Alte Freundschaft neue Liebe von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Skikurs Teil 1 ------------------------- Eigentlich wollte ich eh schon längst weiterschreiben, hab mich aber nie dazu aufraffen können. Tja aber dank euren supernetten Komments hab ich jetzt endlich einen guten Grund gefunden...und außerdem will ich auch wissen wies weitergeht XD Ach ja...ich weiß nicht warum aber ich wechsle oft zwischen Tai-Taichi und Matt-Yamato. KA warum. Wenns euch stört sagt es mir bitte, dann achte ich drauf. Außerdem schreibe ich weiterhin in der Ich Perspektive von Tai, aber aus der Erzählersicht von Matt, weil ich ja schwer zwei Ich Perspektiven machen kann...oder?^^ Ich freu mich über Komments und hoffe es gefällt euch weiterhin gut. Euer lost. --------------- Schikurs...so ziemlich die schönste Zeit der Schule überhaupt. Tagsüber den Skilehrern davonfahren und im Geschwindigkeitsrausch die Technik ignorieren. Am Nachmittag Blödsinn anstellen und in der Nacht ewig aufbleiben und sich in Haus rumtreiben, Männergeschichten erzählen, oder einfach in einem anderen Zimmer bei Musik Karten spielen. Wie auch immer jeder Skikurse erlebt, etwas davon wird immer dabei sein. Taichi hatte zweierlei Gefühle: einerseits war es schön mal wieder eine Skiwoche zu haben, andererseits war es das letzte mal vor der Abitur und deshalb was besonderes. Er und Yamato waren seit fast einem halben Jahr immer zusammen, wenn sie konnten, und nachdem sie in der selben Klasse wahren fuhren sie auch zusammen in die Berge. Wie der Zufall es wollte kam auch Taichis bester Freund Koushiro indirekt mit. Auch er hatte fast zeitgleich seine Woche im selben Ort. Zumindestens drei Tage würden sie wohl direkt nebeneinander wohnen. Dann würde er sich wieder absetzen und die restliche Zeit mussten sich die beiden wohl aushalten... Bei ihrer Ankunft stellten sie fest das die Jugendherberge, freundlich ausgedrückt, einer Geschlossenen Anstalt glich, wenigstens was die Bewohner betraf. Auch sonst waren die Räume ziemlich eng und glichen in Komfort eher einem U-Boot als einer Herberge. Aber egal, das war man ja schon gewöhnt. In 4-Bett Zimmern verteilten sie sich, packten alles aus und verteilten es im ganzen Zimmer, um sich etwas heimischer zu fühlen. Dann gab es Abendessen, beziehungsweise abendliche Nahrungsaufnahme, weil es nicht wirklich essen geschimpft werden durfte. Alles in allem noch relativ normal. Am späteren Abend begannen einige sich zuzusaufen doch Taichi und Yamato ließen es lieber bleiben und spazierten zum Nebengefängnis...ich meine zur Nachbarherberge. Sie fanden dort einen Koushiro der zwar nicht so koscher war, aber bis auf Ausnahmen noch voll einsatzfähig war. Sie setzten sich zu ihm währen im Hintergrund eine provisorische Disco vor sich hin brüllte. "Wollt ihr nichts trinken?", fragte Koushiro und deutete auf das Gl s in seiner Hand. "Nö danke. Das vernebelt die Sinne, und das habe ich weder nötig, noch verspüre ich den Wunsch irgend etwas zu verpassen.", Tai sah Matt tief in die Augen und musste grinsen: "Wie auch immer...Wie geht's dir hier so?" Sie plauderten eine Weile, aber erfuhren nur, dass in letzter Zeit einige Diebstähle in dem Kaff abgingen und das Koushiro sich mit einigen Besoffenen prügeln musste, aber leicht gewann, weil seine Gegner immer auf die falschen drei Koushiros einschlugen. Gegen