Die Suche nach Liebe von abgemeldet (Teil 2 - Liebe ist... seine Gefühle offen kundgeben...) ================================================================================ Kapitel 29: Ein Wir für die Ewigkeit ------------------------------------ Ein Wir für die Ewigkeit Im Krankenhaus fragte Alex jeden Arzt und jede Schwester nach Seto Kaiba. Sie hielt Yugi an der Hand und zog ihn mit sich, da er kaum gehen konnte, weil er so traurig darüber war, das Kaiba nun hier im Krankenhaus lag und das alles seine Schuld war... Wenn er Kaiba nur von Anfang an geglaubt hätte, dann wäre das alles nicht passiert. "Mr. Kaiba? Nun, der liegt in Zimmer Nummer...", sagte ein Arzt, wurde aber von einer bekannten Stimme unterbrochen: "Ich übernehme das, danke, Dr. Wood." Yugi sah auf, als er Dr. Millers Stimme hörte. Er riss sich von Alex los und ging auf Miller zu. "Wo... wo ist Seto?", fragte Yugi und Dr. Miller führte Yugi zu einem Zimmer. "Mr. Kaiba hat einige Schrammen und blaue Flecken. Sein Fuß ist angebrochen, aber in ein paar Wochen können wir den Gips wieder abnehmen. Er hat eine leichte Wirbelprellung, doch das ist auch kein Grund zur Beunruhigung. Er kann gleich Morgen schon wieder das Krankenhaus verlassen. Wenn Sie nun zu ihm gehen, Yugi, dann seien Sie bitte leise, denn Mr. Kaiba braucht noch etwas Ruhe." Yugi nickte und öffnete die Tür, ließ Alex und Dr. Miller zurück und schlug die Tür zu. "Seto?" Yugi ging vorsichtig an das Bett heran, in dem Kaiba mehr oder weniger saß, da das Kopfende hochgestellt war. Kaiba sah Yugi leicht lächelnd an. "Seto Kaiba in einem Gips. Wer hätte das gedacht, mh?" Kaiba sah zu seinem Bein, das auf einer Art langem Kissen lag und zum Teil in einem Gips gehüllt war... "Es tut mir alles so Leid!", sagte Yugi, nahm Kaibas Hand und sank weinend auf die Knie. Kaiba sah ihn verstört an und schüttelte den Kopf, doch Yugi presste seinen Kopf an Kaibas und seine Hand und weinte ganz fürchterlich. Kaiba so zerbrechlich und verletzt zu sehen brach Yugi das Herz... "Es tut mir alles... so schrecklich Leid! Ich hätte dir von Anfang an vertrauen müssen! Aber ich war so dumm! Ich wollte dir nicht glauben, weil Oliver mein Freund war! Ich dachte, du wärst nur eifersüchtig! Es tut mir so Leid, Seto! Bitte verzeih mir!", bat Yugi und sah Kaiba an. Erschrocken stellte er fest, das Kaiba ihn warm anlächelte. "Du musst dich für nichts entschuldigen, mein Liebling. Wenn einer um Vergebung bitten muss, dann bin ich das. Ich habe mit Nomi geschlafen und sie sagte, sie sei schwanger geworden. Ich habe sie bei mir aufgenommen und mich um sie gekümmert. Ich habe unsere Liebe aufs Spiel gesetzt, Yugi. Das ist unverzeihlich, aber wenn du mir doch verzeihen kannst, dann... Ich bitte dich, Yugi, du musst mir verzeihen." Yugi war erschüttert. Er sollte Kaiba verzeihen? Wofür? Das Kaiba auf eine so miese Schlange wie diese Nomi hereingefallen war? Nein, Yugi fand schlimmer, was er Kaiba angetan hatte. Er hatte ihn verlassen, weil er nicht stark genug gewesen war, die Zeit an seiner Seite abzuwarten, ob er der Vater des, nun ausgedachten, Babys werden würde, oder