Die Suche nach Liebe von abgemeldet (Teil 2 - Liebe ist... seine Gefühle offen kundgeben...) ================================================================================ Kapitel 1: Heilt die Zeit alte Wunden ? --------------------------------------- Heilt die Zeit alte Wunden ? "Nein. Ich sagte doch, dass ich komme. Nein. Ach, Oliver... Ich hab doch nur verschlafen. Ich komme doch gleich... Ja... Ja... Sag Bescheid, okay? Ja, bis gleich." Kaiba, der auf einer Parkbank saß, sah von seiner Zeitung auf, als er eine vertraute Stimme hörte. Vertraut, aber dennoch irgendwie anders, als er sie in Erinnerung hatte. Doch wahrhaftig... Der Junge, den Kaiba telefonieren gehört hatte und der nun versuchte sein Gleichgewicht zu halten, als er den Kaffeebecher zwischen Kinn und Brust klemmte, die Zeitung unter dem Arm und krampfhaft versuchte, sein Klapphandy wieder in die Hängetasche zu schieben, verlor es doch fast, hüpfte ein kleines Stück nach links, weg von Kaiba und fasste sich dann wieder. Knapp... Ganz knapp... Kaiba räusperte sich, zog seine Brille ab, die er neuerdings tragen musste, wenn er las oder an seinem PC arbeitete, da seine Augen davon stark beeinträchtigt wurden, und steckte sie in die Innentasche seines langen weißen Mantels. Dann faltete er die Zeitung zusammen und stand auf. Es war Frühling und die Kirschblüten fielen von den Bäumen und flogen durch die Luft. Der ganze Park war voller Sakurablätter. Es sah aus, als würde es schneien. Der Junge stand inmitten des weißes Regens und nahm seinen Becher wieder zur Hand und nahm einen großen Schluck. Dann las er einen Artikel in der Zeitung und ging dabei. Kaiba sah ihm hinterher, lächelte, schüttelte den Kopf und setzte sich wieder auf die Bank. Nervös tippelte Kaiba mit den Fingern auf seinem Bein, dann atmete er tief durch und stand wieder auf. Er ging dem Jungen nach. Der Junge warf seinen Becher in einen Mülleimer, die Zeitung stopfte er in die Tasche, die quer über seiner Schulter hang, und zog dafür eine Schachtel Zigaretten heraus. Kaiba zog die Augenbrauen zusammen und blieb unvermittelt stehen. Kann das denn sein? Er rauchte? Rauch stieg auf und der Junge seufzte leise. Kaiba sah auf den Rücken des Jungen. Dann fasste er all seinen Mut zusammen und rief ihn: "Yugi!" Der Junge drehte sich um. Gott, war das ein Bild! Die Kirschblütenblätter rieselten um den Jungen, als er sich, wie in Zeitlupe, umdrehte und umhüllten ihn, als würde er sie kontrollieren... Ein wunderschönes Bild... Kaiba lächelte leicht. "Hab ich's doch gewusst. Du bist es. Hab dich ja oft im Fernsehen und in der Zeitung gesehen." Kaiba blieb stehen, während der Junge jetzt auf Kaiba zuging. Er trug ein weißes Hemd, darüber einen roten Pullunder und blaue Jeans. Er sah wirklich aus wie ein Student... Aber sonst hatte er sich nicht wirklich verändert. Vielleicht war er etwas gewachsen, aber nicht viel... Er blieb einen Meter vor Kaiba stehen und musterte ihn, als würde er ihn nicht erkennen. Kaiba trug ein schwarzes Hemd, schwarze Hosen und einen langen weißen Mantel. Einen normalen Mantel, nicht diesen ausgefallen mit den Bändern. Dieser Mantel hatte lange Ärmel und einen langen Kragen. "Du hast nichts mehr von dir hören lassen. Naja, dann hast du dir wenigstens meinen Brief zu Herzen genommen. Ich freue mich zu sehen, das es dir gut geht, Yugi." Wieso sagte er denn nichts? Erkannte er Kaiba denn echt nicht!? Er starrte ihn nur an und zog gelangweilt an seiner Zigarette. "Damit solltest du aufhören. Das ist echt giftig. Du bringst dich damit nur um..." Als Kaiba merkte, was er gesagt hatte, senkte er den Kopf. "Tut mir Leid. Das war taktlos." Yugi zog einfach noch einmal und blies Kaiba frech den Rauch ins Gesicht. Kaiba hustete. "Was sollte das? Wieso redest du nicht mit mir, Yugi?" Eine Weile herrschte Stille, dann öffnete der Junge endlich den Mund. "Glaubst du wirklich, ich hätte alles vergessen und könnte mich normal mit dir unterhalten?" Kaiba war nun derjenige, der fassungslos zu dem Jungen starrte. "Ich habe dich schon öfter hier auf der Bank gesehen, Kaiba. Aber ich bin immer an dir vorübergegangen, ohne dich zu beachten. Weißt du warum? Sicherlich, weißt du es! Du bist es ja, der das verursacht hat! Du bekommst mich nicht noch mal. Such dir ein anderes Spielzeug." Mit diesen Worten warf Yugi die aufgerauchte Kippe zu Boden, drehte sich um und ging einfach. Ließ den verdutzten Kaiba allein zurück. Doch dieser fasste sich schnell wieder und lief Yugi hinterher. "Ich suche kein Spielzeug! Yugi, ich wollte nur mit dir reden. Ich dachte, wir könnten es vergessen. Vergessen, was war." Yugi lachte auf. "Vergessen? Dich kann man nicht vergessen, Kaiba. Dafür hast du gesorgt. Herzlichen Dank. Ich muss zur Uni. Halt mich bitte nicht weiter auf." Yugi verließ den Park und überquerte die Straße. Kaiba folgte ihm weiterhin. "Ich habe mich entschuldigt. Ich habe in den Brief geschrieben, wie sehr es mir Leid tut! Yugi, bleib stehen!" "Du hast es geschrieben, aber du hast es nie gesagt.", meinte Yugi leise, blieb stehen und drehte sich zu Kaiba um, der auch schnell stehen blieb, um nicht in Yugi reinzulaufen. "Dann sage ich es jetzt: Was ich dir angetan habe... was ich... Also das... es..." Kaiba sah zu Boden. Yugi legte seine Hände zitternd auf seinen zweiten schräghängenden Gürtel. Er öffnete die kleine Schachtel an seinem Gürtel, in dem er immer seine Karten aufbewahrte. Doch sie waren nicht mehr darin. Nun fanden dort die Zigarettenpackung und ein Zippo Platz. Yugi schnippte das Feuerzeug auf, entlockte die Flamme, steckte sich die Zigarette in den Mund und zündete sie sich an. Dann drehte er sich kopfschüttelnd um und ging weiter. "Ich wusste, dass du es nicht schaffst.", sagte er nur, während er die Packung wieder in die Schachtel des Gürtels schob. Kaiba folgte ihm noch, bis zu den hohen Mauern, die die Außenwelt von der Uni trennte. Yugi wollte gerade auf das Gelände der Uni, als Kaiba ihn am Arm packte, zurückzog und gegen die Mauer presste. Nur noch einzelne Studenten betraten das Gelände und kamen an Yugi und Kaiba vorbei, die eng aneinandergepresst an der Mauer lehnten. Kaiba hielt Yugi immer noch fest und dieser hatte erschrocken die Zigarette fallen gelassen und starrte Kaiba erschrocken an. "L...lass mich in... in Ruhe...", stotterte Yugi. "Was ist? Auf einmal bist du nicht mehr so vorlaut. Auf einmal fängst du wieder an vor Angst zu stottern, wie?", hauchte Kaiba bedrohlich. Er drückte Yugi fester an die Mauer, das es ihm im Rücken schmerzte. "Es tut mir Leid, das ich dir damals so wehgetan habe. Ich habe keine Probleme das zu sagen, Yugi, weil es mir wirklich Leid tut! Aber du gibst mir ja nicht mal die Chance mich bei dir zu entschuldigen! Die ganzen zwei Jahre lang tat es mir Leid." "Es waren zweieinhalb Jahre. Und du hattest zweieinhalb Jahre lang Zeit, dich zu entschuldigen, du hast es doch nie getan! Du wusstest, wo du mich finden würdest! Ich war bei jedem Turnier dabei! Ich habe immer gehofft, dass ich dich dort finden könnte, aber du warst nie da! Wieso?" Doch Kaiba antwortete Yugi nicht. Er hatte an keinem Turnier teilgenommen, weil er Yugi nicht wieder sehen konnte, denn es tat ihm zu sehr weh... Wenn er Yugi ansah, sah er doch nur, wie er ihm immer wehtat und das konnte Kaiba nicht mehr ertragen! Kaiba presste sich an Yugi und beugte seinen Kopf etwas nach unten. Yugi hob seinen. "W... was hast du... du vor...?", fragte Yugi, doch Kaiba legte sachte seine Lippen auf Yugis und küsste ihn sehr leidenschaftlich. Er schob Yugi seine Zunge in den Hals und Yugi, gewohnt durch diese süße Folter, erwiderte den wunderschönen Kuss... Er schloss die Augen. Kaiba schloss seine ebenfalls. Yugi schmeckte süßlich, so wie Kaiba es in Erinnerung hatte. Süß und unschuldig... Und doch schmeckte er nach Rauch... Als sie sich lösten, sah Yugi Kaiba an. Beide atmeten schwer. Einige Studenten hatten sich umgedreht und sahen die beiden kurz an, erkannten sie vielleicht nicht, oder es war ihnen egal, oder zu peinlich, jedenfalls gingen sie einfach weiter und einige andere sahen es nicht mal. Kaiba war das egal. Zu sehr hatte er genau das vermisst! Yugis Nähe... Yugi schloss die Augen, als Kaiba Yugis Hals küsste, leicht darüber leckte. Bis zum Hemdkragen. Yugi keuchte auf und seine Knie wurden ganz weich. Er hatte Kaiba die zweieinhalb Jahre weitergeliebt. Nie hatte er aufgehört... Yugi legte den Kopf in den Nacken und ließ sich von Kaibas Lippen und dessen Zunge verwöhnen. Kaiba schob sein rechtes Bein zwischen die beiden von Yugi und drückte Yugi so weiter hoch. Yugi stöhnte leise auf. Er saß mehr oder weniger auf Kaibas Bein, während dieser langsam seine Hand unter Yugis Pullunder und Hemd schob. Er fuhr über seinen Bauch, bis hoch zur Brust. Yugi vergaß alles um sich herum und gab sich ganz den Berührungen und den Liebkosungen hin. "Yugi!" Yugi riss seine Augen auf, als er die Stimme des Pharaos in sich hörte. Er schob die Hände zwischen sich und Kaiba und drückte Kaiba weg. "Ich... ich... du... du solltest... gehen... Komm... komm nicht wieder...", stammelte Yugi atemlos und Kaiba sah ihn liebevoll an. Liebevoll? Ja... Der Blick war liebevoll... "Er meint es doch wieder nicht ernst! Du bist doch das perfekte Opfer! Vergiss nicht, was er dir angetan hat! Er wird es immer und immer wieder tun!", schalt der Pharao Yugi. Yugi nickte in Gedanken. Der Pharao hatte ja Recht... "Ich komme nicht wieder, Yugi. Aber du wirst zu mir kommen.", sagte Kaiba ruhig. Yugi sah ihn verwirrt an, da hielt Kaiba eine Zigarettenpackung hoch und ein silbernes Zippo. Yugi riss seine Augen auf. Kaiba sah das Zippo an. "Irgendwie hätte ich es mir denken können.", meinte Kaiba, als er die Gravur des Schwarzen Magiers auf dem Feuerzeug sah. Yugi streckte seine Hand aus. Er hatte nicht gemerkt, das Kaiba ihm die Sachen weggenommen hatte... In eine solche Ekstase hatte Kaiba ihn gebracht... Das war ja schon peinlich, das Yugi wieder auf so was reingefallen war... Peinlich war auch, als er sich umsah, dass einige Studenten Yugis und Kaibas Liebelei mitbekommen hatten... Doch Kaiba schien das nichts auszumachen... "Gib es... gib es wieder her...", bat Yugi Kaiba. "Heute Nachmittag. Du weißt sicherlich noch wo ich wohne, oder? Ich erwarte dich dann heute Nachmittag bei mir. Auf Wiedersehen, Yugi! Viel Spaß noch bei deiner Vorlesung!" Mit diesen Worten drehte sich Kaiba um und ging gemütlich die Straße entlang... Er tat es schon wieder... "Er hat uns wieder in seiner Hand... Wir sollten uns ein neues Feuerzeug holen und dieses und Kaiba wieder vergessen!", schlug der Pharao vor. Yugi schüttelte den Kopf. "Nein. Das können wir nicht. Das Feuerzeug hat uns doch Großvater vererbt..." "Na schön... Aber wir müssen vorsichtig sein..." "Mann, Yugi! Professor Flemming hat gefragt wo du bist!" Yugi sah zu den Treppen, die auf das Gelände der Uni führten. Oliver, sein Kommilitone und bester Freund auf dem Campus kam die Treppen runtergerannt. Er schlug Yugi auf die Schulter. "Wie geht's meinem kleinen Genie!? Wieder was horizonterweiterndes rausgefunden? Einen neuen Artikel für die Zeitung geschrieben? Ein neues Interview gegeben? Oder doch wieder eine Einladung ins Fernsehen bekommen?" "Weder noch...", sagte Yugi leise, sah noch einmal nach hinten, sah, wie Kaiba um die Ecke verschwand und ließ sich dann von Oliver ins Gebäude führen. Yugi stand vor dem großen Haus und atmete tief durch. Er zog das Tor auf und ging die Auffahrt hinauf. Als er vor der großen Türe stand, schellte er. "Gib auf dich Acht, Yugi... Wir wollen das ganze doch nicht noch einmal mitmachen müssen, oder?", fragte Yami und sah Yugi an. "Ich pass schon auf..." "Herr Muto. Mr. Kaiba erwartet Sie bereits." Die alte Frau, die Yugi von früher kannte, hatte geöffnet. Sie lebte noch? Sie war schon vor über zwei Jahren sehr alt... Yugi wollte die Treppen raufgehen, als er einen Blick ins Wohnzimmer warf und seine Zigaretten auf dem Tisch liegen sah. "Mr. Kaiba ist oben in seinem..." Yugi hob die Hand und brachte die Frau so zum Schweigen. Er ging ins Wohnzimmer und sah sich um. Es hatte sich nichts verändert... Alles war so wie immer... Yugi lächelte matt. Dann nahm er die Zigaretten und das Feuerzeug und drehte sich um. Er zuckte erschrocken zusammen. Kaiba lehnte am Türrahmen und sah Yugi kopfschüttelnd, mit vor der Brust verschränkten Armen, an. "Du bist noch genauso wie früher!", sagte er und betrat das Zimmer. Yugi wich ängstlich zurück. "Komm... komm nicht näher...", bat er Kaiba, doch er kam näher. Wäre ja zu schön gewesen, wenn er auf Yugi gehört hätte... "Yugi, ich will dir nicht mehr wehtun! Ich will nur mit dir reden." Yugi ging soweit zurück, bis er auf das Sofa fiel. "Ich würde gerne wissen, was du in den zweieinhalb Jahren alles erlebt hast." "Nein, willst du nicht...", sagte Yugi und stand wieder auf, doch Kaiba stand nun direkt vor Yugi und drückte ihn wieder runter. Dann setzte er sich neben ihn. Yugi schielte Kaiba an. "Wie ist es dir so ergangen?" "Schlecht...", murmelte Yugi. "Stimmt doch nicht!", sagte Kaiba, der nun doch etwas wütend wurde. "Dann erzähl ich alles, was ich über dich weiß, okay?" Yugi sah ihn nun an. "Wie?" "Na, ich habe eine Menge von dir gehört und gelesen. Du bist einmalig, Yugi! Deine Duellfähigkeiten sind wirklich brillant geworden und du hast nie deinen Titel verloren. In all den Turnieren warst du immer die Nummer eins! Der König der Spiele! Seit über zwei Jahren studierst du Archäologie und bist ein wahres Genie darin... Ich habe alle Interviews im Fernsehen und in den Zeitungen gesehen und gelesen. Und ich habe auch diese Dokumentation im Fernsehen gesehen. Die Artikel, die du in für die Zeitung geschrieben hast, waren wirklich gut... Und deine Expeditionen ins Ausland um dort an Ausgrabungen teilzunehmen, waren ja wohl auch immer sehr erfolgreich. Zumindest sagen das die Nachrichten im Funk und Fernsehen... Ich habe sogar gehört, dass du schon einige Vorlesungen für junge Studenten, leiten darfst. Das ist wirklich sehr beeindruckend. Du hast echt was geleistet.", lobte Kaiba. Yugi sah ihn mit aufgerissenen Augen an. "Du interessierst dich nicht wirklich für Archäologie, oder?", fragte er verwirrt. "Nein, ich interessiere mich für dich, Yugi!", sagte Kaiba leise und packte Yugi. Er drückte ihn in die Kissen und legte sich auf ihn. Yugi schloss die Augen. Kaiba küsste ihn sachte, dann leckte er über Yugis Lippen. Yugi öffnete den Mund und erwiderte den Kuss. Er hatte es so sehr vermisst... Er hatte Kaiba so sehr vermisst... Auch er hatte Kaibas jetziges Leben mitverfolgt, so gut es ging... Kaiba war erfolgreicher mit seiner Firma als je zuvor. Die Kaiba Corporation verteilte sich weit übers Ausland und Kaiba war schon oft beim Präsidenten der Vereinigten Staaten gewesen... Außerdem war Kaiba zu einer hohen Autorität geworden. Sicherlich war er schon immer ein Mann, vor dem man Angst hatte seinen Mund aufzumachen, aber nun traute man sich wirklich nichts mehr bei ihm! Er war der mächtigste Mann der Welt. Getratscht wurde natürlich auch, dass er womöglich noch viel mächtiger war als der Präsident... Doch das alles war jetzt unwichtig. Denn nun lag Yugi mit dem wohl mächtigsten Mann der Welt auf der Couch und der wohl erfolgreichste Mann hatte seine Hände nicht unter Kontrolle, denn sie schoben sich langsam zwischen Yugis Beine. Yugi keuchte, riss dann seine Augen auf und stieß Kaiba grob von sich. Dieser fiel hart zu Boden und stöhnte auf vor Schmerz. Yugi zuckte zusammen. Er wartete, das Kaiba sofort aufstand und Yugi irgendetwas antat, so wie früher, wenn Yugi aufmüpfig war... Kaiba kniete sich auf. Er sah Yugi an. Yugi zitterte vor Angst und er sehnte sich nach einer Zigarette... "Was hast du denn nur, Yugi?", fragte Kaiba leise. "Hast du mich denn nicht vermisst? Hast du nicht auch sehnsüchtig auf Zuneigung und Berührungen einer Person gewartet, die du liebst?" Kaiba zuckte zusammen, als er das sagte. Yugi sah ihn an. Er hatte doch über drei Jahre lang darauf gewartet! Er hatte gemerkt, was Kaiba gesagt hatte ...einer Person, die du liebst..., aber es fiel ihm nichts dazu ein. Das einzige, was ihm einfiel war das, was er vielen Frauen und einigen Jungen sagen musste: "Ich habe Aids..." "Ich weiß.", sagte Kaiba nur und zuckte mit den Schultern. Er kniete noch immer auf dem Boden. Vor Yugi. "Allein der Kuss heute Morgen und gerade eben hat dich vielleicht sogar schon angesteckt!" "Ich weiß. "Du wirst dann auch sterben." "Ich weiß." "Sag nicht immer Ich weiß! Du weißt nämlich gar nichts! Nichts weißt du, Kaiba! Das Leben ist furchtbar schwer geworden! Ich mag vielleicht noch immer der König der Spiele sein und mein Studium mag ja auch gut laufen, aber ich kann niemandem nahe kommen, wirklich nahe! Das halte ich einfach nicht aus! Ab und zu zittert mein ganzer Körper und will einfach nur das eine! Dann sehe ich irgendetwas an... Irgendwas und sofort will ich Sex haben! Aber ich darf nicht! Wenn ich das nicht aushalten kann, wie sollst du das dann!? Die Leute, die es wissen, die verhalten sich mir gegenüber immer so merkwürdig und manche meiden mich komplett! Es ist grausam, wenn man jeglichen Köperkontakt immer mit einem Gedanken hegen muss: Du könntest dein Gegenüber anstecken und somit umbringen! Also sag nicht Ich weiß, wenn du keine Ahnung hast!", sagte Yugi außer sich. Er zog die Schachtel Zigaretten und das Feuerzeug aus seinem Gürtel. Er holte mit zitternden Händen eine Zigarette heraus und steckte sie in den Mund. Kaiba verfolgte Yugis Bewegungen mit dem Blick auf die Zigarette. Dann hob er die Hand, zog Yugi die Zigarette aus dem Mund und knickte sie in zwei Teile. Yugi sah Kaiba böse an. Dann nahm er eine weitere Zigarette und steckte sie wieder in den Mund. Kaiba zog sie ihm wieder raus und machte auch diese kaputt. Yugi wollte gerade noch eine hervorholen, da riss Kaiba Yugi die Packung aus der Hand, stand auf und ging zur Terrassentür. Yugi stürmte hinter. Kaiba öffnete die Tür, trat einen Schritt heraus und warf die Packung in den Pool. Yugi drückte sich an Kaiba vorbei raus und lief zum Pool. "Nein! Nein!", rief Yugi und sank vor dem Pool auf die Knie. Er streckte die Hand aus, doch die Filter lösten sich von den Stäbchen und quollen auf. Das Papier der Stäbchen löste sich und der Tabak verteilte sich im Wasser. Kaiba stand hinter Yugi. Dieser stand nun auf und drehte sich um. "Ich wollte dir sagen, dass es mir egal ist, ob du Aids hast oder nicht! Das einzige, was mich jetzt interessiert ist, das du wieder da bist... Bei mir..." Yugi sah Kaiba an. Kaiba legte die Arme um Yugi und drückte ihn an sich. Er schloss die Augen und sog Yugis Duft ein. Süß, verraucht... Yugi begann wieder am ganzen Körper zu zittern. Nicht, weil er nicht rauchen konnte, sondern wegen Kaiba... "Aber... aber... ich kann das... das nicht...", stotterte Yugi ängstlich und schloss die Augen. "Mach dir einfach keine Gedanken darüber." "Ich... Du steckst dich an..." "Nein, ich kann mich anstecken, aber ich muss nicht. Das ist ein Risiko, Yugi, das ich eingehen werde." Kaiba legte eine Hand an Yugis Kinn und drückte seinen Kopf etwas nach oben. Yugi sah Kaiba in die Augen. "Sag mal, hast du es dir nicht mal selbst gemacht?" Yugi fiel fast hintenüber in den Pool, wenn Kaiba ihn nicht festgehalten hätte! Mann, dieser Kaiba... "Nein... Nein, hab ich nicht..." "Ohje... Du hast also über zwei Jahre lang völlig..." "Ist ja gut, ich hab's kapiert!", sagte Yugi und befreite sich von Kaiba. "Ich wollte dich nicht... Tut mir Leid!", sagte Kaiba laut und sah Yugi hinterher, der wieder reingehen wollte, nun stehen blieb und sich wieder zu Kaiba wandte. "Und du?", fragte er leise und kam wieder zurück. "Naja, hier und da mal was... Mal Männer, mal Frauen... Aber nichts Ernstes...", sagte Kaiba gelassen und zuckte mit den Schultern. Yugi sah Kaiba fast bewundernd an. Er wollte auch mal wieder... Aber wenn, dann könnte er Kaiba anstecken... Und das wollte er nicht! "Komm, wir gehen ins Schlafzimmer und ich zeig dir was richtig schönes, was ich in den zwei Jahren auch kennen gelernt hab! Das ist wirklich..." "Nein!", rief Yugi und schüttelte den Kopf. Kaiba sah ihn traurig an. "Kaiba, ich liebe dich. Immer noch. Nach all der Zeit, aber ich kann dir das nicht antun! Wenn du auch krank wirst, wirst du sterben und ich bin schuld daran! Und ich will dir das nicht antun!" "Nach allem, was ich dir angetan habe, wie kannst du mich lieben?", fragte Kaiba fassungslos. Natürlich wollte er mit Yugi schlafen, weil er Yugi liebte, aber das Yugi das nun gesagt hatte, das Yugi ihn noch liebte, das brachte ihn jetzt durcheinander. Denn damit hatte er nicht gerechnet! Er hatte gedacht, das Yugi ihn längst nicht mehr liebte... "Ich habe versucht, es nicht zu tun...", sagte Yugi leise und senkte den Kopf. "Ich wäre froh, wenn ich dir sagen könnte, ich würde dich nicht lieben!" Wieder dieses Zittern... Yugi war so sehr aufgeregt und hatte solche angst... Kaiba strich seinen weißen Mantel weiter auf, knöpfte das schwarze Hemd auf und schob auch dieses auf. Yugis Augen wanderten über Kaibas Brust. Er schloss die Augen. Da packte Kaiba Yugis Hand und drückte sie an seine Brust. Yugi riss seine Augen auf. Kaiba zuckte unter Yugis Berührung, die er selbst herausgefordert hatte, zusammen und schloss die Augen. Yugi sah Kaiba an. "Spürst du das, Yugi? Spürst du es?", fragte Kaiba leise. Was meinte Kaiba? Muskeln? "Mein Herz... Wie es schlägt...", antwortete Kaiba für Yugi. Ja, Yugi spürte das starke wilde Schlagen von Kaibas Herz. Yugi atmete schneller. Auch sein Herz schlug hart gegen seine Brust. "Ich bin genauso aufgeregt und nervös und verängstigt wie du, Yugi... Es ist so anders und neu, dir ein Gefühl der Freude zu geben. Dich spüren zu lassen, das du mir wirklich etwas bedeutest. Das du eben nicht nur der Junge bist, dem ich einmal die ganzen schlimmen Dinge angetan habe! Sondern, das du mir wirklich wichtig bist, Yugi... Und das macht mich so nervös. Weil ich dein Gesicht sehe, die Furcht in deinen Augen. Und das ist grausam, weil dein Blick mich noch zittriger macht. Mich verunsichert, mich zurückweichen lässt. Ich bin genauso aufgeregt wie du, Yugi... Fühlst du dich jetzt ein bisschen sicherer?" Während Kaiba das gesagt hatte, hatte er über Yugis Hand gestrichen und über den Arm, dann hatte er die Hand wieder genommen und sie an seine Lippen geführt und geküsst. Yugi hatte Kaiba einfach nur fassungslos angestarrt. Dann schüttelte er langsam den Kopf. Nein, er fühlte sich alles andere als sicher... "Soll ich aufhören?", fragte Kaiba leise. "Nein!", sagte Yugi laut und schüttelte energisch den Kopf. Kaiba sah Yugi dankbar an. Das hatte er hören wollen... Er beugte sich zu Yugi hinunter und küsste ihn so leidenschaftlich, wie er nur irgend konnte. Kaiba machte Yugis Willen willenlos... Er zerbrach Yugis Willen... Yugi würde mit Kaiba schlafen... Er konnte nicht mehr anders... Als sie sich lösten, flüsterte Yugi: "Tu mir bitte nicht weh..." Kaiba ließ ein ganzes Stück von Yugi ab. Das war etwas, was er nicht hatte hören wollen... Das ließ ihn die ganzen schlimmen Dinge sehen, die er Yugi angetan hatte... "Es ist besser, wenn ich jetzt gehe.", sagte er und ging zur Terrassentür. Er war fast drin, als Yugi rief: "Dann sterbe ich!" Kaiba blieb stehen und drehte sich zu Yugi. Er lächelte, streckte die rechte Hand aus und sagte: "Komm mit." Yugi lief zu ihm, nahm die Hand und ließ sich von Kaiba ins Haus und die Treppen rauf ins Schlafzimmer ziehen. Oben angekommen, setzten sich beide aufs Bett und knutschten herum, wie zwei junge Teenager... Beide hatten die Augen geschlossen und ließen ihren Zungen das Kommando. Irgendwann lösten sie sich endlich und Kaiba stand auf. Yugi wollte seinen Pullunder ausziehen. "Nein...nein, warte...", sagte Kaiba atemlos. Er beugte sich zu Yugi runter und zog den Pullunder wieder nach unten. "Was ist? Was hast du denn?", fragte Yugi verwirrt. "Ich... ich will das machen... Aber ich muss erst noch was holen..." "Okay...", sagte Yugi unsicher und als Kaiba an der Tür war, sagte er: "Kondom..." "Was?", fragte Kaiba und drehte sich zu Yugi. "Wenn wir miteinander schlafen... dann nur... nur mit Kondom..." "Aber Yugi, ich kann das doch..." "Nein, Kaiba. Entweder Ja, oder gar nicht... Tut mir Leid. Ich will das nicht riskieren. Ich bin nicht so mutig wie du... Ich kann das nicht..." "Na schön... Weil du es bist..." Kaiba verließ das Schlafzimmer. Yugi sah sich um. Ein großer Flachbildfernseher stand an der Wand, sonst hatte sich hier auch nichts verändert... Obwohl... Als Yugi so auf und ab hüpfte, merkte er das die Matratze... "Ein Wasserbett.", sagte Kaiba. Yugi sah zu ihm und lächelte. "Was du dir alles leistest..." "Kostet nichts. Nichts im Vergleich zu dem, was ich an Geld habe...", sagte Kaiba nach einiger Überlegung. Er ließ etwas aufs Bett fallen. Yugi krabbelte ganz aufs Bett und sah es sich an. Kaiba setzte sich. "Gleitcreme... Kondom... Schöne Farbe...", nuschelte Yugi vor sich hin. "Es ist pink!", sagte Kaiba und sah Yugi mit großen Augen an. "Keine schöne Farbe für mich!" Yugi grinste breit und Kaiba kam nun auch ganz aufs Bett. Er legte seine Hände an Yugis Wangen und zog seinen Kopf zu sich. Beide knieten auf dem Bett und küssten sich. Kaiba ließ jedoch schnell von Yugis Lippen ab und strich mit seinen über Yugis Hals. Ja, hatte er es heute Morgen doch richtig gedeutet! Da wurde Yugi komplett schwach! Yugi zuckte kurz zusammen und keuchte dann leise auf. "Unterdrück es nicht. Du kannst schreien, wenn du willst. Wenn es ein schönes Gefühl ist, dann lass es mich hören.", sagte Kaiba und Yugi nickte. Also leckte Kaiba an Yugis Hals und ließ Yugi noch einmal aufstöhnen. Dann fuhren Kaibas Hände zu Yugis Pullunder, zogen ihn über Yugis Kopf und schmissen ihn zu Boden. Yugi befreite Kaiba vom Mantel, zog das offene Hemd ab und warf es auch weg. Er strich über Kaibas Brust. Kaiba schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken. "Oh... oh Gott...", hauchte Yugi und spürte Kaibas angespannten Muskeln unter seinen Fingern. Kaibas brennende Haut brachte Yugi in Ekstase und diese ganze Leidenschaft ließ ihn fast ohnmächtig werden. Und so hörte er auf. Kaiba stattdessen übernahm nun. Er öffnete Yugis Hemd, zog es ihm ab und küsste Yugis nackte Haut. Setzte auf jeden Zentimeter, brennende Küsse. Ließ Yugi immer und immer wieder keuchen und schwerer atmen. Yugi legte sich mit Kaibas Hilfe nach hinten. Kaiba sah Yugi mit glühenden Augen an. Er atmete stoßweise und sah, wie Yugi wieder am ganzen Körper zitterte. "Ruhig... Ganz ruhig...", versuchte Kaiba Yugi und sich selbst zu beruhigen. Aber es funktionierte einfach nicht. Yugi konnte gar nicht mehr aufhören schnell zu atmen und Kaiba hatte das Gefühl, das Yugi Hyperventilieren und ohnmächtig werden würde... Aber ihm erging es kein bisschen besser... Yugi liefen nun Tränen über die Augen, die er versuchte schnell wegzuwischen. Doch Kaiba zog seine Hände zur Seite und küsste Yugis Tränen weg. "Versuch tief durchzuatmen, Yugi...", sagte Kaiba leise und Yugi tat es. Es ging ihm etwas besser. Kaiba öffnete Yugis Gürtel, dann die Hose. "Oh... Oh, Kaiba... Kaiba...", stotterte Yugi leise und zog die Beine an. Dieses Gefühl hatte er schon so lange nicht mehr gehabt... Kaiba zog Yugi schnell die Hose aus. "Gedulde dich noch etwas, Yugi... Bitte...", sagte Kaiba und Yugi nickte energisch mit dem Kopf. "Nur noch etwas..." Yugi war es nicht unangenehm, das Kaiba ihn mit funkelnden Augen musterte. Doch dann riskierte Kaiba etwas: Er strich sachte, weil er nicht anders konnte, er musste einfach, über Yugis Erektion. Yugi zuckte, bäumte sich etwas auf, stöhnte laut, hielt den kommenden Höhepunkt aber perfekt zurück! Yugi zitterte und Schweiß trat ihm ins Gesicht. "Küss... küss mich...", bat er und Kaiba kam dem Wunsch nach, indem er sich runterbeugte, Yugi lange und zärtlich küsste und sich dabei von seiner eigenen störenden Hose befreite. Kaibas Erektion brachte Yugi wieder zum stöhnen. Er streckte die Hand danach aus, aber Kaiba nahm Yugis Hand und schüttelte den Kopf. "Ich kann mich nicht so bravourös zurückhalten Yugi... Du bringst mich doch völlig um den Verstand und wenn du mich jetzt berührst, ist alles umsonst gewesen...", erklärte er leise. Yugi nahm die Hand weg. Er wollte nicht, dass es schon vorbei war! Er wollte, dass es nie wieder vorbei gehen würde! Nie mehr... "Dreh dich bitte zur Seite, Yugi..." Kaibas Stimme war ruhig und vertrauenswürdig. "Ich werde dir nicht wehtun... Das kann ich nicht... Das will ich nicht..." Kaibas Bitte, das Yugi sich zur Seite drehen sollte, ließ Yugi erschaudern. Es war schön darum gebeten worden zu sein und nicht befehligt... "Küss mich bitte noch einmal... Sonst... sonst kann ich..." Ehe Yugi ausreden konnte, wurde er durch einen wunderschönen leidenschaftlichen Kuss zum Schweigen gebracht. Dann drehte sich Yugi vorsichtig auf die Seite. Als Kaiba Yugis Nacken küsste und seinen Rücken, schloss Yugi die Augen und genoss die zarten Berührungen. Kaiba strich leicht mit seinen Händen über Yugis Hintern und dann ließ Kaiba ganz von Yugi ab. Yugi öffnete die Augen und sah den Pharao neben dem Bett stehen und Yugi anstarren. Sein Blick war freundlich und er lächelte. Dann verschwand er. Kaiba öffnete die Tube der Creme und verteilte etwas auf seine Finger. Dann strich er damit wieder über Yugis Hintern und dieser zuckte zusammen und schloss wieder seine Augen. "Und? Wie fühlt sich das an?", fragte Kaiba leise und küsste Yugis Schulter. "Mmh... Kalt...", murmelte Yugi und Kaiba lächelte. Dann drang er mit einem Finger in Yugi ein, einfach so und Yugi spürte es kaum. Keine Schmerzen... Nichts... "Und jetzt?", fragte Kaiba, als er noch einen zweiten Finger einführte. In Yugis Magen kribbelte es und er spannte seine Muskeln an. "Nicht, Yugi. Das darfst du nicht tun. Dann tut es weh.", erklärte Kaiba leise. "Aber... aber ich kann... kann nicht anders..." "Nein, mein Liebling, du musst dich entspannen. Lass ganz locker.", hauchte Kaiba und küsste Yugis Schulterblätter. "Lie... Liebling...", hauchte Yugi und entspannte sich. Das war schön... Liebling... Mein Liebling... Das klang so schön... Kaiba lächelte. Er hatte es nur für richtig empfunden Yugi einen Kosenamen zu geben. Yugi war wirklich sein Liebling! Doch jetzt riss Kaiba die Hülle des Kondoms auf. Yugi stöhnte auf, als Kaiba sich an Yugi drückte und in ihn eindrang. Aber nicht, weil er Schmerzen hatte, sondern weil in ihm die Lust brannte. Da war zwar ein Stechen gewesen, aber es hatte kaum wehgetan... Yugi wandte den Kopf soweit es ging nach hinten und Kaiba streckte sich und sie konnten sich leidenschaftlich küssen. "Alles in Ordnung bei dir?", fragte Kaiba leise. "Ja...", hauchte Yugi zurück und Kaiba begann sich zu bewegen. "Pass schön auf.", sagte Kaiba und legte eine Hand an Yugis Hüfte und drückte sich weiter in Yugi hinein. "Oh... Oh... Was... was ist... das...?", rief Yugi und es wurde ihm heiß. Sehr heiß. Der Schweiß lief ihm nur so über den Körper und sein Innerstes kochte. "Das wollte ich dir unbedingt zeigen.", antwortete Kaiba und küsste Yugis Schulter. "Schön, mh?" "Ja... Ja... Un... unglaublich...", stöhnte Yugi und griff nach dem Laken um sich daran festzuhalten. Der erogene Punkt im Mann... Es war ein wunderschönes Gefühl... Kaiba stöhnte nun auch. Direkt in Yugis Ohr und seine Bewegungen wurden etwas schneller und dann glitt seine Hand, die auf Yugis Hüfte ruhte, an der Seite ab und fand sich an Yugis Erektion wieder, wo sie in einem rhythmischen Hin und Her ihre Bewegung fand. Yugi stöhnte lauter und passte sich Kaibas Stimme an. Beide kamen schwer atmend und schwitzend zum Höhepunkt. Kaiba ließ von Yugi ab, der sich auf den Rücken lehnte und Kaiba ansah. Er wollte geküsst werden... Kaiba hob die Hand, die Yugis Ergebnis seiner Lust, hielt und führte sie an den Mund, doch Yugi riss erschrocken die Augen auf und packte Kaibas Hand. "Das... das darfst du nicht...", flüsterte Yugi und schüttelte den Kopf. Kaiba sah Yugi an. Er befreite sich von Yugis Griff und leckte die Hand ab. Yugi setzte sich auf und wollte aufstehen, doch Kaiba hielt ihn fest. "Ich liebe dich, Yugi.", sagte er leise und Yugi sah ihn an. Er lächelte mit Tränen in den Augen. Kaiba zog Yugi zu sich und küsste ihn leidenschaftlich und legte ihn wieder in die Kissen. "Ich liebe dich. Ich liebe dich.", sagte er wieder und wieder. "Ich bin beeindruckt...", murmelte Yugi leise. "Und ich bin verliebt...", war Kaibas Kommentar. Yugi schloss die Augen und lächelte. Wie schön das klang... Aus Kaibas Mund... Sie legten sich ganz nah aneinander und schliefen nach kurzer Zeit ein. Kaiba hielt die ganze Nacht Yugis Hand. Hallo ihr Lieben, hier ist der 2. Teil. Der 2. zum 1. Teil. Logisch, ne? Denn nach 1 kommt 2... Naja, genug dummes Zeug gelabert, aber ihr werdet ja sehen, es kommt noch viel mehr Dummes von mir! HEHE!! Bis dahin, lest schön meine FF und ich würde mich freuen, wenn ihr m ir schreibt, was ihr vom ersten kappi des 2 Teils haltet... Eure Yasumi-chan! *peace zeichen in die Luft halt* Kapitel 2: Von Glück erfüllt ---------------------------- Von Glück erfüllt Kaiba lag auf dem Bauch, den Kopf am Fußende des Bettes. Die Arme auf dem Bett verschränkt und den Kopf darauf gestützt, starrte er aus dem Fenster. Die Vorhänge waren nicht zugeschoben. Es regnete und ab und zu blitzte es auf und ein dumpfes Grollen erfüllte den tristen Morgen. Kaiba sah auf dem Boden. Dort lagen die Hülle und das Kondom. Es war nicht benutzt worden... Kaiba hatte die Hülle nur aufgezogen, aber es nicht rausgeholt. Er streckte den Arm aus und schob das Präservativ unter das Bett, damit Yugi es nicht sah und sich aufregte. Kaiba fühlte sich schlecht, das er Yugi anlog, aber er konnte nicht anders... Da spürte er auf einmal, wie sich zwei Hände auf seine Oberschenkel legten und nach oben strichen. Er schloss die Augen und lächelte. Die Hände schoben sich über seinen Hintern und er hörte, wie Yugi scharf Luft einsog, dann küsste Yugi Kaibas Steißbein und ließ seine Hände an Kaibas Seiten nach oben wandern. Er küsste über Kaibas Rücken und vernahm ein leises hauchendes Stöhnen. "Sag's noch mal.", bat Yugi Kaiba leise. "Ich liebe dich.", kam Kaiba Yugis Bitte nach. Yugi seufzte zufrieden und legte sich flach auf Kaiba drauf. Kaiba öffnete die Augen. "Musst du heute zur Uni?" "Nein.", sagte Yugi leise, der die Augen geschlossen hatte und eigentlich wieder einschlafen wollte. Doch Kaiba bewegte sich unter ihm und Yugi stützte sich auf dem Bett ab und Kaiba drehte sich um. Yugi legte sich wieder hin. "Ich mag es, wenn du auf mir liegst. Das ist ein schönes Gefühl. Du bist so warm..." Kaiba legte die Arme um seinen Liebling und drückte ihn fest an sich. Yugi schloss die Augen und war nah dran wieder einzuschlafen. Doch die ganze Wärme, die zwischen ihm und Kaiba lag, Kaibas Nähe, sein schlagendes Herz an Yugis Ohr, all das ließ ihn wach bleiben. "Yugi... Was spür ich denn da?", fragte Kaiba und grinste. Yugi stemmte seine Hände in Kaibas Brust und drückte sich hoch. "Ich hab dir doch... na ja, erzählt, wenn ich... also wenn ich... na, das ich sofort... wenn ich...", stotterte Yugi und sah Kaiba an. Er wusste, was Yugi sagen wollte. Yugi hatte es ihm ja erklärt, wie das war... Und so drehte er Yugi aufs Bett und küsste ihn innig. Yugi schloss die Augen und Kaiba küsste seinen Hals und weiter hinunter. Vorsichtig legte er einige Küsse auf Yugis Erektion, doch Yugi packte Kaibas Schultern und drückte sie, so das Kaiba aufsah. "Was hast du?", fragte Kaiba besorgt. "Du hast... hast... vergessen..." "Nein, Yugi... Nicht schon wieder! Ich will kein Kondom benutzen! Und ich leck bestimmt nicht das Gleitmittel vom Gummi ab! Und das Gummi leck ich garantiert auch nicht! Ist ja ekelig!" Kaiba erzitterte einmal. "Dann... dann nimm deine Hand...", bat Yugi leise, doch Kaiba dachte nicht daran. Yugi stöhnte auf und konnte keinen Widerstand mehr leisten, als Kaiba seine Erektion einfach in den Mund nahm und sinnlich daran leckte. Doch das tat er nur eine kleine Weile, dann legte er seine Hand an die Erektion und drückte sie sanft und entfachte ein Feuer in Yugi, das er fast ohnmächtig wurde. Als die ersten Tropfen seiner Arbeit hinunterperlten, leckte Kaiba sie weg und stülpte dann den Mund wieder ganz darüber. Yugi stöhnte immer lauter, hob die Beine und verschloss sie um Kaibas Nacken. Kaiba saugte immer intensiver und leidenschaftlicher, bis Yugi sich stark in seinen Mund ergoss. Sein Kopf sank zur Seite und er atmete tief durch. Kaiba nahm Yugis Beine und legte sie aufs Bett zurück. Dann legte er sich neben Yugi und nahm ihn in den Arm. "Bist du denn nicht... Also... du hast nicht...?" "Reine Selbstbeherrschung, Yugi!", sagte Kaiba und grinste breit. Er küsste Yugi und Yugi schmeckte seinen eigenen Saft... Doch das war ihm egal, sein Gedanke war nur: Konnte sich Kaiba davon jetzt anstecken? Es war Mittag und die beiden lagen noch immer im Bett. Yugi schlief an Kaibas Brust und Kaiba starrte in den Fernseher. Berichte über die Aktienkurse. Es war völlig verrückt, das Yugi ihm so Nahe war und es war ihm nicht unangenehm... Im Gegenteil, er fand es sehr schön, wenn Yugi so nah bei ihm war. Er liebte ihn so sehr... Er strich Yugi durch die Haare und sah ihn kurz an, dann sah er wieder zum Fernseher. Yugi legte schlafend einen Arm auf Kaibas Brust und kuschelte sich an Kaiba. Beide hatten mittlerweile ihre Shorts wieder angezogen. Draußen regnete es noch immer. Auf der einen Seite war es ein verlorener Tag, den man aber nur zu gern im Bett verbrachte! Als Yugi das erste Mal zuckte, machte sich Kaiba keine Gedanken darüber. Jeder zuckt mal im Schlaf! Doch als das Zucken noch einmal einsetzte, schlimmer als das erste Mal und dann nicht mehr aufhörte und Yugi sich komplett versteifte, war Kaiba völlig erschrocken. Er versuchte Yugi zu wecken. Er schüttelte Yugi. "Wach auf! Was hast du!? Yugi!", rief er und rüttelte fester, bis Yugi endlich versuchte die Augen zu öffnen. "Was ist, Yugi? Was hast du?" Yugis Körper hörte nicht auf zu zucken und sich zusammenzuziehen. Yugi hielt sich die Brust. Kaiba sah Yugi total verängstigt an. "Die... die...", quälte Yugi hervor. "Die... blauen... blauen..." "Die blauen, was?", fragte Kaiba und legte die Arme um Yugi, um seinen Anfall irgendwie zu stoppen, doch es brachte nichts. "In... in meiner... Tasche... Blaue..." "Tabletten?" Kaiba ließ Yugi los, dieser nickte. Kaiba sprang aus dem Bett und riss die Schlafzimmertür auf. Yugi verkrampfte sich immer mehr und weinte nun, solche Schmerzen hatte er... Kaiba kam schwitzend wieder ins Zimmer gerannt. Er hielt ein Glas Wasser und eine blaue Tablette in der Hand. Yugi öffnete seinen Mund und Kaiba ließ die blaue Kapsel in Yugis Mund fallen und kippte das Wasser hinterher. Nach einer Minute beruhigte sich Yugis Körper und die Verspannung löste sich. Yugi drehte sich auf den Rücken und lag flach auf dem Rücken. Sein Atem war schnell und er starrte an die Decke. Kaiba wischte ihm die Tränen weg. "Was war das, Yugi?", fragte Kaiba und sah Yugi an. "Ein... ein Krampfanfall...", sagte Yugi leise und sah zur Seite, dorthin, wo Kaiba nicht war. Es war ihm peinlich, das Kaiba das mitbekommen hatte... "Yugi...", flüsterte Kaiba. Er strich über Yugis Wange. "Das... das passiert... passiert mal... Ich vergesse die blauen Tabletten oft... Ich muss sie immer abends nehmen, aber ich vergesse es so oft...", sagte Yugi und schloss die Augen. Kaiba beugte sich über Yugi und küsste ihn auf die Wange. "Wie viele Tabletten musst du denn nehmen?", fragte Kaiba und Yugi sah ihn nun wieder an. "Fünf Stück... Eine Morgens, eine Mittags, eine Abends, eine in der Woche und eine im Monat. Wenigstens haben die beiden, die ich nicht jeden Tag nehmen muss eine andere Farbe... Und die blaue eben... Aber die morgens und mittags sind gleich... Was die Farbe angeht, nicht, was die Wirkung angeht. Aber ich vergesse..." "Ssch, Liebling. Ganz ruhig.", sagte Kaiba leise und Yugi setzte sich auf. Kaiba hatte die Arme etwas ausgestreckt und Yugi krabbelte zwischen Kaibas Beine und Kaiba schlang die Arme um Yugi. "Dann kümmere ich mich ab heute um dich und deine Tabletten, in Ordnung?" "Aber..." "Du kannst zu mir ziehen. So weit ist die Uni ja nicht weg. Und außerdem will ich dich eh nicht mehr gehen lassen. Ich habe zweieinhalb Jahre nichts von dir gehabt. Wir müssen die Zeit doch aufholen, in der wir uns nicht gesehen haben, oder nicht?" "Ich... ich weiß nicht, was ich..." "Sag einfach: Okay!" "Aber Oliver..." Kaiba zog die Augenbrauen hoch. Auf einmal hatte er ein ganz komisches Gefühl in der Magengegend. Eifersucht? "Wer ist Oliver?" "Mein Kommilitone und Freund auf dem Campus. Wir wohnen zusammen." Puh... Also nichts Ernstes... Kaiba war total erleichtert! "Was ist mit dem Haus deines Großvaters?" "Seit er tot ist, existiert nur noch der Laden. Den halten Oliver und ich aufrecht. Wir verdienen uns so etwas Geld neben dem Studium.", erklärte Yugi, der noch immer in Kaibas Armen saß. Doch Kaibas Beine schliefen langsam ein, also schob er Yugi weg und setzte sich an das Kopfende des Bettes und lehnte sich gegen das Gestell. Dann zog er Yugi zu sich, der sich wieder zwischen Kaibas Beine setzte und das Laken über sich und Kaibas ausgestreckte Beine zog. Er lehnte seinen Kopf an Kaibas Brust und Kaiba legte seine Arme um Yugi. "Das mit deinem Großvater tut mir Leid.", sagte Kaiba leise. "Ja... Er war alt...", sagte Yugi nur und war selber erschrocken, dass er so gut mit dem Tod seines Großvaters zu Recht kam... "Was ist jetzt mit meinem Angebot und Oliver?" "Ich kann mit ihm reden... Aber... aber er wird nicht begeistert sein..." "Wieso? Weil er dann allein leben muss?" "Nein, er kann dich nicht leiden.", sagte Yugi und sah aus dem Fenster, sah dem Regen beim regnen zu. "Wieso? Was hab ich ihm getan? Ich kenne ihn nicht mal..." "Er weiß von früher... Ich habe es mal so... so erwähnt?", sagte Yugi unsicher. "Wie bitte?", fragte Kaiba und wurde unruhig. "Ich... ich wusste ja nicht, das wir uns noch mal sehen würden... Und wir haben halt immer viel geredet und irgendwann habe ich gedacht, ich könnte es ihm vielleicht mal sagen... Naja..." "Schon gut... Rede einfach mit ihm. Letztlich ist es aber deine Entscheidung und nicht seine. Lass dich nur nicht negativ von ihm beeinflussen. Denk daran, dass du mich liebst und ich dich liebe. Und dann fälle eine Entscheidung..." Die Entscheidung war schon gefallen... Wenn Yugi ein so tolles Angebot bekam, dann gab es nur eine Antwort: Natürlich wollte er zu Kaiba ziehen! Aber... er konnte Oliver auch nicht allein lassen... Yugi schwirrte der Kopf. Das war einfach alles zu viel... Die ganzen Gefühle, die nirgendwo mehr Platz fanden und Kaibas Freundlichkeit, die ganze Leidenschaft... Diese neue Art von Kaiba... Und das Ich liebe dich! Yugis Kopf drohte zu zerplatzen... Das war einfach zu viel für die zwei Tage... "Was ist eigentlich mit deinem Freund Wheeler und dem Rest?", fragte Kaiba und Yugi zuckte zusammen, als Kaiba Wheeler sagte. "Naja... Tea ist noch immer in Europa. Sie hat dort die Liebe ihres Lebens kennen gelernt. Einen Tänzer... Und Tristan... Den habe ich lange nicht mehr gesehen. Er hat seine Ausbildung beendet und arbeitet nun in einer anderen Stadt. Und Joey..." Yugi und Kaiba hatten sich angezogen und spazierten durch den Park, wo sie sich wieder gefunden hatten. Der Regen hatte aufgehört und überall waren Pfützen und es tropfte von den Bäumen. "Ihhhhhh!", rief Yugi und zitterte. Kaiba, der ein paar Schritte weitergegangen war, sah sich nach Yugi um. "Was ist?" "Mir ist ein Regentropfen in den Nacken..." Kaiba kam zu Yugi, ehe er aussprechen konnte und nahm ihn in den Arm und rubbelte ihm über den Rücken. "So... verrieben... Wieder trocken...", sagte Kaiba und grinste Yugi an. Es waren nicht viele Leute da, aber Yugi fand es dennoch komisch, das Kaiba ihm in der Öffentlichkeit so nah kam. Und als hätte er Yugis Gedanken gelesen, fragte er: "Du fragst dich sicherlich, wieso ich so offen bin, wo uns doch alle sehen können. Alle kennen uns und werden nicht eine Minute zögern, den neuesten Klatsch und Tratsch zu berichten, richtig?" "Naja... Ja...", sagte Yugi und nun, zu seiner völligen Überraschung, nahm Kaiba seine Hand und verschränkte seine Finger in Yugis. "Ich habe einfach kein Problem damit, es zuzugeben, dass ich schwul bin! Was soll daran verkehrt sein? Wir leben in einer modernen Welt und ich liebe einen wundervollen Menschen. Ich will meine Gefühle nicht länger verstecken! Ich habe keine Angst mehr davor, verletzt zu werden, weil ich weiß, dass du mir nicht wehtun wirst.", sagte Kaiba und zog Yugi zu sich. Er küsste ihn einfach. Inmitten des Park, direkt am Springbrunnen, an dem sich mehr Leute aufhielten und alle sahen sich diesen Hollywood-Kuss an. Denn als der Kuss leidenschaftlich wurde, da sprudelte das Wasser aus den Figuren und plätscherte in den Brunnen... Yugi hatte die Augen geschlossen und hob nun eine Hand und legte sie an Kaibas Wange. Er hatte auch eine Hand an Yugis Wange. Erst als beiden die Luft knapp wurde, brachen sie den Kuss ab. Yugis Knie wurden weich, als sie sich so tief in die Augen blickten und Yugi das Gefühl hatte, das Kaiba ihm bis auf die Seele gucken konnte... Dann knickten seine Beine weg und er wurde ohnmächtig... Kaiba fing ihn auf und machte große Augen. Ein Lächeln lag auf seinem Gesicht. "Yugi...? Mach die Augen auf. Komm schon, mein Engel, öffne die Augen." Yugi, der halb auf dem Boden lag und halb in Kaibas Armen, schlug langsam die Augen auf. "Können wir... einen... einen Gang zurückschalten...?", fragte Yugi und Kaiba zog ihn rauf. Die Leute sahen weg, tuschelten, einige lächelten, einige gingen. "Zu viel Leidenschaft?", fragte Kaiba lächelnd. Yugi nickte. Er wurde leicht rot. "Das liebe ich... Wenn du so rot wirst... Sei nicht so schüchtern, Yugi..." Yugi sah weg. Kaiba nahm wieder Yugis Hand. "Und jetzt zeig mir, wo Wheeler steckt. Ich vermisse es, ihn zu ärgern." Yugi nickte und zog Kaiba hinter sich her. Sie verließen den Park und kamen in ein ziemlich heruntergekommenes Viertel. Dort kamen sie in einen Skater-Park. Lauter verrückte Skaterbahnen waren dort aufgebaut. Kaiba blieb stehen. "Das sieht gefährlich aus, Yugi..."; sagte Kaiba leise. "Ist es nicht. Komm schon, Schatz..." Yugi lächelte und sah zur Seite. Schatz... Doch, klang gut! Kaiba grinste Yugi an und die beiden gingen weiter. "Joey!", rief Yugi und Kaibas Grinsen verschwand. "Wheeler ist echt hier?" "Yugi! Alter, alles klar!?" Joey, ein rotes Band um den Kopf, aufgerissene Hosen und ein weißes... ein ehemaliges weißes Shirt, kam auf Yugi und Kaiba mit einem Skateboard angefahren. "Hab dich vom weiten schon gesehen, Yugi!" "Ja... Möglich...", sagte Yugi leise und zeigte auf Kaiba. "Ich hab jemanden mitgebracht..." "Kaiba!?", stieß Joey aus und reichte Kaiba die Hand. Kaiba sah auf die dreckte Hand, die viele Schürfungen hatte... Er nahm die Hand natürlich nicht... "Was willst du mit dem?", fragte Joey. "Wir... also... Ich hab dir doch mal von dem Brief erzählt...", sagte Yugi, dem da nun etwas peinlich war... Kaiba sah Yugi leicht böse an. Wieso hatte er den Brief überall rumgezeigt!? "Ja, und?" "Er und ich... Er hat sich bei mir entschuldigt und er... na ja..." "Ihr seid schwul?", fragte Joey und sah Yugi weiterhin an. Ja, aber das konnte man nun wirklich gepflegter ausdrücken... Kaiba schüttelte den Kopf. Er hatte Yugis Hand schon vor einer Weile losgelassen. "Was ist eigentlich aus dir geworden, Wheeler? Straßenköter?", fragte Kaiba bissig. Yugi sah Kaiba mit großen Augen an. "Ha! Hättest'e wohl gerne, wie, mein Freund!?" "Ich bin nicht dein Freund, Wheeler!", zischte Kaiba. "Nee, ich bin Taxi-Fahrer!", rief Joey stolz. "Ach? Und wo willst du die Leute hinfahren? In die hinterletzten Gossen der Stadt, in denen du in deinen Mülltonnen nach Essen suchst?" "Das reicht jetzt, Kaiba!", sagte Yugi schneidend und Kaiba schwieg. Er sah, wie sich mehrere Leute um Joey versammelten. Alles Skater und Punks... Typen in schwarz und Typen, die überall im Gesicht Tatoos und Piercings hatten... "Du... du hast also einen Job gefunden... Das ist... das ist... Das freut mich, Joey.", stotterte Yugi, der immer schon Angst vor Joeys neuen Freunde hatte, die ihm aber nichts taten, solange Joey nichts sagte... Aber Kaiba hatte Joey gerade stark beleidigt. "Ich krieg das schon hin. Taxi fahren kann ja nicht so schwer sein! Diesmal schmeiß ich den Job nicht! Ich brauch echt dringend was Geld!" Kaiba brannte der Spruch auf den Lippen, ob Wheeler nun unter die Drogenabhängigen gegangen war, aber er ließ es, als er Yugis Blick auf sich spürte. Yugi wusste genau, das Kaiba etwas Gemeines loswerden wollte... "Sag mal, Alter, haste dich jetzt doch wieder von Kaiba rumkriegen lassen?" Kaiba holte Luft um etwas zu sagen, doch Joey sagte sofort: "Ich habe Yugi gefragt!" Kaiba war zu überrascht um noch etwas zu sagen und schloss den Mund. "Naja... Er hat gesagt, dass er mich liebt und ich glaube ihm, weil ich ihn auch sehr liebe! Wir wollen zusammenziehen!" Kaiba sah zur Seite und holte tief Luft. Eigentlich konnte Yugi es gleich an die große Glocke hängen! Wieso eigentlich nicht!? Kaiba dachte an seine nächste Pressekonferenz. Dann grinste er in sich hinein. Er sah sich, wie er dastand und Urteile über seine Projekte abgab und dann am Schluss hinzufügte: Ich bin schwul und das ist auch gut so! "Toll! Aber lass dich von ihm nicht wieder verarschen! Ich hab hier so 'n paar Jungs, die schon lange kein Frischfleisch mehr hatten und zu gerne..." "Ja, ist gut! Wir wollten nur kurz Hallo sagen. Also: Hallo, Joey! Bis demnächst mal!", sagte Yugi und nahm Kaibas Hand. "Yo, mach's gut!", sagte Joey und schwang sich mit den Jungs wieder aufs Board. Yugi zog ihn aus dem Viertel. Erst im Park sprachen sie wieder miteinander. "Was ist mit Wheeler passiert?", fragte Kaiba erschrocken. "Reiß nie wieder deinen süßen Mund so weit auf, wenn du jemals noch mal da sein solltest! Das ist wirklich gefährlich da und die Typen kennen keine Gnade! Joey ist einer ihrer besten Freunde und solche Typen halten ja so oder so immer zusammen! Also gib bitte Acht!", warnte Yugi. Kaiba zog Yugi an der Hand zurück zu sich und nahm ihn in den Arm. "Ist gut. Und jetzt lass uns wieder nach Hause und kuscheln.", sagte Kaiba leise. "Kuscheln?", fragte Yugi nach und lächelte. "Miteinander schlafen?", kommentierte Kaiba mit einer Gegenfrage. "Kuscheln.", sagte Yugi und nickte. Auch wenn er gerne wieder mit Kaiba eins sein wollte, so war es doch auch wunderschön, ihm nahe zu sein! Kaiba schmiss die Eingangstür zu und drückte Yugi dagegen. Er eroberte mit seiner Zunge Yugis Mund, der komplett außerstande war, irgendwie zu reagieren, außer natürlich den Kuss zu erwidern... Kaiba drückte Yugi fester gegen die Tür und auch der Kuss wurde stärker. Yugi hatte die Türklinke im Rücken und stöhnte im Kuss auf vor Schmerz. Kaiba schnallte das und zog Yugi einen halben Meter zur Seite, stieß ihn wieder fest gegen die Tür und brach den Kuss noch immer nicht ab. Yugi schloss die Augen und er spürte, wie seine Knie weich wurden... Als Kaiba sich endlich löste, sagte Yugi, mit zittriger Stimme: "Ich... ich dachte... dachte nur kuscheln..." Kaiba grinste und küsste Yugi wieder so stürmisch. Yugi zuckte zusammen, als Kaiba seine Hand zwischen Yugis Beine schob und sie langsam bewegte. "Nicht... hier...", brachte Yugi heraus, als Kaiba Yugis Gürtel wie ein Irrer aufriss und versuchte die Hose zu öffnen, doch er scheiterte, da er einfach zu hektisch war... "Mach sie auf, verdammt!", rief Kaiba und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Yugi sah ihn mit großen Augen an. Kaiba zitterte vor Lust. Yugi öffnete seine Hose und Kaiba ging vor ihm auf die Knie. Er zog Yugis Hose hinunter, mitsamt den Shorts und dann zog er Yugis Beine soweit es ging auseinander. Kaiba küsste Yugis Oberschenkel und die Innenseiten derer. Leckte mit seiner Zunge hoch zu Yugis Erektion, die genauso zitterte, wie Yugi... Yugi stöhnte laut auf und musste sich an Kaibas Schultern festhalten, als Kaiba Yugis Erektion tief in den Mund nahm und den Mund fest schloss. Er bewegte seinen Kopf leicht vor und zurück. Yugi stöhnte leise auf und schielte zur Küchentür, doch die alte Frau da drin schien nichts zu hören... Kaiba saugte noch leidenschaftlicher, doch ehe Yugi kommen konnte, ließ Kaiba von ihm ab, öffnete seine Hose und zog sie runter, dann ging er wieder zu Boden, legte sich auf den Bauch und sagte: "Ich will, das du das mit mir machst, was ich letzte Nach mit dir gemacht habe! Zeig mir auch dieses schöne Gefühl!" Yugi sah Kaibas Hintern an. Dieser Kaiba! Wusste er doch genau, das Yugi jetzt, in dem Zustand, in dem er sich jetzt befand, so in Ekstase, nicht über Verhütung nachdachte und das nutzte Kaiba voll aus! Und richtig, Yugi sank auf die Knie und strich mit der Hand über Kaibas Hintern. "Mach schon... Yugi...", flüsterte Kaiba und schloss die Augen. "Aber ich weiß nicht... nicht, ob ich das kann...", murmelte Yugi. Kaiba wandte den Kopf nach hinten, so weit er konnte und Yugi beugte sich zu ihm. Sie küssten sich heiß und innig und dann sagte Kaiba leise: "Du machst das schon richtig. Ich weiß das." Und so zog Yugi schweratmend Kaibas Poseiten auseinander und drang langsam in ihn ein. Kaiba stöhnte auf, drückte sich aber an Yugis Lenden, damit Yugi tiefer eindringen konnte. "Beweg dich... Dann hast du's...", stöhnte Kaiba und kniete sich hin. Auf allen vieren kniete er vor Yugi und Yugi legte seine Hände an Kaibas Rücken und küsste diesen. "Yugi..." Yugi bewegte sich in Kaiba und dieser stöhnte lauter auf. "Oh... Oh... Gott... Yugi...", keuchte er, als Yugi es geschafft hatte. Kaiba nahm eine Hand vom Boden, stützte sich weiter nur mit einer ab und legte die andere an seine Erektion. Yugi war glücklich, dass er es geschafft hatte und bewegte sich etwas wilder in Kaiba und stöhnte nun auch. Kaiba fand den richtigen Rhythmus zu Yugis Stößen und bewegte so seine Hand. Tief war sein erlösendes Seufzen, als er seine Lust in seine Hand spritzte und laut war Yugis Stöhnen, als er wenige Augenblicke danach in Kaiba zum Höhepunkt kam. Kaiba ließ sich flach auf den Boden sinken und Yugi lag auf ihm. Beide schwitzten. Eine Weile sagte niemand was. Dann: "Du glaubst gar nicht, wie sehr es mich glücklich macht, die hier zu haben, Yugi..." Kaiba drehte sich um und Yugi legte seinen Kopf an Kaibas Brust und hörte wieder einmal das wilde Schlagen von Kaibas Herzen. "Ich liebe dich so sehr...", sagte Kaiba leise und legte eine Hand auf Yugis Kopf. Yugi küsste Kaibas Brust und strich darüber, was Kaiba als sehr angenehm empfand. Dann erhob sich Yugi, zog seine Hose hoch und schloss sie. "Ich... ich brauche etwas zu Trinken... Für... Für meine Tablette..." Und so ging er dann in die Küche. Kaiba stützte sich auf den Ellebogen ab und sah Yugi verwirrt hinterher. Dann stand auch er auf, zog seine Hose wieder richtig an und ging ins Wohnzimmer. Was hatte Yugi? Wieso konnte er Kaiba nicht Ich liebe dich auch! sagen? HalliHallo! Zum Verständnis: Die olle Lina spielt kene Rolle mehr. Sie ist schwanger von irgend nem Typen und lebt ihr leben. Sie ist umgezogen und für immer uninteressant... Keiner mag die mehr! :) Verständlich, ne? :) Kaiba und Yugi.... Tja.... wer hätte gedacht das unser lieber Kaiba mal über seinen Schatten springt und endlich offener wird... Ob aber Yugi damit auf einmal klar kommt? ... hehe... Kapitel 3: Schlechtes Timing ---------------------------- Schlechtes Timing Knapp einen halben Monat verging, in dem die beiden miteinander schliefen, in dem Yugi Kaiba noch immer nicht sagte, das er ihn auch liebte, in dem Yugi noch immer nicht mit Oliver geredet hatte und so weiterhin erst einmal in der WG lebte und in dem sich die beiden sehr wenig sahen, da beiden der Terminkalender voll geschrieben war... "Das kann so nicht weitergehen!", meckerte Kaiba rum. Yugi saß auf einem der Stühle, die am Nebentisch in Kaibas Büro standen und sah auf, als er Kaiba so laut reden hörte. "Ich richte meine Termine nicht mehr nach den Konferenzen und den Menschen, die nach mir verlangen! Die können sich gefälligst nach mir richten!" Kaiba sah seine Sekretärin böse an. "In Ordnung, Mr. Kaiba, aber Mr. Miller wünscht umgehend einen Termin mit Ihnen!" "Sagen Sie ihm, dass ich jetzt Schluss mache, weil ich mit meinem Freund, meinem festen Freund, weggehe!" "Aber... Mr. ...", stotterte die junge Frau. "Kein Aber!", blaffte Kaiba die arme Frau an. "Soll ich denn... Soll ich ihm das so ausrichten?" "Wie, So?", fragte Kaiba und stand auf. Er schaltete seinen PC aus. "Mit... mit Ihrem festen Freund..." Yugi legte die Zeitschrift auf den Tisch und stand auch auf. Er war direkt nach der Uni hergekommen und wollte Kaiba etwas Gesellschaft leisten und Kaibas Pause mit ihm verbringen, aber wenn er jetzt eh nach Hause fuhr... "Noch nicht. Ich werde es noch früh genug zur Sprache bringen!", meinte Kaiba und sah Yugi an, dieser nickte verständnisvoll. Es war vielleicht wirklich noch zu früh, das an die große Glocke zu hängen... "Sagen Sie, dass ich dringend weg musste!" Und mit diesen Worten ging Kaiba zur Tür, sah Yugi herausfordernd an, dieser folgte ihm dann raus. Im Aufzug waren sie ganz allein und Kaiba drückte Yugi an die Wand des Aufzuges und küsste ihn stürmisch. "Hast du... hast du mit Oliver geredet?", fragte Kaiba, als er den Kuss beendet hatte. "Nein... Noch nicht..." "Yugi! Du hast mir versprochen, das du es heute machst!" "Ich konnte nicht! Er hat... er hat heute die Wohnung aufgeräumt und mich eingeladen..." "Wohin?", fragte Kaiba und stellte sich neben Yugi an die Wand. "Zum städtischen Turnier... Es hatte keine Karten mehr gegeben... Aber er hat noch zwei gekriegt... Ich will ihn jetzt einfach nicht enttäuschen und sagen, das ich wegziehe..." "Willst du überhaupt zu mir ziehen?", fragte Kaiba tonlos und verließ den Fahrstuhl, als die Türen aufgingen. Er ging auf die schwarze Limousine zu, die vor dem Eingang parkte. "Was sagst du denn da, Kaiba? Sicherlich will ich das!", rief Yugi und Kaiba setzte sich ins Auto. Yugi stieg auch ein und setzte sich ihm gegenüber. Die Tür wurde zugeschlagen und der Fahrer stieg ein. Kaiba drückte auf einen Knopf und ein Bild vom Fahrer erschien auf einem kleinen Bildschirm, der in der Limousine eingebaut war. "Was kann ich für Sie tun, Sir?", fragte der Fahrer. "Fahren Sie bitte zur Universität, James!", gab Kaiba die Anweisung, drückte den Bildschirm weg und sah Yugi an. "Dann reden wir jetzt zusammen mit Oliver! Er ist doch noch auf dem Campus, oder?" "Ja...", sagte Yugi und ließ den Kopf hängen. "Yugi! Du hast es mir doch versprochen! Und ich... ich will dich immer bei mir haben! Klingt das komisch? Denkst du, das ich dich einenge?" "Nein! Ich bin doch gerne bei dir! Aber ich... Oliver und ich sind gute Freunde! Ich will ihm nicht wehtun! Und außerdem weiß ich nicht, ob er die Wohnung allein bezahlt bekommt!" "Das sollte sein geringstes Problem sein!", sagte Kaiba und schüttelte den Kopf. "Nein, das will ich nicht! Du sollst die Miete nicht bezahlen!" "Aber wenn das nötig ist, das du zu mir ziehst!", sagte Kaiba nur und zuckte mit den Schultern. "Zwing mich nicht, dich zu zwingen, dass du zu mir ziehst, Yugi!" "Nein... Das musst du nicht! Ich will ja aus freien Stücken zu dir, aber es ist schwer..." "Schwer, von Oliver getrennt zu werden?" Yugi nickte. "Weißt du, was schwer für mich ist?" Yugi schüttelte den Kopf. "Es ist schwer, zu sagen Ich liebe dich! Und es tut weh, wenn man es nicht zurückbekommt!" "Aber ich gebe es dir zurück!", sagte Yugi und sah Kaiba mit großen Augen an. "Ja, du gibst es! Aber du sagst es mir nicht, Yugi! Darum geht es mir! Seit knapp einem Monat sage ich dir, beteure ich dir, wie sehr ich dich liebe! Immer wieder! Und ich will doch nur eines! Ich will doch nur hören, das du es mir auch sagst!" Yugi lächelte und warf sich, so gut es ging, in Kaibas Arme. "Ich habe es dir schon vor zwei Jahren beteuert! Du weißt, das ich dich über alles liebe!", flüsterte Yugi in Kaibas Ohr und Kaiba schloss seine Augen und legte die Arme um Yugi, der auf Kaibas Schoß saß. "Aber es tut doch nicht weh, es mir hin und wieder zu sagen, oder? Ich will es nur mal hören... Wie das klingt, wenn du es mir sagst... Wenn du es mir direkt sagst..." Yugi und Kaiba sahen sich in die Augen. "Ich liebe dich, Kaiba!", sagte Yugi und drückte sich dann wieder an ihn. Kaiba schloss wieder die Augen und atmete tief durch. "Das... das war schön...", sagte er und spürte Yugis Hand im Nacken, die ihn dort streichelte. "Und? Wird es dir überall warm, nach den Worten? Dein ganzer Körper kribbelt, wie?" "Ja..." Ja, Kaibas ganzer Körper war taub und warm... Diese drei Worte veränderten alles... Diese drei Worte ließen den Körper verrückt spielen... "Kaiba?" "Ja?" "Tust du mir einen Gefallen? Machst du einen Termin beim Friseur? Deine Haare sind lang geworden! Hinten im Nacken und auch vorne. Das du noch was siehst, ist echt ein Wunder...", sagte Yugi leise. Kaiba, der noch immer im angenehmen Gefühl des Ich liebe dich schwebte, stürzte augenblicklich ab und stieß Yugi von sich runter. Dieser landete auf dem Boden der Limousine und rieb sich das Steißbein. "Was hast du denn?", fragte Yugi und setzte sich wieder gegenüber von Kaiba. "Du verstehst es, die Atmosphäre zu zerstören und das Thema zu wechseln...", sagte Kaiba und schüttelte den Kopf. Eben war es noch schön und schon war es wieder zum Lachen... Ohje... "Oliver?" Yugi tippte Oliver auf die Schulter. Oliver hob die Hand, hörte noch etwas dem Professor, der vorne seine Vorlesung hielt, zu und sah dann Yugi grinsend an. "Was gibt's?", fragte er leise. "Wann kommst du nach Hause?" "In 15 Minuten. Wieso? Was ist passiert?" "Ich will mit dir..." "Yugi Muto! Wirklich schön, dass Sie uns beehren, aber würden Sie bitte nicht meine Vorlesung unterbrechen! Es sei denn, Sie wollen uns etwas mitteilen!?" "Nein, Professor, nein... Ich bin schon weg!", rief Yugi und lächelte, zu Oliver gewandt, flüsterte er: "Ich warte zu Hause auf dich." "Nein! Ich hab da was vorbereitet! Warte hier! Du kannst in die Kantine gehen!", flüsterte Oliver zurück. Yugi nickte. Dann verließ er den Saal. "Und? Wann kommt er?", fragte Kaiba, der draußen vor dem Saal gewartet hatte. "In 15 Minuten. Komm, wir gehen solange in die Kantine." "Ich wollte eigentlich so schnell wie möglich nach Hause, um mit dir zu schlafen...", maulte Kaiba. Yugi streckte ihm die Hand hin. "Haha!", meinte er tonlos. Kaiba nahm Yugis Hand und ließ sich in die Kantine ziehen. Als sie sich einen Kaffee genommen hatten und sich an einen Tisch in der Ecke setzten, sagte Kaiba: "Das war gerade kein Witz..." "Hör auf..." "Nein, ehrlich! Ich will, dass du mich überall küsst und mich überall berührst! Und dann... dann will ich dich küssen und langsam... ganz langsam in dich eindringen und du stöhnst mir ins Ohr und..." Yugi stieß mit dem Knie an den Tisch und spuckte seinen Kaffee wieder in den Becher. Er atmete schwer und sah Kaiba mit großen Augen an. "Hör auf..." "Wieso denn? Ich habe gerade erst angefangen..." Kaiba strich über seinen Becher, als würde er jemanden einen runterholen. Dabei sah er Yugi lächelnd an. Yugi starrte mit großen Augen auf den Becher und Kaibas Bewegungen. Dann rückte Yugi mit dem Stuhl zur Seite und stand auf. "Yugi! Was ist?", fragte Kaiba und stand auch auf. Yugi verschwand auf den Toiletten. Kaiba folgte ihm. Yugi stützte sich am Waschbecken ab und atmete schwer. Er versuchte sich zu beruhigen. Er war doch sowieso in letzter Zeit so labil gewesen, was Sex anging... Und wenn Kaiba so redete, dann wurde Yugi sofort geil! Aber sie waren doch hier auf dem Campus! Er wäre über Kaiba hergefallen, wenn sie im Auto oder zu Hause gewesen wären... Kaiba drückte sich von hinten an Yugi und dieser stieß mit seinem Unterleib gegen das Waschbecken. Er spürte, das Kaiba eine Erektion hatte. Im Spiegel sah er Kaiba. "Was ist?", fragte er besorgt, aber mit einem Lächeln im Gesicht. "Du... du machst doch Witze... Wir sind hier in der Uni..." "Na und? Ich will es überall mit dir tun! Im Museum, im Park, im Restaurant, im Parkhaus, im Fahrstuhl, im Auto, in der Umkleidekabine eines Kaufhauses, in der Uni...", flüsterte Kaiba und küsste Yugis Hals, dieser schloss die Augen und keuchte sofort auf... Kaiba schob seine Hände an Yugis Körper hinunter und ließ sie zwischen seinen Beinen stoppen. Yugi lehnte seinen Kopf an Kaibas Brust und stöhnte leise. Beide hörten, wie in einer der Kabinen die Spülung ging. Yugi riss seine Augen auf und wollte sich aus Kaibas Umklammerung befreien, doch er hielt ihn fest bei sich, die Hände immer noch zwischen Yugis Beine... "Kaiba...", flüsterte Yugi leise, doch Kaiba schwieg. Die Tür ging auf und ein Typ, den Yugi aus einem Kurs kannte, kam zu den Waschbecken, hielt den Blick gesenkt, sah nur kurz auf und grüße Yugi. Yugi grüßte mit zittriger Stimme zurück. Der Typ wusch sich die Hände. "Sag mal...", fing Kaiba ein Gespräch mit dem Jungen an, dieser sah Kaiba nun an. "Ja?" "Hast du was gegen Schwule?", fragte Kaiba. Seine Stimme war normal. Nichts Provozierendes... "N... nein...", stotterte der Junge. "Gut. Wollte ich nur wissen. Schönen Tag noch.", sagte Kaiba und der Typ ging raus. Yugi schaffte es nun doch, sich zu befreien. "Ohje... Oh... Wir müssen echt... also... aufpassen..." "Wieso? Wir leben nicht im Mittelalter, in dem wir hingerichtet werden, weil wir schwul sind!", meinte Kaiba und sah Yugi leicht böse an. "Nein, aber wir haben beide einen Ruf zu verlieren!", sagte Yugi und lehnte sich mit dem Rücken an das Waschbecken. "Du redest, wie ich früher!", sagte Kaiba und ging zu Yugi und küsste ihn. "Denk nicht so viel, mach mehr!" Und schon klebten Kaibas Lippen wieder an Yugis Hals. Yugis Knie knickten sofort ein und er hielt sich am Waschbecken fest. "Kai... Kaiba...", stöhnte Yugi und schloss die Augen. Kaiba packte Yugi um die Taille und schob ihn in eine Kabine. "Dann verstecken wir uns eben, wenn du so viel Angst hast gesehen zu werden...", sagte Kaiba und schob die Tür zu, schloss ab und drückte Yugi gegen die geschlossene Tür. Leicht saugte er an Yugis Hals, doch Yugi brach es ab, in dem er sich an Kaiba vorbeidrückte und sich auf die Toilette setzte. Kaiba ging in die Knie und sah Yugi an. "Was ist? Willst du's nicht?", fragte Kaiba leise. "Doch... Oh, doch... Aber ich breche zusammen, wenn ich stehe..." "Aber so kann ich nicht mit dir schlafen...", maulte Kaiba und zog Yugi wieder hoch zu sich, legte seine Hände an Yugis Hintern und presste Yugi an sich. "Ich halt dich einfach fest..." Und dann küssten sie sich wild und leidenschaftlich. Kaiba drückte Yugi mit der Brust an die Tür und Yugi legte seine Wange an die Tür und atmete tief durch. Kaiba legte die Arme um Yugi und öffnete den Gürtel und die Hose. Er zog sie runter, bückte sich und küsste Yugis Steißbein, indem er das Hemd etwas hochzog und dann küsste er Yugis Hintern. Er kam wieder nach oben, legte Yugis Hände an die Tür und hielt die Hände so fest, während er in Yugi eindrang. Yugi stöhnte laut und Kaiba hielt Yugi fester, da er spürte, dass Yugis Beine einknickten. Er küsste Yugis Hals, leckte daran und flüsterte dann in Yugis Ohr: "Alles okay, Yugi... Ganz ruhig... Ich liebe dich..." "Ich... ich liebe dich auch...", keuchte Yugi und Kaiba begann sich in ihm zu bewegen. Vorerst leicht und dann etwas fester. Er stöhnte Yugi leise ins Ohr. Kaiba hatte Yugis inneren Punkt erreicht und Yugi wollte aufstöhnen, da hielt Kaiba ihm mit einer Hand den Mund zu, da er gehört hatte, wie jemand die Toiletten betrat. "Yugi? Bist du hier? Mann... Hab doch gesagt, wir treffen uns in der Kantine...", hörten sie Oliver murmeln. Dann verschwand er wieder. Kaiba nahm die Hand von Yugis Mund und ließ Yugi endlich laut aufstöhnen. Nach einigen weiteren Stößen, kam Kaiba zum Höhepunkt. Er ließ von Yugi ab, half ihm, sich auf die Toilette zu setzten. Kaiba zog seine Hose hoch und sah, dass Yugi eine gewaltige Erektion hatte. Er sank lächelnd auf die Knie und legte seine Hand darum. Yugi zuckte, stöhnte leise und flüsterte: "Aber... aber Oliver... Er... er wartet..." "Der wird schon noch länger warten können!", meinte Kaiba und schob sich dann Yugis Männlichkeit in den Mund. Yugi legte seine Hände an Kaibas Kopf und stöhnte. Kaiba wusste ganz genau, wie das ging und verwöhnte Yugi so sehr... Kaibas heiße Zunge leckte jeden einzelnen Tropfen auf und schlang sich immer wieder um die Erektion. Mal nahm er sie tief in den Mund, dann mal wieder nur die empfindliche Spitze... Doch als Yugi kam, hatte er sie tief in sich aufgesogen und empfing das heiße Zeug in seiner Kehle und schluckte alles runter. Yugi war auf der Toilette zusammengesunken und hob seine zitternde Hand, um sich den Schweiß aus der Stirn zu wischen. Kaiba schlang seine Arme um Yugi und zog ihn rauf. Er zog ihm die Hose wieder an und schloss dann die Tür auf. "Alles in Ordnung? Wollen wir jetzt mit Oliver reden?", fragte Kaiba und zog seinen weißen Mantel zu Recht. "Ja... Moment... Moment noch..." Yugis Atem ging immer noch stoßweise. Kaiba nahm ihn in den Arm. "Tief durchatmen.", gab Kaiba Yugi den Tipp und dann verließen sie die Toiletten. Beide verschwitzt und mit hochrotem Gesicht der Anstrengung... Sie betraten die Kantine und sahen Oliver an einem Tisch sitzen. Er telefonierte. "Oliver!", rief Yugi. Kaiba und er gingen zu ihm. Das war Oliver? Kaiba musterte ihn von oben bis unten. Er trug blaue Jeans, ein dunkelgrünes Hemd und ein schwarzes Jackett darüber. Seine Haare waren blond und seine Augen gold-braun. Kaiba mochte ihn vom ersten Augenblick nicht... "Ich hab dich auf dein Handy angerufen, Yugi! Wo warst du?", fragte Oliver. "Auf dem Campus...", log Yugi. "Auf der Toilette...", sagte Kaiba wahrheitsgetreu. Beide gleichzeitig... Oliver stand auf und sah beide ungläubig an. "Erst auf dem Campus und dann auf der Toilette. Ich wollte Kaiba das Gelände zeigen." "Kaiba, ja?" Oliver musterte Kaiba und konnte ihn auch sofort nicht leiden, nur hatte er die besseren Gründe... "Ja, Kaiba!", sagte Kaiba und sah Oliver böse an. "Schön!", blaffte Oliver Kaiba an, reichte ihm aber dennoch die Hand. "Oliver Baker!" "Seto Kaiba!" Kaiba nahm die Hand und beide drückten fest zu. "Ähm... Jungs... Ähm...", stotterte Yugi und sah zwischen Oliver und Kaiba hin und her. Oliver riss sich aus Kaibas Griff. "Was willst du bei ihm?", fragte Oliver und sah Yugi an. "Wieso ist er bei dir?" "Naja... Genau deswegen will ich ja mit dir reden." "Na schön, können wir das zu Hause machen? Weil ich da doch was vorbereitet hab..." "Okay..." Yugi sah Kaiba an. "Geht das klar?" "Sicher." Kaiba verschränkte die Arme vor der Brust. Oliver sah ihn bissig an, ging dann aber vor. Kaiba beugte sich zu Yugi hinunter. "Ich habe ja schon von dir bekommen, was ich wollte...", flüsterte er Yugi ins Ohr und kniff ihm in den Hintern, dann folgte er Oliver. Yugi sah sich erschrocken um, lächelte dann und lief den anderen beiden hinterher. "Wir nehmen die Limousine.", sagte Kaiba und der Fahrer hielt ihnen die Tür auf. "Das Stück könnten wir auch laufen!", meinte Oliver, stieg aber ein. Yugi setzte sich neben ihn. Kaiba sah Yugi an. Yugi schüttelte den Kopf. In der WG angekommen, sah Yugi mit großen Augen ins Esszimmer. "Du hast gekocht?", fragte er und grinste. "Tja... Aber ist ja mal ein schlechtes Timing, was!? Wusste ja nicht, das du den da mitbringst..." Oliver nickte zu Kaiba, der sich in der WG umsah, dann zu Oliver und ihn böse anfunkelte. Irgendwie erinnerte ihn Oliver an Joey... An den früheren Joey... "Dachte an was Italienisches..." Oliver zuckte mit den Schultern. "Ist doch klasse! Wir können..." "Yugi!", meldete sich Kaiba. Yugi ließ den Kopf hängen. "Was ist? Macht der dich wieder fertig?", fragte Oliver und legte eine Hand an Yugis Arm. "Nein... Er macht mich nicht fertig... Oliver... Er... Kaiba hat..." "Yugi, worüber haben wir gesprochen? Du brauchst nicht zu stottern. Ganz ruhig." Kaiba verdrehte die Augen und atmete tief durch. Sollte Yugi doch stottern! Meine Güte! Dieser Typ machte Kaiba wahnsinnig, auch wenn er ihn noch überhaupt nicht kannte! Kaiba liebte es, wenn Yugi sich so unsicher war! Und Oliver machte alles kaputt! Dieser Typ war ein Störenfried! Wieso musste er gerade in Kaibas Leben auftreten!? "Kaiba und ich... Wir lieben uns...", sagte Yugi, nachdem er einmal tief durchgeatmet hatte. "Du liebst ihn, das weiß ich. Aber er liebt dich nicht! Das glaub ich nicht!", sagte Oliver und sah Kaiba an. Kaiba erwiderte den Blick nur zu gerne. "Doch... So ist es aber. Wir haben uns wiedergetroffen. Vor einem Monat..." "Du hast es ihm noch gar nicht gesagt?", rief Kaiba überrascht. "Du hast nicht ein Wort davon zu mir gesagt, Yugi!", rief auch Oliver. "Ich wusste nicht, wie ich es ihm sagen sollte!", sagte Yugi zu Kaiba. Dann wandte er sich wieder Oliver zu. "Ich wusste doch nicht, wie ich es dir sagen sollte! Ich hab mich nicht getraut! Außerdem wäre dann genau das passiert! Du wärest sauer geworden!" "Ich bin nicht sauer. Nur überrascht!", sagte Oliver und verschränkte die Arme vor der Brust. "Überrascht? Wieso?", fragte Yugi. "Ganz einfach: Ich bin überrascht, das du wieder auf Kaibas dummen Sprüche reinfällst! Es ist doch offensichtlich, dass er dich nur wieder für sich gewinnen will. Er wird dich genauso behandeln, wie damals! Mann, Yugi! Das ist doch schon auffällig!" Yugi riss seine Augen auf. Hatte nicht Joey vor über zwei Jahren fast dasselbe gesagt? Es sei auffällig, so wie Kaiba Yugi behandle...!? Yugi wandte sich zitternd um und sah Kaiba an. Dieser erwiderte den Blick fragend. "Yugi, du weißt genau, das er dich nur wieder ausnutzt! Als ob der dich lieben würde! Mann oh Mann! Wieso machst du es dem so einfach!? Der hat dich doch eh nicht verdient! Hör zu, Yugi, ich bin dein Freund und als Freund rate ich dir, dich von ihm fernzuhalten, wenn du nicht so enden willst, wie vor über zwei Jahren! Er wird dir doch nur wieder wehtun!" Yugi sah Kaiba die ganze Zeit an. Er wartete darauf, das Kaiba etwas sagte, doch er starrte Yugi nur an. "Sag was... Bitte... Wieso sagst du denn nicht?", schrie Yugi innerlich. "Yugi, ich will dich nicht traurig machen, weil ich dich immer noch liebe, aber vielleicht hat Oliver recht...", meldete sich der Pharao. "Nein... Er darf nicht recht haben..." "Yugi? Willst du, dass er dir wieder wehtut? Wenn ja, dann geh hin zu ihm. Du willst mir doch sagen, das du zu ihm ziehen willst, richtig? Deswegen machst du hier den ganzen Aufstand. Bitte, geh, aber vergiss nicht, dass er dich nur benutzt! Du darfst ihm wieder einen runterholen, wenn er Lust dazu hat! Er wird einfach mit dir schlafen, wenn er Lust hat und nicht auf deine Gefühle achten und du wirst daran wieder total kaputt gehen! Ich habe dir zugehört, Yugi! Jedes einzelne Wort, das du gesagt hast über ihn! Ich will nicht, dass du wieder verstört wirt! Ich habe dich getröstet, als du mir alles erzählt hast! Das ist doch nicht alles umsonst gewesen, oder? Mach dich wieder kaputt, Yugi! Mach es ruhig! Wenn du glaubst, das sei gut für dich! Fall auf seine Beteuerungen rein und geh zu ihm. Wenn es dich glücklich macht!" "Ich suche kein Spielzeug! Yugi, ich wollte nur mit dir reden. Ich dachte, wir könnten es vergessen. Vergessen, was war." "Ich habe mich entschuldigt. Ich habe in den Brief geschrieben, wie sehr es mir Leid tut! Yugi, bleib stehen!" "Was ist? Auf einmal bist du nicht mehr so vorlaut. Auf einmal fängst du wieder an vor Angst zu stottern, wie?" "Es tut mir Leid, das ich dir damals so wehgetan habe. Ich habe keine Probleme das zu sagen, Yugi, weil es mir wirklich Leid tut!" "Ich komme nicht wieder, Yugi. Aber du wirst zu mir kommen. Heute Nachmittag. Du weißt sicherlich noch wo ich wohne, oder? Ich erwarte dich dann heute Nachmittag bei mir. Auf Wiedersehen, Yugi!" "Yugi, ich will dir nicht mehr wehtun! Ich will nur mit dir reden." "Ich wollte dir sagen, dass es mir egal ist, ob du Aids hast oder nicht! Das einzige, was mich jetzt interessiert ist, das du wieder da bist... Bei mir..." "Mein Herz... Wie es schlägt... Ich bin genauso aufgeregt und nervös und verängstigt wie du, Yugi... Es ist so anders und neu, dir ein Gefühl der Freude zu geben. Dich spüren zu lassen, das du mir wirklich etwas bedeutest. Das du eben nicht nur der Junge bist, dem ich einmal die ganzen schlimmen Dinge angetan habe! Sondern, das du mir wirklich wichtig bist, Yugi... Und das macht mich so nervös. Weil ich dein Gesicht sehe, die Furcht in deinen Augen. Und das ist grausam, weil dein Blick mich noch zittriger macht. Mich verunsichert, mich zurückweichen lässt. Ich bin genauso aufgeregt wie du, Yugi... Fühlst du dich jetzt ein bisschen sicherer?" "Nein, mein Liebling, du musst dich entspannen. Lass ganz locker." "Ich liebe dich, Yugi. Ich liebe dich. Ich liebe dich." "Du kannst zu mir ziehen. So weit ist die Uni ja nicht weg. Und außerdem will ich dich eh nicht mehr gehen lassen. Ich habe zweieinhalb Jahre nichts von dir gehabt. Wir müssen die Zeit doch aufholen, in der wir uns nicht gesehen haben, oder nicht?" "Du fragst dich sicherlich, wieso ich so offen bin, wo uns doch alle sehen können. Alle kennen uns und werden nicht eine Minute zögern, den neuesten Klatsch und Tratsch zu berichten, richtig? Ich habe einfach kein Problem damit, es zuzugeben, dass ich schwul bin! Was soll daran verkehrt sein? Wir leben in einer modernen Welt und ich liebe einen wundervollen Menschen. Ich will meine Gefühle nicht länger verstecken! Ich habe keine Angst mehr davor, verletzt zu werden, weil ich weiß, dass du mir nicht wehtun wirst." "Ich will, das du das mit mir machst, was ich letzte Nach mit dir gemacht habe! Zeig mir auch dieses schöne Gefühl!" "Du glaubst gar nicht, wie sehr es mich glücklich macht, die hier zu haben, Yugi..." "Ich liebe dich so sehr..." "Zwing mich nicht, dich zu zwingen, dass du zu mir ziehst, Yugi!" "Es ist schwer, zu sagen Ich liebe dich! Und es tut weh, wenn man es nicht zurückbekommt!" "Ich wollte eigentlich so schnell wie möglich nach Hause, um mit dir zu schlafen..." "Alles okay, Yugi... Ganz ruhig... Ich liebe dich..." "Ich habe ja schon von dir bekommen, was ich wollte..." Yugi traten Tränen in die Augen, als er im Kopf noch einmal all das hörte, was Kaiba im Laufe des Monats alles gesagt hatte. Er war hin- und hergerissen, Oliver Glauben zu schenken. Aber Ich liebe dich sagt man nicht einfach so! Man meint es doch auch so! Oder etwa nicht? Yugi sah zu Oliver, der Yugi herausfordernd ansah. Dann sah Yugi wieder zu Kaiba. Dieser zuckte mit den Schultern, seufzte und drehte sich weg. Wieso sagte er denn nichts? Waren Olivers Anschuldigungen richtig? Entsprachen sie der Wahrheit? Yugi zitterte am ganzen Körper und er bekam kaum Luft. Die Tränen liefen ihm nun über die Wangen. Kaiba stützte sich am Fensterbrett ab und starrte nach draußen. Oliver fasste Yugi an die Schulter. Yugi zuckte und drehte sich zu Oliver. "Wir haben Mittag. Deine Tablette.", sagte Oliver leise. Kaiba ballte seine Hände zu Fäusten. Was jedoch niemand sah. "Ja... ja... Ich... ich weiß...", murmelte Yugi und wuselte in seiner Hängetasche nach dem Döschen, in dem die Tabletten drin waren. Oliver ging in die Küche und kam mit einem Glas Wasser wieder. Yugis Hände zitterten so sehr, das er das Döschen fallen ließ und sich alle Tabletten auf dem Boden verteilten. "Oh... oh, nein... nein...", brabbelte Yugi und bückte sich. Kaiba sah zu ihm. Oliver bückte sich auch gerade, da sagte Kaiba: "Wenn du auch nur eine Tablette anrührst, bringe ich dich um!" Oliver sah Kaiba an und stand wieder auf. Yugi hielt in seiner Handbewegung inne. "Ich weiß nicht, wieso Yugi mit dir befreundet ist und dich auch noch gern hat! Aber ich weiß, dass all das, was du gesagt hast, gelogen ist! Und du hast kein Recht Yugi solche Lügen zu erzählen und ihn zu verwirren! Und ich bin dir auch keine Rechenschaft über mein Tun und Handeln schuldig, aber eines solltest du vielleicht wissen: Ich liebe Yugi wirklich und du kannst mir auch nicht dazwischen kommen! Wenn ich die Beziehung zu Yugi öffentlich mache, dann habe ich wahrscheinlich mit mehr Problemen zu kämpfen und davon bist du das Geringste!", sagte Kaiba mit bedrohlicher Stimme. Yugi, der Kaiba den Rücken zugekehrt hatte, wischte sich nun eine Träne aus den Augen und sammelte die Tabletten weiter ein. "Und ich verstehe dich nicht, Yugi!", sagte Kaiba nun und ließ Yugi wieder erstarren. "Wie kannst du dem Typen auch noch glauben! Ich habe nichts zu meiner Verteidigung gesagt, weil ich gehofft habe, dass du es selbst verstehst, dass ich dich liebe und du dafür keinen Beweis brauchst! Wieso lässt du dich von solch billigem Psycho-Gerede einschüchtern? Liebst du mich nicht so sehr, dass du selbst wissen solltest, was du mir bedeutest!? Das enttäuscht mich jetzt wirklich, Yugi! Das hätte ich nicht von dir erwartet!" Yugi stand auf und drehte sich zu Kaiba. "Aber... aber... aber... ich..." "Nicht stottern, Yugi.", sagte Oliver leise. "Halt deine Klappe, verdammt noch mal! Lass Yugi stottern, wenn er stottern will! Was stört dich daran!?", schrie Kaiba und sah an Yugi vorbei zu Oliver. Yugi zuckte zusammen. "Ich... ich liebe dich... Sehr sogar... Aber... aber du hast... hast manchmal so seltsame Dinge gesagt... Die... die haben mich verwirrt... Es ging... es geht bei dir immer... immer so hin und her... Da... da weiß ich nicht, was du wirklich fühlst..." Yugi schluchzte und verbarg das Gesicht hinter seinen Händen. "Was denn seltsames?" "Naja... vorhin... als wir aus der Kantine gegangen sind... Da... da hast du gesagt, das du... das du schon von mir bekommen hast, was du wolltest..." "Da hast du's, Yugi! Er benutzt dich doch nur!", rief Oliver. Kaiba sah ihn wütend an. "Hältst du jetzt endlich mal deine Klappe!? Ich schwöre dir, das ich mich sonst nicht mehr gut benehmen werde und hier alles kurz und klein schlage!" Yugi sah Kaiba ängstlich an. Kaiba sah Yugi wieder an und antwortete ihm ruhig: "Das habe ich doch nur gesagt, weil ich dir doch zuvor etwas gesagt habe, was damit zu tun hatte, kannst du dich noch erinnern?" Yugi dachte zurück. "Ich wollte eigentlich so schnell wie möglich nach Hause, um mit dir zu schlafen..." Sicher, das hatte er damit gemeint! Und er hatte ja schon in der Uni mit ihm geschlafen und war deswegen so locker und brauchte nicht nach Hause... Yugi nickte also. "Siehst du!", sagte Kaiba und lächelte Yugi an. "Aber eines... eines musst du mir noch erklären: Liebst du nur das Körperliche?" "Du meinst, ob ich nur gerne mit dir schlafe? Nein, Yugi. Ich liebe es auch, wenn du mir Dinge aus deinem Leben erzählst. Die Geschichte letztens, als du bei der Expedition in Frankreich warst und fast einen Knochen kaputt gemacht hättest, weil du dich fast draufgesetzt hättest, aber Oliver hatte es gesehen und den Knochen schnell weggenommen, diese Geschichte gefiel mir am besten. Aber frag mich nicht, was das für ein Dinosaurierknochen war... Das weiß ich nicht mehr..." Yugi weinte nun und Kaiba sah ihn erschrocken an. "Hey... Ähm... Tut mir ja Leid, das ich das nicht mehr weiß... Das... das war was mit -don am Ende, das weiß ich noch und das der Saurier ein Flugsaurier war... Tut mir echt Leid..." "Pteranodon... Aber... aber deswegen weine ich nicht... Ich... ich habe wirklich gedacht, das du... das du mir nicht zuhörst und mit deinen Gedanken immer nur bei deinen Geschäften bist...", weinte Yugi und ging zu Kaiba. Dieser nahm Yugi in den Arm. "Na toll... So denkst du also über mich... Schönen Dank auch...", sagte Kaiba und lächelte. Oliver merkte, dass sich die beiden wirklich liebten... Er hatte Kaiba unrecht getan... Aber anfreunden würden sie sich nicht, das war beiden klar. "Ist wieder alles gut?", fragte Kaiba und schob Yugi eine Armeslänge von sich, wischte ihm die Tränen weg und sah ihn besorgt an. Yugi nickte. Dann küssten sie sich innig, aber kurz. "Und jetzt nimm deine Tabletten.", sagte Kaiba und ging mit Yugi in die Knie und sammelte die Tabletten auf. Yugi nahm eine und schloss die Augen, als er das Wasser mit der Kapsel nahm. Dann sah er Oliver an. "Glaubst du ihm nun?", fragte Yugi und Oliver nickte. "Ja... Zieh hin zu ihm und werde glücklich... Ich finde schon einen neuen Mitbewohner." "Ich werde solange für die Miete aufkommen.", sagte Kaiba und Yugi sah ihn kopfschüttelnd an. Doch sagen musste er gar nichts, das tat schon Oliver: "Nein. Das ist ein nettes Angebot und ich weiß das zu schätzen, aber das brauchst du nicht. Ich schaffe das schon allein. Danke." "Aber wenn du etwas brauchst, dann sagst du Bescheid, ja?" Yugi nahm Oliver in den Arm. "Hey, das ist mein Geld, mit dem du hier um dich wirfst und außerdem muss man meine Freundlichkeit nicht ausnutzen!", meinte Kaiba. Yugi ließ Oliver los und sah Kaiba böse an, aber Kaiba grinste breit und Yugi grinste dann zurück. "Morgen werden die Möbelpacker kommen und...", fing Kaiba an. Oliver und Yugi machten große Augen. "Möbelpacker? Ihr lasst mir doch die Möbel, oder?", fragte Oliver besorgt. "Sicher. Aber, Kaiba? Davon wusste ich auch noch nichts!" "Habe ich auch gerade erst entschieden. Umso eher du bei mir bist, umso besser! Außerdem haben wir schon einen ganzen Monat verschwendet... Das ist schon grausam genug. Jetzt sind das schon über zwei Jahre und einen Monat!" "Was ist jetzt mit dem Essen?", fragte Yugi, um schwungvoll das Thema zu wechseln. "Für uns zwei ist genug da, aber... aber für den nicht.", sagte Oliver spitz und zeigte auf Kaiba. "Es gibt Spaghetti Bolognese." "Dann teile ich mit Kaiba. Oder, Schatz?" Yugi sah Kaiba an. Mann, klang Schatz gut... Kaiba lächelte. Sie setzten sich und Oliver servierte. "Ich habe dir mal..." Oliver sah erschrocken zu Yugi und Kaiba, als Kaiba eine Gabel voll aufgerollter Spaghetti in Yugis Mund führte und Yugi dasselbe dann bei Kaiba tat. "... Besteck mitgebracht, Kaiba... Aber ich glaube, das braucht ihr nicht..." Beide sahen auf zu Oliver. "Entschuldigung, was hast du gesagt?", fragte Kaiba und fuhr mit seinem Zeigefinger, über Yugis Kinn, an dem etwas Soße entlanglief und steckte sich dann den Finger in den Mund und leckte ihn ab. Oliver sah Yugi an. "Der weiß aber Bescheid, oder?", fragte er Yugi. "Das Yugi Aids hat? Ja, das weiß ich. Du kannst mich auch direkt fragen.", antwortete Kaiba. "Er lässt mich es ihm nicht verbieten, mir so nah zu kommen, weißt du?" Yugi sah Kaiba an und er ihn. Dann küssten sie sich. "Es ist ihm völlig egal, ob er sich ansteckt oder nicht." Noch immer wandten sich ihre Blicke nicht ab. "Weil ich Yugi liebe. Deswegen.", sagte Kaiba verträumt. "Dennoch ist es nicht gut, dass er so unüberlegt handelt und es ihm so egal ist, was mit ihm geschieht...", erklärte Yugi und dann küssten sie sich noch einmal, dann sahen beide Oliver an. "Okay... Ich komme mir überflüssig vor, aber kein Problem. Macht ruhig weiter. Ich beschäftige mich einfach nur mit meinem Essen...", sagte Oliver und starrte auf seinen Teller. "Tut uns Leid, Oliver...", sagte Yugi. "Nein, mir nicht. Dir vielleicht.", sagte Kaiba und nahm Yugi die Gabel aus der Hand und aß etwas. "Hast du selber gekocht?" "Ja. Wieso? Ist es ekelig?" Oliver sah Kaiba böse an. "Nein, im Gegenteil.", sagte Kaiba. "Wow! Ein Kompliment von Mr. Kaiba! Soll ich jetzt Stolz sein?" "Jungs... Hört doch auf... Das ist schlimmer als mit Joey, Kaiba...", sagte Yugi und verdrehte die Augen. Kaiba lachte und Yugi freute sich, das Kaiba so fröhlich war... Es war schön, wenn er lachte. Yugi sah Kaiba eine Weile an, was niemandem auffiel, dann nahm er Kaiba die Gabel aus der Hand und aß auch wieder etwas. Nach einer Weile sah Oliver die beiden an, wie sie sich wieder verliebt küssten und sich fütterten. Ja, sie waren sehr glücklich... Mal sehen, wie lange ihr Glück anhielt, ehe wieder Schluss ist... Kapitel 4: Die Veröffentlichung ------------------------------- Die Veröffentlichung "Was hast du, Yugi?", fragte Kaiba, als Yugi sich eine Woche später, in der tiefen Nacht an Kaiba kuschelte. Gerade erst hatte Kaiba den Fernseher ausgemacht. "Ich kann nicht einschlafen...", flüsterte Yugi und legte einen Arm auf Kaibas nackte Brust. Kaiba warf die Fernbedienung auf den Boden, legte sich richtig hin und zog Yugi fest an sich und schlang seine Arme um ihn. "Wieso?" "Wegen dem Film... Das Mädchen ist aus dem Fernseher rausgekommen... Also wenn... wenn morgen das Telefon geht, dann haben wir nur noch sieben Tage zu Leben..." "Yugi, das war nur ein Film und außerdem..." Kaiba konnte nicht zu Ende sprechen, da das Telefon ging. Yugi heulte auf und versteckte sich unter der Bettdecke. "Wer ruft denn schon um ein Uhr Morgens an... Das ist sie! Dieses Mädchen will uns umbringen!", kreischte Yugi. Kaiba schüttelte grinsend den Kopf, schob die Decke zur Seite und setzte sich auf. Er nahm den Hörer ab. "Ja?" Yugi lugte unter der Decke hervor und sah Kaibas Rücken. "Oh mein Gott!", rief Kaiba und ließ den Hörer sinken. Er drehte sich zu Yugi und sah ihn völlig verängstigt an. "Sieben Tage... Sie hat... sie hat gesagt..." Yugi schrie und versteckte sich wieder unter der Decke. Er weinte und hielt sich die Ohren zu. Kaiba zog erst nach einer Weile die Decke weg. Yugi hatte nicht aufgehört zu weinen. Kaiba legte die Arme um ihn und zog ihn zu sich. "Das war doch nur ein Witz!", sagte Kaiba und wischte Yugi die Tränen aus dem Gesicht. Yugi sah ihn böse an und gab Kaiba eine Ohrfeige. Aber keine feste... "Das war aber überhaupt nicht lustig!", schrie Yugi Kaiba an. Kaiba packte Yugis Handgelenke und drückte ihn nach hinten ins Bett. Dann stieg er über ihn, setzte sich vorsichtig auf ihn und hielt seine Hände über seinen Kopf fest. Er kam, so weit es ging, mit seinem Kopf zu Yugis hinunter und sagte leise: "Ich fand es sehr komisch! Vor allem, weil du dir wegen einem Film in die Hose machst, Yugi! Das war ein ganz simpler Horrorfilm! Der hatte ja nicht mal einen Sinn! Denk nicht so viel drüber nach!" "Geh... geh bitte runter...", sagte Yugi und sah zur Seite. "Eines weiß ich jetzt aber: Mit dir guck ich keine Horrorfilme mehr, wenn du dich so anstellst..." Kaiba dachte nicht daran, von Yugi runterzugehen. Yugi war müde, er wollte schlafen, aber er konnte nicht, weil, wenn er die Augen schloss, er immer Bilder aus dem gruseligen Film sah und außerdem ging Kaiba nicht von ihm runter... Kaiba küsste Yugi auf die Lippen. Nur ganz kurz. Yugi aber schloss die Augen, als würde er hoffen, der Kuss würde länger anhalten. Kaiba sah Yugi an und nickte dann. Wieso eigentlich nicht... Also küsste er Yugi und ließ seine Zunge in seinen Mund gleiten. Als Kaiba sich wieder löste, fragte Yugi: "Wer... wer hat denn... denn angerufen?" "Der Wachmann von meiner Firma. Es wollte jemand ins Gebäude eindringen, aber er wurde geschnappt. Er wollte es mir nur mitteilen.", sagte Kaiba ruhig und zuckte mit den Schultern. "Dann ruft der dich mitten in der Nacht an? Du hättest auch schon schlafen können.", meinet Yugi und wollte seine Hände befreien, aber Kaiba hielt ihn immer noch fest. "Er hat die Anweisung, mich immer auf dem Laufenden zu halten. Er hat also nur seinen Job gemacht." "Und wer wollte bei dir in der Firma einbrechen? Und warum?" "Wahrscheinlich irgendein Infogeiler Pressefutzi, oder jemand, der scharf auf meine neuen Programme ist, die wir entwickelt haben. Die ich im übrigen veröffentlichen werde, wenn ich auch preisgebe, das ich schwul bin!" "Das willst du also wirklich machen...?", fragte Yugi, der starke Bedenken hatte. "Ja. Wieso?" "Ich weiß nicht, aber ist das nicht vielleicht... Naja, die Presse wird sich drum reißen und für uns könnte das auch schwer ins Augen gehen...", sagte Yugi und schluckte einmal. Seine Hände waren schon ganz taub. "Willst du nicht, dass ich sage, dass ich in dich verliebt bin, Yugi?" "Doch, aber ich weiß nicht, ob eine Pressekonferenz dafür der richtige Zeitpunkt ist... Naja, ich habe ja eh keine Ahnung von so was..." "Genau, deswegen kommst du mit, hältst aber schön deinen Mund und benimmst dich einfach nur gut und jetzt?" "Schlafen?", fragte Yugi und sah Kaiba fast schon bittend an. "Miteinander oder nebeneinander?" "Nebeneinander..." "Kannst du doch nicht. Du siehst doch eh nur Gespenster." "Nein! Gar nicht wahr! Ich seh nur das Mädchen!", protestierte Yugi und Kaiba küsste ihn. Er strich mit seinen Lippen über Yugis Hals und saugte leicht daran. Yugi schloss die Augen und keuchte leise. "Wann... wann... wann ist denn... denn die... Oh... Kaiba... Wann... die... Kon... kon..." "Konferenz?", fragte Kaiba und schielte zu Yugi hoch, dann küsste er wieder Yugis Hals. "Mmh... Ja!", rief Yugi und stöhnte leise. "In zwei Tagen." Kaiba küsste sich zu Yugis Brust und küsste seine rechte Brustwarze. "Nein... nein, Kaiba...", keuchte Yugi und Kaiba ließ seine Hände los, doch Yugi ließ sie so daliegen. Kaiba saugte vorsichtig an der einen und Yugi wurde es heiß und kalt gleichzeitig. War Yugi da auch so leicht zu verführen, wie am Hals? Ja, eindeutig! So wie er nun stöhnte und Kaiba anflehte nicht weiterzumachen! Doch Kaiba hörte nicht auf, denn auch wenn Yugi das wollte, sein Körper sprach da eine ganz andere Sprache! Und so protestierte Yugi nicht weiter, als Kaiba ihm vorsichtig die lästige Shorts runterzog. Kaiba legte seine Hand an Yugis Erektion, doch ehe er etwas tun konnte, war er total erschrocken, als Yugi sich aufsetzte und sagte: "Ich will mit dir schlafen!" Kaiba nahm die Hand weg, nickte, streckte sich und holte aus seiner Schublade am Bett die Gleitcreme raus, die die beiden schon häufig benutzt hatten. Yugi jedoch streckte sich über Kaiba hinweg, auch zur Schublade und nahm ein schwarzes Kondom raus. "Yugi..." Kaiba sah Yugi kopfschüttelnd an. "Nein, Kaiba.", sagte Yugi, riss die Verpackung auf und zog es über. Kaiba atmete tief durch und schmierte etwas der Creme auf seine Finger und fuhr damit sachte über Yugis Erektion. Yugi erzitterte und schloss die Augen. "Reicht... reicht...", meinte er und cremte schnell seine Hände ein, während Kaiba seine Shorts auszog und sich auf den Bauch legte. "Aber... aber ich will dich doch ansehen...", sagte Yugi traurig. "Mach erst!", sagte Kaiba und Yugi legte seine Hände an Kaibas Hintern und begann ihn einzucremen. Kaiba stöhnte leise auf. Als Yugi fertig war, drehte sich Kaiba auf den Rücken und lächelte Yugi an. Yugi wollte erst zurück Lächeln, ließ es aber, als Kaiba sich aufsetzte und Yugi ins Bett drückte. "Was... was machst du denn?", fragte Yugi leise und sah Kaiba verstört an. "Keine Sorge.", sagte Kaiba und stützte sich mit einer Hand hinter sich ab, mit der anderen griff er zwischen seine Beine und packte Yugis Erektion und führte sie vorsichtig in sich ein. Durch die Creme war das eine schnelle Angelegenheit und Yugi stöhnte lauter auf. Kaiba setzte sich vorsichtig wieder auf und bewegte sich etwas. "Kai... Kaiba...", stöhnte Yugi und kniff die Augen zusammen. "Gut so?" "Mmh...", machte Yugi und hob sein Becken ein bisschen, um sich in Kaiba zu bewegen, was nun auch diesen zum keuchen brachte. So bewegten sich die beiden und Yugi war kurz davor zu kommen, aber er hielt es noch etwas zurück, da er Kaiba auch wenige Minuten dieses schönen Gefühls schenken wollte. Und so legte er seine Hand an Kaibas Erektion, die er durch Yugis Bewegungen bekommen hatte, und fuhr auf und ab und drückte sie leicht. "Hör nicht auf, Yugi...", brachte Kaiba heraus und stöhnte dann laut auf. Und so kam Yugi in Kaiba zum Höhepunkt. Kaiba kam nur wenige Sekunden nach Yugi und verteilte das weiße Gold auf Yugis Brust und in sein Gesicht. Yugi kniff die Augen zu, als Kaiba kam und Kaiba ließ von Yugi ab. Er beugte sich aber wieder zu ihm und küsste sein Gesicht sauber. Dann begab er sich zu Yugis Brust, aber Yugi schob Kaiba zurück und sagte: "Ich wasch... wasch das lieber ab..."; sagte Yugi und stand auf. Er taumelte zum Bad und Kaiba sah ihm verwirrt hinterher. Was hatte Yugi auf einmal? Kaiba schüttelte den Kopf, stand auf und folgte Yugi. Yugi stand am Waschbecken und hielt ein Waschlappen unter den heißen Wasserstrahl. Er wischte sich mit der freien Hand eine Träne aus den Augen. Wieso weinte er denn? Kaiba verstand gar nichts mehr... Yugi weinte, weil er sich zurückerinnert hatte, wie es damals war... In dieser einen Nacht, in der der Pharao und Kaiba miteinander geschlafen hatten. Aber zuvor hatte Kaiba Yami gezwungen sein eigenes Sperma aufzulecken... Der Pharao hatte sich dagegen gewehrt, er fand es ekelig... Aber Kaiba... Der hatte wirklich überhaupt keine Probleme damit... Und als er es tun wollte, und es auch an Yugis Gesicht getan hatte, wurde Yugi ganz schwindelig und er musste einfach raus aus dem Schlafzimmer. "Yugi?" Kaiba hatte leise das Bad betreten. Yugi sah ihn an. "Ja?" "Alles in Ordnung? Was hast du denn?", fragte Kaiba und nahm den Waschlappen aus dem Waschbecken und legte ihn an Yugis Körper und wischte alles wieder sauber. Dann nahm er ein großes Handtuch und wickelte es ganz um Yugi, dann setzte er sich auf den Beckenrand des Whirlpools und zog Yugi auf seinen Schoß. Kaiba legte seinen Kopf an Yugis Rücken und schloss die Augen. Er hatte die Arme um Yugi geschlungen, um ihn ganz nah bei sich zu haben. "Was hast du nur?" "Ich... ich bin einfach nur glücklich...", sagte Yugi leise. Er verschwieg Kaiba lieber, das er an früher gedacht hatte. Es war nicht gut, die Vergangenheit zu erwähnen... "Da ist aber doch noch etwas, oder?" Yugi fühlte sich erwischt, aber er log: "Nein... Nein, da ist nicht mehr. Lass uns schlafen gehen. Du musst morgen arbeiten und ich muss zur Uni." "Na schön.", sagte Kaiba, stand mit Yugi auf, legte einen Arm um Yugi und beide quetschten sich nebeneinander aus dem Badezimmer. Sie sahen sich an und lachten. Dann sprangen sie wieder ins Bett, dessen Laken ganz durcheinander waren. Doch sie fanden noch irgendwo ein bisschen Decke und Kaiba hüllte Yugi, der zwar noch immer das Handtuch um sich geschlungen hatte, damit ein und zog Yugi an sich heran. Er selbst fand keinen Platz mehr unter der Decke und er war zu faul, sich seine zu suchen und so blieb er einfach so liegen. Yugi war sofort in Kaibas Armen eingeschlafen und hatte keine Gespenster mehr gesehen... Als Kaiba am Morgen die Augen aufschlug, streckte er sich und gähnte herzhaft. Er merkte, dass er zugedeckt worden und Yugi nicht mehr da war. So sah er auf den Wecker. Zehn Uhr... Die Schlafzimmertür ging leise auf, doch als Yugi sah, das Kaiba sich gerade aufsetzte, sagte er: "Hat niemand was dagegen, wenn du so spät kommst?" "Naja, da ich der Chef bin, habe ich mal mit mir gesprochen, aber ich habe einen ganz guten Draht zu mir und deswegen habe ich nichts dagegen, wenn ich zu spät komme.", sagte Kaiba trocken. Yugi lachte, stellte sich vor Kaiba und stupste ihn mit dem Zeigefinger an die Stirn. "Du bist blöd.", sagte Yugi grinsend. "Und du bist früh auf. Wann musst du denn los?" "Um elf sollte ich da sein. Aber ich denke, das schaffe ich nicht mehr.", sagte Yugi mit Blick auf den Wecker. "Ach, du brauchst doch keine Stunde!", meinte Kaiba und stand auf. Er verließ das Schlafzimmer und Yugi zog sich an. Er hatte nun alles hier und nur ab und zu fiel ihm ein, was noch bei Oliver war und dann musste er hin, aber den größten Teil hatte er nun hier bei Kaiba. Es war schön, sich mit ihm einen Kleiderschrank zu teilen und es war auch schön, jeden Morgen neben ihm aufzuwachen. Manchmal... Ja, manchmal, wenn Yugi eher aufwachte als Kaiba, beobachtete Yugi Kaiba beim Schlafen. Und was Yugi nicht wusste, Kaiba tat dasselbe bei ihm. Sie ergänzten sich gut miteinander, was wirklich keiner der beiden früher gedacht hätte, aber so war es... Und so hörte man abends mal lautes Gestöhne der beiden, oder man hörte, wie Yugi abends von seinen Expeditionen und seinem Tag in der Uni erzählte. Manchmal hörte man auch beides. Erst die Erzählungen und dann das Gestöhne. Und Kaiba, der immer auf dem Bett lag, hörte ihm immer schön zu und lachte an den richtigen Stellen, wenn Yugi etwas witziges erzählte. Und Yugi saß im Bett, meistens dann nur mit der Decke auf dem Schoß, als Bekleidung, und gestikulierte wild und berichtete alles, was ihm widerfahren war. Es war einfach wunderschön und es sollte nie aufhören... Zumindest wollten die beiden, dass es nie aufhörte... Yugi kam sich ziemlich Fehl am Platz vor... Überall standen Mitarbeiter der Kaiba Corporation und überall wurde nur von diesem neuen Projekt gesprochen... Und Yugi war es überaus peinlich, das er überhaupt keine Ahnung hatte, was Kaiba heute vorstellen wollte... Aber Kaiba wollte unbedingt, das Yugi mitkam, schließlich würde er ja auch heute sagen, dass er Yugi liebte... Yugi fand es noch immer nicht richtig... Ja okay, womöglich war es ja richtig, aber es war auch gefährlich! Ein Haufen Leute wird vielleicht positiv darauf reagieren, aber andere... Andere würden es vielleicht doch noch immer für abstrus und für verkommen halten... "Mr. Kaiba, sind Sie so weit? Die Presse wartet!", wurde Kaiba informiert. Er hob die Hand und nickte nur. Er ging zu Yugi. Yugi trug schwarze Hosen und ein weißes Hemd mit roter Krawatte. Das Hemd hing locker aus der Hose. Die Krawatte war ebenfalls locker. Kaiba atmete tief durch, kniete sich mit einem Bein hin und zog Yugis Krawatte fest. Yugi tat so, als bekäme er keine Luft mehr. "Nein, Yugi. Benimm dich, ja? Das ist heute ein großer Tag und das meine ich nicht nur für die Kaiba Corporation, sonder auch für mich und dich! Hier. Zieh das an." Kaiba reichte Yugi ein schwarzes Jackett. "Wo hast du das her?" "Als ich gesehen habe, dass du wie ein Student hergekommen bist, habe ich einen meiner Mitarbeiter losgeschickt, damit sie ein Jackett kaufen. Ich hoffe, es ist deine Größe..." Yugi zog es unfreiwillig an und es passte auch noch... Er mochte keine Anzüge... Kaiba trug einen, aber sein Jackett war logischerweise ein Mantel... "Also, dann wollen wir mal. Alles klar, Yugi? Du sagst einfach gar nichts. Ich möchte nur, das du im Hintergrund stehst, dir alles anhörst und dann gehen wir wieder, okay?" "... Ähm... Ja...", sagte Yugi leise und Kaiba trat in den riesigen Saal, in dem es von Journalisten nur so wimmelte. Seine Mitarbeiter folgten Kaiba und am Ende stolperte Yugi vorsichtig in den Raum, versuchend nicht aufzufallen, was auch gut funktionierte. Er sah sich um. Die Journalisten standen oder saßen in dem Saal, Kameras, Fotoapparate, Mikrophone und Aufnahmegeräte in der Hand. Ganz hinten am Ausgang des Saals gab es Getränke und vorne, auf der Bühne, auf der Kaiba, Yugi und all die Mitarbeiter standen, war eine große Leinwand aufgebaut und ein großer Projektor hing von der Decke und würde Bilder auf die Leinwand übertragen. Kaiba ging zu einem hohen Podium, an dem tausend Mikrophone von verschiedenen Fernsehsendern angebracht waren. "Sehr verehrte Damen und Herren! Heute werde ich das neuste Programm der Kaiba Corporation vorstellen! Mit der Unterstützung meiner Mitarbeiter, was es mir möglich eine Neuerung am KC5010 Programm vorzunehmen, um es zeitlich noch moderner zu gestalten!" Und so begann Kaiba seinen Vortrag. Yugi hörte gut zu, verstand aber nur wenig. Aber er wusste nun, dass es sich um ein neues, noch besseres Duell-Monsters Spiel für Konsolen handelte. Yugi verschwieg es, das er noch nie von diesem Spiel gehört hatte... Am Ende schloss Kaiba mit einer Dankesrede an seine Mitarbeiter und den Worten: "Zu weiteren Fragen stehe ich ihnen allen nun zur Verfügung!" Hatte er denn vergessen, was er eigentlich auch sagen wollte? Doch nach einer weiteren knappen Stunde, in der Kaiba alle Fragen beantwortet hatte, sagte er: "Und nun will ich ihnen etwas vorweg nehmen! Sicherlich wird morgen diese Konferenz überall auf allen Titelseiten der Zeitung stehen und heute Abend wird man noch die Ausschnitte dieser Konferenz im Fernsehen sehen! Doch daneben wird ein großer Artikel stehen, wie Seto Kaiba sich outet! Und zwar, sich darüber outet!", sagte Kaiba und hielt die Hand nach hinten, nur sein Blick und sein Körper war noch den Menschenmassen zugewandt. Yugi kam zitternd in das Licht des Projektors. Er nahm Kaibas Hand. Ein leises Raunen und Getuschel ging durch den Saal. Kaiba sah zu Yugi hinunter und flüsterte lächelnd: "Keine Angst, Yugi..." Dann zog er Yugi zur Seite, sodass sie nicht mehr vom Podium verdeckt wurden und Kaiba legte die Arme um Yugi, ließ Yugi in seinen Armen liegen und legte ihn auf sein angewinkeltes Bein und dann küsste er ihn so leidenschaftlich romantisch und innig, wie er es nur konnte und schloss die Augen. Die Blitze der Kameras zuckten auf und einige schrien überrascht und einige jubelten. Yugi schloss die Augen und erwiderte den Kuss nur zu gerne. Etwas unangenehm war es ihm sicherlich, aber gegen