Almost invisible desire von KeiraX (~> KaRe <~) ================================================================================ *Part I* -------- Bonjour XD~ Dies hier wird ein kleiner Two-Shot, den ich persönlich etwas komisch finde, andere dafür dagegen sehr schön *lach* Nyah, wann mag ich schon einmal wirklich etwas von mir, was aus einer Spontanaktion entstanden ist Oo Gerade da ich diese Idee auf der Arbeit bekommen habe, während meine (etwas älteren) Arbeitskolleginnen miteinander getratscht haben XD (Ich kriege auch überall Ideen X___x") titel: Almost invisible desire series: Beyblade author: Keira(X) pairing: KaiXRei warning/genre: Shounen-Ai, romance, humor, slight lime Und nun viel Spaß mit dem ersten Teil ^___^ Ich warne schon einmal vor - es ist ein kleiner Cliffy am Ende XD Keira *OoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoO* Almost invisible desire (Two Shot) Und wieder begegneten sich ihre Blicke - nur kurz, doch der Kontakt war da gewesen, von beiden aufs Innigste realisiert worden. Ein flüchtiges Lächeln glitt über die Lippen des einen, während der andere nur ein fast schon nicht erkennbares, zudem geschäftsmäßiges Nicken erwiderte und seinen Blick daraufhin abwandte, seinen Weg fortsetzte. Sie konnten nicht behaupten, sie würden sich kennen - kein einziges Wort hatten sie jemals miteinander gewechselt. Nur ihre Blicke, die sich wie auf magische Art und Weise selbst in den größten Menschenmassen seit Kurzem immer wieder fanden, verband sie, ließen sich unaufhörlich begegnen. Ein Weiteres, was sie gemeinsam hatten, war ihre Arbeit - mehr oder weniger. Sie wirkten seit einer Weile in der gleichen Firma mit - der eine war vor nicht allzu langer Zeit eingestellt worden. Jedoch hatten sie ihre Aufträge in verschiedenen Abteilungen, so dass sie sich im Endeffekt nur bei Arbeitsbeginn oder -ende beziehungsweise in den Pausen oder beim Übergeben von Papieren oder Ähnlichem von einer Abteilung zur anderen "treffen" konnten. Doch diese Begegnungen waren vorerst genug - auch wenn keiner der beiden den Namen des anderen kannte, obwohl das gegenseitige Verlangen groß war, den anderen anzusprechen - beim einen mehr als beim anderen -, doch irgendetwas war immer dazwischengekommen oder die Situation war einfach zu ungünstig geworden. Somit hatten sie im Endeffekt auch keine andere Wahl, als sich mit dem zufrieden zu geben, was sie hatten, auch wenn beide sich nicht sicher waren, was genau es war. Sie wussten nur, dass es da etwas zwischen ihnen gab, etwas Anziehendes, Spannungsvolles und gleichzeitig auch etwas Erotisches. So genossen beide jeden einzelnen Augenblick, in dem dieses "Etwas" wieder zum Vorschein kam. So wie zu diesem Zeitpunkt. Mit einem Lächeln auf den Lippen hatte er seinem Kollegen und Freund zugehört, als er aus unergründlichen Gründen seinen Blick plötzlich abgewandt und in die Masse von Menschen in der Kantine gesehen hatte. Wie von unsichtbarer Hand geleitet hatte er sofort den graublauen Haarschopf gefunden, den er zwar den ganzen Tag über noch nicht gesehen, jedoch in diesem Moment auch nicht unbedingt gesucht hatte. Die Worte seines Freundes hatten an Bedeutung verloren, während er seine goldenen Opale auf des anderen Körper geheftet und in der Bewegung, seine Stirnfransen aus dem Gesicht zu streichen, inne gehalten hatte. Es war ihm vorgekommen, als hätten sich die vielen anderen Menschen nur noch im Zeitlupentempo vorwärtsbewegt, seine Aufmerksamkeit hatte nur noch dem anderen gegolten. Er hatte fast schon sehnsüchtig darauf gewartet, dass sein Blick erwidert werden würde, hatte bis zum kommenden Augenblick unbewusst den Atem angehalten. Und dann war es so weit