nicht! "Ich muss dir gar nichts verzeihen, Seto... Denn du hast nichts falsch gemacht. Das du mit Nomi geschlafen hast, ja, das war ein Fehler, aber den habe ich dir verziehen... Schon längst. Ich aber... Ich habe dir immer und immer wieder gesagt, dass Oliver in Ordnung sei. Ich hätte dir glauben sollen, dir zuhören sollen, oder zumindest der Sache auf den Grund gehen sollen... Das habe ich aber alles nicht getan..." "Das ist alles in Ordnung. Ist doch alles gut gegangen!", sagte Kaiba und Yugi sah zu Kaibas angebrochenen Bein. "Alles... alles gut gegangen?" Yugi lächelte, nur eine Minute später schwand sein Lächeln wieder. "Sind wir... sind wir... wieder Wir?", fragte Yugi und Kaiba sah Yugi erst schockiert, dann lächelnd an. Er zog an Yugis Hand und Yugi stand auf. "Wir waren meiner Meinung nach immer Wir! Es haben nie ein Du und Ich gegeben. Es gab immer schon ein Uns!", sagte Kaiba und Yugi beugte sich zu ihm und sie küssten sich sehr leidenschaftlich und innig! "Eine... Eine Frage aber habe ich noch...", sagte Yugi schweratmend, als sie sich lösten. Kaiba nickte und rutschte schwerfällig etwas zur Seite und bat Yugi an, sich neben ihn zu setzen. Yugi setzte sich, hielt weiterhin Kaibas Hand und holte tief Luft. "Du hast gesagt, das mit Nomi und dir... Die Sache mit dem Antrag... Das war ein Missgeschick... Wie meintest du das?", fragte Yugi und starrte auf seine und Kaibas Hand. Kaiba schwieg. Er wollte Yugi nicht sagen, das er ihn heiraten wollte. Der Antrag sollte eine Überraschung werden und er sollte unvergesslich bleiben und nicht in einer Erklärung im Krankenhaus fallen... Kaiba war etwas eingefallen und so lachte er schallend auf. "Wieso lachst du jetzt?", fragte Yugi nervös und ängstlich. "Weißt du was das war? Ich habe ihr einen Antrag gemacht, weil..." Kaiba lachte wieder. Ja, das Lachen sollte gespielt sein, aber irgendwie war es doch echt. Denn da er eine so gute Idee gehabt hatte, musste er sich darüber kaputt lachen... "... weil sie mich darum gebeten hatte." "Ich verstehe nicht...", sagte Yugi, der nichts Lustiges daran finden konnte... "Sie hat da so ein Buch. Ihr absolutes Lieblingsbuch. Und in diesem Buch heiraten die beiden Hauptcharaktere. Sie wünschte sich schon immer mal, dass wir das nachspielen würden. Naja, dann ist sie weggezogen, hat mich verlassen und nun war sie ja da und hatte das Buch dabei und dann haben wir das endlich gemacht. Nach so vielen Jahren. Verstehst du? Das ist so lustig!" Kaiba lachte wieder und innerlich dachte er, wie Leid es ihm tat, das er Yugi anlog, aber es ging nicht anders! Yugi lächelte und nickte. "Jetzt verstehe ich. Und weil ich aufgetaucht bin, ist alles daneben gegangen... Deswegen war es ein Missgeschick... Also wolltest du sie nie heiraten?" "Bei Gott, nein! Niemals!", sagte Kaiba und schüttelte den Kopf. Es klopfte an der Tür und Dr. Miller trat ein. "So, nun ist aber absolute Ruhe angesagt! Sie sollten nun schlafen, Mr. Kaiba. Sonst werde ich sie auch morgen noch hier lassen.", sagte der Arzt und Kaiba nickte. Yugi stand auf und wollte gehen, da hielt ihn der Doktor auf. "Wo wollen Sie denn