Kaiba konnte man sich eh nicht wehren... Er zog einen total in seinen Bann... Nachdem beide keine Luft mehr bekamen, ging Kaiba zum Podium zurück und ließ den am ganzen Körper zitternden Yugi die drei Meter vom Podium allein stehen. "Herzlichen Glückwunsch. Wenn sie diese Bilder an ihre jeweiligen Sender und Redaktionen schicken, werden sie eine Menge Geld damit machen! So, nun wissen sie alles! Und sie wundern sich sicher, wie aus Rivalität Liebe werden kann, habe ich Recht? Abraham Lincoln sagte schon: Wir sind nicht Feinde, sondern Freunde. Wir dürfen keine Feinde sein. Auch wenn die Leidenschaft uns in eine solche Richtung gedrängt haben sollte, darf unsere gegenseitige Verbundenheit nicht zerstört werden! Yugi Muto und ich haben uns nur zu genüge rivalisiert! Wir waren einander so verhasst, das aus dem Hass Liebe wurde! So mag es den besten gehen!" Kaiba kramte einige Blätter vom Podium zusammen, dann sah er noch einmal in die Menge. "Mag sein, dass viele damit ein Problem haben werden, ich sehe keines! Ich liebe Yugi Muto!" Dann wandte er sich grinsend ab und ging einen Schritt, dann drehte er sich wieder um. "Kommst du, Liebling?" Kaiba streckte die Hand zu Yugi aus und Yugi erwachte aus seinem Trauma und nahm die Hand. Kaiba zog ihn hinter sich her, raus aus dem Saal, in dem nun Totenstille herrschte... Und? Ist das nicht süß?? Oh mann. der Typ, der jahrelang nicht einmal ICH LIEBE DICH sagen konnte, beweist seinem über alles geliebten Yugi seine Liebe in dem er es gleich jedem sagt! Oh..... Das muss man sich mal vorstellen. Mir wär das was peinlich. Wie wenn man im Madison Square Garden über die Bildschirmtafel nen Heiratsantrag kriegt... War das jetzt ein Hinweis auf die Fortsetzung? HEHE, nee! Wollte ich nur mal so sagen! :))) Danke für die bisherigen Kommis und nicht müde werden und büdde büdde mehr!!! :) Kapitel 5: Yugi in Nöten ------------------------ Yugi in Nöten Yugi lag schwitzend im Bett. Kaiba duschte. Es war Morgen. Sie hatten eben noch miteinander geschlafen. Yugi wandte den Kopf zur Seite und sah auf den Wecker. Es war zehn Uhr... So wie fast jeden Morgen. Er musste erst um zwei Uhr mittags zur Uni... Er spürte immer noch Kaiba an sich, auch wenn dieser schon seit zehn Minuten im Bad war. Yugi schloss die Augen und kuschelte sich in die Decke. Er war so müde... Er dachte an die letzten Tage zurück. An den ersten Tagen, nachdem Kaiba sich und Yugi geoutet hatte, war es ziemlich wild gewesen. Nachdem ein ausführlicher Artikel in fast jeder Zeitung und Zeitschrift erschienen war und auf jedem Sender die Übertragung der Konferenz lief, sprachen Yugi wildfremde Leute an. Nicht, weil sie ein Autogramm oder ihm Beglückwünschen wollten, weil er der beste Duellant war, nein, sie fragten ihn, ob das alles so stimmte, oder ob alles nur eine Lüge von Funk und Fernsehen war, oder sogar von ihm und Kaiba. Aber Yugi beteuerte, das alles der Wahrheit entsprach und dann erst wollten die Leute ein Autogramm oder etwas anderes. Einige mieden ihn aber auch. Nicht viele. Nur einige. Aber Yugi kannte diese Leute eh nicht und wer was gegen Schwule hatte, der lebte doch wirklich nicht in dieser modernen Welt, in der alles offen und erlaubt war! Doch auch das sackte ab. Eine Woche war vergangen und nun sprach ihn keiner mehr an und keine verstörten Blicke ruhten auf ihm. Kaiba erging es da genauso. Und da kam er auch schon ins Schlafzimmer, nur mit einem Handtuch um die Hüften. Yugi sah ihn nicht, da er die Augen noch immer geschlossen hatte, er hörte ihn nur. Hörte, wie Kaiba im Schrank nach Anziehsachen kramte. "Sag mal...", fing Kaiba an, sprach aber nicht zu Ende. Stattdessen spürte Yugi, das Kaiba sich auf ihn setzte. "Kaiba...", murmelte Yugi und öffnete die Augen. Er sah Kaiba bittend an. "Was ist denn?" "Ich bin noch in der Entspannungsphase..." "In der was!?", fragte Kaiba und zog eine Augenbraue hoch. "Na, in der Entspannungsphase... Das gerade eben hast mich echt umgehauen..." "Ehrlich? Hab ich dich so hart dran genommen?", fragte Kaiba grinsend. "Ja...", maulte Yugi und Kaiba ging von ihm runter. Küsste ihn auf die Stirn und ging dann wieder zum Kleiderschrank. "Kannst du mir jetzt sagen, wo mein weißer Mantel ist?" "Auf den hab ich doch gestern den Traubensaft gekippt... Der ist in der Reinigung..." "Achja... Du hast aber auch schrecklich gezuckt..." "Wenn du mir so plötzlich und unerwartet zwischen die Beine packst!?", meckerte Yugi und streckte Kaiba die Zunge raus. "Ich dachte, wir wollten gestern Abend etwas Spaß haben! Naja, dann nehme ich eben den blauen. Bis heute Abend, mein Liebling! Lern schön und denk an mich!" Mit diesen Worten verschwand Kaiba. Yugi schloss wieder die Augen und versuchte noch etwas zu schlafen. Er und Kaiba dachten einige Minuten später dasselbe: Hätte ich ihm nicht einen Kuss zum Abschied geben können!? Während Yugi sich duschte, verdunkelte sich der Himmel draußen und Blitze zuckten. Nur wenige Sekunden später ließ ein dumpfes Donnergrollen die Menschen draußen in ihre Häuser laufen. Yugi stellte die Dusche ab und lauschte. Gewitterte es? Er schob die Türen der Dusche auf und sah aus dem Fenster. "Oh...", machte er und sah die dicken Hagelkörner, die auf den Boden schlugen. "Der Weltuntergang droht...", sagte Yami, der auf dem Wannenrand saß, die Arme vor der Brust verschränkt und aus dem Fenster sehend. "Das ist nicht komisch, Pharao!", sagte Yugi laut und sah Yami böse an, dieser grinste nun und schmiss Yugi ein Handtuch zu. Yugi trocknete sich ab und zog sich an. "Fährst du?" "Nein... Ich gehe.", sagte Yugi und verließ das Bad. Er schnappte sich einen Schirm und eine Tasche. "Ich bin weg!", rief er in Richtung Küche. Die alte Frau kam lächelnd raus. "Warten Sie, Yugi. Ich habe Ihnen etwas zu Essen gemacht.", sagte sie und reichte Yugi ein kleines Päckchen. "Danke. Was ist das?", fragte er und sah sich das Päckchen an. "Zwei Brötchen und viel Schokolade. Mr. Kaiba sagte, die essen Sie so gerne. Er bat mich, Ihnen etwas zu Essen mitzugeben." "Ach, bat er sie, ja? Und wie kam er auf die Idee?", fragte Yugi grinsend. "Er denkt, dass Sie in letzter Zeit an Gewicht verloren haben...", sagte die Alte und verabschiedete sich. Yugi war das Grinsen augenblicklich aus dem Gesicht gewischt worden. Er sah in den Spiegel an der Wand im Saal. Er fand nicht, dass er dünner geworden war... Kaiba machte sich unnötig Sorgen! Yugi ging es doch gut! Er zuckte mit den Schultern und trat hinaus. Es war schwül und der Hagel war von Regen abgelöst worden. Als Yugi in die Straße einbog, donnerte es über seinem Kopf und er zuckte zusammen. Kaiba saß an einem großen Tisch in einem Konferenzraum und hörte dem Mann, der etwas über die Arbeiten an der neuen Duelldisk berichtete, nicht wirklich zu. Kaiba sah stumm aus den großen Fenstern und dachte an Yugi. Heute Abend würde er bestimmt zu hören bekommen, das Yugi nicht fand, das er dünner geworden war und er würde Kaiba sagen, das er sich keine Sorgen machen müsste, aber so war es... Yugi hatte sichtbar abgenommen... Das würde ein Blinder sehen! Hoffentlich ließ sich Yugi mit einem Wagen zur Uni bringen und ging bei dem üblen Wetter nicht zu Fuß... Yugi ging langsam die menschenleere Straße entlang. Er klammerte sich an den Schirm, der immer wieder umknickte, da der Wind an ihm riss. Yugi war fast schon bis auf die Haut nass... Und immer noch gewitterte es. Yugi sah nicht, das eine Gruppe miesaussehnder Typen auf ihn zuging. Dafür hörte er nur zu gut den Spruch von einem der Typen: "Seht mal! Ist das nicht einer der beiden Schwuchteln?" Yugi sah nun auf und sah die fünf Typen. Er erkannte sie. Es waren welche von Joeys neuen Freunden. Aber sie schienen Yugi nicht zu erkennen... Und so packten zwei Yugi unter den Armen. Yugi ließ den Schirm fallen, der im Wind über die Straße rollte und von einem Lastwagen überfahren wurde. "Was... Was wollt ihr!?", rief Yugi ängstlich. "Ich hasse Schwuchteln! Ich kann dein kleines schwules Gesicht nicht ertragen!", rief der eine, der schon den Spruch davor gerissen hatte. Die beiden, die Yugi im Griff hatten, schmissen ihn nun in eine leere dunkle Gasse. Yugi stieß gegen die Wand und sank zu Boden. "Hey, Schwuchtel! Wie ist das so, wenn man einen Schwanz im Arsch hat!?", fragte der Typ. Er hatte lange schwarze Haare und dunkle böse Augen. Er kam auf Yugi zu, der vorsichtig aufstand. Seine Hände bluteten, da er damit gegen die Wand geschlagen war. "Probier's doch aus!", war Yugis Antwort. Doch dafür bekam er sofort eine Faust ins Gesicht. Yugi sank wieder zu Boden. Blut lief ihm über das Kinn. Seine Unterlippe war aufgerissen... Der Schwarzhaarige zog Yugi hoch. "Was ist? Machst du schon schlapp? Wir haben doch gerade erst angefangen!" "Wisst... wisst ihr überhaupt... wen ihr hier... hier zusammengeschlagen habt!?", fragte Yugi und sah dem Typen in die Augen. "Klar und soll ich dir jetzt was sagen, Schwuchtel? Das ist mir scheißegal! Dein kleiner Schwulenfreund jagt mir keine Angst ein! Außerdem sehe ich ihn nirgendwo!" Er drückte Yugi an die Wand und schlug ihm in den Magen. Yugi riss seine Augen auf und stöhnte auf vor Schmerzen. Der Typ ließ ihn los und Yugi sank wieder zurück auf den Boden. Nun kamen auch die anderen vier auf ihn zu. "Wir mögen keine Schwuchteln, verstehst du!? Wir hassen Arschficker!", sagte ein Blonder und trat Yugi in die Seite. Danach folgten unzählige Schläge, Tritte und sie hoben Yugi auf und warfen ihn gegen die Wand, dann traten sie wieder auf ihn ein, bis es wieder begann zu Hageln und Yugi fast bewusstlos war vor Schmerz. "Okay... Lasst uns gehen. Ich hab Hunger bekommen und außerdem hagelt es wieder.", sagte der Schwarzhaarige und die anderen nickten stumm. Sie verließen die dunkle Gasse und ließen Yugi blutend, wimmernd und mit unglaublichen Schmerzen zurück. Yugi lag ausgestreckt auf dem Bauch im Dreck der alten nassen Gasse. Er stöhnte, als er sich zusammenkauerte und vorsichtig die Arme um sich legte. Es tat so furchtbar weh... Dieser Schmerz in seiner Brust, in seinem Bauch... Sein Kopf, seine Arme und Beine... Alles tat so schrecklich weh... Der Hagel wurde wieder zu Regen und dieser und Tränen vermischten sich mit dem Blut, das über Yugis Gesicht lief und er schloss die Augen. Aufstehen konnte er nicht... Es tat zu sehr weh... Kaiba wurde nervös. Seit vier Stunden war er in der Firma. Seit zwei Stunden hielt dieser Typ seinen Vortrag und Kaiba war die ganze Zeit mit seinen Gedanken bei Yugi. Er wollte ihn gleich anrufen, wenn der Typ fertig war. Kaiba hielt es gar nicht mehr ohne seinen Yugi aus. Er war so sehr verliebt... Und er wollte nicht immer so lange von Yugi getrennt sein... Yugi war immer kurz davor sein Bewusstsein zu verlieren, aber er hielt tapfer die Augen halb geöffnet und versuchte nicht vor Erschöpfung einzuschlafen... Wer weiß, was dann alles noch geschah... Er hörte Stimmen. Worte, die nur ganz dumpf zu ihm drangen. "Sieh mal! Da liegt wer!" Ein Mädchen... Yugi hörte Schritte. "Schnell! Ruf einen Krankenwagen! Der Junge wurde..." Sie sprach nicht weiter. Yugi spürte, wie man ihm eine Strähne aus dem Gesicht strich. Er öffnete die Augen weiter, um besser sehen zu können. Erst sah er das Mädchen nur verschwommen, doch dann sah er sie richtig. Sie sah Yugi besorgt an. Sie hatte sich zu ihm runtergebückt. "Du bist Yugi, oder? Wir holen einen Krankenwagen. Bleib ganz ruhig liegen.", sagte sie leise. Yugi versuchte dankend zu lächeln, aber er schaffte es nicht. Es tat zu sehr weh... "Lily? Ich hab den Krankenwagen gerufen." Yugi sah ein paar Beine. Die Person, die einen Krankenwagen gerufen hatte, bückte sich nun auch und sah Yugi an. Es war ein Junge. Wahrscheinlich der Freund des Mädchens. Sie waren in Yugis Alter. "Wir fanden das echt große Klasse, was ihr zwei gemacht habt. Also Seto Kaiba und du.", sagte der Junge. Das Mädchen nickte lächelnd. Dann verschwand ihr Lächeln. "Aber nicht alle finden das gut... Weißt du wer das gemacht hat?", fragte sie. Yugi konnte nichts sagen, nicht mal nicken konnte er... "Kannst du uns überhaupt verstehen?", fragte sie besorgt. Yugi wollte so gerne nicken, aber er konnte nicht... Er konnte sich nicht einmal bedanken... Blaulicht blitzte in die Gasse. Das Mädchen und der Junge standen auf. Ärzte kamen und kümmerten sich erst im Regen um Yugi, um ihn transportsicher ins Krankenhaus bringen zu können. Und so hoben sie ihn vorsichtig an und legten ihn auf die Trage. Sie sagten dem Mädchen und dem Jungen irgendwas, doch dann wurde Yugi bewusstlos. Die Tür zum Konferenzraum wurde geöffnet und Kaibas Sekretärin ging zu Kaiba. Sie beugte sich zu ihm. Der Typ, der in seiner Rede noch immer kein Ende gefunden hatte, pausierte. Kaiba riss seine Augen auf, erhob sich und sagte mit ruhiger Stimme: "Entschuldigen Sie mich, aber ich habe etwas Dringendes zu erledigen! Meine Sekretärin wird sich um die weiteren Veranlassungen kümmern!" Dann ging er mit ausholenden Schritten aus dem Raum. Er ging nicht einmal mehr in sein Büro, sondern direkt zum Aufzug. Er schlug mehrfach gegen den Knopf, doch der Aufzug war ganz unten und er befand sich im 10. Stock... Er fluchte leise und lief dann zum Treppenhaus. Er nahm immer drei Stufen und als er unten war, wäre er fast gestolpert. Am Empfang rief er der Frau entgegen, sie sollte sich darum kümmern, dass die Limousine sofort draußen stand, wenn er nun rauskam. Sie nickte, telefonierte nach dem Fahrer und sah Kaiba verwirrt hinterher. Kaiba trat nach draußen. Die Limousine fuhr gerade die runde Auffahrt hoch und hielt vor dem Eingang. Der Fahrer stieg aus, doch da war Kaiba schon im Wagen. Also sprang der Fahrer wieder rein. "Sofort ins Krankenhaus! Und beeilen Sie sich!", sagte Kaiba und sah verängstigt nach draußen. Als der Wagen vor dem Krankenhaus hielt, sprang Kaiba aus dem Wagen und lief hinein. Der Arzt, der sich auch um Yugis Krankheit kümmerte und übrigens Dr. Miller hieß, stand schon am Empfang und kam auf Kaiba zu. "Wie geht es ihm? Kann ich zu ihm?", fragte Kaiba sofort. "Er schläft jetzt. Er hat innerliche Verletzungen gehabt und viele Prellungen. Eine Rippe ist gebrochen. Und sein linkes Handgelenk ebenso. Er hat eine leichte Gehirnerschütterung, aber nicht allzu schlimm. Gott sei Dank hatten die Jungs ihre Laune schnell verloren. Sonst hätte es noch viel schlimmer enden können." "Was für Jungs?", fragte Kaiba, dem auf einmal schwindelig war. Sie standen im Aufzug und fuhren rauf in die dritte Etage, in der Yugi in einem Aufwachraum lag. "Wurde es Ihnen noch nicht gesagt? Ich habe mit Yugi gesprochen. Er hat mir gesagt, dass er von fünf Jungs so brutal zusammengeschlagen wurde. Es hat lange gedauert, bis er mir überhaupt etwas gesagt hat. Und wenn Sie gleich zu ihm reingehen, dann sprechen Sie ihn nicht direkt darauf an. Yugi ist im Moment sehr verletzlich. Sie verstehen sicherlich... So etwas kommt häufig vor, das jemand zusammengeschlagen oder getötet wird, weil andere Menschen mit dem Verhalten der Opfer nicht zu Recht kommen." "In Ordnung. Wo liegt er?" "Zimmer 505.", sagte der Doktor. Kaiba dankte ihm und lief über den Gang zu Zimmer 505. Als er davor stand, atmete er tief durch und öffnete vorsichtig die Tür. Er ging leise hinein. Yugi lag auf dem Bett. Ein Verband um den Kopf. Seine Hand war eingegipst. Der Rest war von der Decke abgedeckt. Kaiba spürte, das ihm Tränen in die Augen stiegen. Yugi hatte den Blick zum Fenster gerichtet. "Yugi...", murmelte Kaiba leise. Yugi wandte den Kopf langsam zu ihm. Sein rechtes Auge war blutunterlaufen und verkrustet. Seine Unterlippe ebenfalls. Auch an der Nase klebte getrocknetes Blut. Er sah Kaiba ausdruckslos an. Dann sah Kaiba die Tränen, die über Yugis Gesicht rannen und Yugi streckte zitternd seine Arme nach Kaiba aus. Kaiba ging hin, beugte sich zu Yugi hinunter und nahm ihn so im Liegen in die Arme. Yugi legte seine Hände auf Kaibas Rücken. Kaiba hörte Yugi Schluchzen. "Es... es tut mir so Leid, Yugi... Das ist alles meine Schuld...", sagte er leise und löste sich von Yugi. Er nahm sich einen Stuhl und schob ihn an Yugis Bett, dann setzte er sich. Er streckte vorsichtig die Hand aus und schob die Decke zur Seite. Yugi schloss die Augen und keuchte vor Schmerz. Kaibas Augen wurden immer größer, wie er die ganzen Flecken und Schürfwunden und blutverkrusteten Verletzungen auf Yugis Haut sah. Yugi trug nur Boxershorts und so konnte Kaiba Yugis Körper mustern. Doch die Brust war fest verbunden. Die Rippe musste ja wieder eingerenkt werden... "N... nich... nicht... deine... Schu... Schuld...", stöhnte Yugi vor Schmerzen. "Doch, Yugi... Wenn ich unsere Beziehung nicht publik gemacht hätte, dann wäre das jetzt nicht geschehen! Wer hat dir das angetan?" Kaiba deckte Yugi wieder vorsichtig zu. Yugi brauchte lange um Antworten zu können. Es tat ihm alles weh... Nur zu schlucken tat schon weh... "... Jungs...", flüsterte Yugi leise. "Was für Jungs?" Yugi schüttelte den Kopf. "Du kanntest sie nicht?", fragte Kaiba. Yugi nickte vorsichtig. "Du hast sie noch nie gesehen?" Wieder nickte Yugi. Kaiba nickte auch. "Kannst du dich daran erinnern, wie sie aussahen? Dann kann die Polizei ein Phantombild machen. Dann haben wir sie schneller und können..." Yugi verzog schmerzhaft das Gesicht. "Was hast du? Soll ich den Arzt holen?" "... Ge... geht... schon... Ich... ich kann nur... nicht viel... sprechen..." Kaiba vergrub für drei Sekunden sein Gesicht in den Händen, dann nahm er sie wieder runter und sah Yugi an. "...Mein... mein Kopf... tut so weh..." "Bleib einfach ruhig liegen. Dir wird es bald wieder besser gehen." Yugi streckte die Finger seiner linken Hand. Kaiba nahm sie und streichelte sie. "... Ich... ich liebe dich...", hauchte Yugi leise. "Ich liebe dich noch viel mehr...", sagte Kaiba und sah auf den Boden. "Bleibst... bleibst du hier...? Bis ich... ich eingeschlafen bin...?" "Natürlich.", sagte Kaiba und sah auf den Gips um Yugis Handgelenk. Yugi verzerrte sein Gesicht zu einem Lächeln, dann schloss er die Augen. Er hatte die Gesichter der Angreifer nicht vergessen, er wusste noch immer, dass es Joeys Freunde waren... Aber er konnte es Kaiba doch nicht sagen, wenn, dann würde Kaiba sofort losstürmen und das wollte Yugi nicht. Aber er sah es schon ein, dass die Typen bestraft werden mussten... Aber noch nicht jetzt. Und schon gar nicht von Kaiba allein... Denn dann würden sie ihm wahrscheinlich auch so wehtun... Gegen diese Typen hätte nicht einmal er eine Chance... Als Kaiba Yugi ruhig ein- und ausatmen hörte, ließ er Yugis Hand los und stand auf. Er beugte sich über Yugi und gab ihm einen sachten Kuss auf die Lippe. Sie war rau, durch die Kruste auf der Unterlippe... Kaiba sah Yugi noch eine Weile an, dann verließ er das Zimmer. Draußen schlug er fest gegen die Wand und dann legte jemand eine Hand auf seine Schulter. Er drehte sich mit dem verängstigten Gesichtsausdruck um und sah Dr. Miller. "Alles in Ordnung? Kann ich Ihnen vielleicht irgendetwas bringen?" "Nein. Mir geht es gut. Aber Yugi hat Kopfschmerzen. Kümmern Sie sich bitte darum. Ich muss... ich muss hier raus..." "Mr. Kaiba, ich verstehe durchaus, wie es Ihnen nun geht, aber..." "Nein, verstehen Sie nicht! Kümmern Sie sich jetzt um Yugi!", blaffte Kaiba den Arzt an. Dieser nickte und betrat Yugis Zimmer. Kaiba hielt sich an der Wand fest, nachdem er einige Schritte gegangen war. Ihm war wieder schwindelig und er sah immer seinen armen kleinen Yugi vor sich. So verwundet, so verletzlich, so voller Schmerzen und Leid... Er musste rausbekommen, wer ihm das angetan hatte und wenn er es rausbekommen hatte, dann würden sie bestraft werden! Alle! Er würde allen Leid zufügen! Niemand durfte Yugi wehtun! Er hatte in seinem Leben lange und genug gelitten! Kaibas Atem wurde schwer und er sank auf die Knie. Eine Schwester kam zu ihm. "Kann ich Ihnen helfen?", fragte sie besorgt. "Ich kümmere mich darum, Alice, danke." Dr. Miller half Kaiba auf und führte ihn in ein Zimmer. Kaiba setzte sich auf das Bett dort und starrte verträumt aus dem Fenster. "Mr. Kaiba? Ich spritze Ihnen etwas zur Beruhigung.", sagte Dr. Miller und schob Kaibas Ärmel des Mantel nach oben. Dann den des Hemdes. Er setzte die Spritze an und stach sie in Kaibas Armbeuge. Kaiba zuckte nicht einmal. Er ließ es einfach geschehen. Doch als Dr. Miller die Spritze herauszog, sah Kaiba ihn an. "Was...? Was haben Sie mir gespritzt?", fragte er und stand auf, doch dabei sank er wieder auf den Boden. Dr. Miller half ihm wieder auf. "Sie sollten sich jetzt etwas hinlegen. Ich habe Ihnen Diazepam gespritzt. Ein Beruhigungsmittel. Sie sind ganz durcheinander. Das kommt häufiger vor, bei Partnern von Opfern von Anschlägen. Legen Sie sich eine Weile hin und ich sehe dann gleich noch einmal nach Ihnen.", erklärte der Arzt mit einem leichten Lächeln. "Nein... Nein, ich brauche mich nicht hinlegen... Mir... mir geht es gut! Ich muss..." Kaiba wollte wieder aufstehen, doch er war zu schwach und ließ sich von Dr. Miller einfach so ins Bett drücken. "Hinlegen! Und nun keine Widerrede mehr!", sagte Miller nun mit ernster Stimme. "Mit Angstzuständen ist nicht zu Spaßen, Mr. Kaiba!" "Ich... ich habe keine..." "Doch! Sie fürchten um das Wohl Ihres Freundes! Das ist nur selbstverständlich! Und nun beruhigen Sie sich und versuchen etwas Schlaf zu finden!" Mit diesen Worten verließ der Arzt das Zimmer und ließ Kaiba allein zurück. Dieser sah aus dem Fenster, sah, wie der Himmel immer noch schwarz war, sah, wie es blitzte, sah, wie es regnete und hörte, wie es donnerte. Dann fielen ihm langsam die Augen zu und er schlief ein. Es tut mir Leid.... So Leid... Aber... Ähm... Ich habe Yugi einmal leiden lassen ich mache es wieder und wieder... ich glaub ich brauch nen Therapeut. Redet ihr noch mit mir? Ohje... Es tut mir so leid. Yugi kommt und kommt nicht raus aus den Schmerzen. Im 1. Teil hatte er Kaiba, der ihm wehtat und jetzt... wieder Kaiba, der ihm wehtut, nur nicht direkt, sondern indirekt... Ob Yugi das noch länger aushält? Lest selbst... HIHI (Seid mir büdde net böse...) Kapitel 6: Einmal allein ------------------------ Einmal allein Kaiba öffnete seine Augen, als es später Abend war. Gerade kam der Arzt rein. "Sie sich auf. Das ist gut. Wie fühlen Sie sich?", fragte er und fühlte nach Kaibas Puls. Er riss ihm seine Hand aus seiner und sah ihn böse an. "Sie haben mich betäubt!", sagte er wütend. "Nein, ich habe Ihnen ein Beruhigungsmittel gegeben. Aber wie ich sehe, hat das nichts gebracht! Sie sollten sich wirklich zusammenreißen, sonst muss ich Sie über Nacht hier behalten! Wollen Sie das?" "Nein..." Kaiba ließ den Kopf hängen. "Was ist mir Yugi?" "Er schläft. Das ist im Moment das Beste für ihn." "Kann ich zu ihm?" "Nein. Für heute nicht mehr. Sie sollten jetzt nach Hause gehen und sich einen Tee machen. Und dann sollten Sie ins Bett gehen, oder besser vorher ein heißes Bad nehmen." Kaiba stand auf und nickte. "In Ordnung... Aber Morgen..." "Morgen können Sie gerne wiederkommen." Kaiba verließ dankend das Zimmer, das Krankenhaus und stieg in die Limousine. Sein dunkles Haus kam ihm unglaublich groß und leer vor... War doch alles sinnlos ohne Yugi... Kaiba sagte seiner Haushälterin, sie solle ihm Badewasser einlassen und dann stieg er scherfällig die Stufen rauf und schlurfte ins Schlafzimmer. Er sah über das große leere Bett. Verlassen... Einsam... Er fühlte sich wie früher... Er zog sich bis auf die Shorts aus, warf einfach alles zu Boden und schleppte sich dann ins Badezimmer. Das Wasser war in der Wanne, er wollte nicht in den großen Whirlpool, da käme er sich nur auch verlassen drin vor... Es dampfte und Kaiba schlüpfte aus seinen Shorts und stieg in langsam in das heiße Wasser. Er ließ sich nach hinten sinken, tauchte einmal komplett unter, verbrannte seine Gedanken und tauchte wieder auf. Er wischte sich das Wasser und die nassen Haare aus dem Gesicht. Dann fiel ihm ein, dass er noch immer keinen Termin beim Friseur gemacht hatte, wie Yugi gesagt hatte... Gleich morgen früh würde er anrufen, hingehen und Yugi dann überraschen! Kaiba lächelte. Es klopfte. "Seto? Yugi ist am Telefon.", sagte die alte Frau. Kaiba setzte sich auf. "Komm rein!", sagte er und sie kam mit einer Hand vor den Augen in den Raum. "Du hast mir schon die Windeln gewechselt!" "Da hat sich aber zu damals einiges getan!", sagte sie grinsend und reichte Kaiba das Telefon, dann verschwand sie wieder. "Yugi! Was ist? Was hast du?" "Ich... ich darf nicht... nicht mehr telefonieren..." Yugis Stimme war ganz leise und Kaiba drückte den Hörer an sein Ohr und hörte genau hin. "... aber... aber ich kann nicht... nicht einschlafen... ohne dich..." "Mir geht es genauso, Yugi... Ich... ich bade gerade. Dr. Miller hat gesagt, das ich das tun soll, um mich zu beruhigen. Er hat mich im Krankenhaus festgehalten, weil ich..." Kaiba brach ab. Wenn er Yugi jetzt erzählte, das er zusammengebrochen war, dann würde sich Yugi Sorgen machen und das war in seinem Zustand nicht gut! "...Weil... weil du, was...?", fragte Yugi leise. "Weil er mich wegen deinem Zustand gefragt hat. Wie es mit deiner Krankheit ist, ob wir das gut hinbekommen. Ich habe gesagt, das alles in Ordnung ist." "...Ja...", flüsterte Yugi. Yugi hatte angerufen, weil er nicht schlafen konnte und weil er wusste, das Kaiba im Krankenhaus zusammengebrochen war. Dr. Miller hatte es ihm erzählt und das Kaiba Yugi nun anlog, fand Yugi nicht schlimm, er wusste, das Kaiba nicht wollte, das Yugi sich Sorgen machte. "Geht es dir besser? Hat Dr. Miller schon irgendetwas gesagt? Wann du gehen darfst, meine ich?", fragte Kaiba und plätscherte etwas mit dem Wasser. "... Nein...", hauchte Yugi. "...Erzählst du... du mir was...?" "Oh..." Kaiba fiel nichts ein... Was sollte er Yugi denn erzählen? Yugi fielen immer, Nacht für Nacht, so schöne Geschichten ein, aber ihm? Kaiba wusste nicht eine... "...Irgendwas..." Kaiba dachte scharf nach... Was sollte er nur erzählen? Yugi merkte, das Kaiba nichts einfiel, da er so lange zögerte. So half Yugi ihm etwas: "... Wie... wie war dein Tag... heute? Was... was hast du... du gemacht?" "Ich habe heute nur an dich gedacht.", sagte Kaiba die Wahrheit und dann erzählte er von dieser Konferenz und das der Typ, der die ganze Zeit geredet hat, total nach Schweiß gerochen hätte und super Angst vor Kaiba gehabt hatte, denn immer wenn Kaiba ihn angesehen hatte, ist er zurückgewichen und hat angefangen zu stottern. Was dieser Mann aber nicht wusste, das Kaiba ihn gar nie wirklich angesehen hatte. Immer durch ihn hindurch und immer mit den Gedanken bei Yugi... Das alles erzählte er Yugi. Und Yugi hörte gut zu, doch irgendwann fielen ihm die Augen zu und er schlief ein. Kaiba fror, denn das Wasser war rasch abgekühlt. "Yugi? Hallo? Bist du noch da? Yugi?" Erst bekam Kaiba Panik, weil er dachte, Yugis Zustand hätte sich verschlechtert, aber dann hörte er das leise Schnarchen am anderen Ende der Leitung. Kaiba atmete tief durch. "Gute Nacht, mein Liebster... Schlaf gut... Ich liebe dich.", flüsterte Kaiba und legte auf. Doch am liebsten hätte er nicht aufgelegt und das Telefon im Bett neben sich gelegt, nur um Yugis leises Schnarchen zu hören. Um so das Gefühl zu haben, Yugi würde neben ihm liegen. Bei ihm sein... Das er nicht allein sein musste... Und Yugi auch nicht... Hey, das ist mein kürzestes Kappi! HEHE!! Ähm.... wollt ihr jetzt wieder mit mir reden? Mögt ihr mich wieder? Naja... Ich kann auch lieb zu Yugi sein, nur irgendwie nicht jetzt, nicht heute und auch nicht morgen... Naja, ihr werdet es ja dann lesen... ich sach auch nix mehr... wär wohl auch besser. *klebeband nehm, n stück abschneid und auf den Mund kleb* Bsch dennn.... Kapitel 7: Schlaflose Liebe --------------------------- Schlaflose Liebe Kaiba verbrachte diese Nacht in einem ständigen Hin und Her zwischen einschlafen, erwachen, einschlafen... Immer wieder sah er verängstigt zu Yugis Bettseite, aber da lag niemand... Verschwitzt wachte er am nächsten Morgen um 11 Uhr auf. Er streckte sich und stand auf. Sein Kopf schmerzte und er rief sofort im Krankenhaus an. Man gab ihm Yugis Nummer und er rief dort an. Er dachte schon daran aufzulegen, da er dachte, es sei eh besetzt, weil Yugi letzte Nacht nicht aufgelegt hatte... Doch das Freizeichen ertönte und Yugi ging ran. "Ja?" "Ich liebe dich so sehr!" "Tut... mir Leid... Wegen letzter Nacht... Ich... ich bin einfach eingeschlafen..." "Aber ich liebe dich trotzdem! Ich habe dich so schrecklich vermisst! Und es tut mir unendlich Leid, das ich dir sagen muss, dass ich jetzt immer noch nicht komme. Ich muss noch ganz dringend wohin, dann zur Firma und heute Nachmittag bin ich sofort bei dir!" "Okay...", sagte Yugi leise. "Okay? Wirklich?" "Ich habe schon den ganzen Morgen nichts anderes gemacht, als an die Tür gestarrt... Weil ich gehofft habe, dass du jeden Augenblick kommst, dann habe ich mir gedacht, dass du sicherlich lange schläfst, schließlich bist du gestern solange aufgeblieben um mit mir zu reden... Naja..." Yugis Stimme wurde während er erzählte, immer heiserer. "Rede nicht so viel, mein Schatz! Ich komme so schnell ich kann!", sagte Kaiba, beteuerte noch einmal, wie schrecklich er Yugi liebte und legte auf. Kaiba verließ gegen zwei Uhr den Friseur und sah in der Limousine in den Spiegel. Er sah nicht anders aus, als vorher, nur waren die Haare etwas kürzer... Kaum merklich... In der Firma bekam er eine Nachricht, die ihn äußerst ärgerte... Und so fuhr er sofort ins Krankenhaus, ohne ein Wort zu sagen. "Überraschung!", rief Kaiba fröhlich, erschrak aber auch sofort, als er Yugi am Fenster stehen sah. Yugis Hand führte zu einer anderen Hand, die Oliver gehörte... "Was will der denn hier?", fragte Kaiba und warf den Blumenstrauß aufs Bett. Yugi drehte sich mit einem Lächeln zu Kaiba. Oliver wollte die Blumen nehmen. "Fass die Blumen nicht an!", giftete Kaiba Oliver an. Dieser zog die Hand zurück. "Mir war langweilig...", sagte Yugi. "Aber du weißt doch, dass du im Bett liegen sollst! Sonst dauert es noch lange, bis du nach Hause kannst!", sagte Kaiba und half Yugi ins Bett, zuvor nahm er die Blumen und warf sie zum Waschbecken, doch sie fielen zu Boden. Yugi humpelte. "Wieso humpelst du?" "Da... da ist irgendwas kaputt am Schienbein... Ich... ich weiß nicht was... Aber Dr. Miller meint, das ich versuchen soll zu gehen. Ich darf das Bein..." "... aber nicht lange belasten! Und bestimmt auch jetzt noch nicht aufstehen! Yugi, legen Sie sich wieder hin!" Dr. Miller stand in der Tür, die Kaiba offen gelassen hatte. "Juhu... Jetzt können wir eine Party feien, wenn wir schon alle da sind...", sagte Kaiba tonlos. Yugi grinste ihn an. Dr. Miller sah nach Yugis Werten, doch alles war im Grünen Bereich. "Wenn Sie also brav im Bett liegen bleiben, überlege ich, Sie übermorgen zu entlassen!", sagte Dr. Miller und verließ das Zimmer. Yugi sah zu Oliver und dann zu Kaiba. "Du warst beim Friseur.", fiel es Yugi auf. Kaiba nickte. "Du hast mich ja drum gebeten." "Schade. Keine Glatze... Dabei würde dich das unwiderstehlich machen!", sagte Oliver und ging zur Tür. "Bis Morgen, Yugi." "Ja.", sagte Yugi und Oliver verschwand. "Ich liebe deinen Freund, Yugi! Er ist mir ja gleich von Anfang an sympathisch gewesen!", sagte Kaiba und seine Stimme triefte vor Sarkasmus. "Und der kommt morgen noch mal?" "Ja, aber ich hoffe, nicht dann, wenn du hier bist. Übrigens: Ich kann wieder reden." "Das hört man. Ich werde morgen aber nicht kommen können..." Yugi sah Kaiba traurig an. "Wieso?" "Ich war gerade in der Firma... Ich muss in die Schweiz. Der Abzweig meiner Firma dort hat irgendwelche Probleme... Ich muss da helfen..." "Aber... aber ich werde doch übermorgen entlassen..." "Dann frag Oliver, ob er dich abholt." "Aber..." "Nein. Tut mir Leid, Yugi! Aber was soll ich denn machen?" "Schon klar... Wie lange?" "Eine Woche..." "Was? Aber... Aber diese eine Nacht hat uns schon fast umgebracht!", sagte Yugi und riss seine Augen auf, soweit es das angeschwollene zuließ... "Ich rufe dich an, wenn ich angekommen bin und ich rufe jeden Abend an." "Das ist aber auch das mindeste..." "Und ich bringe dir Schweizer Schokolade mit!" "Na schön... Wird ja immer besser!" "Wieso wusste ich nichts von deinem Bein?" "Du hast mich doch nie gefragt." "Weißt du, heute sollte unser Tag sein! Warte hier!", sagte Kaiba und ging zur Tür. "Was bliebt mir schon anderes übrig...", sagte Yugi leise und lächelte. Nach einigen Minuten kam Kaiba mit einer Krankenschwester wieder, die einen Rollstuhl vor sich herschob. "Ich dachte, wenn heute das Wetter so schön ist, müssen wir das ausnutzen. Bevor es wieder regnet. Und sag nicht nein, es hat mich einige Überredungskraft gekostet..." "Okay!", sagte Yugi lächelnd. Die Schwester half Yugi in den Bademantel und in den Rollstuhl. "In zwei Stunden sind Sie wieder hier!", warnte die Schwester. Kaiba nickte. Dann rollte er Yugi raus. Sie spazierten durch den Park und stoppten an dem kleinen See. Kaiba setzte sich auf die Bank und Yugi sah ihn an. "Was ist? Du siehst traurig aus.", sagte Yugi leise. "Das fragst du noch? Sicherlich bin ich traurig. Schließlich bist du furchtbar verletzt und wir wissen nicht, wer dir das angetan hat..." Yugi sah zum See und schwieg. "Das macht mich krank, Yugi! Was ist, wenn diese schmierigen Typen das noch einmal machen? Wenn die dir noch einmal wehtun? Das könnte ich mir nicht verzeihen!" Yugi sah Kaiba an, der seine Hände zu Fäusten geballte hatte und wütend auf seine Beine starrte. Er konnte Kaiba die Wahrheit nicht sagen... Er konnte ihm nicht sagen, dass es Freunde von Joey waren... Kaiba würde nur noch wütender werden... Und Yugi wusste, das Kaiba auch keine Chance gegen die Typen haben würde... Yugi wechselte das Thema, wich aus zu seinem Studium. Das hörte Kaiba immer sehr gern. Und wirklich! Kaiba lächelte wieder und hörte Yugi aufmerksam zu und dann erzählte er, was er in der Schweiz zu tun hatte. Kaiba sah die Krankenschwester heraneilen und stand auf. "Was ist?", fragte Yugi und Kaiba stützte sich links und rechts an den Armstützen des Rollstuhls ab und beugte sich zu Yugi hinunter. Yugi sah ihn erschrocken an. "Was...?" Kaiba legte vorsichtig seine Lippen auf Yugis und sah ihm dabei in die Augen. Yugi hob seine gesunde Hand und drückte Kaiba weg. "Nicht... Du könntest dich infizieren, weil die Lippe doch... doch verkrustet ist... Außerdem... tut es weh...", sagte Yugi leise. Kaiba schielte an Yugi vorbei zu der Krankenschwester. Sie war gleich da... Kaiba sah wieder zu Yugi und legte wieder seine Lippen auf Yugis. Diesmal schloss Yugi die Augen und zuckte zusammen, da die Berührung wehtat... Er öffnete den Mund und er und Kaiba küssten sich leidenschaftlich. "Geh nicht weg...", murmelte Yugi leise, als Kaiba sich von ihm löste. "Ich muss, Yugi..." "Nein... Bleib bei mir... Ich will nicht, dass du weg gehst... Ich will, dass du bei mir bleibst. Für immer. Du darfst nicht weggehen. Niemals.", sagte Yugi und fügte flüsternd hinzu: "Niemals..." Kaiba erhob sich und sah Yugi traurig an und sagte: "Ich rufe dich an. Ich liebe dich." Dann drehte er sich um und ging. "Aber... Kaiba! Du kannst mich doch nicht... Komm zurück!", rief Yugi, so gut und laut er es konnte. Doch Kaiba schob seine Hände in die Hosentaschen und schloss die Augen. Besser, er verabschiedete sich so, als mit Tränen... Er wollte nicht, das Yugi weinte und er selbst wollte auch nicht weinen. Es war jetzt schon schwer, sich zu verabschieden... Eine Woche... Eine Woche ohne seinen geliebten Yugi... Wie sollte er das aushalten? Wenn die letzte Nacht schon so grausam war? Yugi ließ traurig den Kopf hängen. Was hatte Kaiba denn? Wieso ging er einfach? Yugi zuckte erschrocken zusammen, als die Krankenschwester vor ihm erschien. "Ich habe doch gesagt, nur eine Stunde! Und jetzt haut Ihr Freund einfach ab, wo ich ihn doc zu Recht weisen wollte! Jetzt bringe ich Sie erst mal wieder schön zurück ins Bett." Yugi nickte. Ihm tat das Herz weh... Eine ganze lange Woche... Eine Woche... Sieben Tage... 168 Stunden... 10.080 Minuten... 604.800 Sekunden... Yugi ließ sich wieder in sein Zimmer bringen und er legte sich hin und sah stumm aus dem Fenster. Irgendwann schlief er mit Tränen in den Augen ein. Kaiba packte unruhig seinen Koffer. Eher gesagt schmiss er alles unwirsch hinein. Er hatte so was von keine Lust! Er wollte Yugi jetzt nicht alleine lassen! Jetzt braucht Yugi ihn doch! Yugi war stark verletzt und brauchte nun Zuneigung! "Lass mich das mal lieber machen.", sagte das alte Hausmädchen. Kaiba sah zu ihr. Sie lächelte, ging zu Kaibas Koffer und räumte alles wieder raus. Dann faltete sie dir Sachen neu und packte ordentlich den Koffer. Kaiba saß neben dem Koffer auf dem Bett und sah ihr zu. "Kümmerst du dich um Yugi, während ich weg bin?", fragte Kaiba und sah beschämt zur Seite. Es war ihm peinlich vor ihr über Yugi und seiner Liebe zu reden, weil er doch nie der offene Typ war... "Natürlich. Bei mir ist er in guten Händen. In sehr guten Händen!", sagte sie und sah Kaiba lächelnd an. Diesem war jegliches Lächeln vergangen... Er stand auf und verließ das Zimmer. Er schlurfte runter ins Wohnzimmer und schmiss sich auf die Couch. Er starrte eine Weile auf den abgeschalteten Fernseher. Dann streckte er sich nach dem Telefon, das auf dem Tisch lag und wählte die Nummer von Yugis Krankenhaustelefon. "Ja?" Kaiba schwieg. Hörte Yugis leisem Atem, der noch immer etwas schwer war. "Hallo? Wer ist denn da?" Kaiba starrte wieder verträumt zum Fernseher. "Das... das ist nicht... Hallo?" Kaiba hörte Yugis Angst und legte auf. Er wollte ihm keine Angst einjagen und eigentlich hatte er vorgesehen etwas zu sagen, aber als er Yugis Stimme gehört hatte, hatte er kein Wort herausbekommen... Kaiba ließ das Telefon auf den Boden fallen und schloss die Augen. Sein Herz tat ihm so sehr weh... Eine ganze Woche lang sollte er ohne Yugi auskommen? Ohne seinen geliebten Yugi? Das schaffte er aber nicht... Es war später Abend, als Kaiba noch einmal Yugis Nummer wählte, doch er brachte wieder kein Wort heraus... Und am nächsten Tag rief er wieder an. "Kaiba? Ich weiß, dass du es bist, Kaiba! Wieso rufst du immer an und sagst nichts? Du bist es doch, oder? Kaiba, was ist denn nur?" Kaiba hörte es sich an, dann schloss er die Augen und legte auf. Ja, wieso tat er das? Er wusste es nicht... Das Telefon klingelte. Kaiba ging nicht ran. Er wusste, dass es Yugi sein würde, der ihn jetzt nur ausfragen wollte. Kaiba war das Telefon durch die geöffnete Schlafzimmertür auf den Gang. "Du brauchst nicht rangehen!", schrie er, damit die Alte auch nicht ranging. Am späten Abend packte der Fahrer Kaibas Koffer in den Kofferraum und hielt Kaiba die Tür auf. Er wurde zum Flughafen gebracht und von dort ging es in die Schweiz... Yugi sah aus dem Fenster in die Dunkelheit. Kaiba hatte nicht angerufen. Yugi war nun wieder zu Hause und zwei Tage waren vergangen, seit Kaiba weg war... Nicht einmal hatte er angerufen! Nicht einmal! Yugi starb vor Angst... Aber als er in der Kaiba Corporation angerufen hatte, bestätigten sie, dass alles in Ordnung sei... Yugi ging humpelnd zur Couch und setzte sich. Oliver hatte ihn im Krankenhaus abgeholt und nach Hause gebracht. Yugi hatte noch immer Bettruhe verordnet bekommen, aber er konnte nicht die ganze Zeit still im Bett liegen und darauf warten, das Kaiba anrufen würde! Er wusste, das Kaiba derjenige war, der im Krankenhaus angerufen, aber nicht gesagt hatte! Irgendetwas hatte Kaiba in letzter Zeit und wieso meldete er sich einfach nicht? Was war passiert? Kaiba sah immer wieder unruhig auf die Uhr, während er sich anhören musste, wie weit die Projekte waren. Es war früher Mittag. "Alles in Ordnung mit Ihnen, Mr. Kaiba?" "Was?", fragte Kaiba und sah auf seine Schweizer Sekretärin hinunter. "Sie sehen etwas fertig aus..." "Nein, danke. Mir geht es gut. Ich muss nur..." Kaiba sah in die Runde. Alle hatten aufgesehen. "Würden Sie mein Büro bitte verlassen. Wir machen eine Pause. Sie können in einer Stunde wiederkommen." Die Männer erhoben sich verwirrt und verließen das Büro. Kaiba sah seine Sekretärin an. "Stellen Sie im Moment bitte keine Anrufe durch. Ich brauche etwas Ruhe. Nur für eine Stunde." "Wenn es Ihnen nicht gut geht, Sir, dann gehen Sie vielleicht besser zum Arzt oder zurück in Ihr Apartment.", schlug die Frau vor, doch Kaiba schüttelte den Kopf, es ging ihm gut, er bräuchte wirklich nur etwas Ruhe und dann verschwand die Frau. Kaiba saß eine Weile stumm in seinem Sessel und starrte in den Monitor, der hell aufflimmerte. Dann atmete er tief durch und nahm das Telefon. Er wählte eine Nummer und lauschte dem Freizeichen. Lange... Sehr lange... Dann endlich: "Ja? Yugi, hier!" Kaiba schwieg und horchte Yugis leisem Atem. "Hallo?" Kaiba sagte noch immer nichts. Er lächelte nur matt und lehnte sich zurück. "Hallo? Wer ist denn da?", fragte Yugi, der langsam nervös wurde. "Ich bin's. Bist du noch wach?" Kaiba sah wieder auf die Uhr und rechnete um, das es in Amerika später Abend war. "Ah..." Yugi klang erleichtert. "Ja, ich kann im Moment nicht schlafen..." "Ich wollte dir keinen Schrecken einjagen. Ich vermiss dich...", sagte Kaiba leise. Yugi lächelte am anderen Ende der Leitung und sah an die große Standuhr, die im Wohnzimmer stand. "Es ist halb elf... Und du bist seit zwei Tagen weg... Du hast dich nicht einmal gemeldet... Was ist nur los mit dir? Arbeitest du etwa?" "Egal...", unterbrach Kaiba Yugi und streckte sich einmal. "Nein! Nichts ist egal! Sag mir endlich, was mit dir los ist!", sagte Yugi. Dann schwiegen sie eine Weile. Bis Kaiba wieder leise das Wort ergriff. "Yugi...? Ich komme nach dieser Woche noch nicht nach Hause. Hier..." "Wieso nicht?" Leichte Angst und Ungewissheit hörte Kaiba aus Yugis Stimme. "Hier herrscht wirklich das reinste Chaos... Und wenn es bereinigt ist muss ich zu einer Konferenz. Ich fliege nach New York. Aber nicht lange. Ich komme voraussichtlich erst in zwei bis drei Wochen wieder..." "Aber... aber du hast mir davon gar nichts gesagt..." "Das tut mir Leid, Yugi... Ich wusste es schon die ganze Zeit... Aber... Yugi, weinst du?" "Nee..." Doch, das tat er... "Yugi..." "Du hast nicht mal Tschüss gesagt...", weinte Yugi leise. "Aber... Yugi, ich..." Kaiba stand auf und sah aus dem Fenster über die Berge. "Du hast auch versprochen, dass du anrufst! Wenn du angekommen bist... Das hast du... hast du gesagt... Ich habe gedacht... Ich dachte, dir ist was passiert..." "Jetzt hör aber auf, Yugi! Reiß dich zusammen." Kaiba setzte sich wieder. "Wenn du mich jetzt anrufst, um mir zu sagen, ich soll mich zusammenreißen, dann lege ich jetzt auf... Aber wenn ich dich daran erinnern darf: Als ich im Krankenhaus war, da konntest du die Nacht nicht alleine schlafen! Was machst du jetzt?" "Mich mit anderen beglücken.", sagte Kaiba locker. "Kaiba!", rief Yugi laut, so dass Kaiba seinen Hörer vom Ohr halten musste. "Das ist nicht lustig!" "Doch... Weil du dich so sehr darüber aufregst." "Dann lass mich dich wenigstens richtig verabschieden..." "Wie meinst du das?", fragte Kaiba und sah verwirrt auf seinen Tisch. "Schließ die Augen und stell dir vor, wie ich vor dir stehe..." Yugi sprach so ruhig, das Kaiba ihn fast nicht mehr verstand. Doch er schloss seine Augen und stellte sich wirklich vor, wie sein kleiner Yugi vor ihm stand und ihn anlächelte... Dieses Lächeln, das Kaiba so sehr liebte und das ihn immer wieder um den Verstand brachte... "Siehst du mich?" "Ich sehe dich...", hauchte Kaiba und Yugi fuhr fort, das er nun mit seinen Händen über Kaibas Brust strich, Kaiba heiß und innig küsste und langsam begann sein Hemd zu öffnen. Kaiba begann schneller zu atmen. "Nimm deine Hand, Kaiba... Lass mich deine Hand sein...", sagte Yugi leise und gab Kaiba auf, seine Hand an seine Brust zu legen und daran hinunter zu streichen und immer tiefer zu fahren, bis er zwischen seine Beine ankam... "Fühlst du das, Kaiba?" "Mmh...", machte Kaiba, der eine deutliche Erektion von Yugis Worten und seiner Phantasie bekommen hatte... "Stell dir weiter vor, wie ich langsam deine Hose öffne... Ganz langsam, damit du vor Lust umkommst... Du bittest mich, schneller zu machen, aber ich gewähre dir den Wunsch nicht. Auch willst du mich wieder küssen, aber ich bleibe hartnäckig." Kaiba öffnete ganz langsam seine Hose. Erst den Gürtel, ganz langsam und ja, er kam um vor Verlangen... vor Lust... Wieso konnte Yugi jetzt nicht wirklich hier sein? "Ich streiche mit meiner Hand einmal ganz sachte über deine Erektion und..." Yugi machte eine Pause, als Kaiba das bei sich tat und aufstöhnen musste. "Und dann küsse ich deine Lenden und bedecke deine Erektion mit vielen kleinen Küssen... Kleine Berührungen, die dich zum erzittern bringen und du willst, das ich weitermache, aber tu ich das? Nein, denn ich nehme wieder meine Hand und beginne damit langsam deine Erektion zu massieren..." Yugi hörte wieder auf zu sprechen, als Kaiba wieder aufstöhnte, während er seine Hand rhythmisch auf- und abfahren ließ. "Yugi...", stöhnte Kaiba und stellte sich den Kleinen immer noch vor. "Hör nicht auf..." "Oh nein... Das würde ich nicht... Ich höre nicht auf. Ich mache weiter und werde schneller." "Yugi...", keuchte Kaiba leise und wurde mit seiner Hand schneller, bis er zum Höhepunkt kam. Schnell luftholend saß Kaiba nun da und sah auf seine Hand, die verklebt und verschmiert war... "Toll..." "Was ist passiert? Hat es nicht funktioniert?", fragte Yugi besorgt. "Ganz im Gegenteil, Yugi, ganz im Gegenteil. Meine Hand ist..." Er schwieg und auch Yugi sagte eine Weile nichts. Beide dachten gerade an die Zeit zurück, als Kaiba Yugi noch gequält hatte... "Ich habe dir nicht erlaubt, schon zu kommen! Das war keineswegs vorgesehen!" "Mach sie sauber!" "Es ist aus dir herausgekommen, also kannst du sie auch wieder sauberlecken!" "Ich... ich muss mir die Hand abwaschen..." "Rufst du noch mal an?" "Ich bin sehr beschäftigt, Yugi... Ich rufe dich an, wenn ich in New York angekommen bin, okay?" "Nein...", murmelte Yugi leise und starrte an die Decke. "Du hast nicht mal gefragt, wie es mir geht..." "Yugi? Was hast du gesagt? Entschuldige mich, aber ich krieg gerade einen anderen Anruf rein. Ich liebe dich." Mit diesen Worten legte Kaiba sein Telefonat mit Yugi auf und nahm das andere an. "Ich dich auch, Kaiba.", murmelte Yugi zum Freizeichen und legte den Hörer auf. Er weinte fürchterlich und nach mehreren Stunden weinte er sich in den Schlaf... Kaiba saß in seinem Apartment auf dem Bett. Er starrte auf einen imaginären Punkt in der Dunkelheit. Er hatte die Hände in seinem Schoß liegen. Das Telefon lag neben ihm. Schon mehrere Male hatte er die Nummer von seinem Haus gewählt, von Yugi... Doch erst war niemand rangegangen und dann hatte Kaiba immer wieder vorher aufgelegt. Zweimal hatte er es Klingeln lassen, dann hatte er aufgelegt. Er versuchte sich immer abzulenken, doch seine Gedanken schweiften weiterhin zu Yugi... Er konnte den Kleinen einfach nicht vergessen, nicht mal für eine Minute...! Aber wieso verhielt er sich ihm gegenüber so verschlossen und abweisend? Es war ihm ja selbst aufgefallen, dass er Yugi so behandelte. Aber wieso? Kaiba dachte eine ganze Weile darüber nach und am Ende fiel ihm nur eine Antwort ein: Er hatte Angst... Angst, Yugi zu verletzen. Angst, Yugi zu verlieren. Kaiba legte sich hin und kuschelte sich mit Tränen in den Augen in die Decken und versuchte zu schlafen. Niemand durfte seine Tränen sehen... Niemand durfte die Last sehen, die sein Herz mit sich trug, und die immer schwerer wurde... Er weinte stumm in der Dunkelheit, wo er allein war und ihn niemand sehen konnte... Und Morgen würde er nach New York weiterfliegen. Yugi sah auf die Kirchturmuhr. Es war schon Mittag. Heute konnte er wieder zur Uni und heute würde Kaiba wohl nach New York fliegen. "Mann, Yugi! Sei doch nicht so deprimiert! Heute kannst du wieder schöne Dinge tun! Und du liegst nicht einfach nur im Bett rum!" Yugi sah auf, als er Olivers Stimme hörte. Er lächelte matt. "Grins jetzt mal! Mensch, Yugi. So ist das nicht lustig!" "Ich vermisse ihn so sehr...", sagte Yugi leise, während sie den Saal einer Vorlesung betraten. "Der kommt schon wieder.", meinte Oliver schulterzuckend. Yugi sah ihn mit zur Seite gelegten Kopf an. Oliver bemerkte Yugis ängstlichen Blick. "Sicherlich kommt der wieder! Yugi, der liebt dich doch!" Yugis Blick blieb. "Sieh mich nicht so an. Ich kann dir mehr auch nicht sagen. Ich weiß nur, dass er die Mal super wehgetan hat und deswegen kann ich ihn absolut nicht leiden, aber, wenn du mir sagst, da er in Ordnung ist, dann denke ich auch, dass er wieder zurückkommen wird. Mach dir also mal keine Sorgen." "Können wir... können wir vielleicht eben reden..." "Aber wir haben bald Prüfungen...", maulte Oliver. "Nur ganz kurz. Ich will dir etwas sagen." Und so zog Yugi Oliver mit sich raus. Während sie über den Campus liefen, erzählte Yugi von seinem Telefonat mit Kaiba und davon, das Kaiba sich in letzter Zeit, oder eher seit er weg war, so seltsam verhielt. Derweil zog Yugi hin und wieder an seiner Zigarette. "Aber so wie ich den Kerl jetzt so gesehen habe, sieht man doch, dass er schwer in dich verliebt ist! Lass ihn erst mal wieder nach Hause kommen und sehen, das es dir wieder besser geht, dann gibt's auch wieder Sex!" "Oliver!", raunte Yugi und sah ihn böse an. "Ja, was denn? Oder nicht?" "Geht dich überhaupt nichts an!" Mit diesen Worten humpelte Yugi erhobenen Hauptes zurück zum Gebäude. Ein weiterer Tag verging... Noch immer nichts von Kaiba... Der Sommer begann langsam. Die Tage wurden länger und unerträglich ohne Kaiba... Doch noch unerträglicher waren die einsamen Nächte... So wie jetzt... Yugi saß auf dem Bett und rauchte. Die Fenster standen alle auf und die Vorhänge wehten im Wind. Tränen liefen über Yugis Wangen. Er sah zum Wecker. Es war kurz nach elf und schon längst dunkel... Dann sah Yugi zum Telefon am Bett, dann wieder zum Fenster raus. Er hörte wie dir Tür langsam aufging. "Ich habe doch gesagt, ich will nichts essen, danke.", sagte Yugi und nahm einen Zug. Mit der freien Hand wischte er sich die Tränen weg. Doch es brachte nichts, er weinte weiter. Die Tür ging wieder zu. Yugi starrte weiter aus dem Fenster. "Ich dachte, du hättest aufgehört zu rauchen." Yugi riss seine Augen auf, sprang vom Bett und drehte sich um. "Kaiba!", rief er erschrocken. Kaiba stand da, vor dem Bett gegenüber von Yugi, die Hände in den Taschen seiner Hose, den Mantel offen und zur Seite geschoben, hinter die Arme. Er lächelte Yugi an. Sein smartes, verschmitztes, lockeres Lächeln... "W... w... was tust... tust du denn hier?", stotterte Yugi und aschte auf den Boden. Kaiba kam um das Bett herum und Yugi wich nach hinten. "Du klingst fast so, als wolltest du mich nicht hier haben!?", sagte Kaiba leise. Yugi stieß gegen die Wand. Kaiba stand vor ihm und nahm ihm die Zigarette aus der Hand. Yugi zuckte zusammen, als er Kaibas Hand an seiner spürte. Eine kleine, leichte Berührung die ihm einen Schauer über den Rücken laufen ließ. "Ich... ich... Du bist... du bist nicht wirklich hier..." Yugi kniff die Augen zusammen. Kaiba warf den Stummel der Zigarette aus dem Fenster. "Willst du auch noch Lungenkrebs kriegen, Yugi? Ich dachte, wir hätten darüber geredet." Kaiba stellte sich nun ganz nah vor Yugi, das Yugi Kaibas Wärme spüren konnte. Und Yugi selbst wurde es jetzt ganz heiß... Hitzewallungen überfielen seinen Körper und er wurde fast ohnmächtig. Gott, hatte er Kaiba vermisst... Und jetzt stand er wirklich vor ihm! Kaiba stützte sich links und rechts an der Wand neben Yugi ab und sah zu ihm hinunter. "Es tut mir Leid, wegen den ganzen Tagen und Nächten, die ich nicht bei dir verbracht habe und an denen ich nicht angerufen habe. Und es tut mir ganz besonders Leid, das ich in letzter Zeit so verschlossen war, wo du doch derjenige bist, der mir immer wieder zeigt, wie schön es ist, wenn man offen liebt... Ich liebe dich so sehr!" Yugi sah hoch zu Kaiba und lächelte sanft. "Ich liebe dich noch viel mehr! Und ich habe dich so schrecklich vermisst!" Kaiba nahm die Hände von der Wand und legte die Arme um Yugi. Yugi setzte sich aufs Bett. "Wieso... wieso bist du denn hier?" "Ich dachte ich fliege eben rüber zu dir. Weil ich dich auch so furchtbar vermisse!" "Eben!", rief Yugi und grinste. "Ja, ich habe morgen vielleicht einen Jetlag, aber dafür habe ich dich gesehen." Kaiba zog Yugis Shirt aus und sank dann auf die Knie. Er musterte Yugis Körper. Der Verband war weg, die Prellungen und blauen Flecken waren aber noch da... Statt dem Verband um Yugis Kopf, klebte ein Pflaster auf seiner Stirn. Seine Lippen waren wieder verheilt. Und der Gips um sein Handgelenk war auch verschwunden. "Ich darf sogar wieder zur Uni gehen. Aber überanstrengen darf ich mich nicht.", sagte Yugi leise und Kaiba nickte. Er forderte Yugi auf sich nach hinten zu legen, was Yugi auch tat. Er war schon total erregt... Was zwei Wochen ohne Kaiba ausmachten... Sein Atem ging schneller, als Kaiba seine Hände an Yugis Hose legte. Zuerst öffnete Kaiba Yugis Gürtel, dann die Hose und dann zog er ihm die Hose aus. "Großer Gott, Yugi!", staunte Kaiba nicht schlecht. "Ich sollte öfter mal für eine Zeit weggehen." "Nein...", keuchte Yugi und Kaiba zog sich langsam aus. Er konnte seinen Blick aber nicht von Yugis Erektion nehmen... Sie sprang einem aber auch fast ins Gesicht... "Großer... Gott, Kaiba...", hauchte Yugi lächelnd, als er einen Blick auf Kaibas erregte Männlichkeit werfen konnte. Kaiba sah einmal zu Yugis linkem Bein. Ein riesiger blauer Fleck zeichnete die Verletzung... "So gerne ich jetzt... jetzt mit dir schlafen will, Yugi... Fühlst du dich denn überhaupt wieder bereit dazu?" Kaiba kletterte aufs Bett, hielt aber inne und wartete auf eine Antwort. "Kaiba... ich könnte mich nicht mehr bereit fühlen, als jetzt... Ehrlich..." Kaiba sah Yugi zwar noch einmal misstrauisch an, stieg dann aber über ihn und beugte sich zu ihm hinunter. "Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe!?", flüsterte Kaiba und legte vorsichtig seine Lippen auf die Yugis. Yugi schloss genüsslich die Augen und öffnete seinen Mund, doch da löste Kaiba den Kuss auf. "W... wieso...?" "Kannst du es nicht mehr abwarten, Yugi? Lass uns doch erst ein wenig... spielen.", sagte Kaiba, als er nach dem passenden Wort gesucht hatte. "Spielen!?", fragte Yugi ungläubig, doch da verschloss Kaiba wieder Yugis Lippen. Er küsste Yugi ein paar Mal sachte auf die Lippen, zupfte an Yugis Unterlippe, leckte spielerisch über die Lippen und stieß letztlich mit seiner Zunge vor und Yugi öffnete seinen Mund. Kaiba fuhr langsam hinein und sie ergaben sich einen leidenschaftlichen, erregenden Kuss. Sie küssten sich solange, bis beiden die Luft wegblieb und sie sich lösen mussten. "Ich... ich...", begann Yugi und kniff die Augen zusammen. "Was ist? Hast du Schmerzen?", fragte Kaiba besorgt. Yugi nickte. "Du... du zerdrückst mich...", meinte Yugi. "Na, danke auch...", sagte Kaiba und ließ von Yugi ab. Er legte sich neben ihn. Die beiden lagen, doch zwei andere Dinge standen aufrecht in die Höhe... "Nein... das... das meinte ich nicht... Ich kann nur nicht... Die Last... Meine Brust..." "Yugi, ganz ruhig. Ich verstehe sonst kein Wort." Kaiba setzte sich auf. "Es tut immer noch weh, wenn ich auf dem Bauch liege, oder wenn jemand, du in dem Fall, auf mir liegt. Das hat nichts mit deinem Gewicht zu tun..." "Weiß ich doch. Na, dann komm du zu mir.", sagte Kaiba und Yugi richtete sich auf. Er kniete sich zwischen Kaiba Beine, beugte sich vor, küsste Kaibas Brustwarzen, entlockte ihm dadurch ein leises Stöhnen, dann küsste er sich nach unten, tiefer, tiefer... "Yugi...", stöhnte Kaiba, als Yugi zarte Küsse auf Kaibas Erektion legte. "Bist du bereit?", fragte Yugi leise und Kaiba nickte. Und wie bereit er war! Kaiba stemmte sein Becken etwas hoch und Yugi legte die Hände an Kaibas Hüften, um ihn zu halten, während er langsam in ihn eindrang. Kaiba zuckte kurz, drängte sich aber dann von selbst an Yugi, bis er ganz tief in Kaiba war und sich stöhnend in ihm bewegte. Er spürte, wie eng Kaiba war und das fühlte sich gut an... Yugi beugte sich, so gut es ging, nach vorne, um Kaibas Körper zu küssen, wobei er Kaibas Erektion mit seinem eigenen Körper streifte. Kaiba stöhnte leise und Yugi küsste Kaibas Bauch. Leckte um den Bauchnabel und richtete sich dann wieder auf. Er nahm eine Hand von Kaibas Hüfte und strich damit über Kaibas Erektion. Und während er sich nun heftiger in Kaiba bewegte, seine Stöße tiefer gingen, stöhnte Kaiba lauter, da Yugi seinen Punkt erreicht hatte, und Yugi bewegte seine Hand an Kaibas Erektion auf und ab und drückte mal fester zu, was Kaiba mit lautem Stöhnen guthieß. Yugi kam in Kaiba stark zum Höhepunkt und Kaiba spritzte mal wieder alles über Yugis Körper, doch Yugi hatte rechtzeitig den Kopf zur Seite gezogen. Er ließ von Kaiba ab und sank neben ihm ins Bett. Kaiba und er atmeten unregelmäßig. Kaiba setzte sich auf und nahm Yugis gesunde Hand. "Was... was... machst... du?", fragte Yugi und ließ sich von Kaiba hochziehen. Und wie Gott sie schuf tapsten sie raus auf den Gang und Kaiba zog Yugi ins Badezimmer. Er stieß die Tür zu, drückte Yugi dagegen und küsste ihn leidenschaftlich. Als er von ihm abließ, ging Kaiba zum Whirlpool und ließ heißes Wasser hinein. "Was hast du denn vor?" "Siehst du das denn nicht? Dir ist es doch unangenehm, wenn ich dich sauberlecke, also gehen wir baden und bis der Pool voll ist..." Kaiba kam wieder grinsend zu Yugi. "Aber..." Doch Yugi wurde mit einem Kuss zum Schweigen gebracht. "Ich habe gerade die Post durchgesehen. Ehe ich gekommen bin. Hast du den Brief mit dem Siegel gesehen, Yugi?" "Ja." "Das ist etwas ganz besonderes. Und ich würde mich freuen, wenn du mit mir dorthin gehen würdest." "Wohin denn?" Kaiba schob Yugi zum Pool, der sich langsam füllte und setzte ihn auf die Stufe davor. Er hockte sich vor ihn und hielt sich an Yugis Knie fest. "Das verrate ich dir nicht. Erst wenn der Tag gekommen ist." "Oh... Da fällt mir ein: Wenn du aus New York kommst, also, wenn du wieder richtig hier bist, dann bin ich gar nicht mehr da...", sagte Yugi und sah weg. "Wo bist du?", fragte Kaiba und stand auf. "In Mexiko. Tijuana, genauer gesagt. Eine Expedition von meinem Kurs." "Für wie lange?" "Vielleicht zwei Wochen. Mehr aber auf keinen Fall." "Okay... Dann..." Kaiba drehte das Wasser ab und stieg in den Pool. Er hielt Yugi die Hand hin. "Komm. Wir haben jetzt eine Menge zu tun. Wir müssen schon mal vorarbeiten." "Das verstehe ich nicht." Yugi ließ sich von Kaiba in den Pool helfen. "Na, wenn wir uns jetzt so lange nicht mehr sehen, müssen wir jetzt ganz viel miteinander schlafen, damit wir das schon mal nicht vermissen und uns nicht an andere ran machen!" "Du vielleicht, ich kann A) nicht und B) will ich eh keine anderen!", sagte Yugi und Kaiba zog ihn nach unten. Kaiba lag am Rand und Yugi paddelte zu ihm, zwischen seine Beine und kuschelte sich auf Kaiba an seine Brust. "Das sagst du jetzt. Warte nur, wenn du da so einen coolen Mexikaner aufreißt!", grinste Kaiba. Yugi biss ihm leicht in die Brustwarze und Kaiba verging das Grinsen. "Hey!" "Vergiss nicht, ich hab dich in der Hand... Oder besser: Im Mund!" "Da könntest du lieber was anderes drin haben!" Yugi richtete sich auf, packte Kaibas Kopf und drückte ihn runter ins Wasser. Kaiba tauchte auf, warf sein Haar nach hinten und sah Yugi böse an. "Ist doch wahr, oder nicht!?" "Okay... Dann setz dich dahin!" Yugi zeigte auf den Rand des großen Beckens. Kaiba grinste Yugi an, krabbelte durch das Wasser zum Rand, zog sich hoch und setzte sich auf den Rand. "Und nun?", fragte er neugierig und Yugi sah ihn mit schräggelegtem Kopf an. "Was denkst du?" Yugi kam auf seinen Knien zu Kaiba und schob dessen Schenkel auseinander und kniete dazwischen. Er strich mit seinen Händen über die Schenkel und Kaiba bekam eine Gänsehaut, obwohl die Hitze im Bad unerträglich war und alles vernebelte. "Ist dir kalt?", fragte Yugi leise und grinste. Er streckte sich etwas und Kaiba kam mit seinem Oberkörper runter und sie küssten sich sehr leidenschaftlich. "Darf ich dich was fragen?" "Alles, wenn du dann weitermachst...", sagte Kaiba mit geschlossenen Augen. "Hast du... hast du auch... Also... Ich meine..." Yugi war rot geworden und sah zur Seite. "Was ist? Wovor schämst du dich? Frag mich, egal was es ist. Ist es denn etwas Perverses!?" "Kaiba!", rief Yugi und wurde noch röter. Kaiba lachte laut. Er kam wieder ins Wasser. "Also doch was perverses!" Kaiba nahm Yugi in den Arm, drückte ihn fest, schob ihn dann wieder von sich und Yugi sank nach hinten ins Wasser. "Oh..." Kaiba zog Yugi hoch. Yugi wischte sich das Wasser aus dem Gesicht und war noch röter geworden, wenn das denn noch ging. "Es ist nichts... nichts Perverses... Es ist nur..." "Du willst Sex zu dritt!" Kaiba sah Yugi mit leuchtenden Augen an. Yugi zog die Augenbrauen zusammen und sah Kaiba leicht angeekelt an. "Ähm... Nein... Denn ich habe Aids, das wäre für uns alle drei dann nicht sehr komisch!", sagte Yugi trocken. "Dann willst du..." "Wenn du mich nicht ausreden lässt, dann werde ich es dir nie sagen!" "Entschuldige... Dann sag..." "Ich... ich würde gerne wissen, ob du auch... auch so empfindlich... Nein, ähm... Ob du auch... also, ob du auch..." "Yugi... Hol tief Luft, ich versteh sonst echt kein Wort..." Yugi tat, was Kaiba ihm riet und holte tief Luft. "Wird dir auch ganz heiß, wenn ich einen bestimmten Punkt bei dir küssen würde? So wie mir, wenn du meinen Hals küsst, oder meine Brustwarzen... Dann... dann wird mir immer ganz schwindelig und ich will nur noch mit dir schlafen..." Yugi sah wieder zur Seite. "Oh, Yugi..." Kaiba lachte wieder. "Sicherlich hab ich das auch, aber den Punkt musst du selber suchen, da kann ich dir nicht helfen. Ich weiß zwar wo die sind, aber es wäre ganz und gar nicht komisch, wenn ich mit dem Finger draufzeigen und sagen würde: Hier, Yugi, hier! Da musst du küssen, um mich geil zu machen. Nein, das wäre nicht gut, oder? Also such selbst." Damit setzte sich Kaiba wieder auf den Rand. Und so stellte sich auch Yugi wieder vor Kaiba, zog seinen Kopf zu sich hinunter und sie küssten sich heiß und innig. Kaiba schloss die Augen. "Okay... Das... das hat mehr Wirkung auf mich... Ich... Kaiba, weißt du eigentlich, wie sehr ich deine Lippen liebe?" "Yugi... Kümmere dich jetzt erst um mich..." Das klang jetzt zwar sehr egoistisch, aber wo Kaiba recht hatte...! Also begann Yugi die Stellen zu küssen, die ihn entflammten: Den Hals und die Brutwarzen, aber Kaiba zeigte nicht die kleinste Reaktion... "Du machst es mir nicht leicht...", maulte Yugi und sah Kaiba an. "Wäre ja zu schön!" Und so leckte Yugi über Kaibas Bauch, dann fiel ihm etwas ein! Er küsste sich wieder nach oben, ließ dann von Kaiba ab, zog sich neben ihm hoch auf den Rand und Kaiba sah Yugi verwirrt an. "Was...? Yugi..." Kaiba keuchte leise, als Yugi ihm sachte ins Ohr pustete und dann in das Ohrläppchen biss, natürlich nur ganz vorsichtig, sanft daran knabberte, es küsste und hinter dem Ohr leckte. Kaiba hatte die Augen geschlossen und Yugi...? Der freute sich einen Punkt gefunden zu haben! So würde er Kaiba immer rumkriegen, wenn er wollte! Yes! "Gefunden...", flüsterte Yugi genau an Kaibas Ohr und Kaiba zuckte zusammen. "Aber nur den einen..." "Hilf mir und sag mir, wie viele es gibt..." "Es gibt unzählige..." "Okay..." Yugi knabberte wieder an dem Ohr und Kaiba zog seinen Kopf zurück. "Es gibt... es gibt zwei... So wie bei dir..." "Geht doch..." Yugi hauchte noch einmal in Kaibas Ohr und begab sich dann wieder ins Wasser. Er wusste schon, wo er weitermachen musste! Er grinste und legte seine Hände an je ein Knie von Kaiba. Er strich darüber, zu den Innenseiten seiner Oberschenkel, die aus dem Wasser lugten und kitzelte darüber, dann küsste er sie und leckte mit der Zunge darüber, wobei er den süßlichen Geschmack des Badezusatzes auf der Zunge schmeckte... Und richtig, er hatte richtig geraten. Kaiba streckte sich nach hinten aus, auf das Parkett, wo eine Pflanze stand und hatte die Augen wieder geschlossen. Er stöhnte und Yugi sah, wie sich etwas aufstellte... "Noch etwas gefunden...", sagte Yugi glücklich und küsste Kaibas Erektion. Die Innenseiten der Oberschenkel und die Ohren... Ahja... Das würde sich Yugi merken! Er legte die Hand um die Erektion und leckte über deren Spitze, von der schon ein kleiner weißer Tropfen perlte. Genüsslich schmeckte Yugi diesen Tropfen und schloss die Augen. Zu lange schon war er nicht mehr zu diesem Vergnügen gekommen... Und dann nahm er Kaibas Erektion tief in den Mund, so tief er konnte, schloss seinen Mund so weit er konnte und ließ seinen Kopf dann auf und ab gleiten, damit Kaiba das Gefühl hatte, in einen engen feuchten Schlund stoßen zu können. Kaiba verlor die schönsten Töne, stöhnte immer lauter und wandte seinen Kopf zur Seite, die Augenlider fest aufeinander gepresst und die Arme von sich gestreckt, deren Hände zu Fäusten geballt. Yugi hörte hin und wieder auf und leckte nur über die Erektion. Er hatte das Gefühl, das Kaiba zuvor nie so sehr erregt gewesen war! Und dann kam Kaiba stark, sehr stark in Yugis Mund. Er zitterte am ganzen Körper, während Yugi versuchte nicht zu ersticken... Kaiba richtete sich langsam wieder auf und rutschte vom Rand. "Yugi... Yugi... Ich..." Kaiba hielt sich an Yugis Schultern fest und zitterte noch immer am ganzen Körper. "Ja?" "Ich will mit dir schlafen..." "Schon wieder?", rief Yugi überrascht. "Ich meine... Du kannst noch einmal?" "Ich kann immer!", sagte Kaiba grinsend. "Aber gerade..." "Das war gut... Sehr gut... Ich habe, glaub ich, noch nie einen so starken Orgasmus gehabt... Außer damals, als wir uns wieder getroffen haben... Aber ich will... Na, sieh doch auf die Uhr. Es ist schon sehr spät, oder besser gesagt, es ist schon sehr früh und ich will... ich will dich nicht vermissen müssen..." "Das wirst du trotzdem..." "Sicher werde ich das, aber eher ich treibe es jetzt ununterbrochen mit dir, als wenn ich zu anderen gehe..." "Kaiba!", rief Yugi und sah Kaiba wieder einmal böse an. "Deinen Humor mag ich gar nicht!" Kaiba grinste fies. "Aber du liebst mich doch, oder? Mit all meinen schlechten Seiten, oder!?" Yugi seufzte: "Ja..." Und schon klebte Kaiba wieder an Yugis Lippen und beide sanken zusammen unter die Wasseroberfläche. Yugi hatte die Augen geöffnet und sah durch die leichten Wellen, wie Kaiba mit geschlossenen Augen Yugi leidenschaftlich küsste. Dann tauchte Kaiba auf und zog Yugi dabei mit hoch. Er küsste Yugis Hals, leckte sinnlich daran und dann nahm er Yugis rechte Hand, küsste deren Rücken und leckte auch darüber. Yugi schloss die Augen und atmete schneller. War Yugi da etwa auch empfindlich? Kaiba grinste und biss dann leicht in die zarte Haut des Handrückens. Yugis Knie gaben nach, doch er blieb aufgerichtet. Kaiba saugte nun an der Haut, leckte darüber, biss wieder zärtlich hinein und saugte. Bis Yugi in Kaibas Arme sank. "Yugi?", fragte Kaiba leise besorgt. "Mmh...", kam es von Yugi, der in totale Ekstase gesunken war und Kaiba verträumt ansah. "Halt dich am Rand fest.", sagte Kaiba und legte Yugis Hände an den Poolrand. Kaiba stand hinter Yugi. Er schob Yugis Beine ein Stück auseinander und drückte sich an Yugi. "Das Mal, das ich dir gemacht habe...", hauchte Kaiba leise und Yugi nickte mit geschlossenen Augen. "... soll jedem zeigen, das du mir gehörst Yugi... Nur mir und keinem anderen, denn ich werde sterben, wenn dich jemand anderer berühren, von deinen Lippen kosten oder dich lieben würde..." Yugi traten Tränen in die Augen. Er öffnete diese und die Tränen liefen ihm über die Wangen. Das klang so schön... Das, was Kaiba gesagt hatte, das hatte so schön geklungen... "Ich... ich..." Yugi sah zu seiner Hand, die sich verkrampft am Beckenrand festhielt. "Du... was?", fragte Kaiba leise und küsste wieder Yugis Hals. Yugi starrte noch immer auf seine Hand. Auf dem Handrücken prangte ein großer blau-lilaner Fleck. "Ich... ich bin total..." Yugi drehte sich um und Kaiba spürte, was Yugi meinte. Kaiba grinste, drehte Yugi wieder herum, sagte: "Warte noch einen Augenblick." und dann legte er Yugis Hände wieder an den Rand und kam ihm von hinten ganz nah. "Bist du bereit?", fragte Kaiba leise und küsste Yugis Nacken und die Schulter. Ein Nicken kam von Yugi und Kaiba drang in Yugi ein. Yugi kniff die Augen zusammen und stöhnte. Kaiba drängte sich immer tiefer und traf Yugis inneren Punkt. Er begann sich zu bewegen, darauf achtend immer den Punkt zu treffen und so wurde aus Yugis lautem schmerzlichen Stöhnen, ein Stöhnen der Lust. Kaiba keuchte Yugi ins Ohr und Yugis Erektion schwoll immer mehr an... Wenn er Kaiba jetzt nur irgendwie berühren würde, würde er kommen, garantiert! Und so ließ Yugi mit der rechten Hand los und wollte hinter sich greifen, um Kaiba zu berühren, doch Kaiba packte Yugis Handgelenk und zog es wieder nach vorne und legte es an den Rand. "Du sollst doch noch etwas warten...", bat er Yugi stöhnend, der Yugis Absichten erkannt hatte. "Ich... ich kann... kann nicht...", keuchte Yugi, dem das Wasser und der Schweiß übers Gesicht lief. Und so wurde Kaiba schneller, seine Stöße wilder und er kam stark in Yugi zum Höhepunkt. Kaiba verlor nicht eine Sekunde, auch wenn er total außer Atem war, und drehte Yugi um, drückte ihn aber hart gegen den Rand und fing von Yugi einen verwirrten Blick ein. "Sagst du mir, wenn du kurz davor bist?", fragte Kaiba. Yugi nickte. "Aber, was hast du denn...?" Yugi stöhnte laut, als Kaiba seine Hand an Yugis Erektion legte und sie sanft drückte. Yugi streckte die Arme nach links und rechts aus und hielt sich am Beckenrand fest. Seine Knie zitterten. Kaibas Hand rieb Yugis Erektion und drückte sie immer wieder, bis Yugi laut stöhnte: "Ich... ich bin so we... Ich... komme..." Kaiba holte Luft und tauchte unter. Er tauschte die Hand durch seinen Mund und saugte leidenschaftlich an Yugis Erektion, bis dieser stark in Kaibas Mund kam. Kaiba hätte Yugi nicht die ganze Zeit einen blasen können, unter Wasser bekam er keine Luft mehr, aber den letzten Akt konnte er durchaus schaffen! Kaiba tauchte auf, während Yugi unter Wasser sank. Kaiba wischte die Haare aus dem Gesicht. Waren sie schon wieder so lang geworden... Dann rieb er sich die Augen und sah, das Yugi nicht mehr da stand, wo er gestanden hatte... Kaiba sah ins Wasser und zog Yugi hoch. "Yugi!?", rief Kaiba, doch Yugi war bewusstlos geworden. Kaiba bekam Panik. Das war zu viel. Es war zu heiß gewesen und Yugis Körper war überanstrengt... Das konnte ja nicht gut gehen... Kaiba stapfte durch das Wasser, Yugi unter den Armen hinter sich herziehend, zu den Stufen, trat sie hoch, zog Yugi mit sich, nahm ihn dann auf die Arme und trat auf der trockenen Seite die Stufen wieder hinunter. Er nahm sich die Handtücher. Wickelte Yugi in das eine, setzte Yugi auf dem Boden vorsichtig ab und wickelte sich das andere um die Hüften. Dann nahm er wieder Yugi auf die Arme und verließ das Bad, ging ins Schlafzimmer und legte Yugi ins Bett. "Es wird alles wieder gut, mein Liebling...", flüsterte Kaiba und streichelte über Yugis nasse Haarsträhnen. Er deckte Yugi zu und legte sich dann neben ihn. Er schlang seinen Arm um Yugi und hielt ihn bei sich. Ganz nah bei sich... So.... Jetzt muss ich einiges hier loswerden: 1. Ich weiß nichts über Aids! Alles, was hier steht oder noch bald stehen wird über Yugi und dessen Krankheit, ist auch nicht erfunden, aber auch nicht wirklich wahr... Alles, was ich über Aids weiß, habe ich aus dem Film Phiadelphia, Reportagen oder aus einem.... stinknormalem Gesundheitslexikon. So. Das wär schon mal erklärt. Dann *tief durchatmen* dann tut es mir Leid, das die immer so viel miteinander schlafen, aber die lieben sich sooooooo sehr, das sie einander das durch sex zeigen. und naja, ich mag das zu schreiben. danke noch, für die ganzen kommis. ;) Kapitel 8: Tijuana ------------------ Tijuana "Verdammt!" Yugi öffnete langsam seine Augen, als er das laute Fluchen hörte. "Kaiba?" Yugi setzte sich auf, kniff die Augen wieder zu, da das Tageslicht blendete und hielt sich den Kopf. "Entschuldige, Liebling, ich wollte dich nicht wecken, es ist nur... Weißt du, wo meine Socken sind!?" "Unterm Bett? Wie spät ist es?" Yugi öffnete wieder langsam die Augen. "Nein, da hab ich schon nachgesehen. Es ist gleich sechs." "Sex? Jetzt!? Wie spät ist es denn nun?" "Nicht Sex! Sondern sechs Uhr!" "Oh..." Yugi trat die Decke weg, bemerkte, dass er nur ein Handtuch trug und schnappte sich die Shorts, die auf dem Boden lagen und zog sie an. "Socken!?", fragte Kaiba genervt. "Nimm dir welche aus dem Schrank!"; riet Yugi und zuckte mit den Schultern. "Achja... Richtig... Ich wohne ja hier..." Kaiba ging zum Schrank und kramte ein Paar Socken hervor. "Wie geht es dir, Liebling?" "Gut... Ich habe nur leichte Kopfschmerzen... Wie sind wir denn aus dem Bad gekommen?" "Du bist bewusstlos geworden. Das war letzte Nacht einfach zu viel für dich, in deinem jetzigen Zustand, meine ich. Ich habe hin und her überlegt, ob ich den Arzt anrufen sollte, aber ich habe es nicht getan. Denn du hast ganz ruhig geatmet und ich dachte, das es vielleicht besser wäre, wenn ich dich jetzt ganz in Ruhe lasse..." Kaiba sprang im Zimmer hin und her, verzweifelnd seine Socke über den rechten Fuß zu stülpen. Er schaffte es, fiel aber zur Seite. "Verdammt! Verdammt!" Yugi stand auf und hielt Kaiba seine Hand hin. Doch Kaiba stand ohne seine Hilfe auf. "Ruh dich aus, Yugi. Die Sache letzte Nacht war nicht lustig. Ich bin vor Sorge fast gestorben." Kaiba wollte gerade das Schlafzimmer verlassen, er war nun fertig angezogen, als er Yugi kichern hörte. Er blieb stehen und drehte sich zu Yugi um. "Was ist denn so komisch!?" Nun lachte Yugi lauthals los. "Yugi!?", rief Kaiba. "Naja... Du... du redest..." Yugi kriegte sich nicht mehr ein. "Du redest vom Sterben!? Das finde ich nur zu komisch! Denn du wirst nicht bald sterben!" Yugi lachte immer noch, doch dabei liefen im Tränen über die Wangen. Kaiba sah Yugi gerührt an. "Hör auf, Yugi!", sagte Kaiba, doch Yugi lachte weiter. "Du sollst aufhören!", schrie er nun und lief zu Yugi und riss ihn an sich, drückte ihn ganz fest. Yugi hatte aufgehört zu lachen und weinte nun wirklich. "Mach das nicht noch einmal. Du hast mir Angst eingejagt, Yugi...", flüsterte Kaiba und ließ Yugi los. Yugi nickte. "Alles wieder gut?" "Ja... Tut mir Leid..." "Ich muss jetzt gehen. Aber Yugi...?" "Ja?" "Nimm deine Tabletten! Ich habe dir so eine Schachtel besorgt, wo ich je eine Tablette reingetan habe, die du wann nehmen musst, verstehst du? Und wenn du eine Tablette rausnimmst, tust du direkt die nächste rein, für den nächsten Tag! Ich habe aber auch Levina bescheid gesagt. Sie kümmert sich auch darum." "Wer ist Levina?", fragte Yugi und kratzte sich am Kopf. "Yugi... Du wohnst seit 5 Monaten bei mir und weißt nicht, das das Hausmädchen... Okay... Nicht schlimm... Ich muss dir noch etwas Wichtiges sagen: Halte dich von meinem Arbeitszimmer fern! Das ist tabu für dich, okay!?" "Wieso?", fragte Yugi, doch Kaiba schüttelte den Kopf. "Geh nicht hinein. Bitte. Bringst du mich jetzt noch runter?" "Klar!", rief Yugi, war aber mit Gedanken schon im Arbeitszimmer. Er war nun mal neugierig... Er brachte Kaiba bis zur Tür. Die Limousine stand schon bereit. "Danke für die süße Überraschung.", sagte Yugi und Kaiba beugte sich zu ihm hinunter. "Bitte sehr...", flüsterte Kaiba und die beiden küssten sich sehr leidenschaftlich. "Und ich hoffe Oliver sieht den Knutschfleck!" Mit den Worten war Kaiba aus dem Haus und zog die Tür mit hinter sich zu. Yugi starrte auf die geschlossene Tür, blinzelte zweimal und lächelte dann. Oliver stand doch gar nicht auf Männer! Yugi hatte gerade seine Tablette für den Abend genommen, als ihm die Sache mit dem Arbeitszimmer wieder einfiel! Er stand vor der Tür, überlegte, legte eine Hand auf den Türgriff, zog sie aber wieder weg. Nein, das konnte er nicht... Kaiba hatte es ihm verboten! Yugi sah den Gang auf und ab, legte die Hand wieder auf den Griff. Wenn Kaiba nicht wollte, das Yugi hineinging, hatte er sicherlich die Tür abgeschlossen! Und so rüttelte Yugi am Griff und die Tür sprang auf... "Mist...", murmelte er, sah sich noch einmal um und betrat dann das Zimmer. Yugi sah sich um. Das Abendlicht fiel hinein und Yugis Blick wurde vom kleinen Couchtisch angezogen. Dort auf dem Boden stapelten sich unzählige Bücher und auf dem Tisch lagen auch viele Bücher. Ganz dicke, dicke, etwas dünnere, dünne. Geöffnet und geschlossen. "Was ist das!?", flüsterte Yugi in den leeren Raum. Er schloss die Tür hinter sich und ging zum Tisch. Blöcke mit geschriebenem lagen auch dort und Yugi erkannte Kaibas Schrift. Yugi sah sich die Bücher an. Medizinbücher... Lexika der Medizin... Lehrbücher... Aufzeichnungen aus dem Internet und alles nur über ein Thema: AIDS... Yugi wurde schwindelig... Er legte die Hand an seinen Kopf, schloss die Augen und blieb eine Weile ruhig stehen. Wieso...? Wieso hatte Kaiba hier alles Bücher und Aufzeichnungen über die Krankheit liegen!? Wieso kümmerte es ihn so sehr!? Hatte er sich angesteckt? War er auch infiziert und schlief deswegen beruhigt mit Yugi? Oder... Yugi bekam eine Gänsehaut und Tränen liefen ihm wieder über die Wangen. Oder kümmerte es Kaiba so sehr, weil Yugi diese Krankheit hatte? Yugi verließ den kleinen Tisch und ging zum großen Schreibtisch. Dort setzte er sich auf den Stuhl und versank in dem weichen Leder. Alles drehte sich... Deswegen sollte er nicht hier rein kommen. Yugi hatte gedacht, Kaiba versteckte hier vielleicht ein Geschenk für Yugi, eine Überraschung, aber mit so etwas hier hatte Yugi nicht gerechnet... Ob Kaiba sich das alles antat, wegen Yugi!? Yugi wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Nein... Das durfte Kaiba aber nicht... Denn er verlor viel Zeit dadurch! Vielleicht... Yugi grinste, so absurd war der Gedanke. Vielleicht war Kaiba auch dabei ein Medizinexamen abzuschließen... Yugi lachte auf. Das war die verrückteste Idee, die es gab. Wo Kaiba doch nie viel auf Ärzte setzte! Yugi Blick fiel auf den Tisch vor ihm. Ein Brief lag darauf. Der mit dem roten Siegel. Wo Kaiba mit Yugi hinwollte, wo und was auch immer das war... Der Brief war geöffnet worden. Yugi zog den Brief aus dem Umschlag. Er begann mit Fragezeichen in den Augen zu lesen. Einladung Sie, die Sie uns schon früher bei der Suche nach verbotenen Freuden begleitet haben und die Diskretion unserer Vergnügungen zu schätzen wissen, Sie, die Sie es verstehen, Ihre Wünsche und Leidenschaften zu erkunden, sind herzlich eingeladen. Das Fest beginnt zur Mitte der Jahreshälfte! "Was...!?" Yugi verstand kein Wort. Was war das für eine Einladung? Yugi steckte sie schnell wieder in den Briefumschlag, legte diesen ordentlich zurück, dann stand er auf. Er sah noch einmal ängstlich zu den Bücherstapeln und dann ging er schnell aus dem Arbeitszimmer raus und verschwand ins Bad, wo er sich wusch und sich für die Uni fertig machte. Er war aber zu verwirrt, um der Vorlesung noch irgendwie zu folgen. Die ganzen Bücher, die Aufzeichnungen und die Einladung schwirrten ihm im Kopf herum und die letzte Nacht auch... Sie war so schön und Yugi war so überrascht gewesen. So schön überrascht... Er grinste, während er ein paar Notizen auf einen Zettel kritzelte. Oliver sah ihn nur misstrauisch an und dann wanderte sein Blick zu Yugis Hand, an der ein großer blauer Fleck prangte. Oliver schüttelte lächelnd den Kopf und sah dann wieder nach vorne zum Professor. "Also... Dafür, das wir voll viel Geld gezahlt haben, müssen wir in so 'ner Kaschemme wohnen!?" Oliver ließ seine Tasche fallen. Yugi sah erst ihn an, dann das Hotel. Ja, eindeutig eine Kaschemme, die beide Weltkriege überstanden hatte... "Sie geben das Geld für die archäologischen Materialien aus, Mr. Baker.", sagte der Professor, der sie begleitete. "Herr Muto, wenn es Ihnen Recht ist, geben Sie doch bitte Oliver Ihre Tasche." "Was!?", raunte Oliver und Yugi grinste ihn breit an und warf ihm seine Tasche zu. "Hey! Halt, du kannst doch nicht...! Hey!" "Dann lasst uns mal reingehen. Mr. Baker schafft das sicher zwei Taschen zu tragen, oder!?", fragte der Professor, ging hinein und Oliver schnitt ihm eine Grimasse. Es war tiefe Nacht. Oliver schnarchte schon und Yugi sah zu ihm. Dann lehnte sich Yugi aus dem Bett und suchte nach seinem Handy, das irgendwo auf dem Boden lag. Er fand es und setzte sich aufrecht ins Bett. Er wählte Kaibas Nummer. Erst gar nichts. Kein Freizeichen, nichts... Dann: "Der gewünschte Gesprächpartner ist zurzeit nicht zu erreichen. Bitte versuchen Sie es später noch einmal. The person you are calling is not..." Yugi legte auf. Er sah noch einmal zu Oliver, der noch immer vor sich hinschnarchte. Morgen würden sie schon in irgendeinem Loch sitzen und irgendwelche Knochen ausbuddeln... Yugi trat das Laken weg und stand auf. Er ging raus auf den Absturzgefährdeten Balkon. Es war eine unerträgliche Hitze hier... Und aus naher Ferne hörte man das Schreien und Grölen der besoffenen Partyleute. Tijuana war bekannt für seine Partyschuppen... Vor allem zu dieser Jahreszeit, wo auch noch ein Sommerfest in der Stadt war. Alle liefen verkleidet und total besoffen und mit Drogen vollgepumpt durch die Straßen. Sie sangen, grölten, schrien und stritten sich. Yugi seufzte einmal. Er wollte Kaiba unbedingt anrufen und ihm sagen, dass er gut angekommen war! Aber aufs Handy erreichte er ihn nicht... Also versuchte Yugi es aufs Festnetz. Er wählte die Nummer von zu Hause. Tut... tut... tut... Auf einmal knallte es laut und Yugi zuckte vor Schreck zusammen und ließ das Handy fallen. "Nein!", rief er und sah zu, wie das Handy zu Boden fiel. Tiefer, tiefer und in Einzelteile zersprang. Wieder ein knallen und bunte Lichter. "Oh... nein..." Yugi sank auf die Knie. "Verdammtes Feuerwerk...", murmelte Yugi leise. Er wischte sich die Tränen aus den Augen. "Hier." Yugi sah auf. Oliver hielt ihm sein Handy hin. "Danke.", sagte Yugi und nahm das Handy. "Kein Problem. Bei diesem Lärm kann man ja kein Auge zu machen..." Oliver watschelte wieder zum Bett und schmiss sich drauf. Yugi lehnte sich an das Geländer des Balkons und streckte die Beine aus. Er wählte wieder die Nummer von zu Hause. Tut... tut... tut... tut... "Kaiba?" "Ich bin's, Yugi! Ich wollte nur sagen, das wir gut angekommen sind und..." "Hallo!? Wer ist denn da!? Hallo!?" "Na... Ich... Yugi...", sagte Yugi traurig. "Yugi..." "Wer ist denn da!? Ich verstehe nichts! Ach..." Tut. Tut. Tut. Tut. Tut. Yugi hörte das Besetztzeichen, als Kaiba aufgelegt hatte. Yugi starrte mit großen Augen in die Dunkelheit des Zimmers. Dann klappte er das Handy zu und stand auf. Er taumelte ins Zimmer und Oliver sah ihn an. "Was ist?", fragte er und Yugi warf ihm das Handy zu. "Er hat mich vergessen...", sagte Yugi leise und wischte sich über die Augen. "Ach!", meinte Oliver und klappte sein Handy auf. "Das glaub ich nicht, aber das haben wir gleich!" Er drückte Wahlwiederholung und hielt sich das Handy ans Ohr. "Kaiba!?", kam eine genervte Stimme. "Hier ist Oliver! Yugi hat dich gerade angerufen!" "Schon wieder!? Was soll denn das!? Wer ist da? Wer auch immer dran ist und von wo, da ist ganz schlechter..." Kaiba schwieg. Er verstand. "Yugi!? Yugi, bist du dran? Geh woandershin! Da wo du bist, ist der Empfang ganz schlecht!" Oliver zuckte mit den Schultern und legte auf. Yugi sah ihn mit seinen traurigen Augen an. "Was ist? Was sagt er?" "Er brüllt nur rum. Fragt wer ich sei und so." "Das kann doch nicht wahr sein... Wir haben uns jetzt knapp 2 Wochen nicht mehr gesehen und er... Was ist, wenn er einen neuen hat?" "Einen neuen Freund? Aus New York? Der? Kaiba? Haha! Der kriegt doch keinen anderen!" "Hey!" Yugi sah Oliver böse an. "Was willst du hören? Ich kann dir da nicht helfen. Tut mir Leid. Lass uns jetzt was schlafen und morgen rufen wir noch mal an." Oliver legte sich hin und schloss die Augen. Yugi sah ihn noch eine Weile an, dann legte er sich auch hin und egal wie warm es war, Yugi zog die Decke bis ans Kinn und weinte sich in den Schlaf. Kaiba ging aufgeregt in seinem Büro hin und her. Ab und zu sah er auf seinen Tisch. Darauf lagen Handy und Telefon. War Yugi derjenige, der vor zwei Tagen zweimal angerufen hatte? Wenn er vor zwei Tagen nach Tijuana geflogen war, musste er es gewesen sein! Aber wieso hatte er nicht noch einmal angerufen? Kaiba war mittlerweile zu Hause, also in der Kaiba Corporation US. "Yugi... Was ist nur los!?", murmelte Kaiba und starrte mit glühenden Augen auf die Telefone. "Mr. Kaiba?" "Was ist denn!?", rief Kaiba wütend. Seine Sekretärin hatte das Büro betreten. "Das kam heute rein. Es ist von Herrn Muto. Ein Telegramm." Kaibas Augen weiteten sich und er sprang zur Frau, riss ihr das Blatt aus der Hand und schrie, sie solle verschwinden. Er las die Nachricht im Stehen, sank auf die Knie, lächelte, drückte das Papier an seine Brust, schloss die Augen und atmete erleichtert durch. Liebster Kaiba. Stop. Mir geht es gut. Stop. Bin gut in Tijuana angekommen. Stop. Mein Handy ist kaputt gegangen. Stop. Bin in zwei Wochen wieder da. Stop. Melde mich vorher noch. Stop. Ich liebe dich. Stop. Yugi. Stop. Kaiba stand wieder auf und ging zum Schreibtisch. Er legte die Nachricht schön sorgfältig darauf und setzte sich. Yugi ging es gut... Endlich wusste Kaiba alles! Er war so glücklich! Nur wieso hatte Yugi ein Telegramm geschickt? Hätte er nicht Olivers Handy nehmen können? Oder eine Email aus einem Internetcafé? Naja, egal! Hauptsache Kaiba wusste jetzt wie es Yugi ging! "Er hat wirklich gesagt, er wüsste nicht wer dran ist?" "Alter, du nervst mich seit einer Woche mit der Frage! Ja, er wusste nicht, wer ich bin!" Yugi und Oliver saßen zusammen in einem Sandloch weit außerhalb der Stadt und pinselten Sandreste von Knochen eines Dinos. Die anderen saßen überall verteilt. "Ich kann mir das nicht vorstellen. Wir sind seit Monaten zusammen." Yugi pinselte verträumt und starrte mit glasigem Blick auf den Knochen. "Wir reden viel. Wir küssen uns. Wir lachen zusammen. Wir kuscheln. Wir lieben uns." "Ich muss das nicht wissen...", meinte Oliver und stand auf. "Nein. Entschuldige. Bleib hier." Oliver setzte sich wieder. "Echt Mann, ich kann nichts dafür, das Kaiba dich nicht mehr liebt!" Yugi sah Oliver schlagartig verängstigt an. "Was sagst du da?", fragte er flüsternd. "Nein. So meinte ich das nicht... Ich meinte nur... Also..." "Er liebt mich nicht mehr?" Yugis Stimme war ein heiseres Flüstern. "Nein. Er liebt dich noch! Ganz sicher. Es ist nur... Vielleicht hat er ja irgendwelche Drogen genommen!", sagte Oliver völlig ernst. "Drogen? Kaiba? Keine Liebe mehr?" Yugi ließ den Pinsel fallen und stand stolpernd auf. "Pass auf, Alter!" Oliver hielt sich den Arm vors Gesicht, als Yugi den Sand aufwirbelte. "Kaiba..." Yugi liefen Tränen über die Wangen. "Kaiba... Ich will nach Hause... Zu dir..." Alle anderen sahen nun auch auf. Sahen, wie ein verstörter Yugi sich einmal um sich selbst drehte, sahen, wie dessen Beine wegknickten, sahen, wie sich seine Augen schlossen und sahen, wie er zu Boden stürzte und Bewusstlos im Sand liegen blieb. Yugi öffnete seine Augen. Er spürte, dass etwas kaltes Nasses auf seiner Stirn lag. "Wieder beruhigt?" Yugi sah Oliver an der Bettseite. Er entfernte den Waschlappen von Yugis Stirn. "Kaiba!", rief Yugi nur. Er setzte sich aufrecht, sank aber gleich wieder zurück ins Bett. "Wegen dir haben wir die Ausgrabung unterbrochen und sind zurück ins Hotel. Der Prof. hat sich voll Sorgen gemacht. Wegen deiner Krankheit. Weiß er ja. Er dachte echt, du stirbst ihm bei einer Ausgrabung weg... Jedenfalls bist du jetzt in unserem Zimmer." "Kaiba?" "Ist in den USA." "Ich will ihn anrufen!" "Meine Aufladkarte ist doch leer. Schon vergessen!? Und hier kann man nur Innerorts telefonieren. Tut mir Leid. Außerdem wird er sich vielleicht auch gar nicht mehr an dich..." Oliver schwieg. Es war nicht gut, jetzt wieder davon anzufangen. So sehr er Kaiba hasste, wollte er Yugi aber nicht wehtun! "Dann will ich ihm noch ein Telegramm schicken. Das geht ja schneller, als eine Postkarte." "Vergiss es, Yugi. Der Typ, der dein Telegramm aufgegeben hat, hat doch gesagt, dass der Laden schließt! Und wenn du eine Postkarte schicken willst, kannst du das auch knicken, weil, wenn die ankommt, du auch wieder in den USA bist.", lehrte Oliver. "Okay... Kannst du... mir die Tabletten da geben. Die Schachtel da." Oliver sah sich um und ging zum Sideboard. Er nahm die längliche Schachtel und dabei sah er, dass auf seinem Handy eine SMS angezeigt war. Wahrscheinlich von seinem Vater. Er schrieb öfter. Oliver nahm sein Handy, steckte es in die Hosentasche und reichte dann Yugi die Schachtel. Yugi nahm die Wasserflasche, die auf dem Boden stand, nahm eine Tablette aus der Schachtel und spülte sie mit dem Wasser hinunter. "Ich geh eben aufs Klo.", sagte Oliver und betrat das kleine Bad. Yugi sah ihm hinterher und sah dann auf die Schachtel. Wieder weinte er. Vergessen? Niemals! "Nimm deine Tabletten! Ich habe dir so eine Schachtel besorgt, wo ich je eine Tablette reingetan habe, die du wann nehmen musst, verstehst du? Und wenn du eine Tablette rausnimmst, tust du direkt die nächste rein, für den nächsten Tag!" Kaiba konnte Yugi nicht vergessen! Kaiba liebte Yugi! Yugi wischte sich die Tränen weg. Wieso sagte Kaiba, er würde nicht wissen, wer Yugi ist? "Alles läuft schief!", weinte Yugi und zum ersten Mal seit 2 Jahren wünschte er sich, er hätte dem Pharao nicht untersagt, sich immer einzumischen, oder den Körper zu tauschen. Oliver saß auf dem Klodeckel und las die SMS seines Vaters. Er seufzte und ging auf Antworten. Ok.... Wer O.C., California kennt, der weiß, das Tijuana von OC ist, aber ich habe nichts aus OC geklaut. Nur die Stadt Tijuana... Weil davor habe ich noch nie was davon gehört... Aber davon abgesehen: Was haltet ihr nun von Oliver? Ich möchte bei einem nächsten Kommentar bitte bitte etwas über Oliver hören, lesen oder so... Jaaahaaa?? *lieb guck* Ist das eigentlich im Moment sehr verwirrend? Wenn ich den Drang verspüre, nicht mehr weiterschreiben zu wollen, es aber dennoch tu, dann kommt meistens Müll dabei raus.... aber gut, wenn ihr es noch versteht, dann ok.... Büdde, büdde kommis, ja? *mit einem super Joey-Hundeblick guck* Kapitel 9: Rückkehr nach Hause ------------------------------ Rückkehr nach Hause Yugis Kopf tat weh. Seine Glieder schmerzten. Seine Augen brannten. Er schwitzte. Er zitterte. Und sein Herz war gebrochen. "Du hast ihm doch noch eine Nachricht geschickt.", sagte Oliver leise zu Yugi, der schwitzend aus dem kleinen Fenster des Flugzeuges sah. "Hab mich halt geirrt. Kann eben kein texanisch. Tut mir Leid. Dann hatte der Telegramm-Typ eben nicht gesagt, das er schließt..." "Deswegen bin ich nicht so nervös." "Ach... Nicht?" "Nein..." Yugi war schon froh, als sie auf dem Weg zum Flughafen waren, in den Telegrammstand noch einmal reinzusehen und zu sehen, das er geöffnet hatte! Das hätte er die letzte Woche auch tun sollen... "Ich... ich habe meine Tabletten gestern nicht genommen..." "Was!? Wieso nicht!?" Oliver sah Yugi mit großen Augen an. "Und... und das nicht nur gestern nicht..." "Yugi!" "Eine Woche lang nicht..." "Wo sind die Tabletten? Mann Yugi, ich füll dich mit den Dingern ab, bis du platzt! Wo sind sie!?", rief Oliver und die anderen Passagiere sahen sich um. "Im Koffer..." "Yugi, du kannst jetzt aber nicht sterben!" Oliver starrte Yugi nur an und dachte, dass das so alles nicht geplant war... "Tu ich nicht... Keine Sorge... Ich brauche nur ein Glas Wasser..." "Ich hol eins. Schön tief durchatmen!" Oliver stand auf und ging nach vorne zu einer Stewardess. Yugis Hände verkrampften sich um die Sessellehnen und der Schweiß lief ihm nur so übers Gesicht. Er dachte an die Nachricht zurück, die er Kaiba zugestellt hatte: Liebster Kaiba. Stop. Auch wenn du mich nicht mehr kennst oder dich nicht an mich erinnerst. Stop. Ich werde um 19 Uhr am Flughafen ankommen. Stop. Ich hoffe, dass du da sein wirst. Stop. Dein, dich liebender, Yugi. Stop. Wieso hatte Kaiba Yugi vergessen? Yugi sah aus dem kleinen Fenster. Sah auf die weißen Wolken. Sein Herz... Es tat so sehr weh... Alles in seinem Körper schien sich zusammenzuziehen. Alles schien innerlich zu verbrennen. Tränen liefen ihm über die Wangen und er bekam kaum noch Luft. "Hier. Trink." Yugi sah auf und streckte seine zitternde Hand nach dem Glas Wasser aus, doch Oliver schüttelte den Kopf. "Lass mich das lieber machen.", sagte er und setzte sich wieder neben Yugi. Er half ihm beim Trinken und in wenigen großen Zügen war das Glas leer. Yugi schloss die Augen und sagte: "Danke, Oliver..." Dann wandte Yugi sich wieder dem Fenster zu und sah raus. Eine Weile herrschte Stille zwischen den beiden, dann sagte Yugi leise: "Oliver? Glaubst du wirklich, dass er jetzt nicht da sein wird? Dass er mich vergessen hat? Meinst du?" Oliver schien nachzudenken, denn er sagte eine Weile nichts, doch dann antwortete er: "Ich weiß es nicht." "Sag es mir, Oliver! Kann er sich wirklich nicht mehr an mich erinnern!?" "Meine Güte, Yugi! Denk doch nicht immer nur an ihn! Ich kenne einen Yugi, der glücklich war, bevor Kaiba auftauchte, weil Kaiba ein mieses Arschloch war! Und der Yugi, der hier neben mir sitzt ist ein weinerliches abhängiges Weichei! Komm endlich klar!" Oliver stand genervt auf und ging nach vorne. Dort setzte er sich auf einen freien Platz. Yugi war auch aufgestanden, doch es drehte sich alles und so setzte er sich wieder und sah aus dem Fenster. "Du bist weinerlich, deine Abhängigkeit zu mir nervt mich und deine Unselbstsicherheit bringt mich um!" Wenn Oliver das nun auch sagte, so wie Kaiba früher, war da vielleicht was dran... Ach, was heißt denn vielleicht!? Yugi war weinerlich und er war abhängig von Kaiba, aber unselbstsicher war er nicht mehr! Denn die Liebe zu Kaiba hatte ihn sehr selbstsicher gemacht! Yugi lehnte seinen Ellebogen auf das kleine Fenster und stützte den Kopf in die Hand. Er schloss die Augen, da ihn die Sonne blendete. Ohne Kaiba konnte Yugi nicht mehr leben und er wollte es auch nicht länger... Deswegen hatte er ja die Tabletten abgesetzt... Aber was, wenn Kaiba ihn vermisste und auf dem Flughafen auf ihn wartete? Dann hätte Yugi die Tabletten weggelassen und würde wohl sterben und Kaiba würde traurig werden... Würde er das? Würde er überhaupt am Airport sein? Yugis Kopf tat nur noch mehr weh und so schaltete er alle Gedanken ab und versuchte einzuschlafen. "Du solltest dich richtig hinsetzen und so." Yugi schlug die Augen auf. Wie lange hatte er geschlafen? Er sah neben sich. Oliver saß da und starrte glasig nach auf den Sitz vor sich. "Es tut mir Leid.", sagte Yugi leise und setzte sich aufrecht hin. "Schon okay." "Wirklich?" "Klar. Und mir tut es Leid, das ich dich so angemotzt hab. Du hast das echt nicht verdient!" Yugi lächelte Oliver an und dieser grinste breit zurück. Am Flughafen ging Yugi neben Oliver durch die Schleuse. Yugi hatte seine Tasche über der Schulter hängen und stellte sich auf Zehnspitzen. Ihm ging es etwas besser. Schwummerig war es ihm noch und er hatte das Gefühl, das er gleich einfach wegknicken und ohnmächtig werden würde. Doch er musste Kaiba suchen! Vielleicht war er hier! "Ich seh ihn nicht. Tut mir Leid.", sagte Oliver leise und Yugi senkte den Kopf. Bei diesen Menschenmassen war es so oder so unmöglich jemanden zu erkennen! Yugi ging weiter. Er sah sich aber auch weiter um. Er sah eine Menge Frauen, Männer, kreischende Kinder. An einem Band hängende schwebende bunte Luftballons, wo auf jedem ein Buchstabe draufstand und zusammen ergab es das Wort: Welcome ♥ Yugi ließ den Kopf wieder hängen. Das konnte doch alles nicht wahr sein... "Hey! Hey!", schrie jemand und dann heulte wieder ein Kind und schrie nach einer Mami. Yugi hielt sich die Ohren zu und sank auf die Knie. Er weinte und hatte die Augen fest zugekniffen. Seine Tasche lag neben ihm. Das war alles zu viel... Und auf eine verrückte Art und Weise war Yugi froh, das er die Tabletten abgesetzt hatte... Jetzt würde er eher sterben, als gedacht war und niemand würde ihn vermissen! Er konnte das! Er konnte Selbstmord begehen! So viel Mumm hatte er schon gezeigt, damals beim Abschluss der Schule. Nur war Kaiba da und hatte ihn gerettet und nun würde kein Kaiba mehr da sein und ihn retten... Kein Kaiba mehr... Nie mehr... Jemand tippte Yugi auf die Schulter, aber er reagierte nicht. Weinte nur weiter. Dann wurde er geschüttelt. Er öffnete seine Augen und nahm die Hände von den Ohren. Eine seiner Kommilitoninnen stand vor ihm. "Da.", sagte sie und zeigte an einigen Leuten vorbei und Yugi folgte ihrem Fingerzeig. Er stand auf und seine Augen weiteten sich. Nur noch mehr Tränen liefen ihm über die Wangen. Der Luftballonmensch war Kaiba! Die bunten Luftballons zerrten an ihren Schnüren, aber Kaiba hielt sie schön fest, damit sie nicht wegflogen. Er war damit beschäftigt, sie in die richtige Reihenfolge zu bringen, denn ihm Moment standen sie so: Com ♥ wele Yugi lief los. Ihm war es so was von egal, wie die Luftballons standen, er wollte nur zu Kaiba. Ganz schnell! Kaiba... Er war da... Er war hier und wartete auf Yugi... Kaiba sah gerade im richtigen Moment auf und breitete die Arme lächelnd aus. Yugi sprang ihm in die Arme und die Luftballons glitten Kaiba aus der Hand und schwebten an die Decke. "Ich habe dich so sehr vermisst!", rief Yugi und drückte sich ganz, ganz fest an Kaiba. Dieser hatte die Arme um Yugi geschlungen und hielt ihn fest. "Ich dich auch und ich liebe dich so sehr!", sagte Kaiba und küsste Yugi auf die Wange. Yugi hatte die Beine um Kaibas Hüften geschlungen und die Arme um Kaibas Nacken verschränkt. Nie mehr würde er ihn loslassen! Nie mehr! Doch als Kaiba Yugi losließ und Yugi noch immer an Kaiba hang, sagte Kaiba leise: "Yugi..." "Ich will dich nicht mehr loslassen...", sagte Yugi nur und Kaiba legte wieder die Arme um Yugi und zusammen sanken sie auf den Boden. Kaiba stützte sich über Yugi ab und sie küssten sich leidenschaftlich. So leidenschaftlich, das sie alles und jeden um sich herum vergaßen. Die Leute standen in einem Kreis um die beiden und beobachteten alles. Yugi hatte das alles so sehr vermisst. Kaibas Nähe, Kaibas Wärme, Kaibas Küssen, Kaibas Liebe. Als sie sich lösten, flüsterte Kaiba in Yugis Ohr: "Ich würde dich am liebsten gleich hier nehmen." "Aber die Leute..." "Sind mir egal.", sagte Kaiba und sie küssten sich wieder. Yugi schlang die Arme um Kaibas Nacken und Kaiba legte eine Hand an Yugis Wange. "Wieso hast du geschrieben, dass ich dich nicht mehr kennen würde?", fragte Kaiba leise, als sie sich wieder lösten. Yugi sah ihm tief in die Augen. "Oliver hat das gesagt. Als wir dich angerufen haben, hast du gesagt, du würdest keinen Oliver kennen." Kaiba stand auf und zog Yugi mit hoch. "Wer hat das gesagt?", fragte Kaiba. Einige Menschen gingen nun wieder weiter. Doch andere standen weiterhin da und starrten die beiden an. "Na, Oliver.", antwortete Yugi. Kaiba nahm Yugi in den Arm und drückte ihn ganz fest an sich. Dabei sah er zu Oliver, der neben Yugis Tasche stand. Er erwiderte Kaibas Blick. "Das hat er gesagt, ja!?" Kaibas Blick wurde finster. Oliver sah zur Seite und als er wieder zu Kaiba blickte, war auch sein Blick bösartig. "Ja...", meinte Yugi leise. "Yugi... Wie könnte ich dich jemals vergessen!? Ich liebe dich so sehr! Ich habe jeden Tag und jede Nacht nur an dich gedacht!", sagte Kaiba. "Und Nachts sogar sehr intensiv..." "Kaiba...", murmelte Yugi und die beiden küssten sich noch einmal. "Lass uns nach Hause, sonst falle ich wirklich noch hier über dich her..." "Ja. Nach Hause...", sagte Yugi leise und Kaiba nahm Yugis Hand. Sie gingen zu Oliver, wobei Kaiba sich zu ihm beugte, während Yugi seine Tasche nahm. "Lass deine Drecksfinger von Yugi und erzähl ihm keine Scheiße, sonst bekommst du es mit mir zu tun!", zischte er Oliver zu. "Ich zittere vor Angst!", fauchte Oliver zurück. "Das solltest du auch!", flüsterte Kaiba bissig. "Können wir?", fragte Yugi und Kaiba sah zu Yugi hinab. "Sicher. Wir können. Dem habe ich nichts zu sagen.", meinte Kaiba und sah noch einmal missbilligend zu Oliver. Dann nahm Kaiba Yugi beim Gehen die Tasche ab und hang sie sich um die Schulter. Und so verließen sie Händchenhaltend den Flughafen. Yugi und Kaiba saßen eng aneinander gepresst in der Limousine und fuhren nach Hause. "Wegen den Luftballons...", begann Kaiba und Yugi kicherte. "Sorry..." Nun lachte Yugi und Kaiba schob ihn zur Seite. Er grinste. "Was ist denn so lustig?" Yugi beruhigte sich und sah Kaiba an. "Ich finde es so... süß!" "Was denn?", fragte Kaiba und sah Yugi verwirrt an. "Die Sache mit den Luftballons..." Yugi lehnte sich zu Kaiba und strich ihm über die Wange. "Mein kleiner Perfektionist.", sagte er und gab Kaiba einen Kuss auf die Lippen. "Du wolltest die Luftballons unbedingt in die richtige Reihenfolge bringen. Dabei hast du so konzentriert ausgesehen. Das war so süß..." Yugi würde Kaiba nichts wegen den Tabletten sagen. Noch spürte Yugi auch keine Verschlechterung seines Befindens, außer dem gerade im Flugzeug. Er wollte die Stimmung aber nicht verderben... "Letztlich habe ich sie dann doch fliegen lassen...", meinte Kaiba, doch Yugi zuckte mit den Schultern. "Wen kümmert es? Hauptsache ist, das wir uns wieder haben!" Yugi küsste Kaiba wieder, der Yugi daraufhin auf die Bank der Limousine drückte und sich auf ihn legte. Sie küssten sich leidenschaftlich, ließen ihre Zungen miteinander spielen und hörten gar nicht mehr auf. Yugi spürte, das Kaiba eine Erektion bekam, küsste aber weiter und Kaiba öffnete Yugis Hemd und fuhr mit seinen Fingern über Yugis Brust zu seinen Brustwarzen und kniff spielerisch hinein. Yugi wandte seinen Kopf zur Seite und stöhnte auf. Davon angezogen, sah Kaiba klarer, ließ von Yugi ab und setzte sich auf die Sitze gegenüber von Yugi. Kaiba sah Yugi mit großen Augen schweratmend an. "Was... ist...? Warum... hast du... hast du... aufgehört...?", fragte Yugi atemlos. Auch bei ihm war schon etwas gewachsen... "So habe ich das nicht geplant...", sagte Kaiba kopfschüttelnd. Er öffnete den Minikühlschrank, der in der Limo eingebaut war und nahm aus dem Minigefrierfach einige Eiswürfel. Er öffnete seine Hose und ließ die Eiswürfel hineingleiten, dabei keuchte er auf und kniff die Beine zusammen, doch dadurch wurde das nur noch schlimmer... Yugi setzte sich auf und sah Kaiba schockiert an, dann grinste er und schüttelte den Kopf. "Wieso war das so nicht geplant? Wie sollte es denn eigentlich ablaufen?" "Du fragst zu viel, Yugi! Ich sage dir nur, dass es so nicht ablaufen sollte. Verdammt... Ist das kalt... Willst du auch?" Kaiba hielt wieder einige Eiswürfel in der Hand. "Nein, danke..." Yugi hob abwehrend die Hände, doch Kaiba war das egal. Er kniete sich vor Yugi, öffnete mit der freien Hand Yugis Hose und Yugi kreischte und hielt sich die Hände zwischen die Beine, doch Kaiba ließ die Eiswürfel hineinfallen und Yugi schrie auf und strampelte mit den Beinen, dann lachten beide. Sie küssten sich und Kaiba sagte: "Ich kann einfach nichts dafür... Ich kann einfach nicht von dir lassen, Yugi... Ich kann mich in deiner Gegenwart nicht konzentrieren, nicht denken, nicht handeln. Ich bin völlig verrückt nach dir, Yugi... Nie in meinem Leben habe ich mich so sehr zu jemandem hingezogen gefühlt, wie zu dir... Du füllst mein Leben und mein Herz aus...", sagte Kaiba romantisch mit gesenkter Stimme und Yugi sah ihn mit seinen glänzenden Augen lächelnd an. Dann fügte Kaiba locker hinzu: "Außerdem bist du der beste Sex, den ich je hatte!" Yugi rutschte vom Sitz und sah Kaiba böse an. "Das war alles so schön, das letzte hättest du weglassen können!" "Ich dachte, das wäre noch angebracht zu erwähnen..." "Nein, war es nicht!" Die Limo hielt und die Tür wurde geöffnet. "Wir sind da, Mr. Kaiba.", sagte der Fahrer. Kaiba stieg aus und half Yugi aus dem Wagen. Dann gingen sie zusammen zur Tür, die gerade geöffnet wurde. Levina stand da und lächelte. Yugi holte einmal tief Luft. "Tut das gut, wieder hier zu sein!" "Bringen Sie die Tasche bitte ins Wohnzimmer!", gab Kaiba dem Fahrer den Befehl und er und Yugi betraten das Haus. "Schön, dass Sie wieder da sind, Yugi.", meinte Levina und Yugi nickte ihr zu. "Und nun komm!", rief Kaiba, packte Yugis Hand und riss ihn hinter sich her, als er die Treppen raufrannte. Yugi kam kaum mit, gab aber sein Bestes. Kaiba stieß Yugi aufs Bett und schlug die Tür zu. Yugi riss sich sofort das Hemd von Leib und Kaiba sah ihm dabei mit glühenden Augen zu. Dann sah er zu, wie Yugi den Gürtel aufzog und zu Boden warf und die Hände an den Hosenknopf legte. Dann sah Yugi zu Kaiba auf. "Willst du das nicht machen?", fragte