Das Ende von allem von Eri_Kisaki ================================================================================ Kapitel 26: ------------ Sie war schockiert über das, was sie sich ansah. Auch wenn sie die meisten Dinge nicht verstand, weil zum einen in anderen Sprachen verfasst, zum andern, weil sie nicht das nötige Hintergrundwissen besaß, wurde ihr dennoch klar, dass es sich um kriminelle Machenschaften handelte. Ab und zu waren Adressen und Namen berühmter Persönlichkeiten zu lesen, die mit der Organisation verhandelt hatten. Es ging hierbei nicht nur Drogenschmuggel oder Waffenhandel, sondern auch um Auftragskiller. Es handelte sich um die Datenbank der Organisation. Nach einer Weile gelangte sie auch auf die Seite der wissenschaftlichen Experimente. Ran fand das Experiment APTX 4869. Das Gift, dass Shinichi geschrumpft hatte. Es erschreckte sie, hinter seinem Namen "tot" stehen zu lesen. Wie lange war Shinichi Conan gewesen und hatte seine wahre Identität leugnen müssen? Zu lange... Sie konnte sich nicht vorstellen, was für ein Gefühl es sein musste, als "tot" zu gelten und dennoch zu leben. Alle Personen, die einem wichtig waren, belügen und hintergehen zu müssen. Er war stark, dass er das durchgehalten hatte. Sie hätte es nicht geschafft. Sie beschloss, es gut sein zu lassen weiter herum zu schnüffeln. Solange Vermouth sie nicht besuchte, würde sie keine Möglichkeit haben, die Informationen weiterzugeben und damit alle zu retten. Nachdem sie einen Weg gefunden hatte, wie sie sich abmelden konnte, schaltete sie den Computer aus und blieb unschlüssig auf dem Stuhl sitzen. Jetzt konnte sie nur noch hoffen und abwarten. Alles war in völliger Aufregung. Black teilte allen Leuten, die ihm über den Weg liefen, Aufgaben zu und war selbst die ganze Zeit am Telefon. Doch er erreichte niemanden. Die Telefonverbindung zur Hauptzentrale in den Staaten war noch immer nicht wieder hergestellt. Und alle Mobiltelefone wurden gestört, sodass niemand in den USA erreicht werden konnte. Shinichi hatte sich mit mehreren Spezialisten, die die Verbindung zum Satelliten wieder herzustellen versuchten, angeschlossen und gemeinsam versuchten sie das Problem zu beheben. Um sie herum liefen immer wieder Agenten, die unablässig fluchten, und Black versuchte sie zum wiederholten Male dazu zu bringen, sich zu beruhigen. Es brachte ihnen nichts, wenn sie jetzt alle wie aufgeschreckte Hühner im Kreis liefen. Damit machten sie die Experten nur nervös. Shinichi war froh, dass er eine Aufgabe gefunden hatte, mit der er sich beschäftigen konnte und die ihn auch voll in Anspruch nahm. So musste er nicht die ganze Zeit mit seinen Gedanken an Ran heften. Und auch wenn man ihn am Anfang eher als Störenfried betrachtet hatte, war man schnell zu dem Schluss gekommen, dass er Ahnung hatte. Jodie, die wie viele andere auch die Aufgabe erhalten hatte, jemanden in der Zentrale zu erreichen, sah ab und zu zu dem Oberschüler herüber und musterte ihn. Es stand ihm viel besser, wenn er nicht untätig herumsaß. Sie versuchte noch einmal, Akai zu erreichen. Aber keine Chance. Sie kam nicht durch. Inständig hoffte sie, dass er sich nicht in Gefahr begeben würde und heil aus der ganzen Sache heraus kam. Wie es aussah, war er bis jetzt der Einzige, der wirklich realisiert hatte, dass die Organisation da war. Er allein würde es nicht schaffen. Besonders, da sie alle nicht wussten, wie viele Informationen ihre Feinde besaßen. Wie waren sie so einfach dort hineingelangt? Sie besaßen doch nur einen Computer.. und der enthielt nur Auskünfte über Japan. Es war zum Verzweifeln. Da hatten sie alle Personen, die unter Zeugenschutz standen in die Staaten gebracht, weil sie dachten, dass sie dort sicherer waren und dann war die Organisation da. Sie hatten einen Fehler begangen und Jodie hoffte, dass sie dafür nicht bezahlen mussten. Die Proben war eine Sache, aber wenn noch unschuldige Personen wegen ihren Fehlentscheidungen starben, war es vorbei für das FBI. So ein Skandal würde dem Ruf schaden und das Vertrauen aller Bürger und Bewohner der Erde wäre verloren. Wer vertraute schon Personen, die Fehlentscheidungen trafen? Aber war denn nicht der Präsident im Besonderen dafür verantwortlich? Er hatte befohlen, dass man die Proben nicht zerstörte. Das wohlbekannte Tuten des Telefons ließ sie von ihren Gedanken ablassen. Innerlich seufzend drückte sie die Wahlwiederholungstaste. Das erste Gegenmittel hatte sie schon hergestellt. Jetzt, nachdem sie alle Mittel, die sie brauchte zusammengefunden hatte, würde es auch nicht sehr lange dauern, bis sie noch mehr davon fabriziert hatte. Es war nun nur noch eine eintönige und langweilende Aufgabe, sodass Shiho sich nicht voll darauf konzentrieren musste und sie sich die Unterlagen, die sie