Die Suche nach Liebe von abgemeldet (Teil 2 - Liebe ist... seine Gefühle offen kundgeben...) ================================================================================ Kapitel 27: Erkenntnisse und Beobachtungen ------------------------------------------ Erkenntnisse und Beobachtungen Am Nachmittag saß Nomi im Wohnzimmer und las in einem Buch. Kaiba stand in der Tür und sah sie an. Dann sah er auf das kleine Kästchen in seiner Hand. Wie sollte er ihr das nur erklären? Sie würde ihn schlagen, sie würde weinen... Aber Kaiba musste das nun durchziehen, er konnte nicht anders... Es waren nun mal seine Gefühle, die ihn lenkten und seine Gefühle, auf die er nie gehört hatte, es aber endlich mal tun wollte, würden ihm schon den richtigen Weg zeigen. Er musste die Sache aber hier unbedingt rüberbringen, sonst würde er sich am Ende nicht trauen... Er kannte seine Schwächen, er kannte sein Ende und das war eindeutig das, was er nun vor hatte... Wenn er nicht mit Nomi darüber redete, würde Kaiba einen Rückzieher machen, das wusste er ganz genau! Kaiba atmete tief durch, ließ das Kästchen in seiner Hosentasche verschwinden und betrat das Wohnzimmer. Stumm setzte er sich Nomi gegenüber, die weiterhin in dem Buch las. Kaiba sah sie an, sah jedoch nur den Einband des Buches. Nomi ertrug die Spannung in der Luft nicht, sah über den Buchrand hinweg zu Kaiba und fragte: "Seto, was willst du?" "Was liest du da?", fragte Kaiba und Nomi schnitt eine Grimasse und tippte auf den Buchdeckel, den Kaiba ja gut hätte lesen können... "Ähm... Ist ein... ein gutes Buch..." "Das weiß ich. Das war schon immer mein Lieblingsbuch.", sagte sie und Kaiba stand auf und ging zu ihr. Kniete sich vor sie hin und sie legte das Buch weg. "Ich möchte dir etwas sagen und dich um etwas bitten.", sagte Kaiba leise. "Du musst mir aber versprechen, das du nicht durchdrehst und das du mich nicht direkt wieder schlägst, oder so. Ich will auch nicht, das du es falsch verstehst und das du..." "Komm zur Sache. Ich bleibe ganz ruhig.", sagte Nomi und Kaiba legte seine Hände an ihre Beine. Er holte wieder tief Luft und räusperte sich dann. "Ich liebe dich wirklich sehr, Nomi, aber..." "Ein Aber ist schon schlecht...", sagte sie und schloss die Augen. "... aber ich habe heute die ganze Zeit nachgedacht und ich habe mich entschieden. Meine Gefühle zu dir sind stärker geworden, nachdem du ein zweites Mal herkamst. Ich habe versucht sie zu unterdrücken, als du nach deinem ersten Besuch wieder weg warst, doch dadurch wurden sie stärker denn je... Jedoch weißt du auch, dass ich Yugi über alles liebe. Denn er ist etwas sehr besonderes. Und wie gesagt, ich habe gestern viel über uns drei nachgedacht und mir ist klar geworden, das Yugi und ich Dinge erlebt haben, die uns auseinander hätten bringen können, aber wir haben es immer wieder geschafft. Wir haben für unsere Liebe gekämpft und nicht aufgegeben. Ich habe Yugi damals sehr wehgetan, doch er liebte mich. Er gestand mir seine Liebe und ich habe ihn rausgeschmissen. Ich war wütend, das er mir, der ihm immer und immer wieder wehgetan hatte, sagen konnte, dass er mich liebt! Ich konnte damals noch nicht sagen, was ich fühlte, denn