Yugi leise. Kaiba war sofort bei dem auf dem Bett knienden Yugi. Er legte seine zitternden Hände an Yugis Hose. Öffnete den Knopf und zog den Reißverschluss runter. Er sah schon einen Teil der Shorts und sein Atem ging schon schneller. Yugi erging es nicht anders. Er wollte so schnell wie es nur irgend ging Kaiba nackt sehen! Aber dieser bedeutete Yugi gerade, sich hinzulegen, damit er ihm die Hose runterziehen konnte. Er warf die Hose auf den Boden und dann legte sich Yugi richtig aufs Bett. Kaiba dagegen ging zum Kleiderschrank und holte etwas daraus hervor. Yugi sah ihm zu, doch er sah nichts. Kaiba drehte sich um, doch Yugi sah noch immer nichts. Kaiba dagegen sah eine Menge. Er sah die große Beule zwischen Yugis Beinen in dessen Shorts. Er ging zu Yugi ans Bett, kniete sich darauf und legte seine Hände an dessen Shorts. "Darf ich?", fragte er und Yugi nickte eifrig. Kaibas Hände zitterten noch immer, als er die Shorts sachte hinunterzog und auch zu Boden warf. "Küssen..." Yugi brachte nicht mal mehr einen ganzen Satz zu Stande. Seine Erektion stand aufrecht in die Höhe und Kaiba konnte seinen Blick kaum abwenden. Erst, als Yugi nach Kaibas Hand packte und ihn zu sich zog. Kaiba und Yugi küssten sich wieder so leidenschaftlich und wild, das Yugi fast nur durch den Kuss zum Höhepunkt kam, aber er riss sich zusammen. Denn da stand Kaiba auch wieder auf. Er zog seinen Mantel aus und warf ihn auf einen Stuhl am Fenster. Er sah wieder zu Yugis Erektion. Er riss sich nur schwer zusammen, um Yugi nicht gleich zum Höhepunkt zu bringen. Wie gerne er jetzt Yugis Stöhnen in seinem Ohr hören wollte... Aber er musste sich nur noch ein wenig gedulden! Kaiba dachte, das Yugis Erregung immer mehr wuchs, umso mehr Haut Kaiba zeigte und tatsächlich war das der Fall... Yugi hatte schon Schmerzen. Es tat furchtbar weh zwischen seinen Beinen und es schien gar nicht mehr aufzuhören... Kaiba stand nun nur noch in Boxershorts da und Yugi konnte sehen, das es auch schon zwischen Kaibas Beinen heiß herging. Doch Kaiba ging zurück zum Kleiderschrank und holte wieder etwas hervor. "Ich habe vorhin..." Er holte einmal Luft um sich etwas zu beruhigen. "... überlegt, ob es eine gute Idee wäre und da dachte ich, das es das nicht wäre... Deswegen habe sie wieder weggetan, aber jetzt..." Kaiba hob den Arm und Yugi riss erschrocken die Augen auf. Er schüttelte den Kopf. "Gut... Keine gute Idee... Habe ich mir gleich gedacht." "Ich... Ich weiß nicht...", stotterte Yugi. Kaiba kniete sich wieder aufs Bett. Er hielt die Handschellen in der Hand, die er schon vor zwei Jahren an Yugi gebraucht hatte... Kaiba beugte sich zu Yugi und küsste ihn kurz, aber innig. "Liebst du mich, Yugi?", fragte er leise. "Ja..." Yugi konnte seinen Blick nicht von den Handschellen nehmen und trotz der Angst, stand seine Männlichkeit immer noch wie eine eins. "Vertraust du mir?" "Ja..." Yugi traten Tränen in die Augen. "Dann habe auch keine Angst vor mir.", flüsterte Kaiba und strich Yugi durch die Haare. Yugi wandte den Kopf zur Seite und die Tränen liefen ihm seitlich übers Gesicht. "Glaubst du wirklich, dass ich dir noch immer wehtun würde? Nachdem ich dir jeden Tag sage, dass ich dich liebe? Dass du mich glücklich machst? Dass du mein Leben verändert hast? Glaubst du, dass ich dir wieder Schmerzen zufügen will?" "Ich weiß nicht, was ich denken soll...", flüsterte Yugi. Kaiba legte seine Hand unter Yugis Kinn und schob den Kopf wieder zu sich. "Dann lass mich beweisen, dass ich dir nicht wehtun werde. Ich gebe dir mein Versprechen und ich gebe dir noch etwas!" "Was denn?", fragte Yugi und Kaiba lächelte ihn an. "Du darfst dir eine Woche etwas wünschen. Angefangen gleich heute!" "Wie meinst du das?" "Du sagst mir, was ich tun soll, was du willst! Und ich erfülle alle deine Wünsche! Das bezieht sich aber natürlich nur auf Sex!", erklärte Kaiba. "Okay...", sagte Yugi leise. "Sag nicht Okay. Das ist wirklich schwer.", sagte Kaiba und gab Yugi wieder einen Kuss. Yugi streckte seine Arme über seinem Kopf aus. "Wieso?", fragte er und Kaiba ließ die Handschellen um Yugis erstes Handgelenk zuschnappen, dann zog er das Band durch das Bettgestell und kettete Yugis anderes Handgelenk fest. "Ich habe auch mal jemandem sagen müssen, was er tun soll. Das ist nicht leicht. Man bringt es nicht raus, was derjenige tun soll. Es ist einem peinlich, oder unangenehm." "Wieso hast du das getan?" "Ich habe denjenigen dafür bezahlt, das er tut, was ich ihm sage.", sagte Kaiba locker und er und Yugi sahen sich eine Weile an. "Aber das ist länger her und spielt keine Rolle. Jetzt sind wir vom Thema abgekommen. Ich liebe dich und bin sehr Stolz auf dich." Yugi nickte. Kaiba wischte ihm die letzten Tränen weg und dann küssten sie sich wieder sehr leidenschaftlich. Als sie sich lösten, fragte Kaiba: "Und? Was soll ich tun?" Yugi sah Kaiba an, biss sich auf die Unterlippe und sagte: "Ich will, das du deine Shorts ausziehst." Yugi war überrascht, denn Kaiba gehorchte sofort. Er stand auf, zog seine Shorts aus und ließ sich von Yugi mustern. Yugi schloss die Augen. Allein der Anblick von Kaibas Erektion ließ Yugi erzittern vor Lust. "Und... und jetzt..." Kaiba hatte Recht behalten. Es fiel Yugi schwer, zu sagen, was er wollte... "Jetzt komm her zu mir..." Kaiba lächelte, als er Yugi so daliegen sah. Er hätte so gerne viele andere Dinge mit Yugi gemacht, aber nun ging es hier ganz allein um Yugis Bedürfnisse! Kaiba kletterte also aufs Bett und Yugi forderte ihn auf, ihn zu küssen. Und auch das tat Kaiba ohne einen Widerspruch. Yugis Erektion schmerzte noch immer. Kaiba sollte sie endlich bearbeiten! Aber wie? Yugi überlegte fieberhaft, während sie sich küssten. Endlich fiel ihm etwas ein, doch da piepte es. Ein monotones Piepen drang an beider Ohren. Kaiba stand auf. "Tut... tut mir Leid. Warte einen Moment. Bitte.", sagte Kaiba und zog die Schublade seines Nachtschränkchens auf. Er holte einen kleinen Pager heraus und sah auf die Nummer, die ihn angepiept hatte. Yugi lag da. Hilflos, mit einer riesigen Erektion und geil bis zum geht nicht mehr und Kaiba schaute in Ruhe auf seinen Pager... Das gab es doch nur in einem schlechten Film! Yugi atmete unregelmäßig. "Kaiba...", keuchte Yugi, doch dieser holte nun auch sein Handy aus der Manteltasche. "Gib mir eine Minute. Ich muss das Meeting verschieben.", sagte Kaiba, wählte eine Nummer und telefonierte! Yugi schloss die Augen und versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren! Nur keinen Sex... Er durfte nicht an Sex denken! Er dachte an Hunde. Hunde sind gut. Doch Yugi sah, wie sich der Hund selber leckte... Hunde sind schlecht! Er dachte an Bananen! Auch schlecht... "Auf Wiederhören!" Yugi öffnete die Augen. Kaiba kniete wieder auf dem Bett. "Tut mir Leid.", sagte er. "Das war ganz wichtig." "Schon gut! Lass das jetzt! Ich will jetzt einfach nur ficken!", sagte Yugi und Kaiba sah ihn mit großen Augen erschrocken an. "Was war das denn, Yugi?", fragte er grinsend. Yugi wurde aggressiv, da er nicht zur Endlösung seiner Erregung kam! Das machte ihn wütend! "Mach schon!" "Was soll ich denn machen?", fragte Kaiba. Jetzt war Yugi geschlagen... Er hatte sich das doch gut überlegt! Aber es nun zu sagen, fiel ihm schwer! Wie würde Kaiba darauf reagieren? "Sag es mir einfach. Bei mir muss dir nichts peinlich sein. Bis jetzt habe ich alles getan, was du mir gesagt hast. Das wird sich jetzt nicht ändern, egal, was du von mir verlangst!", sagte Kaiba ruhig und küsste Yugi wieder. "Dann... dann mach es so, wie letztens..." "Wie? Wie letztens? Wie meinst du das?", fragte Kaiba. "Als wir den Horrorfilm gesehen haben. Danach haben wir miteinander geschlafen." "Ah... Ich weiß.", sagte Kaiba und lächelte Yugi an. Er nahm aus der noch geöffneten Schublade ein Kondom, völlig freiwillig, und riss die Verpackung auf. Er nahm den Rand des Kondoms in den Mund und hockte sich dann zwischen Yugis Beine. Yugi keuchte auf, als er das kühle feuchte Gummi an seiner Erektion spürte und Kaibas Lippen, die das Kondom langsam über seine Erektion zogen. Als es ganz drüber war, legte Kaiba seine Hand vorsichtig um Yugis Erregung, darauf achtend, das Yugi nicht jetzt schon kam, und führte sie in sich ein. Er saß nun mehr oder weniger auf Yugi und Yugi stöhnte und zog an den Handschellen, was ein klirrendes Geräusch gab. Kaiba bewegte sich etwas auf Yugi und Yugi stöhnte lauter, schrie fast. Er war dem Höhepunkt so nah und dennoch riss er sich zusammen. "Ich... ich will...", keuchte Yugi leise. "Ich will... dass du dich... dich berührst..." "Ich soll mich berühren?" Kaiba lächelte. Er war so Stolz auf seinen kleinen Geliebten, dass er so offen sagte, was er wollte! Das machte er ganz toll! "Ja..." Kaiba legte langsam eine Hand zwischen seine Beine und begann sie zu bewegen. Yugi hätte das nur zu gerne gemacht, aber seine Hände waren festgekettet. Seine Augen waren auf Kaibas Hand und seine Erektion gerichtet. Er beobachtete genau, wie Kaiba sich selbst befriedigte. Er hörte, wie Kaiba stöhnte und sah, das Kaiba seine Augen geschlossen hatte und seine eigenen Berührungen genoss. Kaibas Kopf lag ihm Nacken. Er vergaß Yugi aber nicht. Er bewegte sich weiter auf ihm und Yugi drückte auch sein Becken hoch. Kaibas Hand wurde etwas schneller, drückte hin und wieder zu und so kam Kaiba wenige Minuten später zum Höhepunkt. Doch diesmal hielt er die Hand hin, damit Yugi nicht wieder alles abbekam. Er kam aber so stark, dass ihm das meiste zwischen den Fingern überlief. Yugi kam Sekunden später. Ebenfalls sehr stark. Beiden lief der Schweiß über die Körper und Kaiba stemmte sich hoch und ließ sich gleich neben Yugi wieder ins Bett fallen. Erschöpft rangen sie nach Atem. "Ich liebe dich...", flüsterte Yugi atemlos. Kaiba setzte sich auf, griff wieder in die Schublade und holte den Schlüssel raus. Er schloss die Handschellen auf, warf sie zu Boden und er und Yugi nahmen sich in die Arme. So aneinander gedrückt lagen sie nun da. Die Augen geschlossen, den Duft des anderen einatmend und die Wärme des anderen spürend. "Gibst du... also..." Yugi atmete tief durch. "Gibst du mir deine... Hand?" Seine Stimme zitterte. Kaiba schob Yugi weg, lächelte und reichte Yugi seine Hand. Yugi sah sie mit glänzenden Augen an. Er küsste die weiße Flüssigkeit weg, leckte über die Hand und steckte Kaibas Finger in den Mund. Danach sah er Kaiba an und setzte sich auf. Kaiba ebenfalls. Yugi warf sich in Kaibas Arme und sie fielen wieder in die Kissen. Yugi auf Kaiba. Sie küssten sich leidenschaftlich und Kaiba wandte den Kopf ab und stöhnte. "Was hast du?", fragte Yugi. "Ich weiß nicht, was mit mir los ist... Aber deine Küsse... Sobald du mich küsst... Ich weiß nicht... Spürst du das nicht?", stotterte Kaiba atemlos. "Ja... Sehr sogar.", sagte Yugi, der Kaibas Erektion an seinem Bein spürte. "Soll ich...?" "Du hast hier die Wünsche frei. Du kannst es tun, du kannst es aber auch sein lassen." "Seid wann? Also, seid wann erregt es dich so sehr, wenn ich dich küsse? Das hat es doch vorher nicht...", sagte Yugi leise, während er nach unten, zwischen Kaibas Beine rutschte. "Ich weiß es nicht... Ich denke, weil wir uns so lange nicht gesehen habe und du endlich wirklich vor mir stehst... sitzt... ähm... kniest...", meinte Kaiba und schüttelte verwirrt den Kopf. Yugi zuckte mit den Schultern. "Wirklich? Wie meinst du Wirklich?", fragte Yugi leise. "Naja..." Kaiba grinste verschmitzt. "Ich habe mir öfters einen runtergeholt..." Yugi riss seine Augen auf. "Keine Sorge, ich habe dabei ja nur an dich gedacht." "Und was hast du gedacht?", fragte Yugi weiter. "Ich habe dich in allen Stellungen gesehen, ich über, unter, neben dir. Im Stehen, Sitzen, Liegen. Und überall, so weit meine Phantasie reichte. Ich habe auch gesehen, wie du vor mir kniest, mir einen bläst, oder mir einen runterholst. Oder andersherum, das ich vor dir knie und dir einen blase, oder dir einen runterhole.", erklärte Kaiba. Yugi hatte ihm ruhig zugehört und sah ihn nun bewundernd an. "Wow... Das ist... das ist... wow...", sagte Yugi fassungslos. "Und das sagst du mir erst jetzt? Dann hätte ich doch nicht von dir verlangt, dass du dir wieder einen runterholst... Dann hätte ich das gemacht..." "Nicht so wild. Du kannst es ja jetzt machen...", bat Kaiba grinsend an. Yugi vergrub seinen Kopf zwischen Kaibas Beine und legte seine Lippen um Kaibas Erektion. Sofort vernahm er Kaibas Stöhnen. Wie schön das klang... Yugis Kopf fuhr auf und ab und Kaiba legte eine Hand an Yugis Kopf. Ließ Yugis Haare durch seine Finger gleiten. Yugi saugte leidenschaftlich an Kaibas Erektion und dieser hielt den Druck nicht mehr länger aus und ergoss sich stöhnend in Yugis Mund. Yugis Lippen glänzten noch von Kaibas Flüssigkeit und trotzdem zog Kaiba Yugi zu sich runter und sie küssten sich heiß und innig. Dann legte sich Yugi neben Kaiba. Kaiba hatte seinen Arm unter Yugis Körper und Yugi kuschelte sich an Kaiba. Ihm war schwindelig und sein Bauch tat weh... Er wünschte sich, er hätte die Tabletten weiter genommen... Wieso war er so dumm gewesen!? Kaiba und er schliefen nach einer Weile nackt, schwitzend und glücklich nebeneinander ein. Was ich über Oliver hören möchte... Tja, wenn ihr es noch nicht gemerkt habt: Er ist ein Arsch!!! Aber egal... Muss jeder selber wissen und Setolein? Ja, du hast recht, er ist son joey ersatz! :)) aber gut. Ich hoffe das Kappi gefällt euch und bitte... beim nächsten düfrt ihr mich nicht umbringen... hähä... Ähm... es werden noch ca. 7 oder 8. Ich weiß nicht... ich bin auch noch nicht so weit. also.... und danach dachte ich auch an einen dritten teil, der aber noch in den sternen steht und sehr viel fantasy beherbergen wird. :) Naja. später mal mehr dazu.... Bis dann! Hab euch lieb! Kapitel 10: Wünsche und Forderungen ----------------------------------- Wünsche und Forderungen Als Yugi seine Augen öffnete, spürte er direkt die Anspannung in seinem Körper... Er setzte sich vorsichtig auf und sah sofort Kaiba, der ihn böse ansah. Er stand neben ihm vor dem Bett. Yugi sah ihn mit seinen großen Augen verwirrt an. "Morgen...", nuschelte Yugi und Kaiba sah ihn nur weiterhin böse an. "Was hast...?", begann Yugi, doch da schlug Kaiba ihm schon etwas ins Gesicht. Yugi zuckte zusammen und sah in seinen Schoß, wo die Tablettenpackung lag. Dann sah er wieder Kaiba an. "Was fällt dir ein, Yugi?", zischte Kaiba wütend. "Ich..." "Willst du denn noch früher sterben? Wieso hast du das getan? Wieso?" "Ich..." "Ich dachte, ich pack schon mal deinen Koffer aus und was muss ich da sehen? Du hast die Tabletten für die gesamte letzte Woche nicht genommen! Das du noch nicht Tod bist ist ein Wunder! Du wirst dich jetzt sofort anziehen und dann wirst du zum Arzt gehen!" "Ich..." "Ich will nichts mehr hören, Yugi! Ich will, dass du dich jetzt anziehst!", rief Kaiba und Yugi zuckte zusammen. Tränen stiegen ihm in die Augen. "Fang jetzt nicht an zu weinen, Yugi! Ich bin derjenige, der weinen könnte! Du nicht, Yugi! Du nicht!" "Dann weine doch, verdammt!", schrie Yugi, trat das Laken weg, sprang auf und rannte aus dem Zimmer. Er lief ins Bad, wo er den Klodeckel hob, die Tablettenpackung ins Klo warf und abzog. Die Tränen liefen ihm nur so über die Wangen. Kaiba stieß die Tür zum Badezimmer auf. Er schlang die Arme unter Yugis Arme und riss ihn an sich. Yugi strampelte mit den Beinen. "Lass mich los! Lass mich los!", schrie Yugi und wehrte sich gegen Kaibas Umarmung. "Wieso? Wieso, Yugi!?", schrie Kaiba und drückte Yugi an sich, ließ ihn nicht los. "Lass mich! Das ist mein Problem!" Kaiba ließ Yugi los. Yugi fiel auf den Boden und blieb dort sitzen. Kaiba atmete tief durch, dann sagte er ganz ruhig: "Es ist dein Problem, ja, aber bedenke, das ich ohne dich nicht mehr leben kann, Yugi..." Dann verließ er das Badezimmer. Yugi blieb weinend auf dem Boden sitzen. Erst nach 15 Minuten traute er sich raus. Er ging die Treppen runter und betrat den Speisesaal. Kaiba saß dort, las in der Zeitung und nahm gerade einen Schluck Kaffee aus der Tasse, wobei er seinen Blick nicht von der Zeitung nahm. "Ich... Ich gehe...", fing Yugi an, stoppte aber, als er Kaibas Blick sah. Seine Augen waren rot unterlaufen und Yugi wusste sofort, das Kaiba geweint hatte... Niemals würde Kaiba es öffentlich zeigen. Aber er hatte geweint! Nur Yugi wusste es. Nur Yugi sah es. Kaiba legte die Zeitung weg. Er stand auf, ging zu Yugi und sank vor ihm auf die Knie. Er legte seine Hände auf Yugis Schultern und sah ihm in die Augen. "Ich will nicht, dass du jetzt schon stirbst, Yugi... Ich will dich nicht noch einmal verlieren...", flüsterte Kaiba und Yugi sah die Tränen in Kaibas Augen. "Ich weiß...", sagte Yugi leise. Kaiba drückte Yugi nun an sich. "Ich will doch auch nicht weggehen müssen..." "Wieso hast du dann deine Tabletten nicht genommen?", fragte Kaiba und drückte Yugi wieder eine Armeslänge von sich. Sie sahen sich an und Yugi nickte. Gut, er würde es ihm sagen, auch wenn es Kaiba wehtun würde... "Du... du hast mich doch vergessen..." Yugi sah zur Seite auf den Boden. Er hörte, wie Kaiba aufschluchzte. Und als Yugi Kaiba wieder ansah, sah er wie dieser sich schnell die Tränen aus dem Gesicht wischte, doch Yugi hatte sie gesehen. Er hatte die Tränen gesehen. Er würde es niemandem sagen, aber er hatte sie gesehen und nur er. So offen Kaiba seine Gefühle heute zeigte, würde er es nie mehr tun, das wusste Yugi, oder das dachte Yugi. "Ich habe dich nie vergessen. Und ich werde dich nie vergessen...", weinte Kaiba leise. "Ich weiß... Aber in Tijuana... Ich wusste nicht... Was sollte ich denn glauben...? Ich wusste es nicht... Ich habe Oliver geglaubt... Ich habe... Ich..." "Wieso hast du ihm geglaubt? Es ist doch offensichtlich, dass er nicht will, dass wir zusammen sind! Er lügt, wenn er den Mund aufmacht, Yugi! Du darfst ihm nicht vertrauen! Bitte! Er ist nicht dein Freund!", machte Kaiba klar. Beide Jungs weinten. Doch Kaibas letzte Träne versiegte, als es nun über Oliver ging. "Was?", fragte Yugi nicht gläubig. "Nein! Das ist nicht wahr. Oliver ist mein Freund. Mein bester Freund!" "Yugi... Ich..." Kaiba sah in Yugis amethystfarbenen Augen, die ihn verstört und traurig ansahen, sonst aber immer so ruhig und glücklich strahlten. "Ja, er ist dein Freund. Tut mir Leid.", sagte er und stand auf. "Du hast Recht." Besser war es, wenn Kaiba nun nichts mehr über Oliver und dessen Lügen sagte. Er wollte Yugi nicht beunruhigen. "Ich... ich wollte dir sagen, das ich gleich zum Arzt gehe. Also ins Krankenhaus. Ich werde mit Dr. Miller reden.", sagte Yugi. "Das wollte ich dir sagen, als ich reinkam..." "Das ist gut. Schaffst du das alleine, oder soll ich dich begleiten? Wann musst du zur Uni?" "Nein. Ich schaffe das allein. Danke. Ich muss die ganze Woche nicht zur Uni." Sie setzten sich beide an den Tisch und Yugi nahm sich ein Brötchen. "In Ordnung. Ich bin gegen Nachmittag zu Hause. Will ich hoffen. Wenn nicht, warte nicht mit dem Abendessen. Ich esse dann auf der Arbeit.", sagte Kaiba und nahm seinen letzten Schluck Kaffee. "Iss bitte wirklich.", sagte Yugi besorgt. "Sicherlich!", sagte Kaiba. "Das ist gar nicht so sicher. Ich habe das Gefühl, das du abgenommen hast, Kaiba.", sagte Yugi und nahm einen Bissen von seinem Brötchen. "Ich? Du bist derjenige, der abgenommen hat! Ich mache mir um dich Sorgen, Yugi, nicht du um mich. Das ist nicht dein Job, sondern meiner. Also mach mich nicht arbeitslos." Kaiba lächelte, kam um den Tisch, drückte Yugi einen Kuss auf die Stirn und verschwand mit einem "Bis spätestens heute Abend." aus dem Speisesaal und aus dem Haus. Yugi sah auf das Brötchen, in das er einmal hineingebissen hatte und legte es auf den Teller. Dann stand er auf und ging hoch ins Bad, um sich zu waschen. Unter der Dusche dachte er über Kaibas Worte nach. "Ich? Du bist derjenige, der abgenommen hat! Ich mache mir um dich Sorgen, Yugi, nicht du um mich." Ja, das war die Wahrheit... Er hatte abgenommen... Ganze Kilo... Aber in letzter Zeit hatte er auch gar keinen Hunger mehr... Appetitlosigkeit war aber normal für seine Krankheit. Yugi lehnte sich gegen das dunkle Glas und atmete tief durch. Heute war ihr erster Streit, das erste Mal Schreien... Yugi wünschte sich nichts mehr, als die Tabletten genommen und den heutigen Morgen anders erlebt zu haben... "Yugi! Schön Sie zu sehen! Was kann ich für Sie tun?", begrüßte Dr. Miller Yugi, als er die Station betrat, in der der Dr. arbeitete. "Ich muss mit Ihnen reden. Es könnte aber wohl etwas länger dauern... Haben Sie Zeit?", fragte Yugi und Dr. Miller verzog das Gesicht. "Das ist schlecht. Ich habe gleich eine Operation und dann kommt noch ein Notfall aus einer anderen Klinik. Ist es sehr wichtig? Denn sonst können wir das morgen besprechen?" "Ja, dann reden wir morgen. Auf Wiedersehen." "Einen Moment, Yugi!", rief der Arzt Yugi zurück, als sich dieser wieder auf den Weg zum Aufzug machte. "Ja?", fragte Yugi und wandte sich um. Er kam zurück. "Ich sehe, dass Sie sehr abgenommen haben. Leiden Sie an Appetitlosigkeit?" "In letzter Zeit ja...", antwortete Yugi wahrheitsgemäß. "Dann gebe ich Ihnen den Rat, dass Sie Sport treiben sollten. Das hilft ganz gut dagegen." "Danke. Ich werde mich umhören...", meinte Yugi. Dann ging er zum Aufzug. Auf dem Weg zurück nach Hause war Yugi niedergeschlagen. Kaiba würde sicherlich sehr sauer sein, das Yugi nicht einmal versucht hatte mit dem Arzt zu reden... Aber es würde viel Zeit in Anspruch nehmen, bis Yugi die ganze Geschichte erzählt hatte, denn er würde viele Pausen benötigen... Er würde lieber morgen mit dem Arzt sprechen. Yugi betrat müde das Haus. Er schlurfte die Treppe rauf, unterwegs wurde er von Levina aufgehalten, die fragte, ob sie ihm etwas bringen könnte, doch Yugi lehnte dankend ab. Er betrat das Schlafzimmer. Etwas schlafen... Ja, das täte nun gut... Yugi zog sich komplett aus und ging zum Kleiderschrank. Dort nahm er ein weißes langes Hemd von Kaiba raus. Yugi zog es an und atmete tief durch. Ha... Das roch nach Kaiba... Yugi sah sich um und es stockte ihm der Atem. Er hatte das Zimmer noch nie so unordentlich gesehen... Überall lagen Klamotten herum. Das Bett war nicht gemacht. Das Fenster war offen. Yugi seufzte einmal. Okay... Dann räumte er erst auf und legte sich dann etwas hin... Yugi schloss zuerst das Fenster, dann schaltete er den Fernseher an und schaltete auf einen Musiksender. Dort lief gerade eine Sendung, in der Autos aufgemotzt wurden. Yugi sah eine Weile zu, dann machte er sich auf aufzuräumen. Er packte alle Klamotten auf dem Boden, schwankte zum Schrank, öffnete ihn und warf die Sachen in den Wäschekorb. Dann sank Yugi auf die Knie und krabbelte zum Bett. Dort lagen ein paar Socken herum. Ein Paar von Kaiba und eines von ihm. Er hob die Socken auf und hob die Decke an, um nachzusehen, ob sich noch einige Socken oder sonst was unterm Bett verirrt hatte. Doch dies war nicht der Fall. Stattdessen fand Yugi etwas anderes. Mehrere Videokassetten und ein paar Hefte. Yugi legte sich auf den Boden und streckte die Hand nach einer Videokassette aus. Er war halt neugierig... Dafür konnte er nichts... Er fischte sich eine Kassette heraus und sah sie an. Doch es stand nichts drauf... Also stand Yugi auf und legte die Kassette in den Videorecorder ein. Er setzte sich ans Bettende und drückte auf die Fernbedienung auf Play. Seine Augen weiteten sich und er hielt eine Weile die Luft an. "Da bin ich wieder, Yugi!", rief Kaiba fröhlich und stieß die Tür zum Schlafzimmer auf. Er sah, wie Yugi auf dem Bett saß, nur in einem weißen Hemd gekleidet. Angelehnt am Gestell des Kopfende des Bettes. Die Beine angewinkelt und beide Hände krampfhaft zwischen den Beinen. Seine Augen waren weit geöffnet. Kaiba folgte Yugis verstörten Blick zum Fernseher, doch das Bild zeigte nur den weißschwarzen Schnee. Kaiba kam näher. "Yugi? Was hast du? Hast du ferngesehen?", fragte Kaiba. Yugi nickte. "Und was?" Yugi nickte zur Fernbedienung, die neben ihm auf dem Bett lag. Kaiba streckte sich nash ihr aus und drückte auf Play. "Oh...", war sein Kommentar. "Das ist..." Er räusperte sich einmal. "... mein Bester..." "Wie viele gibt es noch? Ich habe, glaube ich, alle unterm Bett hervorgekramt, aber gibt es noch mehr?", fragte Yugi, der seinen Blick nicht von der ganzen nackten Haut losreißen konnte. Das Gestöhne drang ihm wieder an die Ohren. "Sind alle Schwulen-Pornofilme, oder hast du auch normale? Also, ich meine, mit Mann und Frau..." "Ja. So zwei vielleicht...", sagte Kaiba und sah nur auf das Geschehen der wild treibenden Typen im Fernsehen. Und es waren mehr, als nur zwei... "Hast du einen Stehen, Yugi?", fragte Kaiba und sah Yugi nun doch an. Dieser nickte und lief rot an. "Das muss dir nun echt nicht peinlich sein. Genau deswegen hab ich ja auch diese Filme! Um mir einen runterzuholen." Eine Weile hörten sie nur dem Gestöhne im Fernsehen zu, dann ließ Kaiba locker die Bemerkung fallen: "Du hast noch Wünsche frei, Yugi..." "Ja... Hab ich... Und?", fragte Yugi, der nicht verstand. "Willst du nicht, dass ich...?" "Oh... Sicher..." Der Groschen war gefallen. "Was soll ich tun?", fragte Kaiba und zog seinen Mantel aus. Kurz darauf auch sein Oberteil. Yugi ließ seinen Blick über Kaibas Muskeln wandern. Woher kamen die, wenn er nur im Büro saß!? Yugi schloss die Augen. "Würdest du... also... würdest du... es mir... mit... mit... dem Mund..." "Yugi, du kannst sagen: Fick mich! aber du kannst nicht: Blas mir einen! sagen!?" Kaiba grinste Yugi an. "Blas... mir bitte einen...", überwand sich Yugi. "Jetzt lässt du das Bitte weg und ich tu es!", sagte Kaiba. Er machte es Yugi aber auch schwer! Yugi atmete tief durch. "Blas mir einen!", sagte er mit Überzeugung. Kaiba grinste und krabbelte aufs Bett. "Du musst deine Hände schon wegnehmen.", sagte Kaiba und umfasste Yugis Handgelenke. Er zog Yugis Hände aus dessen Schritt und Yugi keuchte leise auf. Kaiba öffnete vorsichtig Yugis Hemd und küsste jeden Zentimeter freigelegte Haut. Yugi legte seine Hände auf Kaibas Schultern und drückte ihn nach unten, damit er ganz schnell weitermachte! Kaiba ließ es mit sich machen und zog Yugis Beine lang und etwas auseinander. Dann legte sich Kaiba flach auf den Bauch und umfasste Yugis Erektion mit der Hand, um sie in den Mund zu führen. Erst verwöhnte er sie mit leichten Küssen und der Zunge, die sanft über die Spitze leckte und Yugi ein lautes Stöhnen entlockte, dann fuhr er mit Zeigefinger und Daumen, die ein halbes O bildeten, über den Schaft, nach oben zur Spitze. Yugi stöhnte noch einmal laut auf. Kaiba lächelte ihn an und kniete sich auf. Yugi, der die Augen vor Ekstase geschlossen hatte, öffnete sie nun und sah Kaiba verwirrt an. Kaiba öffnete seinen Gürtel und seine Hose. Yugi hörte das Ratschen von Kaibas Reißverschluss und keuchte auf. "Willst du mit mir schlafen, Yugi?", fragte Kaiba leise, doch Yugi schüttelte den Kopf. Er wollte doch nur, das Kaiba ihm einen blies... "Dann nicht.", meinte Kaiba locker und legte sich wieder zwischen Yugis Beine. Er packte wieder Yugis Erektion und legte seine Lippen an eben diese. Langsam und mit Druck fuhr er über die Spitze und hinab, bis er Yugis Erektion tief im Mund hatte. Yugi schwitzte schon und er verkrampfte seine Finger in den Kissen. Kaiba leckte nun über die erregte Männlichkeit seines Lieblings und Yugi hörte nicht nur das Stöhnen aus dem Fernseher, sondern auch sein eigenes. Kaibas Zunge leckte immer leidenschaftlich, leicht saugte Kaiba an der Spitze und Yugi drückte seinen Kopf an das Bettgestell. Dann, endlich, kam er stark zum Höhepunkt. Kaiba schluckte und leckte noch einmal über die nun erschwächte Männlichkeit Yugis, dann krabbelte er zwischen Yugis Beine weg und legte sich neben ihn. Noch immer mit geöffneter Hose. Yugi rutschte auch auf den Rücken und wischte sich mit der einen Hand den Schweiß aus der Stirn. Er legte sich auf die Seite und sah Kaiba an, dieser hatte die Augen geschlossen. "Das ist mein Hemd, das du anhast, oder?", fragte Kaiba und öffnete nun die Augen. "Jep.", nickte Yugi und strich Kaiba eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Warst du beim Arzt?", fragte Kaiba und legte sich auch auf die Seite, damit er Yugi besser ansehen konnte. "Ja...", sagte Yugi leise. "Ich war im Krankenhaus, aber Dr. Miller hatte keine Zeit..." "Wie, er hatte keine Zeit!?", fragte Kaiba ungläubig. "Er war beschäftigt, aber er meint, dass ich Sport treiben sollte... Weil ich wohl abgenommen hab..." "Hab ich dir doch gesagt, dass du dünner geworden bist! Sport also, ja?" "Mmh...", machte Yugi wenig begeistert. Er hasste Sport! Schon damals in der Schule... "Ich weiß auch schon, wo wir hinfahren!", sagte Kaiba und grinste Yugi an. "Aber da ist noch diese Einladung!", gab Yugi kund. "Einladung? Achso! Du meinst die Einladung! Wann ist das denn?" Kaiba sah auf seine Armbanduhr. "Oh... Übermorgen... Am 15.06. Das ist ja schon übermorgen! Wie die Zeit vergeht... Erst im März haben wir uns wieder gefunden..." "Was ist das jetzt für eine Einladung? Verrätst du es mir?", fragte Yugi, aber Kaiba schüttelte den Kopf. Er setzte sich auf und griff nach der Fernbedienung, um den Fernseher auszuschalten. "Bei dem Gestöhne kann ich dich gar nicht verstehen!" "Wieso verrätst du es mir nicht?" "Keine Lust. Du wirst es sehen, wenn wir da sind!" "Aber ich habe doch Wünsche frei, oder!? Und ich wünsche mir, das du mir sagst, wo wir hingehen!", zickte Yugi und setzte sich auch auf und schloss das Hemd. "Vergiss es!", lachte Kaiba. "Du hast Wünsche nur in Sachen Sex frei!" Kaiba legte sich wieder hin. Yugi sah ihn an. "Okay...", sagte er leise und legte seine Hand auf Kaibas Bauch. Kaiba verschränkte die Arme hinterm Kopf und sah Yugi belustigt an. Yugis Hand glitt unter Kaibas geöffnete Hose und unter seine Shorts. Zwischen Kaibas Beinen blieb die Hand stehen und umfasste Kaibas Männlichkeit. "Nimm die Hand da raus. Es nutzt nichts. Ich sage dir nichts.", blieb Kaiba kühl. "Das zeigt sich dann!", meinte Yugi und ließ die Hand in Kaibas Hose langsam auf- und abgleiten. Er umschloss die nun langsam wachsende Erektion von Kaiba fester und empfing ein erstes Stöhnen. Kaiba schloss die Augen. Yugi machte eine Weile weiter. Nur langsam, damit das Spiel nicht sofort beendet wurde. Dann zog Yugi die Hand weg und stand auf. "Hey!", rief Kaiba. "Ich geh mir was zu Essen machen. Willst du auch was?", fragte Yugi locker und sah kurz Kaiba in die verstörten blauen Augen und dann wanderte sein Blick zwischen Kaibas Beine, wo sich eine große Beule in seiner Hose zeigte. Yugi lachte innerlich. "Sag wo wir hingehen, oder ich bin weg.", dachte Yugi, doch Kaiba zog seine Hände unter seinem Kopf weg und fuhr damit in seine Hose. Er stöhnte, als er es sich selbst machte. Yugi sah ihn mit großen Augen an. Ohje... Kaiba war ihm immer einen Schritt voraus! Verdammt! Yugi ging ein paar kleine Schritte zurück zum Bett und sah Kaiba zu. Er liebte es, wenn Kaiba es sich selbst machte... Wieso fand er es nur so erregend? Und ja, erregend war das richtige Wort, denn er spürte, wie er allein durch den Anblick von Kaiba und dessen Hand zwischen Kaibas Beinen, eine Erektion bekam... Kaiba hatte die Augen geschlossen, doch nun öffnete er eines und sah Yugi an. Er lächelte. "Willst du..." Er stöhnte einmal. "... weitermachen...?" "Sag mir, wo wir hinwollen...", sagte Yugi und presste wieder seine Hände zwischen seine Beine. Kaiba sollte nicht sehen, das er wieder erregt war, aber natürlich wusste er das längst! "Nein.", sagte Kaiba und stöhnte wieder. "Ich komme gleich..." "Nein... nein...", murmelte Yugi und krabbelte aufs Bett. "Nicht... Warte..." "Was denn?", fragte Kaiba und zog seine Hände aus seiner Hose. "Schlafen... zusammen... wir...", stotterte Yugi. Er legte seine Hände verträumt an Kaibas Hose und zog diese runter. Kaiba setzte sich auf und half Yugi. Als er sich aus seiner Hose gepellt hatte, kniete er sich aufs Bett, die Hände stützte er an der Wand, an dem das Kopfende war, ab. "Dann komm.", sagte er leise. Yugi riss das Hemd hoch, krabbelte zu Kaiba und küsste dessen Steiß und den Po. Kaiba ballte die Hände an der Wand zu Fäusten und schloss die Augen. "Mach schon...", keuchte er und als Yugi sich etwas aufstellte und in Kaiba eindrang, wurde Kaiba nach vorne gedrückt, wodurch seine Erektion gegen das Bettgestell stieß. Kaiba stöhnte laut. Es tat nicht weh, aber fast nur durch diese Berührung wäre er zum Höhepunkt gekommen, doch er riss sich zusammen. Er wollte mit Yugi kommen. Yugi stieß erst sanft in Kaiba ein, doch um tiefer zu gelangen, musste er gewaltsamer in Kaiba eindringen, was er nun tat und beide stöhnten lustvoll auf. Yugis Hand glitt nach vorne zu Kaibas Erektion und bearbeitete sie im gleichen Rhythmus seiner Stöße. Die nun immer fester wurden und dann kam er in Kaiba und wenige Sekunden später ergoss sich Kaiba in Yugis Hand. Doch das meiste spritzte gegen das Bettgestell... Yugi ließ erschöpft von Kaiba ab. Kaiba blieb eine Weile so knien, dann nahm er eines der Kissen und schmierte das Zeug vom Gestell ab. Dann warf er das Kissen auf den Boden. Er sank neben Yugi aufs Bett. "Manchmal bist du echt ekelig...", sagte Yugi atemlos. Kaiba lachte. "Womit hätte ich es denn sonst abwischen sollen?" "Du hättest ja auch gar nicht erst an die Wand spritzen müssen!", meinte Yugi und sah Kaiba grinsend an. Er schüttelte den Kopf. Kaiba legte einen Arm um Yugi. "Egal... Das wichtigste ist, das du noch immer nicht weißt, was wir übermorgen tolles machen!", sagte Kaiba und Yugi seufzte. Das ist wohl wahr... Kaiba hielt Yugis Hand, als sie aus der Limousine ausstiegen. Sie befanden sich auf einem riesigen Grundstück, auf dem ein riesiges weißes Haus stand. Es war schon dunkel. Spät in der Nacht. Und es war der 15. Juni. Yugi zitterte vor Aufregung. Noch immer wusste er nicht, was vor sich gehen würde. Doch Kaiba hatte im Auto einen Tipp gegeben. "Magst du Swing?", hatte er gefragt. Yugi hatte gesagt, das er Swing lieben würde. Doch nun war er sich nicht mehr so sicher... Es sah nicht so aus, als würde in diesem Haus eine Big Band auftreten... Yugi sah Kaiba an. Dieser atmete tief durch und sah dann zu Yugi runter. "Regel Nummer 1: Zeige niemandem und niemals deine Angst!", erklärte er lächelnd und mit erhobenem Zeigefinger. Yugi nickte. Doch zittern tat er immer noch. "Und... und Regel Nummer 2?" "Eigentlich gibt es überhaupt keine Regeln...", sagte Kaiba nachdenkend. "Aber wenn es welche geben würde, dann wäre die Zeig niemandem deine Angst - Regel die erste!" "Ohje... Ich habe aber Angst... Weil ich voll unvorbereitet zu etwas gehe, wovon ich nun wirklich nicht die geringste Ahnung hab... Bei Prüfungen, da weiß ich schon mal das eine oder andere, was drin vor kommt, aber wenn ich in etwas unwissend reingeschubst werde, dann... Also..." "Ruhig jetzt.", sagte Kaiba. "Tief durchatmen. Rede nicht so viel. Es ist ja nichts Schlimmes." "Ich habe trotzdem Angst..." "Komm. Wir gehen rein." Kaiba zog Yugi mit sich. Vor der Tür klingelte Kaiba einmal und eine Dame in einem wunderschönen Kleid öffnete die Tür. "Einen wunderschönen Guten Abend, wünsche ich Ihnen, Mr. Kaiba. Es ist mir eine Freude Sie hier Willkommen zu heißen! Darf ich Sie bitten, mir Ihre Einladung zu zeigen?", bat die Frau mit einer zuckersüßen Stimme. Yugi sah von ihr zu Kaiba und wieder zurück, als Kaiba ihr die Einladung reichte. "Kommen Sie bitte rein, Mr. Kaiba. Darf ich fragen, wer Ihr Begleiter ist?", fragte die Frau. "Das ist Yugi Muto.", sagte Kaiba und wollte noch etwas hinzufügen, doch da reichte die Frau Yugi die Hand und Yugi nahm sie perplex. "Natürlich. Nun, wo Sie es sagen, Mr. Kaiba. Willkommen auf dem Fest der Feste, Mr. Muto.", sagte die Frau freundlich und lotste die beiden ins Haus. Ein riesiger Empfangssaal, nach links und rechts gingen jeweils eins Wohnzimmer... "Und ich dachte, unser Haus ist schon groß...", murmelte Yugi. Kaiba, der einen schwarzen Mantel, schwarze Hosen und ein weißes Hemd trug, zog Yugi ins Wohnzimmer rechts. Eine Menge Frauen und Männer standen hier zusammen, mit Champagnergläsern in den Händen, und unterhielten sich. "Nun, verehrte Damen und Herren, wo wir alle Vollzählig sind, denke ich, dass wir den Abend beginnen sollten.", sagte die Frau, die sie schon begrüßt hatte in die Runde. Sofort schwiegen alle. "Es gibt ein Spiel im Zimmer links von der Eingangshalle, während in diesem Raum hier die Partner selbst ausgesucht werden. Durch das Spiel im anderen Zimmer, wird der Partner durch Zufallsprinzip gezogen. Ich wünsche Ihnen allen viel Vergnügen, aber vor allem Lust!" Die Frau lächelte in die Runde und das muntere Gemurmel ging wieder los. Einige Leute gingen in das andere Zimmer und einige setzten sich hier auf die Couch, oder sie gingen zu anderen Menschen um sich wohl kennen zu lernen. Yugi hatte noch immer nichts verstanden... Er sah Kaiba hoffnungsvoll an. "Was möchtest du tun, Yugi? Möchtest du lieber hier bleiben, oder möchtest du an dem Spiel teilnehmen?", fragte Kaiba und beugte sich zu Yugi runter. Sie hatten sich noch immer nicht losgelassen und Yugi fühlte sich sehr unwohl und es war ihm lieber, das Kaiba ihn an der Hand hielt und am besten nicht mehr losließ, den ganzen Abend lang nicht... Aber Spiel klang gut! Spiele waren immer gut! Also sagte Yugi mit zittriger Stimme: "Ich... ich möchte... Also... Das Spiel..." "Du brauchst keine Angst zu haben. Hier passiert dir nichts Schlimmes. Viele dieser Menschen hier kenne ich und ich verspreche dir, das sie alle furchtbar nett sind!", beruhigte Kaiba Yugi leise. Und sie gingen zusammen ins Nebenzimmer. Dieses sah genauso aus, wie das, in dem sie gerade waren... Yugi sah zu den Leuten, die alle um einen gläsernen Tisch standen. Yugi erschrak, als er die Frau sah, die ihnen einen lustvollen Abend wünschte. Wie war sie denn so schnell hierhin gekommen? "Einer der Partner legt seine Armbanduhr in dieses Glas und abwechselnd zieht derjenige, der keine Uhr hineingetan hat, eine Uhr heraus.", erklärte die Frau und einige Männer, sowie Frauen, legten ihre Uhren hinein. Kaiba zog seine ebenfalls aus. "Wenn es jetzt lustig wird, ziehst du meine Uhr heraus...", meinte er, ging zum Glas und legte seine Uhr hinein. Dann kam er zu Yugi zurück und nahm wieder seine Hand. Yugi hatte mittlerweile bemerkt, das hier Lesben, Schwule und Hetero anwesend waren. Doch all das ließ es nur noch unangenehmer erscheinen... Yugi wollte nach Hause, doch gerade, als er an Kaibas Ärmel zupfen wollte, sagte die Frau: "Unser heutiger Ehrengast sollte als erstes ziehen! Mr. Muto?" Ehrengast!? Er!? Yugi zitterten die Knie, als Kaiba ihm einen kleinen sanften Stoß nach vorne gab. Einen Stoß ins eiskalte Wasser... Einen Stoß in die Höhle des Löwen... "Ähm... Was... also..." Yugi brachte keinen anständigen Satz mehr auf die Kette. "Schließen Sie die Augen, Mr. Muto und führen Sie Ihre Hand ins Glas. Wühlen Sie ein wenig darin herum und ziehen Sie dann eine Armbanduhr heraus.", meinte die Frau verständnisvoll. Sie nickte ihm aufmunternd zu. Yugi nickte zurück. Er schloss seine Augen, packte ins Glas, wühlte sich bis ziemlich nach unten und fischte nach einer Uhr. Er zog eine mit raus und öffnete die Augen. Tja... Kaibas Uhr war es schon mal nicht... Pech... Aber wie ging es weiter? "Wem gehört diese Uhr?", fragte die Frau lauter und ein Mann um die Mitte 20 hob den Arm und lächelte in die Runde. Alles klatschte. Yugi sah den Mann mit seinen großen Augen verängstigt an. Langsam, glaubte er, verstand er... Kaiba beugte sich zu Yugi runter und flüsterte: "Das ist Max. Er ist sehr nett." Yugi sah Kaiba an. "Was passiert jetzt?", flüsterte Yugi zurück. "Ihr geht zusammen auf ein Zimmer. Weißt du jetzt, wo du dich befindest, Yugi?", murmelte Kaiba in Yugis Ohr. Yugi nickte. Ja... Leider wusste er es jetzt... "Viel Vergnügen.", sagte Kaiba, nahm Yugis Hand, küsste diese und ließ sie dann wieder los. "Kommen Sie?", fragte der junge Mann, dessen Armbanduhr Yugi noch in den Händen hielt. Yugi ging zu ihm und er führte ihn zurück in den Empfangsaal und eine Treppe hinauf. "Was ist Ihre Lieblingszahl, oder darf ich Du sagen?", fragte der Mann. Yugi nickte, schüttelte dann den Kopf und daraufhin zuckte er mit den Schultern. "Swingen Sie zum ersten Mal?", fragte der Mann leise. "Ja... Und meine Lieblingszahl ist... ist die 7...", meinte Yugi und der Mann öffnete die Tür zu Zimmer Nummer 7. "Ich bin Max. Und du?" Er betrat den Raum. Yugi folgte ihm. "Yugi...", sagte Yugi perplex. "Sicherlich. War mir klar, ich wollte nur, das es etwas lockerer wird. Also darf ich Du sagen?", fragte Max und Yugi nickte. Dann schlug Max die Tür zu und ging auf Yugi zu, der in den Raum reingegangen war und sich das riesige Schlafzimmer ansah. Alles in dem Haus war riesig... Yugi hatte Max den Rücken zugekehrt und so riss er seine Augen auf, als er das Ratschen von Max' s Reißverschluss hörte... Langsam drehte sich Yugi um und sah, wie Max gerade seine Hose runterließ. "Bist du bereit, oder willst du noch ein Glas Champagner?", fragte Max, doch Yugi schüttelte den Kopf. "Dann komm. Blas mir einen." Yugis Augen weiteten sich. Nie und nimmer würde er einem anderen Vergnügen bereiten, als Kaiba! "Nein...", meinte Yugi leise. "Achso... Sag das doch. Du willst sicher als erstes.", sagte Max und kam auf Yugi zu. "Nein... Nein, will ich nicht!", rief Yugi und wich zurück, doch Max packte ihn am Arm und warf ihn aufs Bett. Yugi hatte schon Tränen in den Augen. "Stell dich doch nicht so an. Ich tu dir schon nicht weh!", sagte Max und stellte sich zwischen Yugis Beine. Er fasste ihm zwischen die Beine. Yugi zuckte und schluchzte auf. "Nein... Fass... fass mich nicht an... Lass... lass das bitte...", bat Yugi, doch Max lachte nur und öffnete Yugis Gürtel. "Nein... Lass das bitte...", sagte Yugi wieder. Yugi wollte von niemand anderem berührt werden, als von Kaiba... "Komm schon!", meinte Max, öffnete nun komplett Yugis Hose und zerrte sie ihm runter. Yugi entriss sich Max und kletterte übers Bett und lief zur Wand. Er atmete schnell ein und aus. Zu aufgeregt und nervös und etwas wütend war er... "Komm schon, Yugi! Ich will nur sehen, ob du genauso einen Kleinen hast, wie du klein bist!", sagte Max gehässig grinsend. Yugi sah ihn verängstigt an. Auf einmal wirkte er gar nicht mehr so freundlich... Yugi hatte Angst... Schreckliche Angst... "Kaiba...", murmelte Yugi und hielt sich an der Wand fest. "Der vergnügt sich mit anderen!", sagte Max, der auf einmal wieder vor Yugi stand. Er hatte seinen Gürtel in der Hand. "Ich... ich will nach Hause... Lass uns aufhören...", sagte Yugi leise. "Wo wir gerade angefangen haben? Nee, lass mal! Jetzt beenden wir die Sache auch richtig!" Max stand da und zog den Gürtel stramm. "Zieh dein Hemd aus. Mach schon!", befahl er. Yugi tat es. Denn Max hatte einen Gürtel in der Hand! Wer weiß, was er damit noch so alles tat... Yugis Hemd war kaum auf den Boden gefallen, da befahl Max, dass Yugi sich umdrehen sollte. Yugi schloss die Augen und die Tränen liefen ihm über die Wangen. "Leg die Hände an die Wand!" Max wartete ab, bis Yugi sich an der Wand abstützte. Dann zog er ihm die Shorts runter, entblößte Yugis Po und starrte ihn an. Yugi hatte die Augen geschlossen und lehnte seine Stirn an die Wand. Das alles kam ihm so bekannt vor... "Kaiba... Lass..." "Nein, Yugi! Ich habe hier das Sagen! Und ich will nicht mehr, dass du mich anflehst, aufzuhören dir wehzutun! Ich habe endgültig die Schnauze voll! Ich habe dir gesagt, du wirst das Ausmaß meiner Wut zu spüren bekommen!" "Fleh mich an, Yugi! Komm, bitte mich, dir nicht wehzutun! Sag mir, dass du Angst vor mir hast! Denn ich sehe es! Ich sehe es in deinen Augen, wie sehr du vor mir zitterst vor Angst! Ja, Yugi! Du hast Angst! Unbeschreibliche Angst vor mir! Und dennoch begehrst du mich!" "Tut das weh, Yugi?" "Ich will dich leiden sehen und zwar sehr! Du sollst schreien vor Schmerz, gelähmt werden vor Schmerz!" Vor über 2 Jahren war es doch dasselbe mit Kaiba... Yugi hatte solche Angst und er zuckte zusammen, als Max seine Hand an Yugis Po legte. Doch dann schrie Yugi auf, als er den Schmerz über seinen Rücken spürte, das Leder des Gürtels, der ihm auf den Rücken geschlagen wurde. Yugi sank in die Knie. Erniedrigung... Blöße... Scham... Das hatte Yugi doch nicht verdient... Immer wieder schlug Max mit dem Gürtel auf Yugis Rücken ein. "Steh auf!", sagte Max scharf, aber der Schmerz in Yugis Rücken ließ ihn lähmen. "Ich... will... nach... Hause...", weinte Yugi. "Das ist Max. Er ist sehr nett." "Du brauchst keine Angst zu haben. Hier passiert dir nichts Schlimmes. Viele dieser Menschen hier kenne ich und ich verspreche dir, das sie alle furchtbar nett sind!" Was verstand Kaiba nur unter nett... Yugi wurde hochgerissen und aufs Bett geworfen. Er spürte das Brennen der Schürfwunden auf seinem Rücken. "Entweder bläst du mir ein, oder ich ficke dich direkt. Du hast die Auswahl!", sagte Max. Yugi sagte nichts, weinte nur und so riss er Yugi auf den Bauch und setzte sich auf ihn. "Dann ficke ich dich eben!" Er stellte sich auf und zog seine Hose aus. Yugi weinte immer mehr und drückte sein Gesicht in die Kissen. "Kaiba...", murmelte Yugi leise... Kaiba war noch vollständig angezogen, doch er berührte die nackte Haut zwischen den Beinen eines anderen Mannes. Frank. Frank stöhnte. Er hatte die Augen geschlossen und streckte sich gierig der Hand entgegen, die ihm solche Lust bereitete. Kaiba jedoch war mit seinen Gedanken woanders... Er dachte darüber nach, wie es Yugi gerade ging. Irgendwie hatte Kaiba ein schlechtes Gewissen... Und ein ganz mulmiges Gefühl in der Magengegend... Er wusste nicht wieso, aber er meinte ihn zu hören... Er meinte, gehört zu haben, wie Yugi seinen Namen gerufen hat... "Das Mal, das ich dir gemacht habe ... soll jedem zeigen, das du mir gehörst Yugi... Nur mir und keinem anderen, denn ich werde sterben, wenn dich jemand anderer berühren, von deinen Lippen kosten oder dich lieben würde..." Wie konnte Kaiba nur so dumm sein!? Er ließ Frank los und sprang auf. "Entschuldige!", rief er und sah noch, wie Frank ihm verwirrt hinterher sah, doch da war Kaiba schon aus dem Zimmer. Er ging den langen Gang entlang. Kaiba horchte an einigen Türen, doch aus allen war nur ein Stöhnen zu hören! Kaiba überlegte... Dann ging er entschlossen zu Zimmer Nummer 7. 7 war Yugis Lieblingszahl! Und als Kaiba sein Ohr an diese Tür legte, hörte er eine Weile nichts, dann leises Schluchzen. Und dann das Sirren eines Gegenstandes, der durch die Luft geschleudert wurde. Dann ein gequältes Schreien. Kaiba rüttelte am Türgriff. Verschlossen... Logisch! Also warf sich Kaiba mit aller Kraft gegen die Tür und fiel mit ihr ins Zimmer. "Du mieser...!", schrie Kaiba und sah, wie Max über Yugi stand und gerade den Gürtel in die Luft schwang. Kaiba lief zum Bett und setzte zum Sprung an, als würde er einen Weitsprung machen wollen und stieß sich vom Boden ab und riss im Flug Max vom Bett mit runter. Max krachte hart zu Boden und Kaiba daneben. Doch Kaiba stand blitzschnell wieder auf, packte Max am Kragen seines Hemdes, zog ihn etwas rauf und schlug ihm hart ins Gesicht. "Du verfluchter Wichser! Du perverses Arschloch!", rief Kaiba und schlug Max immer und immer wieder ins Gesicht. Yugi sah das alles nur aus den Augenwinkeln, aber er hörte Kaibas wutentbrannte Rufe. Er hörte das Matschen, wenn Kaibas Faust wieder in das Gesicht von Max schlug. Dann hörte er jemandem fragen: "Was ist hier los!?" Es war die hübsche Frau, die das alles hier wohl leitete... "Rufen Sie die Polizei!", meinte Kaiba nur und schlug noch einmal in das schmierige Gesicht des Typen. Dann ließ er ihn los. Max blieb zusammengesunken auf dem Boden liegen. "Dieser Mistkerl hat Yugi..." "Ich sehe.", meinte die Frau mit ihrer ruhigen Stimme. "Ich hole die Polizei." Kaiba ging zum Bett. Yugi lag da und konnte sich nicht bewegen. Kaiba sah auf Yugis Rücken, der voller Schürfungen war und an einigen Stellen blutete es leicht... Kaiba krabbelte aufs Bett und berührte Yugis Arm, doch Yugi zuckte verängstigt zusammen. "Yugi... Es wird alles wieder gut. Ich bin ja bei dir...", beruhigte Kaiba Yugi leise, doch dieser sah nur mit seinem leeren Blick stumm geradeaus. "Yugi?" "Wieso... hast... du mir... das angetan...?", keuchte Yugi leise. Kaiba riss seine Augen auf. "Ich... Ich habe an gar nichts mehr gedacht, Yugi. Ich gebe zu, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben völlig unüberlegt gehandelt habe! Du weißt, dass ich dich über alles liebe und du weißt, das ich das nie getan hätte, wenn ich auch nur ein bisschen nachgedacht hätte..." "Kann ich helfen?", fragte jemand und Kaiba sah zur Tür. Frank stand da, wieder völlig angezogen. Kaiba nickte. "Hol bitte ein großes Badetuch und tauche es vorher in eiskaltes Wasser.", sagte Kaiba und Frank verschwand wieder. Kaiba wandte sich wieder Yugi zu. "Kannst du aufstehen?" "Ich will nie mehr aufstehen...", murmelte Yugi. "Kaiba... Du weißt, dass ich Aids habe... Wieso hast du das gemacht? Aber selbst wenn ich gesund wäre, hätte ich diesen Schwachsinn nie mit gemacht... Das weißt du..." "Es tut mir so schrecklich Leid... Was soll ich denn tun, damit du mir verzeihst?" Eine Weile herrschte Stille. Dann regte sich Yugi. Kaiba wollte ihm helfen, doch Yugi sagte: "Lass... Bitte... Ich schaffe das auch allein..." Yugi setzte sich auf. Kaiba stand auf und hob Yugis Shorts auf. Er warf sie aufs Bett und Yugi zog sie an, dabei gab er ein schmerzhaftes Keuchen von sich. Als nächstes zog er sich langsam die Hose über. "Hier." Kaiba sah zur Tür. Frank hielt ein weißes nasses Badetuch in der Hand. Kaiba nahm es ihm ab, bedankte sich und spürte einen Stich in seiner rechten Hand. Er sah darauf. Seine Handknochen waren aufgerissen vom Reinschlagen in das Gesicht von Max. Kaiba ging zu Yugi, der angezogen auf dem Bett saß. Er sah zu seinem Hemd, welches er wohl nicht mehr anziehen konnte... So wie sein Rücken aussah... Kaiba legte das nasse Badetuch auf Yugis Rücken und Yugi zuckte zusammen. "Ist das gut so?", fragte Kaiba und Yugi nickte nur. Es brannte, aber es kühlte auch seine Wunden... Yugi sah zur Tür, als er Schritte hörte. Die Frau kam zurück. "Sie können nun gehen, Mr. Kaiba. Ich habe die Polizei gerufen. Sie verzichtet auf die Aussage von Mr. Muto, da Max Parker schon öfter in verschiedenen Etablissements für Unruhe gesorgt hat. Verzeihen Sie diesen Aufwand.", sagte sie und Kaiba sah sie nickend an. Yugi stand auf. "Ich will nur noch nach Hause...", murmelte er. "Haben Sie ihn angezeigt?", fragte Kaiba mit einem Blick auf Max, der mit zermatschtem und blutigen Gesicht auf dem Boden lag. "Selbstverständlich.", nickte die Frau. Yugi ging an Kaiba und der Frau vorbei hinaus auf dem Flur, in dem schon einige der anderen standen. Kaiba folgte ihm. "Auf Wiedersehen.", sagte er zu der Frau. Sie verneigte sich und meinte, dass sie hoffe Kaiba bald wieder zu sehen. Yugi hörte das nicht, er war schon nach unten gegangen. Er hatte das schwere nasse Handtuch um sich gewickelt und an sich gepresst. Da kam Kaiba die Treppe runter. "Lass uns von hier verschwinden.", sagte er. Er hielt Yugis Hemd in der Hand. Zusammen gingen sie zur Limousine. Die Tür wurde aufgehalten und Yugi setzte sich hinein. Gefolgt von Kaiba. Niemand sprach ein Wort während der Fahrt. Yugi starrte stumm aus dem Fenster und Kaiba sah nur Yugi an. In den immer wiederkehrenden Lichtern der Straßenlaternen sah er, wie die Tränen in Yugis Augen stiegen, sah, wie sie an seinen Wangen hinabperlten und sah Yugis leeren Blick aus dem Fenster. Kaibas Hand verkrampfte sich in Yugis Hemd und dann sah Kaiba weg. In die Dunkelheit der Limousine. Seine Augen waren vom Schatten verdeckt, sodass Yugi und niemand anderer seine Tränen sehen konnten... Ich sag nichts, außer: bringt mich nicht um.... Das mit Yugi tut mir leid.... Grüße an euch, die nun schweigende Yasumi-chan....................................................................................................................................... Kapitel 11: Viva Las Vegas -------------------------- Viva Las Vegas "Wie lange willst du mich noch mit deinem Schweigen bestrafen, Yugi!?", fragte Kaiba verzweifelt. Er sank vor Yugi auf die Knie und sah ihn mit traurigen Augen an. Seit einer halben Woche schlief Yugi im Gästezimmer und ließ sich weder berühren, noch sprach er ein Wort... Kaiba konnte nicht mehr... Es machte ihn wahnsinnig. Sein geliebter Yugi, den er endlich offen lieben konnte, ihm all seine Gefühle schenken konnte, behandelte ihn, Kaiba, wie Luft. Yugi tat jetzt nichts. Zuckte nicht mit den Schultern, mit den Wimpern. Gar keine Regung. Stattdessen ging er nun an Kaiba vorbei. Kaiba holte tief Luft, packte Yugi am Arm und zog ihn zu sich. Yugi schrie auf und begann augenblicklich zu weinen. Er sank verängstigt in die Knie. "Ich liebe dich zu sehr, als das ich zulasse, dass uns ein dummer Ausflug in einen Swingerclub zerstört!", rief Kaiba und sank auch wieder auf die Knie. Yugi sah ihn verstört an. "Ich werde es auch nicht zulassen, dass du weiterhin sauer auf mich bist, Yugi! Denn ich halte es einfach nicht mehr aus. Dieses Schweigen, dieses Ignorieren! Es macht mich krank! Ganz ehrlich, Yugi! Es macht mich furchtbar krank!" Kaiba zog Yugi an sich und presste seine Lippen auf die seinen, doch Yugi drückte ihn weg. "Lass..." Doch dann sah Yugi Kaibas Blick und Yugi schmiegte sich an Kaiba. "Aber... aber nur langsam...", flüsterte Yugi und Kaiba legte vorsichtig seine Arme um Yugi. Die Wunden waren fast alle verheilt. "Heißt das, du verzeihst mir?", fragte Kaiba, der die gesamte halbe Woche damit verbracht hatte, Yugi alle möglichen Entschuldigungen zu erzählen und ihm unzählige Male gesagt hatte, wie sehr er ihn liebte. "Ja... Ich liebe dich auch viel zu sehr, als das ich dich hassen, oder dir wirklich böse sein könnte. Sicher war ich sauer und wütend, aber..." "Du warst wütend?", fragte Kaiba. "Ehrlich?" "Ja... Zum ersten Mal. Aber was habe ich davon? Es ist passiert, weder du noch ich können das rückgängig machen..." "Ich liebe dich so sehr...", flüsterte Kaiba und die beiden küssten sich sehr leidenschaftlich. "Können wir... können wir denn... also... das alles langsamer machen... Ich weiß nicht..." "Yugi, wir können es so langsam machen, wie du möchtest! Die Hauptsache ist, das du mir verziehen hast!" Kaiba ließ Yugi los und stand auf. "Wo gehst du heute hin?", fragte Yugi leise und setzte sich im Wohnzimmer auf die Couch. Kaiba kniete sich vor ihm hin und legte seine Hände an Yugis Knie. "Ich muss gleich arbeiten. Aber ich versuche früh wieder da zu sein. Damit wir noch was zusammen machen können.", sagte Kaiba leise. "Und was?", fragte Yugi und sah an Kaiba vorbei. Es fiel ihm schwer, Kaiba anzusehen... Wahrscheinlich, weil er immer noch enttäuscht von ihm war, dass er ihn in so was mitgeschleppt hatte... "Wir können was ins Kino gehen.", sagte Kaiba. Yugi sah ihn immer noch nicht an und Kaiba machte das nervös. "K... Kino?", fragte Yugi leise und knackte mit den Fingern. "Ja. Kino. Ich weiß, du solltest Sport treiben, hat der Arzt gesagt, aber erst Kino und morgen fahren wir dann ins Hotel." "Hotel? Was für ein Hotel?", fragte Yugi und sah Kaiba endlich an. "In ein wunderschönes Hotel in Las Vegas.", sagte Kaiba und stand auf. "Ich muss dann jetzt. Wenn du willst, kannst du schon mal deinen Koffer packen." Kaiba verließ das Wohnzimmer. Ein Hotel in Las Vegas? Und da sollte Yugi Sport treiben!? "Viva Las Vegas!", rief Kaiba und lachte, als sie vor dem riesigen Plaza Hotel standen. Es war später Abend und überall leuchteten die verschiedensten Lichter der ganzen Spielhöllen und Hotels. Kaiba streckte die Hand nach Yugi aus und Yugi nahm sie. Er hatte die Augen weit aufgerissen und starrte ehrfürchtig auf das Hotel. "Las Vegas... Ich bin in Las Vegas... Ich war noch nie... Also... Oh Gott... Mir... mir ist schlecht...", sagte Yugi und ging in die Hocke. Kaiba ebenfalls. "Was ist? Willst du was trinken? Das ist nur der Schock. Als ich das erste Mal hier war, war ich auch schockiert. Die laute Musik, die vielen grellen bunten Lichter, die Spiele! Ich bin ein anonymer Zocker, verrate es aber keinem!", sagte Kaiba und zwinkerte Yugi zu. Yugi schüttelte nur lächelnd den Kopf. Während die Pagen ihre Koffer rauftrugen und Kaiba und Yugi ihnen folgte, dachte Yugi darüber nach, wie das mit dem Abend war, als sie ins Kino wollten. Sie waren auch gegangen. In einen Film um Troja. Spielten ja viele Halbnackte Männer mit... Doch während des Films hatten sie sich geküsst. Sehr leidenschaftlich und der Film war schnell vergessen. Die Leute, die alle auch im Saal saßen, auch... Und dann hatte Kaiba seine Hand zwischen Yugis Beine geschoben und Yugi war zusammengezuckt, hatte gesagt: "Ich... ich... bin noch nicht so weit... Tut... tut mir Leid..." Und dann war er aufgesprungen und hatte fluchtartig das Kino verlassen... Kaiba war ihm dann gefolgt. Danach hatten sie wieder nicht miteinander gesprochen, aber Yugi schlief dann wieder im Schlafzimmer. Nun waren sie in Las Vegas und wer wusste schon, was hier geschehen würde... "Was machen wir als erstes?", fragte Kaiba, als sie allein in dem riesigen Penthouse standen. Die Koffer wurden im Schlafzimmer abgestellt und die Pagen verschwanden, doch statt denen kam ein älterer Herr rein, dem man voll ansah, das er stinkreich war und ihm bestimmt ein paar Casinos und dieses Hotel gehörte... "Mr. Kaiba! Mr. Muto! Es ist mir eine solche Ehre Sie hier in meinem bescheidenen Haus begrüßen zu dürfen!", rief der Alte und reichte beiden die Hand. Bescheiden!? Yugi sah den alten Mann an und schüttelte den Kopf. Bescheidenes Haus... So ein Arsch... "Wie lange sehen sie vor zu bleiben?", fragte der Olle und Yugi sah Kaiba an. "Ich habe für eine Woche gebucht, aber ich denke, so schnell wird keiner ins Penthouse einziehen und so kann ich sicherlich verlängern, wenn mir der Wunsch danach ist, richtig?" Kaiba sah den Alten an. "Ja, selbstverständlich! Ich wünsche ihnen beiden einen angenehmen Aufenthalt und ein frohes Schaffen! Hier, bitte sehr, ein kleines Geschenk des Hauses.", sagte der Mann und reichte den beiden ein paar bunte runde Plastikchips. Dann verließ er das Penthouse. "Yugi? Wir haben gerade eine Unmenge Geld auf der Hand...", sagte Kaiba mit leuchtenden Augen. Yugi sah ihn an. Er bekam gerade Angst. "Sag mal, Kaiba... Hast du mal überlegt, eine Therapie zu machen? Spielsucht ist gefährlich...", sagte Yugi leise und völlig ernst. Kaiba sah Yugi böse an. "Haha. Ich bin nicht süchtig. Nur... nur verliebt ins Spielen! Weißt du, wie viel wir gerade geschenkt bekommen haben!?" "Nein... Wie viel?", fragte Yugi leicht gelangweilt. Er wollte die Dinger loswerden. Also ging er zum runden Tisch in der Mitte des großen Flurs und legte sie dort ab. "Tja... Kann ich dir nicht sagen... Weil Jetons in jedem Kasino einen anderen Wert haben. Aber ich sag dir, die Menge, die wir bekommen haben, die sind eine Menge wert!" "Jetons?", fragte Yugi, der nicht verstand. "Spielchips. Du setzt ja kein Geld im Kasino... Also nicht richtig. Du setzt die Teile und die heißen Jetons. Die vertreten dein Geld sozusagen." "Alten Zocker...", murmelte Yugi und ging ins riesige Schlafzimmer. Ein rundes Bett stand in der Mitte. War hier eigentlich alles rund!? Runde Tische, runder Chips, runde Betten... Yugi warf sich aufs Bett. "Wow...", murmelte er, als er in den Decken versank. "Komm mal, Kaiba! Das ist unglaublich! Hier versinkt man in den..." Yugi konnte nicht zu Ende sprechen, da lag Kaiba schon neben ihm. "Wow...", meinte auch er. "Unfassbar... Ich könnte sofort einschlafen... Wobei..." Kaiba sah Yugi durch die Kissen an. Und Yugi ihn. "Wir könnten auch..." "Nein, Kaiba... Ich kann das wirklich noch nicht...", meinte Yugi und setzte sich auf. "Schon okay... Ist ja nicht schlimm. Ich kann warten." "Kannst du nicht...", meinte Yugi, doch Kaiba setzte sich hinter Yugi und legte seine Hände auf Yugis Schultern. "Kaiba..." "Doch, ich kann warten, Yugi. Solange, wie du willst. Weil ich dich liebe." "Ich liebe dich auch." Eine Weile sagten sie nichts und Kaiba stützte seinen Kopf auf Yugis Schulter. "Ich bin aber doch eigentlich hier, um Sport zu treiben, dachte ich.", sagte Yugi dann. "Glaub mir, beim Zocken kommst du ganz schön ins Schwitzen!" "Ich mein es ernst, Kaiba!" Schon packte Kaiba Yugis Hand und zog ihn mit sich. Nach einer Weile gehen und Aufzugfahren, befanden sie sich in einem riesigen Fitnessstudio. Und es gab nicht nur ein Fitnessstudio, nein, es wurden auch ganze Kurse angeboten: Golf, Tennis, Squash, Badminton, Fußball, Schwimmen. Alles, was man sich wünschte, war hier aufgelistet. "Und? Was reizt dich, Liebling?", fragte Kaiba und küsste Yugi auf die Wange. Er hielt Kaibas Hand und las sich die Liste durch. "Tennis... Oder Squash..." "Ist ja fast dasselbe." "Also heißt das, du zockst dich durch die Spieltische und ich muss richtig schwitzen!?", fragte Yugi entrüstet und Kaiba hob abwehrend die Hände. "Nicht doch! Nicht doch! Du und ich gehen zusammen hierher und schwitzen uns einen ab und am Abend gehen wir zur Entspannung zocken!" Kaiba grinste Yugi an. "Okay... Damit bin ich einverstanden! Aber!" "Ein Aber gibt's ja immer...", murmelte Kaiba und Yugi stieß ihm den Ellebogen in die Seite. "Aber du musst mir erst alle Tische erklären. Ich kann das überhaupt nicht. Ich habe das noch nie gemacht." "Und du bist Der König der Spiele!? Da passt wohl eher Der König der Duell-Monster-Karten!", rief jemand und lachte. Kaiba riss seine Augen auf und verengte sie dann zu Schlitzen, als er sich umdrehte. Yugi lachte und sah sich auch um. "Oliver! Du hier!?", rief Yugi begeistert und Kaiba schnaubte verächtlich. "Ja, ich hier. Überrascht, was? Hast ja seit Wochen nichts mehr von dir hören lassen. Weder per Handy oder Telefon, noch in der Uni. Was war los? Hat der...?" "Ich habe gar nichts!", meinte Kaiba, beugte sich zu Yugi und flüsterte: "Ich bin im Penthouse. Glaub ihm nicht jeden Scheiß." Er küsste Yugi einmal und Yugi nickte. Kaiba wollte gerade zum Gehen ansetzen, wobei er an Oliver vorbei musste, da sagte Oliver: "Wollen wir nicht was zusammen machen? Wir können ja mal zusammen herkommen hier was für unsere Muskeln tun!" "Nein, sicherlich nicht.", sagte Kaiba kühl. "Wieso nicht!", rief Yugi und sah Kaiba böse an. "Weil diese Woche nur uns gehören sollte, Yugi!", machte Kaiba Yugi leise klar. "Sei mal nicht so egoistisch, Kaibalein. Wenn Yugi gerne mit uns beiden zusammen sein will, ist das doch okay. Wieso hast du nur mit allem ein Problem!?", fragte Oliver. "Nicht mit allem! Nur mit dir! Und sag nicht noch einmal Kaibalein!", keifte Kaiba und ging an Oliver vorbei, aber nicht ohne ihn stark anzurempeln. Oliver stolperte nach hinten und sah Kaiba verhasst hinterher. Dieser ging zum Aufzug und stieg ein. "Tut mir Leid.", sagte Yugi leise. "Was denn? Das er ein so großes Arsch ist? Das braucht dir nicht Leid tun. Das wusste ich ja schon vorher..." "Nein... Das ich mich nicht mehr gemeldet habe. Es ist im Moment alles ein bisschen verrückt geworden... Ich habe mich mit Kaiba gestritten und deswegen sind wir nun hier. Also... Eigentlich sollte ich Sport treiben, sagt mein Arzt, aber da wir nun in dieser Spielhölle sind... In diesem Luxushotel... Also, ich denke eher, das Kaiba und ich hier eher so eine Art Versöhnungsurlaub haben..." "Wieso habt ihr euch gestritten?", fragte Oliver und sah Yugi mitleidvoll an, da er ihm ansah, dass es ihn mitnahm. "Es ist was Dummes passiert. Ich habe ihm aber schon verziehen. Nur kann ich im Moment nicht..." Yugi wollte es Oliver nicht sagen. Immerhin würde Kaiba das nicht gut finden. Aber andersherum war Oliver Yugis bester Freund und so fand es Yugi nur als richtig ihm alles zu erzählen... "Wir haben im Moment nur ein kleines Problem, das sich aber bald heben wird, denke ich..." Dann eben doch nicht die ganze Wahrheit... "Aha... Naja, also wenn ihr nichts mit mir zusammen machen wollt, dann ist das kein Problem. Bin ja eigentlich auch allein hier. Und das mit Absicht. Wollte was in Ruhe zocken." Oliver grinste und reichte Yugi die Hand. "Meld dich mal." "Wir können ja morgen Abend zusammen, also, wir alle drei, in so eine Spielhalle. Was meinst du?", fragte Yugi und nahm Olivers Hand. "Vielleicht. Deine Zimmernummer?" "Wir sind im Penthouse.", sagte Yugi. "Wow. Dein Kaiba hat sich nicht lumpen lassen um sich bei dir zu entschuldigen." "Ich geh dann jetzt. Du kannst ja einfach mal vorbeikommen." "Ist gut. Bis dann.", sagte Oliver und betrat das Fitnessstudio. Yugi fuhr mit dem Aufzug zum Penthouse. Als er oben war und das riesige Zimmer betrat, was eigentlich schon eine kleine Wohnung war, rief er nach Kaiba. "Ich bin im Schlafzimmer!", kam die Antwort zurück. Yugi ging also zu ihm und sah, das Kaiba ausgestreckt auf dem Bett lag. Yugi lächelte und mit Anlauf sprang er auf Kaiba drauf. Kaiba stöhnte erschrocken auf. "Ich liebe dich, Kaiba.", sagte Yugi leise und küsste Kaiba innig und sehr leidenschaftlich. Kaiba schloss die Augen und seufzte in den Kuss. Wie lange hatte er darauf gewartet... Einen so leidenschaftlichen Kuss! Und er war sich verdammt sicher, dass er heute mit Yugi schlafen würde! Heute Nacht! Doch leider hatte er falsch gedacht, denn als Yugi den Kuss abbrach, stand er auf und sagte: "Ich packe meinen Koffer aus." "Yugi!", rief Kaiba genervt und schlug mit den Fäusten aufs Bett. Yugi sah Kaiba erschrocken an. "Was denn?" "Du kannst mich nicht so lange warten lassen... Ich halte das langsam nicht mehr aus... Ich will mit dir schlafen!" "Ich... ich... Es tut mir Leid." Yugi, der seine Koffer gerade öffnen wollte, ließ es bleiben und lief aus dem Zimmer. Er weinte. Kaiba hörte ihn im Nebenzimmer schluchzen. "Du verhältst dich wie eine Frau, Yugi!", rief Kaiba wütend. "Und ich ficke keine Frauen!" Kaiba hörte, wie Yugi laut schluchzte, als Kaiba das sagte. Dann hörte er, wie Yugi die Penthousetür zuschlug. Kaiba stand auf und sah durch die Schlafzimmertür auf die geschlossene Penthousetür und sofort bereute er, was er gerade gesagt hatte. Yugi lief den Gang entlang und stolperte dann über seine eigenen Beine und fiel der Länge nach hin. Er blieb weinend liegen. "Yugi. Was ist los?" Yugi sah auf. "Oliver...", murmelte Yugi und Oliver kniete sich zu Yugi. "Kaiba hat... hat gesagt..." "Komm mit in mein Zimmer und erzähl mir dann alles. Ein Glück, das ich gerade vorbeikam, um dich zu fragen, ob du Lust hast mit mir schwimmen zu gehen..." Oliver half Yugi auf. Niemand hatte gehört, wie die Penthousetür aufgegangen war und niemand sah Kaiba, der hinter der halbgeschlossenen Tür das Gespräch verfolgt hatte und nun mit dem tiefsten Hass in den Augen mitverfolgte, wie Oliver Yugi am Arm packte und ihm aufhalf. Als die beiden weg waren, schlug Kaiba mit voller Wucht die Tür zu, riss sie dann wieder auf und schritt über den Gang. Er wusste, was er tun musste, auch wenn es verboten und schrecklich war, er musste es einfach tun! Im Aufzug holte er sein Portmonee aus der Hosentasche und sah nach, wie viel Geld er bei sich trug. Ach... Mehr als genug! Kaibas Grinsen war schmierig und zutiefst hinterhältig, als er den Aufzug und das Hotel verließ. In Las Vegas bekam man für Geld alles! Sorry, das ich mich so lange nicht mehr gemeldet hab, aber im moment ist es etwas stressig geworden. ich hol mich langsam selber ein im schreiben... naja, ich denke, das das Kappi eigentlich in ordnung ist, wobei ihr euch sicherlich fragt, wieso Oliver uns jetzt schon wieder so aufn sack geht. naja... das frag ich mich auch! :) HEHE!! :) aber lest einfach das nächste kappi und bitte bitte mehr kommis! Wobei: HIER MÖCHTE ICH MICH AUCH FÜR DIE GANZEN KOMMIS SCHON BEDANKEN!!!!!!!!!!!!!!! Arrigatou!!!!! Und herzlichsten Dank!! *tief verbeug, bis Nase auf den Boden klatscht* Kapitel 12: Rien ne va plus ! ----------------------------- Rien ne va plus ! Es war bereits später Abend und Yugi war noch immer nicht zurückgekommen. Kaiba kam gerade aus dem Kasino zurück und das mit einem ziemlich leichterem Geldbeutel. All seine Jetons waren verspielt... Sonst war er ein wirklich guter Glücksspieler... Aber da er mit seinen Gedanken nur bei Yugi und dem Streit war, den sie hatten, oder besser bei den Worten, die Kaiba Yugi an den Kopf geworfen hatte... Wenn er das alles doch nie gesagt hätte... Kaiba taumelte zur Seite und stieß gegen den Tisch, der in der Mitte des Flurs stand. Er riss auch glatt die Vase mit den Blumen mit und fiel ebenfalls der Länge nach hin. "So eine Scheiße...", grummelte er. Er schlug einmal auf den Boden. "Yugi..." Kaiba rappelte sich auf und merkte, das er viel zu viele Drinks intus hatte... Er hätte den einen oder anderen nicht bestellen sollen... Kaiba dachte an die letzten Szenen hier zurück, als er noch hier oben im Penthouse war. Yugi, der ausgestreckt auf dem Boden gelegen hatte und Oliver... Oliver, der ihm geholfen hatte aufzustehen und ihm angeboten hatte mit auf sein Zimmer zu gehen! Kaiba ballte die Hände zu Fäusten. "Das wird er büßen! Und... Und zwar jetzt! Niemand darf Yugi anfassen! Niemand, außer mir! Yugi ist Mein! Ich liebe ihn und er gehört nur mir!" Kaiba spürte die heißen Tränen in den Augen, die er schon so oft in letzter Zeit gespürt hatte... Kaiba sah zur Tür, die er gerade noch reingestolpert war. Er ging zum Telefon, das auch auf dem Tisch lag und nicht runtergefallen war und rief bei der Rezeption an. "Wie kann ich helfen?", fragte eine freundliche Frauenstimme. "Geben Sie mir bitte die Zimmernummer von Oliver Baker!", bat Kaiba. "Wer spricht da bitte?" "Hör zu, mach keine Welle und rück die Zimmernummer von Oliver Baker raus!" "Ich muss wissen, wer da spricht." Die Frau klang schon ziemlich gereizt. "Seto Kaiba, verflucht und jetzt..." "Zimmernummer 301. Auf Wiederhören!" Die Frau legte auf und wunderte sich, dass der berühmte Seto Kaiba so furchtbar böse war... Kaiba dagegen war egal, was die Frau dachte. Er war mit seinen Gedanken schon wieder in der Vergangenheit. Jetzt jedoch dachte er ganz weit zurück. Genau über 2 Jahre... Als Kaiba Yugi damals immer so wehgetan hatte, gab es einen Grund dafür: Kaiba wollte Yugi nicht mit Absicht wehtun... Oder doch... Irgendwie schon. Denn er wollte damit nur eines bezwecken: Yugi sollte bei ihm bleiben! Und wie ging es, nach einem Seto Kaiba, am besten? Durch Drohungen, Qualen und viel Dominanz von Kaibas Seite. Kaiba hatte damals ja nicht gewusst, das Yugi ihn trotz der Schmerzen, die Kaiba ihm zugefügt hatte, liebte. Woher sollte er das auch wissen!? Schließlich tat er ihm weh und das nicht zu gering. Kaiba hatte damals doch noch keine Ahnung von Gefühlen. Schon gar nicht zu einem Jungen. Die ganzen Mädchen, die er hatte, das alles waren doch nur dumme und sinnlose Sex-Geschichten gewesen! Auch wenn er damals glaubte Lina zu lieben, war er sich heute ganz sicher, dass er das nicht getan hatte. Einem Mädchen zu sagen, das man sie liebt ist eine Sache, es auch zu meinen und ihr gegenüber ehrlich zu sein ist eine ganz andere! Und solange die Mädchen Ich liebe dich hören, drehen sie doch sowieso ab und machen alles für einen! Kaiba wusste doch ganz genau, wie man Mädchen dazu brachte einem alles zu geben, aber vor allem deren Körper! Vielleicht... Ja gut, vielleicht war ein bisschen Liebe mit im Spiel gewesen, aber ganz sicher nicht viel. Nicht so viel Liebe, wie die, die er zu Yugi hegte. Damals schon. Aber wie bitte sollte ein Junge das einem Junge sagen? Mein Gott, sie waren noch Kinder! Kinder, zwei Jungen, die miteinander schliefen und von denen einer immer alles von dem anderen verlangte... Kaiba hatte sich damals, als Yugi ihm seine Liebe zu ihm gestanden hatte, so sehr geärgert, das er Yugi all die Schmerzen hatte spüren lassen. Wenn er doch nur früher den Mund aufgemacht hätte! Dummer Yugi... Wenn er nur was gesagt hätte! Aber wieso Yugi? Kaiba hätte doch genauso gut etwas sagen können! "Yugi... Ich... ich liebe dich..." Wie lächerlich das klingen musste damals. "Ich liebe dich Yugi, auch wenn ich dir immer so wehtue!" Lächerlich! Aber heute... Ja, heute klang das alles besser. Doch von heute soll hier nicht die Rede sein. Wenn Kaiba ehrlich wäre, mit sich und der Welt und vor allem Yugi gegenüber, dann würde er zugeben müssen, das die Antwort auf die Frage: Wieso habe ich Yugi immer so wehgetan? gar nicht so leicht war. Er wollte Yugi bei sich halten! So einen verdammten Quatsch! Klar, durch die ständigen Drohungen und der Hinsicht, das Yugi damals das Duell verloren hatte, klar, dadurch ist es leicht zu behaupten, das er das nur getan hatte, um Yugi zu behalten! Also, um Yugi immer bei sich zu haben. Er hatte schon damals Gefühle für Yugi, aber war das wirklich Liebe? Damals hatte er es doch immer abgestritten und als Yugi zugab, das er Kaiba liebte, da war er, Kaiba, doch wütend geworden und hatte Yugi rausgeschmissen! Wieso war das alles nur so verwirrend und verrückt? Wieso hatte Kaiba Yugi immer so wehgetan? Wieso liebte Yugi Kaiba damals und heute? Wieso verstand Kaiba seine eigenen Gedanken und Erinnerungen nicht? Wieso? Wieso? Wieso? Wieso gibt es kein anderes schönes Fragewort? Wieso klingt Warum nur halb so spektakulär wie Wieso? Wieso hatte Kaiba nun einen Ohrwurm von einem äußerst traurigen Lied? Wieso tat Kaiba das, was er nun vorhatte und würde ganz sicher nicht damit durchkommen? Eine wirkliche Antwort aber hatte er und diese Antwort machte ihm ganz schlimme Kopfschmerzen, denn es war eine Antwort, die ihm schlecht werden ließ, da sie mehr oder weniger, aber ganz sicher mehr, der Auslöser von damals war. Der Auslöser, für all die furchtbaren Dinge, die Kaiba Yugi angetan hatte: Er hätte das Duell niemals gewinnen können, wenn Yugi damals nicht freiwillig aufgegeben hätte... Kaiba riss die Tür zum Gang hinaus auf und ging raus. Zimmer 301. Da war es... Das Problem von Kaiba. Dieses ekelige Problem, das einfach nicht wegging... Oh doch, es würde weggehen und wenn Kaiba das selbst in die Hand nehmen musste. Aber er ließ es sich nicht gefallen, dass man ihm Yugi wegnahm! Und er ließ es auch nicht zu, dass man Yugi verfluchten Mist erzählte! Verdammte Lügen! Kaiba knirschte mit den Zähnen und nahm den Aufzug um drei Etagen hinunterzufahren. Dann suchte er im Gang Zimmer 301. Als er es fand, stellte er sich vor dir Tür, zog den weißen Mantel (Kleidung aus Battle City) zur Seite und holte die 9 mm Pistole aus seiner Innentasche des Mantels. Er wischte sich mit der freien Hand über die Augen, die zu Tränen begonnen hatten, da er daran dachte, was Yugi nun wohl von ihm halten würde, wenn er Kaiba nun sehen würde... Total fertig mit den Nerven und verzweifelt und selbst nicht wissend, was er nun tat... Er klopfte einmal an und dann noch einmal lauter, als keiner öffnete. Doch dann, nach dem dritten Klopfen, ging die Tür mit einem genervten Seufzen auf. "Ja!?" "Köstliche, süße Vergeltung!", zischte Kaiba und drückte Oliver die Waffe auf die Stirn. Oliver riss seine Augen auf und stolperte zurück ins Zimmer. Kaiba folgte ihm. "Was ist denn mit dir los!?", fragte Oliver erschrocken. "Du bist hier, weil du wusstest, das Yugi auch hier ist! Du kannst es nicht leiden, ihn und mich zu sehen! Das macht dich krank! Du bist eifersüchtig und du gibst es einfach nicht zu! Was erzählst du Yugi, ich hätte ihn vergessen!? Du lügst ihn an und hast keinen Grund dazu!? Wieso tust du ihm weh? Du tust ihm nichts gutes, wenn du ihm sagst, dass ich ihn nicht lieben würde! Mein Gott, wenn ich dich sehe, Oliver, bringt mich das zum Knochen kotzen!", sagte Kaiba ruhig und hielt die Waffe auf Oliver gerichtet, der in der Mitte des Zimmers stand und nun zu einer Tür sah. "Meinetwegen kannst du mich abschießen.", sagte Oliver ruhig und sah nun wieder Kaiba an. "Das werde ich, glaub mir, das werde ich!" "Wieso hast du Yugi wehgetan? Ich dachte, das wolltest du nicht mehr! Du hast es aber doch getan! Ich wusste doch von Anfang an, das du dich nicht änderst!", sagte Oliver eiskalt. "Wovon redest du? Ich liebe Yugi, ich tu ihm nicht weh!" "Du hast ihn mit in einen Swingerclub geschleift! Als ob Yugi da jemals allein von sich aus hingehen würde! Meine Güte, Kaiba, du bist ja so verdammt lächerlich!" "Halt dein Maul!", sagte Kaiba wütend und entsicherte die Waffe. Er würde dafür in den Knast kommen, aber was soll's!? Er war Oliver ein für allemal los! "Und wieso nennst du Yugi ein Mädchen? Er weint oft, ja! Aber er ist noch lange kein Weib! Lass ihn endlich zu Frieden! Du hast ihn nicht verdient!" "Wie du das alles so sagst, klingt das ganz so, als wärst du ihn Yugi verliebt!", stellte Kaiba grinsend fest. "Ich weiß nur, dass du das Ding bitte aus meinem Gesicht nehmen solltest! Was mich ja wundert ist, das du noch nicht gefragt hast, wo Yugi ist!", sagte Oliver nur und genoss Kaibas verdutztes Gesicht. Yugi kuschelte sich gemütlich in die weichen Kissen. Er hatte schön geschlafen. Und nun sah er auf den Wecker, der auf dem kleinen Nachtschränkchen stand. Es war schon 23 Uhr. Er musste wieder zurück zu Kaiba. Er machte sich doch bestimmt Sorgen... Die ganze Zeit nun war Yugi hier bei Oliver gewesen und hatte ihm alles erzählt. Die Sache mit dem Swingerclub und mit dem Streit heute Nachmittag... Doch vielleicht war es auch falsch gewesen es ihm zu erzählen... Yugi legte sich auf den Rücken und verschränkte die Arme hinterm Kopf. Kaiba hatte ganz klar was gegen Oliver und irgendetwas war da, das tiefgründiger war, als der Hass, das Oliver Yugi anlügen würde. Fühlte Kaiba Eifersucht gegenüber Oliver? Fühlte sich Kaiba bedroht durch Oliver? Glaubte Kaiba wirklich, Yugi würde ihn für Oliver verlassen? Wo Yugi doch mit niemand anderem zusammen sein wollte, als mit Kaiba, was Yugi doch schon immer und immer wieder sagte und auch im Swingerclub beteuert hatte... Yugi sah an die Decke und seufzte. Er wusste noch genau, wie es damals gewesen war... Damals, bei dem Duell, als Yugi es gegen Kaiba verloren hatte und er Kaiba gehörte... Niemand hatte gewusste, das Yugi damals das Duell mit Absicht verloren hatte. Niemand, außer Kaiba. Kaiba hatte es gewusst, denn er hatte gesehen, welche Karten Yugi am Ende in der Hand gehalten hatte. Aber sonst niemand. Niemand. Yugi hatte den Schwarzen Magier auf der Hand gehalten und auch Kuribo und die Zauberkarte Das Schwert der dunklen Zerstörung, was seinem Magier ganze 400 Angriffspunkte dazu schenken könnte. Kaiba hatte seine XYZ-Drachenkanone auf dem Feld, Yugi nichts. Wenn Yugi den Magier mit dem Schwert spielte, hätte er das Duell gewonnen. Doch er hatte mit den Schultern gezuckt und gesagt: "Ich kann nichts anderes tun..." Und dann hatte er Kuribo im Angriffsmodus gespielt... So hatte Kaiba das Duell gewonnen, den Meisterschaftstitel, auf den er so scharf war und Yugi... Yugi schloss die Augen. So hatte alles angefangen... Und würde es jetzt enden? Nur weil Yugi so verdammt weinerlich war? Dafür konnte er doch nichts... "Wie kann ich, wenn ich denn wirklich Männer lieben würde, wie kann ich dann einen Mann, wie dich lieben, Yugi? Du bist weinerlich, deine Abhängigkeit zu mir nervt mich und deine Unselbstsicherheit bringt mich um!" Das hatte Kaiba mal gesagt, als Yugi ihm seine Liebe gestanden hatte. Und nun liebte er ihn doch? Wie kam es auf einmal? Woher diese Sinneswandlung? Keine Liebe, doch wieder Liebe? Yugi zog sich die Decke über den Kopf. Er würde gleich zu Kaiba zurückgehen und ihm sagen, dass es ihm Leid tat und ihm erlauben, mit Yugi zu schlafen. Ja, genau das würde Yugi tun! Schließlich war er keine Frau! Er würde sich halt zusammennehmen! Ganz einfach! Ein lauter Schuss ertönte und Yugi riss die Decke weg und saß aufrecht mit weit aufgerissenen Augen im Bett. "Yugi...?", fragte Kaiba und ließ die Waffe sinken. "Wieso ich nicht nach ihm gefragt habe?" Kaibas Blick war leer und er schein nicht mehr wirklich anwesend. Die Hand, in der er die Pistole hielt, zitterte. Oliver sah das. "Ja. Wieso hast du nicht nach ihm gefragt? Oder wusstest du nicht, das er hier ist?", fragte Oliver und wusste, das er einen empfindlichen Punkt bei Kaiba getroffen hatte. "Yugi... Er ist hier... Das weiß ich... Ich habe euch gesehen..." "Ich weiß. Das habe ich gemerkt.", meinte Oliver nickend. Den Blick hielt er auf die Waffe in Kaibas Hand gerichtet. "Also? Du wusstest das er hier ist, aber es interessiert dich nicht, was wir getan haben?" "Was... was habt ihr getan?", fragte Kaiba und senkte den Kopf. Er war so verwirrt auf einmal und seine Gedanken waren vernebelt. Er wusste gar nicht mehr, wieso er eigentlich hergekommen war. Was tat er hier? War das der Alkohol Schuld oder spielte sein Kopf ganz einfach verrückt? "Wenn du denkst, ich sei schwul, kannst du dir sicherlich denken, was wir getan haben. Yugi ist ganz einfach zu verführen. Man muss ihn ja nur am Hals küssen und schon ist er willig und tut alles für einen." Oliver grinste breit und sah, wie Kaiba die Augen schloss und die Waffe fallen ließ. Eigentlich wollte Oliver ja, das Kaiba sich selbst die Kugel gab, wenn er, Oliver, so über sich und Yugi sprach und Kaiba komplett verwirrte. Aber nun hatte er die Waffe fallen gelassen... Musste Oliver es halt anders machen. "Ihr habt... Woher weißt du...?" "Ja, haben wir. Und Yugi hat mir erzählt, was ihn anmacht. Er und ich reden offen über alles. Ich denke nicht, dass es bei euch genau so ist, Kaiba. Denn Yugi liebt dich nicht wirklich." "Tut er nicht...?", fragte Kaiba und riss die Augen auf, doch sie waren noch immer leer. Kaiba wirkte auch noch immer abwesend. Also konnte Oliver gut weiter machen und während er weiter sprach, näherte er sich ganz langsam der Pistole auf dem Boden. "Nein. Er hat es mir gesagt. Weil du ihn in diesen Swingerclub mitgenommen hast. Da war er richtig enttäuscht von dir. Ja, anfangs, da liebte er dich, zumindest meinte er das. Aber jetzt... Oh Mann... Kaiba, wieso hast du gesagt, er würde sich wie ein Weib benehmen? Damit hast du endgültig alles zerstört." "Das habe ich...", murmelte Kaiba und schloss wieder die Augen. War alles kaputt? Alles so einfach zerbrochen, nur weil Kaiba mal wieder nicht seine Klappe hatte halten können? "Ja, das hast du...", sagte Oliver leise, bückte sich, hob die Waffe auf und ging wieder langsam zurück. "Und nun liebt er mich. Das ist eben halt der Lauf des Schicksals. Wenn der eine was zerstört, repariert es der nächste. Aber soll ich dir noch was verraten?" "Ja... Bitte..." Kaibas Stimme klang traurig, wissbegierig und total zerstört. Oliver hatte es geschafft und Kaiba psychisch total runtergezogen. Oliver lachte innerlich. Er hatte Kaibas Alkohol Fahne gerochen, als er ihm so nahe war und wusste nun, wieso Kaiba so beeinflussbar war: Er war sturzbesoffen! "Yugi hat dich nie geliebt!" "Das ist... ist... ist nicht wahr..." Oliver riss seine Augen auf. Was sah er denn da? Das waren doch nicht etwas Tränen, die über Kaibas Wangen liefen, oder doch? Meine Güte, was war das für ein Waschlappen! Oder sollte gar Yugi aus Kaiba einen solchen Schwächling gemacht haben? Wahrscheinlich... "Doch... Tut mir Leid, Mann, aber das ist wahr. Du hast ihm ja vor über zwei Jahren so unglaublich wehgetan und nun hasst er dich aus tiefstem Herzen. Er ist aus Angst mit dir zusammen, weil du ihm was antun könntest, würde er gehen und nicht mehr wiederkommen! Er hat Angst vor dir, Kaiba! Wieso verstehst du das nicht?" Oliver hatte aus dramatischer Veranlagung die Stimmer etwas erhoben. Aber nicht zu hoch, sonst würde Yugi aufwachen. Und dann wäre das schöne Schauspiel aufgeflogen... "Er liebt mich!", meinte Kaiba ausdrucksstark. "Er hasst dich!", sagte Oliver, zielte auf Kaiba mit der Waffe und schloss den Zeigefinger um den Abzug. Es war schwer Kaiba in die Brust zu treffen... Denn Kaiba taumelte immer wieder hin und her... "Er liebt mich... Yugi liebt mich... Mehr als alles andere auf der Welt! Vor allem mehr als dich!", rief Kaiba und Oliver drückte nun ab. Er sah Kaiba erschrocken an, der auf einmal wieder völlig bei Verstand war, Oliver verhasst ansah, dann die Augen aufriss und nach hinten stolperte. Alles ging in Sekundenschnelle und Oliver durfte auch keine Zeit verlieren und erschrocken sein, denn er musste sich beeilen, denn Yugi wurde durch den Schuss auf jeden Fall geweckt! Oliver achtete nicht darauf, wo er Kaiba getroffen hatte, hörte nicht auf Kaibas Stöhnen, sondern öffnete schnell das Magazin und ließ alle übrigen Patronen hinausfallen. Dann holte er schnell einige Hundert Dollar Scheine, die er heute gewonnen hatte, aus seiner Hosentasche und warf sie in Richtung Kaiba. "Rien ne va plus!", sagte Oliver und schmiss die Waffe zu Boden. Yugi sprang aus dem Bett und lief zur Tür. Er riss sie auf und stolperte nach draußen. Er sah Olivers entsetztes Gesicht, er folgte Olivers Blick und sah gerade, wie Kaiba in die Knie ging. Voller Hass und Wut... Kaibas Blick ließ nur noch Hass und Wut erkennen. Seine blauen Augen glänzten und waren zu schmalen Schlitzen verengt. Yugi sah, das sich Kaiba den rechten Arm hielt. Rotes Blut lief über Kaibas Hand und Yugi sah, das eine große Wunde sich über Kaibas Oberarm ausbreitete. Das Blut wirkte schwarz, da sein Pulli schwarz war, doch das Blut, das durch Kaibas Finger quoll war rot und Yugi wurde schwindelig. Sein Kaiba... Sein über alles geliebter Kaiba blutete... "Was... was ist hier passiert?", fragte Yugi und sah auf den Boden. Er sah ein paar Geldscheine, eine Waffe und Patronen auf der Erde liegen. Er hörte Kaibas schmerzverzerrtes Stöhnen. Yugi betrat das Zimmer. "Oliver..." Yugi begann nun zu weinen. "Ich... ich kann nichts..." Olivers Stimme zitterte vor Angst und er fiel nun auch auf die Knie. Seine Augen waren weit aufgerissen. "Es war nur ein Spiel..." "Was... was für ein Scheiß Spiel ist das, in dem ein Mensch abgeknallt wird!?", rief Yugi und ging zu Kaiba, der nach vorne sank und sich mit der linken Hand abstützte, wodurch das Blut nur noch mehr aus seinem rechten Arm quoll. "Kaiba... Er ist... Er ist ein verdammter Spieler... Er ging aufs Ganze... Er meinte, ich sollte mit ihm Russisches Roulette spielen...", erklärte Oliver, während Yugi vorsichtig seine Hand auf Kaibas Arm legte, etwas über der Wunde. Kaiba stöhnte auf und zuckte zusammen. Er konnte nichts sagen... Er wollte so gerne... Oliver log doch! Und jetzt, wo Yugi Oliver nicht mehr ansah, aber Kaiba und Oliver Blicke austauschten, sah Kaiba Olivers süffisantes und total hinterhältiges Grinsen. Kaiba krallte sich am Teppich fest und sah wütend darauf. Wieso bekam er den Mund nicht auf, um was anderes zu sagen, die Wahrheit! "Was ist Russisches Roulette?", fragte Yugi, während er sich die Wunde ansah. Die Kugel war nicht zu sehen. So tief hatte sie sich ins Fleisch gefressen. Yugi sah sich um. Er suchte etwas, um das Blut aufzuhalten. Es war zu gefährlich, wenn er sie mit seinen Händen zuhalten würde. Bedachte man, dass auch er nur ein winziges Loch in seiner Hand hätte haben müssen und es blutete... Kaiba würde sich infizieren... "Man... Man tut nur eine Kugel ins Magazin...", begann Oliver zu erklären, immer noch gespielt schockiert. "Dann... dann dreht man das Magazin und hält den Lauf auf sein Gegenspieler. Man zockt um Geld und wenn dein Gegenspieler angeschossen wird oder stirbt, bekommst du sein Geld, was er gesetzt hat, um nicht zu sterben... Die Chance zu verlieren, beträgt 1 zu 6..." "Was soll das? Wieso tut ihr das?", fragte Yugi und seine Stimme war hysterisch hoch. "Kaiba... Er wollte das ich auf ihn schieße..." "Kaiba... Wieso?", fragte Yugi leise und sank wieder neben Kaiba. Dieser hielt diese verdammten Schmerzen kaum mehr aus. Er legte sich nun ganz auf den Rücken und keuchte auf. "Oliver, ruf endlich mal bei der Rezeption einen Krankenwagen!", rief Yugi, ohne den Blick von Kaiba abzuwenden. Und so sah er nicht, wie Oliver den Stecker des Telefons rauszog, dann den Hörer abnahm und überrascht sagte: "Die Leitung ist Tod... Wahrscheinlich..." "Dann geh schnell runter! Hol Hilfe!", rief Yugi und Kaiba sah zu Oliver und sah das Kabel vom Telefon, das lose hinunterbaumelte. Oliver nickte und lief los. Er wollte doch nur Zeit gewinnen! Kaiba war das klar. Umso länger er die Hilfe hinauszögerte, umso sicherer konnte er sein, das Kaiba verbluten und sterben würde. Oder das sich die Kugel irgendwie zu Kaibas Herzen fräsen würde. "Bitte... Bitte... Kaiba, halt durch.", bat Yugi leise und nahm Kaibas Blutverschmierte linke Hand. Er küsste sie. Kaiba sah Yugi an. "Ich liebe dich und will dich nicht wieder verlieren..." "Yu... Yugi...", keuchte Kaiba heiser. "Oliver..." Yugi hörte ihn nicht. "Wieso hast du nur so was Dummes gemacht? Dir muss doch klar sein, das die Kugel dich treffen kann... Wieso hast du das nur gemacht?" "Oliver..." Kaiba versuchte lauter zu werden, aber es war schwer. "Ich liebe dich so sehr... Und es ist nicht fair, wenn du vor mir gehst... Das ist nicht fair, hörst du! Du musst doch bei mir bleiben...", weinte Yugi. "Yugi... Lieb... Liebling...", brachte Kaiba lauter hervor und hustete. Doch Yugi hatte ihn endlich gehört. "Ja? Kaiba, was sagst du?" Yugi beugte sich tief zu Kaibas Mund und hörte genau hin. "Oliver... Er lügt...", keuchte Kaiba. "Was? Was sagt er denn? Wieso lügt er?" "Alles...", versuchte Kaiba klar zu machen. "Ich wollte... nicht... spielen..." "Was? Ich verstehe dich kaum. Du musst versuchen lauter zu reden. Geht das?" Nein, aber das war ja auch irgendwie egal. Yugi würde Kaiba eh nicht glauben... "Er hat mich... absichtlich... absicht... angeschossen... Er hat... Oliver hat..." Nun wurde Kaibas Stimme wirklich immer leiser. "... hat..." Yugi verstand gar nichts mehr und Kaibas Augen fielen langsam zu. Der Schmerz ließ ihn ohnmächtig werden. "Nein! Nein, Kaiba! Bitte! Lass die Augen offen! Bitte! Kaiba! Du musst wach bleiben! Kaiba!", schrie Yugi und stand auf. Ihm war nun noch schwindeliger. Wenn Kaiba nun hier sterben sollte, dann würde Yugi sofort aufs Dach gehen und sich runterstürzen! Ohne Kaiba würde er nicht einen Tag länger leben wollen! Ohne denjenigen, der ihm eine Stütze war, der ihm half, der ihm Trost gab, der für ihn da war... Ohne diesen Menschen würde er auch sterben wollen. Denn dann gab es auf dieser Welt nichts mehr, was ihn hier jemals glücklich machen würde, ihn zum lachen bringen würde, ihn auch nur irgendwie erfreuen würde... An alle Seto Kaiba Liebhaber: Entschuldigung! Aber irgendwann musste auch er mal eins drüberkriegen! An alle Yugi Liebhaber: Bitte schön. Erfreut euch dran! :) Ich finde es ja auch irgendwie gut! Auch wenn Kaiba mir schon wieder irgendwie leid tut... Naja.. Meine Meinung ist nicht gefragt, ihr seid dran! Eure meinung bitte! *auf die Knie fall und anbettel* Kapitel 13: Gebrochene Herzen !? -------------------------------- Gebrochene Herzen !? Yugi kauerte vor dem OP auf der Bank und kaute auf seinen Fingernägeln. Oliver saß neben ihm. "Wieso sagt er, ich würde lügen?", fragte Oliver nun schon zum wiederholten Male. Yugi stand auf und trat gegen die Wand gegenüber. "Scheiße, ich weiß es nicht! Halt deine Klappe!", schrie er Oliver an. "Beruhige dich mal. Eine Kugel lässt sich heutzutage leicht entfernen." "Er hat Literweise Blut verloren! Das wird nie und nimmer gut gehen! Er wird sterben und dann bin ich ganz allein und ich weiß nicht was ich tun kann... Ich werde nicht ohne ihn weiterleben! Keinesfalls!", rief Yugi hysterisch. Oliver stand auf und nahm Yugi in die Arme. "Du sollst dich beruhigen. Du machst mir Angst! Okay? Bist du jetzt ruhig?" "Ja...", sagte Yugi leise und atmete tief durch. Oliver ließ ihn los und sie setzten sich wieder auf die Bank. Nach einer Weile des Schweigens, sagte Yugi: "Ich denke, er war einfach verwirrt... Deswegen hat er gesagt, dass du lügen würdest. Er war schon kurz vor der Bewusstlosigkeit..." Yugi wischte sich die Tränen aus den Augen. "Ja... so wird es sein...", meinte Oliver und sah weg. Er konnte sich das Grinsen einfach nicht verkneifen. Yugi glaubte auch wirklich alles... Er sah in den Menschen eben immer nur das Gute und das war sein großes Laster! Aber das konnte Oliver auch gut ausnutzen! Und nach der OP hatte Kaiba bestimmt eh alles vergessen... Ein Arzt kam aus dem OP. "Mr. Muto?", fragte er vorsichtig. "Doktor! Wie geht es Kaiba!? Was ist mit ihm?", rief Yugi und sprang auf. Oliver ebenfalls. Nur mit weniger Begeisterung. "Er hat die Operation gut überstanden. Wir haben die Kugel erfolgreich entfernt und die Blutungen gestillt. Die Wunde wurde vernäht. Er wird gleich auf ein Zimmer gebracht. Er schläft noch, wegen der Narkose. Ähm... Und ich bitte Sie, Mr. Muto, dass Sie, wenn Sie zu ihm wollen, das Sie bitte langsam und sehr leise mit ihm reden. Er darf sich auch auf keinen Fall aufregen. Nach einer OP braucht der Patient viel Ruhe.", erklärte der Arzt. "Ich danke Ihnen...", meinte Yugi glücklich und wischte sich die Tränen aus den Augen. Die Türen des OPs wurden geöffnet und ein Arzthelfer schob ein Bett aus dem Raum. "Kaiba!", rief Yugi und stürzte zum Bett. Der Arzthelfer sah den Doktor misstrauisch an, doch dieser nickte. Yugi starrte Kaiba an und die Tränen liefen ihm über die Wangen. Kaiba schien ganz normal zu schlafen. Seine Augen waren geschlossen und sein Atem war gleichmäßig und ruhig. "Ich muss ihn jetzt ins Zimmer bringen.", sagte der Arzthelfer und Yugi ging aus dem Weg. Er folgte dem jungen Mann. "Yugi? Brauchst du mich noch?", fragte Oliver leise und Yugi schüttelte den Kopf. "Nein. Danke, das du da warst. Ich seh dich dann demnächst..." "Kommst du bald mal wieder zur Uni? Und wann kommt ihr nach Hause?" "Sobald Kaiba aus dem Krankenhaus entlassen wird. Bis dann, Oliver." Oliver drehte sich um und ging. Noch im Aufzug lachte er sich kaputt und ließ sich auch nicht von den Leuten beirren, die ihn ansahen und über ihn flüsterten. Yugi wartete. Er saß neben Kaibas Bett und wartete. Wartete, das Kaiba endlich die Augen öffnete. Wartete, das Kaiba endlich etwas sagen konnte. Yugi Blick wanderte langsam zwischen Kaibas Gesicht und Kaibas Oberarm, der verbunden war, hin und her. Wieso hatte er nur so ein dummes Spiel gemacht? War ein wirklich so ein Zocker? War es so schlimm, dass er sogar zwischen Leben und Tod spielte? "Wo ich dich so sehr brauche... Wieso warst du nur so leichtsinnig?" Yugi sprach leise vor sich hin und knetete seine Finger im Schoß. Es war späte Nacht, als Kaiba langsam seine Augen öffnete. "Kaiba?", fragte Yugi leise und begann auch sofort wieder zu weinen, doch diesmal der Freude wegen. Kaiba wandte den Blick zu Yugi. "Oliver...", murmelte Kaiba leise, er war kaum zu verstehen. Zu heiser war seine Stimme. "Wie geht es dir? Deinem Arm? Möchtest du etwas trinken?", fragte Yugi, der Kaiba nicht gehört hatte und nahm das Glas Wasser, welches er schon vor Stunden geholt hatte. Kaiba nickte und setzte sich etwas auf. Yugi half ihm beim Trinken. Dann legte sich Kaiba wieder hin. Etwas Wasser lief ihm übers Kinn und Yugi wischte es mit einer zarten Handbewegung weg. "Oliver ist ein... ein mieser Lügner...", brachte Kaiba verständlich hervor. "Was? Was redest du denn da?", fragte Yugi verwirrt. "Geht das wieder los?" "Yugi... Ich wollte niemals so ein dämliches Spiel spielen! Er hat mich aus Absicht angeschossen.", machte Kaiba klar, doch Yugi schüttelte den Kopf. "Das... das... liegt sicherlich noch an der Narkose... Ich... ich werde den Arzt holen. Du bist noch immer... immer irgendwie verwirrt...", meinte Yugi und stand auf, da packte Kaiba ihm am Handgelenk. Mit seinem kaputten Arm... Yugi sah von Kaibas Arm, der ihn festhielt, in Kaibas Augen. "Wieso glaubst du mir nicht? Ich dachte, du würdest mich lieben... Und wenn du mich liebst, wieso vertraust du mir nicht? Ich würde dich niemals anlügen, Yugi!" Yugi riss sich los, ging zum Bett und legte die Arme um Kaiba. "Es tut mir so unendlich Leid.", flüsterte Yugi. "Aber Oliver ist mein bester Freund. Er würde dir nie mit Absicht Schaden zufügen. Das kann ich nicht glauben..." "Glaub es, Yugi... Bitte, glaub es!" Yugi legte sich neben Kaiba auf das Bett und sah Kaiba in die Augen. "Dann erklär mir, wie es wirklich war.", sagte Yugi und gab Kaiba die Chance, zu beweisen, das Oliver ein ganz mieser Kerl war. "Ich habe die Pistole gekauft. Das ist wahr. Es war meine.", begann Kaiba. "Wieso?", fragte Yugi. "Wann? Und wo?" "In Las Vegas bekommst du alles für Geld. Und wieso? Ich wollte Oliver töten." "Was? Wieso?", fragte Yugi erschrocken und riss seine Augen auf. "Weil er uns auseinander bringen will! Und Yugi, ich bitte dich, das sieht ein Blinder! Ich denke, er ist eifersüchtig. Er liebt dich, Yugi..." "Nein." Yugi lachte auf. "Oliver hat eine Freundin." "Wie heißt sie?" "Clara..." "Hast du sie mal gesehen?", fragte Kaiba leise. "Nein...", sagte Yugi flüsternd und sah zur Seite. "Mir ist der Typ unheimlich, Yugi... Ganz ehrlich." "Erzähl mir, was passiert ist." "Ich war in der Spielhalle, nachdem ich dich beleidigt habe, wofür ich mich entschuldigen möchte... Ich habe gesehen, wie du mit Oliver mitgegangen bist und das hat mich wütend gemacht. Da habe ich die Waffe gekauft, bin dann in die Spielhalle und habe gedacht, ich könnte mich abreagieren, aber ich habe alles verloren... Ich war auch noch betrunken. Und dann bin zurück ins Penthouse und habe die Rezeption angerufen und sie gebeten, mir Oliver Zimmernummer zu sagen. Dann bin ich dahin und habe ihn vorerst nur bedroht... Ich weiß auch nicht... Ich war total neben mir. Ich war nicht Ich selbst, verstehst du? Es war alles so komisch... Aber weißt du, was noch viel schlimmer war?" "Nein...", sagte Yugi völlig durcheinander. "Oliver hat mich fertig gemacht. Ich weiß es noch genau! Er hat mir gesagt, du würdest mich nicht lieben. Du hättest mich nie geliebt. Du hast Angst, du bist aus Angst mit mir zusammen. Und ich habe ihm alles geglaubt. Ich war so verwirrt und habe die Waffe fallen gelassen. Er hat sie genommen, mich angeschossen und dann alles ganz schnell so vorbereitet, dass es aussah, als würden wir dieses dämliche Spiel spielen... Yugi, du musst mir glauben. Ich flehe dich an. Oliver ist gefährlich." Yugi stand auf. "Ich werde den Arzt holen. Er soll mal nach dir sehen." Yugi war schon in Richtung Tür und dachte über Kaibas Geschichte nach. Die war so verdammt abenteuerlich und verrückt, dass sie eigentlich nicht gelogen sein konnte, aber vielleicht lag das wirklich noch an der Narkose, oder den ganzen Mitteln, die Kaiba bekommen hatte, das sie doch gesponnen war... "Wenn du jetzt da raus gehst und mich allein hier lässt, mit dem Gedanken, dass du mir wirklich nicht glaubst, dann geh für immer, Yugi! Denn wenn ich weiß, dass du mir nicht glaubst, bringt mich das um und wenn du zurückkommen würdest, würdest du einen toten Mann hier liegen sehen! Und ich will dich nicht traurig machen und dir das ersparen!" Yugi sah auf die Tür und ihm liegen die Tränen über die Wangen. "Es tut mir Leid, aber ich glaube, du bist derjenige, der eifersüchtig ist. Nicht Oliver, sondern du. Und du willst mich mit niemandem teilen. Das finde ich gruselig, Kaiba...", sagte Yugi leise und starrte noch immer auf die Tür. "Ich hatte Angst, Yugi! Verstehst du mich? Ich hatte verdammte Scheißangst! Dieser Oliver ist wirklich gefährlich! Wer weiß, was er noch tun wird? Er wird nicht aufhören, bis er uns auseinander gebracht hat, Yugi! Merkst du es denn nicht? Er ist jetzt schon wieder auf dem Besten Wege dazu! Denn wir streiten uns wegen ihm! Wegen Oliver! Und er ist es nicht wert, oder? Er ist es verdammt noch mal nicht wert!" "Du darfst das nicht...", sagte Yugi weinend. "Was darf ich nicht?", fragte Kaiba, der sich schon längst aufgesetzt hatte und dachte, Yugi meinte das. Doch er meinte etwas ganz anderes: "Du darfst keine Angst haben..." Yugi drehte sich zu Kaiba um. "Du nicht, Kaiba! Du nicht! Du darfst das nicht! Denn ich bin derjenige, der Angst hat und immer nur rumheult! Du nicht! Du darfst das einfach nicht!" Kaiba sah Yugi mit Tränen in den Augen an. Diese wunderschönen tiefgründigen blauen Augen, die nun voller Tränen waren... Sie sahen Yugi an und Yugi ging zurück zu Kaiba und fiel ihm um den Hals. Kaiba legte vorsichtig die Arme um Yugi. "Wir dürfen uns nicht auseinander bringen lassen, okay?" Kaiba gab Yugi einen Kuss auf die Stirn. Yugi nickte. Er nickte, weil er Kaiba Recht gab, das sie sich nicht auseinander bringen lassen durften, er nickt aber auch, weil er Kaiba still und heimlich irgendwie Recht gab, was Oliver und die abenteuerliche Geschichte von Kaiba anging. Denn so bunt sie auch war, so was dachte sich keiner aus, der angeschossen und operiert worden war! Und außerdem dachte sich das niemand aus, der Yugi über alles liebte und furchtbare Angst hatte Yugi zu verlieren! Was soll ich sagen?? Ich bekomme die totalen unterschiedlichen Kommis.... Der eine sagt: Immer "Yugi ich liebe dich" da und bla (Ne, Setolein!? ^^) und der andere sagt: Ich mag den netten Kaiba lieber (Ne, Yashi50?) HEHE.... und was soll ich nun tun? Da ich die Geschichte zum Teil ja schon so gut wie fertig geschrieben hab, kann ich es nicht mehr ändern. theoretisch schon, aber ich bin zu faul.... naja... und diese sache mit dem "Kaiba" und nicht "Seto" das ist so....: Wartet mal ab... Kommt noch! ^^ Also bis dann und ja, bevor ichs vergess: DANKE für die ganzen Kommis! Sind ja echt schon irre viele!!!! Bis demnächst! Kapitel 14: Böse Überraschungen ! --------------------------------- Böse Überraschungen ! Weitere Tage waren vergangen. Tage, in denen Kaiba wieder entlassen wurde. Tage, in denen Yugi Oliver nicht gesehen und gesprochen hatte. Tage, in denen es noch immer keinen Sex gab. Doch auch Tage, in denen Yugi wieder einmal bewusstlos geworden und zum Arzt gegangen war und in denen er Dinge erfahren hatte, die ihn Nachdenken ließen. Und Dinge, die er Kaiba nicht sagen konnte, noch nicht. Doch irgendwann einmal musste er es ihm sagen. Zumindest einen Teil. Und irgendwann war jetzt: Es war späte Nacht, als Kaiba schweißgebadet aufwachte. Er saß kerzengerade im Bett und atmete schnell ein und aus. Yugi öffnete langsam seine Augen. "Kaiba...?", fragte Yugi verschlafen und setzte sich auch auf. "Ich... ich habe...", stotterte Kaiba verängstigt und sah Yugi mit weit aufgerissenen Augen an. "Ich habe was ganz schreckliches geträumt..." "Was denn?" Yugi war hellwach. "Ich habe... Oh, Yugi... Bitte geh nicht weg...", sagte Kaiba und legte sich zurück. "Ich gehe nicht weg. Ich bleibe hier.", sagte Yugi leise und sah Kaiba traurig an. "Würdest du... würdest du dich auf mich legen. Nur so, ja?" "Okay...", meinte Yugi. "Wenn du mir dann erzählst, was du geträumt hast." "Ja..." Kaiba sah verträumt aus und irgendwie nicht wirklich zurechnungsfähig. "Aber es war wirklich grausam..." Yugi sah Kaiba verängstigt an. Was war mit ihm los? Yugi legte sich auf seinen Kaiba und legte seinen Kopf auf Kaibas Brust und er hörte das wilde Hämmern von Kaibas Herzen. "Oh Gott...", murmelte Yugi leise. Was hatte er nur geträumt? "Yugi, du hast mich verlassen.", sagte Kaiba. Er hatte die Arme links und rechts von sich gestreckt. "Du hast mich verlassen, weil du sterben musstest. Du bist gestorben. Einfach so. Mitten in der Nacht, ohne dich zu verabschieden..." Es herrschte eine Weile Pause, in der Yugi Kaibas wildem Herzschlag zuhörte und über Kaibas Worte nachdachte. "Und dann bist du wiedergekommen. Du hast ein schwarzes Gewand angehabt und zwei schwarze große Flügel. Du hast dich über mich gebeugt, mich im Schlaf geweckt und gesagt. `Du hast mir das Herz gebrochen, dafür werde ich dir deins brechen!´ Dann hast du deine Hand an meine Brust gelegt und mir das Herz rausgerissen. Alles war voller Blut, Yugi... Voller Blut... Du hattest das Herz in der Hand, gelacht und gesagt: `Ohne dein Herz bist du ein Nichts! Ich werde es behalten!