Wüstenwinde von Tinu-aka-Akio (Die verschiedenen Wege der Schicksals) ================================================================================ Kapitel 15: Fünfzehnter Teil (Zenas) ------------------------------------ Wie soll ich sagen? Ich liebe diesen Teil einfach. Er ist einfach himmlisch. Na gut Lenziara wird getötet (und damit auch bin auch ich gestorben)[Anm. der Schreibenden: Josha hat den Charakter von Zenas und Lenziara den Charakter von mir, Akiochan.], aber ich finde den Verlust auch nicht so tragisch, aber so kommt die Geschichte erst ins Rollen. Schließlich wollen wir noch einen zweiten großen Teil von Wüstenwinde machen. [Anm. der Schreibenden: Wüstenwinde kommt von einer Popgruppe, die in dieser Geschichte aber nie auftauchen wird. Ist halt der Musikgeschmack.] Fünfzehnter Teil (Zenas): Lenziara wusste jetzt nicht mehr so recht wie sie reagieren sollte, immerhin musste sie bald sterben und hatte nicht einmal die Gelegenheit sich von allen ihren Freunden zu verabschieden. Siren: "Bist du endlich aufgewacht! Ich dachte schon, du kommst nicht mehr wieder. Ich habe bemerkt, dass du deine Seele hast entweichen lassen- ich warne dich, mische dich nicht in die Gespräche zwischen mir und Zenas ein!" Lenziara: "Du musst demnach unsere angebliche Mutter sein- wo ist Josha?" Siren lachte leicht: "Josha wird es bald nicht mehr geben! Sobald diese beiden dich aus dem Weg geräumt haben, wird Josha sterben und Zenas kehrt zurück. Ich merke schon, dass du nicht begreifst wovon ich rede, ich sehe es deinen Augen an! Also, pass auf! Josha ist die Wiedergeburt von Zenas und einer anderen Josha, Zenas gab es als erstes und daher ist diese Seele auch die stärkere von beiden. Ich dachte immer, du weißt schon alles und bräuchtest daher keinen mehr, der dich aufklärt, doch wenn du stirbst wird die älteste und stärkste Seele in der jetzigen Josha wieder auferstehen und später wird es eine neue Weltmacht geben!" Lenziara lachte laut und sah Siren leicht erschöpft an: "Wenn du das glaubst, irrst du dich aber gewaltig! Wenn du glaubst, dass dies so einfach funktionieren wird, irrst du ebenfalls- Josha hat eine starke Seele in sich, aber das ist nicht diese Zenas und auch nicht diese andere Josha, von der du sprachst! Die jetzige Seele ist die mächtigste und du wirst dich noch wundern! Deine Intrigen werden nicht aufgehen und Josha wird nicht die einzigste sein, die dich daran hindert! Dein größter Fehler ist es uns alle zu unterschätzen!" Leonis: "Wie wagst du es mit ihr zu sprechen du Abschaum!" Leonandis: "Sie vertritt bloß ihre Meinung, lass sie. Ich weiß genau was du denkst, du glaubst bloß weil du in einer Welt des Kampfes aufgewachsen bist und zur herzlosen Mörderin erzogen wurdest, glaubst du jetzt, dass du besser bist als alle anderen. Du denkst wo möglich nur, dass Josha die einzigste ist, die besser ist als du selbst, doch da irrst du dich dieses mal! Josha ist im Gegensatz zu uns beiden schwach- da könnten wir auch mit einem kleinen Kind kämpfen- das Ende wäre dasselbe. Deine Welt wurde dir gezeigt, du wurdest in sie hineingeboren, Leonis und ich wurden aber erschaffen und hatten nicht das Glück in dieser Welt aufzuwachsen so wie du und deine Schwester. Du fühlst dich immer noch überlegen, weil du Visionen aus deinem früheren Leben hast und so etwas hat nicht einmal deine Schwester und das lässt dich dazu bringen zu glauben, du seihst selbst ihr überlegen, doch tief in deinem Inneren weißt du, dass dies nicht stimmt, dass du schwach bist und zu nichts mehr taugst im Leben und das und nur das, ist der einzigste Grund weshalb du keine Angst vor dem Tod hast!" Lenziara: "Das ist es garantiert nicht, ich kenne nur das Schicksal meinerseits und bin damit einverstanden. Was mich erwartet, kann ich jetzt nur noch nicht sagen, aber ich werde immer in den Herzen derer, die mich