gewesen. Der Graublauhaarige hatte - langsam, wie es ihm vorgekommen war - den Kopf in seine Richtung gelenkt, zielsicher zu ihm geschaut. Und nun hatten sich ihre Blicke wieder verhakt. Der andere brach ebenfalls das Gespräch mit seinem Begleiter ab, schaute einfach nur mit scheinbar ausdruckloser Miene zu ihm. Der Augenblick hielt für beide scheinbar eine halbe Ewigkeit, bis der eine von jemandem angestoßen wurde. "Rei? Hörst du mir überhaupt noch zu? ... Rei!", rief der Freund am Ende hin etwas lauter, erlangte somit die Aufmerksamkeit des Angesprochenen wieder. Wie aus einer Starre erwacht sah dieser den anderen mit großen Augen an. "Was hast du gesagt, Max?" Sein Gegenüber schüttelte nur den Kopf, so dass ihm sein blondes, krauses Haar in die Stirn fiel. "Ist schon gut..." Gleichzeitig schaute Rei wieder in die vorherige Richtung, doch fand er den gesuchten Haarschopf nicht noch einmal. Sein folgendes Seufzen war demnach leicht frustriert. Rei stützte seinen Kopf auf eine Hand und zwirbelte die schwarzen Fransen seines Ponys - eine Angewohnheit, die er schon immer hatte, wenn er vollkommen in Gedanken war. Max sah sich dies alles genau an; er hatte zuvor einen Blick in die Richtung geworfen, in welche sein Kollege regelrecht gestarrt hatte, wusste somit genaustens, wem dieser Augenaufschlag gegolten hatte. Diese Blickaustausche zwischen dem Schwarzhaarigen und dem Unbekannten waren ihm schon des Öfteren aufgefallen, so lächelte er Rei nur schelmisch an und fragte: "Was ist das eigentlich zwischen euch beiden?" "Wen meinst du?", antwortete Angesprochener ohne den Blick zu dem Blonden zu wenden. Dessen Grinsen wurde dadurch nur noch breiter. "Ich meinte Hiwatari und dich." Nun sah Rei doch zu seinem Gegenüber, stirnrunzelnd. "Wer soll dieser Hiwatari sein?" Als erste Antwort erhielt er die hochgezogenen Augenbrauen Max'. Leichter Unglauben spiegelte sich in dessen Gesicht wider. "Willst du mir weismachen, du flirtest nun schon seit Wochen mit jemandem, dessen Namen du noch nicht einmal kennst, obwohl ihr beide hier arbeitet?!" Das Fragezeichen über dem Kopf des Schwarzhaarigen wurde größer, auch wenn langsam eine Ahnung in ihm aufkam. "Der graublauhaarige junge Mann, der gerade mit seinem Freund und Kollegen hier war und der dich scheinbar jedes Mal in eine andere Welt versetzt, heißt Hiwatari Kai", erklärte Max leicht lachend. Der andere sah ihn mit großen Augen an, ein leichter Hauch von Röte überzog seine Wangen. "Woher... woher kennst du ihn?" Das Lachen des Blonden wurde auf diese Reaktion hin etwas lauter. "Ich kenne nicht ihn, jedoch musste ich mal etwas bei seinem Kollegen, Ivanow Yuriy, abgeben, daher weiß ich seinen Namen", antwortete er, nun nur noch leise kichernd. Mit einem Mal veränderte sich der Gesichtsausdruck Reis - ein breites Grinsen zog sich über seine Lippen und seine Augen begannen zu leuchten. "Kai...", murmelte er vor sich hin. "Ein schöner Name..." Wieder stützte er den Kopf auf seinen Händen ab, dachte gleichzeitig an das erste Treffen mit dem anderen. Der Moment damals war das bisher einzige Mal gewesen, dass sie sich jemals, wenn auch nur kurz, richtig getroffen und auch berührt hatten. Und dieser Augenblick hatte sich tief im Gedächtnis Reis eingebrannt. ~Flashback~ Mit genervter Stimmung stieg der Schwarzhaarige aus dem Fahrstuhl, nachdem dieser im 18. Stockwerk des Wolkenkratzers gehalten hatte. An diesem Tag schon zum fünften Mal durfte er zu seinem Leidwesen irgendwelche Papiere zu einer anderen Abteilung bringen. ,Als wäre ich hier einer der Dienstboten...', dachte Rei bei sich, als er sich wieder die eigentlich beschwichtigende Erklärung seines Vorgesetzten in sein Gedächtnis rief. ~Ihnen vertraue ich ein einfach, Kon-san. Außerdem sind Sie schneller als die Boten der Firma und diese Dokumente müssen auf dem schnellsten Wege an ihr Ziel gelangen.