hin, Yugi?" "Nach... nach Hause?", fragte Yugi unsicher. "Sie bleiben schön hier. Mr. Kaiba wird Ihre Gesellschaft als sehr angenehm empfinden, denke ich. Sie dürfen die Nacht gerne hier verbringen." Und kaum hatte der Arzt zu Ende gesprochen, kam ein Krankenpfleger ins Zimmer, beladen mit Kopfkissen und Decke. "Wirklich? Ich darf bei Seto... Joey!?" Yugi stockte der Atem. Der Krankenpfleger, der gerade die Decken auf Kaibas Bett legte, war kein anderer als Joey Wheeler... "Scheiße!", schrie Kaiba auf und packte nach seinem Bein. "Verdammter Köter! Pass doch auf! Geh zurück in die Gosse, verdammt!" Alle sahen Kaiba erschrocken an und sahen, dass die Decken auf Kaibas gebrochenem Fuß lagen... Joey nahm sie schnell da runter und entschuldigte sich. "Das ist der Dank, das ich dich aus der Gosse geholt hab, was!?", knurrte Kaiba wütend und Yugi nahm seine Hand und streichelte sie liebevoll um ihn zu beruhigen. "Ich wusste gar nicht, das du hier arbeitest!", sagte Yugi fröhlich um die Stimmung aufzulockern. Dr. Millers Pieper schrillte auf und er verschwand. "Noch ist das eine Ausbildung. Aber Dr. Miller sagt, ich schaffe die Prüfungen und so. Mal sehen. Und was ist mit euch passiert? Wieso seid ihr hier?" "Vielleicht weil ich meinen Fuß gebrochen hab!?" Kaiba zeigte auf seinen Fuß. "Oh... Ja, sicher..." Joey lief um die Nase herum rot an. "Und... und ähm... danke, Kaiba..." "Du hast ihm diesen Job besorgt?", fragte Yugi, der gar keine Ahnung gehabt hatte und es war ihm peinlich, das er nie nachgefragt hatte, was nun mit Joey geschehen war... "Ja, habe ich.", sagte Kaiba bissig und ließ sich auch von Yugis Streicheleinheiten nicht beruhigen. Doch nachdem eine Schwester ins Zimmer kam und Joey zu sich orderte, setzte sich Yugi zu Kaiba ans Bett und strich ihm mit der freien Hand über die Wange und die Haare aus der Stirn. Kaiba schloss die Augen und nahm die leichten Berührungen tief in sich auf. "Das war lieb von dir.", hauchte Yugi und küsste Kaiba kurz. "Ich wollte ihm erst einen Job in der Firma geben, aber im Moment brauche ich dort keinen. Also habe ich Dr. Miller gefragt, der dankend Hilfe für das Krankenhaus annahm und nebenbei auch eine große Spende für das Krankenhaus..." "Du hast ihn bestochen Joey einzustellen?", fragte Yugi erschrocken, doch Kaiba grinste ihn breit an. Yugi knuffte ihm in die Seite und schnappte sich das Kissen und die Decke und kuschelte sich neben Kaiba. "Mein geliebter Drache, ich habe dich so sehr vermisst.", flüsterte Yugi und Kaiba legte seinen Arm unter Yugi und fragte leise: "Drache?" "Du liebst doch Drachen. Und so wie du gerade Joey angefahren hast, das ähnelte einem Drachen so sehr...", erklärte Yugi lächelnd und grub seine Hand durch seine und Kaibas Decke und fand sich an Kaibas Oberschenkel wieder. "Wenn du die Hand noch etwas weiter nach vorn schiebst, dann kann ich für nichts garantieren...", gab Kaiba leise zu und Yugi sah zu Kaiba auf. Kaiba hatte die Augen geschlossen und lächelte. Yugi strich mit der Hand nach oben an Kaibas Brust. Er fühlte die dicke Narbe über seinem Bauch. Dort ließ er die Hand liegen. "Besser wenn