´ Dann bist du wieder verschwunden, mit meinem Herzen..." Kaiba verstummte und Yugi spürte das Zittern, von Kaibas Schluchzern. "Nicht weinen...", sagte Yugi leise beruhigend. "Ich weine nicht..." "Doch, das tust du. Es war nur ein Traum. So etwas passiert nicht in Wirklichkeit.", sagte Yugi und sah auf, um Kaiba in die Augen zu sehen. "Glaubst du an Gott, Yugi?", fragte Kaiba todernst. "Ja.", antwortete Yugi genauso ernst. "Ich nicht. Ich glaube an Engel. Engel dein Leben neben dir her führen, Engel, die über dich Wachen, Engel, die für dich da sind, auch wenn du sie nicht sehen kannst, weißt du, das sie da sind. Aber ich glaube auch an die Engel, die dich in den Tod begleiten und vor denen habe ich Angst. Bald schon wird einer hier sein und dich mir wegnehmen und ich werde es nicht verhindern können. Man kann das Schicksal nicht aufhalten und davor habe ich große Angst, Yugi... Verspreche mir, dass du kämpfen und nicht aufgeben wirst. So schnell wird dich der Engel nicht mitnehmen." "Ich verspreche es dir...", sagte Yugi, der sich die Tränen aus dem Gesicht wischte. Kaibas Worte hatten ihn tief berührt. Es war Sommer. Es war August. Yugi hatte Kaiba noch immer nichts gesagt, auch wenn er gedacht hatte, dass er es in dieser einen Nacht sagen könnte... Aber nachdem Kaiba diese traurigen Worte gesagt hatte, konnte Yugi nicht mehr... Doch langsam wurde es Zeit. Denn sie hatten schon zwar schon wieder mehrfach miteinander geschlafen, aber Yugi spürte, das es lange nicht mehr so weiterlaufen konnte, wie es im Moment war... Kaiba saß auf einem Stuhl in der Sonne auf der Terrasse und las in einem Buch. Er trug nur Badeshorts und eine dunkle Sonnenbrille. Yugi paddelte in einem Luftsessel über den Pool und plätscherte hin und wieder mit dem Wasser. Kaiba sah über den Rand des Buches und sah zu Yugi. Im selben Augenblick sah auch Yugi zu Kaiba... "Kannst du vielleicht kurz herkommen?", fragte Yugi und Kaiba nickte, legte das Buch weg und erhob sich. Er ging zum Pool und setzte sich an den Rand und tauchte die Beine ins Wasser. Yugi rutschte vom Luftsessel und schwamm zu Kaiba an den Rand. Yugi stellte sich zwischen Kaibas Beine und hielt sich an dessen Beine fest. "Ich muss dir unbedingt etwas Wichtiges sagen...", begann Yugi und sah zu Kaibas rechten Arm. Eine leichte Narbe, kaum zu erkennen, war geblieben und erinnerte an die schlimme Sache mit Oliver in Las Vegas... Oliver... Yugi war zwar zur Uni gegangen, hatte aber dann Oliver nie gesehen. Seit der Sache in Vegas nicht mehr... "Was denn? Starr da bitte nicht so hin, Yugi...", bat Kaiba und Yugi sah Kaiba in die Augen. "Es ist wirklich schwer, es zu sagen... Und ich weiß nicht, wie du das auffassen wirst, ich wusste selbst nicht, was ich damit anfangen konnte, oder wie ich damit umgehen sollte..." Yugi machte eine kurze Pause um Luft zu holen. Kaiba sah Yugi verwirrt an. Er rutschte vom Rand hinein ins Wasser und Yugi sah zu Kaiba rauf. "Es tut mir so schrecklich Leid, Kaiba...", flüsterte Yugi und sah weg. Er konnte Kaiba dabei nicht in die Augen sehen. Er wusste nicht wieso, aber er konnte es nicht... "Was denn, Yugi? Was hast du denn?" Kaiba nahm Yugi in den Arm. "Wieso zitterst du so, Yugi...? Was hast du nur? Was willst du mir sagen?" Kaiba sah in die Leere und hielt Yugi noch immer ganz fest. "Ich... ich... Ich will keine Hilfe, verstehst du?" Kaiba hörte, das Yugi weinte. "Wobei willst du keine Hilfe? Yugi, sag es doch bitte geradeheraus was du hast... Ich bitte dich! Bitte, Yugi..." "Ich habe Krebs..." Kaiba ließ Yugi schlagartig los und sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. "Was!?", rief Kaiba erschrocken. "Leukämie. Falls du es genau wissen wolltest..." Yugi starrte auf das Wasser und stand da, die Arme unter Wasser schlapp herunterhängend, der Kopf gesenkt. Seine Stimme war ein schluchzendes Flüstern. "Aber... aber wieso, Yugi? Wieso?", fragte Kaiba, immer noch total erschrocken. "Das musst du doch wissen...", antwortete Yugi und sah Kaiba herausfordernd an. Erst verstand Kaiba nicht, doch dann: "Du warst in meinem Büro, richtig?" Kaiba schüttelte den Kopf. "Als du in New York warst... Ich war neugierig. Du hast alles über Aids gesammelt, Kaiba... Wieso?" "Hier geht es nicht um mich, sondern um dich, Yugi!" Kaiba sah Yugi leicht verärgert an. "Bei Aids ist man sehr anfällig für alle möglichen Krankheiten. Besonders auch für Krebs..." "Ich weiß...", sagte Kaiba und sah zur Seite, dann wieder zu Yugi. "Wie lange wusstest du es schon?" "Ein paar Wochen nach Las Vegas..." "Und du hast es mir nie gesagt!? Yugi, wieso nicht!?" "Ich konnte nicht... Ich wusste nicht wie! Ich wusste nicht wie du reagieren würdest! Ich hatte Angst!", rief Yugi und sah Kaiba mit dicken Tränen in den Augen an. "Wovor?", stieß Kaiba wütend aus. "Davor, das ich dir helfen könnte? Davor, das ich dir beistehen könnte? Wovor, mh!? Wovor, verdammt noch mal, hattest du Angst, Yugi!?" Kaiba stieß Yugi heftig nach hinten und Yugi ging kurz unter, tauchte wieder auf und wischte sich Wasser und Tränen aus den Augen. "Es wäre so oder so zu spät!", rief Yugi, noch immer sich das Wasser aus den Augen reibend. "Wieso?!" "Weil wenn akute Leukämie nicht sofort behandelt wird, sie in nur kurzer Zeit zum Tod führt! Und der Arzt hat gesagt, dass die Krankheit bei mir, eben wegen Aids, erst sehr spät entdeckt wurde! Ich kann Medikamente bekommen, die mir das Leben erleichtern!" Yugis Stimme wurde sarkastisch. "Die mir das Leben erleichtern! Das ich nicht Lache! Welches Leben denn!? Sterben werde ich so oder so bald! Wieso den Tod also noch weiter hinauszögern? Wenn ich noch mehr Tabletten nehme, sterbe ich noch an einer Überdosis! Was also weitermachen?" Eine Weile sagte keiner was, dann schlug Kaiba mit geballter Faust ins Wasser. Yugi zuckte erschrocken zusammen. "Welches Leben? Welches Leben? Ist das kein Leben, das du an meiner Seite führst? Wenn nicht, was siehst du in uns!? Bist du nicht noch immer glücklich mit mir? Bist du nicht mehr verliebt, wie am ersten Tag? Wenn dir das alles nichts bedeutet, dann kannst du gerne gehen, Yugi! Aber denke immer daran, ich werde dir folgen! Auch bis in den Tod! Mich wirst du so schnell nicht wieder los! Denn ich kann ohne dich nicht mehr leben! Yugi, ich brauche dich doch!", rief Kaiba wütend und hatte auch wieder Tränen in den Augen. "Aber..." "Durch Rückenmarktransplantationen kann man Leukämie auch besiegen. Ich werde Rückenmark für dich..." "Nein!", rief Yugi und Kaiba schwieg auf der Stelle. "Nein, nein, nein..." "Dann weiß ich jetzt, was du von uns hältst..." Kaiba drehte sich um und wollte aus dem Pool, doch Yugi warf sich von hinten auf ihn und drückte ihn fest an sich. "Bitte geh nicht... Ich halte viel von uns! Und ich liebe dich immer noch, wie vor über zwei Jahren, Kaiba! Aber... aber ich habe dir gesagt, das wirklich gar nichts mehr hilft und das ist wahr. Denn wenn ich die einen Medikamente gegen Aids nehme, dann heben sie die Medikamente gegen die Leukämie auf... Und andersherum...(Annmerkung von mir: Das mit dem Aufheben der Tabletten weiß ich nicht, ob das richtig ist, also nicht ernst nehmen, nur für die Geschichte bitte! >.< ) Und selbst wenn dem nicht so wäre, könnte ich keine weiteren Tabletten mehr nehmen... Kaiba, ich bin total fertig... Ich kann einfach nicht mehr! Wieso können wir nicht einfach die Zeit zusammen genießen, die uns bleibt!?" "Weil das schwer wird, Yugi... Weil wir beide wissen, das du sterben wirst... Und dieser Gedanke... Also mit diesem Gedanken, wird es schwer sein, dass wir uns normal verhalten und unsere Zeit genießen... Aber wir können es versuchen.", sagte Kaiba leise und drehte sich wieder zu Yugi um. Sie sahen sich tief in die Augen und Yugi nickte, wobei ihm die Tränen über die Wangen liefen. Kaiba lächelte matt und beugte sich zu Yugi hinunter und die beiden küssten sich sehr leidenschaftlich... Zwei Tage danach, Yugi hang gerade über einem dicken Buch über Archäologie, da bald die Prüfungen anstanden, im Bett und kratzte sich am Kopf, kam Kaiba in das Schlafzimmer. Es war schon mitten in der Nacht und Yugi sah auf. "Wo warst du solange? Du hast nicht angerufen. Ich habe mir Sorgen gemacht.", sagte Yugi und Kaiba zog die Krawatte lockerer und den Anzug aus. "Ich habe dir doch gesagt, dass in der Firma eine Konferenz war. Bis die mich da gehen lassen, dauert das leider immer... Aber jetzt bin ich ja da." "Das ist gut... Ich muss dir nämlich sagen, das ich heute Nachmittag beim Arzt war und er..." Yugi zuckte zusammen, als Kaiba einfach das dicke Buch nahm und es auf den Boden war und stattdessen nahm er vor Yugi Platz... "Und?", fragte Kaiba und lächelte Yugi liebevoll an. Er strich ihm eine dieser blonden Haarsträhnen zur Seite. "Naja... Er sagte nur, dass ich die Tabletten gegen Leukämie weglassen könnte, denn es wäre ja wirklich dumm sie zu nehmen, wenn sie dafür die Tabletten gegen Aids aufheben würden. An irgendeiner dieser beiden Krankheiten werde ich ja letztendlich ster..." Yugi konnte nicht zu Ende sprechen, denn da hatte Kaiba sich schon vorgebeugt und seine Lippen auf die von Yugi gepresst. Als sie sich lösten, sah Yugi Kaiba blinzelnd an. "Ich liebe dich.", flüsterte Kaiba. "Was hast du?", fragte Yugi verwirrt. "Warte hier... Ähm... Du kannst dich schon mal ausziehen, wenn du möchtest." "Sicher... Aber wieso?", fragte Yugi und knöpfte schon sein Hemd auf. "Wieso wohl, Yugi!?" Kaiba sah Yugi ironisch an. "Ist mir schon klar...", meinte Yugi und lief rot an. "Aber ich meine, was hast du vor?" "Das siehst du dann... Also, bis gleich." Und schon war Kaiba draußen... Was er wohl jetzt wieder vorhatte? Yugi stand auf und zog auch seine Hose aus. Nur die Shorts, die ließ er erst mal an. Den Spaß wollte er Kaiba dann doch gönnen. Und kaum hatte Yugi sich aufs Bett gesetzt, kam aus Kaiba wieder rein. Er hatte ein großes Tablett in der Hand. Mit dem Fuß schlug er die Tür zu. "Überraschung!", rief Kaiba glücklich und stellte das Tablett auf dem Boden ab. Yugi legte sich auf den Bauch und konnte so vom Bett auf den Boden gucken. Er riss überrascht seine Augen auf. Auf dem Tablett gab es drei Schüsseln. Eine mit Erdbeeren, eine mit dunkelroten Kirschen und in der letzten waren weinrote Trauben. "Und? Was sagst du?" "Das hast du also so lange gemacht... Du warst einkaufen... Der große Seto Kaiba in einem Supermarkt... Und das mitten in der Nacht..." Yugi lachte auf. "Sei vorsichtig was du sagst, lieber Schatz!", sagte Kaiba warnend und zog was aus seiner Hosentasche. Er hob den Deckel der Sprühdose, oder was es war, ab und richtete es auf Yugi. Kaiba drückte auf den kleinen Knopf und weiße Sahne sprühte auf Yugi. Yugi kreischte auf und wollte aufstehen, doch ehe er hochkam, hatte Kaiba ihn schon festgehalten und leckte die Sahne von Yugis Rücken. Yugi schloss die Augen und genoss diese Zärtlichkeit sofort. Im Moment war er sowieso so anfällig, wenn Kaiba ihn nur berührte, wollte Yugi sofort mit ihm schlafen... "So... Jetzt kannst du dich auf den Rücken legen. Du hättest mir noch das ganze Bett versaut...", meinte Kaiba und Yugi streckte ihm die Zunge raus, wobei Kaiba ihn wieder mit der Sprühsahne bedrohte. Yugi hob abwehrend die Hände und legte sich auf den Rücken. Kaiba stellte die Schüsseln aufs Bett und die Sahne legte er daneben. Dann zog er seine Hose aus und kletterte über Yugi. "Aufgeregt?", fragte er Yugi, der die Arme über seinem Kopf ausgestreckt hatte und dessen Atem auch unregelmäßig wurde. Er nickte wild. "Ja... Ein bisschen schon..." "Gut...", meinte Kaiba, lächelte und küsste Yugi. "Es wird dir sicherlich gefallen. Pure Erotik, sage ich nur!" Kaiba nahm sich einige lose Weintrauben und verteilte sie spielerisch auf Yugis Bauch. Einige rollten links oder rechts aufs Bett runter, dann nahm Kaiba sie wieder und legte sie wieder auf den Bauch. "Du musst ruhiger atmen, sonst rollen sie immer wieder runter...", gab Kaiba an. Yugi schloss die Augen, atmete tief durch, öffnete die Augen wieder und war beruhigt... Zumindest etwas beruhigt... Kaiba nahm eine Erdbeere und legte diese in Yugis Bauchnabel. Dann nahm Kaiba eine Kirsche und ließ sie über Yugis Mund baumeln. Yugi sah Kaiba mit strahlenden Augen an. "Nimm sie... Aber vorsichtig...", sagte Kaiba verführerisch. Yugi streckte vorsichtig seinen Kopf ein wenig, nahm die Kirsche in den Mund und zog an der kleinen Frucht, bis sie von dem kleinen Stängel abriss. Kaiba warf den Stängel einfach unachtsam auf den Boden und sah Yugi zu, der die Kirsche aß und dann nicht wusste, wo er den Kern hinspucken sollte. "Spuck ihn einfach auf den Boden.", sagte Kaiba und sah sich seine Frucht-Armee auf Yugis Körper an. Vorsichtig saugte er eine der Trauben auf und schluckte sie hinunter. "Und jetzt fehlt noch das beste.", sagte Kaiba leise. "Die Sahne..." Yugi sah zu, wie Kaiba die Sahne schüttelte und sie zwischen den Trauben auf Yugis Körper verteilte. Yugi stieß Luft aus und schloss die Augen. Die Sahne war eiskalt... "Kaiba...", stöhnte Yugi auf und Kaiba legte die Sahne auf das Bett. "Wenn du das schon nicht aushältst, wie sieht es dann damit aus?", fragte Kaiba leise und beugte sich vor und leckte die Sahne und Trauben von Yugis Körper. Yugi hielt das nicht mehr aus... Er wollte jetzt unbedingt mit Kaiba schlafen. In seinen Shorts ging es schon heiß her. Er sah Kaiba vorwurfsvoll an, damit dieser endlich ein Ende machte, aber Kaiba sah das gar nicht ein. Noch sollte es nicht zu Ende sein! Aber Yugis Blick ließ Kaiba erweichen und so legte er seine Hände vorsichtig an den Bund von Yugis Shorts und zog sie langsam und ganz vorsichtig runter und warf sie auf den Boden. Er kniete nun zwischen Yugis Beinen und musterte Yugis Erektion. Yugi atmete unregelmäßig ein und aus und starrte ungeduldig an die Decke. Er wartete auf eine Berührung von Kaibas Hand oder dessen Lippen. Aber nichts... Stattdessen beugte sich Kaiba über Yugis heißer Stelle hinweg und nahm wieder die Sahne. "Kaiba...", seufzte Yugi leicht genervt und zuckte sofort zusammen, als er die kalte Sahne auf der Spitze seiner Erektion spürte. "Was...?" "Sscht.", machte Kaiba und legte die Sahne wieder zurück aufs Bett. Er hatte auf seiner Fingerspitze etwas Sahne und legte diese nun auf Yugis Lippen, der die Sahne von Kaibas Finger leckte. Kaiba schloss kurz die Augen und küsste Yugi dann ganz innig und leidenschaftlich. "Ich liebe dich. Dich und deinen Körper. Jede einzelne Stelle davon. Alles an dir liebe ich.", flüsterte Kaiba und nahm ein paar Erdbeeren. Er nahm eine und sprühte etwas Sahne darauf. Dann führte er sie zu Yugis Mund und Yugi biss die Erdbeere von ihrem kleinen Strunk. "Du... du...", stotterte Yugi vor Ekstase und Kaiba sah ihn lächelnd an. "Ich was, Yugi?", fragte Kaiba nach und Yugi sah Kaiba liebevoll an. "Du verwöhnst... verwöhnst mich so sehr..." "Weil ich dich so sehr liebe.", hauchte Kaiba und Yugi nickte, er konnte nun nichts mehr sagen. Sein Rücken tat weh und er wollte unbedingt berührt werden. Kaiba, der spürte, das Yugi kommen würde, sobald er ihn berühren würde, wollte dies noch nicht. "Hab doch noch etwas Geduld.", bat Kaiba leise und strich mit seiner Hand über Yugis Oberkörper um die Reste der Sahne wegzuwischen. Dann leckte er seine Hand ab und Yugi kniff die Augen zusammen und bat Kaiba ein letztes Mal, das er ihn nun berühren sollte. "Du willst es immer so schnell, Yugi... Du hast gar keine Geduld. Schade... Aber na ja... Ich will mal nicht so sein.", sagte Kaiba leise und küsste Yugi ein letztes Mal heiß und innig, ehe er sich wieder nach unten begab und Yugi stöhnte laut auf, als Kaiba ihn unten endlich berührte. Sanft seine Hand an die Erektion legte und Yugi spürte die Wärme von Kaibas Mund, der näher und näher kam. Doch da kam Kaiba wieder hoch. "Nein... Ich weiß nicht. Ich habe hier die ganzen Früchte und so... Ich glaube ich sollte sie noch etwas nutzen.", sagte Kaiba überlegend. "Schließlich bin ich extra einkaufen gewesen." "Kaiba!", rief Yugi und verkrampfte seine Hände in die Bettdecke. "Ja?", fragte Kaiba mit einem süffisanten Grinsen. "Ich kann nicht mehr... Es tut weh... Ich will nicht mehr..." "Du willst nichts mehr? Oh... Was machen wir denn jetzt? Theoretisch könntest du es dir jetzt selber machen... Oder du wartest einfach noch ein bisschen ab, bis ich mit dem ganzen Obst fertig bin.", sagte Kaiba und sein Grinsen verschwand immer noch nicht. "Aber es tut weh... Ich habe Schmerzen, Kaiba...", sagte Yugi, dessen Rücken ihn fast umbrachte. Darauf reagierte Kaiba aber sofort. Er wollte doch nicht, das Yugi Schmerzen hatte. Es sollte ihm doch gefallen... "Tut mir Leid, Yugi.", sagte Kaiba traurig und sein Grinsen verschwand. "Nein... Nein... Mach nur einfach etwas... Bitte..." Yugi nahm Kaibas Hand und drückte sie sanft. Kaiba nickte ermutigt und küsste Yugi noch einmal. Dann glitt er mit seinen Lippen an Yugis Hals entlang und empfing ein lautes keuchen. Weiter fuhr er mit seinen Lippen über Yugis Oberkörper, küsste jeden Zentimeter Haut, bis er nach unten kam und dort sachte die süße Sahne an der Spitze von Yugis Erektion ableckte, wobei er auch schon einen lauwarmen Tropfen schmeckte. Yugi stöhnte laut auf, als er Kaibas Lippen spürte, die seine Erektion umschlossen und Kaibas Zunge, die sich um die erregte Männlichkeit legte. Yugi wurde immer lauter und als er kam, bäumte er sich etwas auf. Seine Flüssigkeit ergoss sich langsam über den Oberkörper von Kaiba. Dieser ließ nicht von Yugi ab. Er ließ ihn beben bis auch der letzte Tropfen seiner Begierde seinen Weg an die Luft gefunden hatte. Yugi vergrub seine Hände vor Verlangen in Kaibas Haare. Vor Verlangen bettelnd bat er innerlich darum, dass Kaiba von ihm ablassen würde. Erst als Kaiba sich sicher war, das Yugi bis zum bitteren Ende befriedigt war, ließ er von ihm ab und ließ Yugi dann regungslos im Bett liegen. Erwartungsvoll stellte sich Kaiba vor das Bett und hängte sich ein Paar Kirschen über seine Erektion, die jetzt auf seine Befriedigung wartete. "Nun bin ich dran... Ja...? Lass dir was einfallen...", sagte Kaiba leise und sah Yugi leicht lächelnd an. Durch Yugis Gestöhne wurde Kaiba total geil... Noch vor Befriedigung schluchzend richtete Yugi sich auf und krabbelte auf allen vieren auf Kaiba zu. Vorsichtig traktierte er Kaibas innere Oberschenkel mit seiner warmen Zunge und arbeitete sich langsam in den nach Befriedigung lechzenden Bereich vor. Vorsichtig umschlang Yugi die Kirschen mit seiner Zunge und fischte sie vom Kaibas Erektion. Vor Erregung, stöhnte Kaiba auf und nahm Yugis Kopf und stieß ihm mit aller Macht auf seine erregte Männlichkeit. Yugi blieb nichts anderes Übrig, als die bebende Erektion in seinen Mund zu nehmen. Immer schneller bewegte Kaiba sein Becken, um seine Erektion immer tiefer in Yugis Mund verschwinden zu lassen. Kurz bevor er kam, zog sich Yugi zurück. Wie ein räudiger Hund kroch Kaiba lechzend hinter Yugi her. "Yugi... Du kannst mich doch nicht so unbefriedigt zurücklassen." "Warte ab. Sei nicht so ungeduldig.", sagte Yugi lächelnd. Ihm war eine sehr gute Idee gekommen. Wenn Kaiba das konnte, dann konnte er es doch erst recht! Und so machte Yugi sich an einem Schrank zu schaffen und holte drei Tücher daraus. Mit einem Tuch verband er Kaibas Augen. "Was... Was wird das, Yugi?", fragte Kaiba leise, doch Yugi legte einen Zeigefinger auf Kaibas Lippen. "Warte noch...", flüsterte Yugi und Kaiba zitterte vor Verlangen. Mit den anderen beiden Tüchern fesselte Yugi jetzt Kaibas Hände ans Bett. "Yugi..." Kaiba lächelte und starb fast vor Verlangen... Vorsichtig nahm sich Yugi nun eine Erdbeere und legte sie in Kaibas Mund. Genüsslich fischte er diese mit seiner Zunge aus Kaibas Mund und verteilte den wohlig riechenden Erdbeersaft auf dem, noch von Yugis Flüssigkeit, klebenden Oberkörper von Kaiba. Langsam wanderte seine Zunge wieder in den Bereich, an dem man Kaibas unbeschreibliche Erregtheit erkannte. Keuchend wandte sich Kaiba in seiner Fesselung und genoss die Brührungen durch Yugi. Immer schneller wurden Yugis Bewegungen mit der Zunge. Immer tiefer nahm er Kaibas Erektion in sich auf. Immer tiefer und tiefer. Als er kam, stieß Kaiba noch einmal tief in Yugis Mundhöhle und ließ ihn seinen Ausdruck seiner Liebe tief in sich aufnehmen. Die zähe Flüssigkeit der Begierde ergoss sich in Yugis Mund und lief langsam seinen Hals herunter. Zum Abschluss entfesselte Yugi Kaiba wieder und sie versanken in heiße und liebevolle Küsse. "Ich kann... kann gar nicht mehr... genug von dir bekommen...", gab Yugi flüsternd zu und Kaiba, der Yugi eng an sich gedrückt hielt, sagte: "Und... ich... kann nicht glauben, was du... was du gerade getan hast..." Yugi lief rot an. "Ich... ich dachte nur..." "Schon gut, Yugi. Das war wunderschön und muss dir nicht peinlich sein." Kaiba nahm Yugis Kopf in beide Hände und küsste Yugi. Kaiba hatte die Augen bei dem Kuss geschlossen und so bekam er nicht mit, wie Yugi in den Kuss ohnmächtig wurde. Erst als Kaiba sich von Yugi löste, Yugi losließ und Yugi nach hinten sank, erst da sah Kaiba, was geschehen war. "Nein...", murmelte Kaiba leise und nahm Yugis schlappen Arm und zog Yugi zu sich. "Bitte nicht schon wieder..." Kaiba bekam Angst. Yugis Atem war so ruhig und Yugis Herz schlug so langsam... Kaiba spürte die heißen Tränen in seinen Augen und er wickelte Yugi in die Decke ein und atmete tief durch um sich zu beruhigen. Dann stand Kaiba auf, zog sich etwas über und ging runter in den Flur. Diesmal tat er, was er zuvor nicht getan hatte: Er rief Dr. Miller an. Er musste sich Yugi ansehen... Und zwar sofort. Er musste herkommen. Und Kaiba würde ihm auch von den Tabletten erzählen, die Yugi nicht genommen hatte... "Hier spricht Seto Kaiba. Ich möchte bitte mit Dr. Miller reden." Kaiba wartete ruhig ab, während er weitergeleitet wurde. "Dr. Miller.", meldete sich der Arzt. "Können Sie bitte herkommen? Ich muss mit Ihnen reden und Sie müssen sich Yugi ansehen...", sagte Kaiba und setzte sich auf die Treppe im Flur. "Mr. Kaiba?" "Ja.", sagte Kaiba leise und legte seine freie Hand ans Gesicht und fuhr sich dann durch die Haare. "Yugi geht es sehr schlecht. Er ist ohnmächtig geworden, nachdem wir... Können Sie herkommen?" "Sicherlich. Ich werde in 20 Minuten da sein." Kaiba bedankte sich und legte auf. Er blieb noch kurz sitzen, dann stand er auf, er wollte gerade nach oben zu Yugi gehen, da klingelte es an der Haustür. 20 Minuten? So schnell um? "Ich gehe!", rief Kaiba und ging zur Haustür. Er riss erschrocken seine Augen auf und fing an zu stottern: "Was... was... Nomi? Was... tust du denn hier?" "Hallo Seto..." Ein hübsches Mädchen stand vor der Tür. Sie hatte einen großen und einen kleinen rosanen Koffer bei sich. Sie hatte die Hände vor sich zusammengefaltet und stand da. Sie hatte den Blick gesenkt. Sie trug ein weißes Kleid und ihre rosanen Haare fielen über ihre Schultern. "Ich... Ich kam hier mit dem Taxi vorbei... Ich komme gerade aus Kanada. Du weißt sicher noch, dass ich damals hingezogen bin... Jedenfalls werde ich nach New York fliegen. Da der Flug erst Morgen geht, dachte ich, ich könnte mal vorbeisehen, sehen, wie es dir so geht.", erklärte sie diese Situation. "Mir geht es gut. Schön, das du vorbeigesehen hast. Bis dann mal.", sagte Kaiba locker und schlug die Tür zu. Es klopfte wieder. Kaiba wusste nicht, was das sollte! Nomi Cooper hatte ihn einfach eines Abends stehen lassen! Kaiba ballte die Hände zu Fäusten und dachte an früher zurück. Er hatte Nomi so sehr geliebt! Seit er 14 Jahre alt war! Sie waren 2 ½ Jahre zusammen gewesen und er hatte alles für sie getan! Alles! Er war immer für sie da gewesen. Und was tat sie? Eines Abends, als er sie abholen wollte, da stand er vor dem Haus ihrer Eltern und er konnte die Tür so öffnen, denn es war niemand mehr da gewesen. Das Haus war leer. Kaiba war in das Haus gegangen, hatte nach Nomi gerufen, aber es war alles leer, niemand da. Sie hatte ihn einfach so, total hinterrücks, verlassen! "Seto! Mach bitte wieder auf!", rief Nomi und hämmerte gegen die Tür. Kaiba schüttelte den Kopf. Nein, er würde die Tür nicht öffnen! "Mr. Kaiba! Hier ist Dr. Miller! Machen Sie bitte die Tür auf.", drang eine männliche Stimme durch die Tür. Kaiba sah erschrocken zur Tür. Achja... Der Arzt... Kaiba riss die Tür auf. "Sie können reinkommen.", sagte Kaiba zum Doc. "Du bleibst draußen. Fahr wieder weg! Verschwinde aus meinem Leben.", meinte er zu Nomi gewandt. "Aber, Seto, ich..." "Nein.", sagte Kaiba und zog den Arzt ins Haus und schlug die Tür wieder zu. "Wo ist Yugi?" "Oben im Schlafzimmer." Kaiba ging vor und der Arzt folgte ihm. Im Schlafzimmer stand Kaiba an der Wand und sah Miller zu, wie er sich Yugi ansah. Yugi war noch immer bewusstlos. "Wie ist das denn geschehen?", fragte der Doc. "Können Sie sich das nicht denken...", murmelte Kaiba, der beschämt die Hände zusammenlegte und sie aneinanderrieb und betroffen wegsah. "Verstehe... Ähm... Also, Sie wissen sicherlich, das Yugi auch Krebs hat, ja?" "Ja, ich weiß..." Kaiba war ziemlich froh, das der Arzt nichts über Sex sagte... "Ich kümmere mich schon darum. Gehen Sie lieber nach unten und reden mit dem Mädchen vor der Tür.", sagte Dr. Miller und Kaiba nickte. Er ging nach unten und öffnete die Tür. Nomi saß nun auf der Vorstufe und Kaiba trat hinaus und setzte sich neben sie. "Was willst du hier?", fragte er leise und sah sie an. "Ich wollte sehen, wie es dir so geht.", sagte sie nur mit ihrer ruhigen Stimme. "Du bist vor über 2 Jahren einfach abgehauen! Ich dachte du würdest mich lieben! Wieso hast du nie etwas gesagt!? Wieso hast du mir nicht gesagt, dass du wegziehst!? Ich durfte es von deinen Nachbarn erfahren!", sagte Kaiba wütend. "Ich weiß, wie du dich gefühlt haben musst, aber...", fing sie an, doch Kaiba unterbrach sie: "Gar nichts weißt du! Du weißt nicht, was ich gefühlt habe! Zum ersten Mal in meinem Leben war ich so richtig verliebt und fühlte mich wohl mit dir! Und du hast das alles zerstört!", schrie Kaiba das Mädchen an. Sie sah ihn an. "Es tut mir Leid, Seto! Aber ich..." "Ich will keine Entschuldigungen hören! Ich habe... Ach, was soll's!? Du wirst es eh nicht verstehen." Kaiba stand auf und nahm ihre Koffer. Sie würde nie verstehen, was in ihm vorgegangen war! Denn niemand verstand ein gebrochenes Herz... Doch hatte Kaiba jemanden gefunden, der die Scherben seines zerstörten Herzens aufgesammelt und wieder zusammengeklebt hatte: Yugi... "Was tust du denn da?", fragte Nomi und stand auf. "Du wirst hier übernachten. Deswegen bist du ja wohl auch hergekommen.", sagte er und stellte die Koffer in den Flur. Er rief Levina her, die die Koffer ins Gästezimmer tragen sollte. "Danke, Seto.", sagte Nomi und sah Kaiba an, der sie ebenfalls ansah. Sie fiel ihm um den Hals und drückte sich an ihn. Kaiba, der mit sich selbst kämpfte, sie nun zu umarmen oder nicht, legte am Ende auch die Arme um sie und drückte sie. Es war so schön, sie wiederzusehen, auch wenn er es nie laut sagen würde, er freute sich sehr. Ihr schmaler Körper, ihr Geruch, den er so gut kannte, ihre ruhige Stimme... Alles war so gewohnt! Und sie war hier, stand vor ihm und sah ihn nun mit ihren strahlenden blauen Augen an. Kaiba lief ein Schauer über den Rücken. Er spürte diese Anziehung... Die Wärme... Langsam, ganz langsam beugte er sich hinunter und sie stellte sich auf Zehnspitzen. Kaiba sah, wie sie ihre Augen schloss. Er fühlte sich wie vor weit über 2 Jahren... "Kaiba?" Kaiba zuckte zusammen, er riss seine Augen auf und drehte sich um. Auf der Treppe standen Yugi, in einem Bademantel, und der Arzt. Kaiba lächelte und lief die Treppen rauf und nahm Yugi in den Arm. "Yugi! Dir geht es besser! Was war denn los?", fragte Kaiba und gab Yugi einen kurzen Kuss. Dr. Miller verabschiedete sich und ging. "Ich sag dir später, was los war... Wer ist dieses Mädchen?", fragte Yugi leise. "Das ist Nomi Cooper. Eine ehemalige... ähm, Freundin...", sagte Kaiba und zu Nomi gewandt sagte er: "Nomi, das ist mein Lebensgefährte Yugi." Eine peinliche Stille trat ein, nachdem Yugi Nomi nett begrüßt hatte. Nomi nickte nur und dann sagte Yugi zu Kaiba: "Ich lege mich wieder ins Bett. Das sei im Moment besser, meint Dr. Miller. Du und Nomi, ihr habt euch sicher viel zu erzählen." Yugi lächelte Kaiba an. "Ist gut. Wenn du etwas brauchst, dann ruf nach mir. Ich liebe dich.", sagte Kaiba und er und Yugi küssten sich noch einmal. Yugi ging zurück ins Schlafzimmer. "Dann stimmt es also.", sagte Nomi. "Du bist schwul." "Ja.", sagte Kaiba und war erleichtert, das sie das mit dem Fast-Kuss jetzt nicht erklärt haben wollte... Er wusste selbst nicht, was da mit ihm los gewesen war. "Ich habe diese Konferenz nicht gesehen, aber die Zeitungen berichteten es, aber du weißt ja, das ich nicht viel davon halte, von diesem Promi Quatsch. Also ist das kein PR-Gag?" "Nein. Yugi und ich lieben uns. Und von ihm werde ich nicht verletzt." Hier war es andersherum: Er verletzte... "Reite bitte nicht darauf herum..." "Ich soll was nicht!? Du bist auf meinen Gefühlen herumgeritten!", rief Kaiba. "Ist jetzt alles was ich sage falsch!?" "Ja!" Kaiba schlug auf das Treppengeländer. "Okay...", Sie kam die Stufen rauf. "Dann zeige mir mein Zimmer. Du bist mich Morgen Nachmittag wieder los. Schönes Wiedersehen, sehr schön.", sagte sie sarkastisch. "Was hast du erwartet, wenn du so auf einmal vor meiner Tür stehst!?" Kaiba zeigte ihr das Zimmer. "Ich bin in meinem Arbeitszimmer, falls du etwas brauchst..." Kaiba zog die Tür wieder zu, nachdem Nomi ins Zimmer getreten war. Es war später Abend, als Kaiba endlich von seiner Arbeit aufsah und zu Yugi ins Schlafzimmer ging. Doch Yugi schlief noch immer selig. Kaiba gab ihm einen Kuss auf die Stirn und deckte Yugi wieder richtig zu und ging dann wieder ins Arbeitszimmer. Kaum das er saß, ging die Tür auf und Nomi, in einem rosanem Schlafkleidchen, kam herein. "Was tust du hier?", fragte Kaiba und Nomi ging zu seinem Schreibtisch. "Ich habe ein paar Türen geöffnet und reingesehen und jetzt habe ich dich endlich gefunden." Sie sah sich um. "Wieso hast du hier so viele Medizinbücher." "Das braucht dich nicht zu interessieren.", sagte Kaiba und Nomi hielt ihm die Hand mit. "Ich kann nicht einschlafen." "Nicht so eine Leier...", maulte Kaiba und schüttelte den Kopf. "Nein, Seto. Du weißt genau, dass ich bei anderen immer so schlecht allein einschlafen kann! Das mein ich ernst!", sagte Nomi und Kaiba seufzte einmal, dann legte er seine Hand in ihre und stand auf. Sie zog ihn mit sich in ihr Zimmer. Kaiba hasste sich dafür, das er mit ging... Aber er würde ihr nicht verfallen! Auf keinen Fall würde er sie berühren oder gar weitergehen! Nur konnte er ihren blauen wunderschönen Augen nicht widerstehen, die immer so glänzten und ihn anstrahlten. Als sie am Schlafzimmer von Kaiba und Yugi vorbeikamen, sah Kaiba auf die geschlossene Tür und senkte dann den Blick. Nomi schloss die Tür, als sie drin waren und schloss ab, was Kaiba nicht merkte. Er zog seinen Mantel aus und setzte sich aufs Bett. "Ich werde solange hier sitzen, bis du eingeschlafen bist, klar!? Dann bin ich weg!", sagte Kaiba und Nomi kam zu ihm. "Du weißt, dass das nichts bringt! Du musst mich schon in den Arm nehmen!", sagte Nomi und legte ihre Hände an Kaibas Wangen. "Lass das!", sagte Kaiba und stand auf und stieß sie weg. "Aber..." "Kein Aber!", sagte Kaiba und ging zur Tür. Er rüttelte am Türgriff. "Wo ist der Schlüssel!? Wieso hast du abgeschlossen!? Was spielst du für ein verdammtes Spiel mit mir?" "Das weißt du! Du hättest mich im Flur geküsst, wenn dein dämlicher Yugi nicht auf einmal gekommen wäre!" Auf einmal war Nomis Stimme nicht mehr so süß und ruhig. Sie war rauer und erhoben. "Du hast nicht das Recht so über Yugi zu reden!", giftete Kaiba sie an. "Ich habe viele Rechte, Seto! Und nun komm her!" Kaiba senkte den Blick. Sie wusste, wie man mit ihm reden musste, damit man von ihm bekam, was man wollte. Sie wusste, wie er auf was reagierte. Sie wusste, wie man Kaiba befehligte. Mit langsamen Schritten kam er auf sie zu. Als er vor ihr stand, zog sie sein Shirt über seinen Kopf, nachdem er sich etwas runtergebeugt hatte. Kaiba stand da wie ein räudiger Hund, der gerade einen Anpfiff von seinem Herrchen bekommen hatte. Als sie auch noch seine Hose geöffnet hatte, wehrte sich Kaiba. Er durfte nicht zulassen, dass das geschah! "Fass mich nicht an! Ich... ich werde das nicht tun, Nomi! Vergiss es! Du wirst es auch nicht schaffen, meine Meinung zu ändern! Ich liebe Yugi und werde ihn nicht betrügen!" Nomi sagte nichts, sie ging stattdessen zu ihrem Koffer, der offen auf dem Boden lag und nahm etwas raus. "Seto, du kennst mich! Ich kann dich lieben, auf deine Art, zärtlich und liebevoll, aber ich kann es auch auf meine Art machen!" Sie hielt Handschellen hoch. "Verschwinde von hier! Lass mich in Ruhe! Was willst du überhaupt von mir? Geh weg!", sagte Kaiba und wich einen Schritt zurück. Es war wahr. Er war immer der zärtlichere gewesen... Durch Nomi erst wurde er so hart und all das hatte er damals Yugi zugefügt... Nomi ging einfach auf Kaiba und dieser ging immer weiter nach hinten, bis er das Bett in seinen Kniekehlen spürte. Er setzte sich und sie nahm seine Hand und ließ die eine Seite der Handschellen darumgreifen. Kaiba schüttelte den Kopf. "Hör bitte auf... Lass das bitte...", wimmerte Kaiba und sah auf seine Hand, die schon in der Kette lag. Nomi wies ihn an, sich nach hinten zu legen, damit sie ihn ans Bett ketten konnte. Kaiba schüttelte wieder den Kopf. "Nein... Lass es... Geh bitte weg..." Doch Nomi schob Kaiba einfach nach hinten und dann fesselte sie ihn ans Bett. Kaiba lag da, nur mit einer offenen Hose bekleidet auf dem Bett, angekettet, unfähig sich zu wehren. "Nomi... Bitte...", flehte Kaiba, doch es half nichts. Er fühlte sich wie damals... als Kind, als er mit Nomi zusammengewesen war... "Sieh hin, Seto! Sieh hin, es wird dir gefallen, ich bin mir sicher!", sagte sie und Kaiba sah sie an, sah, wie sie ihr Nachthemd einfach zu Boden fallen ließ, sah, wie sie begann, ihre Hände an ihrem Körper entlangfahren zu lassen. Kaiba kniff die Augen zu, als sie die rechte Hand zwischen ihre Beine schob und sie langsam bewegte. Er hörte ihren leisen unregelmäßigen Atem und Kaiba spürte, wie es in seiner Hose enger wurde... Das durfte nicht geschehen... Er musste hier weg und wenn er sich dafür die Hände brechen würde. Er durfte nicht hier sein! "Öffne deine Augen, Seto!", gab Nomi an. Sie kam aufs Bett und Kaiba spürte, wie sie an seiner Hose zog. "Na komm schon, mein Schatz! Ich weiß, dass du es dir ansehen willst! Du willst doch wieder mit einer Frau schlafen! Das ist schon lange dein Wunsch, nicht wahr!? Deswegen warst du auch im Swingerclub! Du wolltest so gerne wieder mit einer Frau schlafen! Jetzt kann dein Wunsch in Erfüllung gehen!" "Was!? Woher weißt du das? Das ich da war, mein ich!" "Ich kenne die Frau, die das organisiert. Und sie kennt dein Verlangen. Schließlich willst du es mit ihr treiben, nicht wahr!? Du wolltest sie an dem Abend! Wie du sie angefunkelt hast, das war doch schon auffällig!" "Sei still! Halt deinen Mund!", blaffte Kaiba Nomi an. Sie hatte ihm endlich die Hose runtergerissen. Sie sah, das seine Boxershorts ausgebeult war. Sie sah, dass er schon sehr erregt war. Sie kannte seinen Körper doch am besten! Sie wusste, das es ihn unglaublich anmachte, einer Frau zuzusehen, wie sie sich auszog, berührte und nicht zuließ, sich von ihm anfassen zu lassen. "Was bist du für ein Homosexueller, der bei einer Frau eine Erektion bekommt! Aber ein bisschen Bi schadet wohl nie und dir erst recht nicht, was!?" Nomi kam auf allen Vieren über Kaiba und wollte ihm einen Kuss geben, aber er wandte den Kopf zur Seite. "Du hast keine Chance, Seto! Letztendlich bekomme ich, was ich will! Und du doch auch! Also wieso währst du dich?", fragte Nomi und lächelte Kaiba an. "Weil ich Yugi nicht betrügen will..." "Aber mich küssen wolltest du vorhin, ja?" Da hatte sie leider recht... Kaiba sah Nomi an. Ihre tiefen blauen Augen und ihre schönen rosanen Haare kitzelten seine Brust. Sie legte sich auf ihn und rieb sich etwas an ihm, bis er leise aufstöhnte, dann kniete sie sich wieder auf allen Vieren hin und wollte ihn wieder küssen und diesmal ließ er es endlich zu! Und ab jetzt war es nur noch ein Kinderspiel mit ihm zu schlafen! Langsam strich sie mit ihren Lippen über seine, bis er den Mund langsam öffnete. Er hatte die Augen geschlossen, während ihre Zungen miteinander spielten. Und niemand sah das glitzern an Kaibas Augen, als ihm die Tränen in den Augen standen... Es tat ihm so Leid... Sein armer Yugi... Er lag nebenan und wusste von nichts... Nomi strich mit ihren Lippen über Kaibas Wange zu seinem rechten Ohr. Er war dort so empfindlich! Und sie wusste es... Vorsichtig leckte sie hinter seinem Ohr und küsste es. Bis Kaiba wieder leise aufkeuchte. "Du bist so leicht zu verführen, Seto!", hauchte Nomi, während sie über seinen Hals küsste, seine Brust und dann am Rand seiner Shorts stoppte. Langsam fuhr ihre Hand in die Shorts und Kaiba riss an seinen Fesseln. Die Metallschlingen drückten ihm ins Fleisch, aber es war ihm egal. Nomi durfte ihn dort nicht berühren! Das war der Bereich, in dem nur Yugi ihn berühren durfte... Doch er konnte sich nicht wehren und außerdem tat es zu gut, als das er es abbrechen wollte... Nomi hatte ihre zarte Hand an seiner Erektion und strich langsam darüber. Kaiba keuchte laut auf und schloss die Augen, kniff sie zusammen, als sie ihm langsam die Shorts runterzog. Was war nur los...? Wieso fand er es so unglaublich erregend, dass sie ihn hier zwang Yugi zu betrügen? Wieso tat es so weh und doch so gut? "Hör... Hör..." "Ja?", fragte Nomi, nachdem sie seine Shorts zu Boden geworfen hatte. "Hör nicht... nicht auf...", stöhnte Kaiba und bäumte sich etwas auf, damit sie nur schnell weitermachte. Sie lächelte. "Gerade klang das noch anders. Ich sollte gehen, sagtest du!", erinnerte Nomi. "Nein... Nein, du darfst nicht... nicht gehen... Ich will... dich!" "Jetzt?" "Ja...", stöhnte Kaiba und Nomi zog Kaibas Beine etwas auseinander, damit sie sich dazwischen hocken konnte. Das war eigentlich alles, was sie hören wollte! Seto Kaiba wollte sie wieder. Sie legte ihre Hand um Kaibas Erektion und dann wollte sie sie in den Mund nehmen, aber Kaiba zog an seinen Fesseln und Nomi sah ihn an. "Lass... Ich will dich gleich... Lass uns... Lass uns sofort miteinander... Ich kann nicht mehr, Nomi...", bettelte Kaiba um sein Verlangen, in einer Frau zu sein, zu stillen. "Na schön...", meinte Nomi und legte sich auf Kaiba und rieb sich an ihm, um nach oben zu kommen und Kaiba stöhnte laut auf. Sie küssten sich leidenschaftlich, während Nomi sich dann auf ihn setzte, damit er in sie eindringen konnte. Kaiba, kaum das er in ihr war, hob sein Becken an, um sofort tiefer zu kommen. Er bewegte sein Becken nun immer auf und ab und sie begann ihn zu reiten. Ihre Hände stützte sie auf seiner Brust ab und dann beugte sie sich nach vorne um seine Brust zu küssen und sie zu lecken. Kaiba stöhnte immer wieder auf und hörte auch, wie Nomi ihrer Lust Stimme verlieh. Sie hatte die Augen geschlossen und genoss die Lust in vollen Zügen. Kaiba sah auf Nomis Brüste, die auf und abwippten. Zu gerne hätte er sie berührt. Aber er konnte nicht... Nach wenigen weiteren Minuten kamen sie zum Höhepunkt. Kaibas war besonders intensiv und lange. Nomi legte sich neben ihn und küsste ihn noch einmal, dann stand sie auf. "Gut.", sagte sie. "Was... was ist gut?", fragte Kaiba. Sie wühlte in ihrem Koffer. "Der Sex mit dir. Wie immer gut. Du bist nicht schwul.", sagte sie und kam mit dem Schlüssel für die Handschellen wieder und mit dem für die Türe. Sie schloss seine Handschellen auf und Kaiba stand sofort auf, nahm seine Shorts zog sie an und dann packte er alle seine Klamotten auf und ging zur Tür. "Du wirst mir morgen wieder verfallen, Seto, mein Liebster, das weißt du genauso gut wie ich. Du kannst nicht genug von mir kriegen. Gute Nacht, träum süß und wenn Yugi durch dein Gestöhne wachgeworden ist, dann macht bitte heute Nacht keine Welle mehr, ich möchte schlafen.", sagte sie und räkelte sich auf dem Bett. Kaiba knirschte mit den Zähnen, sah ihr noch zu, wie sie sich noch einmal über den Körper fuhr und ihn anlächelte, dann schloss er die Tür auf und ging. Er ging ins Schlafzimmer, nahm seine Decke, beachtete seinen schlafenden Liebling gar nicht und ging direkt runter ins Wohnzimmer und machte es sich dort gemütlich. Er würde Yugi sein ganzes Leben verletzen... Zwar nie mehr direkt, indem er ihn schlug oder vergewaltigte, nein. Aber er würde immer seine Gefühle verletzen... Kaiba konnte nichts für seine Schwäche. Er war in Wirklichkeit nicht so stark! Er war auch nur ein Mensch, hatte auch Gefühle, die verletzt werden konnten! Aber sein schlimmstes Laster war eben Nomi... Niemand wusste ihn so gut um den Finger zu wickeln wie sie... Niemand, nicht mal Yugi... Yugi... Wie konnte Kaiba das nur wieder gut machen... Er würde Yugi nichts davon erzählen. Noch nicht. Doch was Nomi am Ende gesagt hatte, das Kaiba ihr morgen wieder nicht widerstehen konnte, da war wahrscheinlich was dran, leider... Doch Kaiba musste versuchen stark zu sein... Aber es hatte sich so gut angefühlt... Es war so einfach mit einer Frau... Mit einem Jungen war das anders... Kaiba hielt sich die Augen zu. Er musste irgendetwas tun. Er würde Nomi immer und immer wieder verfallen... Da ist sie endlichen: NOMI! Die geheimnisvolle und etwas gruselige NOMI! Wie findet ihr sie bis jetzt? Und ihr müsst mir unbedingt sagen, wie ihr den Teil zwischen Yugi und Kaiba fandet, mit dem Obst und so. Ich finde das irgendwie niedlich... ^^ Dieses Kappi ist ja dann mal wieder etwas länger geworden. Und eines kann ich euch sagen: Es wird noch etwas länger dauern, bis zum Ende, denn.... ich bin immer am hin und herüberlegen, ob ich Dieses noch reinpacke, oder Das rausnehm und was anderes reinmach... ich weiß einfach nicht. deswegen wird es noch was dauern, bis ich mich mal entschieden habe. Es gibt end die guten ideen, aber nach zwei Tagen finde ich das wieder blöd und bla bla bla... ^^ wer von euch mag dragon ball Z ?? Ich würde mal gerne was darüber schreiben, natürlich nur Shonen Ai, denn ich liebe Shonen Ai! Wer kann sich denn Future Trunks mit Vegeta vorstellen? ^^ Naja, ich komm vom Thema ab... Sorry... Halten wir uns hier bei YuGiOh und bleiben dabei. Also... Jetzt ist wieder eine Frau da... Was ganz schön Übel wird... ähm... sein kann.... oder so... ^^ Bis ganz bald!! HEL Kapitel 15: Gefährliche Geständnisse ------------------------------------ Gefährliche Geständnisse Als Kaiba sich streckte und seine Augen öffnete, erschrak er und saß kerzengerade aufrecht. "Yugi! Du hast mich zu Tode erschrocken!", rief Kaiba und hielt sich das Herz. "Entschuldigung... Ich habe dich nur beim Schlafen beobachtet, weil du dann immer so niedlich aussiehst...", sagte Yugi leise und Kaiba lächelte ihn an, doch dann fiel ihm wieder ein, was letzte Nacht war und sein Grinsen verschwand. "Wieso schläfst du auf der Couch?" "Ähm... Weißt du... Ich... Du hast so... so geschnarcht...", log Kaiba und trat die Decke weg und stand auf. Er konnte Yugi nicht in die Augen sehen. "Ich? Sicher? Ich schnarche doch gar nicht..." "Letzte Nacht hast du es jedenfalls... Wollen wir frühstücken?" Kaiba war schon auf dem Weg zur Küche und als er die Tür öffnete, sah er Nomi, die in Ruhe Kaffee aufsetzte. "Was tust du denn hier?", fragte Kaiba gereizt. "Ah, guten Morgen!", sagte Nomi fröhlich. Kaiba wollte gerade noch etwas sagen, da kam Yugi in die Küche. "Levina hat sich heute freigenommen. Weißt du das denn nicht mehr?" Yugi sah Kaiba misstrauisch an. "Alles okay?" "Alles bestens. Ich wusste nur nicht, das es heute war.", gab Kaiba zu. Er sah Yugi an, der sich am Arm kratzte. Dann wandte er sich Nomi zu, die einen Bröttchenkorb in den Speisesaal brachte. "Habt ihr miteinander gesprochen?", fragte Kaiba Yugi und sah mit einer hochgezogenen Augenbraue, wie Yugi auf einem Bein auf und ab sprang und sich an dem angewinkelten Bein kratzte. "Ja. Sie hat mir erzählt... Wah..." Yugi fiel zur Seite, aber Kaiba hielt ihn fest. "Danke... Sie hat mir gesagt, das ihr Vater auch eine Spielefirma besitzt und ihr euch deswegen kennt." "Sonst noch was?" "Nein.", sagte Yugi und fuhr mit seiner Hand unter sein Shirt und kratzte sich am Bauch. "Und... und wie geht es dir, Yugi? Wann erzählst du mir denn, was der Arzt dir gestern gesagt hat?", fragte Kaiba und Yugi sah weg. Er wusste, es würde Kaiba nicht gefallen, was Yugi ihm zu sagen hätte... "Heute... Heute Abend. Versprochen. Kannst du vielleicht mal..." Yugi drehte sich um und zeigte auf seinen Rücken. "Kannst du bitte mal da so kratzen?" "Was ist denn los? Du kratzt dich schon den ganzen Morgen.", sagte Nomi, als sie wieder in die Küche kam. "Du hast doch nicht Läuse oder Flöhe oder so was, mh?" "Sei still.", blaffte Kaiba sie an und kratzte Yugi. "Wieso so gereizt, Seto?", fragte Nomi und lächelte ihn an. "Das Frühstück ist fertig." "Wir kommen.", sagte Yugi und er und Kaiba traten in den Speisesaal. Eins musste man Nomi lassen: Sie konnte ein bezauberndes Frühstück aufdecken! Während des Frühstücks hatte sich Yugi immer wieder gekratzt und gerade, als er die Treppe hinaufging, kratzte er sich wieder am Hals und Kaiba, der unten am Treppenansatz stand, fragte: "Yugi, ist wirklich alles in Ordnung?" "Ja... Das liegt nur... Au..." Yugi drehte sich zu Kaiba um und Kaiba sah, das Yugi am Hals leicht blutete. "Jetzt hab ich zu heftig gekratzt..." Nomi kam gerade an Kaiba vorbei und stieg die Treppe rauf. "Oh... Du blutest, Yugi. Komm, ich verarzte das." "Das mache ich!", sagte Kaiba eiskalt, aber da zog Nomi Yugi schon mit sich. Im Bad hielt Nomi ein Tuch unter den Wasserhahn. "Ihr scheint euch irgendwie nicht ganz so gut zu verstehen.", stellte Yugi fest und setzte sich auf den Badewannenrand. "Naja... Eigentlich schon, aber er hat sich sehr verändert. Vielleicht auch durch die Tatsache, das er schwul ist..." Nomi lächelte Yugi an. Yugi kratzte sich wieder am Arm. "Kann ich dir etwas erzählen, Nomi?" "Sicher. Was denn?" "Du musst mir versprechen, dass es unter uns bleibt. Kaiba darf es nicht wissen." "Versprochen.", pflichtete Nomi bei. "Ich habe auch manchmal das Gefühl, das Kaiba immer noch auf Frauen steht. Ich meine, wenn wir zusammen in der Stadt sind, dann schaut er immer gerne noch welchen hinterher. Und außerdem..." Yugi flüsterte nun: "Er hat auch noch Hetero-Pornos..." "Bist du denn ganz und gar schwul?" "Ja!", versicherte Yugi und zuckte zusammen, als Nomi den Lappen auf Yugis Hals legte. "Sicher?" "Ja. Weißt du, aber Kaiba... Er... Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, aber... Ich habe das Gefühl, das er in letzter Zeit etwas... durcheinander ist." "Durcheinander? Wie meinst du das?", fragte Nomi nach und sah Yugi an. Sie hatte furchtbar schöne Augen. Yugi konnte nicht anders, als ihr alles zu erzählen. Von Kaibas Eifersucht auf Oliver und dem Trip nach Las Vegas. Einfach alles. "Und na ja... Vielleicht liebt er mich gar nicht mehr so...", endete Yugi leise. "Ich kann dir da leider nicht weiterhelfen, aber ich kann dir versichern, wenn Seto so sehr durchdreht, dann nur aus einem Grund: Er liebt dich wirklich! Ich kenne das. Er ist bei mir auch immer so ausgeflippt, wenn ich mit einem anderen Jungen zusammen war." "Was? Du und er...? Ihr wart... Ihr wart ein Paar?", fragte Yugi mit aufgerissenen Augen und kratzte sich am Kopf. "Ja... Aber das ist schon Jahre her. Und wir bedeuten uns heute gar nichts mehr. Also zumindest bedeutet er mir gar nichts mehr!" "Meinst du denn, er liebt dich noch?", fragte Yugi und kratzte sich am Knie. Es herrschte eine Weile Stille, dann sagte Nomi: "Ich... ich will nichts falsches sagen, ich weiß es auch nicht. Wir haben zwar miteinander gesprochen, aber... Ach, ich weiß es nicht... Ich mein, du behauptest, das du nicht auf Frauen stehen würdest, richtig? Findest du mich denn unattraktiv?" "Was!?" Yugi sah Nomi entgeistert an. "Na, gefalle ich dir?" "Weiß ich nicht...", stotterte Yugi und sah zu, wie Nomi Yugis Hand nahm und sie auf ihre Brüste legte. "Fühlt sich das nicht gut an, Yugi?", fragte Nomi flüsternd. "Ohje... Oh... Ich... ich... Lass das doch... Ich...", stotterte Yugi und wollte seine Hand wegziehen. Das letzte Mal, seit er mit einer Frau geschlafen hatte war bald drei Jahre her. Und zwar mit Lina... Und heute fand er Frauen gar nicht so ansprechend, aber jetzt stand vor ihm ein reizendes Mädchen und versuchte offensichtlich ihn zu verführen! Aber a) war sie ein Mädchen und damit schon gar nicht Yugis Fall und b) wollte er Kaiba auf keinen Fall betrügen! Es klopfte an der Tür. "Was macht ihr denn solange da drin!? Yugi?", drang Kaibas Stimme von außen ins Bad. "Alles... Alles okay... Wir... wir kommen...", stotterte Yugi und Nomi ließ seine Hand los. Sie sah an ihn herunter. "Also uninteressant fandest du es nicht.", stellte sie fest und Yugi lief rot an und drehte sich weg. Ja, er hatte eine Erektion bekommen... Aber trotzdem! Er konnte sich zusammennehmen! Er würde diesem Mädchen nicht nachsabbern! Er liebte Kaiba und damit eindeutig einen Mann! Nomi ging raus und Kaiba kam rein. "Yugi?", fragte Kaiba und Yugi drehte sich um, nachdem er einmal tief durchgeatmet hatte und seine Erektion weg war... "Alles okay...", sagte Yugi und ging zu Kaiba, damit er ihn umarmen konnte. Kaiba drückte Yugi an sich und strich ihm über den Rücken. "Wieso kratzt du dich die ganze Zeit, Yugi?", fragte Kaiba besorgt. "Das liegt an der Leukämie... Hat Dr. Miller gesagt. Juckreiz..." "Geh doch baden. Vielleicht wird es dann was besser.", schlug Kaiba vor und Yugi nickte. Er ließ Badewasser in die kleine Wanne. "Du hast mir nicht gesagt, dass ihr zusammen wart. Nomi und du.", sagte Yugi und kippte Badezusatz dazu. "Naja... Weil das schon Jahre her ist." "Komisch.", sagte Yugi und kicherte. "Das hat sie auch gesagt." "Seto?" Kaiba und Yugi sahen auf. Nomi hatte ihren Kopf in die Tür gesteckt und sagte: "Fährst du mich ein bisschen durch die Gegend, bevor mein Flieger kommt? Dann kann ich mal gucken, was sich hier so getan hat!" Kaiba sah Yugi an und dieser nickte. "Wir reden heute Abend.", sagte Kaiba und gab Yugi einen Kuss. Er würde ihm sagen, dass er Yugi betrogen hatte... Heute Abend, wenn sie weg war. "Hier hat sich einiges verändert...", stellte Nomi fest. Sie und Kaiba hatten die ganze Fahrt über geschwiegen. "Und wenn du noch schneller fahren würdest, würde ich vielleicht doch etwas von der Umgebung sehen!" "Das ist ein Ferrari! Mit dem kann man nicht langsam fahren!", meckerte Kaiba. "Oh, man könnte, aber du willst nicht, weil du die Tour so schnell wie möglich beenden willst, richtig?", bemerkte Nomi. "Halt an!", schrie sie und Kaiba, total erschrocken, bremste abrupt ab und sah Nomi an. "Bist du wahnsinnig geworden!? Was ist los!?", schrie Kaiba sie an. "Da!", rief sie. "Siehst du?" Nomi stieg aus und lief zu einem Spielplatz. Kaiba schüttelte den Kopf und stellte den Wagen am Gehweg ab. Dann stieg er auch aus und kam zu Nomi, die auf einer Schaukel saß. "Ist das nicht toll? Erinnerst du dich noch?" Nomi strahlte übers ganze Gesicht. "Ja..." Kaiba steckte die Hände in die Hosentaschen. "Hier haben wir uns das erste Mal geküsst!" "Ja..." Kaiba sah sich um. Keiner war hier. Das Meer rauschte hier an den Sand, auf dem der Spielplatz stand. "Ich weiß." "Hör mal, ich weiß, das das mit Yugi und dir schwer ist, aber ich will doch nur ein bisschen Spaß mit dir haben." "Du liebst mich also nicht?" "Nein.", sagte Nomi mit einem Seufzer. "Du mich ja auch nicht, sonst wärest du nicht mit Yugi zusammen, richtig?" "Definitiv richtig!", nickte Kaiba. "Und ich will dich und Yugi nicht auseinander bringen und so! So etwas mache ich nicht!" "Na schön. Dann erkläre mir, was das letzte Nacht sollte!", befahl Kaiba. "Seto, ich hatte ein Bedürfnis und du ebenfalls. Du solltest mir dankbar sein." "Bin ich aber nicht, denn wegen dir habe ich ein schlechtes Gewissen Yugi gegen..." Kaiba schwieg, als Nomi aufstand und ihm einfach zwischen die Beine griff. "Nomi..." "Sscht, nein warte. Fühlst du das?", fragte sie und Kaiba wusste nicht genau was sie meinte. "Was... was meinst...?" Kaiba schloss die Augen, als Nomi ihre Hand an Kaibas intimer Stelle rieb. Sie schmiegte sich an ihn. "Fühlst du es denn nicht?", fragte sie wieder und hörte ein leises Keuchen von Kaiba. "Was denn fühlen? Was meinst du...?" Kaiba stöhnte leise auf. "Das sind wir, Seto, mein Liebster! Wir beide, was du fühlen solltest!" "Du... du bringst mich nicht noch mal dazu... mich... mich zu demütigen, wie letzte Nacht...", keuchte Kaiba und riss sich von ihr los. Er sank auf die Knie und wischte sich den entstandenen Schweiß aus der Stirn. Nomi setzte sich wieder auf die Schaukel und schaukelte leicht hin und her. Der Meereswind hob ihr Kleid an und Kaiba sah ihre Unterwäsche. Er sah wieder auf den Boden und schlug einmal mit der Faust in den Sand. Wie sehr er sich hasste! Er stand auf, ging zur Schaukel und hielt sie an. "Was tust du denn, Seto?", fragte Nomi und Kaiba ging vor ihr auf die Knie. Er schob ihr das Kleid über die Knie und zog ihr den Slip runter. "Seto? Bist du sicher, das du das möchtest?", fragte Nomi Kaiba, doch dieser war schon in seiner Arbeit vertieft. Er schob ihre Beine ein Stück auseinander und vergrub dann seinen Kopf zwischen ihren Beinen. Sie keuchte genüsslich auf, schloss die Augen und verstärkte den Griff um die Metallketten der Schaukel, die etwas hin- und her wippte. Kaiba leckte sie leidenschaftlich und mit Hingabe. "Seto...", keuchte Nomi und legte ihren Kopf in den Nacken. Als sie kam, stöhnte sie noch einmal laut auf. Kaiba erhob sich und sah sie an. "Zufrieden?", fragte Kaiba und ging an den Strand zum Meer. "Seto! Seto! Jetzt warte doch mal!", rief Nomi, stand auf, zog sich wieder richtig an und stolperte Kaiba hinterher. "Liebster! Seto!" "Was denn!?", blaffte Kaiba sie an und drehte sich mit wehendem Mantel um. Wind kam auf und ließ seine Haare und seinen Mantel nach vorne wehen. Genauso wie ihre langen Haare und ihr Kleid. "Warum bist du so gemein zu mir? Was habe ich dir angetan, Seto?" "Du bist wieder aufgekreuzt! Einfach so! Du hast mir damals das Herz gebrochen, Nomi! Ich dachte, ich würde mich nie wieder so sehr in jemanden verlieben können! Ich dachte, ich würde niemals darüber hinwegkommen! Und auch wenn du sagst, dass du nichts zerstören willst, so hast du es schon längst mit deinem Erscheinen hier gemacht! Du hättest niemals herkommen dürfen! Du hast alles kaputt gemacht! Ich habe Yugi wegen dir betrogen! Wegen dir, Nomi, verdammt noch mal! Du hast mich gezwungen mit dir zu schlafen!" "Ja, aber du hast mir gerade von ganz von allein eine Freude gemacht! Das war nicht meine Schuld!", sagte sie und sah, das Kaiba total aufgelöst war. "Ich weiß doch auch nicht... Ich will dich, aber ich kann nicht, verstehst du!?" "Du liebst mich also noch?" "Nein!" Kaiba lachte auf. "Nein! Nicht, nachdem was du mir angetan hast!" "Aber du willst mich!" "Ja! Ich will mit dir schlafen, aber ich kann nicht!" "Wieso nicht?" Nomi verstand langsam gar nichts mehr... "Weil ich mit Yugi zusammen bin, glücklich bin und ich will ihn nicht betrügen! Ich habe ihn schon genug verletzt!" Ja, das wusste Nomi, aber das jetzt zu erwähnen, wäre schlecht... Nomi lief auf Kaiba zu und fiel ihm um den Hals. Zusammen fielen sie nach hinten in den Sand. "Dann kommt es doch auf die eine oder andere Verletzung nicht mehr an!", sagte Nomi und küsste Kaiba heiß und innig. Er erwiderte den Kuss. Sie riss sein Hemd auf und strich mit ihren Händen über seine Brust. "Nicht... nicht warte... warte doch...", bat Kaiba, als sie kurz Luft holten, doch da wurde er wieder durch heiße Küsse zum Schweigen gebracht. Kaiba drehte sich mit Nomi, das er nun über ihr beugte. "Das ist das letzte Mal, das du mich so ansehen, mich so berühren und mich so küssen wirst!", pflichtete er ihr bei und sie nickte. Er half ihr aus dem Kleid und sie ihm aus Mantel, Hemd und Hose. Dann küsste Kaiba sie noch einmal leidenschaftlich, dann strich er mit seinen Lippen über ihren Hals, ihren Brüsten, saugte an dem einen Nippel, dann an dem anderen... Wie sehr er das vermisst hatte... Er küsste sich bis zum Bauch, dann wieder nach oben und dann drang er in sie ein. Küsste sie dabei, damit sie nicht so laut stöhnte. Doch im Gegenteil: Er war es, der lauter wurde, der stöhnte und keuchte und sie verhielt sich eher ruhiger... Er bewegte sich mit kurzen schnellen Stößen in ihr. Etwas, was er bei Yugi selten tun konnte, da er dann das Gefühl hatte, ihm wehzutun... Doch bei ihr... Kaiba kam laut stöhnend mit ihr zum Höhepunkt. Yugi lag die ganze Zeit nach dem baden auf der Couch. Er sah auf den Tisch. Dort hatte er alle Tablettendöschen aufgestellt, in Reih und Glied. Er hatte dem Arzt alles erzählt gehabt... Das er damals seine Tabletten weggelassen hatte und so... Aber der Arzt sah kein Risiko, da Yugi die Tabletten danach schnell wieder eingenommen hatte. Doch seit kurzer Zeit hatte Yugi starke Schmerzen, was an der Leukämie lag. Und deswegen hatte er Valium bekommen... Mit der Auflage, das er damit nicht versuchen würde sich umzubringen... Yugi hatte aber auch gar keinen Grund mehr dazu! Nomi hatte ihm zwar gesagt, das sie mal ein Paar gewesen waren, aber Yugi glaubte nicht, das Kaiba nun etwas mit ihr hatte, denn Kaiba würde Yugi das nicht antun und außerdem hatte Kaiba sich Nomi gegenüber immer so gereizt verhalten. So, als wäre er gar nicht einverstanden mit ihrem Dasein. Yugi kuschelte sich lächelnd in die Decke, mit der er sich zudeckte. Es standen immer noch viele Fragen offen... Wieso hatte Kaiba aus seinem Arbeitszimmer eine halbe Bücherei gemacht? Wieso benahm er sich manchmal auffällig sonderbar? Warum hatte er in letzter Zeit Schweißausbrüche, obwohl er nichts geleistet hatte? Warum hielt er sich manchmal das Herz, wenn gar nichts passiert war? Hatte er irgendwelche Schmerzen, von denen er Yugi nichts sagte? Naja... Heute Abend war ja eine große Aussprache fällig... "Wir müssen und echt beeilen! Noch eine halbe Stunde! Bis dahin muss ich die Koffer wieder so gut es geht gepackt haben! Und wir müssen zum Air Port!", rief Nomi, als sie in das Haus gestürmt kamen. "Yugi?", rief Kaiba und er hörte eine Antwort aus dem Wohnzimmer. "Schaffst du alles allein? Mit den Koffern mein ich? Ich fahr dich auch gleich.", sagte er zu Nomi. "Klar. Geh zu ihm.", sagte sie und lief die Treppen rauf. Kaiba ging ins Wohnzimmer. "Hey...", sagte Kaiba und sah, das Yugi in einer Decke eingewickelt auf der Couch lag. "Hey... Wie war's?", fragte Yugi und Kaiba setzte sich auf die Couch gegenüber. "Ganz in Ordnung. Heute Abend steht noch?", fragte Kaiba und Yugi nickte. "Heute Abend steht noch, ja." "Gut. Ich fahre Nomi gleich zum Flughafen. Weil in einer halben Stunde geht der Flug. Das würde sie sonst nicht schaffen." "Ist in Ordnung.", sagte Yugi und streckte sich. "Wow...", sagte Kaiba und sah sich die Döschen an, die noch immer in einer Geraden standen. "Das sind... sind aber ganz schön viele... 7 verschiedene Tabletten schon?" "Ja... Ähm... Weil ich doch noch was länger hier bei dir bleiben will und dich nicht allein lassen möchte... Ich habe mich entschlossen Tabletten auch gegen Leukämie zu nehmen...", gestand Yugi und Kaiba sah ihn mit großen Augen an. "Aber die heben die gegen Aids auf, oder nicht!? Das hast du doch gesagt, oder?" "Ja. Aber ich denke, und Dr. Miller ist da ganz meiner Meinung, dass ich es versuchen sollte. Denn wenn es so sein sollte, dann will ich lieber den Tod durch Leukämie vermeiden und lieber viel später durch Aids sterben. Weißt du, mit Aids zu leben, kann zwar schwieriger sein, aber dafür ist die Lebenschance damit größer. Bei akuter Leukämie würde ich in kurzer Zeit schon sterben. Deswegen bekämpfe ich jetzt beides! Wobei die Tabletten gegen Leukämie die gegen Aids ja wirkungslos machen, aber da... da... ich... Jetzt bin ich durcheinander...", gab Yugi zu. "Yugi, ich liebe dich so unendlich!", sagte Kaiba, stand auf, ging zu Yugi und drückte ihn ganz fest. "Seto? Bist du so weit?", hörten sie Nomi fragen. Kaiba drückte Yugi einen Kuss auf die Stirn. "Ich komme gleich wieder." Yugi nickte und Kaiba ging zu Nomi, nahm ihre Koffer und sie verschwanden. Yugi schloss die Augen und versuchte etwas zu schlafen, doch er fragte sich, was mit Kaiba los war... Er benahm sich so seltsam... Keinen Kuss, als er reinkam, keinen Abschiedskuss... Nur auf die Stirn, wie der Bruder seine Schwester küsst... Irgendetwas verbarg er Yugi! Aber was? "Yugi? Bist du auf?" Kaiba kam leise ins Schlafzimmer, doch Yugi saß im Sessel an dem runden kleinen Tisch. Das kleine Lämpchen auf dem Nachttisch war an. Es war tiefe Nacht. "Es tut mir Leid, das ich erst so spät komme, aber..." "Ich darf keinen Sex mehr haben.", sagte Yugi. Kaiba zog seinen Mantel aus und ließ ihn vor Schrecken auf dem Boden fallen. "Bitte was?", fragte Kaiba und ging zu Yugi. "Ich darf keinen Sex mehr haben.", wiederholte Yugi trist. "Yugi, ich bin viel zu spät gekommen, obwohl wir uns den Abend freihalten wollten. Ich habe es wieder mal versaut. Aber jetzt kommst du und sagst mir..." "Es ist mir egal, das du zu spät gekommen bist. Ich wollte dir nur mitteilen, das ich eine Weile nicht mehr mit dir schlafen darf..." "Was? Aber wieso?", fragte Kaiba, der nicht verstand. "Wegen meinen ganzen verdammten Krankheiten... Ich... ich würde bei einem nächsten sexuellen Akt, wie Dr. Miller es sagt, wieder bewusstlos werden. Und das würde immer schlimmer werden. Er sagte, wir sollten es für eine Weile gut sein lassen... Sonst würde ich doch eher sterben, trotz der ganzen Scheiß Tabletten, die ich nehme und nehme und die am Ende doch nichts bringen, weil sie mich nur depressiv machen, weil ich an einer verdammten Überdosis sterben könnte und weil ich so oder so sterbe... Es ist alles so verdammt..." "Ganz ruhig, Yugi...", versuchte Kaiba zu beruhigen. Yugi sah ihn an. "Ich kann das alles nicht mehr und ich will es auch gar nicht mehr können..." "Das war es, was du mir sagen wolltest? Das war, was der Arzt dir gesagt hat?" "Ja. Und ich bekomme nun auch noch zusätzlich Valium... Weil ich starke innere Schmerzen habe, wegen dieser verdammten Leukämie... Kaiba, ich will nicht mehr..." "Ssch... Bitte, Yugi. Bleib ganz ruhig. Zusammen schaffen wir das schon.", sagte Kaiba leise und nahm Yugis Gesicht in beide Hände. Sie kamen sich etwas näher, doch als Yugi Kaiba küssen wollte, stand Kaiba auf. "Valium also, ja...?" Kaiba sah Yugi nicht an. Er sah zu den Döschen und nahm sich eine. "Hast du mit Nomi geschlafen?", fragte Yugi leise und Kaiba ließ das Döschen fallen und die ganzen Pillen verteilten sich auf dem Boden. Kaiba bückte sich. Yugi wollte ihm helfen. "Nicht... nicht, ich mach das schon.", sagte Kaiba und schob die blauen Kapseln zusammen. "Also? Hast du oder hast du nicht?", fragte Yugi und betete innerlich, das er es nicht getan hatte... Bitte nicht... "Was!? Ich... ähm... Nein...", stotterte Kaiba und tat die aufgesammelten Tabletten wieder in das Döschen. "Nicht sehr überzeugend... Also?" Yugi sah Kaiba herausfordernd an. "Yugi..." "Kaiba, sag mir die Wahrheit. Bitte. Ich verkrafte das schon.", sagte Yugi und lächelte matt. "Ja...", gestand Kaiba. "Ja, ich habe mit ihr geschlafen." "Oh Gott...", murmelte Yugi und stand auf. "Aber ich liebe nur dich, Yugi! Bitte glaube mir!" "Weißt du, ich sagte, ich verkrafte die Antwort, weil ich ein Nein erwartet habe! Ganz ehrlich, ich dachte, du würdest Nein sagen..." "Yugi, ich bitte dich. Sei mir nicht böse!", bat Kaiba und rutschte auf seinen Knien zu Yugi. Yugi sah Kaiba zum ersten Mal in seinem Leben so räudig wie ein Straßenköter. "Nein, Kaiba, ich schaffe es nicht dich zu hassen. Ich bin nur unendlich enttäuscht.", sagte Yugi ruhig und setzte sich auf sein Bett. "Enttäuschung...", murmelte Kaiba leise. Er blieb mitten im Zimmer auf seinen Knien hocken und starrte in die Leere. "Enttäuschung ist viel schlimmer als Hass..." "Ich habe mir das nicht gewünscht, Kaiba...", sagte Yugi leise und legte sich hin. Ihm war schwindelig und wenigstens war jetzt schon mal ein Anfang geklärt... "Kaiba... Kaiba...", wiederholte Kaiba einige Male. "Sie hat Recht!" "Wer hat womit Recht, Kaiba?", fragte Yugi leise und setzte sich wieder auf. Er sah, wie Kaiba wieder aufstand und ihn böse ansah. "Nomi! Sie sagte, du würdest mich nicht wirklich lieben. Du nennst mich bei meinem Nachnamen! So wie ein Freund, aber nicht wie der Freund!" "Was? Wie meinst du das?", fragte Yugi leise. "Du sagst immerzu nur Kaiba! Kaiba! Aber du sagst nie Seto! Und es müsste dir aufgefallen sein, so ist mein Vorname!" "Kaiba, ich..." Yugi wusste jetzt gar nicht mehr, ob er noch derjenige war, der das Recht hatte böse zu sein, oder Kaiba... "Kaiba! Schon wieder! Seto! Seto! Seto!", schrie Kaiba und schmiss die Vase auf dem kleinen Tisch um. "Okay... Seto... In Ordnung... Es ist nur... Naja, ich bin es gewohnt Kaiba zu sagen... Ich habe ein Leben lang nichts anderes zu dir gesagt...", meinte Yugi und stand wieder auf. "Entschuldige... Ich... ich dürfte mich gar nicht aufregen... mich nicht beschweren... Wo ich doch mit einer Frau geschlafen habe...", entschuldigte sich Kaiba. "Weißt du, ich finde das gar nicht so schlimm. Weißt du warum? Weil ich ja weiß, das du mich liebst. Sie liebst du nicht, richtig?" Es herrschte eine Weile Schweigen. "Musst du über die Antwort nachdenken?", fragte Yugi und hob eine Augenbraue. "Nein. Die Antwort ist doch klar: Nein, ich liebe sie nicht." "Und warum?", fragte Yugi nach. Er wollte es nur mal hören. "Na, das ist doch klar, weil ich dich liebe. Wäre ich sonst mit dir zusammen?" "Das wird noch eine lange Nacht...", meinte Yugi und Kaiba setzte sich auf den Sessel. "Wieso?", fragte er. "Weil ich noch einige Fragen an dich habe. Und ich möchte, wo wir gerade eh schon dabei sind, ehrliche Antworten. Wirst du sie mir geben?", fragte Yugi und Kaiba nickte. "Ja, soweit ich die Fragen beantworten kann." "Danke, Seto... Seto...", probierte Yugi und lachte. "Seto... Das klingt gar nicht so schlecht..." Kaiba lächelte. "Und jetzt deine Fragen, Yugi?" "Ja, also..." Yugi holte tief Luft. "Wieso hast du in letzter Zeit solche starken Schweißausbrüche?" Yugi knetete seine Finger im Schoß. Kaiba wartete mit seiner Antwort lange ab, dann räusperte er sich und sagte: "Es ist halt sehr warm im Moment. Da kommt man schnell ins Schwitzen." "Seto... Die... die Wahrheit. Das war doch abgemacht.", sagte Yugi und sah Kaiba böse an. "Naja... Die Wahrheit kann ich dir noch nicht sagen. Ich denke... Egal... Kommen wir zur nächsten." "Wieso verschweigst du mir so vieles? Also, warum kannst du mir nicht sagen, wieso du so schwitzt?" "Yugi..." Kaiba seufzte einmal und schlug die Beine übereinander. "Ich sagte zu dir, ich beantworte die Fragen, die ich beantworten kann. Gib dich damit bitte zufrieden." "Na schön..." Yugi ließ den Kopf hängen. "Dann wirst du mir auch nicht sagen, wieso du dir in letzter Zeit öfters das Herz hältst, richtig? Ich meine, ich mache mir Sorgen, Kaib... Seto..." "Ich muss zugeben, das ich überrascht bin, was du so alles beobachtest, Yugi... Aber du hast Recht, auch das werde ich dir nicht beantworten." "Bist du krank, Seto? Fehlt dir irgendetwas?" "Hör auf!", sagte Kaiba mit erhobener Stimme. Yugi sah ihn erschrocken an. "Mir fehlt nichts und du sollst dir auch keine Sorgen machen!" "Okay..." "Ich hoffe, das war es jetzt, denn ich bin müde und möchte gerne schlafen.", sagte Kaiba und stand auf. Yugi sah, das seine rechte Hand angefangen hatte zu zittern. Kaiba verließ das Schlafzimmer und Yugi folgte ihm heimlich. Kaiba ging ins Badezimmer und Yugi lugte durch die offene Tür. Er sah, mit Erschrecken, das Kaiba eine blaue Tablette einwarf... Yugi ging einen Schritt zurück und Kaiba, der die Tür aufzog und Yugi im Gang stehen sah, sah ihn überrascht an. "Hast du Aids, Kaiba?", fragte Yugi leise und Kaiba sah ihn wütend an. "Wieso schleichst du mir nach, Yugi? Verschwinde! Geh wieder ins Schlafzimmer, geh ins Bett oder mach sonst was, aber geh mir aus den Augen!", rief Kaiba und er ging ins Arbeitszimmer. Er knallte mit voller Wucht die Tür zu. Yugi sah auf die geschlossene Tür, dann ging er ins Badezimmer. Und zum ersten Mal öffnete er die kleine Spiegeltür links. Ihm gehörte die rechte und Kaiba die linke Seite. Und an Kaibas Seite war Yugi nie gewesen. Nun öffnete er das Türchen und richtig... All die Tabletten, die Yugi gegen Aids nahm, standen in dem kleinen Schränkchen. Yugi bekam Tränen in die Augen. Wieso hatte Kaiba nie etwas gesagt!? Hatte er Kaiba angesteckt? Damals, vor über zwei Jahren, hatte Kaiba in seinen Brief geschrieben, das er nicht infiziert war... Yugi atmete tief durch, stellte die Döschen wieder in den Schrank und sah nur einen Weg an Antworten zu kommen: Er musste mit Kaiba ganz offen darüber reden! Yugi ging zum Arbeitszimmer und trat ein. "Geh bitte... Lass mich allein...", sagte Kaiba. Er saß auf seinem Stuhl und hatte das Gesicht in den Armen vergruben, die auf dem Tisch lagen. "Seto... Versuche bitte mit mir darüber zu reden...", versuchte Yugi vorsichtig anzufangen. Er kam langsam näher. "Es gibt aber nichts zu reden." "Ich weiß doch, wie das ist. Ich weiß, wie man damit umzugehen lernt." "Nichts weißt du!", schrie Kaiba und sah Yugi wütend an. Kaiba hatte Tränen in den Augen. Yugi atmete tief durch und sah Kaiba mitleidvoll an. "Soll ich dir verraten, wieso ich schwitze, wieso mein Herz so wehtut, wieso mein ganzes Leben im Arsch ist, wieso ich dir nicht sagen wollte, das ich Aids habe!?" "Ja, bitte.", sagte Yugi leise und stand nun vor dem Tisch. Kaiba wischte sich über die Augen, doch trotzdem glänzte das blau seiner Augen im Wasser. "Dr. Miller sagte vor über zwei Jahren, man hätte keine HIV-Viren in meinem Blut, in meinem Körper gefunden hatte. Und das habe ich dir ja auch mitgeteilt! Aber denen im Krankenhaus ist doch alles daneben gegangen! Deine Ergebnisse waren ja richtig, aber meine nicht! Ich musste wieder ins Krankenhaus, weil die Ärzte einen Fehler gemacht hatten! Nachdem ich ein weiteres Mal untersucht wurde, stellte sich dann heraus, dass ich HIV-Positiv war... Und das schon vorher... Ich hätte schon viel eher zum Arzt gehen sollen. Nur das Problem war, das man die Aids-Erreger meist erst nach 4 Jahren im Blut findet... Weißt du, was das heißt, Yugi?" Kaiba schwieg und sah Yugi an, der Kaiba schweigend und mit großen Augen zugehört hatte. "Nein...", sagte Yugi heiser. "Das heißt, dass ich dich angesteckt habe. Und das bedeutet, das ich dich umbringen werde!", sagte Kaiba leise und Yugi wich zwei Schritte zurück. "Das ist nicht wahr...", flüsterte Yugi leise. "Und Lina? Und die ganzen Frauen und Männer, die du in den über zwei Jahren hattest, als ich noch nicht da war? Und Nomi?" "Lina war schon infiziert. Schon früher. Ich habe keine anderen Männer und Frauen gehabt. Ich war in verschiedenen Clubs und wenn es wirklich etwas gab, dann haben wir es immer mit Kondom gemacht... Und Nomi... Ja, Nomi..." Kaiba sah auf seinen Tisch. Er hatte mit Nomi nicht verhütet... Jetzt war es die berühmte Sache: Man kann sich anstecken, aber es ist nicht zwingend ansteckend! "Weißt du, das du total unvorsichtig gehandelt hast!?", rief Yugi und Kaiba stand auf. "Ich weiß... Ich weiß es, Yugi... Und wie ich das weiß..." "Und du konntest beruhigt mit mir schlafen, ohne Verhütung, weil du es wusstest! Weil du die ganze Zeit wusstest, das ich dir nicht schaden kann, weil du eh schon längst infiziert warst! Mein Gott, Seto! Ich habe mir immer und immer wieder Gedanken gemacht, Sorgen, das du dich anstecken könntest und was dann wäre! Bei jedem Kuss, jeder Berührung, jedes mal, wenn wir miteinander geschlafen haben! Und das war alles umsonst! Ich hätte mir nie einen Kopf darüber machen sollen!", schrie Yugi wütend, ja, er war wirklich wütend. "Es tut mir so Leid... Und ich weiß, dass ich das nicht mehr gut machen kann... Aber, es tut mir so leid, Yugi..." Kaiba sank vor ihm auf die Knie. "Ja, das sollte es dir auch!", meinte Yugi und sah böse zu Kaiba runter. Kaibas Tränen waren nicht versiegt. "Ich dachte, du wärst ach so erwachsen! Aber da habe ich mich geirrt! Du hast dich kindisch verhalten, Seto! Du bist nur halb so erwachsen, wie du vorgibst zu sein!" "Bitte... bitte, Yugi... Bitte hass mich nicht...", flehte Kaiba und sah Yugi immer noch an. "Ich werde dich nie hassen, Seto, aber ich werde dir helfen. Du schaffst das nicht allein. Ich habe es auch nicht geschafft! Ich hatte die Unterstützung von meinem Großvater und von Oliver! Und du wirst auch Unterstützung brauchen! Allein ist das nicht zu schaffen." "Nein...", flüsterte Kaiba. "Ich will nicht, dass du mir hilfst. Ich... ich werde das schaffen. Du wirst schon sehen... Das geht..." "Vergiss doch mal deinen Stolz, Seto! Vergiss ihn, ja!? Der hilft dir nicht! Komm jetzt, komm, du musst ins Bett.", sagte Yugi und half Kaiba auf. Zusammen gingen sie ins Schlafzimmer und ins Bett. Kaiba schlief sofort ein. Yugi dagegen war noch lange wach und dachte nach... Kaiba war an Yugis Krankheit Schuld... Kaiba hatte Yugi mit einer Frau betrogen... Das war alles so verrückt und total sinnlos... Was kam wohl noch auf die beiden zu!? Yugi sah zu Kaiba, der selig schlief. Er konnte ihm für nichts böse sein. Er wusste selbst nicht wieso. Eigentlich hätte er ausflippen müssen, das Kaiba mit Nomi geschlafen hatte und das Kaiba Yugi infiziert hatte. Aber nein... Er war weiterhin die Ruhe in sich... Yugi wusste, das es sich nicht lohnen würde sich aufzuregen. Er würde bald sterben, das spürte er, und deswegen wollte er lieber in Frieden mit Kaiba sterben, als das sie im Streit auseinander gingen. Außerdem liebte Kaiba Yugi über alles, das wusste Yugi... Yugi kuschelte sich an Kaiba und schloss die Augen. Wer hätte das gedacht? Was in einem Leben alles so verdammt schief gehen kann... Ganz schön krass. Naja und Kaiba? Er ist halt die Sturheit in Person. Also mich wundert nicht, das er sich nicht von Yugi helfen lassen will. Na und Yugi? Er ist die Freundlichkeit in Person. Er würde Kaiba nie verlassen. Egal was Kaiba noch alles abzieht! Oder seht ihr das anders? Aber das Ende der Beziehung stand schon in Frage. Kaiba wollte schon aufgeben. Mal sehen, ob diese Beziehung auch noch härtere Dinge aushält. Denn schließlich und endlich heißt es ja: "Nichts ist für die Ewigkeit!" Ich bin gespannt (aber ich weiß ja, was alles passiert... hihihihihihi), und ihr seid gespannt! Dann bis demnächst und bitte viele viele Kommis!! Kapitel 16: Aus den Fugen ------------------------- Aus den Fugen Als Yugi am Morgen aufwachte, streckte er sich und sah, das Kaiba schon aufgestanden sein musste. Also machte sich Yugi auch auf. Er gähnte herzhaft, während er über den Gang stapfte. Er ging ins Badezimmer und eine Dampfwolke schlug ihm entgegen. "Wow...", machte Yugi und wehte mit der Hand vor dem Gesicht rum. Kaiba stand unter der Dusche. Yugi konnte seine Umrisse durch die vernebelte Glaswand sehen. Yugi grinste und zog sich aus. Dann öffnete er dir Tür und stieg auch unter die Dusche. "Yugi! Gott! Hast du mich erschreckt!", rief Kaiba und Yugi wich ebenfalls erschrocken ans Glas. "Was tust du hier?" "Dir einen guten Morgen wünschen und dich kräftig einseifen!" Yugi lächelte und Kaiba senkte den Kopf. "Wieso hasst du mich nicht? Ich bin für alles verantwortlich und..." "Sei ruhig.", sagte Yugi sanft und wischte sich durch die Augen, da er zu Kaiba hochsehen musste, bekam er das ganze Wasser in die Augen... "Du kennst mich doch. Ich sehe halt nur das Gute im Menschen... Naja und dir kann ich so oder so nicht böse sein. Auch wenn du so gut wie alles versaut hast..." "Versaut?", fragte Kaiba nach und sah Yugi nun doch an. "Vielleicht..." Kaiba wusste das die folgenden Sätze schwer herauszubringen waren, aber vielleicht musste es so sein... "Vielleicht sollten wir uns... uns... trennen..." "Was!? Aber..." Yugi konnte nicht glauben, was Kaiba da gerade gesagt hatte, wo doch gerade er so über glücklich war, das Yugi nun bei ihm war. "Seto... Das... das kannst du nicht ernst..." "Weißt du, Yugi... Durch all die Dinge, die ich getan habe, die ich falsch gemacht habe, habe ich Angst bekommen. Angst, dass ich dich verunsichert habe, obwohl ich das nicht wollte. Angst, dass du mir aus dem Weg gehen könntest." "Aber... aber... Wenn du Angst hast, das ich dir aus dem Weg gehen könnte, wieso sollen wir uns denn dann trennen!? Das verstehe ich nicht! Ich soll gehen, aber dennoch hast du Angst, dass ich gehe!? Seto, was ist los!?" Yugi war kurz davor loszuheulen. Kaiba dagegen drückte sich an Yugi vorbei nach draußen. Er wickelte ein weißes Flanellbadetuch um seine Hüften und sah Yugi an, der nun auch wieder aus der Dusche trat, sich abtrocknete und seine Shorts und sein Shirt anzog. Dann sah er Kaiba an und erwartete irgendetwas. Eine Erklärung, einen Grund, einen Satz, ein Wort... Irgendwas... "Irgendetwas hält mich momentan davon ab, dich einfach in den Arm zu nehmen. Irgendetwas in mir drängt mich dazu, aber irgendetwas an dir macht mir Angst." "Ich mache dir Angst!?", rief Yugi verwirrt. "Wieso? Was tu ich denn?" "Die Kälte in deinen Augen. Die Kraft die du ausstrahlst. Das Selbstbewusstsein in dir. Dein mitleidiges Lächeln.", sagte Kaiba und sah die ganze Zeit auf den Boden. "Ich besitze Kälte in den Augen? Ich besitze Kraft? Selbstbewusstsein? Seit wann!? Weißt du, im Moment kommt mir das alles lächerlich vor... Aber eines weiß ich noch ganz klar, ich werde mich auf gar keinen Fall von dir trennen! Denn ich bin seit der Oberstufe in dich verliebt! Und meinetwegen werde ich um dich kämpfen, bis du dich entschließt, diese verdammt verwirrende und lächerliche Sache zu vergessen! Ich habe dich immer bewundert! Vielleicht war ich sogar neidisch auf dich... Auf deinen Reichtum, deine absolute Unabhängigkeit, auf deine vollkommene Selbstsicherheit! Und immer dachte ich, du hättest vor nichts Angst! Aber da lag ich falsch... Du willst aufgeben und das ist feige! Du bist feige!" "Yugi... Es... es hat einfach keinen Sinn... Es kann nicht angehen, dass... dass ich durchdrehe, wenn ich dich zusammen mit jemand anderem sehe, du aber völlig gelassen bist, das ich mit Nomi geschlafen habe. Ich liebe dich sehr, aber wenn ich dich immer verletze, oder alles versaue, wie du sagst, dann sollte es vielleicht wirklich nicht sein... mit uns..." Kaiba brach es das Herz, das er sich selbst so reden hörte, aber was konnte er noch tun? Wenn selbst Yugi merkte, das alles falsch war, was Kaiba tat... "Naja... Was heißt versaut... Du machst doch ziemlich viel Mist. Egal was du tust, es geht voll daneben. Aber na und!? Ich liebe dich doch trotzdem!" "Nein, aber das will ich nicht, Yugi, verstehst du... Du bist doch nur mit mir zusammen, weil..." "... Ich dich liebe! Mann, wieso hörst du mir nicht zu!? Versteh doch, egal was du sagst, oder tust, es ist mir total egal, solang ich nur mit dir zusammen sein kann!" "Yugi..." Kaiba atmete tief durch. Er musste aufgeben. Gegen Yugis Redeschwall kam er nicht an. Und auch wenn Kaiba dachte, das es zu Ende gehen sollte, dachte Yugi noch lange nicht so und würde es auch niemals zulassen! "Vergessen wir das jetzt alles und fangen ab heute noch mal ganz von vorne an?", fragte Yugi aufbauend. Kaiba hob endlich seinen Kopf, lächelte und nickte. "Super! Warte eine Sekunde!", rief Yugi glücklich, rannte aus dem Bad, schlug die Tür zu und Kaiba sah verwirrt an die geschlossene Türe. Yugi lehnte von außen dagegen und ihm fiel ein Stein vom Herzen... Ein riesiger Stein... Wenn Kaiba das durchgezogen hätte, oder es wirklich ernst gemeint hätte, dann hätte es Yugi das Herz gebrochen... Doch auch so... Was Kaiba gesagt hatte, hatte Yugi schon sehr verletzt. Aber er war froh, das es nicht zum Aus gekommen war. Außerdem zeigte Yugi doch kaum seine Traurigkeit nach Außen. Er war halt eher der Lebensfreudige... Und nun klopfte Yugi an die Tür. "Ähm... Ja?", fragte Kaiba von innen. Yugi öffnete die Tür und trat lächelnd vor Kaiba. "Hallo!", sagte Yugi freundlich und wippte auf seinen Zehnspitzen und Fußballen vor und zurück. "Äh... Hallo...", meinte Kaiba total perplex. "Ich bin Yugi! Freut mich!", stellte sich Yugi vor, bliebt still stehen und reichte Kaiba die Hand. Kaiba lächelte nun und reichte auch Yugi die Hand. "Seto. Sehr angenehm.", sagte Kaiba und zog Yugi an der Hand näher zu sich und drückte ihn an sich. "Hey!", rief Yugi mit gespielter Empörung. "Nicht so hastig! Wir müssen uns doch erst kennen lernen!" "Das brauchen wir nicht! Wir sind uns selbst bestens bekannt! Schließlich sind wir berühmt!", sagte Kaiba und die beiden lachten zusammen. Ab diesem Tag wurde nicht einmal mehr darüber geredet, was Kaiba gesagt hatte! Nicht mal mehr darüber gedacht wurde es! Zwei weitere Tage vergingen ohne Sex... Yugi bat Kaiba zwar an, ihm den Spaß zu schenken, doch Kaiba verneinte. Er fand, wenn Yugi nicht durfte, sollte er auch nicht! Egal in welcher Weise! Yugi gab sich damit zwar zufrieden, richtig fand er es aber nicht... "Yugi? Ich muss dir was gestehen..." Kaiba trat nach draußen auf die Terrasse. Es dämmerte langsam und Kaiba war gerade von der Arbeit gekommen, während Yugi auf der Wiese lag und in einem Buch las. Yugi legte das Buch weg und setzte sich auf. "Mh?", fragte er, da er nicht verstanden hatte, was Kaiba gesagt hatte. Kaiba kam die Treppe runter und ging zu Yugi. Er hockte sich vor ihn und wiederholte, was er schon zuvor gesagt hatte. Yugi schloss die Augen. Nicht schon wieder ein dunkles Geheimnis... Oder Sex mit jemand anderen... Oder gar schlimmer... "Was ist es?", fragte Yugi leise. "Ich werde eine Weile nicht da sein... Ich werde für ungefähr eine Woche nach England fliegen. Tut mir Leid...", sagte Kaiba und Yugi sah ihn böse an. "Du bist so... so... Mann! Ich dachte, es wäre etwas Schlimmeres! Klar, ist es schlimm, das du nicht da sein wirst, eine Woche lang, aber ich dachte eben, es wäre..." Kaiba hielt Yugi den Mund zu. "Luft holen.", sagte Kaiba. "Aber du wirst nicht alleine sein! Ich muss dir nämlich noch was sagen. Ich habe jemanden für dich gefunden..." "Was!?" Yugi riss ungläubig seine Augen auf. "Ich brauch nicht so einen Typ von einer Partneragentur oder so was..." "Was!?" Nun war Kaiba verwirrt. "Nein! Ich meine... Gott, nein, Yugi! Ich meine, ich habe dir jemanden mitgebracht, der eine Woche auf dich Acht geben wird, der bei dir sein wird und den du auch küssen darfst!", sagte Kaiba und steckte seine Hand in die Innentasche seines Mantels und holte ein kleines Päckchen in der Größe vom Handgelenk bis zum Ellebogen hervor. Wie die auch immer dahin passte... "Hier. Mach es auf.", sagte Kaiba und Yugis Augen begannen zu leuchten. Er liebte Geschenke! Vor allem von Kaiba! Seine waren immer so ausgefallen... Zu Yugis Geburtstag sind sie zum Beispiel mit Kaibas Ferrari durch die Straßen gedüst, sind fein Essen gewesen und dann zum Strand gefahren, wo es eine unvergessliche Nacht gegeben hatte... "Worauf wartest du?", fragte Kaiba und unterbrach Yugis Träumerei. "Ja... Klar...", meinte Yugi und riss das Papier ab und zog die Schachtel auf. "Nein!", rief Yugi überrascht und lachte. "Das ist nicht wahr! Wie süß!" Er zog die kleine Stoffpuppe aus dem Päckchen und betrachtete sie von allen Seiten. "Oh mein Gott... Wo hast du die denn her!? Die ist total Detailgetreu... Das sind... Sind das nicht die Klamotten von Battle City?" "Ja. Genau. Ich habe sie fertigen lassen. Für dich. Ein totales Unikat!" Yugi drückte die kleine süße Kaiba-Stoffpuppe an seine Brust. "Danke!", sagte er und streckte sich etwas und die beiden küssten sich und ganz plötzlich brach Yugi den Kuss ab und sah Kaiba an. "Gibt es auch eine von mir?" "Yugi... Ich sagte doch, die Kaiba-Puppe ist ein Unikat... Und jetzt denkst du wirklich, dass du nicht auch einzigartig wärest? Pah! Hier!" Kaiba zog eine Puppe aus dem Mantel, die genau so aussah wie Yugi. "Wie niedlich!", sagte Yugi und nahm die Yugi-Puppe. "Ich will doch nicht allein nach England. Du kommst mit, wenn auch nicht real... Aber... Yugi, du bist pervers!", sagte Kaiba, als er sah, wie Yugi die beiden Puppen aufeinander legte und sie hin und herbewegte, als würden sie es miteinander treiben... "Hihi!" Yugi grinste Kaiba an. Kaiba nahm Yugi die Puppen weg und legte sie zur Seite. Dann beugte sich Kaiba über Yugi und dieser legte sich zurück ins Gras. Kaiba kniete über ihm und kam mit seinem Kopf weiter runter und er und Yugi küssten sich sehr leidenschaftlich. Yugi hatte die Augen geschlossen und genoss diese Zärtlichkeit in ganzen Zügen. Er hatte sogar schon eine Erektion... Kaiba auch. Er legte sich nun mehr auf Yugi und versuchte sich leicht an ihm zu reiben. Yugi drehte den Kopf zur Seite und stöhnte leise auf. Doch Kaiba küsste Yugi wieder und dann riss Yugi seine Augen auf und versuchte sich von Kaiba zu lösen, doch da er mit seinem gesamten Gewicht auf Yugi lag, war das nicht möglich. Yugi stemmte seine Hände in Kaibas Schultern und drückte. Kaiba brach den Kuss ab und sah Yugi verwirrt an. "Was ist...?", fragte Kaiba leise und Yugi schaffte es nun, ihn wegzustoßen. "Ich darf doch gar nicht!", sagte Yugi total verstört. Er legte verkrampft seine Hände zwischen die Beine und biss sich auf die Unterlippe. "Tut... tut mir Leid! Noch so eine Glanzleistung, die ich auf meine Liste setzen kann..." "Nein... Lass das doch jetzt... Ich... Hilfst du mir auf?", fragte Yugi und Kaiba stand auf und zog Yugi dann hoch. "Du brauchst deine Hände da nicht hinhalten... Ich pack dich da jetzt schon nicht an...", sagte Kaiba und nahm die Puppen und zusammen gingen sie dann rein. Yugi nahm seine Hände zwischen seinen Beinen nicht weg. Kaiba saß an seinem Tisch und telefonierte mit einem Partner seines Projektes. Es war Mittag und am Abend würde Kaiba nach England fliegen. Auf einmal flog die Tür auf und Yugi stand im Büro. "Ich muss auflegen.", sagte Kaiba und legte den Hörer auf die Gabel. "Yugi? Was tust du denn hier?" "Du sagst ständig das du es nicht willst.", sagte Yugi und schlug die Tür wieder zu. "Das ich was nicht will?" "Aber jetzt hast du gar keine andere Wahl mehr!", sagte Yugi und Kaiba verstand immer noch nicht. "Was willst du, Yugi? Was ist los?", fragte Kaiba, doch Yugi stand nun vor ihm und packte seinen Stuhl und drehte ihn zu sich. Kaiba wurde schlagartig klar, was Yugi vorhatte, als dieser auf die Knie sank. Kaiba klammerte sich an den Armlehnen des Stuhls fest und versuchte sich hochzuziehen, als Yugi schon seine Hände an Kaibas Gürtel hatte. "Lass... lass das...", meinte Kaiba und sah zu Yugi runter. "Nein. Du wirst mich davon jetzt nicht mehr abbringen!", sagte Yugi hart und fummelte am Gürtel rum, doch da Kaiba so rumzappelte, schaffte er es nicht und wurde leicht sauer. "Jetzt bleib doch mal ruhig sitzen, mein Gott! Ich tu dir schon nicht weh!" "Schon mal was von Solidarität gehört, Yugi!? Du darfst nicht! Und deswegen will ich nicht! Verstehst du!? Mein Gott!", schrie Kaiba Yugi an. Yugi stand auf und Kaiba erhob sich auch. "Schon mal was von Liebe gehört!?", brüllte Yugi und Kaiba war erschrocken, wie laut Yugi werden konnte... "Weil ich dich liebe, will ich dir jetzt einen blasen! Also setz dich verdammt noch mal wieder hin!" Kaiba war so sehr verblüfft, das er sich prompt in den Stuhl fallen ließ, doch nachdem Yugi ihm die Hose öffnete und wieder hochkam, um Kaiba zu küssen, wandte Kaiba den Kopf zur Seite. "Ich weiß nicht... Das ist doch nicht richtig...", murmelte Kaiba leise. "Und ob das richtig ist. Entspann dich doch einmal und lass dich gehen. Ich meine, ich mach das schon. Es wird dir gefallen und du..." Yugi küsste Kaiba kurz. "... wirst Spaß daran haben und heute Abend in Ruhe fliegen können." "Na... na schön... Aber... wenn jemand reinkommt?" "Es kommt niemand. Es ist Mittagspause. Nicht mal deine Sekretärin war hier.", sagte Yugi und strich mit seinen Händen von Kaibas Brust bis hinunter zwischen Kaibas Beine, wo sich langsam etwas tat. Kaiba schloss die Augen und gab nach. Er würde keine weiteren Einwände mehr haben... Und schon kniete Yugi vor Kaiba und schob Kaibas Hose etwas nach unten und dann beugte er sich mit dem Kopf weiter runter und nahm Kaibas Erektion in den Mund. Kaiba keuchte leise auf, als Yugi begann leidenschaftlich zu saugen. Als Kaiba seine Augen öffnete, sah er ein Bild, das er versuchte zu verdrängen. Yugi kniend vor ihm, ihm einen blasend... Es war wir früher... Und Kaiba spürte es. Den Drang. Den Drang Yugi einmal wieder so zu nehmen, wie er es früher getan hatte. So wie er es mit Nomi tun konnte... Kaiba kniff die Augen zu. Er durfte nicht. Er durfte das einfach nicht. Doch eh er wusste, wie oder warum es geschah, hatte er Yugi weggedrückt und stand auf. Yugi sah Kaiba verwirrt an, während Kaibas Augen aufblitzten. Er wusste, damit konnte er sich alles kaputt machen. Er würde Yugi verlieren und dennoch konnte er es nicht ändern. Er packte Yugi und stieß ihn gegen den Tisch. "Was... Seto...", stammelte Yugi, doch Kaiba riss Yugis Hose auf und zog sie nach unten. "Sei still, Yugi! Ich will kein Wort mehr von dir hören!", gab Kaiba mit finsterer Stimme an. Yugi sah ihn immer noch verwirrt an. "Aber, Seto, ich darf nicht mit dir... Wir können nicht...", stotterte der Kleine. "Was habe ich gesagt, Yugi!? Ich wollte nichts hören!", sagte Kaiba nun etwas lauter. Yugi wusste gar nicht, was los war, doch als Kaiba Yugi gewaltsam herumriss, ihn stark festhielt und dann hart in ihn eindrang, schrie Yugi auf und wusste, was Kaiba tat... Nur wieso!? "Seto... Du..." Yugi war den Tränen nahe... "Was!? Willst du mich anflehen, Yugi? Willst du um Gnade winseln, wie ein Hund!?" "Was... ist..." Yugi liefen nun die Tränen über die Wangen, als Kaiba begann sich hart in ihm zu bewegen. Was war nur in ihn gefahren? Wieso tat er das auf einmal? Kaiba stöhnte Yugi ins Ohr und Yugi kniff die Augen zusammen und biss die Zähne zusammen. Doch er spürte die Bewusstlosigkeit. Er konnte die Augen kaum mehr öffnen... "Seto... Du... du tust mir... mir weh...", weinte Yugi leise, doch weder hatte Kaiba Yugi gehört, noch konnte er aufhören... Er kam stark in Yugi zum Höhepunkt und ließ von ihm ab. Kaiba schloss seine Hose und Yugi sank in sich zusammen, wie ein nasser Sack. "Yugi! Verdammte Scheiße...", murmelte Kaiba und ging in die Knie. "Yugi! Yugi!" Was hatte Kaiba nur getan? Schon zu lange hatte er den Drang danach, doch nun... Es war wieder alles aus den Fugen geraten. Alles kaputt... Kaiba könnte sich selbst zusammenschlagen... Er stand auf und rief einen Krankenwagen. Dann nahm er Yugi und legte ihn auf die kleine Couch. "Es... es tut mir so Leid... Ich weiß auch nicht, was da über mich gekommen ist... Vielleicht... vielleicht ist es gut, wenn ich nun eine Weile wegbleibe... Vielleicht noch besser, wenn ich für immer gehe...", murmelte Kaiba und strich über Yugis Strähnen. Yugi öffnete endlich seine Augen. Er fand sich im Krankenhaus wieder und setzte sich auf. "Ich hatte Ihnen ans Herz gelegt, zu warten." Yugi sah neben sich. Auf einem Stuhl saß Dr. Miller und sah Yugi böse an. "Ihr Zustand verschlechtert sich immer weiter, wenn Sie nicht auf mich hören, Yugi!" "Wo ist Seto?", fragte Yugi leise. Er sah auf seine Hand, weil er ein Stechen verspürte. Eine Nadel stach ihm tief in die Haut. An dieser Nadel war ein Schlauch befestigt und an einem Haken weiter oben hing ein Tropf. Infusionen hatte Yugi nun schon oft über sich ergehen lassen... "Mr. Kaiba ist nicht da. Er sagte... ähm..." Der Arzt versuchte sich zu erinnern. "Er ist auf einer Geschäftsreise." "Ja... Stimmt... England...", murmelte Yugi. Er fand es traurig, das Kaiba nicht geblieben war, aber er verstand ja, dass das Geschäft auch wichtig war... Vielleicht wäre Kaiba geblieben, wenn Yugi ganz normal zusammengebrochen wäre und nicht auf sein Verschulden hin... Yugi war so verwirrt. Wieso hatte Kaiba das auf einmal gemacht? Wieso hatte er Yugi wieder so sehr verletzt? So wie... Ja, so wie früher... Wurde es zu viel? Wurden sich Yugi und Kaiba zu schwierig? War es eine Masche von Kaiba, um Yugi loszuwerden? Wenn ja, wieso sprach er nicht einfach mit Yugi! Geriet etwa alles aus den Fugen? Ja.... *räusper* hier geht es dann mal weiter... Wie ihr seht wird und wird es einfach nicht besser... Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, außer das Kaiba langsam echt die kontrolle über alles verliert. Wenn er da mal nicht auch noch Yugi verliert... naja... lest einfach selber.... Bis ganz bald! Kapitel 17: Wo ist Seto Kaiba !? -------------------------------- Wo ist Seto Kaiba !? Es war eine Woche vergangen, in der Yugi wieder zur Uni ging, in der er sich wieder mit Oliver sprach und in der Kaiba nicht zurückgekommen war... Dann waren 3 Wochen vergangen... Wo blieb er? Während dem fast ganzen Monat hatte Yugi Kaiba Millionen von Anrufe auf seiner Mailbox hinterlassen und von der Kaiba Corporation hier, hatte er Kaibas Telefonnummer im Firmenabzweig England bekommen, doch Kaiba war nie rangegangen... Wahrscheinlich hatte er die Amerikanische Vorwahl erkannt gehabt... "Hey, hier ist Yugi... Wie oft soll ich dir noch sagen, dass es mir gut geht und ich dir nicht böse bin, für das was passiert ist. Es ist wieder was daneben gegangen, aber ich bin dir nicht böse, verstehst du? Ich vermisse dich... Wann kommst du wieder?" Yugi legte auf und warf das Telefon auf das große Bett. Erst nach so langer Zeit allein, fiel ihm auf, wie groß das Bett eigentlich war... Yugi ließ sich nach hinten sinken und starrte an die Decke. Da ging das Telefon. Yugi saß blitzschnell gerade und griff danach. "Kaiba?", brüllte er fast und vor Aufregung hätte er fast das Telefon aus der Hand verloren. "Ähm... nein... Oliver hier...", kam es aus dem Hörer. "Soll ich jetzt eingeschnappt sein, weil du..." "Was gibt's? Du weißt doch, das die Leitung frei blieben muss, weil ich nicht weiß, ob er anrufen wird!" "Ja, ich wollte nur fragen, ob ich noch vorbeikommen kann. Ich mein, dann können wir zusammen lernen und du bist abgelenkt. Die Prüfungen sind nächste Woche und..." "Ja. Klar. Komm vorbei.", sagte Yugi und legte auf. Er stand auf und holte seine Bücher und alles aus seiner Tasche und ging runter ins Wohnzimmer. Dort legte er direkt das Telefon auf den Tisch. Er setzte sich aufs Sofa und starrte das Telefon an. Und auf einmal geschah etwas, das seit knapp zwei Jahren nicht mehr geschehen war... Yugi spürte eine Hitzewelle in sich und er schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete, sah er den Pharao, der auf dem Tisch saß. "Er wird zurückkommen, sobald er bereit ist.", sagte er und Yugi starrte ihn mit großen Augen. Er war zu überrascht, dass der Pharao erschienen war... "Was...? Wie bist du...? Ich meine..." "Ja, du hast mich darum gebeten, das ich mich komplett aus deinem Leben heraushalte und ich habe deinen Wunsch respektiert, aber in letzter Zeit geschehen so viele Dinge, die mir das Herz zerreißen, wenn ich dich so sehr leiden sehe...", sprach der Pharao und legte die Beine übereinander. "Schließlich liebe ich dich noch immer. Und es zerbricht mir das Herz, das du so sehr leidest, mein lieber Yugi..." "Aber... Wieso erscheinst du jetzt auf einmal?" "Ich weiß nicht... Ich hatte irgendwie das Bedürfnis jetzt zu erscheinen. Yugi, ich ertrage nicht mehr, wie sehr dir wehgetan wird. Ich möchte wieder an deiner Seite sein.", bat Yami. "Aber Seto... Wenn er wieder kommt... Ich meine, was wird dann? Du kannst nicht bleiben. Du weißt, das ich..." "Das du mich nicht liebst? Ja, das weiß ich. Aber, Yugi, versteh, das ich nun mal da bin, unter anderem, um über dich zu wachen, das ich dich beschütze! Du bist mein ein und alles, Yugi!" "Hör auf so etwas zu sagen, Pharao... Das macht mich traurig, weil ich genauso empfingen will, es aber nicht kann..." "Ich weiß. Lass mich nur wieder an deiner Seite sein. Lass mich den Schmerz mitfühlen, den du erleidest. Ich bitte dich." "Ich weiß nicht..." Es klingelte an der Haustür und wenig später kam Oliver ins Wohnzimmer. "Yugi, mein Freund, alles klar?", rief Oliver und sah, wie Yugi auf den Tisch sah. "Es wäre besser, du gehst jetzt. Lass uns später darüber reden.", sagte Yugi in Gedanken. "Ich weiß nicht, ob ich noch einmal die Kraft habe, zu dir zu kommen, wenn ich doch nur Dinge gesagt bekomme, die ich nicht hören möchte..." Mit diesen Worten verschwand der Pharao wieder. Yugi sah zu Oliver und setzte ein Lächeln auf. "Hi." "Starr nicht so aufs Telefon und vergiss alles um dich herum. So geht das nicht weiter." "Du hast Recht. Also komm. Wollen wir was lernen." Es vergingen einige Stunden, die sie lernten und in denen keiner redete, doch Yugi warf immer wieder einen verängstigten Blick zum Telefon. "Ähm... Yugi?" "Ja?" Yugi sah Oliver an. "Was ist?" "Ich habe da eine Frage. Deswegen wollte ich mich ja eigentlich mit dir treffen, ich habe mich nur nicht getraut, es dir direkt zu sagen..." "Oh... Mmh, und was ist es?", fragte Yugi und lächelte Oliver an. "Naja... Es geht da um ein Mädchen." "Ich weiß nicht, ob ich da der richtige bin, Oliver.", sagte Yugi und lachte. "Nein, nein. Hör nur zu. Da ist ein Mädchen, mit dem ich sehr befreundet bin. Und sie ist unglaublich. Ihre Augen... Ihr Lächeln... Ihre Art... Sie ist wunderbar. Ich hänge viel mit ihr ab und so." "Dann versteh ich dein Problem nicht...", gab Yugi zu. "Sie hat einen Freund. Und das schlimme ist, sie ist total glücklich mit ihm. Obwohl er ein totaler Arsch ist." "Das ist lustig. Klingt fast wie bei Seto und mir. Ich mein, ihn kannst du auch nicht leiden." "Ja. Aber das ist ja was anderes. Kannst du mir da irgendwie helfen?" "Sag ihr, was du fühlst. Wenn sie auch so empfindet, dann wird sie vielleicht mit ihm Schluss machen. Wie heißt sie? Kenn ich sie?" "Yu... Yuna. Sie heißt Yuna... Nein, du kennst sie nicht. Aber meinst du, das das so richtig ist?", fragte Oliver und erhob sich. "Ich weiß nicht, aber es wäre eine Möglichkeit.", sagte Yugi und stand auch auf. Oliver kramte seine Sachen zusammen. "Okay, ich überleg's mir. Danke, Yugi. Bis Morgen und kommst du am Freitag zur Party?" "Ja, ich denke schon. Bis dann." Yugi brachte Oliver n och zur Tür, dann ging Yugi die Treppen rauf und schmiss sich im Schlafzimmer aufs Bett. "Vielleicht meinte er dich auch." "Pharao! Du hast mich erschreckt. Was meinst du mit, er meinte mich?" "Dieses Mädchen. Vielleicht bist du gemeint.", sagte Yami, der vor dem Bett stand. "Fang du nicht auch noch an." "Ich könnte verstehen, dass er nicht dich verliebt ist. Wer ist das nicht..." "Komm her." Yugi reichte dem Pharao die Hand und zog ihn neben sich aufs Bett. "Ich könnte dir nie wehtun und wenn ich das vorhin getan habe, tut es mir Leid." "Ich weiß. Ich kenne doch deine Gefühle... Aber ich kann nichts gegen meinen Drang, die wieder zu küssen, zu berühren, tun..." "Okay... Einen... einen Kuss...", sagte Yugi leise und der Pharao nickte und legte seine Hand an Yugis Wange. Langsam kamen sich ihre Gesichter näher und der Pharao legte seine zarten Lippen auf die des Kleineren. Yugi schloss sofort die Augen. Himmel, hatte er das vermisst... Es war so anders von ihm geküsst zu werden, als von Kaiba... Und er musste sich eingestehen, das es verdammt gut war und auch erregend... Doch er musste nichts sagen. Der Pharao verstand auch so, das Yugi sich nach der Berührung sehnte. Nach den intimen Küssen. Und so drückte er seinen Seelenpartner in die Kissen und sie lösten sich nicht einmal. Vorsichtig und ganz langsam knöpfte Yami Yugis Hemd auf. Er strich mit seinen Händen über die heiße Haut und Yugi wandte den Kopf zur Seite und keuchte, als Yami ihn am Hals küsste und weiter hinunter. "Warte... warte...", stieß Yugi hervor und der Pharao sah auf. "Was ist? Du darfst doch seit Wochen wieder...", murmelte Yami. "Ja, aber... Bin ich gerade dabei Seto zu betrügen?", fragte Yugi und setzte sich auf. "Nachdem was er die angetan hat, kann dir das egal sein." "Ich frage dich ganz ernst.", meinte Yugi und Yami schüttelte den Kopf. "Nein, du betrügst ihn nicht. In einer verrückten Hinsicht küsst du dich selbst. Du betrügst ihn mit dir selbst.", erklärte der Pharao, so wie er die Dinge sah. Yugi gab ihm Recht und legte sich wieder hin. Der Pharao kam zu ihm und sie küssten sich lange und leidenschaftlich. Yami legte sich auf seinen Yugi und Yugi spürte das der ehemalige König sehr erregt war... Yami rieb sich leicht an Yugi und beide stöhnten auf. Dann rutschte der Pharao von Yugi und vom Bett und öffnete hastig Yugis Hose und zog ihm diese und die Shorts hinunter. Er sah auf Yugis Erektion und dann kam er wieder hoch. "Ich liebe dich, mein Yugi...", hauchte der Pharao und sie küssten sich noch einmal innig. Yami stand auf und zog sich nun aus. Yugi sah ihm dabei zu. Er steckte die Hände aus und berührte den Pharao. Dieser kniff die Augen zusammen, als er Yugis Lippen an seiner Brust spürte, wie Yugi ihn küsste, darüber leckte und dann nahm Yami Yugis Handgelenke und drückte ihn wieder ins Bett. Er stellte sich zwischen Yugis Beine und auf Yugis Nicken hin hob er dessen Becken ein wenig und drang in ihn ein. Yugi stöhnte auf und spürte, das Yami direkt versuchte ganz tief zu stoßen, damit er Yugi auch sofort die Lust schenken konnte. Der Pharao bewegte sich mit schnellen tiefen Stößen in Yugi und Yugi keuchte immer wieder auf, so wie Yami auch. "Bitte...", stöhnte Yugi. "Bitte... berühr mich..." Yami kam Yugis Wunsch nach und beugte sich so weit es ging nach vorn um Yugi zu küssen und ihm über den Bauch zu lecken. Dann legte er seine Hand an Yugis Erektion und Yugi stöhnte laut auf. Der Pharao drückte Yugis Erektion und bekam noch ein dankbares Stöhnen. Dann bewegte er seine Hand im selben Rhythmus, in dem er auch in Yugi stieß. Doch nach kurzer Weile hörte er auf. Yugi sah ihn verwirrt an. Er war so sehr erregt, wieso hörte sein Partner auf? Doch der Pharao hatte anders vor. Und so bewegte er sich noch schneller in Yugi und kam sehr stark in ihm. Er ließ von Yugi ab. Er schwitzte. "Pharao...", keuchte Yugi und sah zu, wie Yami auf die Knie sank und Yugis Erektion in den Mund nahm. Er wollte Yugi unbedingt schmecken! Das war sein Vorhaben. Und so nahm er Yugis Erektion tief in den Mund und Yugi bewegte seine Hüften vor und zurück, damit er im Liegen in Yamis Mund stoßen konnte. Er stöhnte immer wieder auf und dann ergoss er sich stark in den Mund des Pharaos. Yami legte sich neben Yugi und schenkte ihm noch einige Streicheleinheiten. Yugi kuschelte sich dankbar und erschöpft an seinen Partner und ließ sich noch ein wenig von ihm verwöhnen, bis er einschlief und auch der Pharao schlief kurz danach ein. "Darf ich wiederkommen, Yugi?", fragte der Pharao, als Yugi aufwachte, sich ausgiebig streckte und Yami auf der Bettkante sitzen sah. "Ich weiß nicht..." Yugi dachte an letzte Nacht. Es war so schön, aber wenn Yami von nun an wieder immer an seiner Seite war, konnte das auch sehr schwierig werden... Yugi gab zu, das er den Pharao sogar hin und wieder vergessen hatte... "Schon gut. Ich werde gehen. Aber, Yugi... Ich bitte dich, dass du mich mal besuchen kommst. Denn ich fühle mich schrecklich einsam in meiner Seele." "Ja, ich werde dich besuchen, Pharao.", sagte Yugi, krabbelte zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich hab dich lieb." Der Pharao nickte dankend und Licht flutete auf und der Pharao war wieder weg... In seine Seele zurückgekehrt... Yugi stand auf und duschte ausgiebig. Vielleicht machte er einen Fehler. Er sollte dankbar sein, dafür dass er den Pharao hatte. Aber er irgendwie schaffte er es nicht mit ihm zu reden. Nicht mehr... Yugi hüpfte die Treppen hinunter und stürmte in die Küche. "Nein. Tut mir Leid." Levina schüttelte den Kopf und Yugi verließ die Küche. Er nahm seine Tasche und machte sich auf den Weg zur Uni. Levina sollte Yugi Bescheid geben, ob Kaiba sich gemeldet hätte, falls er das Telefon nicht hörte, oder falls Kaiba sich hinter Yugis Rücken meldete. Yugi machte sich also mit gesenktem Kopf zur Uni. Yugi wusste, das Kaiba nichts passiert war, denn die Leute aus der hiesigen Kaiba Corp. haben Yugi angerufen und gesagt, das Kaiba zur Arbeit ging. Er musste also wieder in der Stadt sein... Nur wo? Yugi wollte erst zur Polizei gehen. Ihnen sagen, sie sollen Kaiba finden, aber er war nicht hingegangen. Yugi könnte ja auch einfach in die Kaiba Corp., aber Kaiba wollte offensichtlich für sich sein. Nachdenken. Wie der Pharao schon sagte: Kaiba wird zurückkommen, sobald er will. Und er würde wiederkommen. Das wusste Yugi. Aber wann? Es war Mitte Oktober... Kaiba hatte bald Geburtstag! Hoffentlich war er bis dahin wieder da... Yugi sah auf, da er die Straße überqueren musste. Es war rot und er blieb stehen. Die Autos fuhren vorbei und Yugi konnte hin und wieder einen Blick auf die andere Straßenseite werfen und er sah ihn dort drüben stehen! Ein langer dunkelroter Mantel. Ein weißes Hemd und schwarze Hosen! Das war Kaiba! Yugis Blick fiel auf die Ampel zurück. Das rote Männchen blinkte schon. Yugi machte sich bereit und kaum war grün, da rannte Yugi auch schon los! Er hörte das Quietschen der Reifen. Er sah das Auto aus den Augenwinkeln. Doch er sah auch Kaiba, der zur Seite, zum Auto, das über rot fuhr, sah und dann zur Straße, über die Yugi rannte... Kaiba sah, das das Auto Yugi überfahren würde... Er rannte los. Auf Yugi zu und in der Mitte der Straße, stieß er Yugi brutal zurück nach hinten. Kaiba starrte Yugi an, der hart auf dem Asphalt landete. Yugi sah verängstigt zu Kaiba. Die Reifen quietschten noch immer und das Auto kam fast vor Kaiba zum stehen, doch es riss ihn dennoch auf die Kühlerhaube... Kaiba rutschte von dieser zurück auf die Straße und blieb regungslos auf der Erde liegen. "Seto! Seto! Seto!", schrie Yugi und krabbelte zu ihm. Er packte ihn, da er auf dem Bauch lag, und drehte ihn vorsichtig herum. Blut lief Kaiba über die Lippen und er hatte eine Wunde am Kopf. Doch er war bei vollem Bewusstsein. "Du... du Idiot...", brachte Kaiba heiser hervor und zwang sich zu einem Lächeln. "Seto... Es tut mir Leid..." "Man rennt... rennt nicht einfach über die... die Straße... Auch wenn... wenn grün ist..." "Tut mir Leid..." Yugi sah sich um und sah, das der Fahrer telefonierte. "Rufen Sie einen Arzt!?" Wenn nicht, dann würde Yugi durchdrehen, doch der Verursacher des Unfalls nickte. "Hast du irgendwo Schmerzen?" Yugi wischte Kaiba über die Lippe. "Naja... Mein Kopf tut... tut weh... Und... mein Herz..." "Dein Herz? Warum?" Yugi sah, das Kaiba die Augen schließen wollte. "Mach die Augen auf! Schlafen kannst du später! Mach die Augen auf!" "Mein Herz... Weil... weil ich dir... dir immer noch... so wehtue... So... wie... wie früher...", brachte Kaiba hervor und verlor das Bewusstsein, als auch gerade ein Krankenwagen einfuhr. GROßES SORRY an alle Seto Kaiba liebhaber (vor allem aber an Shizuka_Kaiba, die mich wahrscheinlich jetzt hasst...). Aber irgendwie hat er es doch verdient, oder nicht? Er ist derjenige, der Yugi immer wehtut! Jetzt ist er mal dran... Naja und auf den Wunsch von einer Freundin von mir (Hallo Yamis-kleiner-Engel!! ^^) kam auch der Pharao mal wieder. Aber ich denke er wird nicht noch einmal wiederkommen. Er ist zwar wirklich immer an YUgis Seite und will ihn ja immer beschützen, aber eigentlich spielt er ja in dieser FF keine wirkliche Rolle. Er ist eben der, der nicht geliebt wird, für den kein Platz ist und ich merke, das ich mich hier gerade sehr verrenne, wo ich meinen Pharao doch so verdammt lieb hab... (Verzeih Ati!!) Also gut.... Bis dann... Kapitel 18: Wie viele Schmerzen denn noch !? -------------------------------------------- Wie viele Schmerzen denn noch !? Kaiba öffnete langsam seine Augen, nur um sie wieder zuzukneifen, als ihn das Licht blendete. "Seto..." Kaiba hörte Yugis Stimme und er lächelte matt. Dann startete er einen neuen Versuch die Augen zu öffnen. Er schaffte es und sah in Yugis besorgtes Gesicht. "Ist dir... was passiert?" Kaibas Stimme war ein heiseres Flüstern und er hörte, wie Yugi schluchzte. "Ist doch egal, wie es mir geht! Du hast mich gerettet und wurdest selber dabei verletzt..." "Na... na und? Hauptsache dir geht es gut... Mir tut es so schrecklich Leid..." "Nein, was denn?", fragte Yugi und sah, das Kaiba seine Hand öffnete und so legte Yugi seine Hand in die von Kaiba. "Das... das ich nicht zurückgekommen bin... Aber ich konnte nicht... Ich habe dich wie Dreck behandelt. Und egal was ich tue... Es geht immer schief und ich verletze dich dabei. Ist es nicht so? Ich mach alles verkehrt, auch wenn ich gar nicht will." Kaiba sah zur Seite. "Ist wohl so ein scheiß Fluch, oder so..." "Da glaubst du gar nicht dran!" Yugi wischte sich mit der freien Hand die Tränen weg. "Und ich liebe dich trotzdem und ich weiß nicht, wie oft ich es dir noch sagen soll... Aber ich will nicht, dass du weggehst! Und egal, wie sehr du mich verletzt, ich bleib an deiner Seite! Und wie ich das jetzt sehe, Seto, hast du ein Problem!" "Was denn für ein Problem?", fragte Kaiba und sah Yugi verwirrt an. "Na, mich wirst du nicht mehr los...", sagte Yugi und grinste. Kaiba erwiderte das Grinsen. Doch dann verzog er das Gesicht. "Alles okay?" "Nein... es tut... es tut noch etwas weh... Mein Brustkorb." "Ja... Ähm, der Arzt sagte, du hast ein paar Prellungen. Aber sonst scheint es dir gut zu gehen.", sagte Yugi und strich mit seiner Hand über die Bettdecke über Kaibas Körper und blieb zwischen seinen Beinen mit der Hand stehen. Er sah Kaiba an und Kaiba Yugi. Dann grinste Yugi breit, hob die Decke an und ließ seine Hand unter der Decke verschwinden. "Yugi..." Kaiba schloss die Augen. Yugi mogelte seine Hand an den Shorts vorbei und berührte Kaibas intime Stelle. Er beugte sich zu Kaiba und küsste ihn leidenschaftlich. "Lenkt das von deinen Schmerzen ab, Seto?", fragte Yugi sanft. "Jaaahhhh...", keuchte Kaiba dankbar. Yugi fuhr mit seiner Hand rhythmisch auf und ab. "Aber, Yugi... Ich... ich weiß nicht...", begann Kaiba, als Yugi seine Hand langsamer bewegte. "Was weißt du nicht, Seto?" "Ob... ob das richtig ist... Ich habe mich... mich... ahh... doch noch gar nicht richtig entschuldigt... Oh... Gott..." "Das brauchst du auch nicht. Aber... Hast du das nicht vermisst? Das hattest du jetzt einen ganzen Monat nicht, Seto! Mich hattest du einen ganzen Monat lang nicht!" "Ich... ahh... Yugi... Ich... weiß...", stöhnte Kaiba und drehte den Kopf zur Seite. "Ich liebe dich, Seto!", sagte Yugi und seine Bewegungen wurden immer schneller, bis Kaiba sich etwas aufbäumte, noch einmal laut stöhnte und zum Höhepunkt kam. "Ich... ich liebe dich... dich auch, mein Liebling...", keuchte Kaiba und sah Yugi an, der sich nun neben Kaiba auf das Bett legte. "Und wie geht es dir jetzt?" "Viel besser. Durch dich. Ich danke dir." "Sex ist die beste Medizin!", sagte Yugi grinsend und Kaiba gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Dann räusperte sich Yugi und begann ernst weiterzureden: "Seto? Ich muss mit dir reden. Wegen deinen Entschuldigungen... Du musst dich nicht anstrengen, immer so freundlich zu mir zu sein..." "Wieso nicht?" Kaiba verstand nicht, worauf Yugi hinauswollte und war verwirrt. "Weißt du, das ist schwer darüber zu reden, weil ich nicht will, dass du es vielleicht falsch verstehen könntest... Weißt du, ich habe mich in einen Seto Kaiba verliebt, der kalt, verletzbar und unberechenbar ist." "Was? Heißt das..." "Das heißt nicht...", unterbrach Yugi Kaiba. "... das ich den netten, freundlichen und warmen Seto Kaiba nicht liebe. So wie du jetzt bist, so liebe ich dich auch sehr! Aber... damals in der Oberstufe, als ich mich in dich verliebt habe, da warst du halt anders. Und nun bist du so freundlich und so unendlich glücklich, was ich wirklich wunderbar finde. Denn es freut mich, dass du durch mich so offen und liebenswürdig geworden bist. Aber verstehst du, was ich sagen will?" "Nein.", antwortete Kaiba wahrheitsgetreu. "Ich will dir damit sagen, dass du dich nicht immer entschuldigen brauchst, wenn etwas passiert, das nicht geplant war, wenn du mir wehgetan hast. Denn ich habe viel nachgedacht, in dem Monat, als du nicht bei mir warst und da ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, weil du etwas ungewollt falsch gemacht hast. Weil ich dich nun mal liebe, wie du bist! Und ich will, dass du das endlich verstehst! Ich liebe dich, egal was noch kommen wird, was noch alles schief geht! Das ist mir so was von egal! Hauptsache ich kann an deiner Seite bleiben und dich weiterhin lieben und auch auf deine Liebe zu mir zählen!" Eine Weile herrschte Schweigen, als Kaiba Yugi näher an sich zog und glücklich sagte: "Das kannst du, Yugi! Das kannst du!" Noch zwei Tage, dann war Kaibas Geburtstag! Yugi und er lagen auf dem Bett und starrten an die Decke. Yugi lag in Kaibas Armen. Sie schwitzten. Gerade noch hatten sie miteinander geschlafen und nun spielte Kaiba mit Yugis Fingern und dann setzte sich Yugi plötzlich aufrecht und sah Kaiba irre grinsend an. "Du... ähm... machst mir Angst, wenn du so grinst, Yugi...", gestand Kaiba und Yugi verging das Grinsen. "Ich habe mir gerade überlegt, was wir für eine Riesen-Party steigen lassen wollen! Schließlich hast du bald Geburtstag! Wen sollen wir alles einladen? Was für Wünsche hast du?", fragte Yugi und Kaiba zuckte nur mit den Schultern. "Yugi... Ich will weder eine Party, noch ein Geschenk von dir.", sagte Kaiba locker. Yugi zog eine Schnute. "Ach, komm schon!", sagte Yugi und piekte Kaiba in den Bauch. "Oder willst du jetzt den kleinen kalten Drachen raushängen lassen?" "Nein... Aber ich will das wirklich nicht! Es gibt nichts auf der Welt, was ich mehr hasse, als meinen Geburtstag und Weihnachten..." Kaiba sah zur Seite. "Wieso?" Nun sah Kaiba Yugi vorwurfsvoll an. "Denk mal nach! Ich habe weder Freunde, noch Familie, die ich einladen kann! Also ist das alles für nichts und wieder nichts!" "Was ist mit Mokuba? Du hast Familie!", sagte Yugi und piekte Kaiba wieder in den Bauch. "Mokuba... Er ist einfach irgendwann abgehauen, da ich mich nicht mehr um ihn gekümmert hatte. Das letzte Mal, das ich was von ihm hörte war, als er mir einen Brief schrieb, in dem stand, ich bräuchte mir keine Sorgen machen, da er in Kanada bei einer netten Familie lebte. Und nun ist er 16. Keine Ahnung wo es ihn noch überall hinzieht. Er macht, was ihm passt..." "Oh... Da... da fällt mir nun auch auf, wieso es hier so ruhig ist im Haus... Er ist gar nicht da... Wie peinlich, das ist mir noch gar nicht aufgefallen...", gestand Yugi und lief rosa um die Nase an. "Aber... ähm... was wünscht du dir denn?" "Yugi, Liebling, mit dir an meiner Seite bin ich wunschlos glücklich!" "Gilt nicht! Sag mir einen richtigen Wunsch!" "Okay..." Kaiba dachte kurz nach und grinste dann Yugi an. "Kauf ein rotes langes Band!" "Ja? Und dann?", fragte Yugi begeistert, das Kaiba einen Wunsch äußerte. "Und dann ziehst du dich aus und verpackst dich mit dem roten Band und machst eine schöne rote Schleife! Und dann zieh ich langsam... ganz langsam die Schleife auf..." Kaiba hatte sich aufgesetzt und fuhr mit seinem Zeigefinger von Yugis Hals bis zum Bund seiner Shorts. "Und dann wickle ich das Band von dir auf und..." Kaiba fuhr mit seiner Hand in Yugis Shorts. "Und dann werde ich dich ganz langsam vernaschen." "Oh... oh... Okay... Das... das...", keuchte Yugi und schloss die Augen. "Das... das ist doch kein... kein richtiges Geschenk..." Kaiba zog seine Hand aus Yugis Hose und grinste. "Das ist das schönste Geschenk, das du mir machen könntest, Yugi!", versicherte er Yugi und stand auf. "Ich muss dann los. Und du musst dich für deine Prüfung fertig machen. Wann schreibst du? Um 10 Uhr?" "Du bist echt eiskalt... Lässt mich hier unbefriedigt zurück..." Yugi verschränkte gespielt empört die Arme vor der Brust. "Ich will ja nicht, das du einen Black Out bekommst und nur noch an die heißen Berührungen denkst und nicht an die ganzen archäologischen Dings Sachen." "Ja, schon klar... Also dann..." "Ich werde dich nachher abholen.", unterbrach Kaiba Yugi und zog sich Socken an. "Wann endet deine Prüfung?" "Um 14 Uhr.", sagte Yugi und sah nach draußen. Es regnete und er war sich sicher, das Kaiba ein `Du brauchst mich nicht abzuholen´ eh nicht akzeptieren würde... "Gut. Dann steh ich an deiner Uni. Ähm... Wenn es bis dahin wieder besser ist draußen, dann laufen wir was durch die Stadt?" "Was ist los mit dir? Seit wann gehst du freiwillig durch die Stadt?" "Du brauchst noch ein Geschenk für mich! Ich such mir was Schönes aus!" "Denk dran, ich bin Student und hab nicht viel Geld!", sagte Yugi und stand nun auch auf. "Dann nimm was von meinem Geld.", sagte Kaiba locker. "Bist du verrückt?" Yugi schüttelte energisch den Kopf. "Das wäre ja so, als würdest du dir selber was schenken!? Bah!" Kaiba schnaubte und lachte dann. "Aber du kannst dir sicher nicht den neuen Ferrari leisten, den ich so gern hätte, oder!? Also musst du mein Geld nehmen!" "Ohje... Ich kann mir gerade mal den Außenspiegel leisten, wenn überhaupt... Vielleicht auch nur den Scheibenwischer... Das Lenkrad? Einen Sicherheitsgurt? Nein, ich hab's: Die Tachonadel!", rief Yugi und schlug sich die Faust in die Hand. "Okay... Tief durchatmen! Du redest Unsinn! Ruhig atmen und dann umziehen und ab zur Uni!", sagte Kaiba und legte seine Hände an Yugis Schultern. Yugi befreite sich aus dem Griff und ging zur Zimmertür. "Dieses Jahr wird es dein schönster Geburtstag und dein schönstes Weihnachten! Versprochen!", sagte Yugi lächelnd. Kaiba schmolz bei diesem Lächeln. "Wieso?", fragte er und Yugi kniff ein Auge zu und formte seine Hände zu einem Peace-Zeichen. "Ganz klar: Weil du es mit mir verbringen wirst!" Und schon war Yugi aus dem Zimmer. Kaiba starrte die Tür an. Dann schüttelte er lächelnd den Kopf. Ja, Yugi hatte Recht... Nun musste er sein Versprechen nur noch halten... Yugi hockte über seiner Prüfung und kaute am Ende seines Stiftes herum. Er starrte aus dem Fenster und sah, wie der Regen immer doller wurde. "Mr. Muto? Wo sind Sie mit Ihrem Kopf? Wenden Sie sich doch bitte wieder der Prüfung zu, oder brauchen Sie eine Pause?", fragte der Professor. Yugi sah ihn an. "Was? Nein, danke, Professor.", antwortete Yugi und wandte sich wieder den Blättern zu. Es fiel ihm schwer, sich zu konzentrieren. Einerseits konnte er nicht über die ganzen Aufgaben grübeln, weil sein Kopf schrecklich wehtat... Aber auf der anderen Seite fragte er sich, was er Kaiba zum Geburtstag schenken könnte. Doch nun vergrub Yugi sich wieder in die Aufgaben, gab sein bestes und lief später zufrieden mit sich selbst nach draußen in den Regen. Kaiba stand an der Säule des Eingangs. Er trug einen langen schwarzen Mantel. In der Hand einen schwarzen Regenschirm, kam er Yugi entgegen. "Scheißwetter!", rief Kaiba und hielt Yugi den Schirm mit hin. "Und? Wie war's?" "Naja...", sagte Yugi und grinste. "Erst dache ich, ich schaff es nicht, aber dann... dann hab ich gesehen, das alles eigentlich ganz einfach ist..." "Na, da haben sich die über 300 Bücher im Schlafzimmer ja bewährt gemacht. Ich bin übrigens vorhin über eines gestolpert..." "Entschuldige. Ich räum sie nachher weg." "Danke.", sagte Kaiba und lächelte Yugi an. Sie liefen eng umschlungen durch die Stadt. Sie kamen ins große Einkaufszentrum. Yugi zog Kaiba in einen Klamottenladen. "Vielleicht wünschst du dir neue Sachen?", fragte Yugi und wirbelte im Laden herum. "Nein... Eigentlich nicht... Aber..." Kaiba sah in Yugis trauriges Gesicht und nickte. "Aber vielleicht brauch ich doch was... Lass uns was Schönes raussuchen." "Ja! Ich such was und du ziehst es an und dann... dann kauf ich es!", rief Yugi begeistert. "Wenn ich es denn leiden kann, was du mir raussuchst...", sagte Kaiba und dann wurde er von Yugi zu einer Umkleidekabine gezogen und reingeschubst. "Du wartest hier und kein Ton mehr!", sagte Yugi, verschwand und kam nach langen Minuten wieder. "Hier! Alles für dich! Anziehen, ohne ein Wort zu sagen!" Yugi warf all die Klamotten, die er gefunden hatte, in die Umkleidekabine und zog den Vorhang zu. Kaiba kam nach kurzer Zeit heraus. Sein erstes Outfit, er war wenig begeistert: Eine dunkelblaue Jeans, die an den Oberschenkeln leicht verwaschen war. Ein weißes langärmeliges Shirt und darüber ein knallrotes kurzärmeliges offenes Hemd. "Ähm... Lächele, Seto.", sagte Yugi. Kaiba setzte ein total gespieltes schiefes Lächeln auf, wozu er sich nicht einmal Mühe gab... "Na... na gut, dann zieh die anderen Sachen an..." Kaiba verschwand in der Umkleide und kam nach wenigen Minuten wieder raus. Sein zweites Outfit, wieder wenig Begeisterung: Eine braune lange Cordhose. Ein weißes Hemd mit breitem Kragen und weiten Ärmeln. "Ohh...", hauchte Yugi träumerisch. "Wie sexy du darin aussiehst! Dreh dich mal!" Kaiba drehte sich mit einem Seufzer. Er hörte Yugi schwärmerisch stöhnen und dann drehte er sich wieder ihm zu und Yugi lehnte sich zu ihm vor. "Du hast den heißesten Hintern der Welt in dieser Hose! Ich will, das du die Hose bekommst!" "Ähm... Nein!", sagte Kaiba nach gespielter Überlegung. "Okay, okay... Dann die nächsten Klamotten!" Kaibas drittes Outfit, diesmal stellte er sich vor Yugi und tat so, als würde er sich einen Dolch in die Brust rammen: Eine weiße Stoffhose. Ein cremefarbendes kurzärmliges Hemd, auf der linken Brustseite befand sich ein knallroter kleiner Vogel. Dazu trug er eine Sonnenbrille auf dem Kopf und einen weißen Blazer mit rot verwaschenen Ornamenten. "Willst du mich umbringen?", fragte Kaiba ernsthaft und Yugi gab ihm an, das er sich noch einmal drehen sollte und dann stand Yugi auf und begrabschte einfach Kaibas Po. "Oh Mann...", hauchte Yugi und Kaiba drehte sich zu ihm um und betrat wortlos wieder die Kabine. Er kam nur in Shorts bekleidet wieder heraus. "Jetzt zeig ich dir, was ich mir auch nur annährend wünschen könnte!", sagte Kaiba. "Du bleibst hier sitzen!" "Okay..." Yugi sah Kaiba verwirrt hinterher. Sah, wie er durch den Laden ging, sah, wie einige Mädchen ihm hinterher starrten und eines von denen sogar in Ohnmacht fiel. Kaiba kam mit etwas schwarzem wieder. Er verschwand grinsend in der Kabine und kam nach wenigen Minuten wieder hervor. Yugis Augen fielen ihm fast aus den Höhlen. "Verdammt...", hauchte er. "Du... du siehst so verdammt geil aus..." "Danke.", sagte Kaiba und steckte die Hände in die Hosentaschen. Sein wirklich letztes Outfit: Eine schwarze Nadelstreifenhose. Ein schwarzes Hemd. Ein schwarzer Nadelstreifenanzug. Eine rote Krawatte. "Wunderschön.", sagte Yugi und sah auf das Preisschild. "Und unbezahlbar..." Kaiba packte Yugi und zog ihn mit sich in die Kabine. Er öffnete den Anzug, lockerte die Krawatte, zog sie ab und öffnete das Hemd. Er nahm Yugis Hände und legte sie an seine Brust. Fuhr damit über die Muskeln und sah, wie Yugi die Augen schloss und tief durchatmete. "Das können wir doch nicht machen...", keuchte Yugi, als Kaiba ihn an die Kabinenwand presste und sich an ihn drückte. "Wir... wir sind hier in der Öffentlichkeit..." "Na und? Außerdem sieht uns doch keiner...", flüsterte Kaiba und küsste Yugi leidenschaftlich. Er hielt noch immer Yugis Hände. Doch nun fuhr er mit seiner rechten Hand über Yugis Pullover und glitt mit der Hand darunter. "Seto... Ich... ich weiß nicht... Lass... lass das lieber...", keuchte Yugi und Kaiba öffnete Yugis Hose und ließ seine Hand hineinfahren. Vorbei an den Shorts. "Oh... ah... Seto..." Auf einmal wurde der Vorhang zur Seite geschoben und ein böse aussehender Mann sah die beiden jungen Männer an. "Verlassen Sie bitte augenblicklich diesen Laden!", sagte er schroff und Kaiba sah Yugi an. Nachdem Kaiba sich wieder umgezogen hatte, verließen sie schallend lachend den Laden. Es hatte aufgehört zu regnen und Kaiba nahm Yugis Hand. "Nach Hause?", fragte Kaiba und Yugi nickte. Nach der Show gerade wollte Yugi nur noch nach Hause und dann gleich mit Kaiba schlafen! Sie unterhielten sich noch etwas über Yugis Prüfung, als jemand Kaibas Namen rief. Yugi und Kaiba drehten sich um und Kaiba erkannte einen Geschäftspartner. "Mr. Kaiba! Gut das ich Sie sehe! Ich würde eben mit Ihnen..." "Ich geh schon mal langsam vor.", sagte Yugi, der schon merkte, dass es länger und langweilig werden würde. Kaiba nickte und reichte Yugi den Schirm. "Falls es regnet, Liebling.", sagte er leise und gab Yugi einen kurzen Kuss. Der Mann starrte beide an. Yugi machte sich auf den Weg und grinste, als er Kaiba brüllen hörte: "Was glotzen Sie!? Also? Fassen Sie sich kurz, ich habe es eilig!" Yugi schlenderte durch die Straße und wich immer wieder den Pfützen aus. Kaiba konnte Yugi noch in den Augenwinkeln sehen, doch dann verschwand Yugi auf einmal. Kaiba zog die Augenbrauen zusammen und verabschiedete sich hastig. "Ich rufe Sie an.", sagte Kaiba noch und lief dann hinter Yugi her. Er sah, wie Yugi auf dem Boden in einer Gasse lag und er sah die drei Typen, die vor ihm standen. Der eine, mit langen schwarzen Haaren, hatte einen Baseballschläger in der Hand. Kaiba sah die drei wütend an, dann sah er, wie der Schwarzhaarige den Schläger hob, Yugi wimmerte, heulte ein: "Nein... nein, bitte..." hervor und dann sauste der Schläger nach unten. Ein heiseres schmerzerfülltes Stöhnen war zu hören und Yugi öffnete seine Augen, die er vor Angst und Schrecken zugekniffen hatte. Kaiba kniete über ihm. Die Hände hatte er an der Hauswand über Yugi abgestützt, das er Yugi ganz verdeckte. "Scheiße...", sagte einer von den drei Typen. "Das ist... das ist... Seto Kaiba..." "Na und!? Vor dem hab ich keine Angst! Wir sind außerdem in der Überzahl!", rief der Schwarzhaarige und lachte laut. Kaibas blaue Augen blitzten und Yugi sah ihm in dieses schimmernde Blau. "Alles... okay... Yugi?", fragte Seto, der stechende Schmerzen im Rücken hatte... Aber wenn der Schläger Yugi getroffen hätte... Das konnte man sich gar nicht ausmalen... Und der Schläger und die Fäuste der Typen hatten Yugi schon erwischt. Yugis Gesicht blutete. Seine Hände waren aufgeschürft und seine Hose war an den Knien aufgerissen und die Knie bluteten... Kaiba quälte sich stöhnend auf. "Wieso vergreift ihr euch nicht an Leute in eurer Größe!?", sagte Kaiba mit vor Wut zitternder Stimme. "Wieso? Uns ist die Größe doch scheißegal! Aber wir hassen Schwule über alles! Solche Arschficker wie euch können wir hier nicht gebrauchen!", riss dieser Typ mit den schwarzen Haaren sein Maul auf. Kaibas Hände ballten sich zu Fäusten. "Solche Penner wie euch, kann ich nicht gebrauchen! Ihr kotzt mich an, wenn ich euch sehe! Eure zerfetzten Klamotten, eure scheiß Fressen! Vor allem deine!", brüllte Kaiba dem Schwarzhaarigen ins Gesicht. Dieser hob sofort den Schläger. "Was hast du gesagt?" "Komm schon, Lex. Lass gut sein.", sagte ein Rothaariger. "Scheiß drauf, der Arschficker hat mich beleidigt!" Der Schwarzhaarige, Lex, spuckte auf den Boden. Genau vor Kaibas Füße. Kaiba sah dorthin, sah dann Lex an und beide griffen sich fast gleichzeitig an. Lex hatte den Schläger fallen gelassen und der Rothaarige nahm diesen und ging damit auf Yugi zu. "Nein... nein... bitte... nein...", weinte Yugi, der noch immer auf dem Boden kauerte, da er sich kaum bewegen konnte, weil ihn der Baseballschläger fast lahm geschlagen hatte... Er hob seine Arme vors Gesicht, um die kommenden Schläge irgendwie abzuwehren, doch Kaiba stieß Lex hart weg, das dieser gegen die Wand schlug und daran hinunterrutschte und dann riss er den Rothaarigen beiseite. Doch der dritte Kerl packte nun Kaiba von hinten, schlang die Arme unter die von Kaiba, das sich dieser nicht mehr wehren konnte, als der andere mit dem Schläger auf Yugi einschlug. Kaiba hörte Yugi schreien, doch er konnte nicht sehen, was geschah, denn der Kerl stand direkt zwischen ihm und Yugi... Kaiba wehrte sich wie ein Tier, damit er freikam, doch er hatte keine Chance... Lex war währenddessen aufgestanden und nahm dem Roten den Schläger weg. "Da sind nur noch Knochen. Hör auf, auch noch die Knochen zu zerschmettern.", sagte Lex eiskalt und Kaiba riss seine Augen auf. "Yugi! Yugi!", rief Kaiba und versuchte sich loszureißen, doch er scheiterte... Wieso war er so schwach!? Sonst war er es nicht... Lag das an seiner Krankheit!? "Du hast mich gegen die Wand gestoßen!", sagte Lex und kam mit dem Schläger auf Kaiba zu. "Das war nicht nett! Und weil du ja willst, das ich mich mit jemanden in meiner Größe anlege, bist du gleich der nächste, scheiß Schwuchtel!" Lex hob den Schläger und rammte ihn in Kaibas Bauch. Kaiba keuchte auf und spuckte Blut. Er wurde losgelassen und so sank er auf die Knie und hielt sich den Bauch. Lex legte seinen Fuß unter Kaibas Gesicht und trat seinen Kopf nach oben, so dass Kaiba nach hinten auf den Rückten fiel. Lex trat noch einige Male nach Kaiba, bis er keine Lust mehr hatte und Kaiba so gut wie bewusstlos war... Dachten die drei... Doch als sie gingen, da hörte Kaiba noch genau, wie sie sagten: "Kommt. Wheeler wartet am Skaterplatz. Wegen den Scheiß Schwuchteln haben wir uns verspätet..." "Wenigstens haben wir denen gezeigt, wo es lang geht!" Sie lachten und waren verschwunden... Kaiba quälte sich stöhnend auf. Auf allen Vieren begab er sich zu Yugi. Yugi lag auf dem Rücken und Kaiba drehte ihn vorsichtig herum. Yugi stöhnte laut auf. Er war noch bei Bewusstsein... Das war schon mal gut! "Yugi...", keuchte Kaiba und sah das ganze Blut in Yugis Gesicht. Von wegen Knochen... Sein Gesicht war nicht zertrümmert worden... Doch es war voller Blut und als Yugi schwerfällig und langsam die Augen öffnete, erschrak Kaiba. Das Weiß in Yugis Augen war voller Blut... Und nun liefen ihm rote Tränen über die Wangen... Kaibas Atem ging schneller. Vor Wut und Hass auf die Kerle, aber auch vor Angst, das Yugi sterben könnte... "S... Se... to...", brachte Yugi hervor und Kaiba nahm Yugis blutverschmierte Hand. Kaiba holte mit seiner freien Hand sein Handy aus der Manteltasche... War ja klar, dass es zerstört war... "K...ka... kal... kalt..." Kaiba sah Yugi wieder an. Die blutigen Tränen, die roten Augen... Kaiba selbst verspürte kaum Schmerzen. Ihm tat sein Bauch und Oberkörper weh... Aber sonst... Er zog seinen Mantel aus und wickelte Yugi darin ein. Dieser stöhnte bei jeder Bewegung auf, die er tat, oder die mit ihm gemacht wurde... Kaiba achtete nicht darauf. Yugi musste jetzt durchhalten. Sonst würde es zu spät sein... Und so nahm er Yugi auf seine Arme. Vorsichtig, aber dennoch in Eile. Er stand auf und spürte dabei noch viel deutlicher seine Schmerzen... "Lass bitte die Augen... Augen auf, Yugi.", sagte Kaiba und unterdrückte einen Schmerzensschrei. "Bre... brennt...", keuchte Yugi und Kaiba verstand, das er meinte, dass seine Augen brennen und er sie schließen wollte. "Du lässt sie offen! Es ist scheiß egal, ob es brennt! Du lässt die verdammten Augen offen! Ich lass gleich..." Kaiba zuckte zusammen, als er langsam aus der Gasse trat und er wäre vor Schmerz fast zusammengebrochen. "Sonst lass ich... lass ich den Drachen raushängen..." Yugi lächelte, verzog dann aber wieder das Gesicht vor Schmerzen. Kaiba versuchte so schnell zu laufen, wie es der Schmerz zuließ, und das war nicht schnell, doch das Krankenhaus lag hier ganz in der Nähe... Solange musste Yugi, und auch er selbst, durchhalten... Kaiba sah, dass Yugi die Augen wieder schließen wollte. "Mach sie auf! Wage es nicht, sie zu schließen! Ich lass dich einfach... einfach hier liegen, wenn du die Augen schließt!", sagte Kaiba böse. Yugi durfte jetzt noch nicht sterben! Noch nicht! Er hatte doch versprochen, dass es dieses Jahr Kaibas schönstes Weihnachten werden würde! Und das ging nur, wenn Yugi dabei war! Als sie im Krankenhaus waren, sank Kaiba in der Notaufnahme auf die Knie und kaum kamen mehrere Ärzte auf sein Rufen hin, nahmen sie ihm Yugi ab und Kaiba wurde bewusstlos... Vielleicht kommt dem einen oder anderen das bekannt vor. so etwas ist schon mal passiert, nur nicht mit Kaiba. Ich weiß auch gar nicht, was ich sagen soll, bloß, das ich dieses Kappi eigentlich irgendwo schön finde. *kopf einzieh, bevor mich das faule Obst der Fans trifft* Ja, es ist sehr dunkel und böse (böses kappi, gaaanz böses kappi!! Mach sitz! Brav, braves Kappi!) aber irgendwie finde ich es auch.... außergewöhnlich... mal was anderes... ach, ich weiß nicht... und bevor ich wieder, wie letztens nur falsches sage, hör ich glatt mal auf damit... Aber eines noch: Bitte bitte bitte gaaaaaaaaanz viele Kommis..... Danke! ^^ Bis dann *davon renn* Kapitel 19: Der schönste Geburtstag ----------------------------------- Der schönste Geburtstag Kaiba spürte ein Pieken in der rechten Seite. Er kniff die Augen zusammen und öffnete sie dann langsam. Yugi stand an seinem Bett. Auf einem kleinen Krankentisch standen ganz viele Karten und mehrere Blumensträuße, Süßigkeiten und ganz, ganz viele bunte Luftballons. Auf den meisten stand Gute Besserung, doch auf einem stand Happy Birthday. "Yugi...", brachte Kaiba heiser hervor. "Alles Gute zu deinem Geburtstag. Es ist nicht das, was ich mir für dich erwünscht hatte, aber..." Yugi schwieg, als er sah, das Kaiba sich vorsichtig aufsetzte. "Wie geht es dir?" "Besser als dir...", sagte Yugi leise. Er hatte auf dem rechten Auge einen Verband, der ihm diagonal über den Kopf ging... Einige Kratzer und Schrammen im Gesicht... Er trug ein Shirt und Shorts. Kaiba konnte nur noch Yugis Knie sehen, die ganz blau und das linke aufgeschrammt war. Außerdem hatte Yugi die Stange von einem Tropf in der Hand. "Aber... aber du... du...", stammelte Kaiba. "Du hattest viele innere Prellungen... Und in dir drin war wohl der reinste Fleischsalat... Aber Dr. Miller konnte dich mit seinem Team flicken... Und nun... nun bist du aufgewacht...", erklärte Yugi und Kaiba musste lachen. Doch lachen tat in seinem Bauch weh. Er schob die Decke weg, um sich seinen Bauch anzusehen. Eine lange Narbe zog sich von seinem Brustkorb bis zum Bauchnabel... Kaiba schloss seine Augen... "Wieso... wieso lachst du?", fragte Yugi. "Über deine Ausdrucksweise. Von wegen Fleischsalat. Jetzt findest du mich wohl abstoßend, mh?" Kaiba zog die Decke wieder hoch, doch Yugi zog die Decke wieder weg. Er legte seine Hand an die Narbe und strich darüber, dann beugte er sich vor und küsste sie. "Ich liebe sie!", sagte er und grinste Kaiba an. "Ich finde dich nicht abstoßend. Das würde ich nie! Okay? Und jetzt pack deine Geschenke aus!" "Meine... Ja, aber ich habe doch erst..." "Sie brauchten einen ganzen Tag, um dich wieder zu dem zu machen, den ich liebe und... und..." Yugi begann zu weinen. "Au... au... und..." "Au, was, Yugi?", fragte Kaiba besorgt. "Ich kann nicht weinen... Weil... weil das dann so wehtut..." Er zeigte auf das verbundene rechte Auge. "Tja... Aber nach der OP hast du einen ganzen Tag geschlafen. Und heute ist schon der 25. 10.!" "Von wem sind all die Karten?", fragte Kaiba und sah sich die mit dem Hund drauf an. "Ich habe gestern überall hintelefoniert. Die meisten kommen von deinen Arbeitskollegen. Dann haben wir hier eine von Tea." Yugi reichte Kaiba eine pinke Karte mit lustigen Clowns drauf. Kaiba las sie sich durch und lächelte mit Tränen in den Augen. Es war schon so lange her, das er Karten zum Geburtstag bekam... Und dann auch noch von Arbeitskollegen, die er wie Dreck behandelte und von Yugis Freunden, die er nicht anders als seine Arbeitskollegen behandelt hatte... "Das ist auch noch von Tea... Ich würde ihn aber nicht essen, die kann nicht backen.", sagte Yugi und stellte Kaiba einen kleinen Kuchen auf das Bett, der sehr, sehr dunkelbraun war und auf dem Liebevoll mit Zuckerguss Kaiba draufstand. "Die hier ist von Tristan.", sagte Yugi und reichte Kaiba eine total bunte Karte mit einer Sektflache drauf und der Aufschrift Happy Birthday. Kaiba las auch diese durch und legte sie weg. "Und das schenkt er dir auch noch." Yugi gab Kaiba eine Sektflasche. "Naja... Ob du trinken willst bitte, aber später mal. Noch darfst du nichts Alkoholisches trinken. Dann... Ja, hier, das ist von Joey." Yugi gab Kaiba die Karte mit dem Hundemotiv und Kaiba nahm sie und wurde sofort wütend. Doch er wollte seinen Geburtstag und Yugis Mühe nicht kaputt machen und so sagte er erst einmal nichts. Er las sich die Karte durch. Von den Schreibfehlern abgesehen war sie ganz niedlich... "Und..." Yugi musste lachen. "Und das... das hier... Oh Mann... Das schenkt er dir." Er reichte Kaiba ein Geschenk, das ordentlich verpackt war. "Ich... ich weiß, was es ist, denn es war in Zeitung eingewickelt und ich bat ihn, es doch schöner zu machen und dann habe ich ihm Geschenkpapier gegeben, hier aus dem Geschenkeshop. Und dann hat er es noch mal gemacht und dann habe ich gesehen, was es ist..." Yugi lachte wieder. Kaiba lächelte und sah auf das Päckchen in seiner Hand. Geschenke... Auch das war Jahre her... Er öffnete es ganz langsam. Erinnerte sich dabei an den Geburtstag, als er noch ein kleiner Junge war. Levina hatte ihm immer schön eingepackte Geschenke gemacht... Kaiba zog das Papier weg und hielt einen Haarreif in den Händen, an dem aus weichem Plüsch Hundeohren dran waren. Kaiba grinste und schüttelte den Kopf. "Wheeler, der Hund...", murmelte Kaiba und sah sich den Haarreif von allen Seiten an. "Er hat ihn aus so einem Karnevalsladen. Er war ganz stolz mir zu sagen, dass er ihn nicht mal geklaut hat, sondern extra für dich, sein Gehalt, was ja nicht viel ist, auszugeben." "Wir sagen ihm mal danke, wenn wir ihn wieder sehen.", sagte Kaiba und wischte sich durch die Augen. Er sah weg, doch Yugi hatte die Tränen schon längst gesehen. "So... Kommen wir zu meinem Geschenk.", sagte Yugi. "Du solltest mir doch nichts..." Yugi hatte Kaiba die Hand vor den Mund gehalten. "Schweige, höre, siehe und staune!", sagte Yugi und lächelte. "Ich darf noch nicht aus dem Krankenhaus raus, also war ich hier im Geschenkeshop und habe dort die ganzen Luftballons geholt. Auf den meisten steht Gute Besserung, was ja auch zutrifft, aber ich wollte so gerne einen mit Happy Birthday. Also ist Dr. Miller in seiner Pause los und hat mir so einen Ballon gekauft. Ist es zu fassen, dass alle Geschenkartikelläden in der Stadt keine Happy Birthday Ballons haben!? Jedenfalls hat Dr. Miller irgendwo einen gefunden. Das ist der hier." Yugi zog am Band des pinken Happy Birthday Ballons und zog ihn zu Kaiba runter, damit er ihn bewundern konnte. Kaibas Augen waren total überschwemmt. Er sah kaum noch etwas und als er blinzelte, liefen ihm die Tränen über die Wangen. Yugi ließ den Ballon wieder los. "Doch das war nicht alles. Ich habe die ganzen Süßigkeiten gekauft. Und ich weiß, das du nicht so gerne Süßes ist, deswegen wird wohl das meiste mir zu Teil, dennoch gehört zu einem Geburtstag Süßigkeiten. Und das süßeste, das ich dir schenken konnte, dachte ich, wäre..." "Wärest du...", flüsterte Kaiba und wischte sich die Augen in der Decke trocken. "Hey... so schlimm ist dein Geburtstag nun auch wieder nicht... Okay, es sind Freudentränen, aber..." Yugi wurde nun langsam nervös, da Kaiba nur noch mehr weinte. Und er fand es irgendwie süß, seinen kleinen kalten Drachen so weich, knuddelig und warm zu erleben, dass er so schrecklich aufgelöst war... "Ich... ich rede erst weiter, wenn du dich beruhigt hast." Yugi reichte Kaiba Taschentücher. Kaiba beruhigte sich nach einer kleinen Weile und sah Yugi nickend an. "Also, ich dachte mir, das süßeste, das ich dir schenken könnte, wäre..." Kaibas Liebling machte eine kleine Pause und ging zur Tür. Er öffnete diese und eine große Torte auf einem Wagentablett wurde hereingerollt. Kaiba schloss die Augen und atmete tief durch, um nicht wieder zu weinen... Er sah auf die Torte. Sein Alter war in Kerzen in die Torte gesteckt, die alle brannten und in der Mitte der großen Schokoladentorte stand in blauer Zuckergussschrift: Seto's schönster Geburtstag Ich liebe dich, dein Yugi Daneben war ein Bild vom weißen Drachen. "Den kannst du essen.", sagte Yugi und zeigte auf das Bild. "Ist... ähm... Marzipan?" Yugi sah einen der Leute an, die den Kuchen gebracht hatten und dieser nickte. "Gut. Das war aber noch nicht alles. Ich... ich habe... habe noch was..." Yugi schloss die Augen und hielt sich an Kaibas Bett fest. "Yugi?", fragte Kaiba, doch Yugi nickte. "Alles okay. Mir war gerade nur schwindelig. Also, weiter. Ich habe noch etwas, das sollte ich jetzt wohl hereinbitten, ehe die Kerzen ausgehen..." Yugi ging wieder zur Tür und kam mit drei Geigenspielern zurück. Sie spielten Happy Birthday und Yugi sagte leise: "Puste die Kerzen aus und wünsche dir etwas." Kaiba beugte sich zur Torte, schloss die Augen, schwor seinen Wunsch herauf, sprach ihn in Gedanken aus und pustete alle Kerzen aus. Yugi und die Köche, oder wer auch immer die waren, klatschten in die Hände und dann gingen die, die den Kuchen gebracht hatten. "Auch das war noch nicht alles. Denn..." Yugi warf den Geigenspielern einen Blick zu, die nun irgendetwas spielte, das Kaiba an einen Mafiafilm erinnerte... Yugi sah zur Tür und Kaiba tat es ihm gleich. Und schon kam ein Mann hinein, den Kaiba kannte. Es war der Mann, der Yugi und Kaiba aus dem Laden vertrieben hatte, da sie es in der Umkleidekabine tun wollten... Er trat ans Bett und reichte Kaiba die Hand. "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Mr. Kaiba.", sagte der Mann und Kaiba nahm seine Hand und nickte ihm zu. Dann sah Kaiba, wie eine Schaufensterpuppe in das Zimmer geschoben wurde. "Oh mein Gott...", flüsterte Kaiba und starrte auf die Puppe. Yugi sah Kaiba an und lächelte. Er freute sich, das Kaiba sich freute. Die Schaufensterpuppe trug den Anzug, den Kaiba im Laden angehabt hatte... Diesen schwarzen Nadelstreifenanzug, das schwarze Hemd und die rote Krawatte. "Der Anzug erinnerte mich irgendwie an die Mafia... Entschuldige...", sagte Yugi leise und Kaiba sah ihn strahlend an. "Yugi... Du bist einmalig...", sagte Kaiba und legte die Hand auf sein Gesicht. "Okay... Danke. Sie können nun alle gehen. Ich bedanke mich ganz herzlich bei Ihnen allen! Danke!", sagte Yugi, verneigte sich leicht und schloss die Tür, als alle draußen waren. Yugi ging zu Kaiba und nahm seinen Kopf in die Arme. "Tief durchatmen, Seto." "Ich... ich danke dir...", sagte Kaiba und beruhigte sich wieder. "Und jetzt... jetzt bin ich dran. Also..." Yugi gab Kaiba einen langen innigen Kuss. "Alles, alles, alles Gute und nur das erdenklich Beste zum Geburtstag für dich von mir!" Yugi legte sich vorsichtig neben Kaiba. Er zog die Nadel des Tropfes aus seiner Hand. "Lass es lieber drin.", sagte Kaiba besorgt, doch Yugi schüttelte den Kopf. "Bringt doch am Ende eh nichts.", sagte Yugi und legte sich so hin, dass er seine Hand unter der Decke auf Kaibas Bauch legen konnte. Er spürte die Narbe unter seinen Fingern. "Wie konntest du dir all das leisten, Yugi? Und der Anzug... Das war doch alles bestimmt sehr teuer.", sagte Kaiba und Yugi strich sanft über die Narbe. "Für dich ist mir nichts zu teuer. Was hast du dir denn gewünscht?", fragte Yugi neugierig. "Wird nicht verraten!", beteuerte Kaiba und schloss die Augen. "Ach, komm schon! Du weißt, dass ich so neugierig bin! Bitte! Bitte!", bettelte Yugi, doch Kaiba blieb stur. "Nein! Das bringt Unglück!", beharrte Kaiba. Er lächelte mit geschlossenen Augen und dachte daran, wie er sich ein ewiges Leben mit Yugi an seiner Seite wünschte. Er wusste, dass ihm dieser Wunsch nicht erfüllt werden würde. So hätte er es Yugi auch sagen können, aber wollte den Aberglauben wahren... Es klopfte an der Tür und Dr. Miller kam herein. Gefolgt von einem Bett, welches zwei Arzthelfer brachten. "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Mr. Kaiba!", sagte Miller und reichte Kaiba die Hand. "Danke. Ich danke auch Ihnen für alles.", sagte Kaiba und Yugi raffte sich auf. "Yugi.", sprach Miller Yugi an. "Benötigen Sie wieder einmal den Tropf nicht?" "Nein. Mir geht es wirklich gut.", beschwor Yugi und Dr. Miller nickte. "Ich kann Sie zu nichts zwingen." "Was macht das Bett hier?", fragte Kaiba. "Ich dachte mir, es würde dir sicherlich gefallen, wenn ich bei dir schlafe. Ähm... Die Auflage war, dass wir nicht miteinander schlafen...", sagte Yugi leise und Kaiba nickte grinsend. Dr. Miller nickte auch. "So. Ich werde jetzt einmal Bettruhe verordnen. Mr. Kaiba, Yugi... Legen Sie sich hin und schlafen Sie etwas. Das wird Ihnen gut tun.", sagte Dr. Miller und Yugi legte sich auf das Bett, das gerade gebracht wurde. Dann verließen alle das Zimmer. "Yugi?" "Mh?" "Bist du müde?" "Ja. Ein bisschen.", gab Yugi zu und kuschelte sich in die Decke. "Kann ich dir noch was sagen?", fragte Kaiba, der es nun für einen guten Zeitpunkt hielt, Yugi zu sagen, das Joeys Freunde für die Schlägerei verantwortlich waren. "Mmh, wenn es nicht schlimm ist, wenn ich währenddessen schon einschlafe..." "Doch, das wäre es. Du musst mir nämlich genau zuhören.", sagte Kaiba und Yugi setzte sich seufzend auf. "Okay... Was gibt's?", fragte Yugi und sah Kaiba an. Sein schläfriger Blick änderte sich, als er Kaibas ernste Miene sah. "Seto? Was ist passiert?" "Die... die Schlägertypen... Das sind Freunde von Joey...", sagte Kaiba leise und sah auf seine Bettdecke. "Wer hat dir das gesagt? Seit wann weißt du es? Ich mein..." Yugi hielt sich den Mund zu. Kaiba sah Yugi unvermittelt an. "Was!? Heißt das... du hast es gewusst? Waren es etwa dieselben, die dich schon einmal so übel behandelt haben?", fragte Kaiba und war fassungslos. Yugi sagte nichts. "Wieso hast du es nicht gesagt!? Yugi!" "Ich... ich konnte doch nicht die Freunde von Joey verraten... Außerdem wusste ich nicht, wie du reagieren würdest...", gestand Yugi und Kaiba hob die Arme und fuhr sich durch die Haare. Er regte sich auf. Das konnte Yugi förmlich spüren... "Reg dich bitte nicht auf..." Kaiba lachte gequält auf. "Ich soll mich nicht aufregen... Du bist ja wahnsinnig komisch!" Yugi konnte sehen, das Kaiba nach dem Telefon griff. "Was tust du jetzt?", fragte Yugi nervös. "Ich werde die Polizei anrufen und eine Anzeige aufnehmen lassen. Ich werde nicht zulassen dass dir die Kerle noch einmal zu nahe kommen. Oder mir... Außerdem werde ich Joey aus diesem Ghetto holen." "Joey?", vergewisserte sich Yugi. "Wheeler!", sagte Kaiba schroff und wählte. "Aber du weißt doch gar nicht, wer von den ganzen Typen die drei richtigen sind! Und was willst du von Joey?" Yugi wurde immer nervöser. Wenn man die ganzen Typen jetzt aufmischte, dann könnte das nur noch schlimmer werden... "Ich werde einfach alle abführen lassen und die drei richtigen dann raussuchen. Du wirst mir helfen. Und ich will das Joey... Ich meine, ich will, dass Wheeler eine Ausbildung bekommt. Weiterführend schulisch und dann auch beruflich." "Seto, aber..." "Ja, hier spricht Seto Kaiba. Ich möchte eine Anzeige aufgeben.", sprach Kaiba in den Hörer und Yugi sank wieder zurück ins Bett. Wenn das mal nicht schief ging... Joa, hallo erst mal... ich weiß ja nicht, ob ihr es wusstet, aber... bei diesem kappi sind ein paat tränchen während des schreibens geflossen. wer hätte gedacht, das seto kaiba einen so schönen geburtstag in einem krankenhaus erleben könnte. yugi ist doch wirklich ein engel, das er für kaiba alles so macht, damit es ja der schönste geburtstag für seinen seto wird. und wer kann sich einen seto kaiba mit einer großen narbe vom brustkorb bis zum bauchnabel vorstellen... diesen makellosen körper (nein, Shizuka_Kaiba, mir geht es gut, ich habe kein fieber ^^) mit einer narbe... aber es scheint yugi ja nihct zu stören. naja, mal sehen wie es weiter geht, bis ganz bald, eure Yugis_Engelchen!! Kapitel 20: Noch eine Überraschung ! ------------------------------------ Noch eine Überraschung ! Es war November. Yugi suchte sich gerade einen schönen dicken Pulli raus, da es schon einstellige Grade draußen waren... Er hatte seine Prüfungen bestanden und heute würde der Verband über seinem rechten Auge entfernt werden... Yugi hatte Angst davor, denn es stand in Frage, ob er weiterhin sehen konnte, oder ob sein rechtes Auge blind werden würde... "Bist du bereit?" Yugi drehte sich um und sah Kaiba an der Tür stehen. Er trug dunkelbraune Hosen, ein baiges Oberteil und darüber einen ebenfalls braunen Pullunder. "Nein...", sagte Yugi leise und zog sich den schwarzen Pulli über. Kaiba kam zu ihm, nahm seine Hand und zog ihn mit sich. Kaiba setzte sich aufs Bett und zog Yugi auf seinen Schoß. "Wir haben doch letzte Nacht darüber geredet. Ich werde ja dabei sein. Und du brauchst keine Angst haben.", sagte Kaiba sanft und drückte Yugi an sich. Yugi schloss sein Auge und nickte. Ja, sie hatten letzte Nacht über heute gesprochen. Kaiba wollte Yugi die Angst nehmen, was er auch geschafft hatte... Doch jetzt... So kurz vor dem Termin, kam die alte Angst wieder hoch. Im Oktober waren die beiden, nachdem sie das Krankenhaus verlassen hatten, zur Polizei gegangen und haben dort die drei Verbrecher rausgepickt. Die Gerichtsverhandlung daraufhin ergab für die drei eine Weile Freiheitsstrafe wegen schwerer Körperverletzung. Kaiba hatte Joey aus der Gosse geholt, dieser ließ es auch so mit sich machen. Er bekam nun eine weiterführende Schulausbildung und wurde wieder `zivilisiert´. Yugi hatte noch einmal mit Kaiba über die Sache mit der ersten Schlägerei geredet, doch Kaiba sagte, da es schon vorbei ist, mache es ihm nichts aus, doch das nächste Mal, wenn Yugi in Schwierigkeiten steckte, sollte Yugi sofort zu ihm kommen, egal ob es Freunde von ihm waren, die ihn verletzten. Yugi stand auf und hielt weiterhin Kaibas Hand. Er ließ sie auch die ganze Zeit nicht los, was dahin führte, das Kaiba sich keinen Mantel anziehen konnte... Sie versuchten ohne Schmerzen hintereinander, ohne sich loszulassen, in die Limousine zu steigen. Kaiba sah zu Yugi, der seine Hand richtig um die von Kaiba verkrampft hielt. Erst als Dr. Miller die beiden trennte, und das auch nur mit viel Aufwand..., ließ Yugi Kaiba los. "Du kommst aber mit? Du kommst mit! Du kommst mit!", rief Yugi und Kaiba nickte lächelnd. Er folgte Yugi und Dr. Miller. Im Behandlungsraum setzte sich Yugi auf die Trage und Kaiba bemerkte, das Yugis Hände zitterten. Kaiba setzte sich auf einen Stuhl und sah in Yugis Auge, das seine verängstigt suchte. Als Yugis Auge, die von Kaiba fanden, beruhigte sich Yugi etwas... "Also. Sind Sie soweit, Yugi?", fragte Dr. Miller und Yugi nickte. "Ich kann Ihnen, wie schon oft gesagt, nicht versprechen, das Sie auf dem Auge jemals wieder sehen können. Es kann aber auch sein, das alles wieder ganz so wird wie früher." "Ja...", stammelte Yugi und verkrampfte seine Hände im Schoß. "Dann beginne ich jetzt damit, Ihnen den Verband abzunehmen.", sagte Miller und legte die Schere am Verband an, schnitt ihn durch und wickelte ihn dann langsam ab. "Sie müssen das Auge bitte geschlossen halten, wenn ich den Verband abnehme." "Ja..." Kaiba wurde nun auch ganz nervös... Wenn Yugi auf einem Auge blind werden würde... Kaiba dachte sich schon aus, wie er ins Gefängnis gehen würde und die drei Kerle kräftig eins drübergeben würde... "Jetzt kommt die letzte Lage, Yugi. Lassen Sie also bitte das Auge geschlossen.", sagte Dr. Miller und schon fiel der Verband zu Boden. Kaiba stand auf. Er war nun so sehr nervös, das er nicht mehr sitzen konnte... Er kam näher heran. "Seto... Seto... Nimm meine Hand...", flehte Yugi. Kaiba sah Miller an, dieser nickte und Kaiba kam zu Yugi und nahm seine Hand. Yugi quetschte ihm die Hand fast kaputt... "Öffnen Sie nun langsam Ihr Auge, Yugi.", bat Dr. Miller und Yugi öffnete sein Auge ganz langsam. Er blinzelte ein, zwei Mal, dann war es ganz offen. "Können Sie etwas sehen?" "Nein...", murmelte Yugi fassungslos. "Nein!" "Ganz ruhig. Lassen Sie Ihr Auge erst mal an die plötzliche Helligkeit gewöhnen!", sagte Miller und Yugi blinzelte noch einige Male. Yugis Auge war noch immer blau und lila und unter dem Auge war eine kleine Narbe. Kaum sehbar. Da Kaiba Yugi so nah war, sah er sie. Kaiba biss die Zähne zusammen. Er war wohl noch nervöser als Yugi, der ihm immer noch die Hand zerquetschte... "Schließen Sie noch einmal beide Augen und öffnen Sie sie wieder.", gab Miller an und Yugi tat was er sagte. Er spürte die Traurigkeit in sich hochkommen... Wenn er nun doch nicht mehr auf dem rechten Auge sehen konnte!? "Ich bin bei dir, Liebling.", sagte Kaiba leise und Yugis Handdruck wurde noch fester. Nun öffnete er beide Augen. Er sah etwas verschwommen... "Nun schließen Sie ihr linkes Auge, Yugi.", sagte Dr. Miller, doch Yugi schüttelte den Kopf. "Ich trau mich nicht.", sagte er leise und dann hörte er eine Stimme in sich, die ihm sagte: "Komm, Yugi, du schaffst das. Ich bin an deiner Seite. Ich werde das mit dir durchstehen. Du hast den Mut, das zu tun! Du wirst es tun! Habe keine Angst." "Pharao...", murmelte Yugi in Gedanken und dann schloss er langsam sein linkes Auge. "Sehen Sie etwas, Yugi?", fragte Dr. Miller und Yugi nickte. "Ich sehe Sie und Seto... Aber... aber ganz verschwommen..." "Das legt sich. Keine Angst. Vorsicht.", sagte Miller und Yugi blieb ganz ruhig, als der Arzt mit dieser winzigen Arztlampe in Yugis Auge leuchtete. "Folgen sie mit den Augen dem Licht." Yugi tat, was ihm geheißen. "Alles okay. Sie können gehen." "Was? Aber..." "Die Verschwemmung in Ihrem Auge wird sich bald geben. Spätestens heute Abend. Wenn nicht, dann kommen Sie wieder.", sagte Miller und einige Minuten später hatte Kaiba Yugi fest am Arm gepackt und half ihm nach draußen. "Ich... ich bin nicht blind. Ich kann sehen, Seto. Du brauchst mich nicht so fest zu halten..." "Ich will nur nicht, dass dir jemals wieder etwas passiert. Wir fahren jetzt nach Hause und gehen zusammen baden und dann... Scheiße, ist das kalt... Und dann schauen wir mal, wie es deinem Auge geht." "Zusammen baden gehen?", fragte Yugi, als Kaiba ihm in die Limousine half. Kaiba stand noch kurz draußen und telefonierte. Dann stieg er auch ein. "Während wir baden, fall ich über dich her.", gab Kaiba zu. "Oh... Okay...", sagte Yugi und Kaiba und er lächelten sich an. Doch Yugis Lächeln war mal wieder nur ein aufgesetztes Lächeln. Denn noch war er nicht aus der Gefahr, doch blind zu werden... Kaiba nahm Yugi an die Hand und führte ihn die Treppe rauf ins Badezimmer. "Ich habe eine Überraschung für dich vorbereiten lassen und ich möchte, das du nun die Augen schließe, Yugi.", sagte Kaiba und Yugi tat, was ihm geheißen. Kaiba zog Yugi vorsichtig ins Badezimmer und stellte sich vor ihn. Er beugte sich zu Yugi runter und küsste ihn sehr leidenschaftlich. Als sie sich lösten, lächelte Yugi. "Ist das die Überraschung?", fragte Yugi leise und Kaiba legte seine Hände an Yugis Pulli und zog ihn Yugi über den Kopf. "Lass die Augen noch schön geschlossen, Liebling.", sagte Kaiba leise und Yugi nickte. Kaiba zog Yugis Hose aus und musterte ihn, als er nackt vor ihm stand. Wie sehr er Yugi und dessen Körper liebte. Kaiba zog sich schnell aus und dann nahm er Yugi in die Arme. Er presste seinen Yugi an sich und schloss auch die Augen. "Ich habe, bevor ich eingestiegen bin, mit Levina telefoniert. Sie sollte alles so fertig machen, wie ich es mir für dich gewünscht habe.", sagte Kaiba leise und stellte sich neben Yugi. "Jetzt kannst du deine Augen wieder aufmachen." Yugi tat es und war überrascht. Ihm blieb sogar eine Minute die Luft weg. "Wow... Das ist... Mir fehlen die Wörter, Seto!" Yugi ließ seinen Blick über die kleine Badewanne gleiten, die voller Schaum war und auf dem Schaum lagen rote Rosenblätter verstreut und überall standen Kerzen. "Ich dachte mir, wenn wir zusammen in die Kleine gehen, dann ist das noch... romantischer...", sagte Kaiba und führte Yugi zur Badewanne und half ihm hinein. "Heiß... heiß...", stammelte Yugi und setzte sich vorsichtig hinein. Das Wasser schwappte über, aber das war beiden total egal. Kaiba folgte Yugi und legte sich vorsichtig auf ihn. "Gefällt es dir?", fragte Kaiba und küsste Yugi. "Es ist sehr romantisch. Ja, mir gefällt es.", antwortete Yugi und Kaiba lächelte. Sie küssten sich wieder und Kaiba fuhr mit seinen Lippen über Yugis Hals und Yugi schloss die Augen. "Ist das richtig... wenn wir jetzt... jetzt miteinander schlafen?", fragte Yugi keuchend. "Wieso sollte das falsch sein...?", fragte Kaiba, dem schon richtig heiß war, nicht nur wegen der allgemeinen Hitze in dem Zimmer, sondern auch wegen Yugi... "Weil wir... wir erst vor kurzem aus dem Krankenhaus gekommen sind..." "Na und? Liebling, ich habe dich schon so lange nicht mehr gespürt und geschmeckt..." "Ja... ja, dann... dann mach weiter...", keuchte Yugi, der schon Kaibas Erektion an seinem Bein spürte. "Aber... aber vorsichtig..." "Ich werde dir nicht noch einmal wehtun...", flüsterte Kaiba und dann drang er vorsichtig in Yugi ein. Dieser kniff die Augen zusammen und genoss aber sofort die leichten Bewegungen seines Partners. Das Wasser schwappte immer mehr über, da die Bewegungen etwas fester wurden. Kaiba stöhnte leise auf und Yugi tat es ihm gleich. Nur wenig später kam Kaiba stark zum Höhepunkt und ließ von Yugi ab. Doch er packte ihn gleich wieder und Yugi sah Kaiba überrascht an, als er ihn anhob und ihn auf den Badewannenrand setzte, sodass nur noch Yugis Beine im schönen warmen Wasser waren. "Was hast du..." Yugi konnte nicht weitersprechen und stöhnte laut auf, als Kaiba Yugis Erektion einfach in den Mund nahm und leidenschaftlich daran saugte. Yugi legte seine Hände auf Kaibas Kopf und fuhr ihm durch die Haare, während er seinen Kopf in den Nacken lehnte und noch lauter stöhnte, da er immer tiefer in Kaibas Mund stoßen konnte und Kaiba immer weiter saugte. Yugi entfuhr einen kleinen Schrei, als er stark zum Höhepunkt kam. Schon zu lange hatte er nicht mehr dieses schöne Gefühl gehabt. Er hörte, wie auch Kaiba genussvoll seufzte. "Du schmeckst köstlich, Liebling.", sagte er und Yugi rutschte den Badewannenrand hinunter, wieder ins Wasser. Er kuschelte sich in Kaibas Arme und so blieben sie noch eine Weile in der Wanne liegen, bis die Kerzen runtergebrannt und das Wasser kalt war... Mitte November war die Kälte schon ins Land gezogen. Yugi, dessen Auge schon am selben Abend, als sie baden waren, wieder in Ordnung gewesen waren, kämpfte gegen den einfrierenden Wind, während er zur Uni marschierte und Kaiba saß in seinem warmen Büro zu Hause und arbeitete, als es an der Tür klingelte. Da Kaiba Levina die Woche frei gegeben hatte, stand er seufzend auf und lief die Treppen runter. Es klingelte Sturm. "Meine Güte! Ich hab halt ein großes Haus, da...", brüllte Kaiba, riss die Tür auf und verstummte. "Was... was tust du denn hier?" Kaiba trat zur Seite, damit Nomi eintreten konnte. Sie trug ein Kleid mit einem dicken Mantel darüber, Schal und Handschuhe. "Ich... ich wollte eigentlich gar nicht wiederkommen, aber...", begann sie und Kaiba warf die Tür ins Schloss. "Du hast Aids!", sagte er und sie sah ihn verwirrt an. "Bitte was?" "Hast du Aids!?", fragte Kaiba nun und sie schüttelte den Kopf. "Nein. Du etwa?", fragte sie und wurde nervös. "Hast du dich auf Aids testen lassen?" "Ähm... nein... Aber..." "Dann mach das!" "Seto... Hast du Aids?", fragte Nomi und Kaiba nahm ihr Mantel, Handschuhe und Schal ab und hängte sie auf. "Ja. Und wenn du nicht deswegen hier bist, wieso dann?", fragte Kaiba und sah Nomi an. "Ich bin schwanger." "Hallo! Seto! Ich bin wieder da! Du glaubst nicht, was heute passiert ist!" Yugi betrat fröhlich das Haus. Seine Wangen waren rot, da ihm die Kälte entgegengeschlagen war. Er befreite sich von seiner Winterjacke und zog die Stiefel aus, warf sie in eine Ecke und plapperte munter weiter drauf los: "Unser Professor ist heute einfach, während des Seminars, umgefallen! Einfach so! Er ist nicht mal alt! Er hat..." Yugi zog den Schal ab und hätte sich fast dran erwürgt. "Er hat irgendwas mit dem Kreislauf und weil er von der Kälte in den warmen Saal kam, ist er wohl einfach umgefallen! Das Beste ist, ich meine, es ist nicht lustig, aber es sah so komisch aus, das er die Treppen bis runter in den Saal gefallen ist. Oliver wollte ihn noch festhalten, aber... Oh..." Yugi kam endlich ins Wohnzimmer, wo der Kamin brannte. Kaiba saß in seinem Lieblingssessel direkt daneben, sein Ausdruck war sehr ernst und er hatte offensichtlich Besuch. Yugi konnte einen Haaransatz sehen. Dieser Besuch saß auf der Couch, sodass Yugi ihn nicht sehen konnte. Doch nun erhob sich die Person und drehte sich zu Yugi um. "Oh... Hallo, Nomi...", sagte Yugi leise und betrat langsam das Wohnzimmer. "Hallo Yugi...", sagte Nomi und Kaiba sah Yugi ernst, fast schon böse, an. "Setz dich bitte, Yugi.", bat Kaiba und seine Stimme war tief. Es musst etwas passiert sein. Ob Nomi vielleicht Aids hatte? "O... okay...", murmelte Yugi und ließ sich auf dem Sofa, gegenüber von Nomi, fallen. "Nomi kam heute Morgen her und hat mir etwas sehr verblüffendes erzählt. Du solltest dir das vielleicht auch anhören.", sagte Kaiba ruhig. Er nahm seine Tasse, mit Tee wahrscheinlich, und nahm einen Schluck, dann stellte er die Tasse wieder weg. Yugi sah von Kaiba zu Nomi. "Ja?" Yugi wartete darauf, dass sie etwas sagte. Sie sah ihn an. Tränen spiegelten sich in ihren Augen. "Yugi... Ich... ich bin schwanger.", sagte sie leise und in Yugi brach eine Welt zusammen. Von 100 auf 0. "Wie... wie bitte? Von... von Seto?" Yugi fehlten die Worte. "Ich... ich habe noch keinen Test machen lassen. Aber... aber Seto ist der letzte, mit dem ich... also... mit dem ich geschlafen habe." "Ich werde also sehr wahrscheinlich der Vater des Kindes sein.", sagte Kaiba und erhob sich. Er verließ das Wohnzimmer. Yugi sah ihm hinterher. Das war alles!? Das war alles, was er dazu sagte? Yugi ballte die Hände zu Fäusten. Das war nicht möglich! So schnell durfte es nicht zu Ende sein! War es denn damit überhaupt zu Ende? Yugi sprang auf. Er sah Nomi noch einmal an, dann lief er auch raus, Kaiba hinterher, der gerade die Treppen rauf ging. Nomi konnte hören, was Yugi sagte. "Bleib hier!", schrie Yugi. Kaiba zuckte erschrocken zusammen. Er drehte sich um und sah Yugi am Treppenansatz stehen. Er sah die Wut in Yugis Augen. "Das war doch klar! Entweder hätte sie Aids bekommen oder sie wäre schwanger geworden! Es ist letzteres eingetroffen, weil du einfach nicht deinen verdammten Schwanz in deiner verdammten Hose lassen kannst!", brüllte Yugi Kaiba an, der langsam die Treppen wieder runterkam. "Was redest du denn da, Yugi? Und schrei mich bitte nicht an.", bat Kaiba und stand nun vor Yugi. Dieser sah Kaiba noch immer wütend an. "Ich schrei dich an, wie es mir passt! Ich versprach dir, bei dir zu bleiben, egal was passiert, dass ich dich immer lieben werde, aber ich dachte ja nicht an ein Baby! Weißt du eigentlich, was das für Verpflichtungen sind!? Hast du da auch nur ein bisschen Ahnung von!?" "Du etwa, Yugi?" Kaiba verstand nicht, wieso es Yugi so in Rage brachte. "Nein, weiß ich nicht! Aber ich ficke auch nicht irgendwelche dahergelaufenen Frauen!" "Sie ist keine dahergelaufene Frau! Sie ist meine Ex-Freundin!" "Ist mir total egal! Denn wenn du sie jetzt auch noch in Schutz nimmst, dann weiß ich, was hier vorgeht!" "Ach? Und was geht hier vor, Yugi?", fragte Kaiba, der nun auch langsam wütend wurde. "Du hast mir verschwiegen, das ihr früher ein Paar wart, damit ich keine Angst bekomme, wenn sie hier übernachtet! Du hast mit ihr geschlafen, obwohl du mich liebst! Du hast sie verdammt noch mal geschwängert! Du hast alles kaputt gemacht, Seto! Ich habe dir gesagt, ich würde bei dir bleiben und all dieses Gefasel darüber, das ich mich niemals von dir trennen würde, all das hätte ich mir wohl vorher mal überlegen sollen, bevor ich es sage! Denn für mich ist hier der Punkt erreicht, an dem ich sage: Ich kann nicht mehr! Verstehst du, Seto? Ich kann es nicht mehr! Ich kann deine Fehler nicht mehr verzeihen! Ich kann deine ständigen `Es tut mir Leid´ Sprüche nicht mehr hören! Ich kann deinen Seitensprung nicht weiterhin einfach so hinnehmen! Ich kann dich nicht mehr sehen, geschweige denn ertragen!", brüllte Yugi und drückte sich an Kaiba vorbei und stürmte die Treppe rauf. Kaiba stand da. Er starrte in die Leere. Was Yugi gesagt hatte, hatte ihn sehr verletzt und Kaiba hatte vor nichts mehr Angst, als von Yugi verlassen zu werden! "Seto?" Nomi kam in den Flur. "Ich habe gehört, was er gesagt hat. Es tut mir Leid." "Du hättest nie herkommen dürfen! Bei deinem ersten Besuch schon, war mir klar, das du alles zerstören würdest!", sagte Kaiba eiskalt. "Es tut mir so Leid... Seto, geh zu ihm und sage ihm, was du empfindest. Das du nur ihn liebst und ihn nicht verlieren willst." "Dafür ist es zu spät.", sagte Kaiba leise. "Versuche es wenigstens." Kaiba sah Nomi an, nickte und rannte die Treppen rauf. Er öffnete die Tür und sah, wie ein großer Koffer auf dem Bett lag und Yugi weinend und wütend alle seine Sachen hineinwarf. "Nein...", murmelte Kaiba. "Nein..." Er betrat das Zimmer. "Yugi! Lass uns noch einmal reden. Geh nicht weg!" "Verschwinde!", sagte Yugi und stopfte weiter alles in den Koffer. Dann ging er zum Kleiderschrank. "Yugi! Ich will nicht das du gehst, ich..." Kaiba musste sich bücken, als Yugi die Vase vom Tisch nahm und sie voller Wucht auf Kaiba schmiss, doch da Kaiba sich bückte, zerschepperte sie an der Wand und fiel in Einzelteile zu Boden. "Wie konntest du mir das antun!? Verschwinde! Ich will dich nicht mehr sehen! Nie wieder!", brüllte Yugi weinend und Kaiba kam einfach zu ihm, doch als er zu nah kam, da gab Yugi ihm eine gewaltige Ohrfeige... "Yugi... Ich... ich liebe dich! Und ich will nicht, das du weggehst!" Kaiba hielt sich die Wange. Yugi sah ihn hasserfüllt an. "Das hättest du dir vorher überlegen sollen, bevor du eine Frau schwängerst!", schrie Yugi Kaiba an. Dieser packte Yugi nun und drückte ihn an sich. "Diesmal werde ich alles daran setzen, dass du nicht gehst, Yugi! Ich werde mich nicht von dir trennen! Ich habe Angst, dich zu verlieren, Yugi! Ich will das nicht! Ich will nur mit dir Zusammensein! Bitte geh nicht! Bitte denke noch einmal darüber nach! Ich flehe dich an!" Yugi stieß Kaiba von sich. Kaiba sank auf die Knie und neigte den Kopf zum Boden. "Ich flehe dich an, Yugi! Lass mich nicht im Stich! Bleibe bitte bei mir! Ich flehe dich an!" Yugi sah zu Kaiba hinunter und wischte sich die Tränen aus den Augen. Er ging zum Bett und nahm den Koffer. "Ich will, dass sie morgen einen Test macht! Ich will wissen, ob du 100 %ig der Vater bist!", sagte Yugi und ging mit dem Koffer zum Kleiderschrank. Kaiba sah ihm zu, wie er den Koffer im Kleiderschrank einfach auskippte. "Yugi! Ich danke dir! Ich danke dir! Und ich werde ihr gleich sagen, das sie morgen zum Arzt soll!", sagte Kaiba, wollte Yugi in den Arm nehmen, doch dieser drückte sich an die Wand und hob die Arme. "Nicht anfassen! Fass mich bitte nicht an!", zischte er und Kaiba nickte. Er war noch immer verletzt und traurig, aber auch froh, das Yugi noch einmal über seine Entscheidung nachdachte! Yugi ließ Kaiba in dem Zimmer zurück und ging ins Bad. Dort schloss er sich ein und setzte sich auf den Klodeckel. Vielleicht hatte er jetzt überreagiert. Aber er war so sauer und auf einmal auch so sehr verletzt. Kaiba hatte einfach so, ganz locker dagesessen und gesagt: Ich werde der Vater des Kindes sein. Yugi konnte das nicht fassen. Wenn Kaiba nun der Vater sein würde, dann würde die Beziehung zwischen Yugi und Kaiba doch in die Brüche gehen, denn das Baby braucht doch einen Vater. Yugi wollte sich doch gar nicht von Kaiba trennen, aber er hatte gerade einfach keinen anderen Ausweg gesehen... Auf einmal ist in ihm eine ganze Welt zusammengebrochen. Ganz plötzlich... Außerdem, wenn er auszog, wo sollte er denn dann hin? Zu Oliver? "Das kann doch alles nicht wahr sein...", murmelte Yugi und stand auf. Er war wütend. Er war verdammt wütend. "Was soll ich denn jetzt tun?" Yugi trat an den großen Spiegel. Er sah sein Gesicht, seine Augen. Sein Ausdruck war vor Wut verzerrt, seine Augen funkelten böse. Yugi erschrak sich vor seinem eigenen Bild. Und so hob er seine Hand, schloss sie zur Faust und ließ alle Wut, allen Ärger und sein Schrecken an dem Spiegel aus und schlug hart dagegen. Es klirrte laut auf, Yugi kniff die Augen zusammen und spürte den stechenden Schmerz in seiner Hand, die Stiche in seinen Wangen, als die Splitter durch das Bad flogen und ihm die Haut aufkratzten. Er spürte das warme Blut und in den Splittern auf dem Boden sah er sich über tausend Mal. Schwer durchatmend und mit blutigen Kratzern im Gesicht. "Yugi! Was ist passiert!?", drang Kaibas aufgelöste Stimme durch die Tür. "Mir geht es gut!", sagte Yugi und keuchte schmerzvoll auf, als er die Hand hob und einen großen Splitter in seiner Hand stecken sah. "Yugi! Mach die Tür auf! Was ist los?", schrie Kaiba und rüttelte an der Türklinke. "Ich sagte doch, mir geht es gut!", rief Yugi zurück und taumelte zurück und ließ sich an der Badewanne auf den Boden sinken. Er wollte den Splitter rausziehen, doch er traute sich nicht... Und ehe er noch weiterdenken konnte, flog die Tür auf und Kaiba nahm sein Bein runter. Er sah die Spiegelsplitter auf dem Boden und dann Yugi, der verzweifelt auf seine Hand starrte, die ganz blutverschmiert war. "Was hast du getan!?", flüsterte Kaiba und kam näher. "Geh weg! Mir geht es gut!" "Yugi! Du musst den Splitter rausziehen!", sagte Kaiba und bückte sich zu Yugi hinunter. "Es ist alles okay.", sagte Yugi und starrte nur weiter auf den Splitter, der tief in seiner Haut saß. Kaiba packte die Hand am Gelenk und mit der anderen Hand fasste er den Splitter. "Atme tief durch, Yugi.", bat Kaiba und Yugi schloss die Augen und atmete tief durch. Und schon riss Kaiba den Splitter aus der Haut und Yugi schrie schmerzvoll auf. Das Blut strömte nur so aus seiner Handkante. "Ganz ruhig. Ich... ich hole einen Verband.", sagte Kaiba und stand auf. Er öffnete den langen Schrank an der Wand und schmiss alles raus, was nicht aussah wie ein Verband. Er hörte Yugi weinen und wimmern. "Es... es tut... so weh...", stammelte er und dann kam Nomi ins Bad. "Was ist los? Ich habe..." "Geh!", sagte Kaiba sofort. "Aber Yugi, er blutet!", sagte Nomi und wollte zu ihm gehen, als Kaiba sich, mit einem Verband in der Hand, umdrehte und sie böse ansah. "Verschwinde! Wir schaffen das schon!" Widerwillig verließ Nomi das Bad. Kaiba dagegen ließ sich wieder vor Yugi sinken und sah sich die Wunde an. Sie war nicht tief, aber dennoch blutete es stark... Ob eine Arterie getroffen wurde? Yugi war zu schockiert, um einen Schmerz zu spüren, er starrte nur traumatisiert auf seine Hand, die Kaiba nun mühselig verband. "Ganz ruhig, Liebling. Ganz ruhig.", sagte Kaiba und als er fertig war, sah er sich sein Werk an. Yugis Finger schauten noch hervor, sonst war alles verbunden. "Den werden wir heute Abend erneuern..." "Mmh...", machte Yugi und stand auf, doch er taumelte zur Seite und Kaiba hielt ihn auf. "Du solltest dich jetzt etwas hinlegen, Yugi.", sagte Kaiba und half Yugi beim gehen. Yugis Augen waren noch immer weit geöffnet und erst im Schlafzimmer, als er sich ins Bett legte, erst da schloss er seine Augen und fand etwas Ruhe. Kaiba sah ihn eine Weile an, dann verließ er das Schlafzimmer und ging runter ins Wohnzimmer, wo Nomi auf dem Sofa saß und ihre Finger im Schoß knetete. "Wir müssen reden!", sagte Kaiba ernst und setzte sich ihr gegenüber. "Gleich morgen wirst du ins Krankenhaus fahren und einen Vaterschaftstest machen. Du wirst etwas von mir brauchen. Deswegen wirst du meine Haarbürste, einen Pullover oder sonst was von mir mitnehmen. Ich will, das du mit einem eindeutigen Ergebnis wiederkommst!" "Aber..." "Kein Aber! Du weißt ja, wo das Gästezimmer ist. Geh rauf und lass mich bitte eine Weile allein!", unterbrach Kaiba Nomi und sie stand auf, wie ein Kind, dem man gerade einen Anpfiff verpasst hatte, verließ sie das Wohnzimmer. Kaiba starrte mit leerem Blick ins Feuer, das im Kamin knisterte. Hatte Yugi sich mit Absicht wehgetan? Kaiba wusste, das Yugi über alles verletzt war, aber er musste sich doch nicht gleich was antun... Für heute Abend würde Kaiba ihm Tee machen und Kekse bringen. Klar, jedes Einschleimen war sinnlos, aber er wollte doch etwas für ihn da sein. Es war schon tiefe Nacht, als Yugi langsam seine Augen aufschlug. Kaiba saß am Bett und lächelte ihn an. Auf seinem Schoß lag ein Tablett mit Tee und Keksen. "Ich habe keinen Hunger, danke.", sagte Yugi leise und setzte sich auf. "Das sind deine Lieblingskekse." Kaiba hielt stolz lächelnd das Tablett hoch. "Wie geht es dir?" Er stellte das Tablett auf das Bett und sah Yugi besorgt an. "Seto...", seufzte Yugi und sah sich seine Hand an. Das Blut war schon fast durchgedrungen. "Ich weiß. Ich weiß, dass nichts mehr gut zu machen ist. Aber ich wollte es wenigstens versuchen, Yugi. Ich wollte uns nämlich noch eine Chance geben." "Noch eine!? Wie viele sind es dann schon?", fragte Yugi und hörte selbst den Spott aus seiner Stimme. Er sah Kaiba an, der den Kopf hängen ließ. Yugi wollte es nicht noch schlimmer machen, also wechselte er das Thema: "Meine Lieblingskekse, sagst du, ja?" Kaiba hob den Kopf und lächelte matt. "Ja. Die mit den Schokostückchen. Die hast du doch so gerne.", sagte Kaiba und schob Yugi das Tablett hin. "Soll ich gleich den Verband wechseln?" "Ja, bitte. Mh! Lecker!", schmatzte Yugi, als er sich einen Keks in den Mund steckte. "Selbst gebacken?" Kaiba lachte auf. "Nein! Garantiert nicht..." In der Küche war Kaiba ein totaler Versager... Sie sahen sich eine Weile schweigend an. Yugi kaute auf seinem Keks. "Es...", begann Kaiba. "Ich...", begann Yugi. Beide sprachen gleichzeitig. "Du zuerst.", sagte Kaiba, der Yugi nur wieder sagen wollte, wie Leid es ihm tat und ihm sagen, das Nomi morgen zum Arzt gehen würde und das er eine Idee hatte, wie sie zusammenbleiben konnten! "Ich wollte dir sagen, dass ich vorhin kurz wach war und ich habe mit Oliver telefoniert. Er sagte, ich könne jederzeit wieder zu ihm ziehen und... und..." Yugis Stimme versagte. Tränen traten ihm in die Augen. Sicherlich schmerzte es, das er gehen wollte und irgendwie wollte er doch nicht, aber es schmerzte noch mehr, wenn es ein Testergebnis geben und Kaiba der Vater sein würde... "Nein...", murmelte Kaiba und Yugi legte den angebissenen Keks zurück. Er konnte nichts mehr essen. Er sah Kaiba traurig an. "Nein, Yugi! Du wirst nicht gehen! Du wirst mich damit umbringen, wenn du gehst! Du musst bei mir bleiben, ich flehe dich an, Yugi!" "Ich... ich...", flüsterte Yugi heiser. "Ich kann nicht... Ich wünschte, ich könnte, aber ich kann nicht..." Er wischte sich die Tränen aus den Augen. "Versteh mich doch. Bitte." "Es ist schwer für dich, das weiß ich, Yugi, aber bitte, bitte, bitte gebe uns noch eine Chance! Ich habe eine Idee, wie wir zusammenbleiben können, selbst wenn ich der Vater sein sollte." "Es ist zu spät, Seto.", sagte Yugi leise kopfschüttelnd. "Nein, ist es nicht! Hör mir zu! Hör mir nur zu, Yugi!" "Na schön...", gab sich Yugi geschlagen und Kaiba atmete tief durch. "Wenn ich der Vater sein sollte, wenn, dann komme ich ganz klar für das Kind auf, richtig?" "Ja..." Yugi wusste, was Kaiba sagen würde und es gefiel ihm nicht. "Ich werde Nomi einen Scheck ausschreiben. Damit kann sie sich ein Haus kaufen, für das Kind sorgen, alles, was sie für das Kind braucht. Und wenn sie mehr Geld braucht, dann kann sie es mir sagen und ich gebe ihr mehr und wir beide, Yugi, du und ich, wir werden zusammen bleiben! Was hältst du davon?" "Du bist grausam, Seto. Ich wusste, das du früher oder später damit kommen würdest.", sagte Yugi trocken und stand auf. "Aber, Yugi..." "Ein Kind braucht seinen Vater! Das du das nicht verstehst ist mir klar. Du hattest ja auch nie einen richtigen Vater." "Jetzt wirst du gemein, Yugi!", sagte Kaiba verletzt. Yugi merkte was er gesagt hatte. Er biss sich auf die Unterlippe und verließ stürmisch das Zimmer. Er ging wieder ins Bad. Die Scherben waren weg. Yugi sah, dass ein noch verschweißter Verband am Waschbecken lag. Yugi nahm die Schere, die im Schrank lag und schnitt den alten blutgetränkten Verband ab und dieser fiel zu Boden. Sofort lief Yugi das Blut wieder über die Hand. Yugi riss die Hülle des neuen Verbandes auf und versuchte mit Zähnen und der unverletzten Hand, sich den Verband anzulegen. Die Tür ging auf und Nomi kam herein. "Oh... Entschuldige, ich wusste nicht... Kann ich dir helfen?", fragte sie und Yugi sah sie verzweifelt an. Ja, er brauchte Hilfe, aber sie von ihr anzunehmen? Von ihr, die alles zerstört hatte!? "Ja... Bitte...", sagte Yugi niedergeschlagen und Nomi schloss die Tür und half ihm. Während sie den neuen Verband anlegte, sprach sie leise: "Seto liebt dich wirklich sehr, Yugi. Er hat solche Angst dich zu verlieren. Du darfst ihn nicht verlassen. Das würde er nicht überstehen." "Aber... wieso versteht er nicht, dass es schwer für mich ist, damit fertig zu werden, das du schwanger von ihm bist?", sagte Yugi und sah Nomi mit großen Augen an. "Aber wir wissen noch gar nicht, ob es von ihm ist!", sagte Nomi und lächelte Yugi aufmunternd zu. Yugi ließ den Kopf hängen. Nomi war mit dem Verband fertig. "Wenn es aber von ihm ist, dann ist... ist alles kaputt... Wir haben so lange gebraucht, uns zu finden und nun wo wir uns haben, ist alles umsonst gewesen?" Yugi hatte Tränen in den Augen. Nomi spürte einen Stich in ihrem Herzen. Sie schüttelte den Kopf und legte ihre Hand an Yugis Wange. Yugi sah sie an. Er wurde nervös, als sie langsam näher kam und als sie dann ihre Lippen auf seine presste und die Augen schloss, begann Yugi zu zittern. Ihre Zunge strich sanft über Yugis Lippen und Yugi schloss auch die Augen, öffnete dafür aber den Mund. Nein... Das musste auf der Stelle aufhören! Yugi stieß Nomi mit der gesunden Hand weg. Sie sah ihn verwirrt an. "Entschuldige, aber... aber so wird das nur schlimmer... Entschuldige.", sagte Yugi und verließ das Bad. Yugi lehnte sich an die Wand und atmete tief durch. Wieso sehnte er sich nun, wo er sie weggestoßen hatte, so sehr nach ihren Berührungen? Ihre zarte Hand, ihre sanfte Zunge, ihre warmen Lippen, ihr inniger Blick... Yugi schüttelte den Kopf und ging wieder ins Schlafzimmer. Kaiba lag im Bett und schlief wohl. Doch Yugi irrte. Kaiba lag wach und starrte in die dunkle Leere. Er konnte nicht mehr ohne Yugi an seiner Seite schlafen. Und deshalb hielt er die Yugi-Puppe fest an sich gedrückt, doch es war nicht dasselbe... Da Kaiba Yugi den Rücken zugewandt hatte, sah Yugi nicht, das Kaiba nicht schlief, sondern stumm weinte. Weinte, weil er so schreckliche Angst hatte, das auch Yugi, so wie Nomi damals, einfach so verschwinden würde... Einfach wegginge... Ihn allein ließ... Yugi legte sich auf seine Bettseite und zog die Decke bis ans Kinn. Er nahm die Kaiba-Puppe, die unter seinem Kopfkissen lag und drückte sie an sich. Kaiba entwich ein leises Schluchzen, das auch Yugi vernahm. Also schlief er doch nicht... Yugi rutschte zu Kaiba und tippte ihn an. Er drehte sich um und beide sahen sich mit ihren Tränen in den Augen an. "Ich kann ohne dich nicht einschlafen und mit der Puppe ist es nicht dasselbe...", sagte Yugi leise. Kaiba nickte matt lächelnd und breitete den Arm aus, damit Yugi sich an Kaiba kuscheln konnte, was dieser auch tat und dann, Kaiba mit dem echten und dem unechten Yugi im Arm und Yugi mit der Kaiba-Puppe im Arm, schliefen sie ein. Wer hätte das gedacht.... Die ganze FF besteht nur noch aus Irrungen und Wirrungen glaub ich... Wird Yugi jetzt ausziehen? Mmh.... Ich kann nur so viel sagen: NOMI IST BLÖD!!! Ich mag sie überhaupt nicht mehr! Sie hat einen Tea-Faktor bei mir! (Hass und noch mehr Hass und noch mehr Hass............. *mit Blitzen auf die beiden Weiber werf*) Naja, ich bin dann wieder weg. Bis demnächst mal. PS: Bitte bitte kommis...... Kapitel 21: Fatale Berührungen und Entscheidungen ------------------------------------------------- Fatale Berührungen und Entscheidungen Yugi stand am frühen Morgen in der Küche und schenkte sich gerade Kaffee ein. Nomi trat in die Küche, gähnte und streckte sich ausgiebig. Sie trug ein dünnes kleines Negligé und Yugi ließ seine Tasse fallen. Die Tasse zerprang und der heiße Kaffee verteilte sich um Yugis Beine herum. "Ahhhh! Heiß... heiß... heiß...", stammelte Yugi und wischte sich den Kaffee von den Beinen. Nomi reichte ihm einen nassen Lappen und Yugi hielt ihn auf die Beine. "Danke...", sagte er leise und lief rot an. Es war ihm peinlich, das sie mitbekommen hatte, was sie für eine Auswirkung auf Yugi hatte... Aber nach dem Kuss gestern, war Yugi sich seiner Gefühle gar nicht mehr sicher. Klar liebte er Kaiba über alles, aber es war alles so schwer und verrückt geworden... "Ich werde gleich ins Krankenhaus fahren.", sagte sie und nahm aus Kaibas Portemonnaie eine seiner vielen Kreditkarten. "Wozu brauchst du dann seine Kreditkarte?", fragte Yugi mit einer hochgezogenen Augenbraue, während er die Scherben der Tasse aufhob und sie das Portemonnaie wieder auf die Theke legte. "Weil so ein Test unglaublich teuer ist.", sagte Nomi und ging zu Yugi, der sich wieder aufgestellte hatte und die Scherben gerade in den Mülleimer warf. Er drehte sich um, und spürte gleich ihre Wärme, da sie ihm nur einen knappen Millimeter entfernt stand und ihre Lippen sich fast berührten... "Weiß... weiß... Seto... davon?", fragte Yugi und seine Hände begannen zu zittern. "Nein. Nicht, das ich den Test mit seiner Karte bezahle.", sagte sie leise und küsste Yugi kurz. Sie sah ihn lächelnd an, während ihre Hand über sein Bein strich. "Und das muss er auch nicht wissen, oder?" "N... ne... nei... nein...", stammelte Yugi und schloss die Augen. Nomi ließ von ihm ab. "Dann ist ja alles klar. Bis heute Nachmittag.", sagte sie und verließ die Küche. Yugi sah an sich hinab und bemerkte die Ausbeulung in seinen Shorts... Er atmete tief durch und fragte sich wohl schon zum hundersten Male, wieso ihn eine Frau, diese Frau, so sehr erregte? "Yugi? Guten Morgen.", sagte Kaiba, als er, mit dicken Morgenmantel, die Küche betrat. Yugi wagte es nicht, sich umzudrehen. Wenn Kaiba Yugis ausgebeulte Shorts sehen sollte, würde er ihn sicherlich fragen, woher er die hatte... Yugi drückte sich an der Schrankwand entlang und würdigte Kaiba keines Blickes und murmelte ein: "Morgen..." heraus und schon war er aus der Küche gelaufen. Kaiba sah ihm verdutzt hinterher... Yugi verbrachte den Tag lang in der Uni und am Nachmittag war er bei Oliver. Kaiba arbeitete im Büro zu Hause und gegen Nachmittag verließ er mal sein Büro und wollte sich einen neuen Tee machen. Zwischen November und Januar trank er immer Tee. Er liebte die verschiedensten Teesorten und der große Schrank in der Küche hatte fast alle davon! Während Kaiba an der Theke stand und Wasser aufgoss, dachte er an seinen Liebsten. Yugi trank in der Weihnachtszeit am liebsten heiße Schokolade. Wie schön es wäre, wenn Kaiba nicht der Vater von diesem Kind sein würde. Dann würde vielleicht wieder alles seinen normalen Ablauf finden... Es knallte laut und dann hörte Kaiba einen Schrei. Er ließ alles stehen und liegen und kam in den Flur gerannt. Nomi lag auf dem Boden. Umringt von Taschen und Kleidern, die aus den Taschen gefallen waren... Kaiba, völliger Gentleman, half ihr auf und sah sie verwirrt an. "Wo nimmst du all das Geld dafür her?", fragte er und sah sich die Kleider an, die auf dem Boden lagen. Nomi zuckte mit den Schultern und holte die kleine goldene Kreditkarte aus ihrer Manteltasche. "Stimmt ja... Das hier, das ist deine.", sagte sie und gab Kaiba die Karte wieder. "Du hast diesen ganzen Krempel hier von meinem Geld bezahlt!?", rief Kaiba fassungslos und nahm die Karte traumatisiert entgegen. "Das ist kein Krempel! Das ist total moderne Markenware! Der letzte Schrei!", sagte Nomi und stemmte die Hände in die Hüften. "Wegen dem letzten Schrei hast du hoffentlich nicht unsere Abmachung vergessen!?", griff Kaiba Nomi an, diese wühlte in einer Tasche und zog einen kompletten Anzug raus. "Hier! Den habe ich dir mitgebracht! Du trägst doch so gerne Anzüge. Den schenk ich dir." "Von meinem Geld...", fügte Kaiba genervt hinzu. Nomi schmiegte sich an Kaiba und hielt noch immer den Anzug in der Hand. "Probier ihn wenigstens an!", sagte sie und Kaiba nahm ihr den Anzug ab. "Was ist mit dem Testergebnis?", fragte Kaiba und sah sie böse an. "Erst anziehen!" Kaiba gab auf. Er wusste, es war sinnlos, etwas aus hier herauszubekommen, wenn er nicht tat, was sie verlangte... Und so wollte er gerade die Treppe raufgehen, als Nomi sagte: "Genierst du dich vor mir? Wir haben uns schon so oft nackt gesehen, erst vor kurzem." "Genau deswegen will ich mich lieber allein umziehen.", sagte Kaiba und Nomi schüttelte den Kopf. "Stell dich nicht so an. Ich falle schon nicht über dich her.", sagte sie und schloss die Augen. "O... okay...", murmelte Kaiba und begann sich auszuziehen. Nomi öffnete ihre Augen wieder und sah ihm zu. Dann zog sie ihren Mantel aus, da es im Haus sehr warm war und schlüpfte aus ihren Stiefeln. Kaiba bekam seinen Reißverschluss der Hose nicht auf. Irgendwie klemmte er wohl fest... "War ja klar...", flüsterte er und sah Nomi an. Diese kicherte und kam zu ihm. "Nein. Bleib da! Ich schaff das schon!", maulte Kaiba, doch Nomi schüttelte den Kopf. "Deine Shorts haben sich sicherlich dran verhangen. Ich sehe nur eben nach und befreie dich. Sonst werde ich nichts tun!", beschwichtigte sie Kaiba. Dieser nickte. Nomi ging vor ihm auf die Knie und legte ihre Hände an seine Hose. Kaiba schloss die Augen und atmete schwer. Nomi war seine damalige liebste Freundin... Wenn sie so vor ihm kniete, kamen Bilder hoch, die Kaiba seit Jahren versuchte zu verdrängen... Aber es war so schwer... Verdrängen, vergessen, ignorieren... Nein, es geht nicht. "Nomi...", hauchte Kaiba und packte sie an den Armen und zog sie rauf. Sie sah ihn mit ihren eisblauen Augen lieb an. "Ja?", fragte sie und spürte Kaibas Hand an ihrer Wange. Kaibas Hose rutschte hinunter, da sie ihn befreit hatte. Nun stand er nur noch in Shorts vor ihr. "Ich glaube... ich glaube, ich habe mich... mich wieder in dich... ver..." Kaiba sprach den Satz nicht aus. Er blieb für immer unausgesprochen. Es war ein Fehler überhaupt von früher anzufangen... Er hätte nie darüber nachdenken dürfen. Er liebte Yugi doch über alles... Aber wieso legte Kaiba dann nun seine Lippen auf die von Nomi? Wieso ließ er es zu, dass sie ihre Hände an seine Brust legte und er sich auf die Treppe legte? Wieso zog er sie zu sich und küsste sie noch viel leidenschaftlicher? Wieso nur!? Wieso dachte Kaiba, das er über sie hinweg war? Wieso dachte er, das alles von früher Vergangenheit und abgeschlossen war? Die Tür ging auf und Yugi stolperte über eine der Taschen und flog der Länge nach hin. "Autsch!", rief er und Nomi erhob sich schnell und Kaiba wischte sich über die Lippen. Doch alles zu spät... Yugi hatte gesehen, das die beiden sich geküsst hatten... "Nicht schon wieder...", murmelte er und stand auf. Kaiba zog die Hose hoch und sah Yugi verlegen an. Nomi dagegen ging zu ihren Taschen. "Es ist nicht so, wie du denkst, Yugi!", wehrte Kaiba sich, doch Yugi zog seine Hängetasche ab und warf sie in die Ecke. "Klar. Dieser Satz ist der berühmteste der Seitensprung-Geschichten!", sagte Yugi. Tränen glänzten in seinen Augen. "Ich verstehe dich einfach nicht! Du beteuerst mir, wie sehr du mich liebst und dann treibst du es mit ihr und nachdem ich es dir verziehen habe, ist wieder alles gut, aber nur solange, wie sie wieder auftaucht! Dann ist wieder alles vergessen! Alle Liebesschwüre, alles! Ich verschwinde hier. Lasst euch nicht weiter aufhalten.", sagte Yugi wütend und stürmte an Kaiba vorbei die Treppen rauf. Oben hörte man, wie die Schlafzimmertür zuschlug. "Das ist alles deine Schuld!", brüllte Kaiba Nomi wütend an. Diese zuckte mit den Schultern und schüttelte den Kopf. "Nein. Das bist du selber Schuld! Ich habe gar nichts gemacht! Ich wollte dir nur aus der Hose helfen und du hast mich geküsst! Also ist es deine Schuld!", erklärte Nomi und da Kaiba ungern Unrecht hatte, knirschte er wütend mit den Zähnen, zog sich wieder an und knurrte: "Ich bin in der Firma! Du wirst hier aufräumen und wenn ich wiederkomme, gibst du mir das Ergebnis!" "Oh... Ja, das Ergebnis... Weißt du, da..." "Was? Jetzt sag mir nicht, das du es nicht hast!?" "Ich war beim Arzt, aber das Ergebnis braucht was länger... Es wird mir erst in knapp einer Woche zugesandt...", sagte sie und senkte den Kopf. "Was!?", rief Kaiba ungläubig. "Und das, wo die Wissenschaft jeden Tag auf dem neuesten Stand ist..." Kaiba schlug hart die Tür hinter sich zu und Nomi lächelte erst, grinste dann, kicherte und lachte dann lauthals los. "` Ich habe mich wieder in dich ver... ´", wiederholte Nomi Kaibas Worte und lachte wieder los. "Mein lieber Seto... Wir werden doch nicht etwa wieder Gefühle entwickeln. Denk doch immer schön an Yugi..." Nomi lachte wieder, als sie ihre Kleider in die Taschen packte. Dabei schüttelte sie den Kopf. Yugi war im Schlafzimmer und zog sich wütend bis auf die Shorts aus und wollte sich gerade ins Bett legen, als die Tür aufging und Nomi reinkam. Yugi sah sie mit großen Augen an. "Wenn du demnächst anklopfen würdest, dann wäre ich dir sehr dankbar.", sagte Yugi leise und Nomi nickte. "Ja, aber ich wollte mit dir über die Sache gestern und heute Morgen reden.", sagte sie und kam Yugi ganz nah. Sie war einen halben Kopf größer als er, was schon irgendwie ein lustiges Bild abgab... Yugi schüttelte den Kopf. "Nein. Es gibt nichts zu reden. Das waren bloß Küsse. Nichts weiter und wir müssen auch nicht mit Seto darüber reden, denn es war... war nur ein Kuss und nicht... nicht mehr... Wir... Wir können darüber reden... was... was ihr gerade..." Yugi sah Nomi an, die sich langsam auszog. Sie schob einfach die Träger ihres Kleides hinunter und ihr Kleid glitt zu Boden. Sie stand Yugi nackt gegenüber und Yugi glotzte sie an, wie besessen... Er konnte seine Augen einfach nicht von ihr abwenden. Wieso nicht!? Sie war eine Frau... Sie war nicht Seto... "Ähm... du... du... also... du... du hast... einen... du hast einen... Oh Gott..." Yugi stammelte vor sich hin und lief leicht rot an, als sie noch näher kam. Er spürte die Hitze zwischen seinen Beinen. Wieso war die Frau so besonders? Oder war Yugi erregt, gerade weil er seit Jahren keine Frau mehr nackt vor sich gesehen hatte...? "Weißt du, mir haben die Küsse schon irgendwie was bedeutet... Ich weiß auch nicht, aber ich fühle mich doch etwas zu dir hingezogen.", sagte Nomi leise und streckte ihre Hände nach Yugi aus. "Willst du mich nicht berühren, Yugi?" "Ähm... Weißt du... Also... Ich weiß nicht... Weil... Scheiße..." Yugi hatte das Gefühl, das er gar nicht mehr sprechen konnte. Alles, was er je an Worten gelernt hatte, war irgendwie verschwunden. "Seto... Er..." "Er ist nicht hier. Er arbeitet doch noch.", sagte Nomi und nahm nun einfach Yugis Hände, die schweißnass waren... "Ja... und... und dein... das Baby...", stammelte Yugi und Nomi lächelte ihn an. "Das ist noch super winzig. Es ist ja nicht mal ein Embryo. Oder sehe ich dicker aus?" "Nein... du... du siehst... gut aus?", sagte Yugi unsicher und sie zog Yugi an sich heran. "Na, siehst du.", hauchte Nomi und küsste Yugi. Yugi presste die Lippen aufeinander und stieß Nomi weg. "Nein... nein... nein... Ich... ich kann und darf das nicht tun.", sagte Yugi und wich einige Schritte nach hinten aus. "Stell dich nicht an! Ich sehe doch, das ich dich anmache!" Sie zeigte zwischen Yugis Beine, wo tatsächlich die Shorts etwas abstand... "Ja... ähm... aber..." Nein, da gab es kein Aber... Es war nicht zu leugnen. Yugi senkte den Kopf. Nomi packte Yugis Handgelenke und drückte sie ganz fest, das es Yugi wehtat. "Yugi, ich kann nichts dagegen tun, ich will jetzt mit dir schlafen!", sagte Nomi mit flüsternder Stimme und stieß Yugi gewaltsam aufs Bett. Yugi atmete schwer und wollte aufstehen, doch da lag Nomi schon auf ihm und presste ihre Lippen wieder auf Yugis. Yugi erwiderte den Kuss nicht. Dazu würde es nie kommen! Er würde sich wehren! Doch als Nomi ihre Hand einfach in Yugis Shorts gleiten ließ, keuchte Yugi auf und schloss die Augen. Das fühlte sich so gut an... "Nomi... ich... ahh... ich..." Yugi stöhnte, als sie ihre Hand langsam auf- und abgleiten ließ. Yugi wusste gar nicht mehr wo oben und unten war... Alles schien sich zu drehen und Yugi wurde immer wieder von Nomi geküsst. Sie strich mit ihren Lippen über seinen Hals, seinen Körper und hörte nicht einmal auf Yugis Erektion zu massieren. Yugi spürte nichts weiter als pure Lust... Nomi wollte ihm gerade die Shorts ausziehen, als Yugi seine Stimme hörte: "Yugi, ich bin wieder... Geh runter von ihm! Geh sofort runter von ihm!" Durch Kaibas Geschrei, riss Yugi seine Augen auf und sah Nomi in die Augen, die ihre Lippen zu einem "Sorry." formte. Sie küsste ihn noch einmal, dann schlangen sich von hinten Arme um sie und sie wurde auf den Boden geworfen. "Was erlaubst du dir!? Du..." Kaiba sah Nomi an, die sich aufraffte und sich wieder ihr Kleid überwarf. "Verschwinde! Raus mit dir!" "Jetzt übertreib nicht gleich, Seto. Ich habe Yugi nur...", verteidigte sich Nomi leise. "Raus!", brüllte Kaiba, das Yugi das Gefühl hatte, die Scheiben würden aus den Fenstern fallen... Die Tür wurde laut von außen zugeknallt und Kaiba stürmte zum Bett. "Yugi! Yugi, ist alles in Ordnung, mein Liebling?", fragte Kaiba und kletterte zu Yugi aufs Bett. Yugi lag auf dem Bett und sein Atem war unglaublich schwer und er starrte an die Decke und seine Arme lagen links und rechts von seinem Kopf. "Yugi? Liebling?" "Was... was hat sie... sie mit mir gemacht?", fragte Yugi heiser. Kaiba verstand nicht. Er sah an Yugi hinab und sah, das seine Shorts stark ausgebeult war... "Ich gehe zu ihr und rede mit ihr.", sagte Kaiba und unterdrückte seine Wut. "Geht es dir soweit gut, Yugi?" "Mmh...", machte Yugi leise und Kaiba legte seine Hand auf Yugis Brust. "Versuche dich zu beruhigen. Ich bin gleich wieder da." Dann stand Kaiba auf und verließ das Schlafzimmer. Yugi starrte weiter an die Decke. Er wusste nicht, was mit ihm los war. Wieso Nomi ihn so durcheinander gemacht hatte... Aber er wusste, das Kaiba furchtbar wütend auf Nomi war, das sie Yugi versucht hatte zu verführen. Und tatsächlich hörte Yugi im Nebenzimmer Kaiba laut brüllen. "Wie konntest du es wagen, Nomi!? Lass deine verdammten Finger von ihm! Ich werde dich hier rausschmeißen! Scheiß auf das Baby, ich schwöre, ich schmeiß dich raus, wenn du ihn noch einmal anfasst!", brüllte Kaiba Nomi an, doch diese lag gelangweilt im Bett. Sie zupfte an einer Haarsträhne herum. "Weißt du was dein Problem ist, Seto? Dein Problem ist, das du zu eifersüchtig bist! Lass Yugi doch auch mal was Spaß haben. Schließlich ist er nicht dein Eigentum!" Kaiba konnte nicht fassen, was sie da sagte. Er stürzte zu ihr, nahm das Kissen vom Bett und in einer unglaublichen und total verrückten Phase von Kaiba, drückte er ihr das Kissen aufs Gesicht. "Er ist nicht mein Eigentum, aber ich liebe ihn über alles und kann und werde nicht zulassen, dass irgendjemand ihn anfasst oder ihn bekommt!", stieß Kaiba wütend hervor. Nomi schrie unter dem Kissen und legte ihre Hände an Kaibas Arme. Erst war ihr Griff fest, doch nach und nach wurde er lockerer, bis ihre Hände an den Seiten herunterglitten. Erst da bemerkte Kaiba, was er getan hatte... Er warf das Kissen weg und sah Nomi an, die die Augen geschlossen hatte und bewusstlos war. "Nomi?" In Kaiba kamen Gefühle hoch, die er versuchte zu unterdrücken, seit sie das erste Mal im Sommer bei ihm war. Doch es schien, als konnte er sie nicht mehr unterdrücken... "Liebste?", kam es aus Kaiba heraus und er wunderte sich selbst darüber... So hatte er sie früher immer genannt... Kaiba beugte sich tief zu ihr und küsste sie. Dann versuchte er sie wiederzubeleben, indem er ihre Nase zuhielt und ihr Luft in die Lungen blies. Es dauerte und Kaiba begann zu verzweifeln, hörte aber nicht auf... Und dann riss Nomi ihre Augen auf und hustete. Sie setzte sich auf und Kaiba atmete schwer ein und aus und lächelte sie matt an. Er strich ihr übers Haar. "Es tut mir Leid... So Leid, Liebste.", hauchte er und sie sah ihn an, dann verpasste sie ihm eine Ohrfeige. Sie fiel zurück ins Bett und Kaiba rieb sich die Wange. Ja, er hatte es verdient gehabt... "Du... du hättest... hättest mich fast umgebracht...", machte Nomi Kaiba klar. "Ich weiß... Und ich weiß nicht, was in mich gefahren ist... Tut mir Leid, nur in mir kommt eine Mordswut auf, wenn jemand Yugi anfasst..." "Ja, Mordswut trifft es." Sie sah ihn an. "Du musst versuchen lockerer zu werden, sonst verlierst du Yugi, weil du eben so eifersüchtig bist! Die meisten Beziehungen sind getötet worden durch Eifersucht!" "Ich... ich werde wieder zu ihm gehen... Und... Tut mir Leid...", sagte Kaiba leise und stand auf. Nomi setzte sich auf, als er hinausging und lächelte. Sie hatte gehört, wie er sie Liebste genannt hatte! Sie stand auf und stellte sich vor den Spiegel. Vielleicht war es bald so weit... Oh Mann.... Das tut mir furchtbar leid... Was fasst die Olle unseren lieben Yugi an!?!? Und was ist bald so weit?? Ich weiß es!!! HAHAHAHA! *psycholache aufsetz mit Horrofilmmusik im Hintergrund* Naja, dann seid gespannt! Bis bald mal wieder!! Und bitte Kommis...!! Kapitel 22: Abschied und neuer Anfang ------------------------------------- Abschied und neuer Anfang Kaiba stand in der Tür zum Schlafzimmer und bekam kaum Luft, als er sah, wie Yugi seine ganzen Sachen wieder in einen Koffer quetschte. "Yugi, Liebling! Was tust du denn da?", fragte Kaiba und kam etwas näher. Yugi drehte sich zu Kaiba um. Auf seinem Gesicht war ein Lächeln gezaubert. "Wenn ich bleiben würde, wäre ich dir nur im Weg. Also gehe ich, aber ich weiß, ich werde bei jedem Schritt an dich denken und ich werde dich immer lieben... Wir wissen beide, ich bin nicht das, was du brauchst. Ich hoffe, das Leben behandelt dich gut. Und ich hoffe, du hast alles, wovon du geträumt hast Und ich wünsche dir Freude und Glück Aber vor allem wünsche ich dir Liebe." Yugis Worte waren ein Flüstern und er kämpfte gegen die Tränen, versuchte sein Lächeln aufrecht zu halten... "Was sagst du denn da, Yugi? Ich liebe sie nicht und wir werden auch niemals glücklich werden. Das kann ich gar nicht. Glücklich werden kann ich nur mit einem: mit dir!" "Nein. Das kannst du nicht. Das können wir beide nicht. Wir sind so grundverschieden, Seto. Das siehst du doch selber. Alles was wir tun, geht daneben und wir tun uns nur immer gegenseitig weh. Es wird mir zu viel, verstehst du? Es ist nicht so, dass ich dich nicht mehr liebe, das tue ich, Seto. Ich liebe dich noch über alles, aber es tut zu sehr weh. Wenn ich dich mit ihr sehe, wenn ich uns sehe. All das geht nicht mehr. Du musst mich verstehen. Du würdest durchdrehen, wenn du an meiner Stelle wärst, richtig? Du würdest doch alles kurz und klein schlagen. Aber ich kann das nicht. Ich bin nämlich anders. Ich dachte, ich würde damit fertig werden, aber da habe ich mich geirrt. Ich kann eine Menge aushalten, das weißt du, ich habe dir viele Dinge verziehen. Aber irgendwann kann auch ich nicht mehr. Und ich denke, dass dieses Irgendwann heute ist. Aber glaube mir, wenn ich dir sage, das ich dich über alles liebe und es mir unendlich wehtut, dich zu verlassen, aber ich sehe keinen anderen Ausweg mehr. Ich werde jetzt Oliver anrufen, dass er mich abholen kommt. Es tut mir Leid." Yugi klappte den Koffer zu und hievte ihn mit sich. Kaiba, der in die Leere starrte, trat zur Seite und Yugi ging an ihm vorbei nach unten. "Warte, Yugi!", rief Kaiba und lief zu Yugi, der schon auf der Hälfte der Treppe war. "Willst du denn nicht warten, bis wir das Ergebnis kennen?" "Ich kann nicht...", flüsterte Yugi. Er drehte sich nicht um, er wollte nicht, das Kaiba seine Tränen sah. "Geh aber bitte nicht zu Oliver. Er ist kein guter Mensch! Yugi, du weißt, das er dir nur was vorspielt!", rief Kaiba Yugi hinterher, der nun unten war. "Langsam glaube ich, das du mir deine Liebe immer nur vorgespielt hast.", sagte Yugi leise und nahm das Telefon. Er rief Oliver an. Kaiba stand da. Getötet von Yugis letzten Worte. Das war das härteste, das Kaiba je zu hören bekommen hatte... Er hatte Yugi nie seine Liebe vorgespielt! Er liebte Yugi! Aufrichtig und ehrlich! Seine Liebe zu ihm war keine Lüge! Kaiba hörte, wie Yugi in den Hörer schluchzte und nach einigen Minuten auflegte. Yugi sah noch einmal zu Kaiba rauf, dann setzte er sich auf die unterste Stufe. Kaiba wusste nicht mehr, was er sagen sollte, doch er ging runter zu Yugi und setzte sich neben ihm. Yugi starrte auf den Boden. Und obwohl Kaiba nichts sagte, einfach nur da war und neben ihm saß, war das ein sehr schönes Gefühl und so tat es noch viel, viel mehr weh, als es an der Tür klingelte. Yugi stand auf. Seine Beine und Hände zitterten. Er nahm den Koffer und Kaiba öffnete die Tür. Yugi sah ihn nicht noch einmal an. Oliver, der vor der Tür stand, sah Kaiba an, nahm Yugi den Koffer ab und murmelte ein: "Habe ich es doch gewusst!" Yugi zerbrach es, als er langsam einen Schritt über die Türschwelle setzte. Er würde dieses Haus nie wieder betreten... Es tat so unendlich weh... Yugi weinte und Oliver sah ihn an. "Schaffst du es allein?", fragte er leise und Yugi nickte. Oliver ging zum Auto und hievte den Koffer rein. Kaiba hielt die Tür fest und kämpfte mit den Tränen. "Geh bitte nicht...", flüsterte er. Yugi stand nun schon draußen. Er sagte nichts. Er konnte nichts sagen. Und so ging er einfach die Auffahrt bis zum Auto runter und stieg in den Wagen. Erst als Oliver den Wagen anließ und die Auffahrt hinunterfuhr, drehte sich Yugi auf dem Sitz um und sah zu Kaiba, der weinend an der Haustür zusammenbrach und dann langsam die Tür schloss. Yugi wandte sich wieder nach vorne und Oliver hielt ihm ein Taschentuch hin. Yugi nahm es und starrte stumm aus dem Fenster. Kaiba stand langsam auf, als er Hände auf seinen Schultern spürte. "Alles in Ordnung?", fragte Nomi und sah Kaiba besorgt an. "Er ist weg... Und er wird auch nie mehr zurückkehren... Und das ist deine Schuld...", sagte Kaiba leise. Nomi nahm ihn an die Hand und zog ihn mit sich ins Schlafzimmer. Sie drückte ihn aufs Bett und zog sein Pullover aus. "Leg dich erst mal hin und schlaf etwas. Das wird dir gut tun.", sagte sie und als sie den Pulli in der Hand hatte, sah sie die lange Narbe auf Kaibas Bauch. Woher hatte er die? Im Sommer war sie noch nicht da gewesen... Sie sah in Kaibas ausdrucklose Augen. Er wehrte sich nicht, als sie sich langsam zu ihm beugte und ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen gab. Und er leistete auch keinen Widerstand, als sie ihn in die Kissen drückte und ihm die Hose auszog. "Es wird alles wieder gut werden.", sagte sie leise und küsste Kaiba noch einmal. "Lass das...", sagte er nur leise, doch tat nichts dagegen, als sie ihn noch einmal küsste und ihm diesmal mit der Zunge über die Lippen strich und er seinen Mund langsam öffnete. Er schloss die Augen und Tränen liefen ihm über die Wangen. Yugi... Wieso konnte er nicht hier sein und Kaiba helfen... Er kam gegen Nomi nicht an. Diese Frau war ein Biest! Sie musste ihn nur ansehen, da würde er alles für sie tun... Er konnte einfach nicht anders... Nomi kletterte nun aufs Bett über Kaiba und hielt seine Hände fest, da er sich nun doch wehren und sie wegstoßen wollte. Doch nun, wo sie ihn so lieblich ansah, mit ihren glitzernden blauen Augen. Kaiba drehte den Kopf zur Seite und spürte, wie sie ihn mit ihren weichen Lippen verwöhnte, in dem sie ihn langsam überall küsste. Seinen Hals, seine Brust, seinen Bauch, die Narbe... Sie küsste ihn überall und fuhr mit ihrer Zunge über seine Brustwarzen, was ihn zum Keuchen brachte. Wenn Yugi ihn dort leckte, hatte ihm das nichts ausgemacht, wieso bei ihr? Wieso erregte es ihn so sehr, wenn sie ihn dort küsste, oder gar leicht drauf knabberte? Kaiba legte seine zitternden Hände auf ihre Hüften. Sie jedoch zog ihr Kleid aus und rutschte zwischen seine Beine, um ihm die Shorts auszuziehen. Nomi staunte nicht schlecht. Zwar hatte sie im Sommer schon bemerkt, das sich in den Jahren, in denen sie sich damals nicht gesehen hatten, einiges getan hatte, aber nun, wo sie ihn wieder hatte... Sie kniete immer noch zwischen seinen Beinen und beugte sich nun über seine Erektion und nahm sie in den Mund. Kaiba stöhnte laut auf, kniff die Augen zusammen und griff nach dem Bettlaken. Nomi leckte seine Erektion so leidenschaftlich und nahm sie tief in den Mund. Kaiba drückte den Rücken durch und hob somit seine Hüften ein Stück. "Hör bitte auf...", flehte er, doch irgendwie wollte er selbst nicht, dass sie aufhörte und sie tat es auch nicht. Sie machte weiter, doch nach kurzer Zeit ließ sie von ihm ab und stieg über ihn. "Mach... mach das... nicht...", bat er, doch da ließ sie sich schon auf seine Erektion nieder. Sie keuchte leise und Kaiba kniff die Augen wieder zusammen. Vorsichtig bewegte sie sich auf ihm. "L... Liebste...", stöhnte Kaiba und als wäre das nicht schon schlimm genug... "Ich... ich liebe dich...", keuchte er und sie lächelte ihn an, beugte sich zu ihm hinunter und küsste ihn leidenschaftlich. Kaiba empfing ihre warme zarte Zunge und sie ergaben sich einem leidenschaftlichen und wilden Zungenspiel. Dadurch wurde Kaiba nur noch mehr erregt und er wälzte sich mit Nomi herum und presste sie in die Kissen. Er hielt ihre Hände fest, die links und rechts neben ihrem Kopf lagen und drückte sie auf das Bett. Er bewegte sich wilder in ihr und sie sahen sich dabei die ganze Zeit in die Augen. Schweiß lief Kaiba über den Körper und von seiner Nasenspitze perlte ein Tropfen auf Nomi hinab. Auch ihr Körper war mit Schweiß bedeckt. Sie stöhnten zusammen auf und Kaiba wurde schneller und mit den letzten Stößen kam er stark in ihr und mit ihr zum Höhepunkt, den er lange auskostete. Sein ganzer Körper schien für einige Sekunden lahm zu sein. Er atmete schwer und ließ endlich von Nomi ab, die das Laken nahm und sich damit abdeckte. Kaiba lag nun neben ihr flach auf dem Rücken und atmete noch immer sehr unregelmäßig. Er hatte die Augen geschlossen. Nomi sah ihn an. "Und? Ist es wieder gut?", fragte sie leise und legte ihren Arm auf seine verschwitzte Haut. Er nahm ihren Arm und stieß ihn weg. Sie setzte sich auf. "Was ist jetzt schon wieder!?" "Er ist gerade erst weg und schon liege ich wieder mit dir im Bett!? Geh bitte. Lass mich allein.", sagte Kaiba und sah an die Decke. Nomi wickelte das Laken um sich und gab Kaiba einen Kuss auf die Wange. Dann stand sie auf. "Du wirst darüber hinwegkommen.", sagte sie, nahm ihr Kleid und verließ das Schlafzimmer. Sie grinste, als sie in ihr Zimmer ging. Kaiba hatte gesagt, das er sie liebt! Er war schneller über Yugi hinweg, als irgendwer dachte! "Ich liebe dich... Ich liebe dich..." Kaiba kniete auf dem Bett an der Wand des Kopfendes und schlug seinen Kopf gegen die Wand. "Wie... konnte... ich... nur... so... verdammt... dämlich... sein...", schallt er sich selbst und bei jedem Wort schlug er gegen die Wand. Nicht feste, nur so hart, dass er danach Kopfschmerzen hatte und sich ins Bett legte und versuchte einzuschlafen. Yugi war gerade erst weg und schon trieb er es mit Nomi... Was war nur los mit ihm!? Was haltet ihr davon?? Ich weiß, es ist furchtbar... Wie kann ich nur so was schreiben.... *mir selber ne ohrfeige geb* Ist ein kurzes Kappi... Aber im moment bin ich mit gedanken nur bei... ja, bei Bill... von Tokio Hotel... Ich weiß, tausende hasse mich jetzt von euch, aber ich kann nichts dafür... :) Also, ich halt mich ran, mit der FF mein ich! :) Büdde büdde kommis für eure TH- und Bill- Verrückte... :))) HEL Kapitel 23: Ein neuer Versuch oder `Die Wiedervereinigung´ ---------------------------------------------------------- Ein neuer Versuch oder `Die Wiedervereinigung´ ACHTUNG ANMERKUNG!! Mir ist aufgefallen, das man die Gespräche zwischen dem Pharao und Yugi nicht erkennen kann, also man sieht nicht, das das nur in Gedanken geschieht, deswegen bekommen die beiden nun Gedankenslash's: //Yugi an Yami// /Yami an Yugi/ "Es ist ein komisches Gefühl wieder hier zu sein.", sagte Yugi, der seit zwei Tagen wieder bei Oliver wohnte. "Ja... Und ich hoffe Alex macht dir nichts aus?" Oliver stand an der Küchentheke und setzte Kaffee auf. Alex saß auf dem Tisch und hielt eine Tasse in der Hand. Die grünen Augen auf Yugi gerichtet. Alex trug nur kurze Shorts und ein Trägertop. "Nein... Sie... sie ist nett...", sagte Yugi und wandte den Blick von ihr. Alex strich ihre blonden, mit ein paar lilanen Strähnen, Haare nach hinten und stand auf. "Ich bin duschen.", sagte sie, stellte die Tasse in die Spüle und verließ die Küche. "Aber Angst habe ich schon vor ihr...", murmelte Yugi. "Ach, brauchst du nicht. Sie mag eben diesen... ähm... Punk-Draufgänger-Look...", sagte Oliver und grinste. "Aber in Wirklichkeit ist sie sanft wie ein Lamm." "Hast du was mit ihr? Ich mein, seid ihr zusammen?", fragte Yugi und nahm sich ein Brötchen. Oliver setzte sich an den Tisch. "Du bist schwul, oder?", kommentierte Oliver mit einer Gegenfrage. "Ja! Wieso fragst du das?" Yugi war gereizt. In den letzten Tagen brachte ihn fast alles auf die Palme... Oliver nahm einen Schluck Kaffee. "Weil du deine Finger von ihr lassen solltest." "Ich bin nicht in sie verliebt oder so!", meckerte Yugi und sah Oliver böse an. "Schon gut. Ich bin nicht mit ihr zusammen. Ist nur so, man verbrennt sich die Finger an ihr. Nicht nur, weil sie so heiß ist, sondern weil sie echt abdrehen kann. Ich hab es einmal bei ihr versucht, sie hätte mich fast aus meiner eigenen Wohnung geworfen..." "Komische Mitbewohner suchst du dir..." /Danke./ Yugi sah zum Bett. Er hatte Olivers Zimmer bekommen, da in seinem alten nun Alex wohnte. Yugi wollte natürlich auf der Couch schlafen, aber Oliver sah das nicht ein. Und so hatte Yugi Olivers Zimmer bekommen. Der Pharao saß auf dem Bett und sah Yugi lächelnd an. //Wofür?//, fragte Yugi in Gedanken und setzte sich an den Schreibtisch. Er musste noch ein Projekt für die Uni vorbereiten, da er morgen ein Seminar der Jungstudenten leiten musste... Als bester Student an der Uni hatte man auch wirklich schwerfällige Aufgaben... /Dafür, dass ich wieder bei dir sein darf./ Der Pharao bemerkte, das Yugi ihm nur mit halben Ohr zuhörte, da er in seiner Arbeit vertieft war. //Du warst schon immer bei mir.//, sagte Yugi und schrieb etwas auf. /Ja, aber nun kann ich wieder an deiner Seite sein. Du hast die Mauer zwischen uns eingerissen. Die Türen wieder geöffnet. Du lässt mich wieder an deinem Leben teilhaben, Yugi. Danke./ //Mmh...