Wüstenwinde von Tinu-aka-Akio (Die verschiedenen Wege der Schicksals) ================================================================================ Kapitel 6: Sechster Teil (Akiochan) ----------------------------------- Ich weiß nicht so genau, wie ich das verzapft habe. Aber an dem Tag, als ich das geschrieben hatte, regnet es draußen und es war ein ganz schön heftiger Sturm draußen. Zenas, ich hoffe du verzeihst mir, aber ich war so betrübt vom Regenwetter draußen. Sechster Teil (Akiochan) Lenziara senkte ihren Kopf. Der Regen prasselte nur so nieder, doch ihr Dach hielt noch fest. Lenziara: "Der Regen gibt das wieder, was ich fühle. Ach Schwester wärst du doch nur hier. Könnt ich dich doch nur in den Armen halten und dich wieder beschützen, doch unsere Eltern zogen es vor, dich mir zu entreißen. Ich fühle mich genauso trüb, wie der Himmel über dem Horizont weit hinaus über dem Meer. Irgendwie lässt mich das Gefühl nicht los, dass ich hier nie das finden werde, was mein Herz schon so lange begehrt. Den Frieden. Wieso nur erinnert mich diese Insel an meine frühen Kindheitstage. Josha, wieso glaube ich, dass ich dich nicht mehr beschützen kann, dass die Welt um mich herum schwarz wird, dass du dich immer mehr von mir abwendest, wieso nur, habe ich dieses schreckliche Gefühl von Einsamkeit, die mich fast verschlingt?" Sie atmete leise. "Wieso nur, glaube ich, etwas falsch gemacht zu haben und warum quält mich diese Sache in meinen Träumen?" Sie blickte hinauf zum Horizont. Das eigentlich sonst so laute Geräusch des Helikopters, war kaum zu hören. Bei diesem Sturm hatte es Schwierigkeiten überhaupt zu landen. Lenziara: "Du bist also wirklich gekommen?" Okio sah sie finster an. Okio: "Wieso weißt du von mir?" Lenziara: "Ich weiß vieles, was Josha nicht weiß. Nicht umsonst besitze ich die Fähigkeit in die Vergangenheit sowie die Zukunft zu blicken. Okio genauso weiß ich von dir. Auch wenn Josha nichts davon ahnt, aber ich habe euer Treffen in der Zukunft gesehen. Dies war einer meiner Gründe, auf diese Insel zu flüchten. Und du weißt, was sich auf dieser Insel befindet und du spürst es tief in deinem Herzen, dass du dich nach ihr sehnst. Josha wird eines Tages wieder nach Atlantis zurückkehren und es wieder aufbauen. Dann weißt auch du, dass du dich ihr untergeben werden musst, obwohl du genau das verhindern willst. Du warst es, der ihr Herz gestohlen hat. Aber jetzt hat sich ihr Schicksal verändert. Solange sie sich nicht an dich erinnern kann und dich nicht von ganzen Herzen lieben wird, wird Atlantis niemals mehr das, was es ein Mal war. Und ich weiß genau, dass ich eines Tages wieder sterben werde, genauso wie damals, als ich sie verraten hatte und dafür büßen musste." Okio: "Woher wisst du das alles. Es kann nicht sein, dass die Kraft der Voraussicht wieder auf dich übertragen wurde, auch wenn du die Reinkarnation bist. Gibt die Insel dir diese Kraft?" Lenziara: "Nein. Ich besaß diese Kraft schon lange und unsere Eltern wissen auch, dass wir die Reinkarnation der atlantischen Götter sind. Darum haben sie versucht unser Schicksal dadurch zu ändern, doch sie wussten, dass ich eines Tages, genau das gleiche machen werde, wie damals, dadurch hab ich keinerlei Macht mehr auf Josha." "Aber was weißt du schon von uns. Nichts. Unser Schicksal ist nicht mehr das gleiche wie früher. Wie haben gemordet Okio. Wir haben das Gesetz gebrochen. Wir sind Mörder. Ich weiß, dass du es nicht glaubst. Du leugnest es. Doch du musst es dir irgendwann eingestehen. Wir sind nicht mehr die Götter, die von deinem Volk geehrt wurden und Josha ist