A complicated Love von Kazuha (Ein Mädchen wird erwachsen) ================================================================================ Kapitel 12: I’m lonely, lonely, lonely... ----------------------------------------- Hey ihr Lieben! o.O Schon ganz schön lange her, dass ich hier mal was gepostet habe! Ich hoffe, ihr könnt euch noch an mich und die GEschichte erinnern? Ja?? Puh, da hab ich ja Glück! ^.~ Wer nicht mehr weiß, was als letztes passiert ist, dem sei gesagt, dass Ran die erste Nacht in ihrer neuen Wohnung verbringt... und dass das gehörig schief läuft. So, ich hoffe, euer Gedächtnis ist aufgefrischt, ihr habt Zeit zum Lesen mitgebracht und nun wünsche ich euch viel Spaß! Danke an alle fleißigen Kommieschreiber!! YOU'RE THE BEST!!! Eure Kazuha PS: ich muss ganz ehrlich sagen, dass der Titel des Kaps nicht der beste ist, aber mir fiel kein anderer ein... ~.~ Sorry! Kapitel 12: I’m lonely, lonely, lonely... Ihr Herz klopfte wie wild, wilder als der prasselnde Regen. Vor fünf Minuten hatte Ran ihm schon die SMS geschrieben. "Shinichi, komm zurück!! Ich kann hier nicht allein pennen! Komm wieder! Schnell, bitte!!" Aber er gab immer noch keine Antwort. Unruhig rannte die 17jährige in ihrem Zimmer herum, dimmte nervös das Licht, um es dann doch wieder hochzudrehen. Das war ihre Methode, sich abzulenken. "Ding, dong." Auch wenn es die Klingel dieser fremden, dunklen Wohnung war, klang sie vertraut, so, als hätte Ran sie schon immer gekannt. Sie machte sich nicht mal die Mühe, durch den Türspion zu sehen, ob es überhaupt Shinichi war, der dort stand. Ungeduldig riss sie die Kette vom Schloss und drehte den Schlüssel links um. Als die Wohnungstür offen stand, kam Shinichi sofort reingestürmt und drückte die verheulte Freundin an sich. Sie weinte und weinte. Da es zog, schloss Shinichi beiläufig die Tür und drückte Ran dann leicht von sich. "Mensch, Süße", meinte er sanft und streichelte ihr über die Wange, "was machst denn du für Sachen, hmm?" "I-ich, ich hab solche Angst!", schluchzte sie und wischte sich die Tränen weg, doch sofort flossen neue aus ihren meeresblauen Augen. "Als du weg warst, da dachte ich, ich schaff es schon, aber dann kam deine SMS und ich hab kapiert, dass das nichts für mich ist! Ich bin kein Mensch, der gern allein ist! Ich mag es, Leute um mich zu haben! Shinichi!" Er gab ihr einen Kuss. Zuerst erwiderte sie ihn nicht, da sie zu aufgelöst war und genoss ihn nur, doch mit der Zeit ließ sie sich auf das Spiel ein. "Soll ich heute Nacht hier pennen?", fragte Shinichi und lächelte sie lieb an. "Ja!", antwortete Ran sofort und drückte ihn an sich. "Bitte!" "Okay", sagte er und die zwei gingen ins Wohnzimmer, damit sich Ran erst mal wieder beruhigen konnte. "H-hast du es gewusst?", wollte sie wissen und zitterte leicht, als sie die Tränen aus den Augenwinkeln wischte. "Dass du hier nicht schlafen kannst? Ja", Shinichi nickte, "das war mir schon irgendwie klar, deswegen hab ich auf der Rückfahrt nach Hause total gebummelt und hundert Meter vor jeder Ampel richtig die Geschwindigkeit gedrosselt, damit die Ampel auf Rot schaltet und ich ein bisschen Zeit schinde." Ran stieß ein Lachen aus und sah ihn an. "Zwischen der ersten und zweiten Ampel kam dann deine Nachricht!" Sie nickte abwesend. Reden mussten sie nicht, es war nur wichtig, dass er jetzt hier war, um sie zu trösten. Nachdem sie wusste, dass Shinichi im Wohnzimmer auf dem Sofa schlief und sie jederzeit zu ihm konnte, schlief sie richtig gut. Ran hatte einen traumlosen Schlaf gehabt und stand am nächsten Morgen schon um 9:00 Uhr topfit auf. Sie ging duschen und fand dabei den Gedanken, eigenes Wasser zu haben, richtig super. "Daran könnte ich mich echt