//, machte Yugi nur und schrieb weiter. Er hatte genau gehört, was der Pharao gesagt hatte. Aber was sollte er darauf sagen? Yugi fühlte sich so schlecht, das er dem Pharao damals verboten hatte, an seinem Leben teilzunehmen... Über zwei, ja fast drei Jahre lang, war der Pharao nun in dem Millenniumspuzzle eingeschlossen gewesen... Yugi fühlte sich deswegen so mies... Der Pharao spürte das. Das wusste Yugi... Und so wunderte sich Yugi nicht, als Yami aufstand und sich hinter Yugi stellte. Er legte seine durchsichtigen Hände auf Yugis Schultern. //Pharao...// /Yugi, ich bin dir nicht böse. Ich kann dich ja verstehen. Wer will sein Leben schon mit einer toten Seele teilen? Ich liebe dich, Yugi! Und deswegen kann ich dir nie böse sein./, sagte der Pharao mit ruhiger Stimme. //Wie kannst du mich lieben?// Yugi stand auf und sah seinem Geist in die Augen. /Indem ich dich ansehe und sehe, was für ein guter Mensch du bist./, sagte Yami und Yugi warf sich in die Arme des Königs. //Ich bin dir so dankbar, das du bei mir bist! Und ich schäme mich so sehr, das du nicht an meiner Seite sein konntest!//, weinte Yugi und beide setzten sie sich aufs Bett. Yami hatte seinen Arm um Yugis Schultern gelegt und hielt ihn an sich gedrückt. /Du brauchst dich deswegen nicht zu schämen./ //Soll ich ganz ehrlich zu dir sein?//, fragte Yugi und Yami bekam Angst, dennoch nickte er. Womit würde Yugi jetzt rausrücken? Das er den Pharao auch liebte? //Damals, als ich mit Seto in dem Swingerclub war, da wollte ich nur noch in deinen Armen liegen, nachdem ich wieder in der Limousine saß. Auf dem Weg nach Hause, da wollte ich nur noch bei dir sein. Und als ich von meiner Leukämie gehört habe, da wollte ich auch, dass du wieder bei mir bist. Denn wenn ich in dein Gesicht sehe, dann geht es mir sofort besser, weil ich dann sehe, dass du da bist. Für mich da bist. Ich will dich nie mehr wegschließen, Pharao!//, gestand Yugi und weinte noch mehr. Der Pharao lächelte matt und drückte Yugi fester an sich. Er hatte gewusst, was Yugi fühlte. Die ganze Zeit. Aber er konnte doch nicht mit ihm reden, weil er nicht wusste, wie Yugi reagierte, wenn Yami auf einmal wieder vor ihm erschien und mit ihm über Yugis Gefühle sprach... Wo Yugi ihn doch versuchte nicht zu beachten. Doch das würde Yugi nie schaffen, denn Yami gehörte zu seinem Leben. Für immer... Kaiba verließ gerade die Reinigung. Er ging zum Auto, als er hörte, dass ihn jemand ansprach. Kaiba warf den schön frisch gebügelten Anzug achtlos in den Wagen und drehte sich um. "Hast du keine Bediensteten, die das für dich erledigen?", fragte Oliver hinterhältig grinsend. "Was willst du hier, Oliver?" "Ja, Zufälle gibt's, mh? Ich bringe meine Wäsche auch in diesen Salon.", sagte Oliver wie beiläufig. Er hielt einen kleinen Wäschesack hoch. "Und die von Yugi auch." Kaibas Blick verfinsterte sich. Oliver achtete nicht drauf, sondern sprach mit ruhiger Stimme weiter: "Ich habe gehört, was zwischen dir und Yugi vorgefallen ist." "Und? Jetzt wo er wieder zu haben ist, hast du ihm sicherlich die Wahrheit gesagt!?" Kaiba sprach die Sache an, die in Las Vegas geschehen war. Olivers falsches Spiel und das er in Yugi verliebt sei. Was Oliver bis heute nicht klar gesagt hatte. "Die Sache sieht so aus, Kaiba, und nimm es nicht persönlich, Yugi und ich sind einfach auf gleicher Wellenlänge. Er hat einen Draht zu mir, versteht mich. Und ich ihn. Und auch wenn ich nicht weiß, ob es nur einen Menschen gibt, mit dem man zusammen sein soll, so habe ich ganz klar dieses Gefühl, wenn ich mit ihm zusammen bin." Oliver lachte verächtlich auf und sprach weiter: "Andererseits, entschuldige mal, du und Yugi? Komm schon, Mann! Ihr kommt aus verschiedenen Welten." "Lass deine Finger von ihm!", zischte Kaiba bedrohlich und ballte die Hände zu Fäusten. Oliver sah Kaiba bedrohlich an und kam näher. Mit tiefer und drohender Stimme redete er weiter: "Du kannst doch nicht gegen das Schicksal kämpfen! Ich musste kaum einen Finger rühren und sieh mal, was mit euch passiert ist, weil ihr einfach nicht zusammen sein sollt!" Kaiba bis die Zähne zusammen. Er wurde immer wütender. Oliver bekam das mit Genugtuung mit, also machte er weiter: "Ich mein ja nicht, dass du deinen Zweck nicht erfüllt hättest, denn wärst du nicht mit dieser Nomi ins Bett gegangen, wäre Yugi heute nicht wieder bei mir." Olivers Grinsen wurde breiter und zunehmend sah Kaiba gefährlicher aus. "Ich werde nicht zulassen, dass das geschieht!", stieß er hervor. "In diesem Stadium? Wer wird dir jetzt noch glauben? Verschwinde einfach. Gib auf. Du kannst ein schönes Leben mit Nomi führen. Vermassele das nicht, wegen eines Jungen, den du in 10 Jahren vergessen hast! Klar?" Oliver nickte Kaiba zu und kam noch etwas näher und flüsterte: "Tut mir echt Leid für dich!" Das reichte! Kaiba packte Oliver am Kragen und schlug auf ihn ein. "Hey!", riefen einige umstehende Leute und packten Kaiba. Rissen ihn von Oliver los. "Lass deine Finger von ihm! Lass deine verdammten Finger von ihm!", brüllte Kaiba und Oliver fuhr sich mit der Hand, immer noch schmierig grinsend, über die Lippe, die aufgerissen war. Kaiba riss sich von den Leuten los und stieg in den Wagen. Von Null auf Hundert schoss er durch die Straßen. Vor Wut am ganzen Körper bebend. Oliver kam am Abend nach Hause. Er ließ den fertigen Wäschesack auf den Boden fallen und stürmte in Yugis Zimmer. Dieser lag auf dem Bett und sah irgendwie... ja, verdreht aus... Oliver sah ihn komisch an, doch Yugi, ganz rot im Gesicht, raffte sich auf und fragte was los sei. In Wahrheit, was ja niemand sehen konnte, hatte Yugi mit dem Pharao auf dem Bett gelegen. Sie hatten sich leidenschaftlich geküsst und Yugi wollte ihm gerade das Hemd ausziehen, da war Oliver reingekommen... "Was los ist? Sieh mal!" Oliver zeigte auf seine Unterlippe. "Oh... Wer war das?", fragte Yugi und sah sich die blutverkrustete Lippe an. "Seto Kaiba!", rief Oliver und Yugi riss die Augen auf. "Nein! Das würde er nicht machen... Oder?" Yugis Stimme war immer leiser geworden. "Würde er nicht? Darf ich dich an die Sache in Las Vegas erinnern!?" "Was hast du ihm gesagt, das du ihn derart in Rage gebracht hast?", fragte Yugi und Oliver setzte sich aufs Bett, wäre der Pharao nicht schnell aufgestanden, hätte er sich auf ihn gesetzt... Oliver knetete die Hände im Schoß. Yugi sah ihn neugierig an. "Ich weiß nicht... Er hatte einen Anzug aus der Reinigung geholt. Einen ganz weißen. Und als er mich sah, da hat er mich einfach angefallen und ich solle dir nichts sagen, meinte er." "Nichts sagen? Was nicht sagen?", fragte Yugi sofort. "Und wieso einen weißen Anzug?" "Ich sollte es dir vielleicht wirklich nicht sagen.", meinte Oliver kopfschüttelnd. "Doch! Sag es mir!", beharrte Yugi und Yami stand auf und ging zu Yugi und legte seine Arme von hinten um ihn. Er spürte schon, das es nichts gutes sein würde, das Oliver Yugi zu sagen hatte... Yugi stieß seinen Pharao nicht weg. Er war so glücklich, dass er wieder bei ihm war. Oliver holte tief Luft, ehe er sagte: "Er wird sie heiraten." "Was!?" Yugi wollte auf die Knie sinken und so ließ Yami los. Hockte sich aber mit hin und streichelte Yugi liebevoll über den Rücken. "Nein... Nein, das kann nicht sein... Das würde er nicht... Er liebt sie nicht mehr!" "Anscheinend hat er dir wieder einmal die Wahrheit verschwiegen.", sagte Oliver und legte eine Hand auf Yugis Schulter. "Tut mir Leid." Er verließ das Zimmer. Der Pharao krabbelte um Yugi herum, um ihm in die Augen zu sehen. /Ist alles in Ordnung, Yugi?/, fragte Yami, doch Yugi schüttelte den Kopf. //Er... er hat doch gesagt, das er mich liebt...// /Oliver lügt. Da bin ich mir ganz sicher./, versicherte Yami Yugi und half ihm auf. Sie setzten sich auf das Bett. //Wieso sagst du das?// Yugi liefen nun Tränen über die Wangen, die ihm der Pharao wegwischte. Er lächelte Yugi an. Sollte er ihm sagen, dass er gesehen hatte, was wirklich in Las Vegas geschehen war? Sollte er ihm sagen, dass er Olivers schmieriges Grinsen gesehen hatte, als Kaiba sich vor Schmerzen auf dem Boden gequält hatte? Sollte er ihm sagen, dass er gesehen hatte, wie Oliver das Telefonkabel aus der Steckdose gezogen hatte? /Weil Kaiba dich wirklich liebt. Er würde sie nicht heiraten, weil es dich gibt, Yugi. Und wenn du irgendwann den Entschluss fassen solltest, wieder zu ihm zu gehen, dann wird er da sein und dich in die Arme schließen und... und.../ Der Pharao kam nicht weiter. Nun weinte er. Es tat weh, zu sagen, das ein anderer, außer er, seinen Yugi in die Arme schloss... //Danke, Pharao.//, sagte Yugi lächelnd, küsste dem Geist die Tränen weg und schmiegte sich dann in seine Arme. //Danke, für alles...// Yugi schloss die Augen und sank in einen traumlosen Schlaf. Der Pharao legte dir Arme um Yugi und schloss auch die Augen. Er sog Yugis Duft ein und war so glücklich wieder bei ihm sein zu können. Ich denke dieses Kappi ist etwas sehr besonderes... Und ich weiß, wen dieses Kappi sehr, sehr gefällt. *unaufällig zu Yamis-kleiner-Engel guck* hehe! Ich jedenfalls denke, das der Pharao mal wieder kommen... *räusper* erscheinen sollte und deswegen dieses Kappi! ^^ Bis zum nächsten Mal! Tüdelü Kapitel 24: Wiedersehen mit Rückkehr ? -------------------------------------- Wiedersehen mit Rückkehr ? //Yugi an Yami// und /Yami an Yugi/ Es war tiefe Nacht, als Yugi das große Gebäude der Uni verließ. Er hielt drei Mappen in der Hand, in denen er seine Aufzeichnungen zum Thema, welches er heute mit den jungen Studenten besprochen hatte, aufbewahrte. Er hatte keine Lust mehr als Tutor an den Seminaren teil zu nehmen. Er wollte wieder normal bei den Vorlesungen dabei sein. Dem alten Professor zuhören und dabei an etwas anderes denken... Eine Woche war vergangen, in der er Kaiba verlassen hatte... Und er vermisste ihn täglich mehr denn je... Doch der Pharao versuchte ihn immer wieder zu trösten. Yugi ging über das Gelände der Uni und sah sich um. Fast niemand mehr tummelte sich hier herum. Ein paar Studenten saßen auf einer Mauer und soffen sich die Köpfe zu. Yugi hörte schnelle Schritte hinter sich. Yugi drehte sich um und wurde direkt um die Hüften gepackt und ihm wurden Lippen aufgepresst. Yugi riss seine Augen auf und sah in die schönsten blauen Augen, die es je gab... Langsam, als die Zunge seines Gegenüber über seine Lippen strich und Yugi seinen Mund öffnete und der Kuss inniger und leidenschaftlich wurde, schloss er die Augen und ließ die Mappen fallen. Nach, Yugi erscheinenden, endlosen Minuten, lösten sie sich und atmeten schwer ein und aus. "Ich vermisse dich so schrecklich, Yugi!" "S... S... Seto... Was... was tust du hier?" Yugi bekam kaum Luft. Zu überrascht, zu froh seinen geliebten Kaiba zu sehen. "Ich wurde eingeladen. Ich sollte für ein paar Studenten eine Rede halten. Und du? Wieso bist du so spät noch hier? Und wieso trägst du einen Anzug? Und..." Yugi hielt Kaiba die Hand vor dem Mund. "Nicht so viele Fragen... Bitte... Ich bin hier, weil ich diese Woche als Tutor die Vorlesungen der Jungstudenten leite. Und da dachte ich mir, um älter zu wirken, trage ich einen Anzug... Ich bin ja kleiner, als die meisten Studenten..." Yugi lächelte matt und hasste sich, weil er nicht wusste, was er sagen sollte. Und da nun beide nichts mehr sagten, herrschte eine Weile eine peinliche Stille... Kaiba sagte nichts, weil er einfach zu glücklich war, das Yugi vor ihm stand und sogar mit ihm sprach. "Ich..." Yugi sah auf den Boden. "Ich muss gehen..." Yugi drehte sich schon um und Kaibas Lächeln verschwand. Er packte Yugis rechte Hand und verflocht seine Finger mit denen Yugis. Yugi wandte den Kopf zur Seite und Kaiba küsste ihn. Einfach so... Seine freie Hand legte er unter Yugis Kinn und brachte ihn dazu, den Kuss zu erwidern. Yugi hatte seine Augen wieder aufgerissen. Er stöhnte leise in den Kuss und deswegen lief er sofort rot an... Wie peinlich... Er verfiel Kaiba ein weiteres Mal... Yugi schloss die Augen und Kaiba fuhr mit seiner freien Hand über Yugis Hals zum Krawattenknoten, wo er langsam die Krawatte locker zog. Yugi legte seine freie Hand, auf die von Kaiba, doch er hielt ihn nicht auf weiterzumachen. Yugi keuchte wieder leise auf. Er spürte Kaibas Wärme und Nähe direkt hinter sich. Dann seinen Atem, der leise Yugis Ohr streichelte, als Kaiba sagte: "Ich brauche dich, Yugi... Komm wieder... Ich liebe dich..." Kaiba küsste Yugi wieder und fuhr dann mit der Hand in Yugis Hemd, nun, wo die enge Krawatte kaum mehr im Weg war... Yugi wollte wieder nach der Hand greifen, aber er ließ es bleiben, als Kaibas schon zu tief im Hemd war und über Yugis Brustwarze strich und Yugi somit sehr erregte... Wieder keuchte er auf. Er spürte, wie eng es in seiner Hose wurde... Aber er konnte doch nicht... Kaiba konnte doch nicht... Nicht hier... Yugi riss sich von Kaiba los. Dieser sah ihn an, sah wie verwirrt und gleichzeitig total erregt Yugi war. "Das... das können wir nicht... Hier sind Leute... Wir... Ich..." "Die sind so stockbesoffen, die kriegen das nicht mit. Yugi, ich kann mich nicht zurückhalten... Zu sehr fehlst du mir.", sagte Kaiba leise und Yugi drehte sich wieder um. Er durfte nicht zuhören. Er musste gehen! Doch als er einen Schritt tat, war Kaiba wieder bei ihm. Nahm seine rechte Hand wieder in die seine. Yugi schloss die Augen, als Kaiba Yugis Hals küsste, sanft mit seiner Zunge daran entlang leckte. Doch als Kaiba seine Hand in Yugis Hose gleiten ließ, riss er die Augen auf. Nein... Jedoch nach Sekunden kleinen Bewegungen von Kaibas Hand, stöhnte Yugi auf und schloss seine Augen wieder. Er presste seinen Po an Kaibas Körper und Kaiba hielt Yugi immer noch an der rechten Hand fest, während er mit der anderen noch immer zwischen Yugis Beinen dessen Erektion liebevoll streichelte. Yugi klammerte sich mit dem linken Arm um Kaibas Linken fest. Yugi drehte den Kopf so weit herum, wie er konnte und Kaiba kam mit seinem Kopf hinunter und sie küssten sich sehr leidenschaftlich und Kaibas Bewegungen mit der Hand nahmen kein Ende mehr, bis Yugi laut aufstöhnte und stark zum Höhepunkt kam. Erschöpft und schwitzend sank Yugi auf die Knie. Er stützte sich auf den Händen ab und starrte beschämt den Boden an. Kaiba dagegen sah seine Hand an, an der etwas vom Erzeugnis seiner Arbeit und Yugis Lust klebte. Er leckte sich die Finger ab und sah Yugi überrascht an, als dieser stammelte: "Was... was hast du mir... mir angetan...? Ich... ich kann es immer... noch spüren..." Yugi zitterte. Sein ganzer Körper verspürte noch immer die Lust und spielte förmlich verrückt. Kaiba half ihm auf und sah ihn an. "Tut mir Leid.", sagte er leise und lächelte Yugi mit seinem zum dahinschmelzenden Lächeln an. Yugi bat ihn, ihm die Mappen zu geben, die Yugi ja hatte fallen lassen. Kaiba hob sie auf und gab sie ihm. Yugi deckte damit seinen Unterleib ab. Kaiba zog eine Augenbraue hoch. "Was ist los, Yugi?", fragte er und Yugi nahm die Mappen weg und Kaiba konnte sehen, das sich ein großer feuchter Fleck zwischen Yugis Beine abzeichnete... Ihm war das furchtbar peinlich, denn schon lief er wieder puterrot an und legte die Mappen wieder darüber. "Komm mit zu mir nach Hause, Yugi. Ich habe noch Sachen von dir. Die kannst du anziehen.", sagte Kaiba liebevoll und hielt Yugi die Hand hin. "Nein... Nein, ich wohnte ja gleich hier. Das ist schon in Ordnung, ich..." Yugi sah Kaibas Gesicht, sah wie schnell sein Lächeln verschwand und sich Tränen in seinen Augen bildeten. Er gab Kaiba die Hand. Kaiba sah ihn fragend an. "In Ordnung. Ich komm mit. Ich zieh aber nur was anderes an und geh wieder..." "Okay!", sagte Kaiba und trotzdem liefen ihm Tränen über die Wangen. "Warum weinst du?", fragte Yugi, während Kaiba ihn mit sich zum Wagen zog. "Weil ich glücklich bin, das du mitkommst. Wenn auch nur kurz.", sagte Kaiba und Yugi lächelte, während Kaiba ihm die Wagentür aufhielt und dann stieg er ein und sie rasten mit 100 Sachen durch die dunklen Straßen. Sie hatten kein Wort miteinander gesprochen im Wagen und bei jeder roten Ampel hatte Kaiba Yugi angesehen. So, als könne er nicht glauben, das Yugi wirklich neben ihm saß... Als Kaiba die Haustür öffnete und Yugi eintrat, schloss dieser die Augen und sog den nur zu bekannten Geruch der Kaiba Villa auf. Kaiba ging an Yugi vorbei und hielt ihm wieder die Hand hin. "Komm, ich führ dich hoch ins Schlafzimmer." "Ich habe hier auch mal gewohnt. Ich weiß doch, wo das Schlafzimmer ist.", sagte Yugi lächelnd, nahm aber dennoch Kaibas warme zarte Hand und ließ sich die Treppen raufführen. "Wa... warte...", stammelte Yugi auf einmal und Kaiba drehte sich zu ihm um. "Ist... ist Nomi hier?" "Nein. Sie ist auf einer Feier. Sie wird nicht vor vier Uhr Morgens wiederkommen. Hast du... ähm, Angst vor ihr?", fragte Kaiba und Yugi nickte. "Ich weiß ja nicht, was sie noch so alles machen wird. Aber jetzt, wo ihr heiraten wollt... Ich weiß nicht..." Kaiba riss seine wunderschönen blauen Augen auf. "Heiraten?" "Oliver hat dich auf der Straße getroffen und du sagtest, wenn er mir verrät, dass du und Nomi heiraten wollt, würde er sein blaues Wunder erleben und dann hast du ihn geschlagen." "Heiraten?", wiederholte Kaiba und schüttelte den Kopf. Dann ging ihm ein Licht auf. "Ich habe Oliver auf der Straße getroffen, ja. Aber ich heirate doch nicht! Er hat mir gesagt, das es zwischen mir und dir auf jeden Fall zu Ende ist, das wir nicht zusammen passen und ich nicht gegen das Schicksal kämpfen sollte, das er und du..." "Er und ich sind Freunde!", sagte Yugi mit Nachdruck. Er wollte nicht schon wieder wegen Oliver streiten. "Sag mir nur, ob ihr heiraten wollt?" "Nein!", sagte Kaiba diesmal mit sehr viel Nachdruck. "Niemals! Yugi, ich liebe dich!" "Wie kommt Oliver dann darauf?" "Das habe ich gerade versucht, dir zu erklären! Aber du blockst ja wieder ab!" "Ich denke, ich gehe besser...", sagte Yugi leise und drehte sich um, doch da packte Kaiba Yugi und hob ihn auf seine Arme. "Du geht nirgendwohin! Du kommst mit mir!", sagte Kaiba und trug Yugi ins Schlafzimmer. "Lass mich los! Lass mich..." Yugi wurde aufs Bett geworfen. "Außerdem willst du so doch eh nicht gesehen werden, oder?" Kaiba zeigte auf Yugis Hose. "Naja..." Yugi stützte sich mit den Händen auf dem Bett ab und er fühlte etwas an seiner linken Hand. Er sah dorthin und sah dann blitzartig zu Kaiba, der im Schrank nach Klamotten wühlte. Die Kaiba- und die Yugi-Puppe lagen nebeneinander auf dem Bett. Yugi nahm die beiden und drückte sie an sich. Sie rochen beide nach seinem Seto... "Hier hast du eine... Oh... Du hast sie gefunden..." Kaiba kam zum Bett und setzte sich. Er reichte Yugi eine Hose. "Die... Also... Ich hätte dir die Kaiba-Puppe ja gebracht, aber ich wusste nicht, ob du sie noch haben wolltest, oder ob du mich sehen wolltest... Ich weiß nicht..." Yugi setzte sich auf und küsste Kaiba. Er lächelte ihn an. "Natürlich will ich sie haben! Vielleicht kann ich dann besser schlafen...", sagte Yugi leise. "Du kannst auch hier blei..." Yugi brachte Kaiba mit einem dunklen Blick zum Schweigen. "Danke für die Hose." "Ist ja deine.", sagte Kaiba beiläufig. Er stand seufzend auf. "Also dann..." "Also dann..." Yugi stand auch auf. Beschämt sah er wieder zu Boden, da ihm nichts weiter einfiel. Er hielt die Hose in der Hand und sah Kaiba an. "Ich sollte vielleicht duschen." "Ja!", rief Kaiba und senkte den Kopf. "Ich meinte, das wäre eine gute Idee..." "Okay... Ich... ich weiß ja, wo das Bad ist.", sagte Yugi und mit der Hose in der Hand ging er ins Badezimmer. Kaiba ließ sich schwer atmend auf dem Bett nieder. /Wirst du die Nacht hier bleiben?/, fragte der Pharao während er Yugi unter der Dusche liebvoll den Rücken einseifte. //Ich weiß es nicht... Ich würde so gerne, aber es sind noch so viele Fragen offen und ich bin immer noch verletzt... Aber dennoch würde ich so gerne die Nacht mit ihm verbringen. Seine Berührungen auf dem Campus eben... Ich weiß es nicht. Hilfst du mir?// /Wenn ich dir helfe, als dein Freund, sage ich dir: Bleib bei ihm. Als derjenige, der dich über alles liebt, sage ich dir: Fahr nach Hause./ Der Pharao sah Yugi an, als dieser sich umdrehte. //Das hilft nicht wirklich...//, meinte Yugi und Yami zuckte mit den Schultern. /Ich war jetzt seit einer Woche bei dir, Yugi, und ich liebe dich noch mehr als vorher. Wir haben es in dieser Woche zwar nicht getan, aber ich hatte das Gefühl, das wir es bald tun würden... Doch nun ist Kaiba wieder aufgetaucht und wirft alles auf den Kopf. Da du ihn aber über alles liebst, solltest du hier bleiben./ Yami nahm Yugis Hände und drückte sie leicht. Yugi lächelte den Pharao an. //Danke für deinen Rat, Pharao.//, sagte Yugi und nahm den König in die Arme. Yami schloss die Augen und atmete tief durch. /Dafür bin ich ja da, Yugi./ Yugi kam aus der Dusche und lief in das Badetuch, das der Pharao ihm hinhielt. Yugi ließ sich von ihm liebevoll abtrocknen. Dann vereinten sie sich wieder und Yugi trat hinaus und ging über den Gang, als er Nomi über den Weg lief, die gerade die Treppe raufkam. Yugi klammerte seine Hände sofort um das Handtuch, das er um seine Hüften geschlungen hatte. "Yugi? Was tust du denn hier?" "I... ich... ich..." /Soll ich übernehmen, Yugi?/, fragte der Pharao in Gedanken und erschien neben Yugi. //Nein... ich...// Yugi wurde in seinem Gedankengang unterbrochen, als er Kaiba hörte. "Nomi!" Kaibas Stimme war eiskalt. Er hielt Yugi mal wieder seine Hand hin. "Komm her, Yugi. Komm." Yugi nahm Kaibas Hand und Kaiba zog ihn an sich. "Was tust du hier, Nomi? Du wolltest doch später kommen." "Ja, ich bin auch gleich wieder weg. Ich habe meinen Mantel vergessen. Und das ist mir leider erst jetzt aufgefallen... Was macht Yugi denn hier?" "Ich..." Yugi wollte etwas sagen, doch Kaiba unterbrach ihn. "Geht dich nichts an. Also? Auf Wiedersehen." Kaiba zog Yugi wieder mit sich ins Schlafzimmer. "Ist alles in Ordnung? Hat sie dir irgendwas angetan?", fragte er, als sie drin waren. Yugi setzte sich aufs Bett und schüttelte abwesend mit dem Kopf. "Kommst du her? Bitte." Yugis Stimme war ein Flüstern. Er sah zum Pharao, der am Fenster stand und hinaussah. Als er Yugis Blick spürte, sah er seinen Partner an, nickte und verschwand im Inneren der Seele. Kaiba kam zu Yugi und stellte sich vor ihn. "Ich will, dass du mit mir schläfst.", sagte Yugi leise. "Ich vermisse es. Deine Nähe. Deine Berührungen. Deine Liebe zu mir." Eine Weile herrschte Stille. Kaibas Blick war irgendwie... leer... "Bist du sicher? Dadurch könnte es schlimmer werden." Yugi nahm Kaibas Hände uns zog Kaiba zu sich. Yugi legte sich zurück und Kaiba stützte sich über ihm ab. Kaiba genoss jede einzelne Berührung, die er an Yugi vornahm. Er merkte sich gut, wie es ist, wenn man Yugi auszog. Er prägte sich jeden einzelnen leichten Muskel ein, den Yugis zierlicher Körper zierte. Er behielt Yugis Laute, sein Stöhnen und Keuchen, das Rufen nach Kaibas Namen, gut in seiner Erinnerung. Aber vor allem hielt er eines ganz besonders in seinen Erinnerungen: Yugis lieblichen Geruch und seinen süßlichen Geschmack. Wer wusste schon, wann Kaiba noch einmal in diesen Genuss kam... Yugi keuchte unter Kaibas Berührungen auf. Kaibas warmen und zärtlichen Hände, strichen über Yugis ganzen Körper, zogen ihn langsam aus und dann küsste Kaiba jeden Zentimeter von Yugis Haut. Beide schwitzten schon und waren bis aufs Äußerste erregt. Kaiba kniete sich auf und zog sein Hemd aus. Yugi sah ihm schweratmend zu. "Ich liebe dich so schrecklich, Yugi...", flüsterte Kaiba und saugte leicht an der dünnen Haut knapp über Yugis Brustwarze. Yugi bäumte sich etwas auf und stöhnte. "Se... Seto..." "Mh?" Kaiba sah Yugi neugierig an. "Mach... Schlaf doch endlich mit mir...", bettelte Yugi und Kaiba lächelte und küsste Yugi leidenschaftlich. Yugi lief nur noch so der Schweiß über den kleinen Körper und er schämte sich ein wenig, doch Kaiba machte das ganz und gar nichts aus... Er stand nun auf und zog seine Hose aus. Dann kam er wieder zu Yugi und fragte ihn leise: "Wie würdest du es denn gerne haben, Liebling?" "Ich... ich weiß nicht..." Yugi konnte doch kaum noch nachdenken, so verrückt nach Kaiba war er schon. "Doch... Du... du... Komm, leg dich hin..." Kaiba legte sich auf das Bett, während Yugi sich aufsetzte und als Kaiba lag, nahm Yugi Kaibas gewaltige Erektion und Kaiba schloss stöhnend die Augen. Yugi ließ sich langsam sinken. Tiefer... Tiefer... Und dann stöhnten beide laut auf. "Gut... gut so?", fragte Yugi und begann sich langsam zu bewegen. Er stützte sich mit den Händen nach hinten ab, dass er fast eine Brücke machte. Kaiba nickte energisch. "Per... perfekt...", keuchte Kaiba und dadurch wurde Yugi dazu bewegt sich schneller zu bewegen, Kaibas Erektion tiefer in sich aufzunehmen, bis auch Yugi vor Lust laut stöhnte. Kaiba bäumte seinen Oberkörper auf, damit er Yugis Erektion berühren konnte. Auch das brachte Yugi wieder laut zum stöhnen. Kaibas Handbewegung passte sich perfekt Yugis Beckenbewegungen an und so kamen beide nach wenigen Minuten fast zeitgleich laut stöhnend und schwitzend zum starken Höhepunkt. Yugi sank neben Kaiba aufs Bett und Kaiba sah Yugi überglücklich an. Vielleicht würde Yugi nun doch wieder einziehen... Doch leider hatte Kaiba sich damit vertan... Denn schon nach wenigen Minuten, nachdem Yugi wieder genug Luft hatte, sah er Kaiba an und sagte: "Und jetzt verlange ich eine Antwort." Kaiba setzte sich auf und sah Yugi vorwurfsvoll an. "War das ganze etwa geplant!?" Kaiba war fassungslos. "Naja... Nein... Aber... aber jetzt kannst du mir geben, was ich will." "Yugi! Ich dachte..." "Du dachtest, ich würde wieder bei dir einziehen, weil wir Sex hatten? Ich will den Vaterschaftstest sehen! Sofort!" "Yugi... Du... Seit wann bist du so verletzend?" Kaiba traf tief, das Yugi ihn nur benutzt hatte... Wo es doch so schön angefangen hatte... "Der Vaterschaftstest!", erinnerte Yugi schroff. Eigentlich war er nicht deswegen hier und eigentlich wollte er auch gar nicht so gemein sein, aber irgendwie konnte er nicht anders... Er war doch hier, weil er Kaiba wieder spüren wollte... Und jetzt ging alles daneben... "Ich habe ihn nicht." "Was? Wieso nicht?", fragte Yugi und setzte sich auch auf. "Es ist wohl etwas daneben gegangen, oder so. Jedenfalls mussten sie einen neuen machen." "Und das dauert wieder so lange?" Yugi sah Kaiba forschend an. "Ja..." Kaiba war zutiefst niedergeschlagen. Von Yugis harten Worten. "Ist sie überhaupt schwanger?", fragte Yugi und Kaiba sah Yugi verwirrt an. "Ja, wieso fragst du?" "Warst du je bei einem Test dabei? Warst du mit ihr bei einem Gynäkologen?" "Nein, aber sie..." "Sie kam mit einem Haufen Klamotten wieder, hat aber keinen Test bei sich? Seto, überleg doch mal selber! Sie ist doch nicht dämlich! Sie nimmt dich aus! Sie ist hier und nachdem ich weg bin, hat sie doch freie Bahn auf dich!", erklärte Yugi. "Sag mal, machst du das extra? Weil ich Oliver verurteile, verurteilst du Nomi?" "Ich verurteile niemanden! Du solltest nur mal nachdenken." "Sie ist schwanger. Ich bin mir sicher.", sagte Kaiba und Yugi schüttelte den Kopf. "Woher willst du das wissen, wenn du nie dabei warst. Seto, ich will nicht, das sie dich ausnimmt." Yugi legte sich wieder hin. Kaiba dagegen blieb sitzen und sah auf die Wand. Sollte Yugi Recht haben? War Nomi nicht schwanger? "Sind wir eine Affäre?", fragte Yugi nach einer Weile und Kaiba sah ihn an. "Wie meinst du das?", fragte Kaiba, der nicht verstand. Yugi zog das Laken über sich und nahm die Kaiba-Puppe in seine Arme. "Naja... Wir sind nicht mehr zusammen, aber wir schlafen miteinander." "Mit dem Unterschied, das wir niemanden betrügen, Yugi. Bei einer Affäre betrügt man seinen Partner." "Sind wir ein One-Night-Stand?", fragte Yugi leise. "Nicht, wenn wir nicht weiterhin miteinander schlafen wollen. Wollen wir das, Yugi? Sind wir eine Beziehung?" "Nein." Dieses eine Wort ließ in Kaiba eine Welt zusammenstürzen... Nein. Nein, sie waren keine Beziehung. Aber was waren sie dann? "Sexfreunde.", hatte Yugi die Antwort. "Wenn wir mehrfach miteinander schlafen wollen, dann sind wir Sexfreunde." "S... Sex... freunde...?" Kaiba wollte nicht glauben, was er gehört hatte. Wie konnte Yugi ihm nur so sehr wehtun... "Ja. Und jetzt komm. Leg dich zu mir." Yugi klopfte neben sich auf das Bett und Kaiba legte sich hin. Er war total fassungslos. "Hast du... hast du denn vor, noch öfter mit mir... mit mir zu schlafen, Yugi?", fragte Kaiba, während Yugi Kaibas Arm um sich legte. "Wahrscheinlich.", sagte Yugi leise und Kaiba liefen stumme Tränen über die Wangen. Er hätte sich sehr über diese Antwort gefreut, wenn sie nicht in Bezug der Sexfreunde gestanden hätte... Irgendwie finde ich das schön... aber irgendwie auch nicht... Yugi ist ziemlich komisch geworden in letzter Zeit... Aber wer bitte kann ihm das verübeln? ^^ Naja, ich bitte euch nur noch um Kommis, kommis, kommis!!! ^^ BBBBIIIIIIIIIITTTTTTEEEEE!!!!! ^^ Bis dennele!! Das Engelchen Kapitel 25: Schmerzen der Liebe ------------------------------- Schmerzen der Liebe Yugi wurde vom Klingeln seines Handys geweckt. Er schreckte auf und sah auf die Uhr. Es war nach 11 Uhr Morgens... Yugi griff nach seiner Hose, die auf dem Boden lag und nahm das Handy. "Geh nicht ran.", sagte Kaiba, der auch aufgewacht war. "Es ist nur Oliver." "Gerade dann sollte ich dran gehen.", sagte Yugi leise und klappte sein Handy auf. "Ja?" Kaiba lag da, mit geschlossenen Augen und fuhr sich nun mit den Händen durch die Haare. "Nein. Ich denke, ich schaffe das nicht mehr. Ich... Ja, ich war über Nacht bei... bei einem Freund. ... Nein, nicht Seto. ... Ja, bis dann." "Und?", fragte Kaiba, nachdem Yugi aufgelegt hatte. "Oliver hat sich sorgen gemacht, weil ich die Nacht nicht nach Hause kam." "Und jetzt?" "Jetzt geh ich nach Hause. Um halb 12 ist eine Vorlesung. Aber das werde ich nicht mehr schaffen.", sagte Yugi und stellte die Beine auf den Boden. Kaiba rutschte zu ihm und strich zärtlich über Yugis Rücken. "Nicht... Lass..." Kaiba nahm die Hand weg. "Ich kann dich hinbringen." "Nein. Schon gut. Danke.", sagte Yugi und zog sich an. "Sehen wir uns wieder?" "Ich ruf dich an.", sagte Yugi und verließ das Schlafzimmer mit einem leisen: "Bis dann." Kaiba drehte sich auf den Bauch und drückte seinen Kopf in die Kissen. Dann brüllte er lauthals in das Kissen hinein. "Wieso war Yugi hier?", fragte Nomi, als Kaiba zum Frühstück in die Küche kam. Sie stand an der Theke und blätterte in der Zeitung. "Wir haben miteinander geschlafen.", sagte Kaiba trocken und nahm sich eine Schüssel aus dem Schrank, dann nahm er sich von den Cornflakes, die auf der Theke standen. "Hast du ihm das von uns erzählt?", fragte Nomi und Kaiba sah sie an. "Was gibt es da zu erzählen?", fragte Kaiba und gab Milch zu seinen Cornflakes. "Wir schlafen auch miteinander. Tag für Tag. Immer wieder. Hast du ihm das erzählt?" "Hielt ich für nicht relevant.", gab Kaiba zurück und löffelte seine Cornflakes. "Du hast mir gesagt, dass du mich liebst.", sagte Nomi und lächelte Kaiba an, der augenblicklich den Löffel aus der Hand verloren hatte. "Ich halte das für sehr relevant." Das war das erste Mal, das sie nun darüber sprachen... Kaiba fühlte sich sehr unwohl. "Ich habe... habe nie...", stotterte Kaiba. "Du hast es immer gesagt! Jedes Mal, nachdem wir miteinander geschlafen haben, oder sogar dabei. `Ich liebe dich, meine Liebste!´ `Ich liebe dich!´", machte sie ihn nach und tat so, als wäre sie kurz vor einem Orgasmus. "Sei still!", zischte Kaiba. "Ich... ich liebe dich ni..." "Nein, sag es nicht. Leugne deine Gefühle doch nicht, mein lieber Seto. Wir wissen doch beide schon längst, dass du mich liebst. Sollte ich jetzt eigentlich eifersüchtig sein, das du wieder mit Yugi geschlafen hast?" Nomi dachte gespielt nach. "Wir haben nie darüber geredet, was wir in uns sehen! Also nein, du brauchst nicht eifersüchtig zu sein! Davon abgesehen, wenn ich dir gegenüber ehrlich bin, wirst du dann auch mit gegenüber ehrlich sein?" "Mal sehen.", sagte Nomi und grinste Kaiba an. Kaiba schob die Schüssel weg. Die Cornflakes waren mittlerweile total aufgeweicht. "Ich... ich gebe zu, ich habe mich wieder in dich verliebt, Nomi. Und... und ich weiß nicht mehr, was ich fühle. Da sind noch ganz klar die Gefühle zu Yugi, den ich auch noch furchtbar liebe, aber nun, nachdem du wieder aufgetaucht bist. Ich weiß nicht... Du bist eine so bezaubernde junge Frau, Nomi... Ich liebe dich, ja, ich liebe dich.", gestand Kaiba und fühlte sich irgendwie noch schlechter als vorher. Nomi sah ihn mit glänzenden Augen an. "Das ist... das war wunderschön, Seto.", sagte Nomi und wischte sich die Tränen aus den Augen. "Ich... ich muss jetzt... jetzt gehen." Sie kam zu Kaiba und gab ihm einen kurzen Kuss. Als sie draußen war, schlug Kaiba mit dem Kopf auf die Theke und das mehrfach hintereinander. Wieso hatte er es gesagt!? Doch schlimmer war noch, dass sie es nicht erwidert hatte... Liebte sie ihn nicht? "Wieso hast du gesagt, Seto würde heiraten? Er tut es gar nicht.", flüsterte Yugi Oliver während einer Vorlesung zu. Oliver sah ihn an. "Psst!", machte er und lächelte. "Gleich..." Nach der Vorlesung stellte Yugi Oliver draußen auf dem Gang zur Rede. "Also?", fragte Yugi und Oliver zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht. Kaiba hat gesagt, ich solle dir nicht sagen, dass er heiratet. Wieso sollte er mich denn anlügen?" "Weil er dich nicht leiden kann!? Aber ich frage mich auch, wieso er so was sagt und zu mir meint er, er würde nicht heiraten..." Yugi dachte angestrengt nach. Der Pharao erschien neben ihm und er wollte gerade etwas sagen, doch Oliver nahm ihm die Worte aus dem Mund: "Vielleicht lügt er dich an, damit du nicht verletzt wirst." "Aber wenn er heiraten will, wieso dann sie!? Und wieso schläft er mit mir? Er meinte zu mir, wir seien keine Affäre, weil er niemanden betrügt." "Was!?" Oliver sah Yugi fragend an, doch Yugi winkte ab. Das brauchte Oliver nicht zu wissen. "Yugi? Vielleicht lügt er dich wirklich von vorne bis hinten an. Lass dich lieber nicht mehr auf ihn ein. Und wann warst du bitte bei Kaiba und hast mit ihm geredet?" "Ich... ich..." Yugi fühlte sich ertappt... /Du warst bei ihm, weil du ihn wegen der Hochzeit fragen wolltest. Sei ein wenig ehrlich, Yugi./, gab Yami den Tipp und lächelte Yugi an. Dieser nickte. "Ich war nur kurz da und habe ihn wegen der Hochzeit gefragt.", sagte Yugi. "Und dann hast du bei ihm geschlafen.", fügte Oliver hinzu. "Nein.", log Yugi und sah in den Himmel. "Du bist ein schlechter Lügner. Halt dich lieber von Kaiba fern. Langsam macht er auch mir Angst. Wer weiß, was der noch alles vorhat. Das wird noch ganz schön gefährlich." Yugi blieb stehen und sah Oliver an, der weiter ging. Kaiba hielt Oliver für gefährlich und Oliver hielt Kaiba für gefährlich? Yugi bekam langsam Kopfschmerzen von all den Verdächtigungen, Vermutungen und Lügereien... "Yugi? Was ist?" Oliver hatte gemerkt, das Yugi nicht weiter mitkam und drehte sich zu ihm um. Yugi sah ihn mit traurigen Augen an. "Ich will nur endlich mal von jedem die Wahrheit.", sagte Yugi und kam zu Oliver. Dieser legte ihm den Arm um die Schultern und zog ihn stumm mit sich. "N... Nomi...", keuchte Kaiba leise und zog Nomi wieder zu sich hoch. Sie wischte sich über den Mund und dann küssten sie sich. Kaiba schmeckte seine eigene Flüssigkeit, doch es war ihm egal. Er zog den Kuss leidenschaftlich in die Länge und zog Nomi dabei ihren Slip weg, den sie als einziges noch trug. Dann legte er sie in die Kissen und strich mit seinen Lippen über ihre Brüste und ihren Bauch. "Ich liebe dich, Nomi...", hauchte Kaiba leise und sie nickte nur. Kaiba verstand nicht, wieso sie es nicht erwiderte!? Sie liebte ihn nicht! Das war die einzige Erklärung. Doch Kaiba machte weiter. Er drang sachte in sie ein und küsste sie dabei. Nomi bäumte sich auf und Kaiba schlang die Arme um sie, um sie bei sich zu haben. Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste sie wieder. Er konnte gar nicht genug von ihr bekommen. Er bewegte sich in ihr und nach kurzer Zeit ließ er sie wieder ins Bett sinken und stützte sich über sie ab. Seine Stöße wurden nun intensiver und sie stöhnten zusammen auf. Als sie zusammen zum Höhepunkt kamen, klingelte Kaibas Handy. "Lass es klingeln.", bat Nomi, als Kaiba sich von ihr löste. Er stand auf und sprang in seine Shorts. Dann stolperte er zu seinem Mantel und zog das Handy hervor. `Yugi´ blinkte auf der kleinen Anzeige auf. Kaiba sah zu Nomi, die im Bett schlummerte. Dann ging Kaiba raus auf den Gang und klappte das Handy auf. "Ja?" "Hey... Hi... Ich bin... bin gerade in der Nähe und ich wollte... wollte fragen, ob du was dagegen hast, wenn ich... also, wenn ich vorbei komme?", fragte Yugi und Kaiba hörte seine Unsicherheit heraus. Kaiba fuhr sich mit der freien Hand durch die Haare. "Nein...", sagte er dann locker. "Ähm... Sicher. Komm vorbei." "Super. Dann bis gleich.", sagte Yugi und legte auf. Kaiba klappte das Handy zu. "Scheiße...", murmelte er und kam wieder ins Schlafzimmer. "Nomi?" "Mh?", fragte sie und lächelte mit geschlossenen Augen. "Hattest du heute nicht noch etwas vor?" Das war eine glatte Lüge, aber so konnte er sie vielleicht loswerden. Sie musste ja nicht sehen, das Yugi kam. "Nein. Eigentlich nicht. Wieso?" "Willst du nicht shoppen gehen? Das machst du doch so gerne.", sagte Kaiba und packte das Handy wieder weg. "Willst du mich loswerden? Kommt Yugi etwa her? War er das am Handy?" Erwischt... "Nein. Ich wollte nur in Ruhe etwas arbeiten. Also wenn du..." "Würde ich gerne, aber ich habe kein Geld." "Ich weiß. Hier." Kaiba warf Nomi seine goldene Kreditkarte zu. Nomi setzte sich auf. "Dein ernst!?", fragte sie und stand auf. "Mein voller ernst. Viel Spaß, Liebste.", sagte Kaiba und gab ihr einen Kuss. Sie verließ das Schlafzimmer und Kaiba schlug sich die Hand vor die Stirn. Er musste aufhören sie so zu nennen! Er liebte doch Yugi! Wieso sagte er nur immer ihr, dass er sie liebte!? Kaiba verstand gar nichts mehr... Seine Gefühle spielten total verrückt... Schnell richtete Kaiba das Bett her und zog sich etwas an. Es vergingen noch mindestens 10 Minuten, nachdem Nomi weg war, die Kaiba an der Haustür wartend verbrachte, dann klingelte es. Kaiba riss nervös die Tür auf und sofort klebte ihm Yugi am Hals. "Ich hab dich vermisst.", sagte Yugi und küsste Kaiba. Kaiba schloss die Augen und war sofort glücklich Yugi bei sich zu haben. Sie gingen sofort ins Schlafzimmer und Yugi stieß Kaiba auf das Bett und kletterte über ihn. Sie küssten sich wieder, bis Kaiba Yugi hochdrückte. "Das willst du doch gar nicht, Yugi.", sagte Kaiba leise. Yugi sah ihn fragend an. "Doch. Sicher." "Nein. Das kannst du gar nicht. Du bist nicht der Typ, der so etwas macht.", sagte Kaiba, doch Yugi küsste ihn wieder. "Halt die Klappe und schlaf mit mir.", sagte Yugi und Kaiba brach es das Herz. Wieso tat Yugi das? Er wollte es ganz sicherlich nicht. Doch Kaiba konnte nicht weiter widersprechen, denn Yugi war schon dabei sich auszuziehen und Kaiba kam nicht umhin sich einzugestehen, dass es ihn unglaublich erregte. Dieser neue Yugi war zwar hart, aber irgendwie gefiel es Kaiba... Doch tief in sich drin wünschte er sich seinen kleinen unsicheren Liebling zurück. "Komm schon, zieh dich endlich aus.", sagte Yugi und als Kaiba aufstand und sich auszog, sah Yugi ihm dabei mit glänzenden Augen zu. Doch als Kaiba fertig war, da packte Yugi Kaiba und zwang ihn in die Knie. "Was... was wird das, Liebling...?", fragte Kaiba unsicher. "Knie dich hin und stütz dich auf dem Bett ab.", gab Yugi an und Kaiba tat, was Yugi von ihm verlangte. Und kaum das er kniete, drang Yugi schon in ihn ein. Der Sex hätte nicht leidenschaftsloser sein können... Und das schlimmste war, das Yugi sich hart in Kaiba bewegte. Kaiba verkrampfte seine Hände in den Laken und drückte sein Gesicht in das Bett. Es tat höllisch weh... "Yu... Yugi...", keuchte Kaiba unter Schmerzen, während Yugi lustvoll aufstöhnte. "Du... du tust mir weh..." Doch Yugi machte einfach weiter, bis er sich stark in Kaiba ergoss. Dann zog sich Yugi zurück und schlüpfte wieder in seine Shorts. "Also...", murmelte Yugi leise. "Ich muss dann wieder..." "Ne... nein... Du..." Kaiba zog sich aufs Bett und legte sich flach auf den Rücken. Er zog das Laken über sich und Yugi sah ihn fragend an. "Sag mal... rächst du dich an mir... Yugi?" "Was?" "Für all das, was ich dir damals und heute angetan habe. Rächst du dich, oder wieso tust du mir so unglaublich weh? Und ich meine nicht nur den Sex eben. Du tust mir auch innerlich weh, Yugi.", sagte Kaiba und schloss die Augen. Er spürte, wie Yugi aufs Bett kletterte und sich neben ihn legte. Er spürte, wie Yugi seinen Arm auf Kaiba legte und sich an ihn drückte. "Du denkst wirklich, dass ich das mit Absicht mache? Ich mache es nicht absichtlich. Ganz ehrlich. Ich liebe dich und will dir nicht wehtun... Es ist nur... seit Nomi wieder da ist und sie alles kaputt gemacht hat, ist es... ist es so seltsam geworden. Meine Gefühle spielen verrückt und ich kann nicht mehr klar denken. Alles, was ich sehe, wenn ich die Augen schließe, bist du, Seto. Und ich kann ohne dich einfach nicht mehr leben... Aber... Aber ich kann auch nicht zurückkommen, denn ich kann dich mit ihr nicht sehen... Ich... ich kann es ertragen, wenn ihr euch küsst, aber ich kann es nicht ertragen, das ihr euch liebt." Eine Weile sagte niemand etwas, bis Kaiba Yugi ansah und sagte: "Mir geht es genauso, Liebling. Ich kann meinen Gefühlen nicht mehr Herr werden. Ich weiß nicht mehr, was ich fühlen soll. Nomi jeden Tag in meiner Nähe zu haben ist so seltsam. Es ist wie früher und ich spüre, wie die Gefühle von früher wieder hochkommen. Aber ich will es nicht. Ich will die Gefühle unterdrücken, weil ich doch dich über alles liebe." "Wenn du deine Gefühle unterdrückst, werden sie nur stärker, Seto. Ich muss nun gehen." Yugi stand auf. Das Kaiba ihm gegenüber so ehrlich war und gesagt hatte, wie seine Gefühle waren, das hatte Yugi umgehauen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass er noch Gefühle für ein Mädchen hatte, das ihn einfach so allein gelassen hatte. Ihn so sehr verletzt hatte und während Yugi darüber nachdachte, wusste er, das er es nicht besser machte. Er war doch auch einfach gegangen. Er hatte Kaiba auch allein gelassen... "Wie kann ich dir nur sagen, dass ich dich mehr als mein Leben liebe, Seto?" Kaiba wusste nicht, was er antworten sollte und nach einiger Weile des Schweigens, fand er Worte. "Komm bitte mal her, Yugi.", sagte Kaiba und setzte sich auf. Yugi schüttelte den Kopf. "Nein.", sagte er und wollte schon seine Hose anziehen, doch Kaiba sah ihn traurig an. "Lass es... Sieh mich nicht so an..." "Bitte komm her, Yugi.", bat Kaiba wieder und streckte nun auch die Hand nach ihm aus. "Nein...", murmelte Yugi und sah auf den Boden. "Du weißt... du weißt, das ich zu dir kommen würde..." "Komm bitte her, Yugi.", wiederholte Kaiba noch einmal und Yugi ließ mit Tränen in den Augen seine Hose fallen und nahm Kaibas Hand und ließ sich auf Kaibas Schoß ziehen. Yugi schlang die Arme um Kaibas Hals und presste sich an ihn. "Ist ja gut... Schon gut, Yugi...", tröstete Kaiba Yugi und Yugi weinte noch schlimmer. "Ssch... Ich bin ja da..." "Ich will doch... doch gar nicht weg...", schluchzte Yugi, doch ehe Kaiba etwas sagen konnte, fügte er schon hinzu: "Aber ich... ich kann auch nicht ... nicht hier bleiben..." "Ich verstehe dich, aber wenn du nur ein wenig darüber nachdenken würdest... vielleicht würdest du dich dann doch entscheiden hier zu bleiben...?" "Ich... ich..." Yugi schob Kaiba ein wenig weg und sie sahen sich in die Augen. Kaiba brach es das Herz, Yugi so traurig zu sehen... "Ich... ich kann ja... ja über Nacht bleiben...?" "Ja... Gerne, Yugi... Gerne.", sagte Kaiba leise und wischte Yugi die Tränen weg. Er hob Yugi an und drückte ihn ins Bett. Kaiba wollte aufstehen und die Vorhänge zuziehen, doch Yugi packte Kaibas Handgelenk. "Bleib bei mir...", murmelte Yugi und Kaiba sah Yugi an, dann das Fenster und wieder Yugi. Kaiba lächelte und legte sich neben Yugi. Er zog die Bettdecke über sich und Kaiba schlang die Arme um Yugi und schob ihn an sich. Yugi schämte sich sehr, das er vor Kaiba eine Heularie hingelegt hatte, aber irgendwie wurde er ganz plötzlich von seinen Gefühlen überschüttet... Und auf einmal hatte er einfach das Gefühl losweinen zu müssen... "Wollen wir ein bisschen reden, Yugi?", fragte Kaiba leise. Da es noch recht früh war, um zu schlafen, wollte Kaiba die Zeit etwas mit reden überbrücken, doch Yugi schüttelte den Kopf. "Nein... Lass uns... lass uns einfach so liegen... und... und lass mich... mich deinen Geruch und deine Wärme riechen und spüren.", sagte Yugi flüsternd und Kaiba schloss lächelnd die Augen. Wenn es der Wunsch seines kleinen Lieblings war, so würde Kaiba ihn erfüllen... Sooooo..... ich habe mir diesmal mal seeeehr viel zeit gelassen. entschuldigt bitte, aber ich wollte unbedingt mehr als ein kommi und ich bin mit meinem kopf die ganze zeit woanders... tut mir leid... im moment habe ich keine ideen mehr und alles im kopf ist raus und ich komme nicht weiter... aber keine sorge, ich häng mich bald wieder rein! ^^ und wie ihr nun seht, es ist nicht Yugis Absicht Kaiba leiden zu lassen. nur irgendwann hat ein mensch seine grenze überschritten... irgendwann kann man nicht mehr... irgendwann gibt auch der beste freund (rede ich hier noch von meiner FF oder von mir...!?) und der liebste geliebte auf. Aber merkt euch: Wenn man sich wirklich liebt, gibt es den Punkt an dem man aufgibt nicht... Seto Kaiba sollte sich das auch mal durch den Kopf gehen lassen... Ich bitte euch um mehr als 2 Kommis! Sonst ist bei mir der Punkt des aufgebens erreicht... ^______^ bis dann, hab euch lieb! Kapitel 26: Seto's Tränen ------------------------- Seto's Tränen Als Yugi wach wurde, hatte Kaiba die Umklammerung noch immer nicht gelöst. Yugi lächelte in die Leere, schob aber Kaibas Arm zur Seite und stand auf. Er sollte gehen, ehe Oliver anruft und ehe Kaiba wach wurde. Sonst würde Kaiba ihn nur wieder aufhalten... Yugi schlüpfte in seine Klamotten und bückte sich gerade nach seinen Schuhen, als er Kaibas Stimme vernahm: "Willst du wirklich einfach so gehen, Yugi?" "Ich sollte zur Uni. Wirklich.", sagte Yugi leise und sah Kaiba an. Yugi kam zum Bett und rutschte zu Kaiba. Er strich mit seiner Hand über Kaibas Wange und wollte ihn küssen, als Kaiba Yugis Hand packte und ihn mit seinen stahlblauen Augen, die unwahrscheinlich in Tränen schwammen, ansah. "Lass es besser, Yugi. Ich möchte, dass wir das endlich klar stellen. Denn es tut mir unfassbar weh, wenn du nur hier bist, um Sex zu haben. Entweder, du bleibst für immer bei mir, so wie früher, oder komm nie wieder." "Aber... aber..." Yugi sah Kaiba schwer verletzt an. "Kein Aber, Yugi... Es tut mir so was von verdammt weh, wie es im Moment zwischen uns ist." Kaiba sah weg, doch Yugi konnte seine Tränen sehen, die ihm über die Wangen liefen. Kaiba tat es unendlich weh, das zu sagen, was er gesagt hatte... Aber er sah keine andere Möglichkeit... So wie Yugi keinen anderen Ausweg fand und ausgezogen war... "Wann soll ich die Entscheidung denn treffen?", fragte Yugi leise und sah Kaiba mit zur Seite gelegten Kopf an. "Teil sie mir gar nicht erst mit. Ich werde es ja sehen. Wenn du herkommst, oder eben nicht...", sagte Kaiba und sah Yugi mit einem Lächeln an. Ein Lächeln, das so falsch war, wie es nur irgend sein konnte... Yugi stand nickend auf und zog sich die Schuhe an. Er riss sich stark zusammen, um nicht loszuweinen... "Ich... ich...", stammelte Yugi als er fertig zum Gehen war. "Auf Wiedersehen, Seto..." "Ich hoffe...", meinte Kaiba und Yugi ging. Einfach so ging er... Und Kaiba hielt ihn nicht auf. Yugi hielt sich selber nicht auf... An der Haustür, wurde er gegen eben diese gedrückt. Kaiba hauchte ihm in den Nacken: "Geh nicht..." Yugi schloss die Augen und atmete tief durch. "Ich gehe...", flüsterte Yugi. Kaiba presste sich noch stärker an Yugi und Yugi spürte Kaibas Arme, die sich um ihn schlingen wollten, es dann aber doch nicht taten. Sie legten sich nur an Yugis Hüften. "Ich kann dich und ich will dich aber nicht gehen lassen.", sagte Kaiba leise und Yugi lief ein Schauer über den Rücken. Kaibas Meinungen waren so zweigeteilt, das Yugi gar nicht mehr wusste, was er noch tun sollte, da er aber Kaibas Bitte von vorhin im Schlafzimmer mehr respektierte, sagte er: "Dann habe ich keine andere Wahl..." Yugi versuchte sich langsam umzudrehen und als er Kaiba in die Augen sah, erschrak er... Kaiba weinte noch immer... Immer, wenn Yugi den starken Seto Kaiba weinen sah, blutete ihm das Herz... Aber Yugi blieb wirklich keine andere Wahl... Kaiba sendete ihm so viele widersprüchliche Signale und Yugi wusste nicht mehr, was er tun sollte, also wiederholte er sich noch einmal: "Mir bliebt dann wirklich keine andere Wahl, Seto..." "Du... du bleibst also hi..." Weiter kam er nicht, da sank er wimmernd und vor Schmerzen stöhnend auf die Knie. Er führte seine Hände zwischen die Beine und sah mit schmerzverzerrten Blick und nur noch weiteren Tränen zu Yugi auf. Yugi nahm sein Knie runter. Jetzt hatte Yugi Angst... Wenn Kaiba nun wütend wurde? Aber nach dem Tritt zwischen die Beine, sah Kaiba verletzter denn je aus. "Warum... warum hast du... du das gemacht?", stöhnte er unter Schmerzen und Yugi machte die Tür auf. Er ging hinaus, drehte sich um und sagte: "Weil ich dich liebe und deinen Wunsch respektiere!" Dann schlug er die Tür von außen zu und war weg... Yugi dachte an die Kaiba-Puppe, die er bei Kaiba gelassen hatte. Solange sie da war, hatte Yugi doch noch immer wieder einen Grund zu Kaiba zu gehen... Den nächsten Tag verbrachte Kaiba mit Nomi im Bett. Sie kuschelte sich gerade an ihn, während er in Gedanken bei Yugi war. "Seto? Liebster, wollen wir nicht noch einmal..." "Nein...", sagte Kaiba trocken, doch Nomi kannte kein Nein. Sie stieg über Kaiba und küsste ihn innig. Kaiba konnte nicht widerstehen... Er erwiderte den Kuss und Nomi küsste ihm über die Brust und seinen Bauch. Kaiba schloss die Augen. Sie hatten gerade doch schon zweimal miteinander geschlafen... Kaiba konnte ihr aber einfach nicht widerstehen... Wieso liebte er sie nur so sehr? Wieso war sie nur wieder hergekommen? Alles ging schief... Alles war schief gegangen... Kaiba schob Nomi weg und legte sie ins Bett. "Willst du wirklich?", fragte er und sie nickte lächelnd. "Dann gehst du morgen mit mir zum Gynäkologen. Ich habe heute Morgen bei einem angerufen und für Morgen hast du einen Termin. Wenn wir jetzt miteinander schlafen, dann gehst du morgen dahin!" Augenblicklich war Nomis Lächeln verschwunden, aber bloß für Sekunden, als sie ihn dann in die Arme schloss und nickte. Kaiba wurde zwar misstrauisch, aber dennoch küsste er sie und legte sich über sie. Nachdem, was Yugi einmal angeschuldigt hatte, war Kaiba schon misstrauisch geworden und nun hatte er einfach einen Termin beim Frauenarzt gemacht und so würde er morgen endlich Bescheid bekommen, ob sie überhaupt schwanger war! Kaiba küsste Nomi leidenschaftlich, doch ehe er mit ihr schlafen konnte, sah er die Yugi-Puppe im Bett liegen. Kaiba bekam Tränen in die Augen und er rutschte von Nomi runter und stand auf. Nomi sah Kaiba verwirrt an. "Was ist denn jetzt los?", fragte sie seufzend. Kaiba sah zu Nomi, die nackt auf dem Bett lag und so verführerisch aussah... Dennoch, er musste an Yugi denken! Vielleicht kam er ja wieder! Kaiba nahm die Bettdecke und wickelte Nomi darin ein, dann klopfte er auf die Decke und sah Nomi lächelnd an. "Ich kann jetzt nicht, tut mir Leid.", sagte er und griff über Nomi hinweg nach der Kaiba-Puppe, die neben der Yugi-Puppe saß und Kaiba wusste nun, das Yugi auf jeden Fall irgendwann noch einmal kommen würde. Nomi sah wütend zu der Yugi-Puppe, die ganz in ihrer Nähe lag. "Was soll dieser Kinderkram mit den Puppen!? Mein Gott, Seto, du bist aus dem Alter raus um mit Puppen zu spielen! Ich... ich kann das nicht ertragen, das du immer... immer und immer wieder von diesem Yugi schwärmst!" Kaiba sah schockiert zu, wie Nomi die Yugi-Puppe nahm und ihr gewaltsam den Kopf abriss. "Damit endlich Ruhe ist! Yugi sollte für dich gestorben sein! Ich bin hier! Und ich zähl für dich, klar!?" Nomi stand auf, mit dem Laken um sich gewickelt, und verschwand aus dem Zimmer. Kaiba sank auf die Knie und nahm die zerstörte kleine Puppe in seine Hände. Er sah auf den kleinen Kopf und dann sah er in seine andere Hand, wo der kleine Körper drin lag. Wie konnte sie es wagen!? In Kaiba vermischten sich Wut und Trauer... Doch zuerst siegte die Trauer und Kaiba rannen die Tränen über die Wangen... Einfach so und er konnte sie nicht zurückhalten... In letzter Zeit war er einfach zu empfindlich... Aber sie hatte ihm das liebste zerstört! Die letzte Erinnerung an Yugi, die er hatte, wenn Yugi nun wirklich nie wieder kommen würde... "Du... du verdammtes... kleines... dummes... Miststück...", zischte Kaiba wütend hervor und legte die kaputte Puppe zurück auf das Bett. Kaiba schlug wütend mit den Fäusten auf das Bett und der kleine Kopf flog ein Stück in die Luft ehe er wieder aufs Bett fiel... Kaiba nahm sein Handy und nachdem er sich die Tränen weggewischt hatte, rief er in der Kaiba Corporation an. "Ich habe einen Auftrag.", sagte Kaiba, als jemand abnahm. "Eine... Eine der Puppen ist kaputt gegangen. Bitte kommen Sie heute Nachmittag vorbei und reparieren Sie die Puppe. Ich wäre Ihnen sehr dankbar..." Kaiba legte einfach auf. Traurig und mit einem verschwommenen Blick sah er auf die zerstörte Yugi-Puppe... Kaiba saß am späten Abend in einem Lokal und war bei seinem... ja, vielleicht zwölften Drink. Ihm war schon schwindelig, aber er bestellte sich dennoch einen weiteren. "Haben Sie nicht langsam genug?", fragte der Barkeeper, aber Kaiba winkte ab. "Soll ich Ihnen ein Taxi kommen lassen, Mr.?" "Ne... Isch... isch... binn ok...", brabbelte Kaiba und erhob sich, wobei er gleich den Barhocker mitriss und der Länge nach auf den Boden fiel. "Sir, kann ich Ihnen wirklich nicht helfen?", fragte der Barmann und wollte Kaiba aufhelfen, doch Kaiba riss sich los. "Iss schon gutt!", stieß er hervor und stand unbeholfen auf. "Isch schafff dasss schon..." "Sie sollten vielleicht..." "Schtill!", sagte Kaiba und hob die Hand und der Barkeeper schwieg. "Hierr gutter Mann... Dass Geldt.", sagte Kaiba und gab dem Mann ein paar Scheine in die Hand, dann stolperte er hinaus in die kalte Novembernachtluft. Er kam nicht sehr weit. Er betrat gerade dem dunklen Stadtpark, als das Schwindelgefühl für den Brechreiz Platz machte... Kaiba hielt sich die Hand vor den Mund und sank auf die Knie. Schweiß rann ihm übers Gesicht und er sah auf den dreckigen Boden. Ihm wurde bewusst, das er Yugi wahrscheinlich ein für allemal verloren hatte... Die Puppe hatte den Kopf verloren und das hieße doch, dass auch Yugi seinen Kopf verloren hatte... Denn diese Puppe war doch Yugi, oder nicht... Nun hatte Kaiba gar keinen Yugi mehr... Weder den richtigen, noch den unechten... Beide waren für Kaiba gestorben... Sollte er eine Beerdigung für die Puppe organisieren? Ja... Vielleicht sollte er das... Doch dann fiel ihm wieder ein, dass er ja jemanden aus der Corporation hatte kommen lassen, der ihm die Puppe repariert... Dumme Gedanken... Kaiba sank nun ganz auf den Boden und drehte sich auf den Rücken. Er sah ihn den Himmel. Kein einziger Stern war zu sehen. Doch dafür begann es nun zu schneien... Im November... Kaibas erster Schnee dieses Jahr... Und er konnte nicht zu Yugi ins Bett krabbeln und ihn wecken und sagen: `Sieh Liebling, es hat begonnen zu schneien!´ Er konnte es ihm nicht sagen... "Hey! Hey!" Kaiba hörte die weibliche Stimme von weitem. Doch sie kam näher. "Seto Kaiba liegt mitten im Park und hält ein Nickerchen! Was soll ich denn davon halten!?" Kaiba schlug die Augen auf. War er eingeschlafen? Sofort kam das Schwindelgefühl wieder. "Fahr doch schon mal nach Hause, Lindsay, ich ruf dich morgen an.", sagte die weibliche Stimme und eine andere antwortete: "Okay. Kümmere dich ruhig um ihn..." Dann hörte er Schritte und dann erschien ein Mädchenkopf direkt über ihm. Ihre blonden langen Haare hingen ihr über die Schultern und Kaiba konnte lilane Strähnchen darin erkennen. So zwei oder drei... Sie grinste ihn an. "Sieht so aus, als bräuchtest du Hilfe.", sagte sie und hielt Kaiba die Hand hin. Kaiba ließ sich aufhelfen. "Mir... mir iss... ssschlecht...", murmelte Kaiba und das Mädchen stützte ihn. "Was hast du denn alles gesoffen!?" "Wer bissu...?", fragte Kaiba und würgte schon wieder. "Alex... Lass bloß alles in dir drin... Ich bring dich zu Yugi." "Du... du kennssu... Yugi..." Kaiba war verblüfft, doch da fiel ihm ein, wie Yugi ihm was von der neuen Mitbewohnerin von Oliver erzählt hatte: Alex. "Ja... Und ich bring dich nach Hause zu ihm. Soll er sich um dich kümmern.", sagte Alex und zusammen kamen sie aus dem Park und Kaiba stolperte hin und wieder, aber Alex hielt ihn. "Isch... isch liebbe... Yugi!", brüllte Kaiba auf einmal und aus Schrecken ließ Alex ihn fallen und Kaiba lag auf dem Boden. "Autsch..." "Entschuldige, aber schrei doch nicht so...", sagte Alex und half Kaiba wieder auf. "Abber... abber... isch isch liepp ihn!", sagte Kaiba und Alex nickte. "Ja, er dich auch.", sagte sie und sie gingen weiter. "Escht? Hatta... hatta dasss gessacht?", fragte Kaiba und Alex nickte. "Ja... Immer und immer wieder, wenn er bei uns in der Küche steht und mit uns redet, dann sagt er immer dasselbe. `Ich liebe Seto´ hier und `Ich liebe Seto´ da! Langsam kann ich es nicht mehr hören..." "Ehrlisch?" "Ja, ehrlich. Ihr kriegt das auch sicher wieder hin, wenn du nicht der Vater bist, dann kommt Yugi sicher zu dir zurück." Beide schwiegen eine Weile, dann sagte Alex: "So. Da sind wir." Sie betraten die Wohnung und Oliver kam ihnen entgegen. "Scheiße...", murmelte Oliver und wedelte mit der Hand vor der Nase umher. "Was hat der denn alles gesoffen?" "Hilf mir lieber ihn in Yugis Bett zu bringen.", sagte Alex und verdrehte die Augen. "Bist du wahnsinnig!? Das ist mein Bett! Der kann da nicht rein! Dann kann ich nie wieder in mein Bett gehen!", sagte Oliver böse. Kaiba konnte nichts sagen, er war wieder kurz vorm einschlafen. "Stell dich nicht an. Er braucht echt Hilfe.", sagte Alex und Oliver gab sich geschlagen. Alex half Kaiba aus dem Mantel und Hose und zog ihm die Schuhe aus. Sie deckte ihn zu und sah ihn lächelnd an. "Schlaf jetzt was." "Wo... wo issn Yugi...?", fragte Kaiba nuschelnd. "Er ist noch in der Uni. Er müsste in knapp einer Stunde hier sein. Er unterrichtet wieder.", sagte Alex und verließ das Zimmer. Wenn sie nicht lesbisch wäre, dann hätte sie sich heute in Seto Kaiba verliebt. So zerbrochen wie er war, war er ganz süß... "Ich bin wieder... Oh... Was ist los?" Yugi kam gerade in die Wohnung, als er die betrübten Gesichter von Alex und Oliver sah, die in der Küche standen und ihn ansahen. "Schau mal in dein Zimmer.", sagte Alex und zeigte auf die Tür zu Olivers Zimmer, das Yugi zurzeit bewohnte. "Ist mein Zimmer...", murmelte Oliver und Yugi sah ihn fragend an. "Der stinkt zum Himmel... Den Geruch krieg ich in Jahren nicht raus! Wenn er kotzt, machst du das weg!" "Was ist hier los? Und wer stinkt?", fragte Yugi völlig verwirrt, während er seine Schuhe und seinen Mantel auszog. "Sieh schon nach!", sagte Alex und Yugi ging in sein Zimmer. Alex und Oliver hörten ein: "Oh mein Gott!" von Yugi und sahen sich grinsend an. Yugi kam wieder raus. "Ist er... ist er...? Was ist mit ihm?" Yugi hatte Kaibas Alkoholfahne, die ihn einbettete, gerochen... "Er ist betrunken. Wahrscheinlich hält er es ohne dich einfach nicht mehr aus.", sagte Alex lächelnd und ging in ihr Zimmer. Oliver nutzte die Chance: "Vielleicht war er auch bei seinem Junggesellenabschied.", sagte er und Yugi sah ihn verärgert an. Oliver zuckte mit den Schultern. "Er heiratet sie nicht, klar!?" Yugi stapfte ins Zimmer und sah zu Kaiba, der leise schnarchend im Bett lag und als Yugi sich aufs Bett setzte, sah er, dass Kaiba der Schweiß nur so übers Gesicht lief. "Oh Mann... Was machst du nur...?" Yugi stand wieder auf und holte aus dem Badezimmer einen nassen Waschlappen. Er legte ihn Kaiba auf die Stirn. Sofort schlug dieser die Augen auf und Yugi fiel erschrocken vom Bett. "Yu... Yu... Yu...", stammelte Kaiba und Yugi stand auf. "Yugi?", rief Yugi Kaiba seinen Namen wieder in Erinnerung. Kaiba sah Yugi vorwurfsvoll an. Yugi grinste breit. "Ich... ich weiß... weiß wie du hei..." Kaiba hielt sich die Hände vor den Mund und setzte sich auf. Yugi hörte, wie Kaiba würgte. "Warte...!", sagte Yugi und sprang auf, doch da war auch schon Kaiba aufgestanden und hielt Yugi die linke Hand hin. Yugi nahm sie und führte ihn zum Klo. Kaiba brach vor dem Klo zusammen und übergab sich in die Toilette... Yugi stand angelehnt am Türrahmen und kaute auf seiner Unterlippe herum... Kaiba übergab sich nicht einmal, nein, sondern dreimal... Dann stand er vorsichtig auf und betätigte die Spülung. Er sah in den Spiegel. Nun waren seine Augen blutunterlaufen und sie tränten. Kaiba wusch sich übers Gesicht und spülte sich den Mund aus. Dann sah er wieder in den Spiegel, doch da drehte sich schon wieder alles... "Alles wieder in Ordnung?", fragte Yugi und Kaiba drehte sich zu ihm um und sah ihn erschrocken an, so als würde er jetzt erst sehen, das Yugi vor ihm stand... "Scheiße...", murmelte Kaiba leise. "Jetzt hast du... hast du gesehen wie ich..." Kaiba war es schwer peinlich, das Yugi gesehen hatte, wie er sich übergeben hatte... "Na und? Erklär mir lieber, wieso du betrunken bist!", sagte Yugi und brachte Kaiba wieder ins Bett. Kaiba legte sich hin, Yugi deckte ihn liebevoll zu und Kaiba sah Yugi dankend an. "Ich... ich habe die Kaiba-Puppe bei mir im Bett gefunden. Du hast sie noch immer nicht mitgenommen.", sagte Kaiba und lächelte. "Oh... Stimmt... Die... ähm... die muss ich vergessen haben... schon wieder...", log Yugi und nahm Kaibas Hand. "Und weiter?" "Nomi hat die Yugi-Puppe gesehen und ihr... ihr den Kopf abgerissen... Ich... ich weiß auch nicht, aber ich musste dann unbedingt irgendwas machen... Ich war so wütend auf sie und traurig, weil du weggegangen bist." Erst wollte Yugi sagen, das er ihn nicht verstand, denn es war nur eine Puppe, doch andererseits würde er wohl auch weinen, wenn die Kaiba-Puppe kaputt gegangen wäre... Denn diese Puppen bedeuteten den beiden sehr viel. "Bist du mir nicht mehr böse?", fragte Yugi stattdessen. Kaiba sah ihn nichtwissend an. "Wieso sollte ich böse auf dich sein?", fragte Kaiba und Yugi wischte ihm mit dem Waschlappen über die Stirn. "Weil ich dir doch zwischen die Beine... ähm... getreten habe...", sagte Yugi und senkte den Kopf. Kaiba lächelte und nahm Yugis Hand. "Ich kann dir doch gar nicht böse sein, Yugi.", sagte Kaiba leise und Yugi sah ihn mit Tränen in den Augen an. "Wieso weinst du, Liebling?" "Wir kommen einfach nicht über uns hinweg...", flüsterte Yugi und legte sich neben Kaiba. "Wollen wir denn über uns hinweg kommen?", fragte Kaiba und Yugi schüttelte den Kopf. Kaiba legte seinen Arm um Yugi und Yugi kuschelte sich an Kaiba. Eine Weile blieben sie so liegen, bis Yugi sich wieder beruhigt hatte... "Eins... eins musst du zugeben, Yugi: Der Sex zwischen uns war immer gut!", sagte Kaiba und Yugi sah ihn böse an. "Entschuldige... Das muss der Restalkohol in meinem Blut sein..." "Aber du hast Recht.", sagte Yugi lächelnd und nahm Kaibas Hand und streichelte sie. "Wir könnten ja..." "Nein... Besser nicht.", sagte Yugi, der sich schon dachte, was Kaiba wollte... "Nur ein bisschen..." "Nein..." "Und wenn ich... wenn ich..." "Seto... Bitte!" "... dir einen blase..." Yugi sah Kaiba verwirrt und dann lächelnd an. "Würde ich Ja sagen, dann würdest du dich hinterher wieder benutzt vorkommen und mir vorwerfen, dass ich mich an dir rächen will. Wir sollten es wirklich las... Seto... Ich bitte dich... Mach... mach es ni..." Yugi schluckte, als Kaiba unter der Decke verschwand und Yugis Gürtel öffnete, dann die Hose und diese dann langsam hinunterzog. "Kaiba!", schrie Yugi und Kaiba kam unter der Decke hervor und sah Yugi an. Die Tür flog auf und Oliver und Alex standen im Zimmer. "Was ist los!?", wollte Oliver wissen und sah Kaiba wütend an. "Gar nichts...", murmelte Yugi. "Ich... ich hatte mich nur erschrocken..." "Hat der irgendwas gemacht, was dir nicht passte!?", fragte Oliver und Alex packte ihn und zog ihn aus dem Zimmer. "Yugi! Hat er dir wehgetan!?" "Nein...", murmelte Yugi mit einem Blick auf Kaiba, der sich neben Yugi niederließ und die Augen schloss... Die Tür schloss sich von außen und Kaiba hielt sich die Hände aufs Gesicht. Er hätte Yugis erstes Nein respektieren sollen... Aber nein, er wollte natürlich wieder mal nicht hören... "Du hast... du hast Kaiba gesagt...", fiel es Kaiba auf. "Ich war außer mir... Da ist es mir rausgerutscht..." Kaiba spürte, das Yugi seine Hand auf Kaibas Bauch legte. "Lass uns doch einfach nur kuscheln.", sagte Yugi leise und Kaiba sah ihn an. "Willst du das denn?", fragte Kaiba und Yugi setzte sich auf und legte sich auf Kaiba. Sie küssten sich leidenschaftlich und sehr lange. Umso mehr sie sich küssten, umso mehr vergaßen sie alles um sich herum. Kaiba fuhr mit seinen Händen unter Yugis Pulli und streichelte Yugis Rücken, während Yugi Kaibas Hals küsste, leicht daran saugte und dann irgendwann, nachdem sie im Bett hin und hergetollt waren und Yugi Kaibas Erektion durch dessen Shorts spürte, fuhr Yugis Hand über Kaibas Körper und während Kaiba und Yugi sich noch leidenschaftlicher küssten, fuhr Yugi mit seiner Hand in Kaibas Hose und berührte kaum die Erektion. Kaiba stöhnte einmal auf und dann ergoss er sich schon in Yugis Hand... Yugi seufzte und zog die Hand wieder hervor. Er leckte die Hand ab, schloss die Augen und legte sich neben Kaiba. Wie lange hatte er Kaiba nicht mehr gekostet? Wie wunderbar er schmeckte... Kaiba kuschelte sich an Yugi. "Das ist... ist mir noch nie passiert...", sagte Kaiba leise und legte den Arm um Yugi. "Ist doch nicht schlimm.", sagte Yugi und Kaiba kuschelte noch enger an Yugi heran und legte seinen Kopf an Yugis Halsbeuge. Und so schliefen die beiden letztendlich ein... Yugi betrat am frühen Morgen das Bad. Kaiba stand unter der Dusche. Yugi versuchte einen Blick durch das verhauchte Glas zu werfen, aber er konnte leider nichts erkennen... "Ist es schlimm, wenn ich mich schon mal wasche?", fragte Yugi und aus der Dusche kam von Kaiba ein: "Nein, Liebling, mach ruhig." Keiner bewegte sich, keiner sagte etwas für Sekunden. Beiden fiel auf, das sie hier nicht zu Hause waren, beiden fiel auf, wie sehr sie sich liebten und missten... "Okay... Ähm... Dann... dann mach ich das jetzt...", sagte Yugi und nahm seine Zahnbürste. Kaiba trat nach einer Weile aus der Dusche hinaus und wickelte sich das Handtuch um die Hüften. Er sah Yugi an, der gerade die Zahnbürste wegpackte. Yugi drehte sich zu ihm um und lächelte. Yugi hatte beschlossen die Wahrheit zu sagen: "Ich wünsche mir jede Nacht wieder neben dir aufzuwachen. Und ich wünsche mir deine Wärme und Nähe jeden Tag und jede Nacht zu spüren. Und deswegen habe ich beschlossen, dass ich wieder bei dir einziehen möchte, natürlich nur, wenn du nichts dagegen hast." Kaibas Beine gaben nach und er sank auf die Knie. Sein Atem ging schneller und Yugi ging zu ihm und kniete sich vor ihn. Besorgt sagte er: "Was ist? Was hast du?" "Das... das kam zu... zu überraschend...", sagte Kaiba und sah Yugi mit Tränen in den Augen an. Wieso immer die Tränen? Wieso die ganzen Tränen? "Und... und wie ist deine Antwort?", fragte Yugi und Kaiba wischte sich die Tränen weg. "Wie wohl Liebling? Die Antwort ist doch wohl ganz klar: Ja! Ich wünsche mir doch auch nichts sehnlicher!" "Das freut mich!", sagte Yugi begeistert. "Und sobald es ein Testergebnis gibt und du nicht der Vater bist, komme ich zurück zu dir!" "Du... du willst also nicht jetzt schon..." Aus Kaibas Stimme vernahm man die Trauer. "Naja... Wenn du doch der Vater bist, dann würden wir uns nur wieder wehtun, wenn ich wieder gehe... Ich denke, das es so das beste ist, wenn wir Gewissheit haben." "Na schön...", sagte Kaiba und stand auf. Yugi umarmte Kaiba stürmisch und drückte sich an ihn. Jetzt konnte man nur noch hoffen und beten, das Kaiba nicht der Vater des Kindes war... Yugi saß die ganze Zeit träumerisch im Seminarssaal und hörte zu. Oliver sah ihn besorgt an, doch dazu bestand kein Grund, denn Yugi fühlte sich wunderbar... Nie war es ihm besser gegangen! Und nach dem Seminar erzählte Yugi Oliver alles, was gestern vorgefallen war. Oliver sagte, er würde sich für Yugi freuen, doch so ganz konnte Yugi das nicht glauben, denn es kam sehr gezwungen rüber... Doch Yugi konnte sich seine Freude nicht nehmen! Kaiba und er würden wieder zueinander finden, aber nur... und ein `aber´ gab es ja immer... wenn Kaiba nicht der Vater des Kindes war... Da Yugi aber eh zweifelte das Nomi überhaupt schwanger war, war Yugi sich sehr sicher das er wieder mit Kaiba zusammenkam und auf jeden Fall auch wieder zu ihm zog... Doch vielleicht sollte er sich da noch nicht ganz drauf festlegen... Kaiba kam durch die Hintertür ins Haus. Er ging durch die Küche in den großen Flur und zog seinen Wintermantel aus und seine Schuhe und wollte gerade ins Wohnzimmer, als er sich dachte, er könnte Nomi wecken... Er ging also hoch ins Gästezimmer, doch Nomi lag nicht mehr in ihrem Bett... Kaiba zuckte mit den Schultern und ging ins Arbeitszimmer. Als er dieses betrat, sah er, wie Nomi an seinem Tisch saß und gerade den Hörer des Telefons auflegte. "Wo warst du über Nacht?", fragte sie und stand auf. Sie trug einen niedlichen rosa Flanellpyjama mit kleinen weißen Häschen drauf. Kaiba musterte sie. "Was hast du in meinem Arbeitszimmer gemacht?", fragte er und sie sah sich um. "Gar nichts. Das Telefon ging. Der Gynäkologe hat angerufen, vielmehr seine Assistentin. Der Termin für heute fällt leider ins Wasser, der Arzt ist krank.", sagte Nomi und nahm eines der Medizinbücher über Aids, die Kaiba alle angesammelt hatte und die nun auch das Thema Leukämie beinhalteten. "Der Arzt ist krank, ja?" Kaiba glaubte ihr nicht... "Und wenn ich jetzt bei ihm anrufen würde und er ans Telefon gehen würde, würde ich dann zu Ohren bekommen, dass du den Termin abgesagt hast?" Nomi sah Kaiba verletzt an und Tränen spiegelten sich in ihren Augen. Wieso weinte sie jetzt? Sie kam näher zu Kaiba und als sie vor ihm stand, sah sie ihn weinend an. "Du glaubst mir nicht, ja? Okay... Das musst du nicht... Aber... aber..." Nomi hob die Hand und gab Kaiba eine gewaltige Ohrfeige. Kaiba senkte den Blick und hatte irgendwie das Gefühl, das er es verdient hatte, auch wenn dies nicht der Fall war. Denn die Ohrfeige hatte einen anderen Grund: "Aber... hast du... hast du auch nur einmal daran gedacht, wie es für mich ist, wenn du einfach so... einfach so weggehst, mir nicht sagst, wohin du gehst und auch nicht mehr zurückkommst? Hast du in der Zeit, in der du weg warst, einmal daran gedacht, was ich fühle? Ich habe mir Sorgen gemacht! Ich konnte nicht schlafen, Seto! Mein Liebster, achtest du auch einmal auf meine Gefühle? Gestern war hier ein Mann aus deiner Firma, er war hier und hat diese verdammte Yugi-Puppe repariert! Ich dachte, du würdest mich lieben! Und ich dachte... ich dachte, wie seien zusammen, so wie früher... Ich habe gehofft, wir könnten zusammensein! Für immer! Aber allein die Tatsache, das du mir nicht sagst, wohin du gehst und was du gemacht hast und das du dieser dummen Puppe nachtrauerst, allein das sagt mir doch, das du mich nicht wirklich liebst!" Kaiba hatte den Blick noch immer gesenkt, seine Augen waren von seinen Haaren verborgen und so konnte Nomi nicht sehen, das Kaiba Tränen in den Augen hatte... Nomi ging an Kaiba vorbei und schlug die Tür zu. Kaiba zuckte, als die Tür laut ins Schloss fiel... Was sollte das denn? Kaiba liebte sie! Sehr sogar! Aber was sollte er denn sagen und tun? Das war alles so schwer... Da war Yugi... Und da war Nomi... Yugi würde wiederkommen, wenn Nomi nicht von Kaiba schwanger war... Und sollte das jetzt wieder alles kaputt gehen, wenn er nun zu Nomi ging...? Er hasste es, wenn sie traurig war... Gegen Tränen war er doch machtlos... Er musste zu ihr, sie beruhigen, sie trösten... Er konnte nicht anders... Er liebte sie so sehr... Kaiba seufzte und verließ das Arbeitszimmer. Er ging ins Gästezimmer und sah, wie Nomi auf dem Bett lag und herzergreifend weinte. Kaiba ging zu ihr und setzte sich auf das Bett. "Tut mir Leid.", sagte er leise und Nomi setzte sich auf und sah ihn an. "Ich... ich liebe dich so sehr, Nomi, aber gestern ist in mir irgendwie eine Sicherung durchgebrannt... Ich habe dir nicht vertraut und deswegen habe ich einen Termin beim Gynäkologen vereinbart... Ich... Es tut mir Leid..." Nomi kuschelte sich an Kaiba und er nahm sie in die Arme. Er sog ihren Duft ein und Yugi war vergessen... "Und... und wo warst du?", fragte Nomi leise und Kaiba legte sie zurück ins Bett. "Das möchte ich dir lieber nicht sagen. Nur so viel: Ich war betrunken und habe den Weg zurück nach Hause nicht mehr gefunden.", versuchte Kaiba schonend zu berichten. Nomi nickte. Beiden war klar, was Kaiba damit ausdrücken wollte: Er war bei Yugi gewesen... Kaiba zog seinen Pullover aus und küsste Nomi. Kaiba knöpfte Nomis Pyjamaoberteil auf und strich über ihren Oberkörper. Dann beugte er sich weiter runter und küsste sie überall. Nomi schloss die Augen und lächelte, während Kaiba seine Hose öffnete und sie auszog, dann wandte er sich wieder ihr zu und zog auch ihre Hose aus. Sie legte ihre Hände an seine Brust, während er sie leidenschaftlich küsste und dann in sie eindrang. Sie keuchte leise auf und Kaiba schloss die Augen. Er verhielt sich still, sagte nicht ein Wort, stöhnte nicht, keuchte nicht. Seine Bewegungen waren intensiv und sehr leidenschaftlich... Doch auch Nomi kam nichts über die Lippen, als leises Keuchen. Kaiba küsste sie immer wieder, legte seine Lippen dann auf ihre Haut ein Stück über der Brust und saugte an der weichen Haut. Nun stöhnte Nomi doch laut auf und krallte sich an Kaibas Armen fest. Kaiba saugte noch eine Weile, bis ein dunkellilanes Mal an der Stelle entstand. Kaiba leckte noch einmal über das Mal und bewegte sich dann etwas schneller in ihr. Nomi legte ihre Arme über ihren Kopf und stützte sich am Kopfanfang des Bettes ab. Nach einigen weiteren tiefen Stößen kamen sie zusammen zum Höhepunkt. Kaiba ließ von Nomi ab, knöpfte ihr Oberteil wieder zu, nahm die Decke und deckte sich und Nomi zu. Sie kuschelte sich wieder in seine Arme, während er wegsah und dann doch noch an Yugi dachte... Wenn er nun reinkäme, dann wäre alles vorbei... Aufgebaut von BlueStar und Kotori2 (ich hab euch lieeeeb!!! ^^) geht es natürlich weiter ^^ Wer Kaiba in diesem Kapitel für zu OCC hält, der liegt falsch (seines Erdenkens aber wahrscheinlich richti... ^^). Denn dieses Kappi ist etwas sehr sehr besonderes, dadruch, das Kaiba so viel in Tränen ausbricht, das man Kaiba mal ganz anders erlebt, als man ihn für gewöhnlich kennt... Mir ging dieses kappi auch sehr nah und ich beim durchlesen eben habe ich auch wieder Tränchen in den Augen gehabt... :P Sagt mir doch, was ihr von dem Kaiba in diesem Kappi haltet. :) Bis ganz bald, ich halt mich jetzt mal ran! ^^ Kapitel 27: Erkenntnisse und Beobachtungen ------------------------------------------ Erkenntnisse und Beobachtungen Am Nachmittag saß Nomi im Wohnzimmer und las in einem Buch. Kaiba stand in der Tür und sah sie an. Dann sah er auf das kleine Kästchen in seiner Hand. Wie sollte er ihr das nur erklären? Sie würde ihn schlagen, sie würde weinen... Aber Kaiba musste das nun durchziehen, er konnte nicht anders... Es waren nun mal seine Gefühle, die ihn lenkten und seine Gefühle, auf die er nie gehört hatte, es aber endlich mal tun wollte, würden ihm schon den richtigen Weg zeigen. Er musste die Sache aber hier unbedingt rüberbringen, sonst würde er sich am Ende nicht trauen... Er kannte seine Schwächen, er kannte sein Ende und das war eindeutig das, was er nun vor hatte... Wenn er nicht mit Nomi darüber redete, würde Kaiba einen Rückzieher machen, das wusste er ganz genau! Kaiba atmete tief durch, ließ das Kästchen in seiner Hosentasche verschwinden und betrat das Wohnzimmer. Stumm setzte er sich Nomi gegenüber, die weiterhin in dem Buch las. Kaiba sah sie an, sah jedoch nur den Einband des Buches. Nomi ertrug die Spannung in der Luft nicht, sah über den Buchrand hinweg zu Kaiba und fragte: "Seto, was willst du?" "Was liest du da?", fragte Kaiba und Nomi schnitt eine Grimasse und tippte auf den Buchdeckel, den Kaiba ja gut hätte lesen können... "Ähm... Ist ein... ein gutes Buch..." "Das weiß ich. Das war schon immer mein Lieblingsbuch.", sagte sie und Kaiba stand auf und ging zu ihr. Kniete sich vor sie hin und sie legte das Buch weg. "Ich möchte dir etwas sagen und dich um etwas bitten.", sagte Kaiba leise. "Du musst mir aber versprechen, das du nicht durchdrehst und das du mich nicht direkt wieder schlägst, oder so. Ich will auch nicht, das du es falsch verstehst und das du..." "Komm zur Sache. Ich bleibe ganz ruhig.", sagte Nomi und Kaiba legte seine Hände an ihre Beine. Er holte wieder tief Luft und räusperte sich dann. "Ich liebe dich wirklich sehr, Nomi, aber..." "Ein Aber ist schon schlecht...", sagte sie und schloss die Augen. "... aber ich habe heute die ganze Zeit nachgedacht und ich habe mich entschieden. Meine Gefühle zu dir sind stärker geworden, nachdem du ein zweites Mal herkamst. Ich habe versucht sie zu unterdrücken, als du nach deinem ersten Besuch wieder weg warst, doch dadurch wurden sie stärker denn je... Jedoch weißt du auch, dass ich Yugi über alles liebe. Denn er ist etwas sehr besonderes. Und wie gesagt, ich habe gestern viel über uns drei nachgedacht und mir ist klar geworden, das Yugi und ich Dinge erlebt haben, die uns auseinander hätten bringen können, aber wir haben es immer wieder geschafft. Wir haben für unsere Liebe gekämpft und nicht aufgegeben. Ich habe Yugi damals sehr wehgetan, doch er liebte mich. Er gestand mir seine Liebe und ich habe ihn rausgeschmissen. Ich war wütend, das er mir, der ihm immer und immer wieder wehgetan hatte, sagen konnte, dass er mich liebt! Ich konnte damals noch nicht sagen, was ich fühlte, denn ich bin ein Mann und er ist es auch. Es war seltsam... Ich dachte, ich würde ihn nicht lieben, aber innerlich wusste ich, dass ich ohne ihn kaputt gehen würde... Irgendwann haben wir uns aus den Augen verloren und dennoch liebte er mich weiter. Als wir uns wieder trafen, da war auch für mich klar, wie sehr ich ihn vermisst hatte, das ich auch ihn liebte und es war mir egal, was andere von uns dachten! Es war mir egal! Yugi und ich haben nun auch wieder Dinge erlebt, die für ihn schmerzlich waren und die uns hätten kaputt machen können, aber wir sind zusammen geblieben. Ich muss zugeben, dass ich einmal daran dachte, aufzugeben, doch Yugi hatte mich überzeugt es nicht zu tun! Uns verbindet so viel. Wir lieben uns, auch wenn wir uns wehtun! Wir lieben uns, auch wenn wir getrennt sind!" Eine Weile sagte keiner was. Nomi sah Kaiba nur desinteressiert an, während Kaibas Augen glänzten. Dann sagte Nomi etwas: "Wie rührend! Und das ist dir alles heute eingefallen, ja?" "Ja!", sagte Kaiba begeistert. "Wie schön!", sagte sie gespielt begeistert. "Meinst du nicht, dass die Erleuchtung etwas zu spät kam? So sehr ihr euch auch liebt, du wirst Vater, Seto! Du hast Verantwortungen zu übernehmen! Ich werde das Kind nicht allein großziehen!" Kaibas Begeisterung nahm ab... Dennoch, er musste weitermachen! Sie nahm ihm den Wind nicht aus den Segeln! "Ich möchte dich um etwas bitten, Nomi, und ich möchte, dass du nicht Nein sagst!", sagte Kaiba und Nomi seufzte genervt. "Okay... Um was geht es?" "Ich will... ich will Yugi heiraten...", brachte Kaiba es heraus. Nomi stieß Kaiba weg und stand auf. Sie sah ihn verhasst an. "Was!? Wie kannst du ihn heiraten wollen!? Er hat dich verlassen! Er hat dich verlassen und das nur, weil ich hier bin!" "Er hat mich verlassen, weil wir uns zu sehr verletzt hatten. Doch er hat gesagt, er wollte zurückkommen. Aber nur, wenn ich nicht der Vater bin. Die Woche ist bald um, das heißt, dass es bald ein Testergebnis geben wird! Und wenn ich nicht der Vater bin, dann will ich Yugi heiraten! Er bedeutet mir so viel und ich weiß, das er genauso fühlt wie ich!" "Wie du meinst...", sagte Nomi ganz ruhig. "Ich werde Yugi spielen, aber wenn du der Vater des Kindes bist, dann wirst du ihn nicht heiraten!" Nomi ging in die Mitte des Wohnzimmers und Kaiba kam zu ihr und kniete sich vor sie hin. Er nahm ihre Hände. Nomi schloss die Augen. Yugi stand vor der Haustür der Kaiba Villa. Seine zwei Koffer standen links und rechts neben ihm. Oliver stand hinter Yugi. "Du bist sicher, dass du wieder zurück willst?", fragte Oliver und Yugi nickte. "Ja! Ganz sicher! Seto wird nicht der Vater sein! Ich misstraue ihr. Sie ist nicht mal schwanger! Sie ist nur hier, weil sie meinen Seto ausnehmen will, oder weil sie ihn noch liebt!", sagte Yugi und Oliver spielte mit seinen Autoschlüsseln. "Hast du nicht gesagt, dass du denkst, dass auch er sie noch liebt?" "Nicht so sehr, wie er mich liebt!", beharrte Yugi und holte den Zweitschlüssel aus der Hosentasche. Er steckte den Schlüssel ins Schloss und holte tief Luft. "Soll ich noch hier bleiben?", fragte Oliver, doch Yugi schüttelte den Kopf. "Nein. Danke, dass ich bei dir schlafen durfte. Danke, das du da warst. Ich rufe dich heute Abend an.", sagte Yugi und Oliver nickte. Yugi fiel Oliver um den Hals und sie umarmten sich. "Also dann. Bis spätestens Morgen in der Uni." "Wenn Kaiba irgendwas macht oder so, dann... dann ruf mich an und ich hol dich ab.", sagte Oliver und Yugi versprach es ihm. Er schloss die Tür auf und ging hinein. Die Koffer ließ er erst mal stehen, Oliver ließ er zurück, die Tür blieb offen. Yugi trat weiter ein und vernahm Kaibas Stimme aus dem Wohnzimmer. Er ging näher und erschrak. Was sollte denn das? Yugi blieb an der Tür stehen und sah, wie Kaiba vor Nomi kniete und ihre Hände hielt... Yugi hörte, was Kaiba sagte: "Du... du warst immer an meiner Seite und auch wenn wir eine Menge Probleme hatten, Dinge, die uns im Weg lagen, Lasten, die wir zu tragen hatten, so haben wir es doch immer wieder geschafft uns nicht zu verlieren! Weil wir uns über alles lieben! Und deine Liebe zu mir, macht mich glücklich! Das Wissen, das du an meiner Seite bist, baut mich auf! Ich will immer für dich Sorgen, für dich da sein! Ich will dich in meinen Armen halten, deine Nähe spüren, deine Wärme fühlen und einfach nur sehen, dass du da bist! Ich will dich nie mehr missen müssen! Ich will nie mehr nicht mehr in deine Augen sehen können! Und... und weil ich so fühle..." Kaiba nahm etwas aus der Hosentasche. Ein keines Kästchen. Er klappte es auf und hielt es Nomi hin. Diese hatte schon Tränen in den Augen. "Weil ich so fühle, will ich wissen, ob auch du so fühlst und wenn ja, will ich dich fragen, ob du mich heiraten willst?" Yugi ging rückwärts von der Tür weg. Er hatte Tränen in den Augen. Wie konnte das sein? Wieso wollte er sie heiraten? Liebte er Yugi doch nicht? Yugi drehte sich nun um und rannte weinend aus dem Haus. Er schlug die Tür zu und Oliver, der im Auto saß, kam heraus und kam Yugi entgegen. "Was ist passiert?", fragte Oliver und Yugi lief ihm in die Arme. "Er... er... er..." Yugi bekam kaum Luft. "Er... will... will... sie... sie hei... heiraten..." "Was!?" Oliver war fassungslos. Er sah hoch zur Kaiba Villa und sagte: "Steig ins Auto. Ich hol deine Koffer." Oliver ging zum Haus und nahm die beiden Koffer. Yugi setzte sich ins Auto und weinte herzergreifend. Oliver warf die Koffer in den Wagen und stieg dann auch ein. Er sah Yugi an, der verzweifelt versuchte den Sicherheitsgurt anzulegen, doch er scheiterte. Oliver half ihm und fuhr dann los. Gerade ging die Tür der Kaiba Villa auf und Kaiba sah, wie Olivers Wagen das Gelände verließ... "Yugi war hier...", sagte Kaiba und kam fassungslos ins Wohnzimmer zurück. Er erschrak, als er Nomi auf dem Boden sitzen sah und sah, wie sie weinte. "Was ist los?" "Das... das... war... so schön... Ich wünschte... ich wünschte, ich wäre Yugi..." "Yugi glaubt aber jetzt, das ich dir den Antrag gemacht hätte! Er hat es sicherlich falsch verstanden... Ich meine, es war doch auch falsch zu verstehen! Schließlich habe ich nicht einmal seinen Namen in dem Antrag gesagt! Es klang doch wirklich so, als würde ich dir den Antrag machen! Ich muss zu ihm und es aufklären... Wie konnte ich nur so dumm sein... Yugi hat doch noch den Schlüssel. Aber wieso war er hier? Ich muss..." "Ich bin nicht schwanger...", sagte Nomi und Kaiba verstummte. "Was hast du da eben gesagt?" "Ich habe dich die ganze Zeit angelogen. Ich bin nicht schwanger." Nomi traute sich nicht Kaiba in die Augen zu sehen. "Du hast mich belogen!?", brüllte Kaiba und packte Nomi an den Armen und riss sie hoch. Er warf sie auf das Sofa. Nomi schrie auf und weinte noch mehr. "Wieso hast du das getan? Wieso hast du mich belogen? Nomi! Yugi hat mich verlassen, weil du hier bist! Du hast mich zwei Wochen lang angelogen!?" "Schrei mich bitte nicht an...", bat Nomi, doch Kaiba brüllte noch lauter: "Ich schreie dich an, weil ich verdammt wütend bin! Wieso hast du das gemacht? Du weißt, dass ich Yugi über alles liebe! Du bist Schuld dass er weggegangen ist! Wieso hast du mir das angetan? Du hast mir einmal das Herz gebrochen, Nomi, und nun bist du dafür verantwortlich, das Yugi mir das Herz gebrochen hat! Wieso, Nomi? Wieso?" "Ich... ich... wollte..." Nomi fand kaum Stimme. "Du wolltest was, mh!?" Kaiba war so verdammt wütend... "Ich wollte nur Zuneigung von dir haben... Ich habe dich vermisst, Seto, deine Berührungen und deine Küsse. Du hättest sie mir nie gegeben, wenn ich mir nicht irgendetwas hätte einfallen lassen..." "Du hast dafür gesorgt, das Yugi mich verlässt! Du hast mich dazu gebracht, mit dir zu schlafen!" "Ich wollte doch nur..." "Es ist mir egal was du wolltest, Scheiße noch mal!", brüllte Kaiba und wandte sich um. "Ich wollte doch nur, dass du mich liebst!", schrie Nomi und Kaiba ging zur Tür. "Ich kann meine Gefühle nicht einfach abstellen und sagen, dass ich dich nicht mehr lieben würde, aber Gefühle vergehen! Ich versichere dir, dass ich über dich hinwegkommen werde. Ich habe es schon einmal geschafft und ich werde es wieder schaffen!" Kaiba ging noch ein paar Schritte, dann sagte er: "Ich fahre jetzt zu Yugi und kläre alles auf." "Nein, warte!", rief Nomi und stand auf. "Was denn noch?" "Es tut mir Leid und ich weiß, dass ich es nicht mehr gut machen kann, aber fahr noch nicht zu ihm! Ich... ich werde gehen und ich möchte mich wenigstens dieses Mal von dir verabschieden.", sagte sie und Kaiba drehte sich zu ihr um. "Du hast keinen Abschied von mir verdient, Nomi! Aber da Yugi einen besseren Menschen aus mir gemacht hat, werde ich dir helfen, aber wehe du fasst mich einmal an!" Kaiba ging hoch ins Gästezimmer. Nomi folgte ihm und zusammen packten sie ihre Koffer. ****************************************************** So, dies ist ein eher kurzes Kappi, aber mit starker Aussagekraft... :P Ihr dachtet euch ja schon, das Nomi nicht schwanger ist, nun... dazu kann ich nur sagen: Ihr hattet Recht... :P Und was Yugi hier passiert ist, oha.... Das klingt doch wie aus einem schlechten Liebes-Film, nicht wahr? Oo Also... nun ist die Sache mit Nomi schon mal aufgeklärt... Nun stehen Kaiba und Yugi eigentlich nichts mehr im Wege um sich wieder zu finden, oder? Mmmhhhh..... So sehr ich die beiden mag (und ja, Kaiba auch so ganz langsam...^^), so kann ich ihnen eine Rückkehr zueinander doch nicht so einfach machen... :P Ihr kennt mich ja! xD Bis zum nächsten Kapitel (hoffentlich)! ^^ Kapitel 28: Ein Fest der Wahrheiten ----------------------------------- Ein Fest der Wahrheiten Yugi saß auf der Couch mit einem Pappbecher mit Bier in der Hand und starrte in die Leere. Oliver ließ sich neben ihm fallen. "Komm schon, Alter! Das hier ist eine Party! Hier wird gefeiert!", sagte Oliver und schlug Yugi auf dem Rücken, das er das Bier verschüttete. "Ich kann mich nicht amüsieren. Er wird sie heiraten. Ich dachte, aber lach bitte nicht, ich habe davon geträumt, das er mich heiratet..." Yugi lachte auf. "Aber ich glaube, so ist es noch am besten..." "Yugi? Du hast wirklich davon geträumt, das du ihn heiraten würdest?", fragte Oliver und nahm Yugi den Becher aus der Hand und nahm einen kräftigen Schluck. "Ja... Aber nun ist das eh alles vorbei...", sagte Yugi und stand auf. "Ich geh nach Hause." "Yugi, wir kommen nicht alle Tage zu so einer Vereinigungs-Party! Das Omega-Beta-Ceta-Haus lädt nicht alle Tage ein..." "Du bist wegen mir hier, Oliver...", erinnerte Yugi, der eine Einladung der Studentenvereinigung erhalten hatte und Freunde mitbringen durfte, deswegen hatte er Alex und Oliver mitgenommen. Doch nun wollte Yugi nur noch nach Hause und in Selbstmitleid schwelgen. Eine Riesenportion Eis in der Hand, die Fernbedienung in der anderen und dann schön ins Sofa kuscheln und fernsehen... Oliver hielt ihn fest. "Bleib noch ein bisschen! Sauf dir die Birne zu, dann geht der Schmerz weg! Vergiss Kaiba einfach! Er wird Nomi heiraten und dann ist alles vorbei. Mach dir keinen Kopf mehr, Yugi!" "Noch eine Stunde...", gab Yugi sich geschlagen. "Zwei!", wollte Oliver rausholen und Yugi nickte. "Super! Du wirst sehen! Nachdem du dich zugesoffen hast, ist alles wieder gut!" "Mh... Vielleicht... Ich... ich muss eben zum Klo.", sagte Yugi und gab Oliver seinen Becher. "Kannst du haben." Yugi ging zu den Toiletten und ging dabei an den sich knutschenden Liebespaaren vorbei... Zum Glück war vor dem Klo keine Schlange und so konnte Yugi direkt hinein. Er schloss sich ein und setzte sich auf den Klodeckel. Vielleicht hatte Oliver Recht... Yugi würde sich gerne mal die Kante geben... Hatte er auch noch nie gemacht... Und entweder würde es deprimiert oder ganz lustig werden. Zu verlieren hatte Yugi nichts mehr. Kaiba hatte er bereits verloren... Yugi schrak auf, als er das Klopfen an der Tür hörte. "Hey! Ich muss auch mal! Gib mal Kette!" Alex... Yugi stand auf, betätigte einfach die Spülung und kam heraus. "Hey..." "Hi... Ähm... Alles klar?", fragte Alex besorgt und Yugi drückte sich an ihr vorbei. "Ja... klar... Alles klar...", sagte Yugi und Alex hielt ihn fest. "Warte hier. Wir reden gleich.", sagte sie und betrat die Toilette. Yugi lehnte an der Wand und wartete. Nach ein paar Minuten kam sie wieder raus und zog Yugi mit sich mit in eine der Kuschelecken, die hier im Haus überall waren. "Und? Was ist los, Yugi?", fragte sie und Yugi zuckte mit den Schultern. "Gar nichts. Es ist nur halt wegen Kaiba und Nomi. Dass er sie nun heiraten will... Ich dachte, er wäre froh, als ich sagte, das ich wieder zu ihm ziehen will, aber dann komm ich zu ihm, da sehe ich, wie er ihr den Antrag macht..." "Vielleicht war das ganze nur ein Missverständnis." "Wenn jemand vor dir kniet und dir ein Kästchen hinhält, wo auf jeden Fall ein Ring drin sein sollte, wie würde das für dich aussehen?" "Ja... tut mir Leid, ich wollte dich nur aufbauen." "Darf ich dich was fragen?" Yugi sah Alex neugierig an. "Willst bestimmst wissen, wie das mit zwei Frauen ist, mh?" "Was!? Nein! Oh Gott..." Yugi hielt sich den Bauch, als wäre ihm schlecht. "Nein, ich bin schwul, mich interessieren keine Frauen! Auch nicht zwei zusammen..." "Schon gut! Was ist deine Frage?" Alex nahm Yugis Hand. Yugi sah auf die Hände, die sich hielten und holte tief Luft. "Wie war es, als Oliver dich angemacht hat? Du wolltest ihn aus seiner Wohnung werfen?", fragte Yugi und lächelte. "Wenn du mir das erzählen würdest, würde ich sicherlich wieder lachen." "Würde ich ja gerne, aber da gibt's nichts zu erzählen.", sagte Alex schulterzuckend. "Oliver hat mich nie angemacht. Das würde er nie tun, denn er ist auch schwul. Ich dachte du wüsstest das, deswegen versteht ihr euch doch so gut. Viele haben auch gedacht, dass ihr nun zusammen seid, jetzt wo du und Kaiba getrennt seid... Du wusstest nicht, das er..." Yugi starrte Alex mit großen Augen an. "Er ist... er ist schwul..." Yugi stand taumelnd auf. "Was hast du jetzt vor?", fragte Alex und stand auch auf. "Ich werde... ich werde..." Yugi sah gerade, wie ein großes Bierfass angerollt wurde. Ein Student hielt den Schlauch hoch. "Ich werde mich besaufen!", sagte Yugi und ging zum Fass. "Wer will zuerst!?", rief der Student mit dem Schlauch, den er an einen riesigen Trichter stopfte. Yugi quetschte sich durch die entstandene Menschenmenge nach vorne und ließ sich auch von Alex nicht aufhalten, die ihm hinterherlief und rief, das Yugi doch eh nichts vertrage... Yugi stand vor dem Jungen und nahm den Schlauch. "Yugi? Bist du sicher? Versau dir nicht deinen weißen Ruf hier an der Uni!", sagte der Junge und alle grölten. Yugi sah ihn böse an und sagte: "Mach schon!" Oliver hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah Yugi lächelnd an. Yugi sah ihn und sein Blick wurde noch dunkler. "Also gut. Unser `König der Spiele´ und bester Student an der Uni will anfangen, also lassen wir ihn auch anfangen, was meint ihr!?", rief der Junge und wieder grölte alles. Alex schüttelte den Kopf. Yugi machte einen Fehler... Yugi führte den Schlauch zum Mund und der Trichter wurde gefüllt. Yugi zog an dem Schlauch und zog und trank das Bier, das immer wieder in den Trichter nachgefüllt wurde. "Zieh! Zieh! Zieh! Zieh!", grölten die Studenten und Yugi tat, was sie wollten. Er zog immer mehr, konnte kaum mehr schlucken, dennoch zog er weiter, trank immer mehr. Doch irgendwann ließ er den Schlauch fallen und brach zusammen. Alle klatschten. Alex war sofort bei ihm und half ihm auf. "Yugi!", rief sie und Yugi sah sie mit gläsernem Blick verträumt an. "Das... das... wa... lustich...", murmelte Yugi und hielt sich an Alex fest. "Nein, gar nicht. Du bist ein Vollidiot, Yugi! Du verträgst gar keinen Alkohol!", schnauzte Alex Yugi an und Oliver kam auch zu Hilfe. "Ich mach das schon.", sagte er und nahm Alex Yugi ab. "Okay... Aber pass auf.", sagte sie und dann ging Oliver mit Yugi vorsichtig die Treppen zu einem der vielen Zimmer im Haus rauf. "Halt dich schön fest, Yugi.", sagte Oliver und legte Yugis Hand ans Geländer und auf der anderen Seite stützte Oliver ihn ab. Dann gingen sie los, doch Yugi klammerte sich mit der Hand am Geländer fest. "Yugi... Was soll denn das?" "Du... du hasssu... hasssu gesacht, ich sollll mich fesshalden...", stammelte Yugi und Oliver zog Yugi nun einfach mit sich mit. Verrückt kichernd betrat Yugi ein Zimmer. Als Oliver Yugi auf das Bett half und Yugi sich hinlegte, schlief er schon ein. Oliver sah ihn grinsend an und machte sich an die Arbeit... Es war späte Nacht, als Kaiba vom Flughafen zur Uni fuhr. Er musste nun sofort mit Yugi reden. Nomi hatte ihn nun genug aufgehalten... Und diesmal war Kaiba eiskalt über ihre Tränen hinweggegangen. Hatte sie nicht beachtet. Auch, als sie ihm um die Arme fallen wollte, um sich zu verabschieden, war Kaiba zur Seite gegangen. Er wollte nicht, dass sie ihn anfasste, oder dass er sie anfassen musste. Natürlich war er verletzt, das sie ihn so sehr belogen hatte und das sie alles kaputt gemacht hatte... Er hatte sich wieder in sie verliebt gehabt, doch sie hatte ihn ausgenutzt... Wollte nur seine Berührungen, seine Nähe und Wärme haben... Kaiba trat aufs Gaspedal und der Ferrari raste über die Straßen. Er musste Yugi alles erklären! Als Kaiba an der Uni ankam, sprang er aus dem Wagen und lief direkt auf ein paar Studenten zu. "Wer von euch kennt Yugi Muto?" "Yo Mann...", sagte einer von denen und lachte. Kaiba sah, das sie sich einen Joint herumreichten. "Yo, wir alle kennen den Yugi..." "Wer nich, ne!?" Ein anderer nahm gerade den Joint entgegen. "Und wo ist er? Ich muss ganz schnell zu ihm!" "Bissu nich der Typ, mit dem Klein-Yugi zusammen is?" "Ja. Wo ist er? Bitte, ich habe es eilig!", bat Kaiba und trat von einem Fuß auf den anderen. "Er is im Vereinigungshaus der Omega-Beta-Ceta Leute... Hat ne Einladung von denen bekommen... Is mit seinen Freunden da. Die süße Alex und der Oliver..." "Mit Oliver?", fragte Kaiba nach und fühlte sich unbehaglich. "Ja... Die dumme Schwuchtel... Der glaubt imma noch, er würd sich an Yugi ranmachen können..." "Wirklich? Hat er euch das gesagt?", fragte Kaiba, doch die Jungs zuckten mit den Schultern. Kaiba schnaubte. "Wo ist denn das Haus?" "Geh einfach da den Weg lang... Kannste nicht verfehlen... Is ne Menge los davor..." Kaiba bedankte sich und ging los. Yugi riss seine Augen auf und spürte, das seine Arme ganz schwer waren... Er wollte sie runternehmen, da sie neben seinem Kopf lagen, doch da spürte er, dass er an das Bett gebunden worden war... Auf einmal war Yugi, aus Schrecken, wieder nüchtern und sah sich erschrocken um. Oliver stand am Bett und sah Yugi verrückt grinsend an. Yugi sah seine Arme entlang. Sie waren links und rechts an Bett gebunden worden und Yugi saß auf dem Bett, am Kopfende und sah Oliver verstört an. "Was soll denn das?", fragte Yugi verängstigt. "Mach mich los! Hast du mich hier festgemacht?" "Ja.", sagte Oliver nur und kam näher ans Bett. "Wieso? Mach mich wieder los!", sagte Yugi und zog an den Seilen, doch es brachte nichts. "Ich kann dich nicht losmachen, weil du abhauen würdest, nicht wahr? Yugi, ich liebe dich! Ich habe mich schon in dich verliebt, als wir uns zusammen die WG gemietet hatten..." Oliver kletterte über Yugi auf das Bett und strich mit seiner Fingerspitze über Yugis Brust. Erst jetzt sah Yugi, das sein Hemd geöffnet war. Yugi kniff die Augen zusammen. "Hör auf...", bat Yugi leise. "Weißt du, ich liebe dich und werde mich um dich kümmern, für dich sorgen und dich immer lieben, Yugi.", hauchte Oliver bedrohlich und Yugi wandte den Kopf zur Seite. "Sag, Yugi, liebst du mich auch?" Yugi sah Oliver entgeistert an. "Ich wünschte, ich würde dich lieben, so wie du mich liebst, Oliver, aber das kann ich nicht. Ich liebe Seto..." "Vergiss ihn, Yugi! Vergiss ihn! Er lebt ein wunderbares Leben mit Nomi an der Seite!" "Nein...", weinte Yugi und Oliver beugte sich zu Yugi und wollte ihn küssen. Yugi presste die Lippen aufeinander. "Du wirst mich lieben, Yugi! Du musst mich lieben!", knurrte Oliver und versuchte Yugi wieder zu küssen, doch Yugi drehte den Kopf zur Seite. "Yugi!", schrie Oliver wütend. Yugi senkte Kopf und weinte noch mehr. Oliver sah ihn traurig an. "Tut mir Leid, Yugi, ich wollte dich nicht anschreien. Erlaube mir, dich zu küssen, Yugi..." Kaiba betrat das große Haus, aus dem die lautete Musik drang. "Wo ist er?", rief er so laut er konnte und sah sich um. Einige sahen ihn an und hielten ihn entweder für verrückt oder betrunken... "Entschuldigung, haben Sie eine Einladung?", fragte ein Mädchen und sah Kaiba forschend an. Dieser schüttelte den Kopf. "Nein, habe ich nicht.", sagte er und sie zeigte zur Haustür. "Dann muss ich Sie bitte, zu gehen." "Aber ich suche Yugi!", sagte Kaiba nervös. "Mir ist egal, wen Sie suchen, Sie haben hier nichts verloren. Nun gehen Sie bitte!", beharrte das Mädchen und ehe Kaiba wieder etwas sagen konnte, hörte er eine bekannte Stimme: "Kaiba? Was tust du denn hier?" "Alex? Richtig?", fragte Kaiba und das Mädchen nickte. "Ihr kennt euch, Alex?", fragte dieses Rausschmeißermädchen. "Ja. Du nicht? Das ist Seto Kaiba! Der Freund von Yugi!", sagte Alex. "Oh... Sicher... Entschuldigt..." Das Mädchen zog ab. "Was machst du hier, Kaiba?", fragte Alex. "Du hast Yugi sehr wehgetan, es wäre keine gute Idee jetzt..." "Ich weiß! Aber ich muss mit ihm reden! Er ist zu einem falschen Zeitpunkt zu mir gekommen! Ich habe nicht Nomi einen Antrag gemacht, ich habe an ihr geübt! Ich will Yugi heiraten!", sagte Kaiba und wurde immer nervöser. Was, wenn Oliver Yugi schon rumgekriegt hatte... "Du willst Yugi heiraten?", fragte Alex verwirrt. "Wow... Ähm... Darf ich den Ring mal sehen?" Alex sah Kaiba bittend an. Dieser seufzte und da er den Ring immer bei sich trug, zog er das Kästchen aus der Manteltasche. "Sagst du mir dann, wo ich Yugi finden kann?", fragte Kaiba und Alex nickte. Kaiba klappte das Kästchen auf und zeigte ihr den Ring. Ihre Augen leuchteten. "Wie schön!", schwärmte sie. Ein Junge kam vorbei und schlug ihr auf die Schulter. "Glückwunsch, aber ich dachte, du wärst lesbisch?", höhnte er und ging weiter. Kaiba sah ihm angeekelt hinterher und schlug das Kästchen zu. "Wo ist Yugi?", fragte Kaiba und Alex zeigte nach oben. "Irgendwo auf irgendeinem Zimmer. Oliver ist bei ihm. Yugi hat bei einem Saufspiel mitgemacht und ist zusammengebrochen. Ich weiß nicht, wie es ihm jetzt geht.", berichtete Alex. Kaiba sah sie schockiert an. "Oliver ist bei ihm!?" Kaiba sprang die Treppen rauf. Alex sah ihm verwirrt hinterher. Yugi sah Oliver an. Der Pharao stand am Bett, bereit einzugreifen, aber Yugi verbot es ihm. So wie damals bei Kaiba... "Ich will dir nicht wehtun, Yugi... Ich weiß, dass du genug Schmerzen in deinem Leben erlitten hast. Und ich will dir auch keine Schmerzen zufügen, ich will dir nur zeigen, dass ich dich liebe, dass ich mich um dich kümmern will. Yugi, lass dich von mir lieben." "Ich kann nicht...", flüsterte Yugi. "Bind mich los, Oliver, bitte..." "Wenn ich das tun würde, dann würdest du weglaufen! Nein, ich kann dich nicht losbinden, Yugi! Du bleibst hier! Bei mir!" Wieder küsste Oliver Yugi und diesmal wehrte sich Yugi nicht, ließ den Kuss zu, erwiderte ihn nach einer Zeit sogar... Der Kuss zog sich in die Länge und Yugi weinte noch mehr, schloss aber die Augen und begann sogar den Kuss als sehr angenehm zu empfinden... Olivers Hände strichen derweil über Yugis Brust und dann ließ er irgendwann von Yugis Lippen ab, aber nur um Yugis Hals zu küssen. Yugi zuckte zusammen und keuchte auf. "Das magst du, hab ich Recht?", hauchte Oliver gegen Yugis Hals und Yugi nickte energisch. "Ja... Ja...", keuchte Yugi und Oliver leckte nun sachte mit der Zunge über Yugis Hals, bis Yugi seine Augen aufriss und laut Kaibas Namen stöhnte. "Verdammt, Yugi! Vergiss ihn!", schrie Oliver und Yugi kniff die Augen zusammen. "Tut... tut mir Leid... Aber ich... Seto ist der einzige, der mich dort küsst... Seto ist der einzige, der mir solche Lust bereitet..." Yugi sah beschämt zur Seite. "Glaub mir, Yugi, du vergisst ihn, wenn ich mit dir fertig bin!", sagte Oliver und küsste Yugi wieder auf die Lippen, strich fordernd mit seiner Zunge über Yugis Lippen, die sich nun langsam willig öffneten. Dieser Kuss war pure Leidenschaft... Und Yugi spürte, das er nachgeben würde... Aber er musste an Kaiba denken. Er musste vor allem daran denken, das Kaiba die ganze Zeit Recht hatte! Oliver hatte mit ihnen gespielt! Oliver war verrückt! Als Oliver von Yugis Lippen ließ, spürte er, das Yugi eine Erektion bekommen hatte... Yugi war das mehr als peinlich, aber was sollte er dagegen tun? Oliver kannte Yugis Schwächen. Yugi hatte ihm doch immer alles erzählt gehabt, wo er empfindlich war, wo Kaiba ihn berühren musste, damit Yugi wahnsinnig wurde... Und wenn Oliver Yugi am Hals küsste, oder überhaupt so innig küsste, wenn Oliver mit seiner Hand über Yugis Brustwarzen strich, oder leicht über die Innenfläche von Yugis Hand kitzelte, da glühte Yugi nun mal auf... Oliver rutschte von Yugi runter, zwischen dessen Beine und strich vorsichtig über die dort ausgebeulte Hose und brachte Yugi damit zu einem leisen Stöhnen. Yugi zog an den Bändern, doch er konnte sich nicht befreien. Mit weit aufgerissenen Augen und totalem Schrecken, beobachtete er, wie Oliver langsam Yugis Hose öffnete. "Nein... Nein... Nein... Bitte, Oliver, bitte... Ich flehe dich an... Das darfst du nicht... Bitte...", heulte Yugi und Oliver stoppte tatsächlich, sah Yugi mitfühlend an, streckte sich dann zu seinem Gesicht und wischte ihm die Tränen weg. "Nicht weinen, Yugi. Es wird dir ganz sicher gefallen. Warte doch ab.", sagte Oliver verführerisch und küsste Yugi noch einmal auf die Lippen. Doch als er von Yugis Lippen abließ, schrie Yugi um Hilfe. Oliver riss seine Augen auf und presste Yugi eine Hand auf den Mund. Yugi hörte auf zu schreien und Oliver sah Yugi böse an. "Wieso tust du das? Wir waren schon so weit, Yugi! Muss ich dir etwa deinen süßen Mund zukleben? Willst du das?" Yugi schüttelte den Kopf. Oliver nahm die Hand wieder runter und strich damit über Yugis Körper, bis an den Bund der Hose. Yugi keuchte wieder und kniff seine Augen zu. Wenn er die Augen schloss und sich vorstellen würde, das Kaiba zwischen seinen Beinen kniete, dann war das ganze schon weit aus mehr erträglicher, aber was war dann, wenn Oliver seine Sache hier beendete? Was würde dann geschehen? Yugi spürte, wie Oliver leicht an Yugis Brustwarze