ich bin ein Mann und er ist es auch. Es war seltsam... Ich dachte, ich würde ihn nicht lieben, aber innerlich wusste ich, dass ich ohne ihn kaputt gehen würde... Irgendwann haben wir uns aus den Augen verloren und dennoch liebte er mich weiter. Als wir uns wieder trafen, da war auch für mich klar, wie sehr ich ihn vermisst hatte, das ich auch ihn liebte und es war mir egal, was andere von uns dachten! Es war mir egal! Yugi und ich haben nun auch wieder Dinge erlebt, die für ihn schmerzlich waren und die uns hätten kaputt machen können, aber wir sind zusammen geblieben. Ich muss zugeben, dass ich einmal daran dachte, aufzugeben, doch Yugi hatte mich überzeugt es nicht zu tun! Uns verbindet so viel. Wir lieben uns, auch wenn wir uns wehtun! Wir lieben uns, auch wenn wir getrennt sind!" Eine Weile sagte keiner was. Nomi sah Kaiba nur desinteressiert an, während Kaibas Augen glänzten. Dann sagte Nomi etwas: "Wie rührend! Und das ist dir alles heute eingefallen, ja?" "Ja!", sagte Kaiba begeistert. "Wie schön!", sagte sie gespielt begeistert. "Meinst du nicht, dass die Erleuchtung etwas zu spät kam? So sehr ihr euch auch liebt, du wirst Vater, Seto! Du hast Verantwortungen zu übernehmen! Ich werde das Kind nicht allein großziehen!" Kaibas Begeisterung nahm ab... Dennoch, er musste weitermachen! Sie nahm ihm den Wind nicht aus den Segeln! "Ich möchte dich um etwas bitten, Nomi, und ich möchte, dass du nicht Nein sagst!", sagte Kaiba und Nomi seufzte genervt. "Okay... Um was geht es?" "Ich will... ich will Yugi heiraten...", brachte Kaiba es heraus. Nomi stieß Kaiba weg und stand auf. Sie sah ihn verhasst an. "Was!? Wie kannst du ihn heiraten wollen!? Er hat dich verlassen! Er hat dich verlassen und das nur, weil ich hier bin!" "Er hat mich verlassen, weil wir uns zu sehr verletzt hatten. Doch er hat gesagt, er wollte zurückkommen. Aber nur, wenn ich nicht der Vater bin. Die Woche ist bald um, das heißt, dass es bald ein Testergebnis geben wird! Und wenn ich nicht der Vater bin, dann will ich Yugi heiraten! Er bedeutet mir so viel und ich weiß, das er genauso fühlt wie ich!" "Wie du meinst...", sagte Nomi ganz ruhig. "Ich werde Yugi spielen, aber wenn du der Vater des Kindes bist, dann wirst du ihn nicht heiraten!" Nomi ging in die Mitte des Wohnzimmers und Kaiba kam zu ihr und kniete sich vor sie hin. Er nahm ihre Hände. Nomi schloss die Augen. Yugi stand vor der Haustür der Kaiba Villa. Seine zwei Koffer standen links und rechts neben ihm. Oliver stand hinter Yugi. "Du bist sicher, dass du wieder zurück willst?", fragte Oliver und Yugi nickte. "Ja! Ganz sicher! Seto wird nicht der Vater sein! Ich misstraue ihr. Sie ist nicht mal schwanger! Sie ist nur hier, weil sie meinen Seto ausnehmen will, oder weil sie ihn noch liebt!", sagte Yugi und Oliver spielte mit seinen Autoschlüsseln. "Hast du nicht gesagt, dass du denkst, dass auch er sie noch liebt?" "Nicht so sehr, wie er mich liebt!", beharrte Yugi und holte den Zweitschlüssel aus der Hosentasche. Er steckte den Schlüssel ins Schloss und holte tief Luft. "Soll ich noch hier bleiben?", fragte Oliver, doch Yugi schüttelte den Kopf. "Nein. Danke, dass ich bei dir schlafen durfte. Danke, das