Dark Angels von Ailill ('Das Grauen von Tokio' oder 'Wie alles begann') ================================================================================ Kapitel 1: Chapter one ---------------------- Alsoooo... Viele Kommis wären lieb. Und natürlich auch konstruktive Meinungen sind gefragt. Viel Spass beim Lesen!!!! Chapter one Es war dunkel. Nur das fahle Mondlicht viel durch das kleine Fenster. Sehnsüchtig schaute Azusa nach draußen. Sie liebte solche Nächte, aber hier ließ man ihr nicht die Freiheit sie auch wirklich zu genießen. Azusa seufzte schwer. Manchmal fragte sie sich, ob es ihr nicht doch mit ihrer Schwester alleine besser gegangen wäre. Lächelnd schaute sie auf das Bett, wo ihre Schwester Rinea ruhig schlief. Doch genauso fragte sie sich, ob sie sich damals richtig entschieden hatten. Damals nach diesem Unfall. Hatten sie wirklich die richtige Entscheidung getroffen? Es regnete in Strömen. Die Straßen waren teilweise überflutet. Azusa und Rinea schliefen etwas, während ihr Vater auf die Straße aufpasste und ihre Mutter ihm den richtigen Weg auf der Karte zeigte. Sie wollten zu ihrer Großmutter, die in einem angesehenen Tempel in Nagasaki lebte. Das war schon seit Wochen geplant und ihr Vater hatte sich sogar ein paar Tage frei genommen, damit sie auch noch etwas dableiben konnten. Alles schien auch wunderbar zu werden, als sie am Morgen losfuhren. Die Sonne schien und beide Mädchen waren richtig aufgeregt. Aber als sie gerade in Kyoshu einfuhren begann dieser Regen. Ihr Vater war hochkonzentriert, denn er mochte es nicht bei solchem Wetter zu fahren. Starr blickte er auf die Straße. Die Scheibenwischer am Auto hatten mit den Regenmassen zu kämpfen. "Hier kommt gleich ein Parkplatz. Fahr am besten da ran und lass uns warten, bis der Regen etwas nachgelassen hat." Ihr Vater nickte nur und hielt die Augen offen. Ja. Da vorne war eine Einfahrt und das Hinweisschild. Er schaltete den Blinker ein und bog ab. Und dann passierte es.. Azusa wachte gerade auf und sah noch die riesigen Lichtkegel, die auf sie zukamen. Glas splitterte, das Geräusch von sich verbiegenden Metall breitete sich aus und der helle Schrei ihrer Mutter. Ihr Vater bremste noch und die Reifen quietschten, aber das taten sie, da die Reifen in die verkehrte Richtung gedreht wurden, als der Laster sie zurück auf die Fahrbahn schob. Azusa und Rinea hatten noch Glück gehabt bis zu diesem Moment. Sie waren nur eingequetscht, hatten leichte Blessuren. Doch durch den Rückschub auf die Fahrbahn, war ihr Ende besiegelt. Ein anderes Auto krachte ihnen in die Seite und zerdrückte den hinteren Teil des Autos. So sind sie damals gestorben. Azusa kann sich noch ganz genau an alles erinnern. Manchmal kam es ihr sogar so vor, als würde sie den Reifengeruch in der Nase haben, genauso wie den Geruch von Blut. Sie schüttelte kurz die Gedanken ab. Das lag seit fünf Jahren hinter ihnen. Seit fünf Jahren nun sind sie Finsterengel. Kapitel 2: Chapter two ---------------------- Die Fortsetzung folgt: Chapter two Azusa stand auf der Brücke. Allmählich fing es an zu regnen, aber das war wohl kein Wunder, denn immerhin hatte es schon den halben Tag danach ausgesehen. Sie hielt ihren Blade in der Hand und spielte damit umher. Bevor sie gestorben waren, waren sie begeisterte Beyblader und wollten in einem Team an den Weltmeisterschaften teilnehmen, doch... In letzter Zeit hatte sie kaum noch Gelegenheit zum bladen. Und deswegen wurden sie auch nach Tokio geschickt. Eine Reihe ungeklärter Todesfälle ist aufgekreuzt. Nun lag es an ihnen herauszufinden, warum das so war. Alles schien auf eine Reihe von Morden hinzudeuten. "Hey Schwester! Ich