~ Dies hatte er mit einem schiefen Lächeln zu ihm gesagt und sich daraufhin einfach wieder seinen eigenen Unterlagen gewidmet, Rei einfach stehen gelassen. Dieser seufzte in dem Moment und schaute auf den großen Umschlag in seiner Hand. "Ivanow Yuriy" stand darauf, "Finanzabteilung". (Wochen später erst sollte ihm der Name nach Max' Erwähnung wieder bekannt vorkommen beziehungsweise ins Gedächtnis gerufen werden.) ,Vielleicht sollte man dem Typen mal sagen, dass zwischen dieser und unserer Abteilung ganze 15 Stockwerke liegen. Wie soll man da noch vernünftig seinen Arbeiten nachkommen?!' Er sah sich um und suchte die Tür der Abteilung, fand sie schließlich nicht weit vom Fahrstuhl entfernt. Mit vom Teppichboden gedämpften Schritten ging er auf diese zu und betrat das Zimmer. ,Mann, haben die hier einen Luxus', schoss es Rei durch den Kopf, als er auch in dem Raum die teuer aussehende Auslegware betrachtete und an die eigene weitaus schäbigere in seinem Büro dachte. Lautes Stimmengemurmel drang an sein Ohr, der Schwarzhaarige schaute sich weiter um. "Was wollen Sie hier?", wurde er aus seinen Gedanken gerissen - ein Blick zu seiner Linken und er sah einen lavendelhaarigen Mann ungefähr in seinem Alter, welcher ihn von oben bis unten musterte. "Ich soll Ivanow-san etwas persönlich überreichen", antwortete Rei gekonnt sicher, auch wenn ihn sein Gegenüber ein wenig einschüchterte. Dieser drehte sich mit einem Mal um und ging in einen angrenzenden Raum. Beim Öffnen der Tür drang wieder eine laute Stimme an des Schwarzhaarigen Ohr - die dazugehörige Person schien ein angeregtes Gespräch mit jemanden zu führen. Einen Moment später trat der andere Mann wieder zu ihm. "Sie können gleich zu ihm, er telefoniert noch." Damit verschwand er in einem wiederum anderen Zimmer - wahrscheinlich sein eigenes Büro - und ließ Rei allein zurück. Dieser sah sich in dem Vorraum um, ein Wasserspender war der einzige größere Gegenstand, der ihm auffiel, außerdem führte noch eine dritte Tür - abgesehen von der, durch die Rei kurz zuvor gekommen war - aus dem Zimmer. Im Endeffekt blieb sein Blick an dem Wasserspender haften; ein einziger sauberer Becher war noch vorhanden. "Gott, habe ich einen Durst...", murmelte Rei vor sich hin und wollte schon nach dem Gefäß greifen, als sich plötzlich sein Pieper meldete.,Doch nicht gerade jetzt!' Er war so mit dem Lesen der Nachricht beschäftigt, dass er das Eintreten einer weiteren Person nicht mitbekam. Noch immer in Gedanken wollte er letztendlich wieder nach dem Becher greifen, als er damit auf eine andere, ihm fremde Hand stieß. Wie vom Blitz getroffen zuckte Rei zusammen, konnte sich das elektrisierende Gefühl in seinem Körper nicht erklären. Mit großen Augen blickte er auf, schaute sofort in Rubinrot, welches ihm nicht minder erstaunt entgegenblinzelte. - Das war das erste Mal, dass die beiden sich bemerkten. Und für einen Moment blieb für sie die Zeit einfach stehen. Es hätte kommen können, was wollte, nichts hätte die Aufmerksamkeit beider voneinander ablenken können. So dachten sie jedenfalls... Der Schwarzhaarige öffnete gerade den Mund und wollte etwas sagen, als sich hinter ihm plötzlich jemand meldete. "Sind Sie derjenige, der mir etwas von der Personalabteilung bringen sollte?" Mit einem Ruck drehte sich Rei um und erblickte einen leicht lächelnden, rothaarigen Mann. Ein gehauchtes "Ja, das bin ich" war seine Antwort, während er einen Schritt auf ihn zumachte. Flüchtig schaute er noch einmal