du da warst. Ich rufe dich heute Abend an.", sagte Yugi und Oliver nickte. Yugi fiel Oliver um den Hals und sie umarmten sich. "Also dann. Bis spätestens Morgen in der Uni." "Wenn Kaiba irgendwas macht oder so, dann... dann ruf mich an und ich hol dich ab.", sagte Oliver und Yugi versprach es ihm. Er schloss die Tür auf und ging hinein. Die Koffer ließ er erst mal stehen, Oliver ließ er zurück, die Tür blieb offen. Yugi trat weiter ein und vernahm Kaibas Stimme aus dem Wohnzimmer. Er ging näher und erschrak. Was sollte denn das? Yugi blieb an der Tür stehen und sah, wie Kaiba vor Nomi kniete und ihre Hände hielt... Yugi hörte, was Kaiba sagte: "Du... du warst immer an meiner Seite und auch wenn wir eine Menge Probleme hatten, Dinge, die uns im Weg lagen, Lasten, die wir zu tragen hatten, so haben wir es doch immer wieder geschafft uns nicht zu verlieren! Weil wir uns über alles lieben! Und deine Liebe zu mir, macht mich glücklich! Das Wissen, das du an meiner Seite bist, baut mich auf! Ich will immer für dich Sorgen, für dich da sein! Ich will dich in meinen Armen halten, deine Nähe spüren, deine Wärme fühlen und einfach nur sehen, dass du da bist! Ich will dich nie mehr missen müssen! Ich will nie mehr nicht mehr in deine Augen sehen können! Und... und weil ich so fühle..." Kaiba nahm etwas aus der Hosentasche. Ein keines Kästchen. Er klappte es auf und hielt es Nomi hin. Diese hatte schon Tränen in den Augen. "Weil ich so fühle, will ich wissen, ob auch du so fühlst und wenn ja, will ich dich fragen, ob du mich heiraten willst?" Yugi ging rückwärts von der Tür weg. Er hatte Tränen in den Augen. Wie konnte das sein? Wieso wollte er sie heiraten? Liebte er Yugi doch nicht? Yugi drehte sich nun um und rannte weinend aus dem Haus. Er schlug die Tür zu und Oliver, der im Auto saß, kam heraus und kam Yugi entgegen. "Was ist passiert?", fragte Oliver und Yugi lief ihm in die Arme. "Er... er... er..." Yugi bekam kaum Luft. "Er... will... will... sie... sie hei... heiraten..." "Was!?" Oliver war fassungslos. Er sah hoch zur Kaiba Villa und sagte: "Steig ins Auto. Ich hol deine Koffer." Oliver ging zum Haus und nahm die beiden Koffer. Yugi setzte sich ins Auto und weinte herzergreifend. Oliver warf die Koffer in den Wagen und stieg dann auch ein. Er sah Yugi an, der verzweifelt versuchte den Sicherheitsgurt anzulegen, doch er scheiterte. Oliver half ihm und fuhr dann los. Gerade ging die Tür der Kaiba Villa auf und Kaiba sah, wie Olivers Wagen das Gelände verließ... "Yugi war hier...", sagte Kaiba und kam fassungslos ins Wohnzimmer zurück. Er erschrak, als er Nomi auf dem Boden sitzen sah und sah, wie sie weinte. "Was ist los?" "Das... das... war... so schön... Ich wünschte... ich wünschte, ich wäre Yugi..." "Yugi glaubt aber jetzt, das ich dir den Antrag gemacht hätte! Er hat es sicherlich falsch verstanden... Ich meine, es war doch auch falsch zu verstehen! Schließlich habe ich nicht einmal seinen Namen in dem Antrag gesagt! Es klang doch wirklich so, als würde ich dir den Antrag machen! Ich muss zu ihm und es aufklären... Wie konnte ich nur so dumm sein... Yugi hat doch noch den Schlüssel. Aber wieso war er hier? Ich