hab die Akten!", rief Rinea und kam auf sie zu. Der Regen hatte inzwischen von einem Nieseln zu einem leichten Schauer gewechselt. "Wunderbar.", meinte Azusa und steckte ihren Blade weg. "Dann lass uns wieder nach Hause gehen. Hier wird es mir zu feucht." Rinea nickte nur und beide machten sich auf den Weg zur U-Bahn. Dort mussten sie noch ein Weilchen warten, bis ihre nächste Bahn fuhr. Azusa nutzte die Zeit und begann die Akte durchzublättern. Ja. Es waren eindeutig verübte Morde, aber... Irgendwas schien komisch... Azusa wollte gerade lesen, als sie ein ungutes Gefühl wahrnahm. Sie schaute hoch und beobachtete jeden der einzelnen Personen. Da war ein Junge mit einer seltsamen Aura, aber er war nicht der Verursacher ihres Gefühls. Auch der Junge daneben nicht und das obwohl auch seine Aura recht merkwürdig schien. "Was ist, Schwester? Stimmt was nicht?" Azusa schaute zu Rinea und lächelte: "Nein. Es ist alles in Ordnung." Sie blickte noch mal kurz zu den beiden Jungs und widmete sich wieder der Akte. Doch ihre Konzentration war dahin. Dieses Gefühl war nicht gerade etwas Gutes gewesen. Nein. Ganz und gar nicht. Seufzend schlug sie die Akte wieder zu. So ging das nicht. Eine Bahn fuhr ein und Azusa sah, wie die beiden Jungs einstiegen. Schade eigentlich, denn sie hätte sie gerne noch ein Weilchen beobachtet. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihr aber, dass ihre Bahn auch gleich kommen musste, also erhob sie sich langsam. "Und was sagst du nun zu dem Fall?" "Lass uns das bitte zu klären, Rinea. Du weißt doch..." "Ja. Menschen dürfen nichts davon hören oder gar erfahren. Regel Nr. Eins." Azusa sagte dazu nichts, sondern stieg einfach in die so ebend eingefahrene U-Bahn. Neben Rinea und ihr stieg auch noch ein junges Mädchen ein, dem es nicht gut zu gehen schien. Nun gut... Das war nicht Azusas Problem. Warum also groß darüber nachdenken? Die Fahrt würde noch eine Weile dauern, also beschloss Azusa ein wenig zu dösen. Doch dieses Gefühl von vorhin ließ sie nicht wirklich zur Ruhe kommen. Es schien sie zu verfolgen. Die Fahrt endete und sie stiegen aus, genauso wie das Mädchen, dass mit ihnen eingestiegen war. Azusa betrachtete das Mädchen nun genauer. Sie war recht jung, vielleicht fünfzehn. Blondes Haar fiel ihr glatt über die Schultern. Sie gingen die Treppe hinauf und plötzlich vernahm Azusa ein Stöhnen. Sie schaute zu Rinea, doch die war in den Akten vertieft. Dann bemerkte sie, woher das Stöhnen kam. Das Mädchen ging vor ihr und brach zusammen. Fast wäre sie die Treppe rückwärts nach unten gefallen, doch Azusa fing sie gerade noch rechtzeitig auf. "Vorsichtig. Du solltest aufpassen und dich vielleicht ein wenig ausruhen.", meinte Azusa und das Mädchen schaute sie an. Ein Blitz durchfuhr Azusa. Mit diesem Mädchen stimmte etwas nicht. Ihre Augen waren kalt und leer. Es schien, als wäre ihre Seele schon lange tot. "Danke schön.", sagte das Mädchen und stand auf. "Mir wurde plötzlich schwindelig und dann schwarz vor den Augen. Aber jetzt geht es wieder." Azusa sagte nichts. Sie konnte nichts sagen. Nur stumm nicken. "Alles in Ordnung, Schwester?" "Ähhh... Was? Ja. Danke. Alles in Ordnung." "Also Danke noch mal. Ich werde wieder gehen." Damit verschwand das Mädchen. Von dem Schwindelanfall oder dem Zusammenbruch merkte man nichts mehr. Sie nahm die letzten Stufen und rannte los. "Wir sollten auch weitergehen, Azusa. Los jetzt." Rinea ging vor und Azusa folgte. Tausend Fragen schwirrten ihr durch den Kopf. Kapitel 3: Chapter Three ------------------------ Nach langer Zeit mal wieder ein chappi. Tut mir echt sorry, das es so lange gedauert hat, aber ich hatte etwas stress. Also ohne lange zu quatschen... *Trommelwirbel* Kapitel Drei!