zehn kehrten sie in ihr Zimmer zurück und machten alles für den nächsten Tag bereit, der schon sehr früh beginnen würde. Ihre zwei Zimmerkollegen waren noch einige Zeit weg bis sie brummelnd kamen und sich darüber aufregten wie unfair es ist 17 jährigen noch stärkeren Alkohol zu verbieten. Aber auch so waren sie bedient und schliefen ziemlich schnell ein. Klugerweise hatten Matt und Tai die obere Etage der Stockbetten für sich beansprucht und so redeten sie noch länger über ihre vergangenen Schiwochen und was sie alles für Blödsinn angestellt hatten. Die Palette reichte da von Zimmerverwüstungen bis zu Traubenzucker-schnupfen. Nichts ernstes aber halt dinge wo man später rot anläuft wenn man dran denkt und sich fragt was man sich dabei gedacht hat...nichts, und genau deshalb konnte man so gut drüber lachen und beschließen das alles noch zu toppen. Um Mitternacht kam der Klassenvorstand vorbei und öffnete die knarrende Tür. Sie sah die beiden an und flüsterte: "Jungs, ihr müsst morgen schon um halb sieben raus. Ich schreib euch nichts vor aber ihr schlaft dann auf den Schiern ein" Auch im Dunkeln war ihr Zwinkern eindeutig erkennbar. Sie schloss die Tür und das Knarzen lies Ron, der unter Matt schlief etwas brummeln und sich im schlaf herumwälzen. Wieder war es stockdunkel. Taichi hörte und spürte eine vertraute Stimme ganz nahe: "Gute Nacht" Kurz legten sich ihre Lippen aufeinander, was eher die Müdigkeit vertrieb, aber keiner von ihnen hätte auch nur im geringsten protestiert. Mit den Armen hinter dem Kopf dachte Matt noch einige Zeit nach während Tai schon längst schlief. Sein Freund sah nicht wie sie in der Klasse immer noch schief angekuckt wurden. In letzter Zeit hatten einige Leute hier richtige kleine Hetzreden geschwungen, die nicht nur in seinen Ohren leicht braune Rückstände hinterließen. Er würde einmal mit ihm darüber reden müssen. Viel zu früh wurde die Türe aufgerissen und zum Aufstehen gerufen. Gerade das nicht jemand mit der Trompete auf dem Flur stand. (auch das gibt es wirklich -.-' Ich spreche aus Erfahrung) Im Frühstückssaal fanden sich schleppend ein Haufen Zombies mit Kater ein die lieber in ihrem Essen schlafen würden als es in sich zu schaufeln. Tai war gut drauf und ausgeschlafen und wunderte sich nur das es Yamato nicht ebenso erging. Immerhin wusste er nichts davon, das dieser noch länger auf war. Doch im Vergleich zu den meisten war auch dieser ein Energiebündel. Fünf Minuten später erhob sich eine laute Stimme über das schlaftrunkene Gerede: "Liebe Schüler! Das hier ist unser erster Tag und ich erwarte eine gute Einstellung und Energie" Ein Raunen erhob sich doch der Lehrer lies sich nicht beirren: "Abfahrt für alle Gruppen ist halb Acht. Wer zu Spät kommt wird heute am Abend die Schuhe der anderen putzen, was zwar unnötig ist aber eine schöne Strafe. Außerdem bitte ich euch, nicht so viel zu trinken. Das macht nichts besser außer die Bilanz der Herberge. Also bitte...!" Damit war die Ansprache zu Ende und sich gegenseitig stützend wanderten die Zombies zurück in ihre Zimmer. Als sie um halb Acht pünktlich alle auftauchten hatten die meisten ihre Müdigkeit schon niedergerungen, doch Kopfschmerzen hatten immer noch einige. Als Tai zur zweiten Gruppe ging hielt Yamato ihn zurück: "Moment mal! Ich dachte du bist ein guter Schifahrer?" Tai lächelte