wir erst mal nur liegen und schlafen. Lass es uns langsam wieder angehen, ja?" Yugi blinzelte Kaiba an, da er keine Antwort bekam und sah, das Kaiba eingeschlafen war. Sein Atem ging regelmäßig und ruhig und mit einem zarten Lächeln sah er aus wie ein Engel... Yugi senkte den Kopf wieder, kuschelte sich noch mehr an seinen warmen geliebten Drachen und schloss auch die Augen. Mit dem leisen Piepen der Geräte im Raum und dem ruhigen Atem von Kaiba, sank auch Yugi langsam in einen traumlosen aber angenehmen Schlaf. Yugi ging am späten Morgen durch die Gänge des Krankenhauses und suchte einen funktionsfähigen Kaffeeautomaten... Kaiba wünschte sich einen Kaffe, Yugi auch... aber alle Automaten waren `außer Betrieb´. Doch am Ende eines Ganges fand er einen, der einem das schwarze Gesöff eingoss. Glücklich und mit zwei Kaffeebechern in der Hand, aus denen heißer Dampf stieg, machte er sich wieder zurück zu Kaibas Zimmer. Schon von weitem hörte er Kaibas Gebrüll durch den Gang hallen. Yugi beeilte sich und als er im Zimmer ankam, musste er fast laut loslachen, doch er riss sich zusammen. Kaiba saß im Bett, beide Beine baumelten hinunter und Krücken lehnten am Bett. Joey stand vor ihm mit einem Rollstuhl. Kaiba sah ihn verhasst an und schüttelte den Kopf. Yugi verstand Kaiba, auch ohne das er was sagte. Seto Kaiba in einem Rollstuhl? Da würde man ihn nie reinkriegen... "Das ist aber Vorschrift, Kaiba! Ich muss dich mindestens bis vor die Tür des Krankenhauses schieben! Sonst darfst du dieses Haus nicht verlassen!", versuchte Joey zu erklären und der Genervtheit in seiner Stimme zu entnehmen, nicht das erste Mal... "Nein! Nein! Und nochmals Nein! Du bekommst mich nicht in dieses Ding rein, Wheeler! Vergiss es! Ich habe hier ein Paar Krücken! Die werde ich benutzen und auch das ist schon eine Schande, zugegeben, aber in einen Rollstuhl werde ich mich nie in meinem Leben setzen!", fauchte Kaiba und Yugi stellte die Becher auf einen Tisch und kam näher heran. Joey, in seiner dunkelroten Pflegeruniform, sah Kaiba fast schon anflehend an. "Bitte, Kaiba! Nun mach halt keine Welle und setz dich da rein! Du willst hier doch raus, oder?" Joey wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Aber nicht in dem Ding! Ich gehe hinaus! Verstehst du das nicht! G e h e n! Gehen!" "Das kannst du aber nicht, verdammt!", wurde nun auch Joey lauter und Yugi konnte förmlich sehen wie Joeys Geduldsfaden riss... Zeit einzugreifen! "Setz dich doch in den Rollstuhl, mein Drache.", bat Yugi und sah Kaiba liebevoll lächelnd an. Kaiba sah zu Yugi, scheinbar erschrocken, das er auf einmal im Raum stand. Joey sah Yugi erleichtert an, als Kaiba seufzte und sich in den Rollstuhl fallen ließ... "Ich muss eben dem Arzt Bescheid geben, dass ich dich jetzt entlasse. Er muss das Formular unterschreiben.", sagte Joey und verschwand. Yugi machte ein fauchendes Geräusch wie ein Drache, als Joey weg war und sah Kaiba grinsend an, dieser schüttelte lächelnd den Kopf. "Du kannst dir ja eine Tüte über den Kopf ziehen.", schlug Yugi lachend vor. "Dann erkennt dich keiner." "Haha...", machte Kaiba tonlos und