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Chapter three „Also... Ich gib dir mal eine kurze Inhaltsangabe über unseren Auftrag.“, sagte Rinea. „Es scheint ein recht komplizierter Fall zu sein. Fest steht aber, dass er sich wohl vor allem in der BeyBlade-Szene abspielt. Alle bisherigen Opfer sind zumeist Blader unterschiedlichsten Alters.“ Sie stockt und schaute zu Azusa. „Hey! Hörst du mir überhaupt zu?“ Gedankenabwesend nickte Azusa. „Hmmm... Scheint mir aber eher nicht so.“ Azusa seufzte. Sie hatte zugehört, auch wenn sie im Gedanken woanders war. Sie schloss die Tür zu ihrer Wohnung auf und trat ein. Drinnen fand man nur das Nötigste vom Nötigsten als Ausstattung. Es war ja auch nur solange eine Unterkunft für die beiden, wie der Fall dauerte. Warum also sollten sie sich groß häuslich einrichten? „Dann erzähl mal weiter, Rin. Was macht denn diesen Fall so... Kompliziert? Merkwürdig?“, fragte Azusa schließlich, nahm sich etwas zu Essen aus dem Kühlschrank und setzte sich an den kleinen Tisch. „Wirklich? Nun gut...“ Rinea wartet gar nicht erst auf die Bestätigung, sondern fing weiter zu erzählen an. Azusa lächelte leicht. Manchmal war ihre jüngere Zwillingsschwester einfach zu komisch. „So weit die Ermittlungen ergaben, hatte alle Blader zu vor noch einen Beyblade-Kampf. Den sie alle verloren. Eine weitere Übereinstimmung. Ach ja... Auch wurden ihre BitBeasts gestohlen, wenn du so willst.“ „Aha... Steht etwas darüber, wer diese mysteriöse Blader sein könnte?“ Rinea blätterte noch einmal kurz in den Akten. „Nein. Da drüber steht hier nichts. Und noch etwas... Die Blader, die verlieren, sterben erst nach ein paar Tagen. Einfach so... Ohne ersichtlichen Grund. Aber man vermutet, dass man ihnen die Lebensenergie stiehlt.“ „Gut. Das heißt dann wohl, dass wir uns morgen etwas in der örtlichen BeyBlade-Szene aufhalten werden. Vielleicht finden wir dort nähere Informationen über unseren unbekannten Blader.“ Rinea nickte. Am nächsten Morgen standen beide recht früh auf. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten sie sich dann auf den Weg zu den verschiedensten Arenen. „Wow!“, rief Rinea aufgeregt. „Sieh dir nur mal die Arena an, Schwesterherz. Da bekommt man richtig Lust auf einen kleinen Kampf.“ „Ein andern Mal vielleicht. Wir haben für so was jetzt keine Zeit. Komm schon. Die Arbeit ruft.“ Rinea nickte betrübt. Nach einem kurzem Blick folgte sie dann ihrer Schwester und sie begannen sich bei den einzelnen Bladern umzuhören. Doch das schien eine völlige Bruchlandung zu sein. Sie liefen fast den ganzen Tag von einen Trainings- und Kampfplatz zum anderen. Aber keiner konnte ihnen weiterhelfen. Keiner wusste auch nur irgendetwas. Allmählich versank die sonne und färbte alles in ein leuchtendes orange. „Das war’s. Ich hab die Schnauze voll für heute.“, knurrte Rinea. „Wer weiß wie viele Platze und nicht den geringsten Anhaltspunkt. Das ist doch nicht normal. Denen muss doch irgendetwas aufgefallen sein.“ Azusa schwieg. Dann aber meinte sie: „Sie wissen sicherlich etwas, aber sie scheinen sich zu fürchten. Wovor auch immer. Es liegt in der Luft.“ „Furcht. Pah! Das ich nicht lache. Denen würd’ es doch viel besser gehen, wenn derjenige endlich geschnappt wird.“ „Vielleicht.“ „Vielleicht? Na du bist ja heute mal wieder sehr gesprächig.“ Azusa schwieg und ging langsam weiter. „Hier in der Nähe gibt es noch einen Platz. Lass es uns da noch mal versuchen. Wenn das uns auch nicht weiterhilft, dann...“ „Dann gehen wir nach Hause und sagen, dass sie sich was anderes einfallen lassen sollen.“ „Wie meinen?