unschuldig: "Bin ich doch auch, aber gut ist ziemlich dehnbar." Matt begann sich aufzuregen: "Mann wir wollten in die selbe Gruppe, oder nicht?" Doch Tai lächelte nur weiter: "Tja du bist halt zu gut für diese Welt!" Bevor Matt etwas sagen konnte küsste Tai ihn schnell und lief dann zur Gruppe. Mann ich hasse ihn...Ich kann ihm einfach nicht böse sein, Yamato machte eine Wegwerfende Handbewegung und stapfte dann zu den anderen der ersten Gruppe. Während ich mit meiner Gruppe mehr die mittleren Pisten fuhr nahm Matts übermütiger, und verdammt junger, Skilehrer namens Markus lieber die schwersten die zu finden waren. Sinnvollerweise wartete er immer bis alle aus dem Lift waren, dann drehte er sich zur Gruppe um und sagte: "Wir treffen uns unten" Und weg war er. Er zog es vor Wettrennen mit anderen Skilehrern zu provozieren oder über Felsen 20m den Berg hinunterzuspringen als den Schülern etwas beizubringen. "Und als Belohnung dafür das er sich amüsiert, wird er bezahlt und hat ein Einzelzimmer", brummelte Matt vor sich hin als er sich einen Weg über den zerklüfteten Hang suchte. Mitten auf der Piste traf er Koushiro...und damit meine ich wirklich: Er TRAF ihn. Auf einmal war er einfach vor ihm und es knallte. Gott sei dank nicht schlimm aber sie flogen ein paar Meter weit und dann direkt in den Tiefschnee. Während er mühsam aufstand beschwerte sich Koushiro: "Mann Matt kannst du gar nicht aufpassen?" "Sorry!", entgegnete Matt und fragte dann: "Wo issn euer Lehrer?" Koushiro grinste schief und meinte: "Macht ein Wettrennen gegen euren" Matt rollte mit den Augen, das hätte er sich denken können. Von ihrer Position aus konnten sie nur das letzte Stück vor der Liftstation im Tal sehen, und erkennen konnte man die Leute auf diese Entfernung nicht, aber zwei Skilehrer im Wettkampf waren unverkennbar. "Weißt du was ich schade finde", wurde Yamato gefragt. Matt überlegte kurz und meinte darauf: "Das du Mädchenunterwäsche trägst?" Er grinste fies und fing sich einen Knuffer von Koushiro ein. "Nein!", meinte dieser: "Eher das Sora nicht auch da ist...das wäre echt super" Da musste Matt ihm zustimmen. Das wäre echt super. Auf einmal raste Koushiro los und rief noch hinauf: "Wer als letzter unten ist trägt Mädchenunterwäsche!!" Matt konnte nur darüber lächeln...wie kindisch. Aber nachdem er doch keine Mädchenunterwäsche tragen wollte jagte er dann doch schnell hinter seinem Freund nach. Um 4 Uhr kamen die Gruppen wieder zurück, was am starken Schneefall lag. Man konnte kaum mehr etwas sehen und daher wurde das Spätnachmittagsprogramm etwas verschoben. Ich wollte gerade in den Skikeller der Herberge stapfen als jemand mit den Skiern an mir vorbeischnitt und vor der Tür abbremste: "Bremse du!" Ich grinste Matt an und knuffte ihn. Gerne hätte ich ihn umarmt aber in dem Gewand könnten wir das gar nicht. Wir sahen alle aus wie ausgestoppfte und sehr gut gepolsterte Regentonnen in Jacken. Irgendwann hatten wir die Skier verstaut, unsere Hausschuhe an und die 15 Kleidungslagen abgebaut und endlich konnten wir uns richtig begrüßen. Er küsste mich von hinten sanft auf den Hals und ich schmiegte mich in seine warme Umarmung. Auf einmal schnupperten wir beide..."Du müffelst.", bemerkte Matt charmant. "Und du riechst wie meine Oma unter der Achsel!", entwortete ich ebenso freundlich. Wir sahen uns kurz an und sagten