zu dem anderen, welcher ihn anscheinend keinen Moment aus den Augen gelassen hatte. Einen sehr kurzen Augenblick trafen sich ihre Blicke abermals, bevor Rei sich wieder dem Rothaarigen zuwandte und dessen Büro betrat. Ein paar Minuten später kam er aus diesem wieder heraus, doch im Vorraum befand sich nun keiner mehr - entgegen seiner Hoffnungen... Einzig der nun mit Wasser gefüllte Becher fiel ihm auf, aber auch nur, da vor diesem ein nicht zu übersehender Zettel lag. "Für Sie, Personalabteilung-san" stand auf diesem, in sauberer Handschrift. Ein Grinsen schlich sich auf die Lippen des Schwarzhaarigen, als er seinen Stift aus der Brusttasche zog und ein geschwungenes "Danke, Finanzabteilung-san" darunter schrieb. Das sollte der einzige wörtliche Kontakt für die nächsten Wochen gewesen sein... ~Flashback end~ "Rei? Du hörst mir schon wieder nicht zu!", drang die Stimme Max' abermals an sein Ohr, erst leise, dann immer lauter, als würde Rei aus einem Tagtraum erwachen. Er sah seinen Freund entschuldigend an, während er jedoch weiterhin an Kai dachte. Es gab nie viele arbeitsfreie Momente, in denen er nicht an den Graublauhaarigen denken musste... Aus ihm trotz allem unerklärlichen Gründen steigerte sich das Verlangen in ihm diesen jungen Mann berühren, ihm nahe sein oder einfach einmal reden zu können mit jedem Tag immer mehr. Und er hatte das Gefühl, als würde es Kai nicht anders ergehen - das Verhalten beider schien schon mehr oder weniger auffällig zu sein, wenn gar Max das Knistern zwischen ihren Blicken bemerkt hatte... Nach weiteren Minuten des Starrens, wobei Rei nicht wirklich ein Ziel fixierte, seufzte dessen blonder Gegenüber mit einem Lächeln und einem Kopfschütteln leise auf. "Du solltest dich unbedingt mit ihm treffen, Rei." Das heitere Lächeln wurde zu einem Grinsen. "Sonst seid ihr beide irgendwann noch soweit, dass ihr in aller Öffentlichkeit übereinander herfallt." Bei dieser Äußerung färbten sich die Wangen des Schwarzhaarigen leicht rot, wusste er darauf nichts zu erwidern. Doch Max ließ ihm auch nicht die Chance dazu. "Dann lass uns wieder ins Büro gehen, unsere Pause ist eh vorbei", meinte er, während er von seinem Platz aufstand und wartete, dass es ihm der Schwarzhaarige gleich tat. Gemeinsam gingen sie auf die Fahrstühle des Gebäudes zu. Durch Glück erwischten sie noch einen vollkommen leeren Aufzug, bevor dieser seine Türen schließen konnte. Während der Fahrt in die oberen Etagen sagte keiner der beiden ein Wort, erst das laute "Pling" des Lifts sollte die Stille unterbrechen - im Gegensatz zu Max, welcher den Fahrstuhl nach dem Öffnen der silbernen Türen verlassen wollte, blieb Rei einfach mit dem Blick gen Boden gerichtet stehen, machte keinerlei Anstalten sich bewegen zu wollen. "Kommst du? Wir sind da", fragte der Blonde seinen Freund leicht verwirrt, doch dieser schüttelte nur den Kopf. "Ich muss noch einmal ganz kurz hoch, Akten abgeben", erklärte er mit einem schiefen Lächeln, während er seine rechte Hand hob und die verschiedensten Hefter präsentierte. Sein Freund nickte und ging mit einem "Bis gleich". Wieder senkte der Schwarzhaarige seinen Blick. Diesen hob er erst wieder, als die sich nun schließenden Türen im letzten Moment in ihren Tätigkeiten gestört wurden. Jemand huschte noch in die Kabine hinein und blieb leicht außer Atem neben Rei stehen. - Ein seltsames, bekanntes Gefühl übermannte den Schwarzhaarigen, wie von selbst lenkte er seinen Blick nach oben, traf sofort auf den des anderen. Rubinrote Augen. Graublaues Haar. ... Kai. Und sie waren allein, vollkommen allein im Aufzug. *OoO* Fortsetzung folgt... *OoO* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)