“, fragte Azusa und zog die rechte Augenbraue hoch. Rinea fing zu grinsen an. „War nur ein Witz. Dann müssen wir ebend anders vorgehen. Da wird es sicher was geben.“ „Wenn du das sagst.“ Rinea seufzte. Manchmal verstand sie ihre Schwester einfach nicht. Sie würde doch schon zu gerne wissen, was in ihrem Kopf so vorgeht. Beide erreichten wenig später ihr Ziel. Allerdings war auf diesem Platz nicht mehr allzu viel los, da es ja doch schon recht spät war. „War wohl nichts. Keiner mehr da.“, meinte Rinea und schaute sich um. „Nicht ganz, Schwester.“, sagte Azusa und deutete auf eine Arena die weit abseits lag. Dort konnte man zwei Blader erkennen, die sich ein hartes Duell lieferten. Einer von ihnen trug einen Schal, während der andere für Azusa eine doch recht merkwürdige Frisur trug. Rinea aber störte sich nicht daran und marschierte zielstrebig auf die beiden zu. Azusa befürchtete das Schlimmste. Sofort setzte sie ihr hinterher, doch es war schon zu spät. Rinea war einfach direkt und sprach einen von ihnen an. „Hey! Könnt ihr bitte mal kurz aufhören? Ich hab da ein paar Fragen.“ Keiner der beiden reagierte und schaute sie an. Aber das war gefährlich, besonders, wenn der ignorierte Jemand Rinea heißt. Gerade als die beiden Blades aufeinander zu prallen drohten, schoss Rinea ihren Blade ab und kickte beide damit aus der Bahn. Die beiden Blades flogen ein Stück und blieben dann nach einigen vor sich hineiernden Drehungen liegen. „Spinnst du?!“, brüllte der Blauhaarige an. „Dem muss ich widersprechen. Da ich keine sechs Beine wie eine Spinne habe, kann ich auch schlecht spinnen. Außerdem hab ich doch gesagt, dass ich ein paar Fragen habe.“, meinte Rinea und verschränkte die Arme. Der Rothaarige selbst sagte nicht viel, aber dass brauchte er auch nicht. Man konnte ihm seine Stimmung ansehen. Rinea fing ihren Blade und musterte die beiden erst mal. Azusa erreichte die drei und zog Rinea zu sich. „Entschuldigt bitte meine Schwester. Aber sie ist manchmal etwas übereifrig.“ Sie zog Rinea etwas weiter weg und flüsterte: „Hast du nun den letzten Rest deines kleinwenig Verstandes verloren? Das sind Top-Blader und du störst sie. Wir sind zwar tot, dass ist aber noch lange kein Grund alles auf eine Karte zu setzen.“ „Beruhig dich Schwesterherz. Sie hören uns doch jetzt zu, da sie ihren Kampf ja nicht weiterführen können.“ Damit ging sie wieder zu den beiden Jungs und fing auch gleich mit der Befragung an. Azusa seufzte und schüttelte den Kopf. „Ich glaub das ja wohl nicht.“ Dann drehte sie sich dem Geschehen zu und überließ Rinea diesmal die Befragung. So... das war's erstmal wieder. Schreibt mir bitte wieder kommis!!!! Kapitel 4: Chapter four ----------------------- Da ich solange nicht da war und auch nichts neues reingestellt habe, schicke das gleich hinterher. Chapter four „Was wir wollen ist einfach. Wir wollen lediglich wissen, ob ihr irgendetwas über die seltsamen Zwischenfälle in letzter Zeit gehört habt.“ „Und was ist, wenn wir euch keine Antwort darauf geben wollen?“, meinte der Rothaarige. „Dann müssen wir Überzeugungsarbeit leisten. Und das wollt ihr sicher nicht.“, sagte Rinea gefährlich lächelnd und knackte demonstrativ mit ihren Fingern. „Soll das eine Drohung sein?“, warf der Blauhaarige eiskalt dazwischen. „Nein. Das ist ein Versprechen.“ „Genug!“, rief Azusa. „Hört gut zu. Wir sind hier, weil wir die Fälle aufklären wollen. Dazu brauchen wir aber Hilfe von allen, die irgendetwas wissen. Und außerdem...“ Sie warf einen Blick zu Rinea. „... sind wir keineswegs bereit und mit euch wegen ein paar Informationen zu schlagen. Nein. Im Gegenteil: Wir BITTEN euch höflich um eure Mitarbeit. Sofern ihr uns natürlich helfen könnt.