auf dem Schreibtisch angefunden hatten, wieder ansehen konnte. Die Schrift des Verfassers war unmöglich und Shiho meinte sich daran erinnern zu können, dass es die Handschrift ihres Vaters war. Folglich war es auch sein Labor, in dem er arbeitete. Sie wollte gerade wieder davon ablassen zu versuchen es zu lesen, als ihr ein Wort ins Auge stach, das doppelt umkreist worden war. "Unsterblichkeit.", murmelte sie leise vor sich hin. Ihr Vater musste paranoid geworden sein. Es gab so etwas nicht. Und das wusste jeder. Dennoch bemühte sie sich noch mehr, um die Schrift zu entziffern. Verschiedene Formeln stachen ihr ins Auge. Sie war so in die Aufzeichnungen vertieft, dass sie nicht mitbekam, wie die Tür zu ihrem Labor aufgestoßen wurde. "Schön bei der Arbeit?", fragte eine ältere männliche Stimme. Erschrocken sah Shiho auf und ließ dabei fast das Reagenzglas fallen, das sie in der Hand hielt. "Terpentin!" "Warum so überrascht? Wie heißt es noch? Wer sich erschreckt, verbirgt etwas?" "Das würde dann höchstens auf euch alle zutreffen! Denn ich habe keine Geheimnisse. Woher denn auch? Wenn ihr mich alle Jahre meines Lebens immer nur überwacht habt!", erwiderte sie bissig. Wütend sah sie ihren Großvater an. Doch er lächelte nur. "Du warst schon immer so! Freunde finden ist da wirklich schwer, oder?" Shiho verspürte große Lust, auf Terpentin loszugehen. Wieso durfte sie jeder niedermachen? Und sie sich nicht wehren. "Es ist ganz egal, wie nett du zu der Kleinen bist. Sie wird es dir nicht danken. Sie wird Angst vor dir haben. Du wirst ihr egal sein!" Was Terpentin da von Ran behauptete, machte sie noch wütender. Wie konnte er es wagen, sie als schlechten Menschen darzustellen? Sie war nicht so, oder? Zweifel befiel Shiho. Bis jetzt war sie immer enttäuscht worden, warum sollte es jetzt anders sein? Und Ayumi? Konnte man sie als Freundin bezeichnen? Sie war bloß ein kleines Schulkind, dass es toll fand, dass Ai sich älter benommen hatte. Vielleicht hatte sie auch bloß nett zu ihr gewesen, weil sie Conan ja liebte und er Kontakt zu Ai pflegte. So konnte sie das Mädchen besser im Auge behalten und gegebenenfalls eingreifen, wenn etwas zwischen Ai und Conan war. War es so? "Ich bin aber eigentlich nur hier, um dir etwas zu essen zu bringen." Terpentin stellte ein Tablett auf dem Boden ab. "Guten Appetit!" Er verließ ihr Labor wieder und Shiho biss sich auf die Lippe. Eine einzelne Träne rann über ihre Wange. Ließen sie alle im Stich? War sie nichts wert? Etwas fiel krachen zu Boden. Verwirrt sahen Gin und Vermouth zeitgleich in die Richtung, aus der der Schuss gekommen war. Fassungslos mussten beide mit ansehen, wie Vodka seine Waffe senkte. Vermouth sah von ihm zu dem Ding, das zu Boden gefallen war. Es handelte sich hierbei um die Überwachungskamera. "Was zum Teufel sollte das, Vodka? Jetzt..", fuhr Gin seinen Partner an. Doch Vodka achtete gar nicht auf ihn, sondern drehte sich zu dem Mann um, der für diesen Auftrag Vermouths Partner war. Er schoss auf ihn. Genau drei Schüsse trafen den Mann in der Brust und einer musste ihn nahe dem Herzen getroffen haben. Er ging zu Boden. Vermouth blieb starr stehen. "Wir werden jetzt nicht mehr vom Boss überwacht.. und niemand wird je erfahren, was sich wirklich hier abgespielt hat!", meinte Vodka gelassen. "Bist du vollkommen übergeschnappt?", fragte Gin. Er war mehr als nur verwirrt über das, was sein Partner da tat. Vodka lehnte sich gegen die Organisation auf und wurde zu einem Verräter. Und das nach all den ganzen Jahren, die sie zusammen gearbeitet hatten. "Nein, bin ich nicht! Du bist es! Bist du überhaupt ein Mensch? ....Wenn hier jemand sterben muss, dann jawohl du!" Entgeistert sahen Vermouth und Gin Vodka an. Es machte der blonden Frau angst, was er da sprach. Er rannte, sich dessen sehr wohl bewusst, in seinen Tod. "Leg die Waffe nieder! Du gefährdest unseren Auftrag! Das wird deinen Tod bedeuten!", knirschte Gin. Doch Vodka richtete ungeachtet dieser Worte seine Waffe auf den Partner, den er seit Jahren an seiner Seite hatte. Sein Blick war ernsthaft und sein Körper zitterte nicht. Vermouth erinnerte sich daran, dass er sonst nie so entschlossen ausgesehen hatte. Er meinte es wirklich ernst. .................................................... Ja, es war also Vodka, der geschossen hat. Wie heißt es doch so schon: Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. xD (PS: Und eure Kommis haben mich schon indirekt dazu gezwungen, weiter zu machen. Ich wollte euch ja nicht unwissend lassen, bis ich irgendwann (-.-) mal wieder Zeit habe! Auch wenn es nicht sehr viel ist.. ^^" Ich versuche aber, in den nächsten Tagen und am Wochenende noch was zu schreiben.) *alle knuddelz* Eri_Kisaki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)