Lieben, weiter existieren!" Siren lachte laut auf und blickte dann zu Lenziara: "Wer liebt dich denn? Wenn Joshas Erinnerung vollständig zurückgekommen ist, dann wird sie sich an nichts mehr erinnern. Weder an sich selbst, noch an ihre angebliche Schwester. Sie wird dann nicht mehr sie selbst sein, denn die Seele Zenas wird in ihr wieder zum neuen Leben erweckt und auch ihr ganzes Äußere wird sich verändern- du wirst sie niemals wieder erkennen, dafür wird sie sich zu stark verändern. Du verstehst einfach nicht was das Ausmaß sein wird, ihre Kräfte werden alles Vorstellbare übersteigen und niemand wird es jemals mit ihr aufnehmen können! Du dummes Kind, manchmal habe ich mich gefragt, weshalb du überhaupt mit geboren wurdest- immerhin bringst du nur Probleme und daher wäre es von Anfang an besser gewesen wenn ich dich abgetrieben hätte!" Lenziara: "Was hat dich daran gehindert? Unser Vater?" Siren: "Er brachte mich zu erst auf diese Idee. Doch als ich gemerkt habe, dass Josha dich braucht- da musste ich dich gebären und das verstehst du wieder nicht! Josha Kräfte waren von Anfang an hauptsächlich von dir abhängig, je weniger Kraft du hattest umso mehr ist ihre Kraft gestiegen. Sie hat dir so zu sagen die Kraft ausgesaugt, du wurdest immer schwächer, während sie genau dadurch immer stärker wurde und du hast es die ganze Zeit nicht bemerkt. Josha wusste es genauso wenig, was mich ehrlich gesagt verblüfft, aber das ist jetzt Nebensache!" Siren ging zum Tor und blickte dann zurück zu Leonis und Leonandis: "Ich überlasse es euch, wie ihr sie beseitigt, Hauptsache ihr vernichtet sie vollständig- die Ohrringe, die sie momentan noch trägt, nehmt ihr ab und gebt sie anschließend Josha. Ich werde mich derweil um die Oberhäupter kümmern, wir wollen ja auch eine starke Armee haben!" Leonis und Leonandis verneigten sich und sahen dann zu Lenziara, diese war dummerweise gefesselt- doch Leonis nahm ihr erst die Ohrringe ab und dann machte Leonandis sie von ihren Fesseln los. Lenziara: "Was soll das, wollt ihr mich laufen lassen?" Leonis: "Ja, also renn los- wir geben dir eine letzte Chance dein kümmerliches Leben zu retten um auch das deiner Schwester zu retten. Wenn du es schaffst vor uns zu fliehen ohne auch nur einen Kratzer zu bekommen- dann wirst du auf ewig frei sein dürfen!" Lenziara nickte und rannte los, sie durchrannte jeden Raum und Leonis, sowie deren Bruder waren immer dicht hinter ihr. Beide hatten ihre großen weißen Flügel ausgebreitet und flogen rasch hinter ihr her, doch nur mit halber Flugenergie. Lenziara blickte sich öfters einmal verwirrt um und durchrannte manche Räume mehrmals, doch Leonis fand gefallen daran- ihr Bruder jedoch langweilte sich langsam und stoppte Lenziara durch einen Bogenschuss mit ihren eigenen Pfeilen. Leonis: "Schade, du hast so eben einen Kratzer erhalten- also stehen deine Chancen nicht mehr sehr günstig! Du solltest eigentlich, laut Plan um dein Leben flehen doch ich glaube nicht, dass du dieser verzweifelnde Typ bist! Bruderherz, was machen wir jetzt mit ihr- rennen kann sie ja nicht mehr, du hast ihr direkt in die Wade geschossen, das muss doch wehtun!" Leonandis: "Warte ich seh mal wie weit unsere Herrin ist, je nachdem werde ich ein Oberhaupt bitten uns zu helfen!" Kanon tauchte plötzlich vor Leonis und Lenziara auf, derweil war Leonandis nachsehen wie viele Oberhäupter es schon gab. Denn Siren war ausgezeichnet darin manche Wesen perfekt zu kontrollieren und unter anderem auch Panja- denn diesen brachte Leonandis gleich mal mit. Kanon: "Gute Wahl, doch wie werdet ihr zwei jetzt weiter machen? Ich werde mich da nicht einmischen, obwohl ich euch einen kleinen Tipp geben- von der großen Liebe könnte getötet zu werden ist das schrecklichste, was es für Frauen gibt! Bis später- ich muss mich noch um einige Besorgungen kümmern!" Kanon verschwand