dann gleichzeitig: "Ich geh mal duschen" Verspielt kämpften wir den ganzen Weg bis ins Zimmer packten unsere Duschsachen und wollten beide als erstes aus der Tür. "Warum es auch nur eine Dusche geben muss", dachte ich leicht verärgert. Im Gedränge an der Tür viel Matt auf einmal hin und lag nach einem kurzen Aufschrei flach am Bauch. Bestürzt drehte ich ihn um: "Gehts dir gut?" "Reingefallen!", ein grinsender Matt sprang auf: "Ich geh noch kurz ein wenig in der Fitneskammer radeln, weil ich mich da eh nacher duschen muss." Ich nickte: "Bis dann, aber vergiss nicht das in einer Stunde Abendessen ist." "Jaja, Mama.", mit gespielter Empörung über den Hinweis stolzierte er die Treppe hinunter. Die heiße Dusche tat gut, vor allem im Gesicht das im Gegensatz zum restlichen Körper beim Skifahren immer halb einfror. Angenehm ronn das warme Nass über meine geschlossenen Augen, und meine Lippen die es liebten warmes Wasser zu schmecken. Ich konnte sich gar nicht vorstellen das Yamato gerade klebriger Schweiß über die selben Stellen rann. Erst als die Haut auf meinen Fingern begann kleine Runzeln zu bilden, da sie schon so aufgeweicht war, stieg ich aus der Dusche und genoss den warmen Dampf der den ganzen Raum ausfüllte. Die Luft war so feucht und warm wie in den Tropen. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, zog ich mir frisches Gewand an, das zwar die ganze Zeit im Dampf gelegen hatte aber nicht wirklich feucht war. Mit dem Handtuch in dem ich alles andere eingewickelt hatte schlufte ich entspannt in unser Zimmer. Ich hörte Musik, bis ich bemerkte das nur noch zehn Minuten bis zum Essen blieben und Yamato noch nicht zurück war. Ich beschloss ihn zu besuchen. Unten in der Kammer des Schreckens - ich nannte sie so weil meistens nur ein Gestöhne der Gorillas zu vernehmen war die gerade versuchten Gewichte zu stemmen - radelte Matt ganz Gedankenverloren vor sich hin. Langsam schlich ich mich an und setzte mich hinter ihn auf das Rad. Ich hing ihm sein Handtuch um weil er wirklich noch schlimmer als vorher verschwitzt war und legte dann meinen Kopf an seinen glühenden Hals. Der Schweiß war zwar unangenehm aber die Wärme die von ihm ausging glich das mehr als aus: "Ich sagte doch das du es vergessen wirst!" "Ich hab hier ja keine Uhr", grinsend dreht er seinen Oberkörper etwas so das er mir ins Gesicht sehen konnte: "Außerdem wusste ich ja sowieso das du kommen würdest." Mein Lächeln schwand: "Bin ich also nur ne Uhr für dich?" "Hey moment! Das hab ich nie behauptet!", protestierte Matt. Als ich die Uhr hinten an der Wand sah stuzte ich leicht. Matt stand auf das Handtuch wie ein Boxer um den Hals gelegt: "Im Zimmer beglotzen uns Ron und Raphael dauernd. Is dir gar nicht aufgefallen das zumindest Raphi zu denen gehört die es gar nicht gerne sehen wenn wir zusammen sind?" Ich schluckte: "Das Thema hatten wir schon. Es wird immer welche geben, die so sind." Yamato lächelte mich an: "Ist echt nicht böse gemeint, aber manchmal bist du leicht naiv. Wenn ich die Dinge hier richtig beobachte dann braut sich was zusammen. Vielleicht sollten wir uns hier zurückhalten damit wir keine schlechten Erinnerungen mitnehmen müssen." Ich schwieg, und nach einigen quälend langen Sekunden ging Matt hinauf in die Dusche. An diesem Tag hatte das Essen einen bitteren Nachgeschmack. Ich sah mich während der