“ „Aha. Und was bekommen wir für unsere ‚Mitarbeit’?“, fragte der Rothaarige. „Und was berechtigt euch dazu Forderungen zu stellen?“, konterte Rinea. „Es reicht! Rinea! Reiß dich zusammen. Nun... Ihr erhalten ein gutes Gewissen und auch die Sicherheit nicht selbst Opfer dieser... Nun sagen wir mal Anschläge zu werden.“ ‚Jetzt verhandle ich schon wegen ein paar Informationen. Ich komm mir vor wie in einem billigen Krimi.’, dachte Azusa bei sich. Der Rothaarige grinste. „Etwas mickrig, oder?“ Azusa lächelte zurück. „Das kommt immer auf den Wert der Information an.“ Rinea hätte gerne etwas gesagt, schwieg aber dazu. Sie behielt lieber den Blauhaarigen im Auge, der nur schweigend daneben stand. „Also was ist? Seid ihr einverstanden?“ Azusa hatte keine Lust noch länger Katz und Maus zu spielen. Entweder sie bekommt jetzt eine vernünftige Antwort oder aber die können bleiben wo der Pfeffer wächst. „Mal überlegen...“ Der Rothaarige tat, als würde er wer weiß wie stark nachdenken und abwägen. Das reichte Azusa. „Komm Rinea. Wir gehen. Hier hilft man uns anscheinend auch nicht weiter.“ Sie drehte sich um und ging Richtung U-Bahn – Tunnel. Rinea schaute etwas verwirrt, folgte ihr dann aber ohne ein Wort. Sie wusste, was los war. Azusa war genervt. Oh ja. Azusa war sogar sehr genervt, fast schon kochend vor Wut. Sie hatte ja schon so einiges erlebt in den letzten Jahren, aber das heute hatte mal wieder alles getoppt. Einer der beiden rief ihnen hinterher, anscheinend der Rothaarige, wenn sich Azusa nicht irrte, aber um genau zu sein: Es interessierte sie nicht im geringsten. Ihretwegen konnte er sich die Seele aus dem Leib schreien. Gerade fuhr auch eine Bahn ein und azusa steuerte darauf zu. Ihr war es auch ziemlich egal, wo die Bahn hinfuhr, solange sie sie hier nur weg brachte. Gerade ls sie mit einem Bein in der Bahn stand, zog sie jemand zurück. „Hey!“, rief sie aufgebracht. Schnell befreite sie sich ohne sich umzudrehen, doch die Schiebtüren schlossen sich und Azusa konnte nur noch gegen die Türen treten. „Verdammt!“ Rinea war leider schon in der Bahn gewesen und fuhr nun sonst wo hin. Das war doch zum Mäuse melken. Wutschnaubend drehte sie sich nun doch um und sah in das Gesicht des rothaarigen. „DU!!!“, fauchte sie. „DU HAST SIE WOHL NICHT MEHR ALLE!!“ Azusa wahr auf 360 und kochte, dass selbst ein Vulkan dagegen nichts war. „Ihr wolltet doch ein paar Infos. Und dann haut ihr einfach ab. Nicht sehr freundlich.“, meinte der Rothaarige ohne eine Miene zu verziehen. „Ach? Und das ebend von euch war dagegen sehr freundlich? Oder was?“ Azusa war nicht bereit ihre Wut einfach wegzustecken. Wütend funkelte sie ihn an und starrte ihm in die Augen. Dann aber stockte sie kurz. Da war etwas. Und dann wurde es ihr klar. Das waren die gleichen Jungs von gestern. Warum hatte sie sie nicht gleich erkannt? Ihre Aura ist doch unverkennbar. „Sicherlich nicht. Aber notwendig.“ Azusas Augenbraue fing wieder verdächtig an zu zucken. Notwendig?? Es fehlt nicht mehr viel und sie dreht ihm den Hals um. Oja... Ganz bestimmt. „Also...“, fing der Rothaarige an. „Ihr sucht nach Informationen, doch der Preis war etwas zu niedrig. Wir machen dir einen Vorschlag. Wenn du dich in einem BeyBlade-Kampf gut gegen einen von uns hältst, bekommst du deine Infos. Deine Begleiterin kann ja nicht dazu gezählt werden, da sie auf Reisen ist.“ Azusa wägte ab. Das schien fair. Und auch möglich. Gegen einen. Egal wie stark seine Aura auch sein mochte und daher vielleicht auch sein BitBeast. Sie hatte ihren Guardian Spirit als BitBeast und Silver würde sie garantiert nicht enttäuschen. „Einverstanden. Und ich muss nur ein wenig gegen einen von euch durchhalten?