genauso plötzlich wie er gekommen war und die vier waren nun alleine in einem großen Raum der Dunkelheit. Lenziara: "Was habt ihr mit ihm gemacht? Panja, bitte hilf mir- warum regst du dich denn nicht?" Leonis: "Er ist nicht mehr, der den du mal kanntest, siehst du seine Augen- wie leer sie sind? Das ist der Einfluss von Siren, sie macht ihn willenlos und dadurch tut er, was wir ihm sagen! Du brauchst nicht zu versuchen ihn in irgendeiner Art und Weise wieder zu dem zu machen, was er war- er wird sich nicht ändern- es ist hoffnungslos wie ihr Wesen dieser Erde das so schönt nennt!" Lenziara: "Du Bestie! Was habe ich euch getan das ihr mich so foltert?" Leonandis: "Foltern? Wir haben damit ja noch nicht einmal angefangen und du hast jetzt schon die Nase voll? Dein Schmerzpegel geht aber nicht gerade hoch. Du arme und mit dir musste sich Zenas all die Jahre herumplagen!" Leonis und Leonandis drehten sich zu Panja um und in diesem Moment versuchte Lenziara davon zu kriechen, doch die beiden Geschwister bekamen dies schnell mit und befahlen Panja vorerst sie aufzuhalten, egal in welcher Art und Weise. Panja hatte eine Rüstung an, mit guter Abwehr. Sein Schwert hatte er auf den Rücken gebunden und als er dies zog, hielt Lenziara an seinem Bein fest, dabei hielt er plötzlich inne. Lenziara: "Bitte nicht, hast du alles vergessen- unsere Liebe zueinander und was wir durchgemacht haben? Wie sehr wir uns lieben und was das bisher alles bedeutet hat und wie wir miteinander umgegangen sind? Du kannst doch nicht alles vergessen haben! Bitte Versuch dich zu erinnern! Panja, ich liebe und brauch dich doch!" Leonis: "Du kannst versuchen was du willst- er wird sich nicht erinnern. Nur Siren kann dies ungeschehen machen, doch sie ist so sehr darauf besinnt Zenas wieder auferstehen zu lassen, sie wird dies nicht tun!" Leonandis hatte die Schnauze nun endgültig voll und gab Panja den Befehl Lenziara zu töten, er solle sie ausschalten und das ein für alle mal- doch Panja hielt immer noch inne. Leonandis krallte sich sein Schwert und Lenziara drehte sich auf den Rücken: "Bitte, tu dir keinen Zwang an- lieber du tötest mich als er es tut! Ihr habt mir bereits alles genommen, was mir etwas bedeutete und nun kann ich so nicht mehr weiterleben!" Leonis sah Lenziara an und dachte nach, wie sie sich fühlen würde wenn ihr jemand ihren Bruder nehmen würde- dies war kein schöner Gedanke und daher hielt Leonis ihren Bruder zurück. Doch der ignorierte seine Schwester, blitzartig lies er das Schwert herab sausen und durchbohrte das Herz von Lenziara, nun war es vorbei. Doch Panja stand immer noch regungslos da- Leonandis sah zu seiner Schwester: "Warum hast du mich zurückhalten wollen? Wir hatten einen Befehl, hast du das vergessen?" Leonis: "Ich hatte nur den Gedanken, wie ich mich fühlen würde, wenn du stirbst, das ist kein schöner Gedanke und daher wollte ich nicht, dass sie vernichtet wird!" Leonandis: "Was soll das? Wir haben keine Emotionen zu zeigen. Hast du vergessen, dass wir schwarze Engel der weißen Finsternis sind? Du bist meine Schwester und ich will nicht, dass wir uns wegen so etwas in die Wolle kriegen, wenn Siren erfährt was du verhindern wolltest- sie würde dich töten lassen! Ist jetzt auch egal, Kanon!" Kanon erschien blitzartig und sah Leonis leicht erzürnt an: "Was ist? Habe ich dir nicht gesagt, dass ich etwas zu erledigen habe? Was ist denn mit ihm? Warum steht der so steif da?" Leonandis: "Ich hoffte, du hast eine Erklärung dafür! Seitdem Lenziara ihn am Bein berührte, regt er sich nicht mehr und steht wie erstarrt da!" Kanon: "Fragt Siren, sie wird es wissen- ich muss wieder weg- ruft mich nicht noch einmal!" Kanon verschwand wieder und Leonis ging langsam auf Panja zu: "Panja, du kannst dich wieder rühren, ich verlange von dir, dass du dich auf den Bauch legst- das ist ein Befehl!" Leonandis