ganzen Zeit nach den angesprochenen Grüppchen um und tatsächlich konnte ich mindestens zwei Tische sehen an denen ab und an angeregt getuschelt und einheitlich zu uns herübergestarrt wurde. Mir wurde von diesen ekeligen Sachverhalt übel, weil ich bei den Tischen auch Leute sah die ich als Freunde bezeichent hätte. Mit der Erklärung das mir schlecht sei verließ ich mitten im Essen den Tisch und wollte auf mein Zimmer gehen. In Vorbeigehen sah ich wie die Verschwörer absichtlich nicht hinsahen. Doch einer von ihnen stand kurz hinter mir auf... Als ich aus dem Saal war beschleunigte ich den Schritt um aufs Zimmer zu kommen. Dort knallte ich dir Tür zu und warf mich aufs Bett. Langsam feuchteten sich meine Augen an, doch ich wurde jäh hochgerissen als die Tür aufgerissen wurde und der Kerl in ihr stand. Ich kannte ihn, es war einer aus der Parallelklasse die mit uns gemeinsam gefahren waren. Ich konnte ihn sowieso nicht ausstehen, doch der finstere Blick und das schleimige Grinsen auf seinem Gesicht ließen mein Abendessen den Wunsch verspüren den Besucher selbst unter Augenschein zu nehmen. Mit meiner Willenskraft verhinderte ich das und kam schwach auf die Beine. Ich lehnte mich an die Wand um nicht von meinen schwachen Beinen getragen werden zu müssen. Die Welt schien sich zu drehen: "Was willst du hier?" Bei jedem Wort kam der Brechreiz stärker wieder. Der Typ schritt näher. Sein Schatten fiel über mich und stahl das Licht der schwachen Lampe komplett. Sein Gesicht war von Schatten umhüllt und nur sein abstoßendes grinsen war zu sehen. Auf einmal war da wieder Licht. Er begann um mich herumzuschreiten und eine Rede zu halten, wie die Bösewichte in Filmen bevor sie den Held töten wollten, was aber immer durch einen anderen Held verhindert wurde. "Diese Kleingeister da unten finden euch einfach abstoßend in eurem Verhalten, schwingen Parolen die besser in den Mund von Hitler gepasst hätten und wollen einfach nur ihre Ansichten durchsetzen. Sie finden in ihrem kleinen Gehirnen einfach keinen besseren Weg als Gewalt, was doch letztendlich zu nichts führen würde. Sie können es nicht begreifen. Manchmal frage ich mich ob so eine engstirnige Existenz nicht einer geistreichen überlegen ist. Sie haben einfache Ansichten und keine Gewissensfragen, solange sie ihren Ansichten treu bleiben...", er blieb stehen und sein Blick wurde auf eine grausame weise lüstern: "Doch ICH, besitze einen großen Intellekt und erkenne den Fehler dieser Überlegung. Sie mögen keine Seelischen Tiefs aufgrund ihrer Beschränkung haben, doch sie haben auch keine Hochs. Doch DU hast mich in ein dunkles Loch gestoßen und jedes Mal wenn du diesen blonden Abschaum schöne Augen machst trittst du mir, der schon am Boden liegt, erneut in die Rippen." Er kam wieder näher und packte meine Unterarme. Mehr als ein trauerndes Kopfschütteln brachte ich nicht zusammen. Mein Gesichtsfeld verengte sich. "Ich begehre dich seit ich dich das erste Mal gesehen habe, doch du hast einen dämlichen Kleingeist mir vorgezogen. Warum? Ich bin intelligenter und außerdem bin ich reich. Durch mein Erbe könnte ich schon jetzt mein ganzes Leben finanziernen. Aber ich bin ja nicht nachtragend also biete ich dir großzügigerweiße an dich doch für mich zu entscheiden." Ich fühlte mich wie gewaltsam aus einem Fieberschlaf geweckt. Mein Körper war ohne Kraft und es