nicht mehr die Person, die du früher so sehr geliebt hast." Sie drehte ihm den Rücken. Okio: "Wenn du all das gesehen hast und so viel Weisheit besitzt, wieso änderst du nicht einfach deine Taten?" Lenziara lachte. Lenziara: "Ich besitze nicht die Macht, die Zukunft zu ändern. Ich besitze nur die Kraft zu sehen. Ich darf mein Handeln nicht ändern. Sonst wird es alles durcheinander bringen. Glaube mir, ich wollte mein Schicksal selbst in die Hand nehmen, doch ich konnte es nicht. Jedes mal, wenn ich etwas anders machen wollte, machte mein Körper genau das, was ich verhindern wollte. Also nehme mir es nicht übel, wenn ich mein Schicksal nicht in die Hand nehmen kann. Ich werde Josha wieder betrügen, doch wie, steht noch nicht fest." Sie schaute wieder auf den weiten Horizont hinaus. Sie fühlte sich zum Meer hingezogen. Okio jedoch legte seine Hand auf ihre Schulter. Okio: "Dein Zuversicht wird uns nicht viel weiter bringen. Du hast das schwerste Schicksal zu tragen, doch Josha wird alles entscheiden, wenn es soweit ist. Lebe wohl. Josha wird nichts von dem hier erfahren. Irgendwann wird sie es von selbst wissen." Er stieg wieder in den Helikopter und flog wieder in seine Heimat zurück. Lenziara jedoch stieg ins seichte Wasser. Wieso nur, glaubte er, sie hätte die Macht alles zu richten? Derweil bei Josha. Kisha starrte Josha an, als sein ein Alien, welches grade frisch auf der Welt gelandet war. Sie kehrte ihr nach einer Weile den Rücken und grübelte über Joshas Worte nach. Josha murmelte leise: "Was weiß die schon. Jungs sind für sie doch nur Spielzeuge. Sie wird nie die wahre Liebe finden." Ihre Worte klangen für sie fremd. Wieso dachte sie so viel über Jungs nach? Hatte Okio sie so sehr beeinflusst. Steckten noch wahre Gefühle für ihn von früher in ihr. Josha: "Das kann nicht sein. Ich kenn diesen Typen überhaupt nicht. Also kann ich ihn auch nicht lieben. Schwester wo bist du, wieso lässt du mich immer alleine? Warum hast du mir den Rücken gekehrt? Ich kann dich noch immer nicht verstehen. Lenziara bist du denn mit mir nicht glücklich?" Josha zerbrach sich darüber schon fast den ganzen Tag den Kopf. Weder Natzu noch Panja konnten sie aufheitern. Natzu: "Wieso gehst du nicht trainieren? Das bringt dich auf andere Gedanken." Panja: "Natzu hat vollkommen Recht. Deine Grübelei wird Lenziara nicht wieder zurückbringen. Es ist ihr Entschluss. Du kannst ihn nicht rückgängig machen." Josha starrte ihn an. Wenn Blicke töten könnten. Natzu. "Panja, du bist überhaupt erst schuld, dass es soweit gekommen ist. Hättest du nicht wieder Süßholz geraspelt und mit ihr Mal Klartext gesprochen, hätte wir sie vielleicht aufhalten können." Josha: "Was weißt du schon Natzu. Vielleicht hatte sie die ganze Sache schon geplant. Aber, vielleicht war es auch das Schicksal, welches uns trennte. Es ist ein viel zu großer Schmerz dafür. Wenn mein Schicksal nur diesen Weg für mich bereithält, dann weiß ich nicht mehr weiter. Dann wird mich dieser Schmerz noch irgendwann zerreißen. Aber das ist für mich wie Verrat, doch der Schmerz ist viel größer, als dass man es dafür halten könnte. Es ist Sehnsucht, Sehnsucht meine Schwester wieder lächeln zu sehen." Panja: 2Du denkst viel zu viel darüber nach. Komm, geh lieber trainieren. Wir kommen auch mit, wenn es dich beruhigt." Josha willigte gezwungener Maßen ein. Als Trainer, wollten die beiden nur ihr besten. Ob Lenziara auch dort sein wird? Josha jedenfalls zog sich um und folgte Natzu und Panja zum Helikopter, der sie auf die Phönixinseln brachte. Lenziara warte auf den Helikopter, der auch sie wieder auf