begriff nicht warum Panja so erstarrt da stand und Leonis begriff es erst recht nicht, beide waren ratlos und holten schließlich Siren- doch diese wusste auch nicht was los war, sie schnipste und Panja viel wieder in Ohnmacht, von einem Diener wurde er zu den anderen gebracht, Siren sah auf Leonadis und dieser hielt ihr die Ohrringe hin. Siren: "Bringt sie zu Josha, sie wird sie gerne an sich nehmen!" Siren verließ beide mit einem gemeinen Grinsen und daraufhin suchten sie Josha auf- diese war noch immer damit beschäftig das Laufen zu lernen. Da sie sich ja noch immer nicht richtig erheben konnte, musste sie sitzen bleiben. Josha: "Ihr schon wieder, habe ich euch nicht letztes Mal klar gemacht, dass ich nichts mit euch zu tun haben will? Was schaut ihr mich so an?" Leonis: "Mein Bruder hat ein kleines Geschenk für dich, im übrigen bedeutet das nicht gleich, dass ihr zwei heiraten werdet!" Leonandis trat näher an Josha heran und verneigte sich leicht vor ihr, dann hielt er seine Hand offen ihr entgegengestreckt- darauf lagen die Ohrringe ihrer Schwester, Josha nahm sie entgegen und sah beide dann fragend an: "Was hat das zu bedeuten? Ich verstehe nicht!" Leonandis: "Deine Schwester, Lenziara, sie existiert nicht mehr. Auf den Befehl deiner Mutter sollten wir sie töten!" Leonis: "Wir hatten vergnügen daran bzw. ich hatte Spaß daran und mein Bruder hat einfach nur seinen Befehl folge geleistet, also nimm es und nicht übel!" Josha sah bedrückt auf die Ohrringe ihrer Schwester und schickte die beiden weg, alleine in dem großen dunklen Raum, konnte sie es immer noch nicht fassen, doch dann blickte sie zum Fenster: "Du hast es gewusst, alles gewusst und hast nicht dagegen unternommen, dich irgendwie zu retten! Warum tust du mir das an? Ich liebte dich, du warst meine Schwester und für dich hätte ich alles getan und ich, ich... kann nicht glauben, dass wir uns niemals wieder sehen werden! Du kannst mich doch nicht so einfach hier alleine zurück lassen! Wieso lässt du mich im Stich, wenn ich dich am dringendsten brauche? Warum tust du das, was habe ich dir angetan, dass du mich nun so dafür bestrafst! Du verdammte Närrin, warum gerade du? Niemals etwas verbrochen gehabt, ich hätte doch eigentlich den Tod verdient, warum musstest du sterben, du hast niemanden etwas getan und am aller wenigsten mir oder den beiden Geschwistern! Ich kann es nicht fassen, du lässt mich hier alleine zurück und nun bin ich ganz alleine meinem Schicksal ausgeliefert- wärst du doch nur bei mir geblieben und hättest nicht versucht dein eigenes Ding durchzuziehen, dann wäre es niemals dazu gekommen!" Kanon: "Doch, auf irgendeine Art und Weise hätte sie sterben müssen und wenn unsere Herrin sie in den Selbstmord getrieben hätte- Lenziara musste beseitigt werden! Außerdem darfst du jetzt nicht in Selbstmitleid zerfliesen, du musst gerade jetzt stark sein und alles tun damit Atlantis wieder auferstehen kann! Ich meine, klar ich war früher euer größter Gegner, doch nun stehen die Dinge anders! Ich bin dein größter Verbündeter, Okio hat dich auch im Stich gelassen und Lenziara wusste, dass sie sterben muss- sie wollte dich nicht weiterhin unterstützen, sie war selbstsüchtig und eigensinnig! Du kannst nur noch uns vertrauen!" Josha: "Du lügst, Lenziara war nicht selbstsüchtig oder eigensinnig- sie war meine Schwester und hat mir immer beigestanden, wie kannst du es überhaupt wagen so über meine Schwester zu sprechen! Du kanntest sie doch gar nicht, für dich bzw. in deinen Augen war sie nur eine Marionette, um mich irgendwie zu kontrollieren- doch da haben wir dir einen Strich durch die Rechnung gemacht und nun sieh dich an, ganz unten als Diener!" Kanon lachte höhnisch und verneigte sich vor Josha: "Manchmal muss man dienen, wenn man herrschen will! Das wirst du auch noch verstehen, doch zu erst wirst du dich