ging mir einfach mies: "Das was du nicht verstehen kannst nennt sich Liebe!" Seine Augen blitzten wütend auf, als hätte ich seinen wunden Punkt getroffen: "Die Liebe ist ein Gefühl das diejenigen beeinflusst die schwach sind. Menschen die sich selbst kontrollieren können werden nie lieben. Ich begehre, ich liebe nicht. Vielleicht habe ich das einmal aber ich bin froh das diese Zeit vorbei ist." Mit aller Kraft stemmte ich mich gegen ihn doch gleichgut konnte eine Ameise versuchen einen Stiefel aufzuhalten der auf sie niederraßte. Seine Lippen pressten sich wiederlich auf meine. Begierig wand sich seine Zuge in meinen Mund und mein Brechreiz steigerte sich ins unermässliche. Diesmal hätte ich diesen Wunsch meines Körpers sogar gerne folge geleistet doch es passierte nichts. So schlecht hatte ich mich wohl noch nie in meinem Leben gefühlt, alle möglichen schlechten Gefühle vereinten sich in mir zu dem Wunsch nach einem schnellen Tod. Er hatte seine Rede geschwungen wie in einem Film, doch kein Held war gekommen um ihn vor seinem Schicksal zu bewahren. Verzweifelt schloss ich meine Augen um wenigstens diesem Blick zu entgehen der mich von innen auffras. Langsam glitt ich in die Bewusstlosigkeit. Im dunklen Schleier der Umgebung leuchtete etwas hell auf. Matts blonde Haare waren für mich wie die Flügel eines Engels. Gewaltsam wurde der Typ von mir gerissen und ich sank an der Wand zusammen. Matt saß neben Taichis Bett als dieser schlief und legte ihm in regelmäßigen Abständen feuchte Tücher auf meine Stirn. Ihr Klassenvorstand hatte eigentlich eine Arztausbildung begonnen aber nie abgeschlossen. Doch nun erwieß es sich als hilfreich, da sie keinen Arzt holen mussten. Mit besorgtem Blick sah Yamato zu wie sie Taichi untersuchte: "Was hat er denn?" Die Lehrerin deckte Tai wieder zu und wendete sich Matt zu. Sie setzte ein Lächeln auf das leicht gekünstelt wirkte: "Ich würde sagen eine leichte Grippe, aber keine schlimme. In zwei Tagen ist er wieder ok. Aber morgen wird er ziemlich geschafft sein." Ron und Raphael standen in der Tür und besonders letzterer hatte eine sehr schuldbewusste Miene. Ziemlich zerknirscht fragte er ob er nicht irgendwie helfen konnte und Matt verkniff sich nur schwer eine beißende Bemerkung. Flüsternd, damit es nur Yamato hörte meinte seine Lehrerin: "Ich weiß genau was hier passiert und ich bin ehrlich gesagt ziemlich traurig das viele nette Jungen hier sich zu Mittläufern machen. Pass gut auf deinen Liebling auf, sonst ziehe ich dich zur Rechenschaft!" Sie zwinkerte: "Falls du etwas brauchst, komm zu mir. Ich helfe dir so gut ich kann." Als sie aufstand um zu gehen hielt Matt sie am Ärmel fest und stierte seine beiden Zimmergenossen so böse an das sie freiwillig gingen und leise die Tür schlossen. Nachdem er den Kerl aus der parallelklasse einen Arm ausgekugelt hatte und ihm fast die Nase gebrochen hätte schienen alle außergewöhnlich nett zu sein. Yamato dachte kurz nach und fragte dann: "Frau Professor...Ich weiß das sie immer ein sehr netter Mensch sind, aber ich weiß auch das sie sich hier richtig für uns aufopfern...warum? Mir kommt es so vor als würden sie irgendwie etwas in uns sehen das sie selbst gerne erreicht hätten." Ihr Blick trübte sich leicht und wandte sich dem glitzernden Schnee im freien zu: "Du hast recht, im gewissen Sinne... Ich war in deinem