die Phönixinseln brachte. Sie hoffte, dass sie nicht auf Josha treffen würde, denn das würde sie nicht aushalten und sie an ihre taten erinnern, die sie noch tun wird. Doch sie wusste, dass das Schicksal sie beide wieder zusammen fügen wird. Josha hoffte wirklich inständig Lenziara wieder zutreffen und sie zu überreden wieder nach Hause zu kehren, denn sie fühlte sich einfach unwohl alleine in diesem Haus zu sein, ohne sie. Ihre Cousine konnte ihr dieses Gefühl der Einsamkeit nicht nehmen. Panja und Natzu Besuche waren auch nicht befriedigend. Sie wusste endlich was Lenziara damit meinte, dass sie weiß, wann sie sich unwohl fühlt, wenn ihr es schlecht geht, aber das hier ist anders. Es ist einfach nur ihre Begierde Lenziara fröhlich zu machen. Wie sie es anstellte, wusste sie noch nicht. Der Flug dauerte nicht mehr all zu lange. Doch dieses Mal landete der Helikopter direkt auf der Insel. Lenziara hatte schon längst ihr Ziel erreicht und saß einsam und verlassen in ihrem geheimen Unterschlupf. Sie verlies es, um sich auf ihr Training vorzubereiten, doch traute sie ihren Augen nicht. Panja, Natzu und Josha standen vor ihr. Josha standen Tränen in den Augen. Lenziara: "Ich wusste, ich durfte nicht hierher kommen. Ich hätte meine Herzen folgen sollen, doch meine Sehnsucht trieb mich zurück." Sie drehte sich um, damit sie ihre Tränen verstecken konnte. Josha. "Schwester! Bitte komm zu mir zurück. Du willst es doch auch. Ich bitte dich. Zeig mir wieder dein Lächeln. Seitdem du die Entscheidung unserer Eltern akzeptieren musstest, hast du nie mehr dein Lächeln gezeigt." Josha umarmte ihre Schwester von hinten. Leise flüsterte sie in ihr Ohr: "Bitte. Werde wieder die Person, die ich liebe und zeige deine wahren Gefühle." Lenziara war erschüttert. Lenziara. "Ich würde sehr gerne, aber ich kann nicht. Glaub mir, ich vermisse euch sehr, doch ich kann mir diesen Luxus im Moment nicht leisten." Sie löste sich aus Joshas Umarmung. Josha: "Dann sag mir, ob du jemals auch nur einen Gedanken darüber verschwendest hast, über meine Gefühle oder die von Panja nachzudenken. Hast du dir jemals Gedanken darüber gemacht, wie es mir gehen könnte. Hast es dir nicht das Herz zerrissen, als du an mich gedacht hast. Wolltest du nie wieder zu mir zurück. Wenn du nie dir nie darüber im Klaren warst, dann kämpf mit mir." Lenziara war wie vom Donner gerührt. Natürlich hielten die Gedanken an Josha sie wach. Natürlich wollte sie sie sehen. Doch sie hatte versucht ihre Sehsucht zu unterdrücken. Lenziara: "Glaub mir Josha. Ich hatte jede Sekunde darüber nachgedacht nach Hause zu kommen, doch ich unterdrückte meine Gefühle für dich, als wären sie Luxusware, die ich mir nicht leisten könnte." Josha. "Dann bitte ich dich jetzt, komm zu mir zurück." Lenziaras war gerührt, doch sie wehrte sich Widerwillen, zurückzukommen. Josha: "Verzeih mir Schwester, aber es ist noch nicht die Zeit, dass wir uns wieder vereinen. Bitte verzeih mir." Josha: "Dann kämpfe um dein Leben." Lenziara: "Das werde ich ganz sicher nicht, weil du es nicht über Herz bringen würdest mich zu töten. Lebe wohl Schwesterherz. Und Panja ich liebe dich aus vollen Herzen und vergib du mir, dass ich so abweisend dir gegenüber bin, doch ich kann dir noch nicht so richtig vertrauen." Sie lief zu ihrem Helikopter. Joshas und Panjas Rufe konnten sie nicht aufhalten. Sie war traurig darüber, dass sie kaltherzig ihnen gegenüber war, doch das war ihr Schicksal. Lenziara: "Ich kann niemanden mein Herz öffnen. Nicht einmal meiner geliebten Schwester.". Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)