erinnern- dafür werden wir schon sorgen, denn sonst könnten wir die alte bzw. die Neue Welt nicht erschaffen!" Kanon verschwand wieder und Josha war erneut alleine mit den Ohrringen ihrer Schwester. Siren: "Hast du nun genug getrauert? Ich hoffe du beruhigst dich bald wieder, außerdem schau dich doch nur mal an- du siehst vielleicht fertig aus, man könnte denken, du hast seit Jahrhunderte nichts anderes getragen und bist durch den Dreck gekrochen! Ich lasse jemanden rufen, der dich in die Stadt begleitet bzw. nach Hause- je nachdem wo du hin willst, um dir was Neues zum Anziehen zu besorgen, denn so kannst du unmöglich bleiben!" Josha: "Ich komme schon alleine klar und falls du Angst hast, dass ich nicht zurückkommen könnte, das brauchst du nicht- ich werde unter Garantie zurückkehren!" Siren: "Darauf brauch ich keine Rücksicht nehmen, ich bin mir sicher, dass du wieder kommst! Denn hier sind die Mörder deiner Schwester bzw. der Mörder deiner Schwester! Wenn du Geld brauchst, ich habe dir extra welches auf den Konto überwiesen und wenn du dich jetzt auf den Weg machst, kannst du noch vor Mitternacht zurück sein!" Josha: "Es wird ja wohl mir überlassen sein wann ich zurückkommen werde! Immerhin muss ich ja selbst entscheiden, wie lange ich für die Besorgungen brauchen werde!" Siren: "Ich werde dir einen meiner Lords mitschicken, er solle dafür sorgen, dass du keine Dummheiten versuchst!" Josha: "Tu was du nicht lassen kannst, aber bitte lass mich nicht unnötig verfolgen!" Siren nickte und rief Furien, dies war der oberste Lord und dieser sollte Josha begleiten. In der großen Villa hat sich nichts verändert, es ist nur sehr viel ruhiger geworden und die einzigste Wärmquelle war ein brennender Karmin. Josha: "Was in Gottes Namen ist hier passiert? Wieso ist alles so kalt und finster geworden?" Furien: "Das werden wir sicherlich bald herausfinden, doch nun weiter, ich will nicht Zeit verschwenden, die wir nicht haben! Außerdem liegt dein Zimmer doch oben, also beweg dich- wir haben nicht ewig Zeit!" Furien packte Josha am Oberarm, daraufhin schleuderte diese ihn gegen die Wand: "Wage es nicht mich anzufassen, das mag ich nicht sonderlich!" Furien rannte auf sie zu und schaffte es, sie leicht in den Armen zu betäuben, als er ihr immer näher kam versuchte Josha sich irgendwie wieder zu enttäuben, doch dies gelang ihr leider nicht. Furien warf sie zu Boden und musterte sie von unten bis oben hin: "Du siehst nicht übel aus, aber dennoch bist du bloß wertloses Fleisch- ich frage mich weshalb ich meine Zeit mit dir vergeuden muss!" Er streifte leicht durch ihr Haar und blickte ihr tief in die Augen: "Deine Augen sind wunderschön, hat dir das schon mal jemand gesagt?" Josha: "Nein und ich will es auch nicht hören, weil es mich nervt! Würdest du mir jetzt bitte wieder aufhelfen?" Furien hob sie hoch und hielt sie sanft in den Armen: "Ist dein Herz eigentlich schon vergeben?" Josha: "Lass mich augenblicklich runter oder ich vergesse mich!" Kanon: "Ich würde tun was sie sagt! Furien, soweit ich weiß lautet dein Befehl sie zu bewachen bzw. von einer Flucht zurückhalten und nicht anmache! Also, lass ihre Arme frei und entferne dich langsam von ihr- mein Vorschlag!" Furien: "Was passiert wenn ich das nicht tu?" Leonandis: "Dann werde ich dafür sorgen, dass du nie wieder eine wahre Schönheit in den Armen halten kannst!" Leonandis erschien auf einmal hinter Furien und hielt ihn ein Messer an die Kehle: "Lass sie runter und gib ihre Arme frei!" Furien nickte und nachdem Josha ihre Arme wieder bewegen konnte verschwand er und überlies sie Kanon und Leonandis. Josha: "Danke, aber ich wäre auch selbst mit ihm fertig geworden!" Kanon: "Meine Pflicht ist getan, Leonandis- kümmere du dich um sie!" Kanon verschwand wieder und Josha war mit Leonandis alleine- beide gingen rauf in Joshas Zimmer und diese