saugte und mit der Zunge darüber fuhr und so stöhnte Yugi wieder auf. Er begann langsam zu vergessen, wo er sich befand und mit wem er sich wo auch immer befand... Er ließ zu, dass Oliver mit seiner Hand über Yugis Bein fuhr, zwischen die Beine sachte über die Hose strich und Yugi noch einmal zum Keuchen brachte. Yugi ließ es zu, das Olivers Hand sich langsam in Yugis Hose schob. Als Oliver Yugis heißeste Stelle sachte berührte, stöhnte Yugi laut auf. "Seto...", hauchte Yugi und Oliver sah Yugi wütend an, zog seine Hand wieder hervor und sagte ruhig: "Yugi... Ich bitte dich, vergiss ihn! Kaiba liebt dich nicht! Er würde dich nie so sehr lieben, wie ich dich liebe! Und er ist nicht hier!" "Zu dumm nur, das er hinter dir steht!", ertönte Kaibas Stimme in dem Zimmer. Yugi riss die Augen auf und sah, das Oliver gerade von Yugi gehoben wurde und auf den Boden geschmissen wurde. "Seto...", keuchte Yugi und atmete erleichtert durch. "Yugi? Ist alles in Ordnung?" Kaiba kam zum Bett und befreite Yugis rechte Hand aus den Bändern. "Ich weiß, dass du bei mir warst. Ich will Nomi nicht heiraten! Das war ein... ein Missgeschick." Kaiba wollte Yugi noch nicht sagen, das er ihn heiraten wollte... Er musste sich also was einfallen lassen. Bald würde er ihm den Antrag machen, aber erst mussten sie hier raus. Bevor Kaiba das andere Band von Yugis Hand lösen konnte, wurde er von hinten vom Bett gerissen. "Fass ihn nicht an, Kaiba! Du hast nicht das Recht Yugi anzufassen!", brüllte Oliver und schlug Kaiba hart ins Gesicht, das dieser rückwärts taumelte. "Seto!", rief Yugi und befreite sich schnell selber von den Bändern. Da hatte Kaiba Oliver schon am Kragen gepackt und ihn an die Wand hochgestemmt, dass dieser keine Luft mehr bekam. "Ich habe kein Recht? Yugi gehört dir nicht, Oliver! Du hast genauso wenig das Recht wie ich, ihn zu berühren! Aber es gibt einen Unterschied zwischen uns beiden: Yugi liebt mich und lässt sich gerne von mir berühren! Aber was dich angeht: Du musst ihn ans Bett ketten, damit du ihn berühren kannst!? Du bist ein mieser Betrüger und Lügner, Oliver! Du hast Yugi nicht verdient! Aber ich, ich habe um ihn gekämpft und ich werde wieder um ihn kämpfen!" "Du... du...", stöhnte Oliver, der kaum Luft bekam. "Du bringst ihn um, Kaiba!", rief Yugi und merkte, dass er wieder Kaiba gesagt hatte... Wieso tat er das? Egal, im Moment gab es wichtigeres... Kaiba ließ, auf Yugis Rufen hin, Oliver los und dieser rutschte hustend und keuchend zu Boden. Kaiba drehte sich zu Yugi um, der gerade aufstehen wollte, doch er taumelte und Kaiba ging zu ihm. "Was ist los? Was hat er dir angetan?", fragte Kaiba. Yugi, der die Trunkenheit wieder spürte, als er aufstand, setzte sich wieder und riss erschrocken die Augen auf. "Pass auf!", rief er, doch da hatte Oliver Kaiba schon gepackt und ihn weggestoßen. Kaiba fiel auf einen Tisch, der unter der Wucht des Aufschlags Kaibas zusammenbrach und Kaiba sich in den zerbrochenen Kleinteilen des Tisches wieder fand. Kaiba stöhnte schmerzverzerrt auf. Yugi wollte wieder aufstehen, doch alles drehte sich, also setzte er sich wieder hin. "Oliver... hör auf...", flüsterte Yugi, doch er sah, wie Oliver Kaiba verhasst ansah und dann bückte er sich zu Kaiba runter und schlug ihm mehrfach ins Gesicht. Bis Kaiba Blut spuckte... Yugi rutschte vom Bett und krabbelte auf allen Vieren zu den beiden Jungs. So ging es... Wenn er krabbelte, drehte sich nicht alles... "Oliver... Lass... ihn... in..." Yugi klammerte sich an Olivers Bein fest und Oliver sah zu Yugi runter. Er packte Yugi unter den Armen und zog ihn zu sich hoch. "Wenn du... wenn du Seto in Ruhe lässt, dann... dann verspreche ich dir... bleibe ich bei dir..." Yugi kam Olivers Gesicht näher und presste seine Lippen auf die von Oliver. Oliver konnte sein Glück nicht fassen, während Kaiba wie versteinert auf das Bild vor sich starrte... Doch Yugi wollte Oliver nur ablenken und so gestikulierte er Kaiba mit einer Hand, das Kaiba verschwinden sollte. Kaiba nickte und versuchte aufzustehen. Er war schon an der Tür, als Oliver in den Kuss keuchte. Kaiba riss seine Augen und drehte sich um. Niemand durfte Yugi küssen! Kaiba riss Oliver von Yugi weg und Yugi sank wieder auf die Knie. "Lass Yugi in Ruhe, Oliver!", zischte Kaiba und schlug Oliver ins Gesicht. Dieser jedoch stieß Kaiba weg und dieser taumelte zurück und stürzte wieder in den Salat des zerbrochenen Tisches. "Das... das wirst du bereuen...", brachte Kaiba heraus und rappelte sich auf, doch dabei rutschte er auf einem der Holzeinzelteile weg und ein lauter schmerzerfüllter Schrei erfüllte das Haus... Kaiba glaubte sein Fuß sei gebrochen, so schmerzte das... Doch es fühlte sich nach kurzer Zeit etwas besser und Kaiba konnte leicht auftreten. Wahrscheinlich hatte er sich die Bänder gedehnt, oder so... Yugi sah Kaiba verängstigt an und rutschte zu ihm hin, doch ehe er bei ihm sein konnte, wurde Kaiba hochgerissen, halb ohnmächtig vor Schmerz, und wurde aus dem Zimmer geschmissen. Stöhnend vor Schmerz, landete Kaiba im Flur auf den Boden. Einige der Studenten kamen gerade die Treppen rauf. "Oliver! Warum...? Du... Wieso?" Yugi sah Oliver mit Tränen in den Augen an. Oliver achtete nicht mehr auf Yugi und trat aus dem Zimmer. Kaiba klammerte sich am Geländer, des Treppenabsatzes fest und versuchte sich daran hochzuziehen. Da zog Oliver aus seiner Hosentasche ein kleines Messer hervor und drückte es Kaiba an die Kehle... "Ich liebe Yugi, Kaiba! Du kannst das nicht ändern! Ich lasse es nicht zu, dass du das änderst! Ich würde Yugi nie verletzen! Im Gegensatz zu dir! Sieh doch ein, das du und Yugi keine Zukunft habt!" Oliver drückte das Messer immer mehr gegen Kaibas Hals. Kaibas Atem ging stoßweise, vor Schmerz und Traurigkeit. Er sah an Oliver vorbei zu Yugi, der sich nun doch aufrichtete und auf die beiden zuging. "Oliver, hör auf!", sagte Yugi mit fester Stimme. Oliver ließ von Kaiba ab. Blut lief über Kaibas Hals. "Du hast versagt, Oliver! Mich und Seto hat einmal jemand auseinander gebracht, aber man schafft es kein weiteres Mal! Und du schaffst es erst Recht nicht! Lass es sein und geh nach Hause, Oliver!" "Wie kannst du so was sagen, Yugi? Ich liebe dich doch!", sagte Oliver, der sich zu Yugi umdrehte. Yugi schielte zu einigen Studenten, die mit ihrem Handy wahrscheinlich die Polizei anriefen. "Leg das Messer weg und komm zu dir! Du hast Seto genug wehgetan! Das hat er nicht verdient!", sagte Yugi und sah zu Kaiba, der sich mit blutverschmierten Lippen und blutigem Hals am Geländer festklammerte. In seinem Fuß pochte nun wieder der Schmerz und seine Arme zitterten schon. Sie konnten die Last von Kaiba kaum noch abstützen... "Armer... Irrer...", stöhnte Kaiba und Oliver schnellte herum und niemand konnte erkennen, was genau geschah... Kaiba bekam einen weiteren Schlag ins Gesicht, das Geländer gab nach, brach weg und Kaiba stürzte runter ins Wohnzimmer... Einige schrien auf, doch Yugi quetschte sich an den paar Studenten auf der Treppe vorbei und stolperte schnell die Treppen runter. Yugi und die anderen hörten den dumpfen Aufschlag, als Kaiba auf den Boden stürzte... "Seto! Seto!", rief Yugi und kam endlich unten an. Kaiba quälte sich vor Schmerzen auf dem Boden. Yugi sank vor ihm auf die Knie und nahm seine Hand. "Mir... mir geht's gut...", keuchte Kaiba und Blut lief ihm über die Lippen. "Halt durch, ja? Das wird wieder gut werden! Ganz sicher!", versuchte Yugi sich und Kaiba Mut zu machen, doch Kaiba war auf seinem Rücken aufgekommen, wer weiß, wie es in seinem Körper aussah... "Wenigstens... wenigstens spüre ich... mein... mein Fuß nicht mehr...", sagte Kaiba keuchend und versuchte sich ein Lächeln abzuringen. Yugi beugte sich zu Kaiba runter und küsste ihn. Yugi schmeckte Kaibas Blut, aber das war ihm egal... "Yu... Yugi, ich... ich liebe dich. Nomi... sie ist weg... Sie... sie war nicht... nie schwanger... Du... du hattest... Recht... Es... es tut... mir Leid...", stotterte Kaiba und Blaulicht flutete auf. Yugi sah sich dankbar um. Alex nickte ihm lächelnd zu. Ärzte und Polizisten stürmten das Haus. Kaiba wurde angehoben und er schrie dabei schmerzhaft auf. Sein Rücken fühlte sich an, als wäre er durchgebrochen und sein Fuß machte nun auch wieder auf sich aufmerksam, indem es wie wild zu Pochen begann. "Passt doch auf! Er hat Schmerzen!", schrie Yugi und wollte zu Kaiba, doch Alex hielt ihn fest. "Beruhige dich. Ich fahr dich gleich ins Krankenhaus. Aber lass die Ärzte erst mal ihre Arbeit machen.", beruhigte sie Yugi und Yugi nickte. Sie sahen, wie Oliver abgeführt wurde. Verrückt sabbernd und grinsend, sah er Yugi an und rief: "Ich liebe dich, Yugi! Und wenn ich wiederkomme, dann gehörst du mir! Verlass dich auf meine Worte, Yugi! Du gehörst mir! Ich liebe dich!" Der Polizist stieß Oliver nach vorne und sagte, er habe das Recht zu Schweigen. Yugi sah dem verrücktgewordenen Oliver hinterher. Dann ließ er sich auf den Boden sinken und weinte. "Okay. Die Party ist vorbei!", rief das Mädchen, das Kaiba vorhin noch rausschmeißen wollte. Einige murrten, einige nickten verständlich, doch nach und nach leerte sich das Haus. Yugi saß noch immer auf dem Boden und weinte und Alex stand da und tippte Yugi irgendwann auf die Schulter. Yugi zuckte zusammen und sah zu ihr rauf. "Wollen wir dann ins Krankenhaus fahren?", fragte Alex und half Yugi auf. "Ja... Er... er braucht mich... mich doch jetzt..." Yugi wischte sich die Tränen aus den Augen und verließ mit Alex das Haus. Sie stiegen in ihr Auto und fuhren zum Krankenhaus. ************** Yeah! Ich bin wieder da! Und ich bringe auch gleich ein neues Kappi mit! Ich weiß, es hat sehr sehr lange gedauert, aber mein PC spinnte und ich hatte keine Lust zu schreiben.. Irgendwie ging alles nicht :P Aber jetzt geht es erst mal weiter! Wenn auch nur Schrittweise, aber es kommt! ^^ Und endlich ist die Wahrheit raus! Endlich, endlich! Ich persönlich finde dieses Kapitel sehr... mh... schön! Ja, doch "schön" ist das richtige Wort! ^^ Aber ich will, wie immer, eure Meinung wissen! Also... schreibt mir doch bitte ein Kommi! ^^ Dankeschön! Und einen besonderen lieben Gruß ab -Ikarus- ! ! ^^ Bitte meld dich mal wieder! *knutsch* Bis zum nächsten Kappiiiii!!!!!! *weghüpf* Kapitel 29: Ein Wir für die Ewigkeit ------------------------------------ Ein Wir für die Ewigkeit Im Krankenhaus fragte Alex jeden Arzt und jede Schwester nach Seto Kaiba. Sie hielt Yugi an der Hand und zog ihn mit sich, da er kaum gehen konnte, weil er so traurig darüber war, das Kaiba nun hier im Krankenhaus lag und das alles seine Schuld war... Wenn er Kaiba nur von Anfang an geglaubt hätte, dann wäre das alles nicht passiert. "Mr. Kaiba? Nun, der liegt in Zimmer Nummer...", sagte ein Arzt, wurde aber von einer bekannten Stimme unterbrochen: "Ich übernehme das, danke, Dr. Wood." Yugi sah auf, als er Dr. Millers Stimme hörte. Er riss sich von Alex los und ging auf Miller zu. "Wo... wo ist Seto?", fragte Yugi und Dr. Miller führte Yugi zu einem Zimmer. "Mr. Kaiba hat einige Schrammen und blaue Flecken. Sein Fuß ist angebrochen, aber in ein paar Wochen können wir den Gips wieder abnehmen. Er hat eine leichte Wirbelprellung, doch das ist auch kein Grund zur Beunruhigung. Er kann gleich Morgen schon wieder das Krankenhaus verlassen. Wenn Sie nun zu ihm gehen, Yugi, dann seien Sie bitte leise, denn Mr. Kaiba braucht noch etwas Ruhe." Yugi nickte und öffnete die Tür, ließ Alex und Dr. Miller zurück und schlug die Tür zu. "Seto?" Yugi ging vorsichtig an das Bett heran, in dem Kaiba mehr oder weniger saß, da das Kopfende hochgestellt war. Kaiba sah Yugi leicht lächelnd an. "Seto Kaiba in einem Gips. Wer hätte das gedacht, mh?" Kaiba sah zu seinem Bein, das auf einer Art langem Kissen lag und zum Teil in einem Gips gehüllt war... "Es tut mir alles so Leid!", sagte Yugi, nahm Kaibas Hand und sank weinend auf die Knie. Kaiba sah ihn verstört an und schüttelte den Kopf, doch Yugi presste seinen Kopf an Kaibas und seine Hand und weinte ganz fürchterlich. Kaiba so zerbrechlich und verletzt zu sehen brach Yugi das Herz... "Es tut mir alles... so schrecklich Leid! Ich hätte dir von Anfang an vertrauen müssen! Aber ich war so dumm! Ich wollte dir nicht glauben, weil Oliver mein Freund war! Ich dachte, du wärst nur eifersüchtig! Es tut mir so Leid, Seto! Bitte verzeih mir!", bat Yugi und sah Kaiba an. Erschrocken stellte er fest, das Kaiba ihn warm anlächelte. "Du musst dich für nichts entschuldigen, mein Liebling. Wenn einer um Vergebung bitten muss, dann bin ich das. Ich habe mit Nomi geschlafen und sie sagte, sie sei schwanger geworden. Ich habe sie bei mir aufgenommen und mich um sie gekümmert. Ich habe unsere Liebe aufs Spiel gesetzt, Yugi. Das ist unverzeihlich, aber wenn du mir doch verzeihen kannst, dann... Ich bitte dich, Yugi, du musst mir verzeihen." Yugi war erschüttert. Er sollte Kaiba verzeihen? Wofür? Das Kaiba auf eine so miese Schlange wie diese Nomi hereingefallen war? Nein, Yugi fand schlimmer, was er Kaiba angetan hatte. Er hatte ihn verlassen, weil er nicht stark genug gewesen war, die Zeit an seiner Seite abzuwarten, ob er der Vater des, nun ausgedachten, Babys werden würde, oder nicht! "Ich muss dir gar nichts verzeihen, Seto... Denn du hast nichts falsch gemacht. Das du mit Nomi geschlafen hast, ja, das war ein Fehler, aber den habe ich dir verziehen... Schon längst. Ich aber... Ich habe dir immer und immer wieder gesagt, dass Oliver in Ordnung sei. Ich hätte dir glauben sollen, dir zuhören sollen, oder zumindest der Sache auf den Grund gehen sollen... Das habe ich aber alles nicht getan..." "Das ist alles in Ordnung. Ist doch alles gut gegangen!", sagte Kaiba und Yugi sah zu Kaibas angebrochenen Bein. "Alles... alles gut gegangen?" Yugi lächelte, nur eine Minute später schwand sein Lächeln wieder. "Sind wir... sind wir... wieder Wir?", fragte Yugi und Kaiba sah Yugi erst schockiert, dann lächelnd an. Er zog an Yugis Hand und Yugi stand auf. "Wir waren meiner Meinung nach immer Wir! Es haben nie ein Du und Ich gegeben. Es gab immer schon ein Uns!", sagte Kaiba und Yugi beugte sich zu ihm und sie küssten sich sehr leidenschaftlich und innig! "Eine... Eine Frage aber habe ich noch...", sagte Yugi schweratmend, als sie sich lösten. Kaiba nickte und rutschte schwerfällig etwas zur Seite und bat Yugi an, sich neben ihn zu setzen. Yugi setzte sich, hielt weiterhin Kaibas Hand und holte tief Luft. "Du hast gesagt, das mit Nomi und dir... Die Sache mit dem Antrag... Das war ein Missgeschick... Wie meintest du das?", fragte Yugi und starrte auf seine und Kaibas Hand. Kaiba schwieg. Er wollte Yugi nicht sagen, das er ihn heiraten wollte. Der Antrag sollte eine Überraschung werden und er sollte unvergesslich bleiben und nicht in einer Erklärung im Krankenhaus fallen... Kaiba war etwas eingefallen und so lachte er schallend auf. "Wieso lachst du jetzt?", fragte Yugi nervös und ängstlich. "Weißt du was das war? Ich habe ihr einen Antrag gemacht, weil..." Kaiba lachte wieder. Ja, das Lachen sollte gespielt sein, aber irgendwie war es doch echt. Denn da er eine so gute Idee gehabt hatte, musste er sich darüber kaputt lachen... "... weil sie mich darum gebeten hatte." "Ich verstehe nicht...", sagte Yugi, der nichts Lustiges daran finden konnte... "Sie hat da so ein Buch. Ihr absolutes Lieblingsbuch. Und in diesem Buch heiraten die beiden Hauptcharaktere. Sie wünschte sich schon immer mal, dass wir das nachspielen würden. Naja, dann ist sie weggezogen, hat mich verlassen und nun war sie ja da und hatte das Buch dabei und dann haben wir das endlich gemacht. Nach so vielen Jahren. Verstehst du? Das ist so lustig!" Kaiba lachte wieder und innerlich dachte er, wie Leid es ihm tat, das er Yugi anlog, aber es ging nicht anders! Yugi lächelte und nickte. "Jetzt verstehe ich. Und weil ich aufgetaucht bin, ist alles daneben gegangen... Deswegen war es ein Missgeschick... Also wolltest du sie nie heiraten?" "Bei Gott, nein! Niemals!", sagte Kaiba und schüttelte den Kopf. Es klopfte an der Tür und Dr. Miller trat ein. "So, nun ist aber absolute Ruhe angesagt! Sie sollten nun schlafen, Mr. Kaiba. Sonst werde ich sie auch morgen noch hier lassen.", sagte der Arzt und Kaiba nickte. Yugi stand auf und wollte gehen, da hielt ihn der Doktor auf. "Wo wollen Sie denn hin, Yugi?" "Nach... nach Hause?", fragte Yugi unsicher. "Sie bleiben schön hier. Mr. Kaiba wird Ihre Gesellschaft als sehr angenehm empfinden, denke ich. Sie dürfen die Nacht gerne hier verbringen." Und kaum hatte der Arzt zu Ende gesprochen, kam ein Krankenpfleger ins Zimmer, beladen mit Kopfkissen und Decke. "Wirklich? Ich darf bei Seto... Joey!?" Yugi stockte der Atem. Der Krankenpfleger, der gerade die Decken auf Kaibas Bett legte, war kein anderer als Joey Wheeler... "Scheiße!", schrie Kaiba auf und packte nach seinem Bein. "Verdammter Köter! Pass doch auf! Geh zurück in die Gosse, verdammt!" Alle sahen Kaiba erschrocken an und sahen, dass die Decken auf Kaibas gebrochenem Fuß lagen... Joey nahm sie schnell da runter und entschuldigte sich. "Das ist der Dank, das ich dich aus der Gosse geholt hab, was!?", knurrte Kaiba wütend und Yugi nahm seine Hand und streichelte sie liebevoll um ihn zu beruhigen. "Ich wusste gar nicht, das du hier arbeitest!", sagte Yugi fröhlich um die Stimmung aufzulockern. Dr. Millers Pieper schrillte auf und er verschwand. "Noch ist das eine Ausbildung. Aber Dr. Miller sagt, ich schaffe die Prüfungen und so. Mal sehen. Und was ist mit euch passiert? Wieso seid ihr hier?" "Vielleicht weil ich meinen Fuß gebrochen hab!?" Kaiba zeigte auf seinen Fuß. "Oh... Ja, sicher..." Joey lief um die Nase herum rot an. "Und... und ähm... danke, Kaiba..." "Du hast ihm diesen Job besorgt?", fragte Yugi, der gar keine Ahnung gehabt hatte und es war ihm peinlich, das er nie nachgefragt hatte, was nun mit Joey geschehen war... "Ja, habe ich.", sagte Kaiba bissig und ließ sich auch von Yugis Streicheleinheiten nicht beruhigen. Doch nachdem eine Schwester ins Zimmer kam und Joey zu sich orderte, setzte sich Yugi zu Kaiba ans Bett und strich ihm mit der freien Hand über die Wange und die Haare aus der Stirn. Kaiba schloss die Augen und nahm die leichten Berührungen tief in sich auf. "Das war lieb von dir.", hauchte Yugi und küsste Kaiba kurz. "Ich wollte ihm erst einen Job in der Firma geben, aber im Moment brauche ich dort keinen. Also habe ich Dr. Miller gefragt, der dankend Hilfe für das Krankenhaus annahm und nebenbei auch eine große Spende für das Krankenhaus..." "Du hast ihn bestochen Joey einzustellen?", fragte Yugi erschrocken, doch Kaiba grinste ihn breit an. Yugi knuffte ihm in die Seite und schnappte sich das Kissen und die Decke und kuschelte sich neben Kaiba. "Mein geliebter Drache, ich habe dich so sehr vermisst.", flüsterte Yugi und Kaiba legte seinen Arm unter Yugi und fragte leise: "Drache?" "Du liebst doch Drachen. Und so wie du gerade Joey angefahren hast, das ähnelte einem Drachen so sehr...", erklärte Yugi lächelnd und grub seine Hand durch seine und Kaibas Decke und fand sich an Kaibas Oberschenkel wieder. "Wenn du die Hand noch etwas weiter nach vorn schiebst, dann kann ich für nichts garantieren...", gab Kaiba leise zu und Yugi sah zu Kaiba auf. Kaiba hatte die Augen geschlossen und lächelte. Yugi strich mit der Hand nach oben an Kaibas Brust. Er fühlte die dicke Narbe über seinem Bauch. Dort ließ er die Hand liegen. "Besser wenn wir erst mal nur liegen und schlafen. Lass es uns langsam wieder angehen, ja?" Yugi blinzelte Kaiba an, da er keine Antwort bekam und sah, das Kaiba eingeschlafen war. Sein Atem ging regelmäßig und ruhig und mit einem zarten Lächeln sah er aus wie ein Engel... Yugi senkte den Kopf wieder, kuschelte sich noch mehr an seinen warmen geliebten Drachen und schloss auch die Augen. Mit dem leisen Piepen der Geräte im Raum und dem ruhigen Atem von Kaiba, sank auch Yugi langsam in einen traumlosen aber angenehmen Schlaf. Yugi ging am späten Morgen durch die Gänge des Krankenhauses und suchte einen funktionsfähigen Kaffeeautomaten... Kaiba wünschte sich einen Kaffe, Yugi auch... aber alle Automaten waren `außer Betrieb´. Doch am Ende eines Ganges fand er einen, der einem das schwarze Gesöff eingoss. Glücklich und mit zwei Kaffeebechern in der Hand, aus denen heißer Dampf stieg, machte er sich wieder zurück zu Kaibas Zimmer. Schon von weitem hörte er Kaibas Gebrüll durch den Gang hallen. Yugi beeilte sich und als er im Zimmer ankam, musste er fast laut loslachen, doch er riss sich zusammen. Kaiba saß im Bett, beide Beine baumelten hinunter und Krücken lehnten am Bett. Joey stand vor ihm mit einem Rollstuhl. Kaiba sah ihn verhasst an und schüttelte den Kopf. Yugi verstand Kaiba, auch ohne das er was sagte. Seto Kaiba in einem Rollstuhl? Da würde man ihn nie reinkriegen... "Das ist aber Vorschrift, Kaiba! Ich muss dich mindestens bis vor die Tür des Krankenhauses schieben! Sonst darfst du dieses Haus nicht verlassen!", versuchte Joey zu erklären und der Genervtheit in seiner Stimme zu entnehmen, nicht das erste Mal... "Nein! Nein! Und nochmals Nein! Du bekommst mich nicht in dieses Ding rein, Wheeler! Vergiss es! Ich habe hier ein Paar Krücken! Die werde ich benutzen und auch das ist schon eine Schande, zugegeben, aber in einen Rollstuhl werde ich mich nie in meinem Leben setzen!", fauchte Kaiba und Yugi stellte die Becher auf einen Tisch und kam näher heran. Joey, in seiner dunkelroten Pflegeruniform, sah Kaiba fast schon anflehend an. "Bitte, Kaiba! Nun mach halt keine Welle und setz dich da rein! Du willst hier doch raus, oder?" Joey wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Aber nicht in dem Ding! Ich gehe hinaus! Verstehst du das nicht! G e h e n! Gehen!" "Das kannst du aber nicht, verdammt!", wurde nun auch Joey lauter und Yugi konnte förmlich sehen wie Joeys Geduldsfaden riss... Zeit einzugreifen! "Setz dich doch in den Rollstuhl, mein Drache.", bat Yugi und sah Kaiba liebevoll lächelnd an. Kaiba sah zu Yugi, scheinbar erschrocken, das er auf einmal im Raum stand. Joey sah Yugi erleichtert an, als Kaiba seufzte und sich in den Rollstuhl fallen ließ... "Ich muss eben dem Arzt Bescheid geben, dass ich dich jetzt entlasse. Er muss das Formular unterschreiben.", sagte Joey und verschwand. Yugi machte ein fauchendes Geräusch wie ein Drache, als Joey weg war und sah Kaiba grinsend an, dieser schüttelte lächelnd den Kopf. "Du kannst dir ja eine Tüte über den Kopf ziehen.", schlug Yugi lachend vor. "Dann erkennt dich keiner." "Haha...", machte Kaiba tonlos und warf Joey einen tötenden Blick zu, als dieser wieder kam und Kaiba auf den Gang hinausrollte. Yugi, der die Krücken in der Hand hielt und nach einiger Weile auch damit, spaßeshalber, durch die Gänge humpelte, ging neben den beiden hin und her. Kaiba hatte die Hand vors Gesicht gelegt und versuchte es so zu verdecken, damit ihn niemand erkannte... Yugi sah zu den beiden und lächelte. Zusammen gaben die drei schon ein lustiges Bild ab... Kaiba sah missmutig auf die Krücken, die Yugi ihm hinhielt, damit er aus der Limousine kam. Doch Kaiba knurrte leise und sah weg. "Ach...", murmelte Yugi und ließ die Schultern hängen. "Nun komm schon." "Nein." "Hier sieht dich doch niemand." "Doch, du.", meinte Kaiba und sah noch immer weg. Yugi stützte sich auf den Krücken ab und grinste breit. "Wenn es dir peinlich ist, vor mir mit den Krücken zu laufen, dann kannst du sehen, wie du aus dem Wagen kommst.", meinte Yugi und ging auf den Krücken zur Tür. "Yugi! Wie soll ich denn...?" Kaiba ging ein Licht auf. "Verarschen kann ich mich allein.", murmelte Kaiba und klammerte sich am Fahrer fest und zog sich hoch. "Liebling! Komm zurück und gib mir die Krücken. Mir ist es nicht peinlich.", rief Kaiba, der nichts anderes mehr wollte, als sich was hinzulegen. Sein Rücken tat weh und unter dem Gips juckte es wie verrückt. Yugi drehte sich um und kam zurückgehumpelt. "Hier." Er reichte Kaiba die Krücken und Kaiba nahm sie mit Widerwillen entgegen. Zusammen gingen sie langsam ins Haus. "Du solltest dich jetzt was hinlegen, mh?", fragte Yugi und Kaiba nickte. "Nichts lieber als das..." "Gut. Ich..." Yugi sah sich um. "Ich... ich bin wieder zu Hause..." Kaiba stützte sich auf den Krücken an und sah sanft lächelnd zu Yugi hinunter. Yugi schüttelte verwirrt den Kopf und sah dann Kaiba lächelnd an. "Komm, ich bring dich ins Bett.", sagte Yugi und Kaiba humpelte auf seinen Krücken die Treppen hoch, während Yugi neben ihm herging. Yugi half im beim Ausziehen, nachdem Kaiba sich auf das Bett hatte fallen lassen und dann kuschelte sich Kaiba in die weichen Kissen. Yugi stapelte ordentlich Kaibas Klamotten auf dem Sessel und sah dann zum Bett. Kaiba hatte die Augen geschlossen. "Schläfst du schon?", fragte Yugi, doch Kaiba schüttelte den Kopf und lächelte. "Gut. Ich fahr eben zur WG." "Was? Wieso?" Kaiba riss die Augen auf. "Ganz ruhig. Ich will nur meine Sachen holen.", sagte Yugi besänftigend, doch Kaiba hielt das für keine gute Idee. "Sag doch dieser... dieser Alex sie soll deine Sachen herbringen.", schlug er vor. "Das wäre doch egoistisch. Nein, ich geh eben hin und..." "Was ist mit..." Ehe Kaiba ausreden konnte, war Yugi bei ihm und legte sich über ihn. Drückte sich fest an Kaiba. "Lass uns nie mehr darüber reden.", sagte Yugi leise. "Aber was ist mit ihm?" "Ich habe heute früh, als du noch am schlafen warst mit Alex telefoniert. Sie sagt, Oliver sei in einem Krankenhaus. In einer geschlossenen Abteilung. Er hätte eine Aussage gemacht, die wohl sehr... Naja... Jedenfalls... Er ist weg.", sagte Yugi und Kaiba nickte. "Dann fahr zu Alex und hol deine Sachen.", sagte Kaiba und Yugi stand wieder auf. Sie küssten sich kurz. "Ich beeil mich und wenn ich wieder da bin, dann lese ich dir was vor!", sagte Yugi begeistert. Kaiba sah ihn an, als wäre Yugi verrückt geworden. "Was willst du mir denn vorlesen? Die Zeitung?" "Mann, jetzt sei doch nicht so pessimistisch...", sagte Yugi und nahm Kaibas Hand. "Ich dachte eher an... Märchen..." "Märchen?" "Du kennst keins, oder?" "Woher willst du das wissen?", fragte Kaiba, obwohl Yugi Recht hatte. Er kannte nicht eins. "Ich dachte nur, weil du ja schon als Kind so... so beschäftigt warst und so... Naja und Märchen gehören zu jeder Kindheit." "Du hast Recht, Yugi. Ich habe nie Märchen gelesen oder vorgelesen bekommen, aber sind wir nicht schon zu alt dafür?", fragte Kaiba und Yugi ließ seine Hand los. "Für Märchen ist man nie zu alt!", sagte er lächelnd, ging zur Tür und verschwand. Kaiba sah ihm hinterher, bis die Tür von außen schloss. Er lächelte und schloss die Augen, sein Lächeln verschwand. Irgendwie kam ihm alles sehr oberflächlich vor im Moment... Aber es gab ja noch eine Menge, worüber sie reden mussten, Dinge, die sie aus der Welt schaffen mussten, ehe es wieder so sein konnte, wie vor Nomi und Oliver... Yugi saß auf der Couch während Alex in der Küche einen heißen Kakao machte. Es hatte sich viel verändert... Zwischen Kaiba und Yugi war es komisch, das fiel auch Yugi auf. Aber wahrscheinlich brauchten sie einfach nur Zeit... "Hier.", sagte Alex und reichte Yugi eine Tasse. Er nahm sie dankend und sie setzte sich neben ihn. "Lindsay ist hier eingezogen." "Deine Freundin? Das ist doch toll.", sagte Yugi und Alex nickte. "Ja... Sie... sie kommt sicherlich auch gleich nach Hause.", sagte Alex und sah auf die Uhr. Eine Weile sagte niemand mehr was. "Wieso ist das so komisch?", fragte Yugi und Alex sah ihn an. "Ich weiß nicht...", gab sie zu und stellte ihre Tasse auf den Tisch. "Es sollte nicht komisch sein." "Nein.", stimmte Alex Yugi sofort zu. "Bei Seto und mir ist es auch so." "Das ist was anderes.", sagte Alex. Yugi sah sie an. "Wieso?" "Weil ihr zusammen seid. Er hat dich und Oliver zusammen gesehen. Du hast ihm nicht geglaubt. Das hat ihm wehgetan. Und auch wenn ihr darüber geredet habt, so denke ich, braucht ihr noch etwas Zeit, um wieder das zu sein, was ihr wart." "Ja... vielleicht...", sagte Yugi. "Also soll ich mit ihm reden? Über alles?" Alex nickte. Yugi sah auf den Boden. "Über Nomi, Oliver und all die Probleme, die zwischen uns liegen?" "Ja. Du willst doch, das es wieder wie früher wird, oder?" Alex sah Yugi unentwegt an. Yugi konnte nicht antworten, denn die Tür ging auf und ein hübsches junges Mädchen kam rein, sagte Hallo, ging zu Alex und die beiden küssten sich kurz, aber sehr liebevoll... Yugi ließ den Kopf sinken. "Yugi, das ist Lindsay.", stellte Alex das Mädchen vor. Yugi nickte ihr zu und stand auf. "Ich mach mich mal wieder auf den Weg. Ich muss noch in einen Buchladen..." "Halt die Ohren steif. Und meld dich mal.", sagte Alex und begleitete ihn noch zur Tür. Als Yugi draußen war, mit all seinen Sachen, lehnte er an der Wand und er spürte, wie ihm die heißen Tränen in die Augen stiegen. Wieso weinte er denn nun? Yugi nahm sein Handy und wählte die Nummer von zu Hause. Kaiba ging ran... Yugi hatte gehofft, das Levina oder so drangehen würden... "Ich... ich bin's...", stotterte Yugi und schluchzte. "Yugi? Was ist los? Was ist passiert?", fragte Kaiba sofort und Yugi ließ sich zu Boden sinken. Er holte tief Luft und sprach dann weiter: "Ich... ich hab meine Sachen, aber... aber das ist so viel... Ich weiß nicht... weiß nicht, wie ich nach Hause... Hause kommen soll...", schluchzte Yugi ins Handy. Er hörte Kaiba Luft holen und dann sagte er beruhigend: "Das ist doch gar kein Problem. Ich lass meinen Fahrer zu dir kommen. Gib mir mal eben die Straße durch." Nur ein paar Minuten später hatte Yugi einen Koffer und eine Tasche nach der anderen auf die Straße runtergetragen und saß nun auf seinem Koffer und starrte die Straße entlang. Endlich sah er die Limousine um die Ecke kommen. Wieso gerade die Limo? Yugi stand auf und erschrak, als die Tür hinten aufging, also nicht die Tür des Fahrers... Kaiba setzte seinen gesunden Fuß auf die Straße, verzog das Gesicht, klammerte sich an der Tür fest und sah Yugi dann lächelnd an. "Überraschung!", sagte Kaiba und Yugi lief zu ihm und presste sich an ihn. Kaiba legte einen Arm um Yugi und sah zu, wie der Fahrer die Taschen nahm. "Wenn wir wieder zu Hause sind...", begann Kaiba. "... dann lass uns reden, ja?" "Re... reden?", fragte Yugi und beide sahen sich an. Yugi lächelte und nickte. Kaiba wischte ihm die Tränen aus den Augen. Er quälte sich wieder in den Wagen und Yugi setzte sich neben ihn, ganz fest presste er sich an ihn. Er wusste, das Kaiba Schmerzen hatte, starke Schmerzen, aber dennoch war er mitgekommen um Yugi abzuholen. Das bedeutete Yugi sehr viel und er war sich sicher, dass sie es schaffen würden... Sie würden wieder ein ganzes Wir werden... *********************************************************** Hey ihr Lieben!! ^^ Yeah, ich halt mich jetzt mal ran ^^ Also gut, ihr könnt denken: "Mann, der Anfang ist jetzt aber ein bisschen zu schnulzig geworden!" Und wisst ihr was? Das denke ich nämlich auch.. Aber irgendwie ist es doch echt süß die beiden so zu erleben! Bitte stellt euch alles wirklich bildlich mit den Charakteren und so vor! Ist das nicht ein Bild, wie sie so gemeinsam im Krankenhaus sind? Woah.... ^^ Und auch Joey taucht mal wieder auf! ^^ Ich dachte, es sei mal Interessant ihm ne kleine Gastrolle anzubieten und er meinte daraufhin nur: "Jo, mach ich glatt!" Tjaha, und dann hat er die Rolle als Krankenpfleger übernommen ^^ Die Szene, in der Yugi Kaiba anruft und ihn bittet, ihn von der WG aus abzuholen, das der Kleine da so weint, irgendwie hat das eine besondere Bedeutung, ich weiß nur nich welchte... ^^ (Mist... ^^) Aber das wäre so eine Schlüsselszene im TV ^^ Wo man denkt: Irgendwas will uns der Regisseur damit sagen, nur was? ^^ Vielleicht könnt ihr mir da helfen.. ^^ Also, ich würde mich auf gaaaaanz viele Kommis freuen ^^ Und danke danke danke an die, die mir immer welche schreiben! Bis zum nächsten Kappi! ^^ Eure Mimi Kapitel 30: Geheime und innige Wünsche -------------------------------------- Geheime und innige Wünsche Yugi half Kaiba ins Bett und dann begann Yugi damit seine Koffer auszupacken. "Wenn du Fragen an mich hast, Yugi, dann will ich, das du sie stellst. Ich werde auch versuchen, sie dir alle zu beantworten.", sagte Kaiba und machte so den Anfang des Gesprächs. Yugi hielt kurz inne und mit einem sauber gefalteten Hemd, das er soeben in den Schrank legen wollte, kam er zum Bett und setzte sich. Kaiba und Yugi sahen sich an. "Ich will nur wissen, ob du während meiner Abwesenheit noch einmal mit Nomi geschlafen hast?", sagte Yugi und fand das Hemd in seiner Hand auf einmal sehr interessant. "Nein. Ich habe nicht noch einmal mit ihr geschlafen." Das war eiskalt gelogen. Aber hin und wieder war es gut zu lügen, wenn man dadurch eine Beziehung retten konnte... Yugi stand lächelnd auf. "Dann ist es ja gut..." Er legte das Hemd in den Schrank und ihm war klar, das Kaiba log. Er hatte ihr damals nicht widerstehen können, also hatte er es jetzt auch nicht... Aber irgendwie war Yugi froh darüber, das Kaiba log. Die Wahrheit wäre vielleicht zu plötzlich oder zu hart gekommen... "Und du... du und Oliver...?" Kaiba brachte Olivers Namen nur schwer heraus. Yugi ließ die Hose fallen, die er eben in den Schrank legen wollte. Ihm fiel wieder ein, was Alex gesagt hatte... Dass Kaiba ihn und Oliver zusammen gesehen hatte, das Yugi Kaiba nicht geglaubt hatte... "Es ist nie etwas gewesen, außer auf dieser Party...", sagte Yugi und hob die Hose auf. "Dann weiß ich nicht, worüber wir noch reden sollten...", gab Kaiba zu. Yugi lag auch nichts mehr auf dem Herzen... Außer einer Sache: Er ging zum Bett und küsste Kaiba liebevoll. "Ich habe dich vermisst.", sagte Yugi leise und Kaiba richtete sich etwas auf. "Wollen wir etwas kuscheln?", fragte Kaiba und Yugi legte sich zu ihm. "Ich muss aber gleich noch in die Stadt. Ich will doch noch unbedingt ein Märchenbuch kaufen..." Yugi sah Kaiba mit seinen großen Augen an und Kaiba schüttelte den Kopf. "Nun vergiss doch das Märchenbuch. Das kannst du später noch machen.", sagte Kaiba und Yugi nickte. "Sag mal, Yugi, eines ist da aber noch..." "Mh, ja?", fragte Yugi und küsste Kaiba kurz. "Was denn?" "Wirst du mir, falls noch irgendetwas je vorfallen wird, mir vertrauen?" Yugi sah Kaiba tief in die Augen und nickte. "Ja. Ich will dir nun immer vertrauen. Und es tut mir so Leid, dass ich..." "Schon gut. Mehr wollte ich nicht hören. Ich habe genug deiner Entschuldigungen gehört und sie alle angenommen, Yugi..." Kaiba lächelte und zog Yugi zu sich und sie küssten sich heiß und leidenschaftlich. Yugi stieg über Kaiba, mit Vorsicht ihm nicht wehzutun und intensivierte den Kuss. Kaiba keuchte in den Kuss und Yugi spürte, das Kaiba erregt war... "Schlaf mit mir, mein Liebling.", bat Kaiba leise und strich eine Haarsträhne aus Yugis Stirn und Yugi stieg augenblicklich und mit besorgtem Blick von Kaiba und rutschte auf seine Bettseite rüber. Kaiba sah ihn verwirrt an. "Was ist los, Liebling?", fragte Kaiba und Yugi begann zu weinen. Kaiba, der sich zwar aufsetzen konnte, aber nur die Hand nach Yugi ausstrecken konnte und nicht zu ihm rutschten konnte, sah noch besorgter drein. "Yugi? Was hast du?" "Ich... ich kann das nicht... Ich kann nicht mit dir... mit dir schlafen...", brachte Yugi schluchzend hervor. Kaiba verstand nicht. "Ich... ich will dir nicht wieder... nicht wieder wehtun... Ich habe dir einmal wehgetan... Als... als ich mal vorbeigekommen bin..." "Ja, und?", fragte Kaiba, der sich gut daran erinnerte... "Das will ich nicht noch mal... Ich... Gib mir ein wenig Zeit... Bitte...", bat Yugi und Kaiba nickte. Er wollte gerade seine Hand zurückziehen, da nahm Yugi die Hand und Kaiba zog Yugi zu sich. Yugi kuschelte sich an Kaiba und dieser presste Yugi fest an sich. Yugi weinte sich in den Schlaf und Kaiba sah ihn noch eine Weile an, bis auch er sich wieder in die Kissen kuschelte. Es würde wohl noch eine Weile dauern, bis sie wieder das waren, was sie werden wollten und was sie schon einmal waren... Yugi grinste Kaiba an, als dieser langsam seine Augen aufschlug. "Guten Morgen!", strahlte Yugi und Kaiba streckte sich. "Guten Morgen, mein Liebling... Sag mal, hast du irgendwo einen Bleistift, oder so was?" "Ähm... Mal sehen... Wieso?" Yugis Grinsen verschwand. "Es juckt so verdammt unter dem Gips...", seufzte Kaiba genervt und Yugi stand auf und suchte nach einem Stift. Er fand einen Bleistift in seiner Schublade und reicht ihn Kaiba. Während Kaiba sich angestrengt mit dem Bleistift unter dem Gips kratze, hielt Yugi ein dickes Buch hoch. "Was ist das?", fragte Kaiba und Yugi grinste noch breiter. "Das, mein liebster Drache, das ist ein Märchenbuch!", verkündete Yugi Stolz und presste das Buch an seine Brust. Kaiba lächelte Yugi an. "Ich bin früh aufgewacht, los in die Stadt gelaufen und hab dieses Buch gekauft. Was für ein Märchen soll ich dir vorlesen!?" Kaiba sah Yugi vorwurfsvoll an und Yugi lächelte gequält. "Oh ja... Stimmt ja... Du kennst nicht mal eins..." Yugi schlug das Inhaltsverzeichnis auf. "Lies mir doch einfach dein Lieblingsmärchen vor. Wenn du eines hast, mein ich.", schlug Kaiba vor und Yugi nickte eifrig und suchte sein Lieblingsmärchen. "`Dornröschen´", sagte Yugi und spürte einen leichten Druck in seinem Magen. Yugi sah zum Sessel am kleinen runden Tisch und sah den Pharao darin sitzen. Yugi lächelte und Kaiba sah Yugi verwirrt an. "Wieso grinst du einen Sessel an?", fragte Kaiba und sah auch zu dem Sessel. Yugi wandte sich schnell dem Buch zu. "Ich fang dann an.", sagte Yugi, der schnell das Thema wechseln wollte. Es machte ihn irgendwie glücklich, dass der Pharao sich zu ihnen gesellte und zuhören wollte. "Es war einmal..." Während des Märchens gab Kaiba das kratzen hin und wieder auf. Er lauschte gebannt und war begeistert. "Und wenn sie nicht gestorben sind..." Yugi schlug das Buch zu und sah Kaiba lächelnd an. Dieser strahlte über das ganze Gesicht. "Ich will mehr davon!", gestand Kaiba und lief leicht rot an. Yugi bemerkte das und fand dieses leichte rot in Kaibas Gesicht unglaublich süß... "Darf ich mal reingucken?" Yugi gab Kaiba das Buch und er sah sich das Inhaltsverzeichnis an. "Wieso ist `Dornröschen´ dein Lieblingsmärchen?", fragte Kaiba, während er las. "Wieso es früher so war, weiß ich nicht mehr, aber vor kurzem fiel mir auf, das ich dieses Märchen liebe, weil stell dir mal vor, du würdest 100 Jahre schlafen können... Und wenn du aufwachst ist alles geblieben wie es war... Aber 100 Jahre... Da vergehen Sorgen und Kummer..." Yugi lächelte und Kaiba wusste, was Yugi dachte. Wenn man im Schlaf auch Krankheiten heilen könnte, so würde Yugi 100 Jahre schlafen wollen... Doch leider war `Dornröschen´ nur ein Märchen und man würde sich auch nie 100 Jahre gesund schlafen können... Kaiba gab Yugi das Buch wieder. "Also... Wenn du noch lesen möchtest, dann wünsche ich mir, das du mir `Der Froschkönig´ vorliest. Das klingt lustig.", sagte Kaiba und Yugi nickte und begann zu lesen. Doch diesmal konnten sie das Märchen nicht bis zum Ende hören, denn beide zuckten zusammen, als es laut knackte und beide sahen zu Kaibas Bein. "Scheiße...", murmelte Kaiba und sah auf die Hälfte des Bleistiftes... Die andere Hälfte steckte im Gips fest... Kaiba sah Yugi an, der laut loslachte. "Was ist daran so komisch?" "Das passiert doch hier nicht wirklich, oder!? So was passiert immer nur in einem schlechten Film!", sagte Yugi und lachte wieder los. Kaiba musste Yugi Recht geben und lachte nun auch. Doch nach einiger Zeit hörten sie auf und Yugi gab Kaiba die Krücken. "Dann lass uns mal ins Krankenhaus fahren.", sagte Yugi und Kaiba nahm die Krücken. "Meinst du Dr. Miller wird mir böse sein?", fragte Kaiba, als er vorsichtig die Treppe runterhumpelte. Yugi zuckte mit den Schultern. "Wenn du dich kratzen musstest, kannst du ja nichts dafür..." Yugi konnte sich ein Grinsen immer noch nicht verkneifen... Dr. Miller begutachtete Kaibas Gips und sah den kleinen Bleistiftstummel in dem Gips. "Wir müssen den Gips abnehmen und einen neuen machen, das ist Ihnen klar, oder?", fragte Dr. Miller und Kaiba nickte. Yugi hielt sich die Hände vor dem Mund um nicht wieder laut loszulachen. Kaiba warf ihm einen bösen Blick zu. Yugi prustete los und auch Dr. Miller sah nun zu Yugi. Er bat Yugi nach draußen, während er sich um Kaiba kümmerte. Nach ein paar Stunden, Yugi saß in der Kantine des Krankenhauses, kam Kaiba auf seinen Krücken zu ihm und setzte sich ihm gegenüber. "Alles wieder gut.", sagte Kaiba und Yugi nickte. Sie saßen noch eine Weile in der Kantine und dann fuhren sie nach Hause. Yugi war schon fast heiser und die Sonne war schon längst untergegangen, als Yugi das Märchenbuch zuschlug. "So... Nun hast du einen gewissen Eindruck von Märchen." "Ich finde sie schön und sie gehen immer wieder gut aus.", sagte Kaiba, der mit einer Wärmflasche im Bett lag. Yugi sah auf Kaibas Bein in dem Gips, der auf einem Kissen lag. Dann grinste Yugi, während Kaiba weiterredete: "Meinst du, unser Märchen wird auch ein gutes Ende nehmen? `Die Legende von Yugi und Seto´! Das ist doch ein schöner Titel." Kaiba sah auf, da er keine Reaktion von Yugi bekam und zuckte erschrocken zusammen, als er sah, das Yugi einen roten und einen schwarzen dicken Stift in der Hand hielt. Er schrieb irgendetwas mit dem schwarzen Stift auf den Gips und dann malte er ein großes rotes Herz daneben. Dann strahlte er Kaiba an und warf die Stifte hinter sich zu Boden. Kaiba richtete sich auf und versuchte zu lesen, was Yugi geschrieben hatte, doch Yugi las schon vor: "`Die Legende von Yugi und Seto ♥´" "Das ist süß.", sagte Kaiba und legte sich wieder zurück. Am 15. Dezember bekam Kaiba seinen Gips ab und konnte auch wieder richtig auftreten. Solange gab es auch keinen Sex, doch nun, als sie vom Krankenhaus nach Hause kamen, drückte Kaiba Yugi gegen die Wand und küsste ihn leidenschaftlich. Yugi keuchte auf und drückte Kaiba mit aller Kraft weg. "Komm schon, Yugi...", keuchte Kaiba, der schon total geil war, doch Yugi schüttelte den Kopf. "Du willst es doch! Ich spüre, das du es willst, Liebling!" "Aber ich kann nicht! Ich will dir nicht noch einmal wehtun!" "Du kannst mir gar nicht noch mal wehtun, Yugi! Weil ich weiß, das du diesmal nicht einfach wieder verschwindest. Du wirst hier bleiben und das gibt mir die Sicherheit! Bitte, Yugi..." "Nein... nein... Ich... ich kann nicht..." Yugi sah auf seine Hände, die Kaiba festhielt. Erschrocken stellte er fest, das Kaiba Yugis Hände zwischen Kaibas Beine legte und Yugi schloss die Augen. "Spürst du das, Yugi? Diese Hitze, die entfachst du in mir! Und ich will doch nur..." "Bitte... Zwing mich nicht dazu...", Yugi sah Kaiba mit Tränen in den Augen an und Kaiba ließ Yugi los. Yugi verschwand sofort ins Schlafzimmer, während Kaiba stumm an die Wand starrte. Yugi dazu zwingen? Yugi zwingen, mit Kaiba zu schlafen? Nein, niemals mehr... Nach einigen Minuten ging auch Kaiba ins Schlafzimmer und sah überrascht, das Yugi etwas hochhielt, das er ganz klar aus Kaibas Nachttischschublade hatte... "Darf ich dich mal was fragen?" Yugi warf Kaiba die Handschellen zu. Kaiba fing sie auf und nickte. "Was bringen dir die Dinger? Wieso hast du sie?" "Ich kann es dir zeigen...", sagte Kaiba leise. Yugi verstand nicht. "Ich kann dir zeigen, was sie mir bringen und wieso ich sie habe, aber dann musst du mir etwas versprechen." "Ja.", sagte Yugi nur und nickte. "Was denn?" "Du musst mir versprechen, keine Angst davor und vor mir zu haben, in Ordnung?" Kaiba kam zu Yugi und dieser nickte, wich aber schon zwei Schritte wieder zurück. Kaiba blieb stehen und schüttelte den Kopf. "Nein... Dann lieber doch nicht...", sagte er, als er Yugis verängstigtes Gesicht sah. "Nein. Nein, ich will es wissen, Seto!", beharrte Yugi, kam zu Kaiba und streckte ihm die Hände hin. Kaiba sah in Yugis Augen und er sah dieses Blitzen in Yugis Augen. Diese Entschlossenheit... Kaiba nickte. "Na schön... Es... es hat aber mit Sex zu tun... Aber... aber da du das doch nicht wolltest, weiß ich nicht, ob das..." "Doch... Ich... ich habe mich gerade kindisch angestellt... Du... Sicherlich... Zeig mir, wozu du die Dinger hast..." Yugi zog seinen Pullover aus und Kaiba sagte Yugi, er solle sich auf das Bett legen. Yugi gehorchte, legte sich hin und Kaiba legte Yugis Arme über dessen Kopf und kettete die Hände an das Bettgestell fest. Kaiba zog sich bis auf die Shorts aus und sah Yugi die ganze Zeit an, sah, wie Yugi Kaiba gierig musterte. Er sah, dass Yugis Atem schneller ging und Kaiba stieg über Yugi und küsste ihn leidenschaftlich. Fuhr mit seinen Lippen über Yugis Hals, über seine Brust und den Bauchnabel. Aus Yugis Mund entwich leises Keuchen und Kaiba spürte unter sich, das Yugi eine Erektion bekam. Es war das erste Mal, nach den Dingen mit Oliver und Nomi, das die beiden wieder miteinander schliefen... Und irgendwie war es etwas ganz besonderes. "Du... du... musst mir..." Yugi stöhnte, als Kaiba nur über den Stoff der Hose zwischen Yugis Beinen strich. Kaiba war auch schon total erregt und Schweiß lief ihm übers Gesicht. "Du... Erklärung... Wieso... du... du die..." Yugi zerrte an seinen Fesseln und Kaiba kam wieder zu Yugi hoch und flüsterte ihm ins Ohr: "Ich finde es so unglaublich erregend, wenn du an den Handschellen zerrst und nach Berührungen flehst und bettelst... Ich liebe es, dich so hilflos zu sehen und ich genieße deinen erregten Anblick. Dieser Ausdruck absoluter Geilheit, die nicht befriedigt wird, denn..." Kaiba stand auf und sah Yugi an, der Kaiba mit großen Augen anstarrte. "... denn ich kann nun einfach weggehen und dich hier allein lassen. Und du kannst dich nicht selber berühren, weil du an das Bett gekettet bist. Dein Körper verlangt nach Berührungen, schreit danach, aber ich werde dich nicht zur Endlösung bringen und du selbst kannst es nicht und allein dieser Gedanke macht mich unglaublich an..." "Du... du würdest mich allein lassen?", fragte Yugi, der aber nun verstand, was Kaiba so sehr an den Handschellen interessierte... "Nein, aber ich könnte. Das sollten wir nicht vergessen...", sagte Kaiba und kam wieder auf das Bett und über Yugi. Yugi spürte Kaibas Erektion an seiner. Yugi schloss wieder die Augen und atmete tief durch. Yugi stöhnte, als Kaiba ihn am Hals küsste und stark an der zarten Haut sog. Das tat er solange bis er spürte, das Yugi sich daran zu gewöhnen schien. Also rutschte Kaiba weiter nach unten und verwöhnte Yugi mit seinen Küssen so sehr, das Yugis Erektion schon fast schmerzhaft gegen die enge Hose drückte... Und Kaiba selbst stöhnte auch mit jedem Kuss, den er auf Yugis weiche Haut setzte, leise auf, hauchte gegen Yugis Körper, was Yugi noch mehr entflammte... Dann konnte Kaiba nicht mehr... Er öffnete Yugis Hose und zerrte ihm diese runter, sodass der Stoff über Yugis Erektion rieb und Yugi laut stöhnte. Schnell verschwanden auch die Shorts und Kaiba setzte auf Yugis Erektion sofort heiße Küsse und leckte darüber. Yugi stöhnte immer wieder auf. Als Kaiba Yugis Erektion tief in den Mund nahm, hob und senkte Yugi sein Becken, um in Kaibas Mund stoßen zu können. Vor lauter Ekstase merkte er nicht sofort, dass Kaibas warmer und feuchter Mund verschwunden war. Erst als er die Augen öffnete, sah er, das Kaiba sich aus seinen Shorts pellte und Yugis Becken anhob. Mit einem Blick fragte er Yugi um dessen Einverständnis und Yugi nickte energisch. Kaiba stöhnte laut auf, als er in Yugi eindrang und dessen Enge spürte. Yugi kniff die Augen zusammen und keuchte. Er riss so derbe an den Handschellen, da er sich selber berühren wollte, dass ihm nach diesem Versuch die Handgelenke wehtaten und er es aufgab... Kaiba bewegte sich mit schnellen Stößen in Yugi und er kam schnell und stark in ihm, ließ sofort von ihm ab und beugte sich über Yugis Erektion und nahm sie wieder tief in den Mund. Yugi stöhnte noch viel lauter, als zuvor und versuchte wieder so gut es ging in Kaibas Mund zu stoßen, bis er sich sehr stark in Kaibas Mund ergoss. Schwitzend und vollends befriedigt, lagen die beiden nun nebeneinander. Kaiba hatte Yugi von den Fesseln befreit und hielt ihn an sich gedrückt. "Verstehst du mich nun?", fragte Kaiba lächelnd. Yugi küsste Kaibas Brust und bejahte. Seine Lippen fuhren über Kaibas Narbe und küssten diese. Kaiba packte Yugi und zog ihn zu sich rauf. "Lass... lass lieber... Sonst fall ich noch mal über dich her.", sagte Kaiba und Yugi lächelte. Er gab Kaiba noch einen letzten Kuss, dann legte er sich wieder neben ihn und sah aus dem Fenster. Alles, was Yugi sah, war weiß und es schneite unablässig. Yugi schloss die Augen und lächelte. Bald würde auch er Kaiba ein Geheimnis erzählen. Wenn Kaiba ihm gegenüber sagte, was ihn anmachte, so würde auch Yugi mal mit der Sprache rausrücken. Eine Woche vor Weihnachten, zogen sich Yugi und Kaiba dicke Wintersachen an, da Kaiba eine Überraschung für Yugi plante. Yugi in einer grauen dicken Winterjacke, blauen Handschuhen und einem schwarzweißgestreiften langen Schal wartete im Flur auf seinen Drachen. Kaiba kam die Treppe runtergelaufen und strahlte Yugi an. "Aufgeregt?", fragte Kaiba und Yugi nickte. Kaiba zog seinen dunkelbraunen Wintermantel an und wollte gerade rausgehen, als Yugi ihn aufhielt. "Du musst einen Schal anziehen. Sonst erkältest du dich.", sagte Yugi sorgvoll, doch Kaiba winkte ab. "Ich dachte mir schon, dass du dir Sorgen machen würdest. Hier. Ich hab einen Rollkragenpullover an. Da brauch ich nicht noch zusätzlich einen Schal." Kaiba zeigte den Pulli unter seinem Mantel und Yugi zog an seinem Schal und sprang hoch und wickelte auch Kaiba darin ein. "Dann kommst du halt noch mit in meinen Schal.", sagte Yugi grinsend und Kaiba, der kaum Luft bekam, befreite sich aus der Schalschlinge und nahm Yugis Hand. "Komm. Wir wollen doch nicht zu spät kommen." Kaiba zog Yugi mit sich zum Ferrari und dann schossen sie über die vereisten Straßen. Mitten in der Stadt parkte Kaiba das Auto und zusammen händchenhaltend liefen sie durch die festlich beleuchtete Stadt. Es war schon Abend und dunkel und leicht rieselte der Schnee durch die Menschenüberfüllte Stadt. "Sind alle auf Geschenksuche.", sagte Yugi, der schon ein Wahnsinnsgeschenk für Kaiba hatte. Auch wenn es kaum was gekostet hatte, so wusste er, dass es Kaiba sehr, sehr gefallen würde. Und was Yugi nicht wusste war, das Kaiba ein Geschenk für Yugi hatte, womit dieser ganz sicherlich nicht rechnen würde... "Wollen wir über den Weihnachtsmarkt? Wir haben doch noch Zeit für das Eigentliche..." Kaiba sah Yugi lächelnd an. Yugi, der sich freute Kaiba so unglaublich glücklich zu sehen, lächelte zustimmend. Also zog Kaiba ihn mit in die Innenstadt, in der sich ein riesiger Weihnachtsmarkt ausbreitete und in der Mitte des Marktes stand ein wunderschön geschmückter riesiger Christbaum. Yugi starrte ihn ehrfürchtig an, während Kaiba schon weitergegangen war. Yugi holte ihn jedoch schnell ein und nahm seine in braunen Handschuhen gepackte Hand. Mal hier, mal da anhaltend und in den Stand sehend, machten sie sich nach knapp einer Stunde zum `Eigentlichen´ auf. Dafür zog Kaiba Yugi in den Park, der in der Stadt lag. Auch dieser war mit Lichterketten geschmückt und an einigen Bäumen hing Lametta. "Was genau tun wir hier?", fragte Yugi, doch Kaiba schwieg, bis er stehen blieb und auf den großen vereisten See zeigte. Der See wurde von großen Leuchten angestrahlt und schöne, teils Weihnachtsmusik, dröhnte aus den Lautsprechern rund um den See und einige Buden standen auch hier, die Glühwein, Essen und Schlittschuhe anboten. Auf dem See tummelten sich schon einige Leute herum und sie schienen viel Spaß dabei zu haben. Yugi dagegen lief leicht blau um die Nase herum an und wich zurück. Kaiba drehte sich zu Yugi um und sah ihn fragend an. "Was ist los? Gefällt dir die Idee nicht?" "Ich... Also... Mir ist gerade schlecht geworden...", sagte Yugi und drehte sich um und wollte den Weg, den sie gerade gekommen waren, zurücklaufen, da schlang Kaiba von hinten die Arme um Yugi und so blieben sie eine Weile stehen. "Ich... ich kann kein Schlittschuh laufen...", gestand Yugi. "Mir... mir ist gar nicht schlecht... Ich kann das nur nicht..." "Dann bring ich es dir halt bei.", flüsterte Kaiba und sog Yugis Duft ein. Es brauchte keine weiteren Überredungskünste. Yugi gab sich geschlagen und nachdem sie sich Schlittschuhe ausgeliehen hatten und Kaiba auf das Eis stieg, zitterte Yugi am ganzen Körper und wenn seine Hände nicht in den Fäustlingen gesteckt hätten, dann hätte er jetzt an den Fingernägeln gekaut, so nervös war er... Er sah Kaiba zu, wie dieser sich elegant einfuhr und dann wieder vor Yugi zu stehen kam, der immer noch auf dem Steg stand und ängstlich dreinsah. Da meldete sich der Pharao: /Wenigstens eines, was er besser kann, als wir.../ Yugi sah neben sich den Pharao stehen, der fies grinste und Yugi dann einen Stoß verpasste. Yugi fuchtelte mit den Armen in der Luft herum und fiel vom Steg. Ein paar Sekunden sah es so aus, als würde er auf einer Stelle hin und her fahren und Kaiba legte den Kopf schräg und sah Yugi zu, der eigentlich nur versuchte nicht hinzufallen. Doch es sah wirklich sehr gekonnt aus... Kaiba hielt Yugi auf, ehe er sich auf die Nase legte und lächelte ihn an. "Nun lach schon los...", brummte Yugi, doch Kaiba verkniff sich das Lachen und schüttelte den Kopf, sichtlich angestrengt nicht zu lachen. Yugi sah zum Steg und der Pharao hob den Daumen nach oben. Yugi sah ihn böse an und der Pharao verschwand grinsend. "Ich kann das nicht...", murmelte Yugi und starrte auf seine Schlittschuhe. "Ja, wenn du da unten hinguckst, schaffst du es auch nicht. Guck mir in die Augen, Liebling.", sagte Kaiba und Yugi tat, was ihm geheißen. Kaiba begann rückwärts zu fahren und zog Yugi mit sich, den er an beiden Händen festhielt. Doch Yugis Beine wollten nicht so recht und so knickten sie seitlich weg und Yugi saß auf dem Eis... Kaiba schlang die Arme um Yugi und zog ihn rauf. "Kein Problem. Wir versuchen es einfach noch mal.", sagte Kaiba ermutigend, doch Yugi schüttelte den Kopf. Kaiba hielt ihn wieder an den Händen fest und achtete nicht auf die Verneinung. Er gab Yugi an, die Beine auch zu bewegen und nicht nur starr stehen zu lassen. Sie schafften es eine ganze Weile, das Kaiba Yugi zog, doch dann, als Kaiba sagte: "Ich lasse dich jetzt los und du machst einfach so weiter, wie jetzt auch!" schüttelte Yugi wieder verzweifelt den Kopf, doch Kaiba ließ ihn los und fuhr zur Seite. Yugi fuhr... und fuhr... Kaiba grinste und war Stolz auf sich und Yugi. "Das machst du ganz toll, mein Liebling!", rief Kaiba glücklich, doch dann sah er, das der See auch ein Ende nahm und Yugi nicht zur Seite fuhr... "Liebling! Da kommt... Yugi! Da ist..." Doch es war zu Spät... Kaiba hörte ein Krachen und ein lautes Wimmern. Kaiba fuhr schnell zu dem kleinen Zaun, der den See von dem Gehweg trennte. Yugi hang darüber und als Kaiba bei ihm hielt, sah er, das Yugi Tränen in den Augen hatte. Kaiba setzte ein aufmunterndes Lächeln auf, doch Yugi war der Spaß vergangen. Sein Brustkorb tat weh und ihm war schweinekalt. "Das war... war doch schon gut..." "Ach hör auf... Das ist voll peinlich...", meinte Yugi und Kaiba nahm seine Hand. "Also willst du nach Hause?", fragte Kaiba und Yugi sah, wie der Glanz aus Kaibas Augen wich. Die Begeisterung war futsch. Doch als Yugi den Kopf schüttelte und sagte: "Lass es uns noch mal versuchen." strahlte Kaiba wieder auf und nickte. Hand in Hand fuhren sie eine Weile und Yugi schaffte hin und wieder doch auf den Schlittschuhen zu bleiben... Mit blauen Flecken am Po und am Steißbein und total durchgefroren saß Yugi neben Kaiba im Auto, der schnell nach Hause fuhr. Es war schon spät und Kaiba wollte unbedingt noch Tee und heiße Schokolade machen. Zu Hause saß Yugi in trockenen Sachen und einer Tasse heißer Schokolade im Schneidersitz vor dem Kamin im Wohnzimmer und sah Kaiba lächelnd an, der verträumt in seinem Tee rumrührte. Das Feuer war das einzige Licht im Wohnzimmer und hüllte alles in unbestimmtes Licht mit schaurigen Schatten, doch Yugi achtete da nicht drauf, sondern sah nur Kaiba an. Als Kaiba den Blick bemerkte, sah er Yugi an und lächelte zurück. "Was ist?" "Nichts...", sagte Yugi und nahm einen Schluck aus der heißen Tasse. Er trug nur ein Shirt und Shorts, da es vor dem Kamin super heiß war... Kaiba trug nur Shorts. "Doch, irgendwas ist doch.", stellte Kaiba fest und Yugi sah weg. "Na schön... Ja, da ist was...", gab Yugi zu. Er stellte die Tasse weg und sah Kaiba wieder an, der Yugi neugierig musterte. "Okay... Und was?", fragte Kaiba und sah, wie Yugi tief Luft holte. "Es ist... es ist schwer zu sagen... Ich weiß nicht, ob Wünsche schon angebracht sind... Also ob ich dir einen Wunsch äußern darf...?" Yugi konnte Kaibas Blick kaum standhalten, aber er versuchte es so gut es ging. Wegsehen war feige. "Du hast immer Wünsche frei, Liebling.", sagte Kaiba zart lächelnd und seine Augen glühten im Licht der Flammen auf, die sich darin spiegelten. "Während ich nicht hier war... Also, als ich bei Alex und Oliver wohnte, da hatte ich... naja, eine Vorstellung. Nein, keine Vorstellung... Eher..." Yugi dachte nach und Kaiba verstand Yugi kaum... "Eher hatte ich da so Gedanken... Ich habe Bilder gesehen... Ich wollte sie sehen und während ich sie gesehen habe, da habe ich... naja... da habe ich..." Kaiba wollte Yugi verstehen und er dachte, er wüsste was Yugi meinte, aber sollte Yugi es selber aussprechen. "Da habe ich... Aufgrund dieser Bilder habe ich mir... habe ich mich selber angefasst...", brachte Yugi es endlich heraus und atmete erleichtert aus. "Dir einen runtergeholt? Dir einen von der Palme geschüttelt? Gewichst?" "Seto!", rief Yugi empört, sah aber das dicke Grinsen in Kaibas Gesicht und beruhigte sich wieder. "Ja... Habe ich..." "Also hattest du eine Phantasie. Und nun?", fragte Kaiba und Yugi hielt sich auf einmal für vollkommen bescheuert, das er Kaiba darum bitten wollte... Aber er riss sich zusammen, da er sah, wie neugierig Kaiba nun wurde. "Ich wünsche mir... Also ich würde dir so gerne mal dabei zusehen." "Wobei? Beim wichsen?" "Seto!", rief Yugi wieder und Kaiba lachte, da er Yugis Reaktion darauf immer so niedlich fand. "Aber ja... Weißt du, in meiner Phantasie, da hast du es dir immer selber gemacht und ich würde nun gerne mal wirklich zusehen, dass du es tust... Nur wenn du..." "Kein Problem.", sagte Kaiba und Yugi riss seine Augen auf. "Wirklich? Du würdest das tun?" "Ja.", sagte Kaiba nur und nickte lächelnd. Er stellte seine Tasse weg. "Jetzt?" "Oh... oh mein Gott..." Yugi schloss die Augen und zog die Beine unter seinem Körper weg und winkelte sie an. Kaiba grinste. "Allein... allein der Gedanke macht mich schon unglaublich an...", keuchte Yugi leise und Kaiba stand auf und zog seine Shorts aus, dann setzte er sich wieder und sagte: "Du musst aber schon die Augen aufmachen, wenn du mir dabei zusehen willst." Yugi riss sofort die Augen auf und starrte unvermittelt zwischen Kaibas Beine. Kaiba war wirklich nichts unangenehm... Er schloss seine Augen und Yugi beugte sich zu ihm, um ihn zu küssen. Nur ganz kurz, dann setzte er sich wieder. Er wollte sich mit diesem Kuss nur bedanken. Denn Kaiba sollte das ja alleine machen. Ohne Yugis Mitwirken oder seiner Hilfe. Und er brauchte auch nichts tun, denn Kaiba bekam einfach so eine Erektion, während er langsam seine Hand an seiner intimen Stelle rieb. Yugi sah ihm erst ganz ruhig zu, doch umso schneller Kaibas Hand wurde und umso lauter Kaiba stöhnte und dann sogar laut: "Yugi...", keuchte, spürte auch Yugi die Hitze zwischen seinen eigenen Beinen... "Was... was siehst du?", fragte Yugi und Kaiba öffnete ein Auge. Er lächelte, als er keuchend sagte: "Dich..." Yugi presste seine Hände zwischen die Beine und keuchte leise auf. "M... m... mich?", fragte er seufzend. "Mmh... Wie... wie... ahh... wie du es dir selbst machst...", stöhnte Kaiba und machte noch schneller. Yugi riss seine Augen auf und konnte nicht mehr. Er stürzte Kaiba in die Arme und küsste ihn wild und hemmungslos. Schnell und ohne drauf zu achten, ob das Shirt kaputt gehen konnte, riss es sich Yugi vom Leib und auch aus der Hose pellte er sich so schnell er konnte und küsste Kaiba unentwegt weiter. Dieser wusste gar nicht mehr wie ihm geschah, als sein Yugi auf einmal die völlige Kontrolle über Kaiba hatte. Liebevoll rieb sich Yugi an Kaiba, damit dieser spüren konnte, wie sehr Yugi erregt war und Kaiba keuchte auf. Kaiba drehte sich zur Seite und sah in die Flammen, während Yugi sich hinter Kaiba legte und in ihn eindrang. Bedacht nicht die Kontrolle zu verlieren und Kaiba wehzutun, bewegte sich Yugi erst sehr vorsichtig in Kaiba, bis dieser stöhnte: "Mach... mach es wie... wie letztens... Hab keine Angst..." Und ab da war Yugi sich sicher, das er Kaiba nicht mehr wehtun konnte und so wurden seine Stöße schneller und wilder. Währenddessen machte es sich Kaiba weiterhin selbst. Doch Yugi riss Kaibas Hand dort weg und hielt sie fest. Er bewegte sich schneller in Kaiba, bis er laut stöhnend in Kaiba zum Höhepunkt kam. Er kostete ihn noch eine Weile aus, dann zog er Kaiba auf den Rücken und nahm Kaibas Erektion in den Mund. Kaiba stöhnte laut und krallte seine Finger in den Teppich. Yugi küsste Kaibas Erektion, leckte dann nur die ersten Tropfen von der Spitze, dann nahm er sie wieder in den Mund. Das spielte er ein paar Mal durch, bis Kaiba sich hart in Yugis Mund ergoss und sich erschöpft den Schweiß von der Stirn wischte. Yugi legte sich auf den Bauch neben Kaiba und als Kaiba Yugis Rücken sah, sah er die blauen Flecken am Steißbein. Kaiba zog seine Shorts an und stand auf. Yugi sah ihn an. "Was ist? Was tust du? Hat es dir nicht gefallen? Habe ich dir wehgetan?" "Ganz ruhig, Liebling. Du hast mir nicht wehgetan. Ganz im Gegenteil. Es war wunderschön. Ich sollte mir öfter vor deinen Augen einen runterholen.", sagte Kaiba lächelnd. "Hör auf, sonst werde ich wieder... geil...", sagte Yugi und Kaiba grinste fies. "Warte eben. Ich bin gleich wieder da.", sagte Kaiba und verschwand aus dem Wohnzimmer. Yugis starrte in das Feuer, bis ihm die Augen wehtaten und Kaiba wieder unten erschien. Bepackt mit Decken und einer Creme. "Ich dachte mir, wir schlafen hier.", sagte er und half Yugi auf. Kaiba breitete die Decken vor dem Kamin aus. Machte alles schön gemütlich und sagte dann: "So... Und nun... Nun leg dich wieder auf den Bauch. Du bekommst jetzt eine Luxusmassage. Dafür das ich dich heute aufs Eis geschleppt hab." Yugi strahlte übers ganze Gesicht und ließ sich auf den Decken nieder. Kaiba kniete über Yugis Oberschenkel und Yugi zuckte zusammen, als die kalte Creme auf seinen Rücken traf. Kaiba verteilte sie und begann damit Yugi liebevoll zu massieren. Erst als er Yugis ruhigen Atem hörte, endete Kaiba die Massage. Er cremte noch vorsichtig die blauen Flecken an Yugis Steiß ein und dann setzte er sich neben Yugi, sah ihm ins Gesicht und gab ihm einen zarten Kuss auf die Stirn. Sein Engel war eingeschlafen... Kaiba nahm die Decke, auf der sie nicht lagen und deckte sich und Yugi damit zu. Er legte sich auch auf den Bauch und sah Yugi ins Gesicht. Ganz lange. Bis auch er endlich einschlief... ************************************************************************ HalliHallo! War das nicht klar? War das nicht verdammt klar mit Kaiba und dem Bleistift? Boah! *schüttelt sich* Wie in einem schlechten Film! *lol* Und das mit den Märchen? Ist das zu kitschig? ^^ *schämt sich leicht* Aber ich finde das irre niedlich, wie sie da so sitzen/liegen und Yugi ihm die Märchen vorliest! ^^ Ich bin auf eure Kommis gespannt.. ;P Bis bald! Eure Mimi Kapitel 31: Die Weihnachtsgala ------------------------------ Die Weihnachtsgala Einen Tag vor Heiligabend stand Yugi im Badezimmer. Gerade war er aus einer heißen Dusche gekommen und schrieb lächelnd seinen und Kaibas Namen in den verhauchten Spiegel. Kaum hatte er das letzte a in Kaibas Namen geschrieben, da spürte er ein starkes Stechen in seiner Brust. Yugi stützte sich am Waschbecken ab und hustete. Ein paar Mal. Dann sah er schockiert in das Waschbecken. Blut lief in den Abfluss... Yugi wischte mit der Hand über den Spiegel und sah hinein. Blut klebte an Yugis Lippen... Hatte er sich versehentlich auf die Lippe oder auf die Zunge gebissen? Yugi streckte die Zunge raus und untersuchte dann seine Lippen. Doch nichts schien darauf hinzuweisen, dass er sich darauf gebissen hatte... Wo kam das Blut her? "Yugi? Liebling? Darf ich kurz stören?", drang Kaibas Stimme von außen ins Bad. Schnell wusch Yugi das Blut aus dem Waschbecken und sich den Mund aus und rief dann: "Ja... Sicher." Kaiba betrat das Bad und kam zu Yugi, drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und nahm dann seine Zahnbürste und begann sich die Zähne zu putzen. "Ich... ich... ähm... Ich muss... Ich geh mal was... durch die Stadt...", stammelte Yugi und hustete wieder. Er hielt sich die Hand vor dem Mund und sah darauf. Schon wieder Blut... Yugi versteckte die Hand hinterm Rücken und Kaiba sah ihn gerade jetzt an. Er grinste und sagte: "Bist du noch auf der Suche nach einem Geschenk für mich?" Yugi setzte sein Lächeln auf. "Wenn du wüsstest...", sagte er und verschwand. Er zog sich schnell an und machte sich auf den Weg ins Krankenhaus. Immer wieder hustete er und spuckte nur immer mehr Blut in ein Taschentuch. Im Krankenhaus ging Yugi zur Information und verlangte nach Dr. Miller. "Wo warst du solange?", fragte Kaiba, als Yugi erst am Abend wiederkam. Kaiba stand auf einer Leiter und war dabei einen riesigen, aber gerade in das Wohnzimmer passenden, Weihnachtsbaum zu schmücken... Yugi sah nicht gerade glücklich aus. "Was ist passiert?" "Nichts...", sagte Yugi traurig und setzte sich auf das Sofa. "Sag nicht nichts, denn es ist nicht nichts... Es ist doch was...", sagte Kaiba und war über seinen eigenen Satz verwirrt... "Ja, ich möchte nicht, dass du auf der Leiter stehst. Du könntest runterfallen." "Tja... Aber ich muss den Baum bis Morgen fertig haben. Ist es zu fassen, das ich das ganz vergessen habe? Ich meine, ich habe mir ja nie was aus Weihnachten gemacht, aber du hast mal vor längerer Zeit gesagt, dass du gerne einen Weihnachtsbaum hättest. Fast hätte ich das wieder vergessen. Aber! Tadaa! Hier ist er! Und den Schmuck hab ich auch schnell noch gekauft. Ein Glück das noch was da war! In einigen Läden standen sogar schon Osterhasen... Naja, aber... Die größte Überraschung! Hier! Du darfst den Stern aufsetzen!", rief Kaiba, kam von der Leiter und reichte Yugi einen wunderschönen goldschimmernden Stern. Yugi lächelte und nahm ihn entgegen. "Ich habe noch Joey getroffen. Wir sind zusammen Essen gegangen. Deswegen hat es länger gedauert.", sagte Yugi und stieg vorsichtig die Leiter rauf, während Kaiba diese festhielt. "Achso... Na dann...", meinte Kaiba mit wenig Anteilnahme. Und Yugi log nicht. Das er im Krankenhaus war und was bei der Untersuchung herausgekommen war, das wollte er noch eine Weile für sich behalten, aber Joey hatte er im Krankenhaus getroffen und sie sind zusammen essen gewesen. Also war das nicht total gelogen... "Vorsicht, Liebling!", warnte Kaiba, da Yugi sich weit ausstreckte um die Spitze des Baumes zu erreichen. "Ich meine, ich fange dich auf, wenn du fällst, aber..." Yugi steckte den Stern auf die Spitze und wollte die Leiter runterklettern, da wurde er von Kaiba um die Hüften gepackt und wie ein kleines Kind von der Leiter gehoben. "Machen wir jetzt den Rest?", fragte Yugi und sah sich den fast fertigen Baum an. "Er ist fertig...", gab Kaiba zurück. "Die Lichterkette hängt, das Lametta auch. Die Christbaumkugeln... Hier. Sogar kleine Figuren." Kaiba zeigte auf eine kleine dicke Weihnachtsmann-Figur. Yugi lächelte matt. "Naja... Aber an einigen Stellen ist er noch ganz schön kahl... unser Baum...", erklärte Yugi und zeigte die grünen Stellen im Baum, die nicht beschmückt waren. "Dann lass uns mal einiges umhängen..." "Na schön. Du bist darin der Profi.", sagte Kaiba mit einem Grinsen und die beiden begannen damit die Kugeln und alles umzuhängen. Yugi schlürfte eine heiße Schokolade und betrachtete sein und Kaibas Werk. Kaiba stand noch immer abschätzend vor dem Baum und setzte sich dann seufzend und zufrieden neben Yugi. Er sah Yugi an und konnte nicht aufhören zu Lächeln. "Was ist los mit dir?", fragte Yugi, nachdem er Kaibas Blick gespürt hatte. "Du grinst schon die ganze Zeit..." "Ja... Ich kann einfach nicht aufhören. Ich bin so aufgeregt... Wegen Morgen... Es wird wirklich wunderschön.", sagte Kaiba und nahm seinen Yugi in die Arme. "Ja...", flüsterte Yugi und lächelte nun auch. "Ja, das wird es wirklich..." /Frohe Weihnachten./ Yugi öffnete am nächsten Morgen die Augen und sah den Pharao am Bett sitzen. //Dir auch frohe Weihnachten!// Yugi sah neben sich, doch Kaiba war schon aufgestanden. Yugi strahlte den Pharao an und fiel ihm um den Hals. Er drückte dem Pharao einen Kuss auf die Wange und drückte ihn fest an sich. Der Pharao wurde ganz rot und verschwand in seine Seele... Yugi sah verwirrt auf den leeren Platz, an dem eben noch sein Geist gesessen hatte. Dann schloss Yugi die Augen und betrat den Raum des Pharaos. //Pharao?// Yugi sah den König an einer Wand lehnend und tief durchatmend. //Alles okay?// /Ja... Ja, sicher./ Der Pharao fächerte sich mit der Hand Luft zu. //Wieso bist du so schnell verschwunden?// /Du... du... naja, du hast mich geküsst.../ Wieder errötete der Pharao und Yugi lächelte und ging zu seinem Seelenpartner. Er stellte sich vor ihn, streckte sich und gab dem Pharao einen zarten Kuss auf die Lippen. Der Pharao schloss die Augen, doch schon war die Wärme von Yugis Lippen weg... //Wir haben uns schon öfter geküsst. Da ist doch nichts bei, oder?//, fragte Yugi und sah den Pharao an, dem immer heißer wurde. Er zog seine Jacke aus und fächerte sich nun mit beiden Händen Luft zu. /Nein. Dabei ist nichts... Aber irgendwie... Ich weiß nicht... Ich vermisse deine Nähe. Gerade heute an einem so heiligen Feiertag, wo es doch das Fest der Liebe ist.../, murmelte der Pharao, immer darauf bedacht die richtigen Worte zu finden. //Dann verbringe das Fest mit uns. Ich würde mich wirklich sehr freuen!//, sagte Yugi begeistert und verließ seine Gedanken. Der Pharao erschien neben ihm und Yugi lächelte ihm zu. Der Pharao würde heute den ganzen Tag dabei sein. Das war schön! Der Pharao hatte doch keine Ahnung, wie sehr Yugi das freute! Yugi zog sich an und hüpfte die Treppen herunter. Der Pharao folgte ihm langsam. Als Yugi das Wohnzimmer betrat sah er direkt zum Weihnachtsbaum. Er lächelte. Gestern, nachdem Kaiba eingeschlafen war, hatte er sein Geschenk, ein kleines schönes Päckchen, unter den Baum gestellt und als Yugi an die Decke blickte lächelte er. Er hatte die halbe Nacht damit verbracht die Decke zu schmücken. Der Pharao tippte Yugi an und zeigte unter den Baum. Ein großes Paket lag darunter. //Das muss von Kaiba sein. Dann war er schon hier.//, folgerte Yugi und sah den Pharao an, der den Kopf hängen ließ. //Was ist los?// /Ich habe kein Geschenk für dich.../ Yugi musste lächeln und nahm den König in die Arme. //Du bist mein Geschenk! Mehr brauche und wünsche ich mir gar nicht!//, sagte Yugi leise in Gedanken und der Pharao hellte auf. Er lächelte und verschwand. Yugi wollte gerade in Gedanken fragen, was los ist, da kam Kaiba mit einer Tasse Tee ins Wohnzimmer. Deswegen war der Pharao verschwunden und als Yugi zur Seite blickte, sah er, dass der Pharao auf dem Sofa saß. "Oh, du bist schon auf..." Kaiba bemerkte Yugi und lächelte. Yugi strahlte übers ganze Gesicht und rief: "Frohe Weihnachten! Mistelzweig!" Yugi zeigte an die Decke. Kaiba sah nach oben und erschrak. Die ganze Decke war mit Mistelzweigen bedeckt. "Muss man sich nicht dann..." Weiter kam Kaiba nicht, da fiel Yugi ihm schon um den Hals und küsste ihn leidenschaftlich. "... küssen... Hier kommt man ungeküsst gar nicht raus, mh?" Kaiba lächelte und setzte sich neben den Pharao. Der Pharao stand auf und setzte sich auf den Sessel. Yugi hätte lachen können, aber a) würde das peinliche Fragen geben und b) sah der Pharao auch nicht wirklich glücklich aus... "Komisch... Ich habe Weihnachten immer für Geldmacherrei der Geschäfte gehalten. So wie Valentinstag auch... Und Ostern, Halloween...", zählte Kaiba auf und Yugi setzte sich neben ihn. "Aber dieser Valentinstag wird etwas sehr besonderes! Wenn du mir ein so wunderschönes Weihnachten machst, werde ich dir einen unvergesslichen Valentinstag machen!" Yugi und der Pharao tauschten misstrauische Blicke aus. /Wann willst du ihm sagen, was Dr. Miller gesagt hat?/, fragte Yami in Gedanken. Yugi kaute auf seiner Unterlippe herum. //Heute Abend... Vielleicht... Ich weiß nicht...// "Willst du was frühstücken? Dann mach ich dir was. Weil Levina hat immer noch frei.", sagte Kaiba und stand wieder auf. Der Pharao nickte, da er Kaiba eh loswerden wollte und Yugi nickte dann auch. "Gut. Ich ruf dich, wenn ich fertig bin." Kaiba küsste Yugi noch einmal und als er an der Tür war, sagte er lächelnd: "Frohe Weihnachten, Liebling!" Yugi grinste und Kaiba verschwand. Yugi wollte aufstehen und zum Tannenbaum rübergehen, doch ehe er überhaupt hochkam, lag der Pharao über ihm. Yugi sah ihm direkt in die dunklen Augen. So geheimnisvoll und tief... /Ich weiß, was ich dir schenken kann, Yugi.../, hauchte der Pharao leise und küsste Yugi einfach. Yugi riss seine Augen auf und schielte zur Wohnzimmertür. Als er sich sicher war, das Kaiba weg war, schloss er langsam die Augen und erwiderte den Kuss. Der Pharao drückte Yugi längs auf die Couch und legte sich ganz auf ihn. Yugi wurde ganz heiß und er wusste nicht mehr, wo oben und unten war... Aber vor allem spürte er, das Yami eine Erektion hatte und sich nun langsam an Yugi rieb und leise in den Kuss keuchte, bis Yugi den Pharao von sich stieß. Der Pharao fiel hart zu Boden und sah Yugi verletzt an. //Du...//, begann Yugi, als der Pharao sich wieder aufgerichtet hatte und sich wieder über Yugi hermachte. Er küsste Yugis Hals und hörte Yugi keuchen. Er wollte Yugis Shirt hochziehen, aber da drückte Yugi Yami wieder hoch. //Hör... hör auf...// /Ich kann nicht.../, keuchte der Pharao und küsste Yugis Bauch und dessen Bauchnabel. Yugi konnte dem Pharao kaum mehr widerstehen... Doch als Yami Yugis Hose öffnen wollte, brachte es Yugi wieder zur Besinnung. //Lass... Du... du machst mir Angst, Pharao...// Augenblicklich ließ Yami von Yugi ab. Er sah ihn noch einmal traurig an und dann verschwand er. Yugi setzte sich auf und fuhr sich schwer atmend durch die Haare. Er spürte die Enge in seinen Shorts und hielt die Hände zwischen seinen Beinen. "Yugi? Ich bin so weit. Möchtest du kommen?", fragte Kaiba und erschien in der Tür. Yugi sah ihn an, zwang sich zu einem Lächeln und schüttelte den Kopf. "Gleich... Ich... ich muss noch eben zur Toilette...", sagte Yugi leise. Kaiba nickte und ging wieder. Yugi stand auf und lief schnell die Treppen rauf zum Bad. Er schlug die Tür zu, schloss sie ab und lehnte sich dagegen. //Komm zeig dich!//, forderte Yugi den Pharao auf. Mit gesenktem Kopf erschien der Pharao vor Yugi. //Ich weiß, das du weißt, was ich fühle!// /Ja.../, gestand der Pharao leise. //Ich weiß, das du meine Gedanken gelesen hast, das du meine Träume mitverfolgt hast, das du weißt, was ich fühle...//, erklärte Yugi weiter. /Ja.../ Nun hob der Pharao doch seinen Blick. //Du weißt, das ich dich liebe, verdammt! Wieso verschwindest du dann einfach?//, rief Yugi und rutschte an der Tür entlang zu Boden. Der Pharao sah ihn mitfühlend an und kniete sich dann hin. /Weil ich auch weiß, das du mich nicht so sehr liebst wie Kaiba. Du liebst mich wirklich sehr und deswegen bin ich dir dankbar. Dankbar, das du meine Liebe erwiderst, aber... Aber ich habe auch Angst davor... Davor, das wir unserer Sache zu viel Bedeutung geben. Aber wenn ich darüber nachdenke, werden wir das nie tun, weil du mit Kaiba zusammen bist. Und dann habe ich die ständige Angst, dass du mich verlässt. Das du mich allein lässt! Ich will nie mehr allein sein, Yugi! Ich habe Angst, das ich dich verlieren könnte.../ Der Pharao holte tief Luft und sah Yugi tief in die Augen. //Ja... Ja, ich liebe dich so sehr, Pharao... Du wirst mich nicht verlieren, niemals... Und ich würde dir so gerne so viel Liebe schenken, wie ich sie Kaiba... Seto schenke... Aber das kann ich nicht, weil du... du ich bist...// /Ich weiß... Ich habe nur so lange darauf gewartet, dass du mir sagst, dass du mich liebst... Und nun hast du es gesagt... Und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.../ //Wir schaffen das schon... Habe keine Angst, Pharao. Komm her zu mir.// Yugi hielt ihm die Hand hin und der Pharao krabbelte zu Yugi und sie küssten sich leidenschaftlich. Und wieder versuchte der Pharao Yugi zu verführen. Er strich mit seiner Hand hinunter bis zu Yugis Shorts, doch da hustete Yugi... Dem Pharao in den Mund... Yami wich erschrocken weg und sah Yugi mit großen Augen an. Yami schmeckte Yugis Blut in seinem Mund und Yugi atmete schwer ein und aus und wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen. Helles Blut klebte auf Yugis Hand... "Nicht schon wieder...", murmelte Yugi und stand auf. Der Pharao blieb auf dem Boden hocken und starrte auf die Stelle, an der Yugi gesessen hatte. Yugi spülte sich den Mund mit Wasser aus und sah in den Spiegel. //Tut mir Leid, Pharao...// /Dafür kannst du nichts.../ "Yugi? Mein liebster Liebling! Wo bliebst du denn? Der Kakao wird kalt!", hörten Yugi und Yami Kaibas Stimme von unten. //Kommst du mit?//, fragte Yugi seinen Yami in Gedanken. /Ich kann das nicht... Ich kann euch nicht den ganzen Tag so glücklich zusammen sehen./ //Hey... Hast du schon vergessen, du bist mein Weihnachtsgeschenk. Du musst mitkommen. Ich bitte dich. Bitte, Pharao... Bitte, bitte...// Yami sah in Yugis Gesicht. Die Augen sahen den Pharao traurig an und Yugi faltete die Hände zusammen, als würde er beten. Yami seufzte schwer. /Na schön... Aber wenn ich es nicht mehr kann, dann gehe ich, einverstanden?/ Nun war es der Pharao, der flehentlich blickte und Yugi nickte, streckte sich ein bisschen, küsste den Pharao kurz und dann gingen sie gemeinsam hinunter in den Speisesaal. "Ich habe eine kleine Überraschung für dich, Liebling... Es ist aber leider eine schlechte Überraschung...", sagte Kaiba, als Yugi im Badezimmer stand und sich die Zähne putzte. Sie sahen sich im Spiegel an. "Mh?", machte Yugi, dessen Mund voller Zahncreme war... "Weißt du... ich habe mir doch nie viel aus Weihnachten gemacht... Und deswegen... Naja..." Kaiba druckste herum und sah auf seine Hände. Yugi spuckte ins Waschbecken und ließ schnell das Wasser laufen, da er wieder Blut mit ausgespuckt hatte... "Sag doch einfach, was du willst.", sagte Yugi und wusch sich das Gesicht. "Heute Mittag ist eine Weihnachtsgala in meiner Firma. Als Chef muss ich natürlich dahin und du bist meine Begleitung...", sagte Kaiba schnell. Aber nicht zu schnell. Yugi sah ihn böse an, als er sich das Gesicht abgetrocknet hatte. "Bei aller Liebe: Nein!", sagte Yugi laut. "Bitte, Yugi! Es ist wirklich wichtig! Es ist dazu noch eine Spendengala! Es werden Spenden für die Aidsstiftung eingenommen! Und... Und du musst dabei sein! Du hast mir doch mein schönstes Weihnachtsfest versprochen! Und es wird nur dann mein schönstes Weihnachtsfest, wenn wir etwas zusammen machen! Bitte! Ich flehe dich an, Liebling!" "Nein! Nein! Nein! Ich kann das nicht. Dann muss ich einen Anzug tragen. Und solche komischen schwarzen Lackschuhe. Und eine Krawatte." Yugi verließ das Bad und Kaiba rutschte auf Knien hinter ihm her. "Bitte. Bitte. Bitte. Bitte. Bitte. Bitte." Yugi würde mitkommen, aber er fand es lustig Kaiba so hinter sich herkriechend zu sehen. "Nein. Ich kann das wirklich nicht. Ich in einem Anzug... Igitt! Allein die Vorstellung... Da wird mir schlecht!", sagte Yugi und suchte sich etwas gemütliches für den Vormittag heraus. /Du kannst ihn doch nicht so hängen lassen./, grinste der Pharao, der in dem Sessel saß und zu Kaiba blickte, der die Hände zusammengefaltet hatte, als würde er beten. "Liebling, ich flehe dich an! Willst du es dir nicht noch mal überlegen? Bitte!", bettelte Kaiba. Yugi wühlte weiter im Kleiderschrank. Breit grinsend zog er einen kleinen schwarzen Anzug heraus und warf ihn auf das Bett. "Na schön...", sagte er noch immer grinsend. Kaiba fiel ihm um den Hals und küsste ihn. "Ich liebe dich!", rief Kaiba, stand auf und lief ins Badezimmer. Yugi sah zum Pharao, der lächelnd den Kopf schüttelte. /Manchmal kannst du grausam sein./, sagte er in Gedanken und Yugi ging zu ihm und setzte sich auf seinen Schoß. //Ein paar Minuten für uns!//, sagte Yugi lächelnd und küsste den Pharao kurz. /Ja, ein paar Minuten. Die sollten wir ausnutzen... Wobei... Zieh dich lieber an. Wir haben später noch mal Zeit dazu. Vielleicht./, sagte der Pharao und schob Yugi von sich runter. //Bist du dir sicher?//, fragte Yugi, doch der Pharao nickte und lächelte. /Ja, sehr sicher./ Und so zog Yugi widerstrebend den Anzug an... Vor dem Spiegel legte er sich mit der Krawatte an, die nicht so wollte, wie er... Der Pharao sah sich das ganze nur genüsslich an, außerdem konnte er auch keine Krawatten binden... "Du siehst hinreißend aus...", hauchte Kaiba in Yugis Nacken, als er nur mit einem Handtuch um die Hüften hinter ihm stand. "Ich sehe scheiße aus!", stöhnte Yugi genervt. "Nein. Ganz im Gegenteil. Wenn wir nicht bald los müssten, dann würde ich dich nur zu gerne jetzt sofort hier..." Kaiba räusperte sich und Yugi, ganz rot im Gesicht, sah ihn im Spiegel an. "Aber ich binde dir jetzt erst mal die Krawatte." Yugi schloss die Augen, als Kaiba ihn zu sich drehte und ihm die Krawatte band. Dann hauchte er Küsse auf Yugis Hals und küsste sich zu Yugis Lippen hoch. Yugi keuchte leise in den Kuss, als Kaiba sein Bein zwischen die von Yugi schob und Yugi leicht hochdrückte. "Mmh..." Yugi drückte Kaiba von sich. "Was ist?", fragte Kaiba und Yugi öffnete die Augen. "Nicht jetzt.", sagte Yugi und lächelte. "Sonst, wenn du mich jetzt ausziehst, ziehe ich den Anzug nicht mehr an..." "Na schön." Kaiba hob abwehrend die Hände. "Das wollen wir ja nicht." Es war später Mittag und der Schnee stöberte durch die Straßen, als Kaiba und Yugi den großen Festsaal der Kaiba Corporation betraten. Yugi sah sich staunend um. "Du hast keine Ahnung von Weihnachten, aber hier ist alles wundervoll weihnachtlich geschmückt...", sagte Yugi leise und sah sich die vielen runden Tische an, auf denen reichlich Dekoration angebracht war. Christbäume standen an den Wänden. Leise spielte eine Band ganz vorne in dem Saal ruhige Stücke und Yugi warf einen Blick vor die kleine Bühne und wich erschrocken zurück. "Das habe ich ja nicht gemacht. Und auch nicht veranlasst. Das machen... Was ist?", fragte Kaiba, als er Yugis ängstlichen Blick sah. "Du... du... du hast nicht gesagt... nicht gesagt, dass... dass getanzt wird...", stammelte Yugi und Kaiba nahm Yugis Hand und zog ihn an sich. "Es ist kein Muss. Kannst du nicht tanzen, Liebling?" "Nein... Ja... Ich... Nein... ich kann das nicht..." "Dann bringe ich es dir bei.", hauchte Kaiba in Yugis Ohr. /Und das endet wie das Schlittschuhlaufen.../, murmelte der Pharao, der neben Yugi stand. //Sei still...// /Wieso? Er kann mich doch eh nicht hören.../, grummelte Yami. //Ja, aber ich will nicht, dass du so böse Sachen denkst!// /Schon gut, Yugi. Dann lass es dir von ihm beibringen.../ Der Pharao sah zu, wie Yugi nickte und sagte: "Na schön... Aber... aber noch nicht jetzt..." "Nein. Jetzt muss ich eh erst eine Ansage halten und dann gibt es verschiedene Auftritte und dann hält der Bürgermeister noch eine Rede... und dann..." Kaiba holte tief Luft und lächelte Yugi an. "... dann halte ich eine Dankesrede und dann habe ich Zeit für dich!" "Wow... Das ist aber eine ganze Menge..." "Ja, ich weiß. Mir gefällt es auch nicht, das du die ganze Zeit allein bist... Ich weiß etwas... Du... ähm..." Kaiba sah sich um. "Reed!", rief er dann und Yugi sah Kaiba verwirrt an. "Reed kann bei dir bleiben.", sagte Kaiba und Yugi fragte sich, wer oder was ein Reed war... "Ist er... er nett?", fragte Yugi und Kaiba sah Yugi grinsend an. "Er ist eine Sie!", sagte jemand hinter Yugi und eine Schwarzhaarige Schönheit stand vor ihm... Ihre grünen Augen glänzten ihn an und Yugi fragte sich sofort, wie oft Kaiba sich schon vorgestellt hatte, mit dieser Frau im Bett zu landen... oder es bereits getan hatte... Yugi schüttelte den Kopf. So etwas sollte er gar nicht denken... Yugi konnte aber auch sagen, das diese Frau sich nicht so einfach in ein Bett ziehen lassen würde. Sie hatte wirklich Klasse, die Frau... Das sah man ihr schon an... "Miss Catherine Reed!", sagte Kaiba und lächelte Yugi noch immer an, der unter diesen grünen Augen der Frau, aber langsam Angst bekam und nach Kaibas Hand griff und sie ganz fest hielt. "Aber sie hasst es, wenn man sie bei ihrem Vornamen ruft. Also nenn sie einfach nur Reed." Kaiba nickte aufmunternd, doch Yugi war die ganze Sache irgendwie gar nicht Recht. Reed beugte sich zu ihm runter und lächelte. "Es freut mich dich kennen zu lernen. Mr. Kaiba schwärmt in den höchsten Tönen von dir. Den ganzen lieben langen Tag.", sagte sie und strahlte immer noch. Yugi lächelte und sah zu Kaiba. Dieser wurde ganz rot und winkte ab. "Nicht doch, du bringst mich in Verlegenheit, Reed...", sagte er leise und lachte. "Ich wollte dich fragen, ob du bei Yugi bleiben kannst. Er kennt hier niemanden und ich bin die ganze Zeit beschäftigt. Also wenn es dir nichts ausmacht?" "Nein. Sicher nicht. Wenn das für Yugi in Ordnung ist?" Beide sahen ihn an. Yugi wusste auf einmal gar nicht mehr was Worte überhaupt waren... "Ähm... ich... also... es... nein... ja... okay...", sagte er schließlich und Reed nickte lächelnd. Kaiba beugte sich zu Yugi und gab ihm einen kurzen Kuss. "In Ordnung. Ich beobachte dich, Liebling!", sagte Kaiba lächelnd und verschwand Richtung Bühne. Yugi stand da und fand seine Füße hochinteressant. "Wollen wir uns einen Platz ganz nah an der Bühne sichern?", fragte Reed und Yugi nickte. Sie ging voraus und Yugi bewunderte ihren schmalen schönen Körper. Kaiba hatte bestimmt einige Male daran gedacht, wie es wäre, neben dieser Super-Frau aufzuwachen... Sie trug ein schulterfreies langes Kleid aus grünem Samt, was ihre Augen noch mehr betonte... Sie setzte sich an einen der runden Tische ganz nah an der Bühne und sah Yugi an, der sich neben sie setzte. Kaiba stand hinter der Bühne und wartete auf seinen letzten Einsatz... Noch sprach der Bürgermeister der Stadt und direkt danach musste Kaiba wieder auf die Bühne. "Kaiba!" Er sah auf, als er hörte, dass er gerufen wurde. "Was tust du hier, Reed? Wo ist Yugi?" "Yugi ist eben auf Toilette gegangen. Er langweilt sich...", sagte Reed leise, als sie direkt vor Kaiba stand. Dieser sah sie traurig an und ließ die Schultern hängen. "Wirklich? Hat er das gesagt?", fragte Kaiba und Reed nickte. "Dann werden wir sofort gehen, wenn ich fertig bin..." "Nein. Er hat gesagt, die Reden langweilen ihn, aber er freut sich schon darauf, mit dir zu tanzen. Auch wenn er das nicht kann, freut er sich darauf. Er sagte, das ihn das sehr freut, weil er dir dadurch auch sehr nahe sein kann..." Kaiba lächelte wieder. "Dann soll sich der blöde Bürgermeister endlich beeilen...", sagte Kaiba und trat von einem Fuß auf den anderen. "Würden Sie mir diesen Tanz gewähren?" Yugi blickte überrascht auf und sah Kaiba, der Yugi die Hand hinhielt. Kaiba strahlte übers ganze Gesicht und Yugi tat es ihm nun gleich. Yugi reichte Kaiba die Hand und Kaiba zog ihn zu sich hoch. "Aber... aber langsam...", sagte Yugi leise. "Es ist so oder so ein langsames Stück. Das einzige, was du nicht tun darfst, ist das, was du auch beim Schlittschuh fahren nicht tun durftest: Sieh nicht auf deine Füße. Lass dich einfach von mir führen, dann kann dir gar nicht passieren." Yugi nickte und sah dann über die Tanzfläche. Ihm konnte nichts passieren? Er erinnerte sich an die Eisfläche zurück... Da ist ihm etwas passiert, etwas, das ihm das Leben noch mehr verkürzen würde... Der Pharao erschien wieder und sah Yugi mitfühlend an. Yugi ließ sich von Kaiba zur Tanzfläche führen und Yami lächelte sanft, ehe er wieder verschwand. "Leg deine Hand an meine Schulter.", sagte Kaiba und nahm Yugis linke Hand und legte sie an seine Schulter. "So. Und nun: Gib mir deine rechte Hand." Yugi kam sich total bescheuert vor... Dennoch gab er Kaiba die Hand und Kaiba hielt sie schön fest in der seinen. Seine freie Hand legte Kaiba um Yugis Hüften und dann grinste er Yugi an und begann sich zu bewegen. Yugi rutschte nur über den Marmorboden und starrte auf seine Füße. "Sieh mich an, Liebling. Sieh mich an.", sagte Kaiba leise und zog Yugi enger an sich, das Yugi gar nichts anderes übrig blieb, entweder auf Kaibas Brust oder hoch in Kaibas Augen zu sehen... Nach einigen Minuten schien Yugi die Schritte zu verstehen und machte sie schon fast perfekt nach. Er lächelte Kaiba an und dieser lächelte zurück. Kaiba beugte sich zu Yugi runter und küsste ihn leidenschaftlich, hielt ihn weiterhin an der Hand und der Hüfte fest und fuhr mit seiner Zunge in Yugis Mund und intensivierte den Kuss viel leidenschaftlicher. Yugi schloss die Augen und seufzte in den Kuss... Wie schön das war... Doch augenblicklich wich Kaiba zurück und fuhr mit seiner Hand zu seinen Lippen. Yugi sah ihn erschrocken an. Kaiba sah Yugi nicht anders an. "Hast du... hast du dir auf die Zunge gebissen, Yugi? Du blutest...", sagte Kaiba leise und besorgt, da er Yugis Blut in seinem Mund schmeckte. Yugi schluckte und schmeckte nun auch das Blut... Er spürte, wie es ihm die Kehle hinaufstieg... Er spürte, dass er husten musste... Yugi keuchte stark, sank auf allen vieren zusammen, würgte und hustete dann. Blut bespritzte denn hellen Marmorboden. Kaiba bückte sich zu Yugi und half ihm auf. "Yugi... Um Gottes Willen... Was ist los?" Kaiba half Yugi auf und verließ eilends mit ihm den Saal. Einige Leute hatten aufgehört zu tanzen und starrten sie an... Kaiba lehnte Yugi an die Wand hinter dem Saal und sah ihn besorgt an. Er zog ein weißes Taschentuch aus seiner Jackeninnentasche und wischte über Yugis Lippen und Kinn. Dann hielt er Yugi das Taschentuch vor die Augen. "Ich... ich habe mir auf die Zunge gebissen... Vorhin... Ganz stark... Sonst ist nichts...", log Yugi atemlos, noch immer am keuchen. Kaiba zog die Augenbrauen zusammen. Er glaubte Yugi nicht... Jedoch schien er sich erst mal damit zufrieden zu geben... "Geht es wieder?", fragte er nur und sah Yugi tief in die Augen. Yugi fühlte sich ertappt... Aber er konnte Kaiba noch nicht sagen, was wirklich war, denn dann würde er damit das Weihnachtsfest versauen... Und das wollte er nicht... "Ja... Ja, es geht wieder. Ehrlich.", sagte Yugi und spürte, wie der Reiz des Würgens langsam wirklich wich. Er nahm Kaibas Hand. "Wollen wir nach Hause? Es wird schon spät. Bald ist Bescherung." Er lächelte Kaiba liebevoll an und Kaiba nickte. "Ja... Nichts wie nach Hause...", sagte Kaiba und zusammen verließen sie die riesige Halle und stiegen in die Limousine. ***************************************************************************** Oje oje oje... O_O Wo kommt denn das ganze Blut her???????? AHHHHH!!!!!! Mein armer armer Yugi! Ich mach mir ganz langsam sorgen um ihn... ;_; *snif* Und der Pharao kommt auch mal wieder! ^^ Und er verführt den kleinen Yugi sofort wieder.. Oje oje oje ^^ Wer hätte denn auch gedacht, das Yugi Kaiba so ärgern kann, indem er knallhart NEIN sagt und es eine ganze Weile durchzieht! ^_________^ *gg* Dieser Abschnitt, wo Kaiba allein mit Reed hinter der Bühne steht.. Da wollte ich zuerst schreiben, das die beiden was miteinander haben... Das die da in eine wilde Knutscherei fallen! Ò_ó *grummel* Aber ich hab die Szene rausgeschrieben ^^ Weil ich mir dachte, das ich das Yugi niemals antun will! Never! Nein! Nienté! ^^ Das wäre doch wirklich schrecklich gewesen, oder nicht??? Yugi und Kaiba tanzen! *_* Wie tooooollll!!! Nicht wahr? ^^ So, bis zum nächsten Kappi! Eure Mimi Kapitel 32: Das beste Weinachten aller Zeiten --------------------------------------------- Das beste Weinachten aller Zeiten Yugi sah erschrocken zum Weihnachtsbaum. Er hörte von Kaiba ein verblüfftes Schnauben und wusste, dass das, was unter dem Baum lag, nicht von ihm kam... "Frohe Weihnachten." Yugi und Kaiba sahen sich um und bemerkten Levina, die lächelnd mit einem Tablett in der Tür stand. "Die vielen Geschenke unter dem Baum kommen von Yugis Freunde." Levina stellte das Tablett auf dem Tisch. Sie stellte eine Tasse Tee und eine Tasse heiße Schokolade auf den Tisch und nahm das Tablett wieder an sich. "Die Päckchen kamen vorhin mit der Post. Gut, das ich doch noch hergekommen bin." Sie sah zu Yugi und Yugi nickte kaum merklich. Kaiba und Yugi lächelten Levina an und bedankten sich herzlich bei ihr. "Nun wollen wir uns aber fertig machen, was meinst du?" Kaiba sah auf die Uhr. "Es ist schon Nachmittag und ich denke, nachdem wir es uns ein bisschen gemütlich gemacht haben, können wir die Bescherung machen?" Yugi nickte eifrig. Und schon lief er aus dem Wohnzimmer und rannte die Treppen rauf ins Schlafzimmer. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, sank er auf die Knie und begann wieder schrecklich zu husten. Der Pharao erschien bei ihm und sah ihn mitfühlend an. /Sag es ihm./, forderte Yami Yugi auf. //Nein... Noch nicht. Ich werde es ihm nach Weihnachten sagen. Sonst verdirbt es uns doch das Fest...//, sagte Yugi und stand langsam wieder auf. Er sah in das Taschentuch, in das er gehustet hatte. Blut war darin... Yugi steckte das Taschentuch weg und zog sich um. Der Pharao beobachtete ihn mit misstrauischem Blick. Kaum hatte sich Yugi umgezogen, kam auch Kaiba ins Schlafzimmer und zog sich etwas Gemütliches an. Eine braune Stoffhose, baiges Hemd und einen braunen karierten Pullunder. Yugi nahm Kaibas Hand und ging mit ihm nach unten. Yugi setzte sich auf die Couch und zog Kaiba neben sich. Der Pharao setzte sich auf den Sessel und sah den beiden beim Küssen zu. Yami zog die Beine an und sah traurig weg. Yugi spürte das in seiner Seele und sah zum Pharao. Yugi würde nur zu gerne zu ihm gehen, ihn in den Arm und ihn fest an sich drücken. Aber... das ging ja nicht.... Wegen Kaiba... /Ich gehe, Yugi... Sei bitte nicht böse, aber... nun ja.../ Der Pharao stand auf und Yugi sah ihn weiterhin an. //Ist gut. Ich kann es verstehen. Tut mir Leid, das sich dich überreden wollte zu bleiben.//, sagte Yugi in Gedanken, doch Yami schüttelte den Kopf und lächelte Yugi an. /Schon in Ordnung. Frohe Weihnachten wünsche ich euch./ Und so verschwand Yami... Kaiba hielt Yugi an sich gedrückt und sah auf den Weihnachtsbaum und die ganzen Geschenke. "Sieh mal... Ein paar sind sogar für mich..." "Natürlich bekommst du auch Geschenke.", sagte Yugi und lächelte. Er stand auf und ging zu seinem Stapel. "So natürlich ist das nicht... Bedenke man, was ich dieses Jahr alles verbockt habe..." Yugi hatte gerade ein Geschenk genommen und ließ es wieder sinken. Er stand auf und sah zu Kaiba, der ebenfalls zu den Geschenken kam. "Seto... Ich liebe dich und bitte, bitte, bitte sprich nicht mehr darüber. Lass uns ein schönes ruhiges Weihnachtsfest feiern. Bitte." "Ja... Tut mir Leid." Kaiba sah zu den Geschenken. "Also? Welches ist für mich?" "Dein Stapel liegt da. Aber... pack das... das... kleine da hinten bitte als letztes aus..." "Ist das von dir?", fragte Kaiba grinsend. "Nein, vom Weihnachtsmann..." Yugi lächelte Kaiba an und Kaiba nahm das erste Geschenk. "Von Joey.", sagte er und packte es aus. Es war eine Erste-Hilfe-Kasten, mit einem Brief, in dem stand, das Yugi und Kaiba immer viel zu oft im Krankenhaus waren und nun vorbeugen sollten... Yugi erhielt von Joey das gleiche... "Immerhin.... Sinn für Humor...", sagte Kaiba grinsend und stellte den Kasten weg. Und so öffneten sie die Geschenke von Tea, Tristan, Duke, Bakura und Alex. "Mach meins bitte zu erst auf.", sagte Kaiba, als nur noch das von ihm da war und er nur noch das von Yugi in der Hand hielt. Yugi zog das große Packet an sich und rüttelte es. Doch es war nichts zu hören. Kaiba lächelte und Yugi sah ihn fragend an. "Was ist das?" "Mach es auf.", sagte Kaiba nur und Yugi riss das Papier weg und öffnete den Karton, der zum Vorschein kam. "Wie süß!", rief Yugi und zog einen kleinen schwarz weißen Plüschhund aus dem Karton. Kaiba hob eine Augenbraue und dachte darüber nach, das man Yugi auch mit der kleinsten Kleinigkeit eine super Freude machen konnte... "Der ist aber süß!" "Du... Du glaubst doch nicht, dass das schon alles war, oder?", fragte Kaiba und stand auf. "Nicht? Was denn noch?" Yugi sah sich unter dem Baum um. "Das ist nur eine Andeutung dessen, was du wirklich bekommst.", sagte Kaiba und verließ das Wohnzimmer und kam nur drei Sekunden später wieder und hielt einen weiteren Karton in der Hand, in derselben Größe, wie auch der vorige. Um den Karton war eine große Schleife gebunden und viele kleine Löcher... Yugi sah zu Kaiba rauf, sah, wie Kaiba den Karton auf den Boden stellte und vorsichtig den Deckel hob. Er holte etwas aus dem Karton und Yugi riss freudig die Augen auf. Kaiba hielt einen kleinen Welpen in der Hand. Ein kleiner schwarz weißer Welpe... Yugi sah auf das Kuscheltier in seiner Hand und dann zu dem kleinen Hund, den Kaiba gerade vorsichtig auf den Boden setzte. Der Kleine tapste unbeholfen zu Yugi und Kaiba sah ihm dabei lächelnd zu. Yugi legte den Stoffhund weg und streckte die Arme nach dem echten Hund aus. "Was ist das für ein Hund?", fragte Yugi, als der Hund endlich zu Yugi kam und sich von Yugi abknuddeln ließ. Er war so weich und kuschelig... "Ein Border-Collie Männchen.", sagte Kaiba leise. "Er hat noch keinen Namen. Das wollte ich dir überlassen." Yugi nickte und drückte das kleine Hündchen an sich und streichelte ihn ausgiebig. Dann setzte Yugi den Hund auf den Boden und wich erschrocken von ihm weg. Kaiba sah Yugi erschrocken an. "Was ist passiert?" "Da... da..." Yugi zeigte auf den Hund und Tränen stiegen ihm in die Augen. "Was Da... da...?" Kaiba wusste, was war, aber... "Da... An... an dem Halsband von... von dem Hund... Da... da ist ein... Ring dran..." Yugi krabbelte wieder zum Hund, der mit seinen treuen Augen Yugi stumm musterte und Yugi machte das Halsband des Hundes ab und zog den kleinen Ring ab, der mit einem dünnen Faden an dem Band befestigt war. Kaiba kam näher, er nahm Yugi den Ring ab und kniete sich vor Yugi. Yugi schüttelte den Kopf und sah sich verzweifelt um. Noch immer weinte er. "Liebling... Ich möchte dir beweisen, wie viel du mir bedeutest, ich will es dich jede Sekunde spüren lassen. Du musst wissen, das ich dich über alles auf der Welt liebe und... und die Tatsache, das wir, trotz aller Probleme, die uns im Wege standen, immer wieder zu einander finden, zeigt uns doch, das wir... füreinander bestimmt sind, das wir nur zusammen Eins sind. Ich will dich heiraten, Yugi, ja, das will ich. Die ganze Welt soll wissen, das Yugi und Seto zusammen gehören. Niemand soll uns mehr auseinander bringen. Ohne dich kann und will ich nicht mehr sein. Ich brauche dich zum Leben, Yugi. Bitte, heirate mich! Du weißt, wie sehr ich dich liebe, du weißt, dass ich dich brauche. Du weißt, dass ich 24 Stunden am Tag nur an dich denke. Und in der dreiundzwanzigsten Stunde dann, merke ich, dass ich nur an dich gedacht habe. Dann frage ich mich, was mich mit dir verbindet, was mich so verliebt in dich macht. Und dann weiß ich nicht wieso und warum, ich weiß nur, dass ich dich mehr liebe, als es Worte in diesem Moment beschreiben können. Und ja, wir haben viel durchgemacht und... es wird wahrscheinlich nie einfach für uns, aber... ich finde, wir sollten nicht aufgeben, wir sollten weitermachen und um eben dies... dies zu beweisen und dir meine ganze Liebe zu geben, will ich dich fragen, ob du... du mich heiraten willst...?" Yugi bekam keine Luft mehr... Er keuchte nur noch und hielt sich die Brust. Er weinte, versuchte zu atmen, aber er schaffte es nicht... Kaiba sah ihn besorgt an. Doch ehe er etwas sagen konnte, musste Yugi husten. Er hielt sich noch rechtzeitig die Hand vor dem Mund, dennoch konnte er nicht verhindern, das ihm Blut zwischen den Fingern lief... Kaiba sah Yugi erschrocken an und wollte ihm helfen, doch Yugi holte sein Taschentuch aus der Hosentasche und wischte sich die Hand ab und die Lippen... "Was... was hast du nur, Yugi...?" "Ach... Seto...", murmelte Yugi und sah sich seine Hände an, die aber wieder sauber waren und erst dann nahm er den kleinen Hund wieder in die Arme und streichelte ihn liebevoll unter den Ohren. Yami erschien neben Yugi und blieb mit vor der Brust verschränkten Armen dort stehen und sah auf Kaiba und den Ring runter. "Zu gerne würde ich dich heiraten wollen... Du glaubst nicht, wie gern ich es würde... Aber... meine Zeit ist so gut wie abgelaufen... Ich war... war beim Arzt... Weil ich so starken Husten hatte und weil ich... nun ja... Es hat geblutet, wenn ich gehustet habe... Ich habe Blut gespuckt. Ich wollte mich deswegen untersuchen lassen. Und... sie haben festgestellt, dass ich einen kleinen Riss in der Lunge habe. Man kann ihn so nicht sehen, er ist winzig, aber... tödlich..." "Das ist nicht wahr..." Kaibas Stimme versagte und er ließ sich ganz auf den Boden sinken und auch den Ring ließ er fallen. Er sah weg und schüttelte den Kopf. "Doch, es ist wahr... Es tut mir Leid...", sagte Yugi und hörte nicht auf den kleinen Hund zu streicheln. "Aber... wie... wie konnte das passieren?", fragte Kaiba leise. "Das... will ich dir nicht sagen...", meinte Yugi flüsternd. Kaiba sah ihn sofort an. "Sag es! Wenn du es weißt, dann sag es mir!", sagte Kaiba und seine Stimme wurde sofort lauter. Yugi schüttelte den Kopf. "Wieso nicht? Bin etwa ich daran Schuld?" Yugi sah weg... "Eigentlich... nicht, nein... Aber... du wirst denken, das du Schuld bist..." "Sag es mir, Yugi!", verlangte Kaiba und Yugi nickte. "Na schön... Aber... aber... bitte denke nicht, das du Schuld bist..." Yugi machte eine kurze Pause und holte tief Luft. "Als wir Schlittschuh laufen waren... Da bin ich... da bin ich doch gegen die Absperrung gefahren... Da ist das passiert... Davon geht der Arzt zumindest aus, als ich ihm das erzählte..." Eine Weile sagte niemand mehr etwas. "Du hast Recht.", sagte Kaiba dann. "Ich denke, dass es meine Schuld ist. Schließlich habe ich dich auf das Eis geschleppt und dich losgelassen. Natürlich bin ich Schuld daran!" Kaiba regte sich immer mehr auf und die letzten Worte schrie er fast hinaus. Der kleine Hund legte sich flach auf den Boden und deckte mit den Pfoten seine Augen ab... Er wimmerte leise. Yugi beugte sich zu ihm runter und flüsterte: "Niemand schimpft mit dir, mein Kleiner. Ganz ruhig. Du brauchst keine Angst zu haben." Sofort sah ihn der kleine Hund an und bellte leise und wedelte mit dem kleinen Schwanz. "Bitte... Seto... Ich sagte doch, du sollst nicht denken, das du..." "Ich bin es aber! Und..." Kaiba konnte nicht weitersprechen, denn da stellte sich der kleine Hund schützend vor Yugi und knurrte Kaiba böse an. Yugi musste lachen und nahm den Kleinen wieder in seine Arme. "Er dachte, du willst mich angreifen oder so...", kicherte Yugi und Kaiba musste auch Lächeln. Doch dann sagte er: "Du... du wirst also sterben..." "Das wussten wir aber doch schon die ganze Zeit... Es ist nur... nun ja... etwas eher als... als wir dachten..." "Wann?", fragte Kaiba und hob den Ring auf. Yugi sah ihn traurig lächelnd an. "Der Arzt sagt, dass ich das neue Jahr wohl nicht mehr erleben werde..." Kaiba schnaubte, schluchzte dann, stand auf und verließ das Wohnzimmer. Yugi setzte den Hund wieder ab und stand auch auf. Er holte Kaiba ein, ehe dieser auch das Haus verlassen konnte. "Ich liebe dich, Seto! Und ich will dich heiraten!", rief Yugi und Kaiba, der schon fast draußen war, der die Tür festhielt, blieb starr stehen. Yugi, der mitten im Saal stand, allein gelassen und verletzlich, sah auf Kaibas Rücken. Er war sich so sicher seiner Tat, er wollte Kaiba nicht verlieren, er wollte ohne Kaiba nicht mehr sein... Er wollte Kaiba heiraten, immer an dessen Seite sein. Und auch wenn den beiden keine Zeit mehr blieb, keine Zeit zu heiraten, so sollte der Schein existieren, das wenigstens sie selbst wussten, das sie zusammengehörten, das ein Band sie zusammenhielt, das sie `verheiratet´ waren... Die Sekunden zogen sich in Minuten... Der Schnee rieselte ins Haus und die große Standuhr tickte und schlug dann 19 Uhr... Yugi atmete schwer. Jede weitere Sekunde ließ ihn weiter lähmen und verunsichern... "Ich...", begann Kaiba und Yugi zuckte zusammen. "Ich... will... immer für dich da sein... Die Zeit, die uns noch bleibt, soll unsere Zeit sein... Ich werde... werde an deiner Seite sein, jeden Tag und jede Nacht... Dich beschützen, dir die Ängste nehmen... Ich will bei dir sein, wenn... wenn der Tag kommt, an dem du mich verlässt... Ich will... will dich immer lieben, Yugi..." Kaiba drehte sich langsam um und Yugi sah diese Verzweiflung in Kaibas Blick, die Trauer, die Verletzung... Alle Kälte war seit Jahren aus Kaiba verschwunden... Sein Herz war genauso warm und verletzlich wie das anderer... Er war schon längst nicht mehr der Seto Kaiba, den die Leute kannten und vor dem die Leute sich fürchteten. Auch Seto Kaiba war ein Mensch mit Gefühlen, die verletzt werden konnten... Yugi streckte seine Hände nach Kaiba aus. Kaiba schmiss die Tür ins Schloss und kam zu Yugi. Er sank vor ihm auf die Knie und umarmte ihn. Drückte ihn ganz fest an sich. Es fühlte sich so schön an, wie Kaiba ihn so fest an sich drückte... Kaiba ließ Yugi los und holte den Ring aus seiner Hosentasche und hielt ihn Yugi hin. Yugi zitterte, sah Kaiba in die Augen und nickte dann. Er gab Kaiba seine linke Hand und Kaiba schob vorsichtig den Ring über Yugis Finger... Yugi starrte auf seine Hand und konnte nicht aufhören zu lächeln. Der Ring war aus Weißgold und eine geschnörkelte Gravur war hineingeritzt. "Yugi Kaiba...", murmelte Yugi und Kaiba lachte. Kaiba holte noch einen Ring aus seiner Hosentasche. Er sah genauso aus, wie der Ring, den Yugi trug. Er schob den Ring auf seinen Finger und zeigte Yugi seine Hand. Beide lächelten sich an und küssten sich leidenschaftlich. "Komm. Ich will dein Geschenk auspacken.", sagte Kaiba, als sie sich lösten und mit Yugi an der Hand betrat er das Wohnzimmer. Er nahm das letzte Geschenk, doch Yugi sagte: "Warte. Du musst das leider allein auspacken, denn ich... ich muss eben... auf Toilette." "Dann warte ich solange.", sagte Kaiba und zuckte mit den Schultern. "Nein. Pack bitte aus. Bitte, warte nicht.", sagte Yugi und war schon draußen. Kaiba sah ihm misstrauisch hinterher, setzte sich dann auf die Couch und öffnete das kleine Päckchen. Kaiba lächelte unsicher, als ein rotes Band aus dem Päckchen fiel und dann zog er eine kleine Karte heraus. `Warte noch 10 Minuten ehe du dann ins Schlafzimmer gehst und du eine Nacht lang bekommst, was du dir schon immer gewünscht hast...