gewöhnen", murmelte sie. Danach ging sie in ihr Zimmer zurück und suchte nach einem Kugelschreiber und einem Blatt Papier. Ran war schon immer eine sehr ordentliche Person gewesen, weshalb sie jetzt eine Liste erstellte, was sie noch erledigen musste. Kaufen: - Vorhänge (2x Küche, 1x Schlafzimmer, 1x Arbeitszimmer, 1x Badezimmer, 2x Wohnzimmer) - Uhren/Wecker - zwei Besen, einen Eimer + Wischmopp - Reinigungsmittel - einen Staubsauger - einen Fernseher - einen Couchtisch - ein Telefon - Geschirr, Besteck Erledigen: - PC anschließen - Geschenk für Kazuha kaufen - Job suchen Die wichtigen Dinge hatte sie noch mal etwas fetter geschrieben. Das Mädchen streckte sich und entschloss dann, Frühstück zu machen. Ihr ging ein Lied durch den Kopf. Ran fiel auf, dass sie genau diese Melodie den ganzen Abend gestern, nachdem Shinichi gegeangen war, im Kopf hatte... --- I'm lonely lonely lonely I'm lonely lonely in my life I'm lonely lonely lonely God help me help me to survive! --- Irgendwoher kannte sie das Lied. Sie summte die Melodie leise und brauchte ein bisschen, bis sie völlig richtig war. --- Remember first time we met day one Kids in the garden' playin' games havin' fun Excitin' and amazin' havn't a real friend of mine Feel my heart beat and for real Face to face and eye to eye Usin' our hands to bug and supply Chillin' is cool from January to June And we still sticked together like the glue You know the rules Forever you and I and believe it was clear If I ever to fall I could count on you with no fear Runnin' out of time I see who's fake Alone without protection from all damn snakes All for one one for all I was told Black white yellow if you'r young or old Nana's in the house to let you know What I see is how I feel and damn I'm alone --- Gedankenversunken deckte die 17jährige den Tisch. So ein Quatsch! Das konnte sie überhaupt nicht, es war ja gar kein Geschirr da. Na klasse. Alles, was sie hatte, war eine schöne Wohnung mit Ausblick ins Grüne ohne Geschirr. Zwar hatte sie Strom und Wasser, aber was sollte sie damit? Essen konnte man das nicht. Da blieb nur eins: Shinichi wecken und einkaufen gehen! Seufzend ging Ran ins Wohnzimmer, um Shinichi aus den Federn zu ziehen... --- Everybody's trippin' on me Oh lord come help me please I did some bad things in my life Why can't you rescue me 'cause you've got all I need I know I got to pay the price --- "Oh." Kazuhas Handy klingelte, als sie gerade im Einkaufscenter in der Oberteilabteilung war. "Ja, hallo?" "Hi Kazu", sagte Heijis Stimme. "Wo bist du?" "Im Kaufhaus", antwortete sie und hängte ein T-Shirt wieder weg. "Ich suche gerade ein Geschenk für Ran." "Achso, alles klar." "Warum?" "Ach, nur so. Mehr wollte ich auch nicht. Bis später dann!" Und ohne ein weiteres Wort legte er auf. Sie kam nicht mal mehr dazu, "tschüss" zu sagen. "Was hat der bloß wieder? Mir reicht's langsam, dass er immer so komisch ist!", motzte sie und steckte ihr Handy zurück in ihre Handtasche. Sie beschloss, sich weiter mit Shoppen zu beschäftigen und sich nicht zu sehr über Heiji aufzuregen. Eine halbe Stunde später war Kazuha endlich fertig mit Einkaufen. Sie hatte versucht, sich zwischen einem schwarzen Trägertop und einem blauen schulterfreiem Shirt mit der weißen Aufschrift "Noboby is perfect (but me)" für Ran zu entscheiden, konnte sich aber beim besten Willen nicht einigen und entschloss sich, einfach beides zu kaufen. Als sie vor dem Kaufhaus stand und ihr die Sonne ins Gesicht schien, setzte sie sich ihre Sonnenbrille, die sie vorsichtshalber in die Handtasche gesteckt hatte, auf und lief mit der Tüte, in der sich außerdem noch ein regenbogenfarbenes Sommertop befand, dem sie einfach nicht wiederstehen konnte, zum