warf Joey einen tötenden Blick zu, als dieser wieder kam und Kaiba auf den Gang hinausrollte. Yugi, der die Krücken in der Hand hielt und nach einiger Weile auch damit, spaßeshalber, durch die Gänge humpelte, ging neben den beiden hin und her. Kaiba hatte die Hand vors Gesicht gelegt und versuchte es so zu verdecken, damit ihn niemand erkannte... Yugi sah zu den beiden und lächelte. Zusammen gaben die drei schon ein lustiges Bild ab... Kaiba sah missmutig auf die Krücken, die Yugi ihm hinhielt, damit er aus der Limousine kam. Doch Kaiba knurrte leise und sah weg. "Ach...", murmelte Yugi und ließ die Schultern hängen. "Nun komm schon." "Nein." "Hier sieht dich doch niemand." "Doch, du.", meinte Kaiba und sah noch immer weg. Yugi stützte sich auf den Krücken ab und grinste breit. "Wenn es dir peinlich ist, vor mir mit den Krücken zu laufen, dann kannst du sehen, wie du aus dem Wagen kommst.", meinte Yugi und ging auf den Krücken zur Tür. "Yugi! Wie soll ich denn...?" Kaiba ging ein Licht auf. "Verarschen kann ich mich allein.", murmelte Kaiba und klammerte sich am Fahrer fest und zog sich hoch. "Liebling! Komm zurück und gib mir die Krücken. Mir ist es nicht peinlich.", rief Kaiba, der nichts anderes mehr wollte, als sich was hinzulegen. Sein Rücken tat weh und unter dem Gips juckte es wie verrückt. Yugi drehte sich um und kam zurückgehumpelt. "Hier." Er reichte Kaiba die Krücken und Kaiba nahm sie mit Widerwillen entgegen. Zusammen gingen sie langsam ins Haus. "Du solltest dich jetzt was hinlegen, mh?", fragte Yugi und Kaiba nickte. "Nichts lieber als das..." "Gut. Ich..." Yugi sah sich um. "Ich... ich bin wieder zu Hause..." Kaiba stützte sich auf den Krücken an und sah sanft lächelnd zu Yugi hinunter. Yugi schüttelte verwirrt den Kopf und sah dann Kaiba lächelnd an. "Komm, ich bring dich ins Bett.", sagte Yugi und Kaiba humpelte auf seinen Krücken die Treppen hoch, während Yugi neben ihm herging. Yugi half im beim Ausziehen, nachdem Kaiba sich auf das Bett hatte fallen lassen und dann kuschelte sich Kaiba in die weichen Kissen. Yugi stapelte ordentlich Kaibas Klamotten auf dem Sessel und sah dann zum Bett. Kaiba hatte die Augen geschlossen. "Schläfst du schon?", fragte Yugi, doch Kaiba schüttelte den Kopf und lächelte. "Gut. Ich fahr eben zur WG." "Was? Wieso?" Kaiba riss die Augen auf. "Ganz ruhig. Ich will nur meine Sachen holen.", sagte Yugi besänftigend, doch Kaiba hielt das für keine gute Idee. "Sag doch dieser... dieser Alex sie soll deine Sachen herbringen.", schlug er vor. "Das wäre doch egoistisch. Nein, ich geh eben hin und..." "Was ist mit..." Ehe Kaiba ausreden konnte, war Yugi bei ihm und legte sich über ihn. Drückte sich fest an Kaiba. "Lass uns nie mehr darüber reden.", sagte Yugi leise. "Aber was ist mit ihm?" "Ich habe heute früh, als du noch am schlafen warst mit Alex telefoniert. Sie sagt, Oliver sei in einem Krankenhaus. In einer geschlossenen Abteilung. Er hätte eine Aussage gemacht, die wohl sehr... Naja... Jedenfalls... Er ist weg.", sagte Yugi und Kaiba nickte. "Dann fahr zu Alex und hol deine Sachen.", sagte Kaiba und Yugi stand wieder