´ Kaiba las sich die Nachricht immer und immer wieder durch, ehe er auf die Uhr sah und dann um kurz vor halb acht, stand er auf und verließ das Wohnzimmer. Das Stück Band und das Kärtchen hielt er weiter in der Hand. Als er an den Stufen ankam, sah er, dass diese voller Rosenblätter waren... Kaiba musste Grinsen und er ging vorsichtig die Treppen rauf. Er öffnete die Tür zum Schlafzimmer und war überrascht... Überall standen Kerzen und warfen ihr unsicheres Licht an die Wände... Rosenblätter verteilten sich auf dem Bett... "Yugi...", flüsterte Kaiba fassungslos, als er seinen Liebling auf dem Bett liegen sah. Eingepackt in roten Bändern... "Wie hast du...?" "Du... du hast doch mal gesagt, vor deinem Geburtstag, das du... naja... das du dir wünscht, das ich... ich in diesen Bändern eingepackt bin und du mich auspacken kannst...", sagte Yugi unsicher. Kaiba kam zum Bett und kniete sich darauf. Er lächelte Yugi an. Nur dessen Kopf war zu sehen. Der Rest war in diesen roten Bändern eingepackt, mit einer großen Schleife oben drauf... "Das ist wundervoll, Liebling... Das du daran noch gedacht hast... Du bist... Ich liebe dich...", hauchte Kaiba und besah sich sein Geschenk. Er legte die Karte und das kleine Stück Band weg und sah in Yugis Augen. "Darf ich... darf ich dich auspacken?" "Bitte...", sagte Yugi und nickte. Kaiba legte seine Hände an die Schleife und zog sie auf. "Eine... eine ganze Nacht lang... Ich darf... ich darf..." Kaiba kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. "Ja, aber nur... nur unter einer Bedingung.", sagte Yugi und Kaiba half ihm sich aufzusetzen, damit er das Band obenrum abziehen konnte. "Ich weiß...", sagte Kaiba leise. "Ich... ich werde dir schon nicht wehtun. Keine Angst." Yugi zitterte. Ihm war kalt und das Band schnitt in die Haut. "Ich liebe dich... Seto... Beeil dich bitte...", flüsterte Yugi und Kaiba packte seinen Yugi etwas schneller aus. "Ich könnte... Ich könnte eine Schere holen... und..." "Nein... Lass... Mach... mach es so...", sagte Yugi und beide spürten die Erregtheit des jeweils anderen deutlich. Ihnen wurde immer heißer und sie konnten es kaum erwarten sich endlich wieder zu spüren, zu berühren und zu kosten... Kaiba zog endlich das letzte Stück Band von Yugis Körper und besah sich seinen Liebling, wie dieser sich langsam wieder nach hinten legte. Yugi sah Kaiba lächelnd an. "Willst du... willst du die Kontrolle haben, Yugi? Willst du einmal alles auf dich nehmen und... und uns erst dann kommen lassen, wann du es willst?", fragte Kaiba leise und starrte auf Yugis linken Ringfinger, an dem der kleine Ring glitzerte. Es war ein schönes Gefühl, zu wissen, dass sie nun für immer zusammenbleiben würden! "Wie meinst du das?", fragte Yugi, während Kaiba verträumt seinen Pullunder auszog und dann langsam das Hemd aufknöpfte. "Ich möchte wissen, ob du mich kommen lassen willst, dann, wann es dir passt.", versuchte Kaiba sich verständlicher auszudrücken, aber es war schon irgendwie schwer... "Also... du meinst... Ich soll `aktiv´ sein...?", fragte Yugi leise. Kaiba zuckte mit den Schultern und nickte dann. So könnte man es ausdrücken... Ja... "Ich... ich weiß nicht, wie ich das machen soll... Und ich will es nur, wenn du es dir wünschst!", sagte Yugi und setzte sich wieder auf. Er kniete sich hin, um Kaiba das Hemd auszuziehen. Kaiba nickte und lächelte. "Ich wünsche es mir von ganzem Herzen!", sagte er und öffnete seine Hose. "Ich werde dir dabei helfen, es so zu machen, wie ich es mir wünsche." "Gut...", sagte Yugi, war sich aber noch ziemlich unsicher. Als Kaiba sich ganz ausgezogen hatte, krabbelte er auf das Bett und setzte sich mit dem Rücken an das Kopfende des Bettes, lehnte sich dort an und verschränkte die Beine fast so, als würde er sich in einen Schneidersitz setzen. Yugi sah ihm dabei mit schräggelegtem Kopf zu. Kaiba atmete schnell ein und aus. Es war nicht schwer zu erkennen, dass er in seiner Phantasie schon weiter war, als hier in der realen Welt. "Komm... komm her, Liebling...", keuchte Kaiba leise und Yugi krabbelte zu ihm. "Was soll ich... ich denn...?" "Steig... steig über mich, Liebling.", sagte Kaiba ruhig und Yugi tat, was Kaiba ihm sagte. Er stieg über Kaiba und ließ sich langsam auf Kaibas Erektion nieder. Kaiba stöhnte laut auf, als er die Enge und Wärme spürte, die sein Schoß auf einmal umgab. Auch Yugi sog die Luft durch die Zähne und klammerte sich an Kaiba fest, als er ganz auf ihm saß. Sie sahen sich in die Augen und Kaiba hob den Arm und strich Yugi eine verschwitzte Haarsträhne aus der Stirn. "Gut... gut so?", fragte Kaiba und Yugi nickte. Sein Atem war unregelmäßig. Er spürte Kaiba ganz tief in sich und das war ein wundeschönes Gefühl. "Du... du kannst mich durch deine Bewegungen... Bewegungen kommen lassen... Oder auch nicht..." Kaiba legte die Arme um Yugi, damit sich dieser nicht nach hinten lehnte. Yugi verstand Kaiba nun. Yugi beugte sich weit nach vorne, ließ Kaiba allein durch diese leichte Bewegung leise keuchen und küsste ihn. Sie ließen ihre Zungen miteinander spielen und am Ende dieses leidenschaftlichen Kusses, zupfte Yugi noch an Kaibas Lippen, ehe er sich wieder ein Stück nach hinten lehnte. Kaiba kniff die Augen zu und genoss jeder dieser kleinen Bewegungen, die heißer waren, als alles andere... Durch Kaibas Gestöhne, wurde Yugi total erregt. Kaiba spürte Yugis Erektion an seinem Bauch. Er sah hinunter und ließ Yugi los, damit er Yugis Erektion berühren konnte. Yugi stöhnte laut auf, als Kaiba seine Hand darum legte und sie leicht bewegte. "Beweg dich, Yugi... Bitte... Nur etwas...", flehte Kaiba leise und Yugi tat es. Er wusste, er hätte Kaiba auch weiter zittern lassen können, aber er war selber viel zu geil, als das er es noch länger hätte aushalten können. "Ich... ich will mit dir zusammen kommen, Yugi..." Yugi bewegte sich etwas schneller auf Kaiba, da er spürte, dass er selbst gleich kommen würde... Und so war es auch. Als Kaiba noch seine zweite Hand um Yugis Erektion legte, ergoss sich Yugi stöhnend in Kaibas Hände, während Kaiba laut keuchend in Yugi zum Höhepunkt kam. Yugi stieg von Kaiba runter und ließ sich schwitzend aufs Bett sinken. Kaiba legte sich auf Yugi und küsste ihn. "Ich liebe dich so sehr...", hauchte Kaiba atemlos. Yugi hatte die Augen geschlossen. Er hätte Kaiba zittern lassen sollen, ihn viel mehr flehen lassen sollen... Es hatte Spaß gemacht... Aber es war zu kurz gewesen. Kaiba küsste Yugis Hals und ließ Yugi leise keuchen. Er küsste sich weiter nach unten über Yugis Brust und Bauch. Er streichelte den zarten Körper unter sich, fuhr mit der Hand über Yugis Beine, zwischen diese und berührte Yugis Männlichkeit. Beide schwitzten und atmeten schwer. Beide waren so heiß aufeinander, wie schon lange nicht mehr. Bis Kaiba Yugi wieder sehr innig küsste, während seine Hand weiter zwischen Yugis Beinen rieb. Yugi stöhnte in den Kuss und Kaiba ließ von Yugi ab und wischte über Yugi Lippen, über die wieder etwas Blut lief. Yugi schloss die Augen und als er sie wieder öffnete, spiegelten sich Tränen darin. "Tut... tut mir Leid... Ich kann... kann das nicht... kontrollieren...", flüsterte Yugi und verdeckte sein Gesicht mit den Händen. "Nein, Yugi... Weine nicht. Das ist schon in Ordnung. Nun verstehe ich das ja...", sagte Kaiba leise und nahm Yugis Hand. Er zog Yugi rauf und verschwand mit ihm ins Badezimmer. "Was... was hast du jetzt vor?", fragte Yugi und Kaiba stellte die Dusche an. "Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht!", sagte Kaiba, der sich gar nicht mehr erinnern konnte, wann sie das letzte Mal unter der Dusche Sex hatten... "Unter... unter der Dusche?", fragte Yugi und begab sich schon in die kleine Kabine. Kaiba war direkt hinter ihm. Dampf stieg auf. Kaiba hatte das Wasser ganze heiß gestellt. "Du musst..." Kaiba küsste Yugi innig. "... mir sagen..." Wieder küsste er ihn und fuhr mit seinen Händen über Yugis Körper. Yugi seufzte leise und schloss die Augen. "... wenn du nicht mehr..." Kaiba sank auf die Knie. "... nicht mehr kannst..." Yugi nickte und legte den Kopf in den Nacken und stöhnte auf, als Kaiba Yugis Erektion vorsichtig küsste. Dann leckte er darüber. Yugi legte seine Hände auf Kaibas Kopf und griff in seine Haare, die schon ganz nass waren. Kaiba nahm Yugis Erektion tief in den Mund, bewegte den Kopf vor und zurück und ließ Yugi immer wieder laut stöhnen, bis dieser stark in Kaibas Mund kam. Kaiba erhob sich wieder und lächelte. Er drückte Yugi an das Glas, hielt Yugis Hände fest und presste diese ebenfalls an das kalte nasse Glas. Er raubte Yugi für einen langen Moment den Atem, indem er ihn lange sehr innig küsste. Immer wilder wurde der Kuss und dann drehte Kaiba Yugi mit einem Schwung um und drang direkt in ihn ein. Yugi schrie stöhnend und Kaiba küsste Yugis Rauheit auf den Schultern weg. "Tut mir Leid, wenn ich dir wehgetan habe, Yugi... Aber ich habe es nicht mehr... mehr ausgehalten...", keuchte Kaiba leise und Yugi schloss die Augen. Er hatte sich bloß erschrocken. Kaiba hatte ihm nicht wehgetan. Im Gegenteil! Es war verdammt geil gewesen! "Willst du... willst du es nicht mal... etwas... härter machen?", fragte Yugi leise und drehte den Kopf zur Seite, so weit es ging. Kaiba war überrascht und so in Ekstase, das er gleich Yugis Frage mit einer Tat beantwortete. Er bewegte sich etwas schneller, tiefer und brutaler in Yugi. Yugi stöhnte laut auf, doch Kaiba schlang die Arme um Yugi und küsste ihm auf die Schulter. "Sag mir... wenn du... aufhören... willst...", seufzte Kaiba, doch Yugi dachte nicht daran aufhören zu wollen! Irgendwie fühlte es sich verdammt gut an, so genommen zu werden, wie Kaiba ihn eben nahm! Kaiba keuchte immer wieder leise und Yugi schloss die Augen und genoss tatsächlich Kaibas Grobheit. Laut stöhnend kam Kaiba sehr stark zum Höhepunkt. Er ließ von Yugi ab, drehte ihn um und schlang die Arme um ihn. Kaibas Atem ging schnell und er klammerte sich richtig an Yugi fest. "Ich... ich...", begann Kaiba atemlos. "Ich... liebe dich... so sehr..." Er sank auf die Knie und presste seinen Kopf an Yugis Bauch. Yugi sah lächelnd zu Kaiba runter und streichelte ihm durchs Haar. Kaiba stand langsam auf. Er zitterte. "Was hast du?", fragte Yugi besorgt. Kaiba drehte das Wasser ab und öffnete die Duschtür. Er klammerte sich an der Tür fest, während er herausstolperte. "Seto?" Kaiba sagte noch immer nichts. Das Zittern wurde schlimmer... Kaiba griff nach einem Handtuch, er zog es von der Stange und brach dabei zusammen. Yugi riss seine Augen auf und lief zu ihm. "Seto! Was hast du? Was ist los?", rief Yugi verzweifelt. Kaiba lag auf dem Boden und zitterte. Yugi sah Kaibas leere Augen und begriff... "Ein... ein... Anfall...?" Yugi wusste für eine Minute lang nicht, was er tun sollte, dann löste er sich aus seiner Starre und lief zum Badezimmerschrank. Er holte das Döschen mit den blauen Kapseln heraus und gab Kaiba schnell eine. Yugi wickelte den noch immer zitternden Kaiba in das Handtuch und band sich selbst auch eines um und dann setzte er sich neben Kaiba, nahm seine Hand und hielt sie die ganze Zeit, bis sich der Krampfanfall langsam löste und Kaiba wieder ruhig atmen konnte. Kaiba stand auf und verließ das Bad. Yugi sah verwirrt auf die offen stehende Tür, dann stand auch er auf und ging Kaiba nach. Er stand im Schlafzimmer und zog sich Shorts über, als Yugi das Zimmer betrat. "Seto?", fragte Yugi, doch er bekam keine Antwort. Kaiba schmiss das Handtuch in den Kleiderschrank und blieb dann einfach so mitten im Raum stehen. Yugi wusste nicht, was los war und wieso Kaiba nicht mehr mit ihm sprach. Hatte er denn etwas Falsches gemacht? Kaiba hielt die Augen geschlossen, als er die heißen Tränen in seinen Augen spürte... Nichts war ihm so sehr peinlich, als das Yugi einen Anfall miterlebte oder etwas anderes, so wie letztens mit den Krücken und dem Rollstuhl... Wenn der selbstsichere Seto Kaiba auf einmal gar nicht mehr so selbstsicher war, sondern verängstigt, klein und hilflos... Nichts ärgerte ihn mehr, als das Yugi so etwas mit ansehen musste! "Seto? Was hast du?" Yugi ging zu Kaiba und stellte sich vor ihn. Kaiba öffnete die Augen und Yugi konnte die Tränen sehen. "Was ist denn los?", fragte Yugi besorgt und nahm Kaibas Hände in die seinen. "Ich hasse es, wenn du so etwas siehst!", sagte Kaiba und seine Stimme zitterte. "Wenn ich was sehe? Wie du auf dem Boden liegst und Hilfe brauchst? Glaubst du, ich lasse dich da liegen und renne schnell aus dem Raum raus, nur weil du nicht willst, dass ich dich so sehen könnte?", fragte Yugi und schüttelte den Kopf. Kaiba jedoch nickte stumm... "Komm her...", sagte Yugi leise und zog Kaiba an der rechten Hand mit sich aufs Bett. Yugi legte sich hin und zog Kaiba seitlich neben sich und Kaiba legte seinen Kopf auf Yugis Brust. "Schon gut...", hauchte Yugi leise und streichelte Kaibas Rücken. Kaiba schluchzte leise und legte seinen Arm um Yugi und drückte sich an ihn. "Ist ja schon gut..." Kaiba liefen die Tränen über die Wangen. Er weinte nicht nur, weil Yugi ihn so sehr beruhigte, was die Sache anging, das Yugi Kaiba nicht schwach erleben sollte, denn nun erlebte Yugi ihn sehr, sehr schwach, nein, er weinte auch, weil er genau wusste, das es nie wieder so sein würde, wie diese Nacht. Nie wieder würden sie so zusammen liegen und nie wieder würden sie sich mehr lieben, als heute Nacht... Denn bald schon gab es diese Liebe nicht mehr... Yugi würde sterben und damit Kaibas Liebe zu ihm. Die Offenheit, die Wärme, das Vertrauen, die Zweisamkeit, die Leidenschaft... Alles würde verloren gehen... Und es rückte immer näher... Kaiba würde sehr bald schon abermals allein sein... ***************************************************************************** *schluchz* Hallo ihr Lieben.. Wie ihr wohl merkt, wir nähern uns wohl oder übel dem Ende zu.. Es stellen sich jetzt wohl die Fragen, OB jemand stribt, wenn ja, WER stirbt und WANN wer stirbt... Ich kann es euch nicht sagen.. ^^ Zum größten Teil war das doch ein schönes Weihnachtsfest, findet ihr nicht? xD Ich weiß, das Kappi ist etwas lang geworden, aber ich hab irgendwie kein Ende gefunden ;P Bis zum nächsten Mal! *winkt* Eure Mimi Kapitel 33: Krankhafte Leidenschaft ----------------------------------- Krankhafte Leidenschaft Kaiba war so an Yugis Brust eingeschlafen, doch nun wachte er auf und erhob sich. Er sah zu Yugi und schreckte hellwach auf. "Yugi! Wach auf!" Yugi öffnete langsam seine Augen, riss sie aber auf, als er keine Luft mehr bekam. Er setzte sich auf und Kaiba schlang schnell von hinten die Arme um ihn, als Yugi begann zu husten und zu keuchen. Das ganze Kissen war voller Blut... Yugis Brust war voller Blut... Yugis Lippen... Kaiba übte Druck auf Yugis Brust aus und Yugi hustete erneut sehr stark. Yugi zuckte, als er endlich wieder Luft bekam und hustete etwas aus... "Da...danke...", sagte Yugi und starrte auf das, was er ausgespuckt hatte und Tränen traten ihm in die Augen. "Ich... ich mach... mach das... sauber...", sagte er leise und Kaiba sah an Yugi vorbei und sah, das er einen Klumpen Blut ausgespuckt hatte. Yugi starrte mit großen tränennassen Augen darauf. Kaiba legte seine Hände an Yugis Schultern und drehte ihn zu sich. Yugi sah Kaiba in die Augen. "Schon okay, Yugi... Ist doch alles gut.", sagte Kaiba leise und nahm Yugi in die Arme. Yugi sah weg, während Kaiba ihn umarmte und versuchte die Tränen zurückzuhalten, doch in Wahrheit dachte er auch viel darüber nach, wie es sein wird, wenn er sterben würde. Was Kaiba dann tun würde... Der Pharao erschien im Sessel und sah traurig zu Yugi rüber. Er würde mit Yugi mitsterben... Das wusste er. Er fragte sich, ob er im Totenreich, oder wo auch immer sie hinkommen würde, noch immer zusammenbleiben würden... Es war Nachmittag am zweiten Weihnachtstag und Yugi schlief schon. Der Hund, den Yugi liebevoll und mit Kaibas zutun, Joey genannt hatte, lag neben Yugi im Bett zusammengerollt. Langsam ging die Tür zum Schlafzimmer auf und jemand kletterte zu Yugi aufs Bett. Yugi, der selig vor sich hinschnarchte, bekam nicht mit, wie man ihm die Decke wegzog und auch langsam seine Shorts hinunterzog. Die Person, die Yugi gerade ausgezogen hatte, blickte ihm zwischen die Beine und leckte sich gierig über die Lippen. Er griff mit der Hand zwischen Yugis Beine und führte sich Yugis Männlichkeit in den Mund. Langsam bekam Yugi eine Erektion und keuchte im Schlaf. Immer schneller und fester saugte derjenige an Yugis Erektion, bis sich dieser überraschend in den Mund seines Gönners ergoss. Keuchend und verschwitzt schlug Yugi die Augen auf. "Seto?", fragte Yugi, doch was er sah, verschlug ihm den Atem... Der, der ihm eben dieses unbeschreibliche Gefühl geschenkt hatte, war nicht Kaiba gewesen... "O... Oliver...", stotterte Yugi und zog die Decke über seine Beine, dadurch wachte Joey auf und knurrte leise. Oliver, der sich gerade mit der Hand über den Mund fuhr, sah Yugi irre grinsend an. "Ich bin nicht verrückt, Yugi.", sagte Oliver mit ruhiger Stimme. "Wie bist du hier rein gekommen? Was tust du hier? Wieso bist du nicht im Krankenhaus? Was hast du mit mir gemacht?", fragte Yugi und sah sich verängstigt um. Oliver grinste noch immer und holte tief Luft. "Die Hintertür war nicht abgeschlossen. Ich bin hier, um für dich da zu sein. Ich bin nicht im Krankenhaus, weil ich dort nicht hingehöre. Ich habe dir eben einen geblasen.", beantwortete Oliver eine Frage nach der anderen von Yugi. "Weißt du noch, was ich dir versprochen habe? Ich habe gesagt, dass ich dich immer lieben werde, dass ich mich um dich kümmern werde und für dich sorgen werde. Ich halte mein Versprechen, Yugi. Ich lasse dich nicht im Stich. Ich bin für dich da. Ich bin gekommen, um dich zu lieben." "Du... du hast mir... Oliver, ich rufe jetzt einen Arzt an und der wird dich dann mitnehmen.", sagte Yugi und wollte aufstehen, da hielt ihn Oliver auf und drückte ihn nach hinten ins Bett. Er legte sich auf Yugi und küsste ihn. Yugi riss die Augen auf und wollte Oliver wegdrücken, doch er war zu stark für Yugi... Joey bellte laut auf. /Lass mich übernehmen! Ich will dir helfen, Yugi!/, sagte der Pharao, der am Bett stand, doch Yugi schüttelte den Kopf. Und der Pharao spürte, das Yugi sich irgendwie gar nicht gegen Oliver wehren wollte... Hatte ihm das etwa damals auf dieser Party gefallen, was Oliver mit ihm gemacht hatte!? Der Pharao verschwand. Yugi schloss die Augen, während Olivers Zunge mit der seinen spielte. Leidenschaftlich und sehr intensiv. Oliver ließ jedoch von Yugis Lippen ab und fuhr mit seinen Lippen über Yugis Hals, zu seiner Brust und küsste neckisch Yugis Brustwarzen. Yugi keuchte laut auf und Oliver sah zu ihm hoch. Der Hund bellte immer noch und knurrte. "Wieso wehrst du dich nicht, Yugi?", fragte Oliver und setzte sich auf. "Ich... ich weiß nicht..." Yugi öffnete die Augen und sah Oliver ins Gesicht. "Gefällt dir, was ich tu?" "Vielleicht..." Yugi sah zur Seite, doch als Oliver Yugi wieder über die Brust küsste und zu seinem Bauchnabel leckte, stöhnte Yugi wieder auf. Oliver riss die Decke über Yugis Beine weg und strich sachte über Yugis Erektion, die er von den heißen Berührungen bekommen hatte... "Nein...nein, warte..." "Was denn?", fragte Oliver und Yugi richtete sich auf. Yugi sah zu Joey, der auf und ab sprang und immer noch knurrte. Oliver packte den Hund und stand auf. "Was... was tust du denn?", fragte Yugi und sah, wie Oliver die Tür öffnete und den kleinen bellenden Hund vor die Tür setzte und die Tür wieder zuschlug. Dann kam er wieder auf das Bett. Yugi jedoch sah misstrauischer denn je aus. "Seto... Er könnte jeden Augenblick nach Hause kommen... Wir dürfen das nicht tun..." "Glaub mir, wenn ich dir sage, das Kaiba sehr viel zu tun hat!", sagte Oliver und strich wieder über Yugis Erektion. Yugi keuchte wieder, doch er sträubte sich weiter. "Ich kann das aber nicht... Ich... ich liebe dich doch... doch gar nicht..." "Ich liebe dich aber. Und man muss sich nicht immer lieben, nur um ein wenig Spaß zu haben. Ich will dir zeigen, was es für mich heißt, dich zu lieben, Yugi. Ich will dir beweisen, wie gut du es bei mir hättest." "Das... das musst du nicht be... beweisen, das... das spüre ich..." Yugi legte sich wieder hin und ließ sich von Oliver verwöhnen. Seine Hand bewegte sich rhythmisch auf und ab und Yugi stöhnte immer wieder laut auf. /Yugi... Du darfst das nicht mit dir machen lassen! Kaiba liebt dich und es würde ihm das Herz brechen, wenn du mit Oliver schläfst.../, sagte der Pharao in Gedanken. //Aber... aber es fühlt sich so gut an...//, gestand Yugi und hob sein Becken leicht an. Oliver sah das als ein Zeichen dafür, dass er mit Yugi schlafen solle. Und so stieg er vom Bett und Yugi sah ihn lüstern an. Sah zu, wie er sich aus den Krankenhausklamotten befreite, die, wie Yugi bemerkte, sehr dünn waren... Er musste abgehauen und zu Yugi gekommen sein... Durch die eisige Nacht... Yugi sah auf Olivers makellosen Körper... Oliver kam wieder aufs Bett, über Yugi und sie küssten sich sehr leidenschaftlich. "Ich habe dich so sehr vermisst. Nachdem sie mich in das Krankenhaus eingewiesen haben, habe ich nur noch an dich gedacht. Ich bin so glücklich, das du dich dazu entschieden hast, dich von mir berühren zu lassen.", flüsterte Oliver und Yugi sah ihm in die Augen. "Wieso haben sie dich eingewiesen?", fragte Yugi leise und schloss kurz die Augen, als Oliver ihn wieder küsste. Oliver schien gar nicht mehr so verrückt zu sein, wie in der Nacht, als er Kaiba angefallen hatte... "Nur weil man liebt, ist man nicht verrückt, oder?", fragte Oliver und Yugi schüttelte den Kopf. Nein, deswegen war man noch lange nicht verrückt... "Siehst du. Deswegen verstehe ich auch nicht, wieso sie mich in so einem Krankenhaus halten..." /Weil du Yugi gegen seinen Willen berührt hast, weil du Kaiba verletzt hast, weil du verrückt bist!/, rief der Pharao in Gedanken und Yugi kniff die Augen zusammen. //Hör auf in meinem Kopf rumzubrüllen! Was Oliver und ich tun, geht dich nichts an, Pharao!//, sagte Yugi leicht wütend. /Er ist verrückt, Yugi! Lass dich nicht auf ihn ein, ich bitte dich!/ Doch Yugi hörte nicht mehr auf den Pharao und unterlag wieder Olivers Berührungen. "Ich werde dir niemals wehtun. Du bekommst von mir alles, was du dir wünschst.", erklärte Oliver leise und küsste wieder Yugis Hals. "Dann... dann will ich... ich... das du mit mir... mir schläfst...", stöhnte Yugi und spürte wie der Pharao in seinem Raum zusammenbrach und weinte. Was Yugi da tat war vollkommen falsch und würde garantiert auch daneben gehen... Oliver sah Yugi mit glänzenden Augen an. Er nickte, packte Yugis Beine und hob sie hoch. Yugi kam sich völlig unbeholfen vor und er schämte sich ein bisschen, weil Oliver jetzt auf alles sehen konnte... Sie waren mal die besten Freunde gewesen und nun lagen sie hier zusammen nackt auf dem Bett... Oliver bat Yugi mit sanfter Stimme: "Bitte schließe deine Augen. Ich will, dass du spürst, wie es sich anfühlt, du sollst es nicht sehen. Ich will, dass du nur das Gefühl hast, bitte." Yugi gehorchte, selbst brennend vor Neugier. Langsam führte Oliver seine Erektion in Yugi ein und Yugi stöhnte auf. Es war ein ganz anderes Gefühl als sonst... Er fühlte alles viel deutlicher und viel klarer und intensiver. Yugi verschränkte die Beine um Olivers Körper. Es machte Yugi verrückt, als Oliver anfing langsam in Yugi zu stoßen. Und dann flüsterte Oliver: "Jetzt öffne bitte wieder die Augen." Das erste, was Yugi sah, als er die Augen wieder aufschlug, waren Olivers glühenden Augen. Oliver stieß nun härter und es schien ihm ebenso gut zu gefallen wie Yugi, was er allein dadurch verriet, dass er vor Lust laut keuchte. Er leckte sich gierig über die Lippen, was Yugi noch viel geiler machte und er begann sich langsam zu bewegen, immer schneller und schneller. Yugi legte seine Hand um seine Erektion und begann sich einen runterzuholen. Er nahm dasselbe Tempo wie Olivers Stöße und die beiden sahen sich ununterbrochen in die Augen. Es knisterte vor Geilheit und Erotik. Nochmals befeuchtete sich Oliver lasziv die Lippen und die beiden verschmolzen in Erotik und Ekstase. Laut keuchend und stöhnend kamen die beiden fast gleichzeitig zum Höhepunkt. Yugi ergoss sich auf seinem Bauch und Oliver kam stark in Yugi. Obwohl beide bis aufs äußerste befriedigt waren, stieß Oliver noch ein paar Mal in Yugis Körper, bis er sich dann auf Yugis Bauch legte und sich an Yugi rieb, das Sperma auf dessen Bauch verteilte, um es dann genüsslich abzulecken. Yugi zuckte zusammen und starrte an die Decke. Er fühlte sich so dreckig und dennoch so gut... Oliver sah ihn an, küsste ihn noch einmal und Yugi schmeckte seinen eigenen Saft... Yugi wandte den Kopf zur Seite und versuchte seinen Atem zu beruhigen. Vielleicht... vielleicht hatte der Pharao Recht. Vielleicht war es falsch, was sie getan hatten... Yugis letzten Tage und er verbrachte einen Abend davon mit Oliver... Oliver nahm Yugis linke Hand und küsste den Arm entlang und dann die Hand. Dort stockte er und sah auf die Hand. "Was ist das?", fragte er und zeigte Yugi seine eigene Hand. "Oh... das... das ist... Seto hat mir einen Heiratsantrag gemacht. Wir sind verlobt.", sagte Yugi und sah auf den weißgoldenen Ring mit der Gravur. "Und das sagst du mir nicht?" Oliver schien sauer zu werden. Yugi sah ihn an. Würde er nun wieder ausflippen? Oliver riss Yugi den Ring vom Finger und warf ihn weg. Yugi sah, wie er unter die Kommode rutschte... "Wieso... Wieso hast du das getan!?", rief Yugi und wollte aufstehen, doch da packte Oliver Yugi und drückte ihn wieder ins Bett. "Weil ich dich liebe. Kaiba ist ein schlechter Mensch. Er respektiert dich nicht. Er hat dich nicht verdient. Aber ich... ich..." "Du verführst mich...", flüsterte Yugi und schloss die Augen. Olivers flüsternde Stimme so nah an seinem Ohr machte ihn ganz verrückt... Er wollte es sich selbst nicht eingestehen, aber leider war es so: Er wollte nur eins: Von Oliver genommen werden... Noch einmal... Oliver spürte Yugis Verlangen und küsste ihn leidenschaftlich. Seine Hand strich über Yugis Hals, über seine Brust, über seinen Bauch und zwischen Yugis Beine, wo sie langsam wieder ein rhythmisches rauf und runter fand. Yugi stöhnte und drückte seinen Rücken durch. "Gott... Du... du machst mich... mich verrückt...", keuchte Yugi und Oliver küsste ihn wieder. Leckte über Yugis Lippen und Yugi vergaß den Ring, vergaß den Pharao, vergaß Kaiba... Einfach alles um sich herum. Sein einziger Wunsch jetzt wurde erfüllt und Yugi stöhnte lauter, als Oliver sich über Yugis Körper küsste, tiefer... tiefer... Bis er zwischen Yugis Beinen kniete. Er lächelte Yugi verführerisch an und streichelte Yugis Erektion intensiver. Dann nahm er Yugis Erektion in den Mund und begann sie zu lecken. Immer intensiver und leidenschaftlicher. Er leckte mal nur über die Spitze, dann nahm er Yugis Erektion wieder tief in den Mund und Yugi stöhnte, keuchte, streckte den Rücken durch und griff nach dem Laken, um sich irgendwie festzuhalten... Laut stöhnend und schwitzend, kam Yugi in Olivers Mund stark zum Höhepunkt. Gerade als Oliver von Yugi abließ und Yugi sich langsam wieder erholte und schon an eine weitere Runde mit Oliver dachte, ging die Schlafzimmertür auf. Zuerst lächelte Kaiba, weil er glücklich war, Yugi zu sehen, doch dann verfinsterte sich sein Blick und man konnte förmlich sehen, wie sein Gehirn arbeitete und versuchte all das, was er da sah, irgendwie zusammenzureimen... Er setzte den knurrenden Hund auf den Boden zurück, da er ihn auf dem Arm hatte und starrte zu Oliver und Yugi... Oliver stand auf und sprang in die dünne weiße Hose. Yugi zog die Decke über sich und Tränen stiegen ihm in die Augen. Der Pharao erschein neben dem Bett, sah zu Kaiba, zu Oliver und dann zu Yugi. Er hatte es ja gesagt... Es würde nicht gut gehen und das ist es auch nicht... "Was ist hier los?", fragte Kaiba eiskalt. Oliver, der auch das weiße dünne Hemd wieder angezogen hatte, stürmte zu Kaiba und wollte an ihm vorbei, doch Kaiba hielt ihn auf und stieß ihn zurück in das Zimmer. Oliver fiel hart zu Boden. Kaiba sah zu Yugi, als erwarte er von ihm eine Erklärung, doch Yugi konnte nichts sagen. Zu schockiert war er darüber, das Kaiba so früh von der Arbeit kam und auf einmal in der Tür stand... Und er schämte sich. Er schämte sich, für das, was er getan hatte... Doch zu seiner Überraschung, und auch ein wenig zur Erleichterung, sah Kaiba in Yugi ein Opfer... Denn schon ging Kaiba zu Yugi und strich ihm über die Wange. "Ist alles in Ordnung mit dir? Was hat er dir angetan? Hat er dir wehgetan?", fragte Kaiba leise. Yugi konnte noch immer nichts sagen. Nun weinte er und Kaiba drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. "Es wird alles wieder gut. Ich bin ja jetzt da.", sagte Kaiba ruhig und stand auf. Er packte Oliver und zog ihn aus dem Schlafzimmer. Yugi stand schnell auf, schlüpfte in die Shorts und zog sich den Bademantel über. Er folgte Kaiba und Oliver, die im Flur stehen blieben. Yugi blieb auf der Treppe stehen und sah den beiden zu. Oliver wollte Kaiba anfallen, doch Kaiba hielt ihn auf und verpasste ihm einen Schlag in den Magen. Oliver schrie auf und fiel auf die Knie. Yugi zuckte und sank auf der Treppe weinend zusammen. Er war doch gar nicht unschuldig. Aber sollte er das Kaiba sagen? Sie hatten doch vielleicht nur noch ein paar Tage... Sollte Yugi die wegen einer solchen Dummheit kaputt machen? Joey kam zu Yugi getapst und stupste ihn mit seiner Schnauze an. Yugi legte seine Hand auf Joeys Kopf und streichelte ihn abwesend durch das flauschige Fell. Kaiba nahm das Telefon und rief die Polizei. Oliver quälte sich noch immer auf dem Boden. Kaiba beobachtete ihn, doch Oliver richtete sich nicht mehr auf. Erst als die Polizei kam, da wollte er sich wehren. Er schrie, dass es Yugi gefallen hatte. "Er wollte es! Er liebt mich, Kaiba! Du wirst schon sehen!", rief Oliver, doch Kaiba sah mit wenig Anteilnahme zu, wie Oliver die Handschellen angelegt bekam. "Yugi! Sag ihm, dass es dir gefallen hat! Das du es wolltest!", brüllte Oliver. "Sorgen Sie dafür, dass er in eine Psychiatrie kommt. Er soll unter ständiger Beobachtung stehen.", bat Kaiba den Inspektor und dieser nickte. Sagte, dass sie das ohnehin vorhatten, da Oliver aus dem Krankenhaus ausgebrochen sei und eindeutig einen Schaden hatte... Kaiba schlug die Tür zu, lehnte dagegen und atmete tief durch. Yugi, der noch immer oben auf der Stufe hockte, hörte Kaiba schluchzen. Yugi stand langsam auf, doch da hob Kaiba den Kopf und sah Yugi auf der Stufe stehen. Er lief die Treppe hoch und schlang die Arme um Yugi. Kaiba kniete auf der Treppe und weinte sich an Yugis Schulter aus. Joey knurrte und bellte zweimal ganz laut. Kaiba wusste, das Oliver nicht gelogen hatte! Er wusste, dass es Yugi gefallen hatte und dass er es wollte! Yugi hatte Kaiba das Herz gebrochen... Er stand da und starrte in die Leere, während Kaiba noch immer weinte. "Irgendjemand hat... hat ein Virus auf unseren Hauptrechner geschickt...", begann Kaiba schluchzend und Yugi zuckte zusammen, als er ihn auf einmal sprechen hörte. "Ich musste mich... mich darum kümmern... Und... und dann erhielt ich einen Anruf... aus dem Krankenhaus. Sie sagten... sie sagten, dass Oliver verschwunden ist... Und ein Computer im Krankenhaus sei... sei so programmiert worden, das er Zugang auf den Hauptrechner der... der Kaiba Corporation hatte... Ich bin... ich bin sofort hergekommen... Ich wusste, dass... dass er herkommen würde... Yugi, wieso?" Yugi verstand nun, wieso Oliver gesagt hatte, das Kaiba genug zu tun hatte und sobald nicht nach Hause kommen würde... "Wieso?", fragte Yugi leise nach. "Ich weiß nicht wieso..." "Wieso hast du dich nicht gewehrt? Oliver ist vielleicht verrückt, aber er hat die Wahrheit gesagt, nicht wahr? Wieso hast du nichts dagegen getan?" Kaiba drückte Yugi von sich und sah ihm in die Augen. Yugi sah weg. Er konnte Kaiba nicht ansehen... Diese traurigen blauen Augen... Das war zu viel... "Ich weiß nicht... Ich weiß es nicht... Es tut mir so Leid...", sagte Yugi leise. Kaiba erhob sich und nickte. Er wischte sich die Tränen aus den Augen und sagte leise: "Du hast mir so oft verziehen, nun liegt es an mir, dir zu verzeihen." Yugi sah zu Kaiba rauf. "Sag, liebst du mich, Yugi?" "Ja. Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr...", sagte Yugi leise. "Dann will ich dir natürlich verzeihen. Die letzten Tage sollten wir nicht im Streit verbringen. Es tut weh. Es tut noch immer sehr weh, das ich gesehen habe, was da geschehen ist, aber... aber ich liebe dich und ich verzeihe dir. Und mir bleibt auch keine Zeit deswegen sauer zu sein, oder zu viel darüber nachzudenken, weil uns nicht mehr viel Zeit bleibt. Deswegen muss ich versuchen, das zu ignorieren, es zu vergessen. Das wird schon gehen." "Bist du dir sicher?" "Ich werde heute nicht in dem Bett schlafen, da er darin gelegen hat, aber ja, ich bin mir sicher." Nun lächelte Kaiba sogar, doch Yugi kaufte ihm das nicht ganz ab... Kaiba nahm Yugis Hand. "Komm. Lass uns im Gästezimmer schlafen." "Ich... ich will vorher nur duschen gehen.", sagte Yugi, der sich noch immer dreckig fühlte. "Sicher..." Kaiba erschrak. "Wo... wo ist dein Ring, Yugi?" Yugi sah auf seine linke Hand, die Kaiba noch in seiner hielt. "Oliver... Oliver hat ihn gesehen und ihn weggeworfen..." "Was!?" Kaiba sah Yugi schockiert an, doch Yugi zog Kaiba mit ins Schlafzimmer. "Da. Er ist unter die Kommode gerutscht...", sagte Yugi und zeigte auf den schmalen Ritz zwischen Schrank und Boden. Kaiba sah Yugi kurz an, dann schob er Yugi zur Seite, packte mit beiden Händen die Kommode und riss sie mit voller Wucht zur Seite. Yugi wusste, das in dieser Stärker alle Wut, die in Kaiba saß, steckte... Kaiba bückte sich und hob den Ring auf. Er wischte den Staub an seiner Hose ab und ging vor Yugi auf die Knie. Yugi wurde rot und begann wieder zu weinen. "Ich liebe dich, Yugi, und ich habe Angst dich zu verlieren.", sagte Kaiba und steckte Yugi den Ring wieder an seinen Finger. Yugi stand unter der Dusche und wusch sich mit viel Seife ab. Er fühlte sich dreckig... So unendlich schäbig... Er drückte die Hand mit dem Ring an seine Brust. Kaiba verzieh ihm... Doch er wusste, das Kaibas Herz noch immer wehtat... Doch die letzten Tage sollten sie wirklich in Liebe verbringen... Aber... wie konnten sie wieder in Liebe leben, wenn Yugi Kaiba betrogen hatte? Yugi fragte sich, ob Kaiba sich auch so gefühlt hatte, als er mit Nomi geschlafen hatte... Der Kleine begann zu weinen und drehte den Wasserhahn auf Kalt... Eiskaltes Wasser prasselte auf ihn nieder und Yugi sank auf die Knie und weinte noch schlimmer. Es tat ihm so Leid... So unendlich Leid... Kaiba mochte sagen, das er Yugis Entschuldigung annahm, aber Yugi wusste, das es Kaiba dadurch nicht besser ging... Er war so unendlich verletzt... Yugi hatte Kaiba sehr wehgetan... Es brach Yugi das Herz, das er Kaiba so sehr wehgetan hatte... Yugi zitterte und zog die Beine an schloss die Arme darum. Ihm war so kalt, aber irgendwie fühlte sich das gut an... "Seto...", wimmerte Yugi leise und schluchzte. Kaiba schüttelte gerade das Bett auf, als er aufsah und aus dem Fenster schaute. Yugi und ihm blieb nicht mehr viel Zeit füreinander... Ja, Yugi hatte einen Fehler gemacht, aber... Kaiba hatte in seinem ganzen Leben mit Yugi auch Fehler gemacht. Er hatte Yugi auch immer sehr wehgetan. Kaiba hatte Yugi verziehen, es tat weh, aber... er verzieh Yugi! Kaiba zog sich bis auf die Shorts aus und kroch ins Bett. Wo blieb er nur? Er wollte doch nur eben duschen gehen... War nun schon über 20 Minuten weg... Kaiba starrte an die Decke. Ob Yugi ins Schlafzimmer gegangen ist, weil er dachte, Kaiba wollte ihn nicht mehr neben sich haben? "Yugi...", murmelte Kaiba leise, schob die Decke weg und stand auf. Auf dem Weg zum Schlafzimmer hörte er, das Wasser aus der Dusche... Yugi war noch nicht rausgekommen? Kaiba stieß die Tür zum Bad auf und bekam fast einen Kälteschock! "Yugi!", rief Kaiba und riss die Tür zur Duschkabine auf. Eiskalter Wassernebel kam ihm entgegen. Er sah auf den Boden und sah Yugi dort zitternd sitzen. Blut lief über Yugis Kinn und er hatte die Arme um sich geschlungen und die Augen geschlossen. Yugis ganzer Körper schimmerte leicht blau... Kaiba schüttelte den Kopf und schaltete das kalte Wasser ab. "Yugi...", murmelte Kaiba und dachte daran, heißes Wasser anzumachen, doch er hatte irgendwo mal gelesen das so etwas ganz schlecht sei und das dadurch das Herz stehen bleiben könne... So schlang er, so gut es ging, die Arme um Yugi und zog ihn hoch. Yugi keuchte und wimmerte vor Schmerzen, als er aus dieser Halbstarre gelöst wurde. "Ich bin da, Liebling... Alles wird wieder gut...", sagte Kaiba leise. Yugis Zähne klapperten und er zitterte am ganzen Körper. Yugi war eiskalt... Kaibas Hände waren schon kalt, als er Yugi vorsichtig auf den Arm nahm und ihn ins Gästezimmer trug. Joey lief Kaiba zwischen den Beinen hin und her und bellte. Es war nicht schwer zu erkennen, dass der kleine Hund schwer eifersüchtig war, wenn ein anderer mit Yugi kuschelte, oder Yugi nur irgendwie näher kam... Kaiba beachtete Joey nicht weiter und legte Yugi ins Bett und deckte ihn mit der Decke zu, dann nahm er noch seine eigene Decke und legte sie darüber, packte Yugi gut darin ein, damit auch kein bisschen Luft durchkommen könnte! Er verließ das Gästezimmer und lief schnell nach unten um die Wolldecken aus dem Wohnzimmer zu holen, alle Decken, die es in dem Haus gab, außer natürlich die, die ihm Schlafzimmer lagen, sammelte Kaiba ein und legte sie alle um und auf Yugi. Er drehte die Heizung bis obenhin auf. Dann versuchte Kaiba sich einen Weg zu Yugi zu graben und legte sich ganz eng an ihn. "Es... es... es... tut mir... mir so... schrecklich Leid...", stotterte Yugi zitternd. "Ist schon gut... Ssch... Versuch zu schlafen, Liebling...", sagte Kaiba leise und küsste Yugi auf die eiskalte Schulter... Yugi schloss die Augen und schlief sofort ein... Kaiba dagegen dachte noch lange Zeit nach. Ihm war klar, das nicht zu ändern war, was geschehen war und das er wirklich nur vergessen konnte, aber es tat zu sehr weh... Hoffentlich blieb Oliver nun dort, wo man ihn hinbrachte. Mit Tränen in den Augen und dennoch einem leichten Gefühl des Glücks, schlief Kaiba dann doch noch ein. ******************************************************************************* O__________o Wer hat denn so was getippt!?!? ICH war das nicht! Pah! So was würde ich niemals schreiben! Ganz ehrlich? Ich habe nicht die geringste Ahnung wer mir mehr Leid tun soll... Kaiba, weil Yugi ihn mit dem Verrückten betrogen hat? Yugi, das es ihm so sehr Leid tut, das er fast erfriert? Oliver, das er so krank ist? Yami, das er das alles mit ansehen musste? Ich, weil ich jetzt sicher bööööse Kritik bekomme? ;) Bis zum nächsten "überraschendem" Kapitel! :) Kapitel 34: Ein letztes Mal Liebe... ------------------------------------ Ein letztes Mal Liebe... Yugi atmete schwer, als er am nächsten Morgen aufwachte. Alles um und an ihm war nass... Und sein Kopf tat ihm schrecklich weh... Er drehte den Kopf zur Seite und sah Kaiba neben sich liegen. Er war wach und lächelte matt. "Wie fühlst du dich, Liebling?", fragte Kaiba leise. Yugi nickte langsam. Ihm wurde bewusst, dass die Nässe sein eigener Schweiß war... Er schwitzte sehr stark. Und die Luft blieb ihm deshalb weg, weil er unter mindestens 6 Decken begraben lag! Auf einmal kam es über ihn, wie ein Blitz, der irgendwo in einen Baum einschlug! Oliver und er... Kaiba hatte sie gesehen... Die Dusche... Kaltes Wasser... Yugi wimmerte leise und wollte sich aus den Decken befreien. "Bleib ganz ruhig liegen. Es ist gut, wenn du jetzt schwitzt.", sagte Kaiba leise und gab Yugi einen Kuss auf die Wange. Yugi schloss die Augen. Er wollte irgendetwas sagen, aber er konnte nicht... "Ich... Es...", begann er stotternd, doch Kaiba unterbrach ihn: "Ich weiß, Yugi... Bitte versteh, dass ich dir verziehen habe! Es ist alles in Ordnung. Und mir geht es gut, du musst dir keine Sorgen deswegen machen..." Yugi sah zu Kaiba und lächelte. "Ich... ich liebe... dich..." "Ich liebe dich noch viel mehr, Yugi!", sagte Kaiba und kuschelte sich wieder an Yugi. Yugis Befinden wurde von Tag zu Tag schlechter... Man konnte es ihm fast schon ansehen, dass der Tod immer näher rückte... Tag und Nacht lag er im Bett und quälte sich. Er hustete, spuckte immer mehr Blut, sein Körper verkrampfte sich so sehr, das nicht mal mehr die Tabletten halfen und er weinte sehr viel... Dr. Miller kam fast täglich zu ihm, um ihn zu untersuchen, doch täglich sagte er dasselbe zu Kaiba: "Es tut mir Leid, Mr. Kaiba... Bitte stellen Sie sich in den nächsten Tagen darauf ein, das Yugi sterben wird... Es tut mir schrecklich Leid..." Und immer wieder fragte Kaiba dasselbe: "Kann man ihm nicht irgendwie helfen? Kann man ihm nicht wenigstens die Schmerzen nehmen?" Auch darauf war immer dieselbe Antwort des Arztes zu hören: "Nichts kann Yugi mehr helfen, Mr. Kaiba... Bitte versuchen Sie das zu verstehen..." Als Kaiba zu Yugi ins Zimmer kam, mit Joey auf dem Arm, lag Yugi ruhig schlafend im Bett. Kaiba sah auf den Kalender an der Wand. Yugi hatte ein großes schwarzes Kreuz in das Feld des 31.12. gemalt und daneben `Yugi's Todestag´ geschrieben... Kaiba riss das Kalenderblatt ab und schmiss es weg. Er würde morgen nicht sterben! Das war Schwachsinn! Er würde das neue Jahr noch erleben! Yugi hatte ihm erzählt, das er in den knapp 4 Jahren nicht ein richtiges Silvester erlebt hatte... Damals, als sie noch zur Schule gingen, da hatte er ja die Schlaftabletten genommen und war schon halb bewusstlos gewesen, als das Feuerwerk am Himmel explodierte... Darauf die beiden Jahre hatte er Silvester im Krankenhaus gefeiert... Einmal, weil er mitten auf der Straße plötzlich bewusstlos geworden war und deswegen über Nacht im Krankenhaus bleiben musste. Und einmal, weil er zur Nachprüfung ins Krankenhaus musste... Auch über Nacht... Nun ja... Und dieses Jahr würde er wahrscheinlich sterben... Kaiba sah zu Yugi, der sich gerade herumdrehte und weiterschlief. Er setzte den kleinen Hund an Yugis Bettseite, dann verließ er das Schlafzimmer und begab sich ins Arbeitszimmer. Er musste noch viel arbeiten, wenn er morgen fertig werden wollte... Yugi sah auf den kleinen Wecker auf Kaibas Kommode. Es war schon 21 Uhr... Der Pharao saß im Schneidersitz aufs Kaibas Bettseite, streichelte den kleinen Hund, der ein wenig schlummerte, und ließ den Blick nicht einmal von seinem kleinen Partner. /Du wirst dieses Silvester noch erleben./, sagte der Pharao leise und Yugi sah ihn an. Wieder hustete der Kleine und wieder spuckte er Blut in ein Taschentuch... //So wie es aussieht, denke ich, wohl eher nicht...// Yugi zwang sich zu einem Lächeln. /Wo ist Kaiba?/, fragte Yami und Yugi wischte sich über den Mund, da ihm etwas Blut über die Lippen lief. Der Blick des Pharao wurde noch besorgter. Er spürte Yugis Lebensenergie, denn wenn Yugi starb, würde auch der Pharao sterben... Und so spürte Yami genau, wann Yugis Zeit kam... Und noch war es nicht so weit. Äußerlich, ja, äußerlich sah es um Yugi schlecht aus, doch Yugis Lebensdauer war noch überraschend hoch... //Er ist im Arbeitszimmer. Er arbeitet.//, sagte Yugi leise und hustete wieder in das Taschentuch. Yugi setzte sich auf. Yami stand sofort auf und kam um das Bett rum zu Yugis Bettseite. /Was hast du vor?/, fragte der Pharao und Yugi hielt ihm die Hand hin, Yami nahm sie. //Hilfst du mir zu ihm zu gehen?//, fragte Yugi flüsternd und der Pharao nickte. /Wenn du willst, Yugi, dann ja./, sagte der Pharao und half Yugi auf. Yugis Schritte waren langsam und schwer. Der Pharao ging direkt hinter Yugi, bereit ihn aufzuhalten, sollte er zusammenbrechen... Doch Yugi schaffte den ganzen Weg bis zum Arbeitszimmer. Er sah den Pharao noch einmal lächelnd an, ehe er an die Tür klopfte. Yugi trat nach Kaibas Antwort ein und Kaiba sah Yugi überrascht und gleichzeitig schwer besorgt an. "Was tust du denn hier, Liebling?" Kaiba ließ irgendetwas unter dem Tisch verschwinden und stand auf. Er kam zu Yugi und dieser fiel ihm in die Arme. "War... war doch anstrengend...", sagte Yugi leise und Kaiba nahm Yugi auf den Arm und trug ihn zurück ins Schlafzimmer. "Ich... ich wollte dich... dich besuchen." Yugi hustete und Kaiba legte ihn zurück in das warme kuschelige Bett. Joey wachte auf, streckte sich und sah Kaiba knurrend an. "Ich bin noch etwas beschäftigt. Ich komme, sobald ich fertig bin. Du solltest noch etwas schlafen, Yugi.", sagte Kaiba und deckte Yugi schön zu. Er sah kurz zum Hund, beachtete ihn aber nicht weiter. "Und wenn ich nicht mehr aufwache?", fragte Yugi und Kaiba setzte sich zu Yugi aufs Bett. Joey kläffte und sprang auf und ab und wedelte mit dem Schwanz. Er fletschte seine kleinen Zähne und knurrte. "Du wirst aufwachen. Weil du versprichst, das du kämpfen wirst, okay?" "Ich kann es versuchen.", sagte Yugi und zwang sich zu einem Lächeln. "Versprichst du es?", fragte Kaiba und stand wieder auf. "Ich verspreche es...", schwor Yugi und packte Kaibas Hand. "Geh aber noch nicht..." "Aber ich muss doch noch etwas fertig machen, Liebling.", sagte Kaiba und trat von einem Fuß auf den anderen. Der Pharao stand am Fenster und sah dem Schnee beim Rieseln zu. Doch nun drehte er sich zu Yugi und Kaiba um, da Kaiba sich doch auf das Bett setzte und Yugi ihn liebevoll ansah. Der Pharao verschwand. Joey bellte wieder. "Joey...", seufzte Yugi leicht genervt und zeigte mit seiner freien Hand nach draußen. "Ab!" Doch der Kleine dachte gar nicht daran rauszugehen, wenn Kaiba und Yugi in einem Zimmer waren! Da stand Kaiba auf und hob den Hund hoch und trug ihn raus. Als er wieder reinkam zog Yugi Kaiba an der Hand zu sich nach unten und sie küssten sich sehr, sehr leidenschaftlich. Kaiba schloss die Augen und genoss diesen Kuss wirklich sehr. Er wusste, das jede Berührung, jeder Kuss nun der letzte sein könnte... Aber er konnte nicht genug von Yugi kriegen! Er wollte niemals genug von ihm haben! Kaiba beugte sich über Yugi, stützte sich mit den Händen auf dem Bett ab und stieg vorsichtig über Yugi, ohne den Kuss aufzulösen. Yugi keuchte leise auf und Kaiba spürte durch die Decke, das Yugi eine Erektion hatte... Er ließ von seinem Liebling ab und sah ihm tief in die Augen. "Fühlst du dich bereit dazu, Yugi?", fragte er leise und Yugi nickte. "Ich will dich noch ein letztes Mal spüren, bevor ich..." Kaiba ließ Yugi nicht aussprechen, denn schon küsste er ihn wieder sehr leidenschaftlich. Er wollte es genauso sehr wie Yugi, aber er musste vorsichtig sein. Jede Anstrengung, jede falsche Tat könnte Yugi das Leben kosten... Kaiba zog vorsichtig die Decke weg und legte sich wieder auf Yugi. Er rieb sich an ihm nach oben und Yugi seufzte, als er spürte, das Kaiba genauso erregt war, wie er selbst. Kaiba legte seine Hände an Yugis Wangen und sie sahen sich eine Weile in die Augen, ehe sie sich wieder innig küssten. Ihre Zungen spielten lange Zeit miteinander, bis Kaiba den Kuss abbrach, weil ihm schon ganz heiß wurde und auch Yugi Gefahr lief, eine ganz andere Richtung zu laufen. Und so setzte sich Yugi vorsichtig auf und ließ sich von Kaiba aus dem Shirt helfen. Kaiba zog seinen Pulli über den Kopf aus und warf beides zu Boden. Yugi beugte sich noch weiter vor um Kaibas Brust zu küssen. Darüber zu lecken und mit seinen Fingern drüber zu streichen. Er wollte nichts missen! Er wollte alles noch einmal ganz genau spüren, berühren und schmecken! Kaiba legte den Kopf in den Nacken und keuchte leise. Yugi öffnete Kaibas Hose und zog sie etwas runter. Auch die Shorts zog er so weit runter wie es ging, da Kaiba noch immer über Yugi kniete. Yugi legte leichte Küsse auf Kaibas Erektion, was Kaiba schon zum stöhnen brachte. Sanft stieß Kaiba in Yugis Mund und Yugi lutschte leidenschaftlich an Kaibas Erektion, bis er die ersten Tropfen seiner Arbeit schmeckte. Er wollte nicht, das Kaiba ganz kam, denn schließlich sollte die Nacht noch etwas länger gehen! Und so hörte Yugi auf, als er einen Teil des Genusses schmeckte, den er sich gewünscht hatte. Kaibas Atem ging schwer, aber er stand auf und zog sich die Hose und die Shorts ganz aus und half dann auch Yugi aus dessen Shorts. Er wollte dasselbe bei Yugi tun, wie Yugi bei ihm. Und so beugte er sich über Yugis Erektion und nahm diese tief in den Mund und saugte ekstatisch an ihr, bis auch er die ersten Tropfen des Ergebnisses schmeckte. Er schloss die Augen und hörte Yugi tief keuchen. Er hatte die Hände im Laken verkrampft und öffnete nun ein Auge, um zu sehen, was Kaiba als nächstes vorhatte. Kaiba legte seine Hände an Yugis Brust und fuhr mit ihnen über Yugis ganzen Körper, bis zu den Beinen. Auch er wollte noch einmal alles berühren und spüren... Er kniete sich auf und legte die Hand um Yugis Erektion, um diese dann langsam in sich einzuführen. Yugi stöhnte laut auf, als er die Enge spürte und versuchte sich sofort in Kaiba zu bewegen. Kaiba seufzte tief, als Yugi ganz in ihm war und sich leicht in ihm bewegte. Kaiba wollte jedoch weiterhin nicht, das Yugi zum Höhepunkt kommt! Und so stieg er nach einer Weile von Yugi runter. Beide schwitzten und durch dieses ständige Abbrechen waren sie auf das äußerste erregt. Yugi kniete sich nun auch auf und beide küssten sich lange und sehr innig, während Kaiba seine Hände an Yugi hinabgleiten ließ, bis zwischen seine Beine, wo er langsam Yugis Erektion rieb. Yugi stöhnte in den Kuss und drückte Kaiba nach hinten ins Bett. Jetzt war Kaiba dran. Und so umfasste diesmal Yugi Kaibas Erektion, um sie in sich einzuführen und Kaiba damit einen vollendeten Genuss zu verschaffen, denn er brach die Sache nicht schnell genug ab und indem Kaiba seine Hüften hob und senkte und so in Yugi immer tiefer eindrang und beide laut stöhnten und immer erregter wurden, kam Kaiba sehr stark in Yugi zum Höhepunkt... Yugi stieg von Kaiba runter und legte sich hin. Kaiba und er waren keineswegs enttäuscht, denn nun war Yugi wieder dran und wollte auch seine Erlösung haben und so legte Kaiba beide Hände an Yugis Erektion und strich zart darüber, mal nur mit einem Finger, dann mal mit der ganzen Hand und mal mit beiden. Yugis Stöhnen wurde immer lauter, bis er sich heftig in Kaibas Hand ergoss und Kaiba bekam, was er sich wünschte. Er kostete Yugi somit noch einmal, indem er über seine Hand leckte und er schloss die Augen und genoss, was er schmeckte. Yugi lag schweratmend im Bett und hatte die Augen geschlossen und atmete schnell ein uns aus. Kaiba legte sich zu ihm, als er auch den letzten Tropfen für sich gewonnen hatte und sah Yugi glücklich an. Yugi drehte den Kopf zu Kaiba und lächelte ebenfalls. "Ich liebe dich, Seto, ich werde dich immer lieben!", flüsterte Yugi und Kaiba nahm Yugi in den Arm, zog ihn an sich und Yugi legte seinen Kopf an Kaibas Brust. "Ich liebe dich auch, Yugi! Für immer!", hauchte Kaiba und küsste Yugi auf die Stirn. "Für immer...", flüsterte er, während er hörte, dass sich Yugis Atem regulierte und er eingeschlafen war... Kaiba streichelte Yugi sanft über den Rücken, während dieser wieder selig schlummerte. ****************************************************************************** Haaaaaalllllloooooooooooooooooo ihr Lieben! :) .. ... .... Mmhh.. .. ... .... Tja, ich sag mal so... War das wirklich das letzte Mal??? Ich will nicht das irgendeiner stirbt, FALLS irgendeiner stirbt! Ist die Forschung in Domino City/L.A. denn noch nicht so weit, das man ein Heilmittel gegen AIDS entwickelt hat???? Mmmhhh... ^_______^ Ich weiß es nicht ^^ Bin kein Arzt!!! ^^ Bis zum nächsten Kappi!!! :) Würd mich auf eure Kommis freuen :)) Kapitel 35: Abschied ? ---------------------- Abschied ? Yugi schlief den ganzen langen Tag… Es war bereits 20 Uhr, als er die Augen aufschlug. Er setzte sich auf und sah zum Kalender. Das Blatt für den Dezember war abgerissen… Yugi trat die Decke weg und stand auf. /Dir geht es besser!/, bemerkte der Pharao, doch schon sank Yugi auf die Knie und presste seine Hände an die Brust. /Yugi! Was hast du?/ Yugis Lungen fühlten sich an, als würden sie zerreißen… //Meine… Lungen… Es tut schrecklich weh…//, sagte Yugi in Gedanken und versuchte aufzustehen. Für einen kleinen Moment hatte er wirklich gedacht, es würde ihm heute gut gehen… Yugi blieb doch noch auf dem Boden sitzen, da er nicht hochkam… Sein Blick fiel nur rein zufällig unters Bett. Er riss seine Augen auf und streckte die Hand aus. Als er sie wieder hervorzog, hielt er eine schwarze Waffe in der Hand. Eine Pistole, die, wie Yugi zu seinem Erschrecken sah, auch noch geladen war… //Wozu braucht Kaiba so etwas?//, fragte Yugi und sah zum Pharao. Dieser sah von der Waffe zu Yugi und zuckte mit den Schultern. /Vielleicht hatte er Angst, das Oliver noch einmal zurückkommt… Ich weiß nicht…/, sagte Yami und Yugi betrachtete noch eine Weile die Waffe. Das war doch nicht möglich… Wieso besaß Kaiba so etwas!? Yugi schob die Waffe wieder unters Bett und stand langsam auf… „Noch vier Stunden! Yugi, Liebling, du wirst das schaffen! Und du wirst weiterhin noch lange leben!“, sagte Kaiba begeistert, als er Yugi im Wohnzimmer fand. Gerade war er mit seiner Arbeit fertig geworden und hatte Yugi gesucht. Yugi öffnete die Augen, da er etwas gedöst hatte und lächelte Kaiba zu. „Kommst du mal her?“, fragte Yugi leise und Kaiba nickte und setzte sich auf den Boden, vor das Sofa, auf dem Yugi mit einer Decke lag. Yugi nahm Kaibas Hand und sie sahen sich eine Weile an. Dann begann Yugi leise zu sprechen: „Ich muss dir doch unbedingt sagen, dass… dass ich wach bleiben könnte, aber nur um dich atmen zu hören… Um dein Lächeln zu betrachten, während du schläfst, während du weit fort bist und träumst… Ich könnte… könnte mein Leben so verbringen. Ich könnte…“ Yugi begann zu weinen und Kaiba traten ebenfalls Tränen in die Augen. „Ich könnte mich für immer in diesem Augenblick verlieren. Jeder Moment, den ich mit dir verbringe ist so sehr wertvoll für mich…“ „Yugi…“, flüsterte Kaiba mit heiserer Stimme und schüttelte langsam den Kopf, ein Zeichen, das Yugi nicht weitersprechen sollte, da es zu sehr wehtat, doch Yugi redete weiter… „Ich will meine Augen nicht schließen… Ich will nicht einschlafen… denn ich würde dich vermissen… Und ich will gar nichts vermissen… Denn selbst wenn… wenn ich von dir träume, würde mir sogar der süßeste Traum nicht genug sein… Ich würde dich immer noch vermissen, Seto…“ Kaiba stand auf und legte sich neben Yugi und zog Yugi eng an sich heran. Yugi schloss die Augen und atmete tief durch. Er wollte Kaiba noch viel mehr sagen, aber irgendwie schaffte er es nicht. Er brachte kaum etwas heraus… Doch er versuchte es: „Wenn ich neben dir liege und du schläfst, dann spüre ich, wie dein Herz klopft und ich frage mich, wovon du wohl träumst… Ich frage mich, ob ich es bin, den du in deinen Träumen dann siehst…“ „Ja… Yugi, ja, ich sehe dich, mein Liebling…“, weinte Kaiba und drückte Yugi noch fester an sich. Yugi atmete wieder tief durch. Sog Kaibas Geruch ein, spürte seine Wärme und prägte es sich gut ein. „Dann… dann danke ich jedes Mal Gott, das wir zusammen sind. Und ich… und ich möchte in diesem Moment für immer nur bei dir bleiben, Seto… Nur bei dir…“ Yugi konnte wieder nicht weiter sprechen. Doch er riss sich zusammen: „Ich möchte dein Lächeln nicht vermissen… Ich möchte keinen deiner Küsse vermissen… Ich möchte doch einfach weiter bei dir sein… Genau so wie hier und jetzt… Ich möchte dich ganz fest halten… Ich möchte dein Herz ganz nah an meinem spüren…“ „Yugi… Hör auf… Bitte…“, bat Kaiba und vergrub sein Gesicht in Yugis Haaren und sog auch seinen Duft ein. Beide weinten herzergreifend und auch dem Pharao liefen Tränen über die Wangen. „Du… du musst mir versprechen…“, begann Yugi nach einer Weile leise flüsternd. „… dass du… dass du weiterlebst! Du musst weiterleben! Versprich es mir!“ Kaiba sagte eine Weile nichts. Wie sollte er ohne Yugi weiterleben? Gab es eigentlich noch ein Leben ohne Yugi? Nein… Kaiba konnte sich das nicht vorstellen… „Ich… ich weiß nicht… Ich… kann… kann es versuchen…“, schluchzte Kaiba nachdenklich. „Nein… Ich will, das du es mir versprichst, Seto! Bitte… Du musst es… ernst… ernst meinen!“, sagte Yugi und versuchte lauter zu sprechen. „Ich… Ja… Yugi, ich verspreche es dir… Ich werde versuchen weiterzuleben…“, versprach Kaiba und weinte noch mehr, denn es fiel ihm sehr schwer, etwas zu versprechen, was er womöglich nicht einzuhalten in der Lage war… Nach langer Zeit beruhigten sie sich und Yugi schlief aus Erschöpfung ein. Kaiba stand vorsichtig auf und verließ das Wohnzimmer. Er sank in der Eingangshalle auf den Boden und weinte ganz furchtbar… Die Zeit wurde knapp und knapper… Der Pharao setzte sich wieder auf das Bett und sah Yugi beim Schlafen zu. Er spürte Yugis Kampf… Irgendetwas Außergewöhnliches ging in Yugi vor, was niemand sah und auch niemand, außer dem Pharao, spürte… Doch auch Yami wusste nicht zu deuten, was genau es war, was Yugi in seinen Träumen erlebte… Aber es war ein Kampf… Ein Kampf ums Überleben… Yami sah zu Yugis Händen, die sich in die Bettdecke verkrampften… Er sah den Schweiß, der über Yugis Stirn lief. Was auch immer Kaiba tat, er sollte lieber hier sein, an Yugis Seite und ihm die Kraft geben, die Yugi brauchte! Der Pharao legte sich neben Yugi und legte vorsichtig einen Arm um ihn. Er schloss die Augen und drückte sich ganz fest an seinen kleinen Partner, der ihm so viele schöne Jahre geschenkt hatte, der immer für ihn da gewesen war und auch wenn es hin und wieder Streit gab, ihn immer liebte… „Yugi! Liebling, wach auf! Es ist gleich null Uhr!“ Yugi kämpfte stark mit sich und allem, um die Augen langsam zu öffnen. Es tat so sehr weh… Es tat weh die Augen zu öffnen, es tat weh zu atmen… Es tat weh die Umgebung wahrzunehmen… Wie nah der Tod schon war… Dennoch kämpfte Yugi… So schnell würde er nicht aufgeben! Er hatte es Kaiba versprochen! Er hatte versprochen zu kämpfen! Yami setzte sich auf und rieb sich über die Augen. Er sah sich um und sah Kaiba am Sofa stehen. /Ich muss eingeschlafen sein…/, murmelte Yami leise in Gedanken und Yugi sah ihn mit glasigen Augen an. In Gedanken nickte Yugi… Yugi konnte sich kaum bewegen. Alles tat weh… Jede Bewegung, jeder Atemzug… Kaiba konnte es sehen. Er sah, wie schwer es Yugi fiel, die Decke wegzuschieben. Er hörte, wie schwer Yugis Atem ging, wie sehr er um jeden Atemzug kämpfte… „Bit…bitte… Hilf… mir…“, keuchte Yugi hervor und Kaiba nickte. Er löste sich aus der Starre und schob die Arme unter Yugis Körper. Er hob Yugi auf seine Arme und, mit der Decke um Yugi geschlungen, trat er hinaus auf die Terrasse. Er setzte ihn auf die kleine Bank. Yugi sah sich um. Überall hingen, lagen, steckten Rosen… Auf dem Tisch, neben Yugi, standen eine Champagner Flasche und zwei edle Gläser. Und eine Fernbedienung. Yugi sah hinauf in den Himmel und sah, das die Nacht wunderbar klar war! Man sah vereinzelt ein paar Sterne und den Halbvollen Mond. „Eine schöne Nacht… um zu… zu sterben… Findest… du nicht?“, fragte Yugi, doch er bekam keine Antwort von Kaiba, nur einen traurigen Blick… Joey hüpfte schwanzwedelnd aufgeregt hin und her, kläffte und versuchte auf die Bank zu springen. Kaiba nahm Joey auf die Arme und hob ihn auf Yugis Schoß, dann setzte er sich neben Yugi auf die Bank, zog die Decke auch etwas über sich und legte einen Arm um Yugi. Erst jetzt sah Yugi weit hinten im Garten, das irgendetwas, wahrscheinlich ein Projektor, ein großes Bild einer Uhr in die Dunkelheit der Bäume warf… So konnten sie genau sehen, wann es Mitternacht war! „Bist du bereit, Yugi?“, fragte Kaiba leise, als der Zeiger nur noch eine Minute vor der 12 stand… Yugi nickte und zitterte. Der Pharao erschien hinter der Bank und sah in den Himmel. Kaiba goss den Champagner in die zwei Gläser und gab Yugi eines, das andere nahm er selbst. Es klickte und daraufhin hörte Yugi lautes Geknalle, doch er konnte nicht sehen woher es kam, da Kaiba sich zu ihm gebeugt hatte und ihn leidenschaftlich küsste. Yugi schloss die Augen und genoss den wahrscheinlich allerletzten Kuss… Kaiba löste sich sehr langsam von Yugi und sah ihm tief in die Augen. „Ein frohes neues Jahr, wünsche ich dir, Liebling!“, sagte Kaiba leicht lächelnd und hielt Yugi das Glas hin. Yugi begann stumm zu weinen und prostete Kaiba ebenfalls zu, während sie sich weiterhin tief in die Augen blickten. „Ich wünsche dir auch ein schönes frohes neues Jahr…“, sagte Yugi leise und beide tranken einen kleinen Schluck des Champagners und dann nahm Kaiba Yugi das Glas ab und stellte beides wieder hin. Er nahm Yugi wieder in den Arm und dieser kuschelte sich an Kaiba und beide sahen hinauf in den Himmel. Auch Joey hatte sich endlich beruhigt und starrte leicht ängstlich in den Himmel. Immer wenn es knallte, zuckte der Kleine ein wenig zusammen. „Daran… hast du die ganze Zeit… Zeit… gearbeitet…“, stellte Yugi glücklich fest. Überall auf der Wiese waren kleine Feuerwerkskörper aufgestellt gewesen, die nacheinander in die Luft gingen. Kaiba nickte lächelnd. „Ich hatte das alles so programmiert, das es nach der Zeit schaltet… Zum Glück ist das gut gegangen!“ Kaiba lachte kurz auf. „Sonst hätte ich im Kuss auf die Fernbedienung drücken müssen und dann hätte ich den Kuss versaut…“ „Das wäre schlecht gewesen…“, lächelte nun auch Yugi. „Ich liebe dich so sehr, Seto…“ Yugi drehte mit den rechten Fingern den Ring hin und her und legte seinen Kopf an Kaibas Brust und sah hinauf in den Himmel. Sah, wie die ganzen Raketen explodierten, sah wie sich der Himmel kurze Zeit mit bunten Lichtern schmückte. Tränen spiegelten sich in seinen Augen, während er lächelte und ganz, ganz leise, so das Kaiba es nicht hören konnte, flüsterte: „Leb wohl… Seto…“ „Jetzt pass auf…“, flüsterte Kaiba leise und dann explodierte eine ganz große Rakete am Himmel. In roten Funken stand im Himmel geschrieben: `Ich liebe dich über alles, Yugi´ „Und nicht nur über alles, sondern auch für immer.“, flüsterte Kaiba leise und gab Yugi einen Kuss auf die Stirn. „Gefiel es dir?“, fragte Kaiba noch immer leise, doch er bekam keine Antwort. Er sah lächelnd zu Yugi runter und sah, dass dieser die Augen geschlossen hatte. Yugi lächelte und es schien, als würde er ruhig schlafen. Kaiba drückte Yugi an sich und sah hinauf in den Himmel. Kaibas Stimme war ein heiseres Flüstern. „Leb wohl, Yugi…“ Der kleine Hund sprang von Yugis Schoß und sah sein Herrchen traurig an. So, als wusste er, was mit Yugi geschehen war… Nach langer Zeit stand Kaiba auf und trug Yugi hinauf ins Schlafzimmer. Dort legte er ihn ins Bett. Kaiba umfasste Yugis Hand. Kein Puls war zu fühlen… Kein Herzschlag… Kein Leben mehr… Jetzt spürte Kaiba auch die Kälte von Yugis Körper. Vorsichtig, mit verschwommenen Augen und zitternden Händen, umfasste er Yugis kleinen dünnen Körper und drückte ihn fest an sich. Er war eiskalt… Kaiba wusste, das Yugi gekämpft hatte, aber er hatte aufgeben müssen, da es ihm zu sehr wehgetan hatte! Und es war in Ordnung, dass er aufgegeben hatte… Sonst würde er nur weiter leiden… Es war egoistisch von Kaiba gewesen, von Yugi zu verlangen, er solle kämpfen… Nun konnte Yugi in Frieden ruhen und hatte keine Schmerzen mehr… „Ich… ich hab dir doch gesagt… gesagt, dass du… du das neue Jahr noch erleben wirst…“, weinte Kaiba. Auch wenn Yugi es nur kurz erlebt hatte, so hatte er es wenigstens mit einem wunderschönen Silvester erlebt und mit Kaiba zusammen, was Yugi wahrscheinlich mehr als die Welt bedeutet hatte… Yugis Kopf lag im Nacken, seine Augen waren geschlossen. Kaiba sah ihn an. Er strich eine blonde Strähne zur Seite und küsste Yugis eiskalten Lippen. „Du… du kannst doch nicht… nicht… einfach so… gehen…“ Nun wurde Kaiba erst wirklich bewusst, das er Yugi verloren hatte… Kaiba weinte ganz fürchterlich und ließ all seinen Emotionen freien Lauf. Die ganzen Sorgen, die er sich immer um Yugi gemacht hatte, der Kummer, der immer tief in ihm saß, die Ungewissheit, die immer in ihm war, weil er nie wusste, wann der Tag war, an dem ihm das Liebste auf der Welt genommen wurde, die Trauer um den Verlust von Yugi… All das fand nun seinen Weg nach draußen. Kaiba weinte so schrecklich und wollte wohl nie mehr aufhören, bis auch die letzte Träne versiegte… Er drückte Yugi immer fester an sich. Zog Yugis schwachen, leblosen Körper an sich, in seinen Schoß und wiegte ihn leicht hin und her. Er würde ohne Yugi nie wieder einen Sinn in seinem Leben haben… Er würde ohne Yugi nie weiterleben können… Aber wenn doch, dann würden ihm die nächtlichen Geschichten von Yugi fehlen, seine Gestik und Mimik, wenn er berichtete, was geschehen war. Es würde ihm Yugis Nähe und Wärme fehlen, die Yugi Kaiba immer so großzügig geschenkt hatte… Die Berührungen, die Zärtlichkeiten… Es würde ihm die Liebe zu Yugi fehlen und vor allem würde ihm ganz einfach eines fehlen: Yugi selbst! „Nein…“, schluchzte Kaiba und presste sein Gesicht an Yugis Körper. „Nein… Yugi… Nein… Wach doch auf… Du musst wieder aufwachen… Du… du bist nicht weggegangen… Du darfst nicht weggehen…“ Kaiba konnte Yugi nicht loslassen… Nein, er konnte es nicht. Es tat ihm zu weh… Es tat so schrecklich weh… Sein Herz… Kaiba weinte noch viel mehr. Sein Herz tat so weh… So schrecklich weh. Wieso schmerzte es so sehr? Es sollte aufhören… Dieser Schmerz… Joey kam ins Zimmer getapst und kletterte tollpatschig aufs Bett und sah zu Kaiba und Yugi mit schräggelegtem Kopf. Er jaulte leise und legte sich dann auf alle Viere und legte den Kopf in die Decke und schielte weiterhin zu Kaiba und Yugi hoch. Kaiba hielt Yugi in den Armen und sah ihn an. Wischte ihm die Tränen aus dem Gesicht, die Kaiba verloren hatte und die auf Yugis Gesicht getropft sind… Er dachte an früher zurück. Wenn er Yugi damals nie so sehr verletzt hätte, ihm nur eher gesagt hätte, was er für Yugi wirklich fühlte, dann hätte er viel, viel mehr Zeit mit Yugi gehabt… Er hätte ihn viel mehr Jahre lieben, halten und bei sich haben können… Aber am Anfang war es nur ein Spiel für Kaiba gewesen. Nur mit der Zeit wurde ihm klar, dass es mehr war. Er glaubte fest daran, dass Yugi und er das Spiel gewinnen würden. Doch nun hatte Yugi seine Spielfigur vom Brett genommen und verloren. Kaiba dankte Yugi trotzdem für die schönen Monate. Er würde Yugi niemals vergessen... Kaiba vergrub sein Gesicht wieder in Yugis Körper, der in die Decke eingehüllt war. „Wieso lässt du mich im Stich, Yugi? Wieso? Ich… ich… hasse dich, Yugi…“, schluchzte Kaiba und brach schlimmer denn je in Tränen aus… Nein, er hasste Yugi nicht und er bereute jetzt schon, was er gesagt hatte, aber Yugi hatte ihn allein gelassen, ganz allein… Und Kaiba war so wütend, traurig und verlassen… Nach einer Weile, in der Kaiba sich ganz langsam beruhigte und er nur noch mehr Schmerzen hatte, starrte er nur mit leerem Blick aus dem Fenster. Es hatte wieder begonnen zu schneien. Im Hause Kaiba war alles schwarz. Dunkel. Eiskalt. Kaiba tat alles so schrecklich Leid. Alles, was er falsch gemacht hatte, und das war viel, das gab er selbst zu, tat ihm so Leid… Die Zeit, die er zusammen mit Yugi, an dessen Seite, leben durfte, verbringen durfte, war zu kurz gewesen! Kaiba wäre so gerne ein leben lang mit Yugi zusammengewesen! Aber Yugi wurde einfach so aus Kaibas Leben gerissen! Einfach so! Kaiba sah auf Yugis linke Hand. Er sah den Ring und zog ihn von Yugis Finger. In der Innenseite des Ringes war eine Gravur, die Yugi aber nie gesehen hatte… `In Liebe ~ Yugi & Seto´ Er würde den Ring aufbewahren und für immer bei sich tragen… Kaiba wusste nicht, wie lange er da saß, mit seinem Yugi, seinem Liebling, in den Armen, doch er sah im Blickwinkel, wie es draußen langsam heller und heller wurde. Irgendwann klopfte es an der Tür, sie wurde geöffnet und Kaiba hörte ein schockiertes: „Großer Gott!“ Kaiba drehte seinen Kopf zur Tür und sah Levina, die ihn mit großen Augen erschrocken ansah. Sie hielt sich die Hand vor dem Mund. „Geh weg!“, blaffte Kaiba sie an und er war selber überrascht, dass er noch seine Stimme fand. „Seto, lass ihn los! Leg ihn wieder hin! Ich rufe einen Arzt!“, sagte Levina, aber Kaiba strich Yugi übers Haar und sagte ganz ruhig, mit verträumten Blick auf Yugi: „Nicht nötig… Es geht ihm gut… Er wird gleich schon wieder aufwachen. Nur keine Sorge, er wacht wieder auf… Er lässt mich schon nicht allein.“ Er schwieg kurz. Dann fuhr er fort, seine Stimme hörte sich weit entfernt an: „Yugi würde mich nie allein lassen. Du kennst ihn doch, das ist Yugi… Er lässt seine Freunde nie im Stich. Er ist immer für alle da…“ Kaiba begann wieder zu weinen. „Yugi lässt niemanden einfach im Stich. Yugi doch nicht. Und mich lässt er schon gar nicht allein…“ Seine Stimme wurde ein Flüstern. „Wo er doch weiß, das ich ohne ihn nicht leben kann… Es geht ihm gut. Es geht ihm gut…“ „Seto… Yugi ist tot!“, sagte Levina und Kaiba sah sie mit einem eiskalten Blick an. „Verschwinde!“, schrie er. „Er ist nicht tot! Er ist es nicht, hörst du!? Und nun verschwinde! Lass mich in Ruhe! Lass mich…“ Den Rest flüsterte er und sah wieder Yugi an: „… nicht allein…“ Joey sprang auf und bellte in Levinas Richtung. Er knurrte und bellte, sprang auf und ab. Levina zog die Tür zu und stolperte die Treppe runter und telefonierte mit einem Arzt. Es vergingen kaum 20 Minuten, da war das Haus überfüllt mit Ärzten. Zwei kamen zu Kaiba und hielten ihn fest, doch er wehrte sich wie ein Tier, wollte nicht dass man ihm Yugi wegnahm… Doch nachdem die zwei Ärzte, halb zusammengeschlagen, Kaiba immer noch festhielten, wurde Kaiba eines klar und er ließ sich von Yugi wegzerren: Der Himmel hat nur das eingefordert was ihm gehörte: Seinen wichtigsten Engel… Der Himmel hatte Yugi wieder, aber was blieb Kaiba? Nichts… Kaiba ließ sich stumm weinend auf dem Boden nieder. Er bekam eine Beruhigungsspritze verabreicht, doch sie half nichts. Kaiba fühlte sich weder besser, noch irgendwie in irgendeiner Weise beruhigt… Er stand auf, schlug gegen die Wand, schlug eine Vase vom Sideboard und sah sich wütend und weinend um. Der kleine Hund bellte wieder wie verrückt, fletschte die Zähne und sah sehr wütend aus. Er biss sogar einem der Ärzte ins Bein, dieser ließ sich fluchend und schreiend nieder und hielt sich sein Bein. Kaiba sah, wie die Ärzte den leblosen Yugi auf eine Trage legten, ihn abdeckten und ihn aus dem Zimmer trugen. Kaiba wollte hinterher, doch zwei weitere Ärzte hielten ihn auf und gaben ihm noch eine Spritze. Diese brachte Kaiba Kopfschmerzen. Er sank auf die Knie, die Ärzte ließen ihn los, er brach gänzlich zusammen und wurde bewusstlos. Es war ein Tag vergangen. Ein Tag, den er in der Klinik verbracht hatte. `Zur Überwachung seines nervlichen Befindens´, hatten die Ärzte es genannt. Nun saß Kaiba gedankenverloren auf dem Sofa im Wohnzimmer und sah sich um. Er wusste nichts mit sich anzufangen. Alles war ruhig. Kein Lachen, kein Gerede, kein Rumgetolle. Alles war ruhig und tot… Yugi war nicht mehr da, nie mehr… Und Levina war heute auch nicht da… Nur der kleine Joey… Doch dieser lag nur wie ein kleines Stofftier vor dem Kamin auf dem Boden. Kaiba stand seufzend auf. Wischte sich einige Tränen weg. Er ging zum Kamin. Er nahm den Schürhaken aus dem Halter und schlug zuerst mit aller Kraft, die er noch besaß, gegen den Kamin. Einige Steine fielen heraus. Joey sprang auf und bellte erschrocken auf. Kaiba schrie auf, als er den Schürhaken gegen die Terrassenfenster erhob und niederschmettern ließ. Die Scheiben zerbarsten und flogen durch das Wohnzimmer. Kälte blies ins Zimmer. Joey folgte Kaiba und feuerte ihn bellend an, vielleicht war es aber auch eine Warnung… Kaiba schlug aufs Sofa und auf den Tisch, der ebenfalls in tausend kleine Splitter zerbrach. Kaiba verließ das Wohnzimmer. Er kam in den Flur, schlug das Telefon von seinem dämlichen Schrank. Er sah den Spiegel an der Wand. Er sah sich darin. Seine Augen funkelten Verrücktheit aus. Er sah, wie sein identisches Gegenüber den Schürhaken hob, wie einen Baseballschläger, und dann sah er, wie sein Gegenüber in Millionen Teilchen zersprang. Kaiba lief die Treppe rauf. Rauf ins Schlafzimmer. Dort schlug er so oft auf das Bett ein, bis die Federn flogen. Aber nur seine Bettseite. Yugis blieb unberührt. Niemand sollte diese Seite mehr anfassen oder sonst irgendetwas damit tun! Niemand und Niemals! Kaiba ließ den Schürhaken fallen und er sank auf die Knie. Er saß da, inzwischen der ganzen Federn… Er beugte sich vor und tastete unters Bett. Joey, der Kaiba nach oben gefolgt war, sah Kaiba mit großen Augen zu. Es kostete viel Mut, aber… Was half es denn, wenn er hier nur allein vor sich hinlebte… Er brauchte Yugi! Er brauchte ihn so sehr… „Ich mache das nur für dich…“, flüsterte Kaiba und zog die Waffe unter dem Bett hervor. Er sah nach oben an die Decke, während seine zitternde Hand sich langsam hob und er den Lauf an seine Schläfe hielt. Er schloss die Augen. Er konnte das nicht machen… Er hatte Yugi versprochen weiterzuleben… Aber er schaffte es nicht… Er konnte es nicht… Allein sein… Kaibas Hand, die die Waffe hielt, zitterte noch mehr und Kaiba traten Tränen in die Augen. Er schloss die Augen und nahm all seinen Mut zusammen. Er atmete tief durch. „Es tut mir so Leid, Yugi…“, flüsterte Kaiba und zögerte nur noch eine Sekunde, ehe er abdrückte… `Klick´ Joey jaulte laut auf. Kaiba öffnete die Augen, nahm die Waffe runter und sah sich die Pistole an. Er ließ das Magazin in seine offene Hand fallen und sah, dass nicht eine Patrone mehr darin war… Kaiba zog die Augenbrauen zusammen. Was sollte denn das? Er wusste, dass da noch Patronen drin gewesen waren! Kaiba sah in den Lauf und lächelte matt. Ein Zettel war dort hineingequetscht worden… Kaiba versuchte den Zettel aus dem Lauf zu ziehen und entfaltete ihn, da er ganz klein zusammengefaltet war. `Du hast es mir doch versprochen, Seto… Tu es nicht! Lebe weiter! Für uns beide! Ich liebe dich! Dein Yugi´ Kaiba schmiss die Waffe weg und stand mit dem Zettel in der Hand auf. Er legte den Zettel auf Yugis Bett und mit Tränen in den Augen lief er die Treppen runter ins eiskalte Wohnzimmer. Er ging raus, durch die zerstörte Terrassentür und setzte sich auf einen der Gartenmöbel, die draußen standen. Er setzte sich dort einfach auf den nassen schneebedeckten Stuhl und versuchte wieder ruhig zu atmen. Wenn irgendwer sehen könnte, was Kaiba gerade getan hatte, der würde ihn einweisen lassen. Aber er war nicht verrückt! Nur wütend, das er von Yugi allein gelassen wurde! Kaiba würde morgen mit dem Beerdigungsinstitut reden. Gleich morgen. Wenn er sich beruhigt hatte. Kaiba sah über den schneebedeckten Garten. Sah, wie er und Yugi im Sommer hier gelegen hatten, hier geschwommen waren, sich hier geküsst hatten… Kaiba schluchzte laut auf. Er stützte seine Ellebogen auf seinen Knien ab und seinen Kopf vergrub er in seinen Händen. Seine Hände verkrampften sich in den Haaren. Joey schmiegte sich an sein Bein und ließ sich dort nieder und legte seinen Kopf auf den gefrorenen Boden. Ohne Yugi war das doch kein Leben… Wo waren die Geborgenheit, die Wärme und die Liebe? Und wieso tat es so schrecklich weh? Wieso war Liebe so grausam? Wieso musste es so sehr wehtun, jemanden, den man liebt, zu verlieren? ***************************************************************************** . .. ... .... *steht trauernd an Yugis Grab* Hallo ihr Lieben.. Ich denke... dazu ist nicht viel zu sagen.. Egentlich möchte ich gar nichts dazu sagen.. Ich trauere noch.. ;_; Ich habe wirklich ziemlich geschluchzt, während ich das Kapitel geschrieben hab.. Jedoch ist hier noch kein Ende! Nein, noch lange nicht! Ich höre ja nicht mittendrin auf ^.~ Also bis zum nächsten Kapitel! Eure Mimi Kapitel 36: Flucht in Träume ---------------------------- Flucht in Träume In der kleinen Friedhofskapelle waren einige von Yugis Freunden und ein paar Studenten, die mit Yugi zu tun hatten. Kaiba saß ganz vorne auf der Bank. Er trug einen schwarzen Anzug mit langem Mantel. Joey, Yugis kleiner Hund lag auf dem Boden und hatte den Kopf auf den Boden gelegt und blickt traurig auf die Stufen, die hoch zum Sarg führten… Joey Wheeler saß neben Kaiba und starrte auf den schwarzen Mahagonisarg, der ganz vorne stand, umringt von tausend weißen Lilien. Er starrte so auf den Sarg, als könne er nicht glauben, dass in diesem Sarg tatsächlich Yugi lag… Tea und Tristan, die neben Joey saßen, wischten sich immer wieder die Tränen weg. Kaiba selbst weinte nicht. Vielleicht, weil er es nicht wollte, sein Stolz verbot es ihm, vielleicht aber auch, weil der Schock, dieses auf einmal alleingelassen worden zu sein, ihm noch viel tiefer saß, als irgendwer erraten konnte… Nie in seinem Leben hatte er mehr geliebt… Selbst Nomi nicht. Und so verrückt es auch klang, das Seto Kaiba schwul war, das Seto Kaiba seinen Erzrivalen Yugi Muto über alles liebte, so war es die Wahrheit… Doch nun…? Was konnte Kaiba noch tun? Ohne seinen Yugi, ohne seinen geliebten Liebling… Kaiba atmete tief durch und schloss die Augen. Und wenn er das tat, wenn er seine Augen schloss, dann sah er immer nur Yugi. Seine Gesichtszüge waren Kaiba so vertraut, als hätte er sein Leben lang nichts anderes gemacht, als tief in Yugis Augen geblickt. Es war als wäre etwas in ihm bereits gestorben. Alles, was man ihm antun konnte, hatte man ihm nun angetan: Man hatte ihm Yugi weggenommen. Der einzige Mensch, in seinem Leben, der ihm noch etwas, der ihm noch wirklich etwas bedeutet hatte! Die Trauerrede des Pastors war bald beendet und man konnte ein letztes Mal nach vorne, um sich von Yugi zu verabschieden, denn der Sargdeckel stand offen… Kaiba stand auf, er spürte, wie seine Beine drohten nachzugeben. Joey, das Hündchen, blickt zu seinem neuen Herrchen auf und jaulte leise. Er tapste neben Kaiba her, folgte ihm. Kaiba stand am Sarg und schaute Yugi an. Yugis Augen waren geschlossen und würden sich auch nie wieder öffnen. Würden Kaiba nie wieder anstrahlen können… Yugis Mund war ein einziger gerader Strich und würde sich auch nie wieder zu einem Lächeln verzerren… Yugi war blass… Und doch schien es so, als würde er in aller Ruhe schlafen. Ein Schlaf ohne Erwachen. Kaiba nahm Yugis Verlobungsring aus seiner Manteltasche und steckte ihn vorsichtig auf Yugis kalten starren Ringfinger. „Damit du mich da, wo auch immer du sein magst, niemals vergisst, mein Liebling…“, flüsterte Kaiba heiser. Er hielt sich am Rande des Sarges fest und brach nun in Tränen aus. Ihm war es total egal, wie viele Leute hier waren und den starken Seto Kaiba weinen sahen. Er musste es nun einfach rauslassen… Er musste weinen. Er musste seinen Emotionen, seiner Trauer, freien Lauf lassen… Kaiba sah mit verschwommenen Augen weiterhin auf Yugi. Er war in einem weißen wunderschönen Anzug gekleidet. Seine Hände waren auf seinem Körper zusammengelegt. „Ich brauche dich zum Leben!“, flüsterte Kaiba und sank auf die Knie und weinte noch schlimmer. Joey jaulte noch einmal und leckte zärtlich über Kaibas Hand. „Lieben heißt manchmal auch loslassen können. Lieben heißt auch von Geliebten sich trennen.“, sprach der Pastor Kaiba leise an. Ja, Kaiba wusste das, aber er konnte nicht. Er konnte Yugi nicht loslassen, er konnte sich nicht von ihm trennen… Joey Wheeler und Tristan kamen zu Kaiba und halfen ihm auf. Kaiba riss sich los und sah Tea an, die weinend kurz in den Sarg sah und dann das Gesicht in Tristans Arm vergrub. Wer konnte schon glauben, dass dieser lebensfreudige, gutmütige und liebenswerte Yugi gestorben war… Das er einfach so von allen, aber vor allem von Kaiba, gegangen war… Kaiba sah, wie die Sargträger kamen, holten den schwarzen Sarg, auf dem ebenfalls ein riesiger Strauß Lilien war, und trugen ihn nach draußen. Kaiba, mit dem Hündchen an seiner Seite, schloss als erster an. Er ging nach den Sargträgern nach draußen. Es schneite. Es schneite stark. Ja… Es war, wie man es kannte: Der Himmel weinte um eine verlorene Seele… Doch Kaiba verstand den Spruch nicht, denn er glaubte an die Engel, den Himmel! Also wieso sollte er weinen, wenn er seine Seele, seinen Engel, wieder hatte!? Weinte er vor Freude? Kaiba hatte keinen Regenschirm. Er wollte nicht. Es war doch eh alles sinn- und belanglos ohne Yugi! Kaiba blieb vor dem Loch stehen. Die Leere, die bald gefüllt wurde, mit dem Sarg, in dem Yugis Körper ruhte, mit Blumen und Erde… Joey wedelte nicht mit dem Schwanz, bellte nicht, sprang nicht auf und ab, wie er sonst immer getan hatte… Es war, als spürte und wüsste er genau, was hier geschah, als würde er auch um Yugi trauern… Der Sarg wurde auf die Bänder gelegt und vorsichtig wurde der Sarg unter die Erde gelassen. Die letzten Worte vom Pastor taten nichts mehr zu Sache, auch wenn Kaiba einige seiner Worte auffasste, Worte, die ihn schmerzten: „Wenn Herzen für immer verstummen, wenn der Schmerz erwacht, wenn die Hoffnung schwindet, dann ist es an der Zeit Abschied zu nehmen.“ Ja, er hatte ja Recht… Aber Kaiba konnte und wollte noch nicht aufgeben. Yugi noch nicht aufgeben. Und auch wenn Kaiba vieles falsch gemacht hatte und Yugi sehr viel wehgetan hatte, so liebte er ihn auch über alles und er konnte doch dann nicht Abschied von ihm nehmen… Doch er musste, das wusste er… Er musste. Und so trat Kaiba ans Grab. Er nahm eine weiße Rose, die einzige weiße, und warf sie hinunter. Runter in die Dunkelheit, die schon bald verschlossen wurde. Durch Erde… Kaiba wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und ging zur Seite. Yugis Freunde traten ans Grab. Einer nach dem anderen oder zu zweit. Kaiba wartete. Er blieb an der Seite stehen. Sah zu, wie sich alle von Yugi verabschiedeten und dann gingen. Er blieb auch noch stehen, als das Grab mit der nassen dreckigen Erde zugeschüttet wurde. Und er blieb auch weiter dort stehen, als der Friedhof verlassen dalag. So verlassen, wie Kaiba sich fühlte. Nur Joey lag auf dem verschneiten Boden zu Kaibas Füßen und wartete mit ihm, blieb bei ihm. Es wurde dunkler. Doch der Schnee hörte nicht mehr auf. Und Kaiba war schon bis unter die Haut nass. Doch er stand da und starrte auf den Grabstein. Ein riesiges Kreuz auf einem Sockel. Und auf dem Sockel war Yugis Name eingraviert. Hier ruht Yugi Muto * 04.06. † 01.01. Die Liebe zu dir ist immer da und wird nie aufhören … Kaiba würde diesen Tag verfluchen. Den 01.01. dieses Jahres würde er für immer hassen… „Du hast aber wirklich viel Geld in die Beerdigung investiert…“ Kaiba drehte sich erschrocken um und sah jemandem an einer Trauerweide stehen, die an dem kleinen Fluss stand, der durch den Friedhof führte, und der in der Nähe von Yugis Grab war. „Wer…?“, fragte Kaiba und die Person kam aus dem Schatten der Weide und trat auf den kleinen Pfad. „Oh mein Gott…“, brachte Kaiba heiser hervor. „Ich wollte doch gar nicht, dass du so viel Geld für mich ausgibst. Aber ich weiß ja, das du dir nichts sagen lässt…“ „Yugi… Aber… Wieso…“ „Wieso ich hier bin und nicht da unten liege? Weil du träumst, Seto. Und ich dachte, ich schau mal bei dir vorbei und sag Hallo. Ich habe dich heute so schrecklich weinen sehen, wie sonst nie. Und ich möchte nicht, dass du so viel und so fürchterlich weinst. Ich möchte nicht, dass du meinetwegen so schrecklich traurig bist… Weißt du…“ Yugi kam näher und legte seine Hand an Kaibas Arm und Kaiba zuckte zusammen. „Du solltest aufwachen. Es wird hell, du bist durchnässt. Geh nach Hause, heiß baden und einen Tee trinken. Versprochen?“ „Ähm… Versprochen… Ja, aber du…“ Kaiba stand da, wie in Trance… „Ich… ähm… Tja, ich denke, ich komme ab hier allein klar. Denn ich lieg da unten und… und komm klar…“ Yugi begann zu stottern und sah Kaiba in die Augen. Kaiba sah, das Yugi nun weinte. „Ich vermisse dich, Seto…“ „Ich werde dich nicht vergessen, Yugi. Niemals. Und ich… und ich…“ Kaiba wischte sich die Tränen aus den Augen. „Und ich liebe dich. Und ich möchte es dir wieder und wieder sagen, Yugi… Aber du kannst es nicht hören… Ich… Ich… liebe dich, hörst du?“ „Ich weiß. Und ich kann es hören. Komm ruhig hin und wieder her. Dann höre ich dir zu, denn ich lieg ja da und kann mir die Ohren nicht zuhalten oder so… Ich höre, was du sagst, vertrau mir… Und nun: Leb wohl, Seto… Leb wohl…“ „Ich bin noch nicht bereit dich gehen zu lassen, Yugi…“, weinte Kaiba, doch es war zu spät… Yugi löste sich auf und jemand rüttelte an Kaibas Arm. Kaiba hörte ein lautes verzweifeltes Bellen und er spürte, wie ihm etwas Nasses durchs Gesicht gezogen wurde. „Wachen Sie doch auf. Um Himmels Willen, aufwachen.“ Kaiba öffnete seine Augen. Auf ihm stand Joey, dessen Zunge ihm aus seinem Maul hang und er bellte wieder. Kaiba fand sich auf der Bank gegenüber von Yugis Grab wieder. Es war hell und Kaiba war durchnässt. „War… war das nur ein Traum…?“ Kaiba sah auf seinen Arm, dort wo Yugi ihn angefasst hatte. Es hatte sich doch so real angefühlt… Yugi… „Haben Sie die ganze Nacht hier verbracht? Bei dem Schnee? Kommen Sie, ich bringe Sie ins Krankenhaus.“ Kaiba sah den Mann an, der ihn geweckt hatte. Es war der Pastor. „Nein… Mir… mir geht es gut, danke.“, sagte Kaiba, setzte Joey auf den Boden und erhob sich. Ihm war eiskalt und seine Kleidung war schwer, da sie komplett durchtränkt war. „Wirklich? Ich rufe einen Arzt, wenn Sie…“ „Danke, aber ich muss nach Hause und… und…“ Kaiba lächelte matt. „… ein Bad nehmen. Und einen Tee trinken. Das habe ich jemandem versprochen.“ Kaiba sah in den Himmel und dann lief er los. Er rannte durch die Straßen, gefolgt von Joey, der ihm hin und wieder laut bellend, hinterher rannte, und als er endlich vor dem Tor seines Geländes kam, erschrak er. Überall lagen Blumen und diese Beerdigungskerzen und Briefe, die in Hüllen verpackt waren. Levina stand am Tor und nahm die Blumen und Briefe und versuchte so viele wie möglich zu nehmen und sie ins Haus zu tragen. Als sie Kaiba sah, ließ sie alles fallen und lief zu ihm. „Ich habe mir solche Sorgen gemacht! Wie geht es dir?“ Sie nahm den hechelnden Joey auf ihre Arme. „Schlecht. Was ist das?“, fragte Kaiba und Levina lächelte. „Das haben alles Yugis Fans und Leute die euch mögen, die euch respektiert haben, wie ihr seid, über Nacht hier abgelegt…“, antwortete sie und zeigte auf all die Blumen. „Das… das ist… nett…“, gestand Kaiba und würde sich übers Fernsehen bei den Leuten bedanken, auch wenn es ihm schwer fiel, überhaupt mit irgendwem über Yugis Tod zu reden… „Was hast du jetzt vor? Kann ich dir irgendwie helfen? Dir etwas machen?“, fragte Levina. „Nein. Kümmere du dich nur um die Blumen. Ich geh… Ich geh baden und doch, du kannst doch etwas tun. Du kannst mir einen Tee machen.“ Kaiba brach fast wieder in Tränen aus. Weil er daran denken musste, das er es Yugi im Traum versprochen hatte, baden zu gehen und einen Tee zu trinken… „Und… und dann ruf bitte beim Fernsehen an und sag, dass ich mich bei den Leuten bedanken will und vereinbare einen Termin… Termin… wann ich dahin kann. Und dann… ruf… ruf doch bitte mein Büro an und sag… sag, das ich heute nicht kommen werde. Danke…“ Kaiba trat auf das Gelände und ging die Auffahrt hinauf. Levina sah ihm mitfühlend hinterher. Kaibas Tage waren so trist, wie der Tag, an dem Yugi starb… Doch statt um Yugis Tod zu trauern und sich in seinem Bett zu vergraben, arbeitete er Tagein und Tagaus. Er schaffte sich so viel Arbeit, wie er nur irgend konnte. Seine Angestellten sorgten sich, Levina sorgte sich, die Öffentlichkeit sorgte sich… Sogar das kleine Hündchen war immer in Kaibas Nähe, verfolgte ihn, legte sich vor die Türen, vor Kaibas Füße oder tat sonst etwas, aber immer war er nicht weiter als 5 Meter von Kaiba entfernt. Kaiba war bei der Fernsehveranstaltung bewusstlos geworden. Er hatte den Leuten gedankt, ein paar Worte weiter und dann war er einfach zusammengebrochen. Im Krankenhaus bekam er Tabletten zur Beruhigung. Jeden Abend ging Kaiba mit Joey zum Friedhof. Setzte sich auf die Bank und starrte stundenlang auf Yugis Grab ohne ein Wort zu sagen. Er saß einfach da und starrte es an. Er hatte ein kleines Foto von Yugi aufgestellt. Ein Foto in einem schwarzen Bilderrahmen mit den schwarzen Trauerbändern an den oberen Ecken. Und heute Abend musste Kaiba Yugi etwas sagen. Er musste mit ihm reden. Irgendwie. „Yugi… Willst du wissen, wie es mir geht? Ich weiß nicht wie es mir geht… Ich weiß nicht mehr was ich fühle. Aber ich weiß, dass ich nichts tun kann. Nichts tun, außer zu verdrängen. Nichts tun, außer vergessen. Nichts tun, außer ignorieren. Aber ich will und kann das nicht… Kann dich nicht ignorieren, will dich nicht vergessen, weil ich dich unendlich liebe. Ich kann doch nicht verdrängen was ich fühle, weil das Gefühl zu schön war… Das Gefühl, dich bei mir zu haben. Deine Wärme… Aber ich freue mich für dich. Ich freue mich, wenn es dir gut geht… Doch es tut mir unendlich weh, dich nicht mehr bei mir zu haben…“, sagte Kaiba mit leiser Stimme und wieder gegen die Tränen ankämpfend, die er jede Stunde versuchte zu bekämpfen, doch die immer wieder über seine Wangen liefen, da er es nicht schaffte, sie zurückzuhalten… Doch Kaiba musste noch mehr loswerden. Musste Yugi noch mehr sagen. „Einsam sitze ich, versteinert aus Trauer, wartend an deinem Grab, Yugi… Ich warte, dass ich dich sehen kann und sehe, dass sich deine Augenlider heben, du mich anblickst und mich umarmst.“ Kaiba brach in Tränen aus. „Doch du wirst nicht kommen und ich werde warten und warten… Für immer an deinem Grab… Doch ich kann nicht mehr… Kann nicht mehr warten. Ich will dich wieder sehen, Yugi… Dich sehen, dich umarmen und einfach nur deine Wärme spüren. Komm doch wieder zurück… Yugi… Ich vermisse dich so sehr…“ Erst hatte Kaiba gedacht, es wäre okay einfach so ins Nichts zu sprechen, doch jetzt kam er sich ein wenig blöd vor… Er stand auf, legte die weiße Lilie, die er mitgebracht hatte, auf das Grab und steckte dann die Hände in die Hosentaschen. „Bis Morgen, Yugi… Bis Morgen…“ Dann machte er sich auf den Weg zur Limousine und ließ sich nach Hause bringen. Zu Hause setzte er sich sofort an den Arbeitstisch und hämmerte wild in seine Tastatur. Doch nach kurzer Zeit sah er sich um. All die Aufzeichnungen, die Bücher, die Schriften über Aids und Leukämie, die er angesammelt hatte, hatte er im Laufe der Zeit im Kamin verbrannt. Eine Seite nach der anderen. Es hatte lange gedauert und es roch im ganzen Haus nach Verbranntem. Levina hatte ihn nicht abhalten können. Kaiba wandte sich wieder an den Computer und sah, was er bisher geschrieben hatte. Doch mitten im Text erschrak er, als er eine Stimme hörte. „Es ist nicht gut, das du in deinen Träumen nach mir rufst.“ Kaiba sah auf und sah Yugi auf der kleinen Couch sitzen. Er trug ein weißes Gewand und sah Kaiba lächelnd an. „Ich… ich habe dich nicht…“, stotterte Kaiba verblüfft, wurde aber von Yugi unterbrochen. „Nein? Hast du nicht? Bist du dir sicher? Du schreist in deinen Träumen. Du schreist nach mir. Immer und immer wieder. Nacht für Nacht.“, klärte Yugi auf. „Wunderst du dich nicht, dass du mich immer wieder siehst, obwohl ich tot bin? Dass du mich hier sitzen siehst, so als würde ich noch leben. An deiner Seite?“ „Yugi, Liebling, ich…“ „Lass mich weiter sprechen, Seto.“, stoppte Yugi Kaiba und Kaiba schwieg und starrte auf seine Tischplatte. „Du lebst in deinen Träumen. Du weißt, dass ich komme, wenn du nach mir rufst. Du weißt aber auch, dass ich nur noch in deinen Träumen existiere. Und ich möchte nicht, dass du mich immer wieder siehst, denn das ist nicht gut für dich! Du solltest Jetzt leben. Und nicht im Schlaf! Du arbeitest viel, das solltest du auch nicht. Ich habe bemerkt, dass du während der Arbeit viele Fehler machst, da du nicht konzentriert bist. Du solltest dich weder in Träume noch in deine Arbeit flüchten. Verstehst du was ich dir sagen möchte?“ Yugis Stimme war wie immer so ruhig und entspannte Kaiba, doch nun verkrampfte er seine Hände und biss auf die Zähne. „Du… du willst, dass ich dich vergesse…“, knurrte Kaiba und Yugi stand auf. „Nein… Oh, nein…“, murmelte Yugi und ging auf Kaibas Tisch zu. „Du hast es nicht verstanden. Ich meinte, dass du es akzeptieren musst, dass ich nicht mehr lebe. Dass ich… ich tot bin. Und es tut mir schrecklich Leid, dass ich nicht bereit war genügend Zeit mit dir zu teilen, aber ich musste gehen! Es war Zeit für mich zu gehen, verstehst du?“ „Verschwinde!“, rief Kaiba und sprang auf. Yugi sah ihn verwirrt an. „Verschwinde! Denn das ist es, was du so gut kannst! Du hast mich allein gelassen! Du hast einfach deine Spielfigur vom Brett genommen und absichtlich verloren! Du hast mich verlassen! Du hast mir wehgetan! Dafür hasse ich dich jetzt! Weil ich dich liebe, tut es weh, Yugi!“ Kaiba griff nach dem Telefon und schmiss es auf Yugi. Doch Yugi verschwand. Einfach so. Kaiba standen die Tränen in den Augen und als er blinzelte, liefen sie ihm die Wangen hinab. Er schrie wütend auf, schmiss die Tastatur zu Boden und dann den Monitor. Er riss alles vom Tisch und dann setzte er sich und schreckte gleichzeitig wieder erschrocken auf. Schweiß lief ihm übers Gesicht. Er sah sich um. Es war hell draußen und alles auf seinem Schreibtisch stand da, wo es immer stand. Alles war ganz. Er hatte wieder geträumt. Und er hatte es geschafft. Er wollte Yugi, den er Nacht für Nacht in seinen Träumen bei sich hatte, endlich gehen lassen. Und nun hatte er es zugelassen. Indem er Yugi sagte, das er ihn hasste, indem er Yugi mit Dingen bewarf, verschwand Yugi. Und vielleicht war er jetzt verletzt, doch Kaiba konnte nun tun, was Yugi gesagt hatte: Aufhören in seinen Träumen ein Leben mit Yugi an der Seite weiterzuleben… ****************************************************************************** ... Hallo liebe Mittrauernden! Ich weiß, ich habe mir viel Zeit gelassen mit dem nächsten Kapitel! Aber nun ist es hier.. Ich hoffe, euch hat es genausowenig Spaß gemacht, wie mir.. Aber Tod und Beerdigungen sind immer sehr traurig.. Und wenn man den geliebten Toten dann auch noch in seinen Träumen sieht und nicht mehr aufhören kann und beginnt in seinen Träumen zu leben... Es ist furchtbar.. Ich wünsche Kaiba mein sehnlichstes Beileid! (<-- So dumm dieser Satz auch ist.. ) Wie sieht es bei euch aus? Trauert ihr mit? Wünscht ihr ihm auch euer Beileid? Auf bald, eure Mimi Kapitel 37: Aufgeben -------------------- Hallo meine Freunde! Ich melde mich endlich wieder und das dann auch noch mit einer schlechten, oder für einige vielleicht guten Nachricht: Dies ist das letzte Kapitel von "Die Suche nach Liebe" Teil 2! Ich hoffe doch, es hat euch teilweise gefallen, es war nicht zu verwirrend und noch gut zu verstehen. Viele werden folgendes Ende vielleicht schon geahnt haben, oder sie werde vollends überrascht sein. Ich möchte mich herzlichst bei euren lieben Kommentaren bedanken! Und anhand der Menge an Kommentaren, sehe ich, das euch diese Geschichte am meisten gefallen hat! Hier sage ich euch, das diese Geschichte mit ganzen 339 Seiten auch mein bestes Stück war.. Also wirklich wirklich ein großes dickes Dankeschön an euch! ^.^ Und weil ich so schnell nicht aufhöre zu nerven, am Ende erwartet euch eine kleine Frage ;) Nun aber.. Viel Spaß beim Lesen! Eure Mimi *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Aufgeben Zwei Monate lebte Kaiba nun schon ohne seinen Yugi. Und es wurde immer schwerer. Seit mehreren Tagen träumte Kaiba gar nichts mehr. Er hatte Yugi nun auch in seinen Träumen verloren. Aber er hatte es selbst gewollt. Und so wie Yugi sagte, war es so vielleicht besser. Dennoch… Kaiba spürte den Drang, Yugi wieder zu sehen. Er spürte, dass er es allein nicht mehr schaffte. Wie denn auch? Er hatte sich nie, wirklich nie, so sehr zu jemandem hingezogen gefühlt, jemandem so offen geliebt, sich um jemanden so verzweifelt und mit solcher Hingabe gesorgt, wie bei Yugi… Kaiba versuchte jeden Tag, den er neu begann, sein Leben weiterzuführen, doch es wurde immer und immer schwerer. Wenn er sinnlos durch die Straßen der Stadt schlenderte, kam immer irgendjemand an ihm vorbei, der ihm sein Beileid aussprach. Wildfremde Menschen. Er nahm ihre Hand, nickte und ließ die Beileidssprüche über sich ergehen. Jedes Mal traf es ihn mitten ins Herz, das so viele Menschen um Yugi trauerten, ihn ansprachen und Kaiba wollte am liebsten immer losweinen. Doch manchmal schaffte er es, sich zusammenzureißen. Doch an anderen Tagen, lief er in eine verlassene Gasse, nur um sich auszuweinen. Tage vergingen sinn- und zeitlos. ~ Deine leuchtenden Augen sind verglüht. Dein strahlendes Lächeln ist verblasst. Dein feuriges Temperament ist erloschen. Dein Selbstbewusstsein ist zu Angst geworden. Dein Herz ist ganz allein, denn die Liebe ist gegangen. Du weißt nicht, wo du hin sollst. Denn der, der dir dies alles gegeben hat, ist nicht mehr bei dir… ~ Das hörte Kaiba in seinem Kopf. Das war die Wahrheit über sein Befinden… Eine kleine Stimme in seinem Kopf, die ihn nur weiterhin zu seiner Entscheidung drängte. Eine kleine Stimme in seinem Kopf, die ihn verwirrte, die ihn in den Wahnsinn trieb, dennoch sagte die kleine Stimme die Wahrheit… Denn Kaiba fühlte genau so… Und so wunderte es ihn selbst nicht, als er in der Nacht zu seinem und Yugis Jahrestag bei starkem Schneefall auf einem Eisenträger eines Turmes am Hafen stand. Kaiba stand da, die Hände tief in seinen Manteltaschen vergraben und mit den Gedanken nur bei seinem Yugi… Seit er ihn aus seinen Träumen verbannt hatte, hatte er Yugi nicht wieder gesehen. Bloß als einen grauen, kalten Stein auf dem Friedhof. „Es schneit, seit du mich verlassen hast. Jetzt ertrinke ich in den Fluten. Siehst du, ich bin immer ein Kämpfer gewesen, aber jetzt, ohne dich, gebe ich auf.“, flüsterte Kaiba heiser und sah in den Himmel. Es schneite auf ihn hinab und die weißen kristallenen Regentropfen drangen in seine Augen, doch er vermischte sich nur mit Kaibas Tränen… „Wo bist du, Yugi? Wo bist du jetzt?“ Kaiba sah runter. Die knappen 15 Meter unter ihm endeten in Beton, bedeckt vom Schnee. Weiter hinten dümpelten die Schiffe im Hafen und noch weiter konnte Kaiba die Lichter der Stadt sehen. „Yugi… Wieso lässt du mich mit all diesen Schmerzen zurück? Wieso lässt du mich hier draußen im Schnee stehen? Komm zurück… Yugi… komm zurück…“ Kaibas Stimme wurde noch heiserer. „Die Nächte sind so schlimm. Yugi, ich bitte dich, bringe mir die Nächte zurück, als ich dich neben mir hielt. Ich habe so viele Nächte geweint. Bring die Freude in mein Leben zurück. Lass mich nicht hier mit diesen ganzen Tränen zurück.“ Kaiba weinte nun herzergreifend. Er stand noch immer unbewegt da, immer noch die Hände in den Taschen. „Ich kann den Tag, an dem du mich verlassen hast nicht vergessen. Die Zeit ist so schlimm. Und das Leben ist so grausam ohne dich an meiner Seite.“ Kaiba sah zum Meer. Dann sah er nach unten. Unten auf den Boden. „Ohne dich kann ich nicht weiterleben! Komm zurück und sag, dass du mich liebst! Sag das du mich liebst, Yugi!“, brüllte Kaiba in den schwarzen Himmel, doch niemand hörte sein flehen. „Setze mein Herz wieder zusammen, Yugi…“, flüsterte Kaiba. „Ich kann nicht mehr… Ohne dich kann ich einfach nicht mehr, Yugi. Und manchmal ist es einfach besser, den Kampf ums Weiterleben aufzugeben…“ Kaiba holte etwas aus seiner Manteltasche. Es war ein schwarzes langes Band. Seto Kaiba war gar nicht so mutig, wie ihn alle hielten… Er hatte Angst, zu tun, was er nun tun wollte und auch tun musste, damit die Schmerzen in ihm aufhörten… Kaiba atmete noch einmal tief durch, sah noch einmal über die Lichter der Stadt. Dachte an Joey, Yugis kleinen Hund, den er Levina übergeben hatte. Er würde nicht wiederkommen, hatte er ihr gesagt. Er würde Urlaub machen, hatte er sie angelogen… Sie solle auf den kleinen Joey Acht geben… Sie hatte es versprochen… Hoffentlich brach sie ihr Versprechen nicht so, wie Kaiba sein Versprechen gegenüber Yugi nun brechen würde… „Es tut mir Leid, Yugi, das ich aufgebe…“, sagte Kaiba leise. Er legte das schwarze Band um seine Augen und knotete es hinterm Kopf fest zusammen. Er zitterte, ging einen Schritt nach hinten. Nein… Er konnte das nicht tun… Aber er würde… Und so ging er wieder einen Schritt nach vorne. Kaiba dachte, als er sich langsam nach vorne fallen ließ, ein lautes: „Nein!“ von Yugi gehört zu haben, aber das war mit Sicherheit nur Einbildung. Kaiba spürte den eiskalten Wind, der ihm ins Gesicht schlug. Gleich war es vorbei… Gleich würde er keine Schmerzen mehr haben… Kaiba wurde beim Sturz bewusstlos… Es war so, als würden Engel, an die er so sehr glaubte, ihm den Sturz erleichtern, ihn schmerzlos erscheinen lassen… Das Band wurde ihm vom Kopf geweht und als er auf den Beton aufschlug, hatte er keine Schmerzen… Es war, als wäre er in reines weißes Pulver gefallen. Seine Augen waren geöffnet und das blau seiner Augen verloren ihren wunderschönen Glanz… Der weiße Schnee vermischte sich mit dem roten Blut, das über den Beton lief. Nun würden Kaiba und Yugi wieder zueinander finden… Doch vielleicht hatte das Schicksal wieder andere Pläne mit den beiden und ließ sie auch im Tod nicht in Frieden und Glück lieben… Wer wusste das schon… *************************************************************************** Du bist wie deine tiefsten drängenden Wünsche, wie deine Wünsche, so ist dein Wille, wie dein Wille, so ist deine Tat und wie deine Tat, so ist dein Schicksal. *************************************************************************** Noch einmal ein leises Hallo.. Ich denke, für die meisten war dieses Kapitel doch vorauszusehen.. Wenn man wirkich etwas verliert, für das man lebte, das man so sehr liebte, dann verzweifelt man doch.. Ich kann mir das jedenfalls so vorstellen, allerdings wäre ich nie so mutig wie Seto.. Das er sich ein Band um die Augen bindet ist keinesfall weniger Mut.. Nein.. Jedoch weiß ich auch nicht, ob man "Mut" haben muss, um sich umzubringen? Ich denke eher "Dummheit"... Ich weiß es nicht.. Wer hat denn nicht schon mal daran gedacht? Der Spruch am Ende der Geschichte, ist meiner Meinung nach, ziemlich zutreffend, wenn ihr euch nun meine Frage ansehen wollt! ;) Daher.. Hier kommt sie: Könntet ihr euch ein etwas anderes Ende vorstellen? Ein Ende, das jegliche Vorstellungskraft übertrifft..? Vielleicht eine kleine Vortsetzung, die etwas verwirrend, verlockend und versüßt ist? Fantasievoll und dennoch ziemlich realistisch? Würde euch so etwas interessieren?? Ich hoffe doch auf Antworten? Im voraus schon einmal Dankeschön! :) Auf Bald, Mimi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)