Alter unsterblich in einen Jungen verliebt der der totale Aussenseiter war. Es beruhte auf gegenseitigkeit und es wäre daher ja perfekt gewesen, doch aus Angst vor allen Leuten die ihn verspotteten und manchmal auch verprügelten hat er sich nicht getraut mit mir zusammen zu kommen. Ich wusste das ich selbst zur Ausenseiterin werden würde, aber das war mir egal, also versuchte ich ihn zu überreden. Er lies sich auch tatsächlich überreden, aber nach nicht einmal einer Woche war er so unendlich schikaniert worden das er einen Selbstmordversuch unternahm. Durch Glück überlebte er, doch er ging von der Schule weil er es mir nicht antun wollte." Grau und leer wirkten ihre sonst so lustigen Augen, doch bevor Matt sie trösten konnte nahm sie ihn bei den Schultern: "Das ist schon eine Ewigkeit her und niemand kann das noch ändern, aber ich möchte das soetwas niemals wieder passiert solange ich auch nur irgendetwas dagegen tun kann. Also bitte, beschütze ihn. Und noch etwas: Stelle die Mitläufer einzeln zur Rede. Ohne Rückhalt aus der Gruppe werden sie doch sehen wer von beiden die Wahrheit sagt. Du wirst sehen, bald sind die Reihen deiner Freunde gut besetzt!" Sie verließ das Zimmer und ließ einen nachdenklichen Yamato zurück der über Tais Wange streichelte: "Hörst du? Ich soll dich beschützen! Naja mal schaun...solange ich atme wird dich niemand anrühren, aber dann wirds schwer." Mit Freude sah er am nächsten Tag wie Raphael sich zu seinem Tisch setzte und zwei weitere Plätze an den Tischen der Aufrührer unbesetzt waren. Unter der Vortäuschung sich bei Taichi angesteckt zu haben blieb er an dem Tag bei ihm. Ich wachte auf als mir vorsichtig ein kühlendes, feuchtes Tuch auf die Stirn gelegt wurde. Unter einem grauen Nebel sah ich die Welt erneut aber war mir nicht sicher ob ich das auch wirklich wollte. Ich streckte mich kurz durch und rieb mir den Schleier aus den Augen. Yamato saß neben mir, mit einem Tablett essen bei sich: "Das hab ich vom Frühstück geklaut." Heute war ich wieder hungrig und fühlte mich bedeutend besser, doch als ich mich aufsetzte spürte ich das typische Grippefeeling: Wie ein zertretener Kaugummi der einen Stein im Magen hat. "Morgen bist du wieder auf den Beinen...meint zumindestens die Schindler.", Matt lächelte mich aufmunternd an. "Fühl mich nicht wirklich so, aber manchmal isses besser nicht recht zu haben.", erwiederte ich und begann das Frühstück zu mampfen. Erst danach, als ich mich wieder ausgestreckt hatte dachte ich über die Ereignisse des letzten Tages nach. Yamato der neben mir in seinen eigenen Gedanken versunken war zuckte zusammen als ich ihm meine Hand auf den Arm legte: "Danke Matt! Du hast mich echt gerettet. Auch wenn du dir etwas Zeit gelassen hast!" Mein Mund brachte ein schwaches Lächeln zusammen. Er grinste: "Ich wusste ja nicht ob dir das gefällt!" Auch wenn ich kaum Kraft hatte saß dieser Schlag und er jaulte auf: "Hey, das war doch nur ein Witz!" Empört drehte ich mich von ihm weg: "Es gibt Grenzen alter." Stille...stille...langsam fragte ich mich ob er grade gestorben war und drehte mich zurück. Da war er euf einmal über mir und nagelte meine Arme mit seinen am Bett fest. Wieder konnte ich mich nicht wehren und die Geschehnisse des Vortages liefen lebhaft nochmal vor meinem inneren Auge ab, doch diesmal wollte ich mich gar nicht wehren und schnell