“ „Ja.“ „Gut. Und mit wem hab ich es jetzt genau zu tun?“ „Erkennst du uns etwa nicht? Ich bin Tala Ivanov und der andere ist Kai Hiwatari. Willst du immer noch einen Kampf?“, fragte der Rothaarige. Azusa zuckte mit den Schultern. Die Namen sagten ihr schon etwas. „Logisch. Wenn die Informationen soviel wert sind. Schon. Und gegen wen von euch soll ich antreten?“ „Gegen mich.“, meldete sich nun auch mal Kai zu Worte. Azusa schluckte kurz, nickte dann aber fest. Auch wenn sie schon längere Zeit nicht gebladet hat, war dies doch zu schaffen. Zu dritt gingen sie wieder zu den Kampfplatz und wählten einer der größeren Arenen für den Kampf. Azusa machte sich startbereit, genauso wie Kai. „LET IT RIP!!!!“, riefen beide und starteten die Blades. Rinea sah nur noch, wie der Rothaarige Azusa zurückzog und die Türen sich schlossen. Sie konnte gar nicht so schnell reagieren, wie alles ablief. Doch sie wusste, was zu tun war. An der nächsten Haltestelle sprang sie aus der Bahn und rannte zum Fahrplan. Sie war ungefähr 15 Minuten mit der Bahn gefahren, doch die nächste würde erst in einer halben Stunde wieder in ihre Richtung fahren. „Verdammt!“, fluchte sie leise. „Da hilft wohl alles nichts.“ Sie nahm ihren Blade in die Hand und schaute auf den Bitchip. „Also Callisto. Wir müssen jetzt ein bisschen Tempo machen. Ich fürchte, das Azusa unsere Hilfe gebrauchen kann.“ Sie steckte ihren Blade ein und rannte in die Richtung zum Kampfplatz. Derweil lieferten sich Kai und Azusa einen Bey-Kampf der extra Klasse. Beide waren hervorragende Blader und Kai auch schon mehrmals Vize-Weltmeister. Doch genauso hatte Azusa einiges zu bieten. Immer wieder krachten beide Blades aufeinander oder versuchten den gegnerischen Attacken auszuweichen. „Jetzt reicht es aber.“, meinte Kai. „Mal sehen wie du damit klar kommst. Los Dranzer!! Flame Gigs Turbo!!“ „Shit!“, fluchte Azusa leise. Die Attacke erwischte Silver und sie hart, doch sie rappelte sich gleich wieder auf. Sie sind schon viel härter aufgeschlagen, doch allmählich zehrte dieser Kampf an ihren Kräften. „Gib endlich auf. Du kannst ja kaum noch stehen.“, meinte Kai und atmete schwer. Auch ihn verließen langsam die Kräfte. Rinea hörte schon von weitem die Kampfgeräusche und legte noch einen Zahn zu. ‚Verdammt Azusa. Mich hältst du von einem Kampf ab, doch selber gehst du ohne zu zögern in einen. Das zahl ich dir noch heim, große Schwester.’ Kurz darauf erreichte sie den Kampfplatz und sah die beiden Blader. „Azusa!“, rief sie und rannte die letzten Meter. Azusa reagierte nicht weiter. Sie konzentrierte sich. Rinea rief noch einmal, doch sie bekam keine Antwort. Dann erkannte Rinea, was passieren würde. „Hey Roter. Du musst den Kampf abbrechen!“, rief sie Tala zu. Er blickte kurz auf. „Was heißt hier ‚Roter’? Mein Name ist Tala. Und ich sehe keinen Grund den Kampf abzubrechen. Deine Freundin ist gleich erledigt, wenn Dranzer ein weiteres Mal angreift.“ „Falsch! Du kennst sie nicht. Wenn Dranzer Angreift, dann zerstört er sich selbst. Silver ist viel mächtiger als ihr denkt.“ Tala zögerte. Sollte dieses Mädchen recht haben? Er schaute zum Platz. Kai aber reichte es. „Du hast wirklich gut gekämpft, aber jetzt reicht es. Los Dranzer wirf ihn raus!“ Dranzer drehte auf und rast erneut auf Silver zu. Und genau in dem Moment fing Azusa an zu lächeln. Doch dieses Lächeln war alles andere als freundlich. „Silver.“, sagte sie leise und es schien als würde ihre Stimme widerhallen. Silver verstand und raste auf Dranzer zu. Das war's erstmal. Bis demnächst dann. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)