blickte sich um: "Es ist alles wie früher. Na dann los, Kofferpacken ist angesagt!" Leonandis beobachtete Josha ganz genau, jede Handbewegung von ihr wurde genausten bewacht: "Kann ich dir irgendwie helfen?" Josha: "Verlasse bitte mein Zimmer, ich will nicht das du alles siehst!" Leonandis: "Dann warte ich eben vor der Tür, aber bitte beeile dich!" Josha nickte und hörte nur noch wie er die Tür schloss. Während Josha ihre Koffer packte, erblickte sie ein Foto von sich und Lenziara, es war vergangen Sommer geschossen worden und nun war Winter- mehr als sechs Monate her und als sie es in die Hand nahm, frischten sich die Erinnerungen an Lenziara auf. Josha setzte sich immer noch leicht geschockt aufs Bett, sie hatte anscheinend immer noch nicht richtig begriffen, dass ihre Schwester nicht mehr lebte und die beiden sich nie wieder sehen würden. Beide konnten sich ja nicht einmal von einander verabschieden. Josha wusste nicht ob, Lenziara ihr verziehen hat, all ihre Probleme wurden im Grunde durch Josha verursacht und Lenziara war immer die Leidtragende. Leonandis stand direkt an der Tür und er hörte nur noch wie Josha unter Tränen zusammenbrach, die ganze Zeit, die restliche Nacht war sie allein in diesem Zimmer und weinte sich die Augen aus. Nun hatte Leonandis das erste Mal Schuldgefühle. Er hat schon so viele getötet und so viele Völker vernichtet, doch zum ersten Mal fühlte er sich schuldig. Er konnte sich noch an die Augen von Lenziara erinnern, sie waren voller Stolz- sie hatte wirklich keine Furcht vor dem Tod und das war es auch, was sie so besonders machte. Joshas Augen waren anders als die von Lenziara, nicht nur wegen der Farbe und des Ausdrucks, auch weil Joshas Augen herzloser erschienen. Sie waren Angsteinflößender als die ihrer Schwester und das war es auch was sie reizvoll machte. Beide Schwestern waren etwas besonderes, gerade weil sie so unterschiedlich waren und sich doch gegenseitig vergötterten. Josha hatte immer noch nicht aufgehört zu weinen, auch noch am frühen Morgen weinte sie sich die Augen aus- Leonandis hat die ganze Nacht kein Auge zugemacht, er hatte schon Angst, dass Josha Selbstmord begehen würde, doch das tat sie nicht. Josha: "Wir können gehen. Ich habe alles was ich brauche!" Josha ging herzlos an ihm vorbei, da packte er sie am Handgelenk und beide blickten sich in die Augen. Josha: "Was ist?" Leonandis: "Deine Augen zeigen, dass du geweint hast und nicht nur gestern Abend. Du hast die ganze Nacht durchgeweint und das ist alles meine Schuld. Es tut mir leid, dass ich dir deine Schwester genommen habe, aber es war mein Befehl!" Josha riss sich los und sah ihn wütend an: "Du hast alles getötet was ich kannte, was mir am meisten bedeutete und da verlangst du das ich das verstehe, indem du mir weiß machen willst das es ein Befehl war und dies der einzigste Grund ist? Es hat dir Spaß gemacht und wenn mir jemand etwas anderes weiß machen will, dann lügt ihr alle! Ich schwöre bei meinem Leben, dass ich den Tod meiner Schwester rechen werde und du wirst als ihr Mörder der erste sein, der meine Rache zu spüren bekommt!" Leonandis wusste nicht wie er jetzt reagieren sollte und daher sagte er erst einmal gar nichts, noch nicht. Wieder bei Sirens Versteck angekommen, schmiss Josha ihren Koffer wütend aufs Bett und knallte hinter sich die Tür zu, das Bild von sich und ihrer Schwester hatte sie natürlich eingepackt und stellte es auf den Tisch neben ihrem Bett. So konnte sie das vertraute Lächeln ihrer Lenziara immer vor dem einschlafen sehen und auch beim Aufwachen. Leonandis sprach mit Siren über die Umstände und Siren nahm es sehr mit, dass ihre Tochter so unter dem Tod von Lenziara leiden musste, denn das letzte was sie Siren wollte, war die zukünftige Herrscherin unter Tränen zusammen brechen zu sehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)