verblassten die schlimmen Bilder. Langsam knabberte er an meinem Hals rum und küsste ihn. Obwohl es mir gefiel fühlte ich wie sich die Grippe leider durchsetzte. "Matt, bitte. Lass das!", flüsterte ich und küsste ihn kurz. Er sah zwar leicht enttäuscht aus aber respektierte meinen Wunsch. In dem moment knallte die Tür auf: "Wo ist der Kranke?" Gott sei dank das wir Ron ausquartiert hatten und ich jetzt im unteren Bett schlief, sonst wäre Yamato tief gefallen. Doch auch so fiel er und ruderte mit den Armen wie ein Käfer am Rücken. Koushiro bedachte kurz das gesehene und fragte vorsichtig: "Störe ich etwa?" Matt wurde leicht rosa, aber ich lachte: "Nein, nein. Komm ruhig rein. Nett von dir das du vorbeischaust." Als er ganz sicher war das ich den Tag überleben würde entspannte er sich etwas und wollte die Geschehnisse aus erster Hand von uns erfharen. "Woher weißt du überhaupt davon?", fragte ich schließlich, weil das ja nicht alles in den Frühnachrichten kahm. Er grinste: "Ich hab den sechsten Sinn, meine Freunde...und außerdem hat sich euer Kumpel mit der von Yamato verpassten Plattnase seinen Frust in dem Gasthaus wo ich gestern auch war weggesoffen." Nachdem wir beide unsere Sichtweiße des letzten abends erzählt hatten fragte er: "Anscheinend kennt er dich schon ziemlich lange, erzähl mal von Anfang an!" Ich dachte kurz nach: "Nun ja, wir waren zusammen in der Grundschule aber sind uns nicht wirklich über den Weg gelaufen...Du weißt schon was ich meine, Klassenkameraden aber mehr nicht. Keine Freundschaft kein Streit. Nach der Grundschule war er zufällig in der Parallelklasse und seitdem haben wir uns immer wieder auf den Gängen getroffen, oder eben bei solchen Klassenfahrten die (leider) meistens mit der Nebenklasse zusammen sind. Du kannst mir glauben das ich total überrumpelt war, als er gestern auf einmal mit diesen Meldungen kam. Sowas hätte mir doch auffallen müssen." Die beiden nickten und Koushiro sah auf seine Uhr: "Fuck! Wir hätten uns vor 15 min am Lift treffen sollen. Ich muss los Jungs, bis dann!" So stürmisch wie er aufgetaucht war verschwand er auch wieder. "Schlaf lieber noch ein wenig, sonst musst du morgen nochmal im Bett bleiben.", Matt deckte mich bis zum Kinn zu und machte das Licht aus: "Ich geh ein wenig trainieren und dann bring ich dir ein Mittagessen. Falls du was brauchst ruf mich an!" Ich nickte und ließ mich vom schnell kommenden Schlaf ergreifen. Irgendwie hatte ich das Gefühl das es mir schon viel besser ging. Die Krankheit war wohl nur ein Teil meines schlechten Gefühls gewesen. Matt klopfte sich mit der Faust gegen den Kopf. "So ein mieser Kack, echt! Es ist ja so lächerlich. Ich bekomme diese dämliche Klingeltonwerbung nicht mehr aus dem Kopf....und ich bin selbst schuld daran.", dachte er verärgert. Da hörte er es schon wieder in seinem Kopf klingeln: "Ruf mich an Alter!!! Ruf mich auf meinem Handy an!!!" ------------------- O Gott! Ich wollte den Teil der Geschichte schnell beenden weil mir viele leckere ideen gekommen sind für die ich nen Frühling oder Sommer brauche, aber irgendwie war das erst die Hälft O.o Naja, nachdem ich in den letzten paar Tagen motiviert bin zu schreiben glaube ich das das nächste Karpitel nicht lange auf sich warten lässt. Ich hoffe es hat euch wieder gefallen, Euer Lost Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)