muss..." "Ich bin nicht schwanger...", sagte Nomi und Kaiba verstummte. "Was hast du da eben gesagt?" "Ich habe dich die ganze Zeit angelogen. Ich bin nicht schwanger." Nomi traute sich nicht Kaiba in die Augen zu sehen. "Du hast mich belogen!?", brüllte Kaiba und packte Nomi an den Armen und riss sie hoch. Er warf sie auf das Sofa. Nomi schrie auf und weinte noch mehr. "Wieso hast du das getan? Wieso hast du mich belogen? Nomi! Yugi hat mich verlassen, weil du hier bist! Du hast mich zwei Wochen lang angelogen!?" "Schrei mich bitte nicht an...", bat Nomi, doch Kaiba brüllte noch lauter: "Ich schreie dich an, weil ich verdammt wütend bin! Wieso hast du das gemacht? Du weißt, dass ich Yugi über alles liebe! Du bist Schuld dass er weggegangen ist! Wieso hast du mir das angetan? Du hast mir einmal das Herz gebrochen, Nomi, und nun bist du dafür verantwortlich, das Yugi mir das Herz gebrochen hat! Wieso, Nomi? Wieso?" "Ich... ich... wollte..." Nomi fand kaum Stimme. "Du wolltest was, mh!?" Kaiba war so verdammt wütend... "Ich wollte nur Zuneigung von dir haben... Ich habe dich vermisst, Seto, deine Berührungen und deine Küsse. Du hättest sie mir nie gegeben, wenn ich mir nicht irgendetwas hätte einfallen lassen..." "Du hast dafür gesorgt, das Yugi mich verlässt! Du hast mich dazu gebracht, mit dir zu schlafen!" "Ich wollte doch nur..." "Es ist mir egal was du wolltest, Scheiße noch mal!", brüllte Kaiba und wandte sich um. "Ich wollte doch nur, dass du mich liebst!", schrie Nomi und Kaiba ging zur Tür. "Ich kann meine Gefühle nicht einfach abstellen und sagen, dass ich dich nicht mehr lieben würde, aber Gefühle vergehen! Ich versichere dir, dass ich über dich hinwegkommen werde. Ich habe es schon einmal geschafft und ich werde es wieder schaffen!" Kaiba ging noch ein paar Schritte, dann sagte er: "Ich fahre jetzt zu Yugi und kläre alles auf." "Nein, warte!", rief Nomi und stand auf. "Was denn noch?" "Es tut mir Leid und ich weiß, dass ich es nicht mehr gut machen kann, aber fahr noch nicht zu ihm! Ich... ich werde gehen und ich möchte mich wenigstens dieses Mal von dir verabschieden.", sagte sie und Kaiba drehte sich zu ihr um. "Du hast keinen Abschied von mir verdient, Nomi! Aber da Yugi einen besseren Menschen aus mir gemacht hat, werde ich dir helfen, aber wehe du fasst mich einmal an!" Kaiba ging hoch ins Gästezimmer. Nomi folgte ihm und zusammen packten sie ihre Koffer. ****************************************************** So, dies ist ein eher kurzes Kappi, aber mit starker Aussagekraft... :P Ihr dachtet euch ja schon, das Nomi nicht schwanger ist, nun... dazu kann ich nur sagen: Ihr hattet Recht... :P Und was Yugi hier passiert ist, oha.... Das klingt doch wie aus einem schlechten Liebes-Film, nicht wahr? Oo Also... nun ist die Sache mit Nomi schon mal aufgeklärt... Nun stehen Kaiba und Yugi eigentlich nichts mehr im Wege um sich wieder zu finden, oder? Mmmhhhh..... So sehr ich die beiden mag (und ja, Kaiba auch so ganz langsam...^^), so kann ich ihnen eine Rückkehr zueinander doch nicht so einfach machen... :P Ihr kennt mich ja! xD Bis zum nächsten Kapitel (hoffentlich)! ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)