auf. Sie küssten sich kurz. "Ich beeil mich und wenn ich wieder da bin, dann lese ich dir was vor!", sagte Yugi begeistert. Kaiba sah ihn an, als wäre Yugi verrückt geworden. "Was willst du mir denn vorlesen? Die Zeitung?" "Mann, jetzt sei doch nicht so pessimistisch...", sagte Yugi und nahm Kaibas Hand. "Ich dachte eher an... Märchen..." "Märchen?" "Du kennst keins, oder?" "Woher willst du das wissen?", fragte Kaiba, obwohl Yugi Recht hatte. Er kannte nicht eins. "Ich dachte nur, weil du ja schon als Kind so... so beschäftigt warst und so... Naja und Märchen gehören zu jeder Kindheit." "Du hast Recht, Yugi. Ich habe nie Märchen gelesen oder vorgelesen bekommen, aber sind wir nicht schon zu alt dafür?", fragte Kaiba und Yugi ließ seine Hand los. "Für Märchen ist man nie zu alt!", sagte er lächelnd, ging zur Tür und verschwand. Kaiba sah ihm hinterher, bis die Tür von außen schloss. Er lächelte und schloss die Augen, sein Lächeln verschwand. Irgendwie kam ihm alles sehr oberflächlich vor im Moment... Aber es gab ja noch eine Menge, worüber sie reden mussten, Dinge, die sie aus der Welt schaffen mussten, ehe es wieder so sein konnte, wie vor Nomi und Oliver... Yugi saß auf der Couch während Alex in der Küche einen heißen Kakao machte. Es hatte sich viel verändert... Zwischen Kaiba und Yugi war es komisch, das fiel auch Yugi auf. Aber wahrscheinlich brauchten sie einfach nur Zeit... "Hier.", sagte Alex und reichte Yugi eine Tasse. Er nahm sie dankend und sie setzte sich neben ihn. "Lindsay ist hier eingezogen." "Deine Freundin? Das ist doch toll.", sagte Yugi und Alex nickte. "Ja... Sie... sie kommt sicherlich auch gleich nach Hause.", sagte Alex und sah auf die Uhr. Eine Weile sagte niemand mehr was. "Wieso ist das so komisch?", fragte Yugi und Alex sah ihn an. "Ich weiß nicht...", gab sie zu und stellte ihre Tasse auf den Tisch. "Es sollte nicht komisch sein." "Nein.", stimmte Alex Yugi sofort zu. "Bei Seto und mir ist es auch so." "Das ist was anderes.", sagte Alex. Yugi sah sie an. "Wieso?" "Weil ihr zusammen seid. Er hat dich und Oliver zusammen gesehen. Du hast ihm nicht geglaubt. Das hat ihm wehgetan. Und auch wenn ihr darüber geredet habt, so denke ich, braucht ihr noch etwas Zeit, um wieder das zu sein, was ihr wart." "Ja... vielleicht...", sagte Yugi. "Also soll ich mit ihm reden? Über alles?" Alex nickte. Yugi sah auf den Boden. "Über Nomi, Oliver und all die Probleme, die zwischen uns liegen?" "Ja. Du willst doch, das es wieder wie früher wird, oder?" Alex sah Yugi unentwegt an. Yugi konnte nicht antworten, denn die Tür ging auf und ein hübsches junges Mädchen kam rein, sagte Hallo, ging zu Alex und die beiden küssten sich kurz, aber sehr liebevoll... Yugi ließ den Kopf sinken. "Yugi, das ist Lindsay.", stellte Alex das Mädchen vor. Yugi nickte ihr zu und stand auf. "Ich mach mich mal wieder auf den Weg. Ich muss noch in einen Buchladen..." "Halt die Ohren steif. Und meld dich mal.", sagte Alex und begleitete ihn noch zur Tür. Als Yugi draußen war, mit all seinen Sachen, lehnte er an der Wand und er spürte, wie ihm die heißen Tränen in die Augen