ließ. Es war mir egal. Mir war alles egal. Für jeden kleinen Augenblick geheuchelter Liebe, ertrug ich die Schmerzen teilnahmslos. Dann kam der Gnadenstoß. Halbtot, gequält, schikaniert, geschlagen, geschunden und malträtiert stieß er mich draußen auf den Boden. "ich will dich niemals wieder sehen.", waren die letzten Worte die ich hörte. Dann rannte ich. ** ~Mach die Augen zu~ Weiter immer weiter ohne stehen zu bleiben renne ich. Verbiete mir nachzudenken. ~Mach die Augen zu~ Nicht anhalten. Wie ein Verrückter renne ich bis zu Besinnungslosigkeit. ~Mach die Augen zu und Küss mich~ Vielleicht renne ich im kreis?! ~Mach die Augen zu~ Ich sehe nur einen Ausweg. Ich bleibe stehen und lasse mich zu Boden sinken. ~Mach die Augen zu~ Ich muss es tun. So kann es nicht weitergehen. Es muss enden. JETZT! Ich habe noch das Jagdmesser, das Sirius mir einst schenkte. Ich hole es raus und erhebe es. Ich muss Schluss machen, mit mir, dem Leben, wie es sich schimpft, sonst werde ich noch verrückt... Oder bin ich es schon?! Verzweiflung lässt mich zustechen. Schwärze. ~mach die Augen zu und küss mich!~ Im Schatten eines Baumes nahe gelegen der Lichtung auf der Harry Potter starb stand Dray und lächelte, leicht traurig, auf den Retter der Zaubererwelt hinab. "Harry, mein Engel." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)