nächsten Laden. Die 17jährige hatte vor, Ran noch ein Teeservice zu schenken, da sie wusste, dass sie bestimmt kein Geschirr mitgenommen hatte. Dazu ging sie in einem kleinen Shop, der allen möglichen Krimskrams anbot. Dieser hatte drei verschiedene, weiße Teeservices, eines mit blauem, eines mit rotem und eines mit silbernem Muster. "Verdammt", dachte Kazuha und holte ihr Handy hervor. "Hi Ran. Welches war gleich deine Lieblingsfarbe? Rot oder blau? Ssz hab dich lieb, Kazu" Die beiden Mädchen hatten sich in letzter Zeit unglaublich gut angefreundet, auch, weil sie einfach die Tatsache, einen verrückten Detektiven zu lieben, verband. Die Antwort kam sehr schnell. "Rot! Red like love, you know! ;) Bin grad mit Shinichi beim Einkaufen. =/ Freu mich auf euren Besuch. hdl Ran" "Ähm, ich hab mich jetzt entschieden", sagte Kazuha zu der etwas älteren Dame, der der Laden gehörte. "Ich nehme das mit dem rotem Muster." "Eine sehr gute Wahl", betonte die Frau und fragte: "Soll ich es Ihnen als Geschenk einpacken?" "Das wär sehr nett, ja", Kazuha strahlte und half der netten Besitzerin dabei, die Tässchen, Untertassen und Milchkännchen zum Tresen zu tragen. Shinichi gähnte. "Mensch, Ran. Musstest du mich aus dem Bett holen? Ich bin so kaputt", klagte er. "Pech für dich. Ich hab hier eine ganze Liste, die ich erledigen muss. Und da wird es doch wohl nicht zu viel verlangt sein, mir mal ein bisschen behilflich zu sein. Ich denke, du liebst mich!?" Shinichi verdrehte die Augen. Er hasste es, wenn sie diese Tatsache als Argument verwendete. "Das tu ich ja auch! Aber wenn du mich in den Ferien um halb zehn aus den Federn holst, dann könnte das irgendwann anders aussehen!" Ihm fiel auf, dass es ziemlich fies gewesen war, was er gesagt hatte, und stockte. Er sah sie entschuldigend an und sie nickte bloß. "Wie findest du die Farbe für die Küche?", fragte Ran und sah sich eine blaue Stoffprobe von Vorhängen an. "Ja, sehr schick", antwortete ihr Freund und betrachtete die Farbe genauer. "Würd's aber noch ein bisschen heller nehmen." Ran nickte und schrieb sich den Namen der Farbe auf einen kleinen Notizblock. "Hach, erst mal brauch ich Kohle..." "Ich könnt dir auch... auch was geben, also so ist's nicht...", murmelte Shinichi und schaute sie an. Das Mädchen lächelte lieb und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Nein, Süßer, lass mal. Ich hab ja auch bald Geburtstag!" Sie zwinkerte kess und machte mit den Vorhängen für das Wohnzimmer weiter. Die nette Frau hatte das Teeservice ordentlich in eine Kiste gepackt und mit Geschenkpapier umwickelt. Mit dem Geschenk, ihrer Einkaufstüte und ihrer Handtasche verließ Kazuha grüßend das Geschäft und ging Richtung Bushaltestelle. Auf dem Weg dorthin kam sie an ihrem Lieblingsjuwelier vorbei und verweilte kurze Zeit vor dem Schaufenster. "Das gibt's ja nicht!", hätte sie nicht aufgepasst, wäre ihr beinahe Rans Teeservice aus der Hand gerutscht. "Der Ring! Er ist weg!" Der Ring, von dem sie Heiji neulich erzählt hatte, war nicht mehr im Schaufenster. Er war silbern und mit einem herzförmigen Diamanten besetz gewesen, um den kleine, hellblaue Brillianten gearbeitet waren. "Hat, hat Heiji ihn etwa doch ... für mich gekauft?", sie wurde leicht rot bei diesem Gedanken. Nein, das konnte einfach nicht sein. Wo sollte er denn das Geld hernehmen? Natürlich, für seine Fälle bekam er immer ein schönes Sümmchen Geld, aber immerhin lebte er bei seinen Eltern ja auch nicht umsonst und trug seinen Anteil der Kosten bei! Nein, so viel konnte er unmöglich übrig gehabt haben. Ohne einen Gedanken an etwas anderes als Heiji und den Ring zu verschwenden, ging Kazuha weiter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)