stiegen. Wieso weinte er denn nun? Yugi nahm sein Handy und wählte die Nummer von zu Hause. Kaiba ging ran... Yugi hatte gehofft, das Levina oder so drangehen würden... "Ich... ich bin's...", stotterte Yugi und schluchzte. "Yugi? Was ist los? Was ist passiert?", fragte Kaiba sofort und Yugi ließ sich zu Boden sinken. Er holte tief Luft und sprach dann weiter: "Ich... ich hab meine Sachen, aber... aber das ist so viel... Ich weiß nicht... weiß nicht, wie ich nach Hause... Hause kommen soll...", schluchzte Yugi ins Handy. Er hörte Kaiba Luft holen und dann sagte er beruhigend: "Das ist doch gar kein Problem. Ich lass meinen Fahrer zu dir kommen. Gib mir mal eben die Straße durch." Nur ein paar Minuten später hatte Yugi einen Koffer und eine Tasche nach der anderen auf die Straße runtergetragen und saß nun auf seinem Koffer und starrte die Straße entlang. Endlich sah er die Limousine um die Ecke kommen. Wieso gerade die Limo? Yugi stand auf und erschrak, als die Tür hinten aufging, also nicht die Tür des Fahrers... Kaiba setzte seinen gesunden Fuß auf die Straße, verzog das Gesicht, klammerte sich an der Tür fest und sah Yugi dann lächelnd an. "Überraschung!", sagte Kaiba und Yugi lief zu ihm und presste sich an ihn. Kaiba legte einen Arm um Yugi und sah zu, wie der Fahrer die Taschen nahm. "Wenn wir wieder zu Hause sind...", begann Kaiba. "... dann lass uns reden, ja?" "Re... reden?", fragte Yugi und beide sahen sich an. Yugi lächelte und nickte. Kaiba wischte ihm die Tränen aus den Augen. Er quälte sich wieder in den Wagen und Yugi setzte sich neben ihn, ganz fest presste er sich an ihn. Er wusste, das Kaiba Schmerzen hatte, starke Schmerzen, aber dennoch war er mitgekommen um Yugi abzuholen. Das bedeutete Yugi sehr viel und er war sich sicher, dass sie es schaffen würden... Sie würden wieder ein ganzes Wir werden... *********************************************************** Hey ihr Lieben!! ^^ Yeah, ich halt mich jetzt mal ran ^^ Also gut, ihr könnt denken: "Mann, der Anfang ist jetzt aber ein bisschen zu schnulzig geworden!" Und wisst ihr was? Das denke ich nämlich auch.. Aber irgendwie ist es doch echt süß die beiden so zu erleben! Bitte stellt euch alles wirklich bildlich mit den Charakteren und so vor! Ist das nicht ein Bild, wie sie so gemeinsam im Krankenhaus sind? Woah.... ^^ Und auch Joey taucht mal wieder auf! ^^ Ich dachte, es sei mal Interessant ihm ne kleine Gastrolle anzubieten und er meinte daraufhin nur: "Jo, mach ich glatt!" Tjaha, und dann hat er die Rolle als Krankenpfleger übernommen ^^ Die Szene, in der Yugi Kaiba anruft und ihn bittet, ihn von der WG aus abzuholen, das der Kleine da so weint, irgendwie hat das eine besondere Bedeutung, ich weiß nur nich welchte... ^^ (Mist... ^^) Aber das wäre so eine Schlüsselszene im TV ^^ Wo man denkt: Irgendwas will uns der Regisseur damit sagen, nur was? ^^ Vielleicht könnt ihr mir da helfen.. ^^ Also, ich würde mich auf gaaaaanz viele Kommis freuen ^^ Und danke danke danke an die, die mir immer welche schreiben! Bis zum nächsten Kappi! ^^ Eure Mimi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)