Lonely heart von KeiraX (SF-Reihe mit ~KaRe~ und leichtem ~YuRe~) ================================================================================ Ain’t my beating heart ---------------------- Series: Beyblade Author: KeiraX Warning/Genre: Songfic, Shounen-Ai, Sad, drama, open ending (in my opinion) Pairing: KaiXRei (irgendwie...) PoV: Rei Author’s note I: Ich mag das Teil nicht x_____x“ Überhaupt nicht... Author’s note II: Ich weiß, dass das Lied irgendwie nicht viel mit der Geschichte zu tun hat (jedenfalls bezüglich der Interpretation –meiner Meinung nach). Aber ich mag das Lied und es hat mich auf die Idee der Geschichte gebracht o___O – Meine eigene irre Logik x“D Author’s note III: Danke an fin fürs Probelesen ;_; *nuffz* R & R XD Über Kommentare würde ich mich wirklich freuen ^___^ Keira~ *OoO* ~ Ain’t my beating heart ~ Widmung: Syusuke Ich wusste es. Ich wusste es schon lange. Schon so lange. Es hatte keinen Sinn mehr – nicht für mich, nicht für dich, nicht für uns beide. - Wozu auch? – Das Einzige, was wir taten, war uns selbst zu verletzen. - Immer wieder – Und das wirklich jeden Tag. - Zu oft – Keiner von uns hatte es so gewollt. Doch es war immer näher gekommen. - Unaufhaltsam – Viele hatten dieses Ende prophezeit. Aber wir hatten es nie glauben wollen. - Warum auch? – Wir hatten gedacht, unsere Gefühle füreinander würden alles überstehen. - Wirklich alles – Wie falsch wir doch gelegen haben. - So falsch – Was für Illusionen wir uns doch gemacht haben. - Wie dumm – Dabei hast du auch jetzt noch Hoffnungen... - Sinnlos – Einzig du siehst noch eine Chance für uns. - Doch nicht ich – Dabei hatte alles so schön angefangen, so wunderbar. - Atemraubend – Warum hatte es also dieses Ende nehmen müssen? - Warum nur? – Ein Klopfen brachte mich aus meinen depressiven Gedanken. Seufzend schüttelte ich den Kopf und vertrieb somit aufkommende und schwermütige Gefühle, welche langsam, aber sicher wieder an die Oberfläche drangen, meine Stimmung wie in den letzten Tagen jetzt schon etwas drückte. Nach einem leisen „Ja?“ wurde die Tür zu meinem Arbeitszimmer langsam geöffnet. Da stand er, mit einer gepackten Tasche in der Hand. Und ich wusste, im Flur unserer gemeinsamen, nun mehr meiner eigenen Wohnung standen noch etliche mehr. ~ Go, there’s no place for you in my heart I don’t need you Leave just a picture of you in my wall It’s not a memory ~ „Ich bin nun fertig“, meinte er mit einem schiefen, mehr als gequälten Lächeln auf den Lippen. „Ich denke, ich habe alles, aber wenn du noch etwas finden solltest...” Leise war seine Stimme, leise und schwach, ausgebrannt. Die tiefen Augenringe unter seinen Rubinen taten ihr Übriges um zu zeigen, wie es ihm innerlich ging, auch wenn er es nicht nach außen dringen lassen wollte – mit mehr oder weniger Erfolg. „Auf der Kommode liegt die Adresse des Motels, wo ich für die nächste Zeit sein werde, bis ich eine Wohnung finde.“ Lange hatten wir darüber gesprochen, hatten uns viele Nächte um die Ohren geschlagen und hatten noch einen anderen, für uns beide... besseren und schmerzfreieren Ausweg gesucht – doch keinen gefunden. Es ging einfach nicht anders. Wir kamen nicht mehr miteinander aus. Eigentlich kleine Streits wurden jedes Mal zu großen und nervenaufreibenden. Selbst nach nur kurzer Zeit traten wir uns gegenseitig auf die Füße. Egal was wir taten, wie wir uns absichtlich aus dem Weg gingen. Wir fanden einfach keinen gemeinsamen Nenner mehr, würden wohl nie wieder einen finden. ... Jedenfalls nach meinem Gefühl... ~ You say that I Can’t do without you But you’re wrong this time ~ Mit einem Nicken antwortete ich ihm, wich jedoch die ganze Zeit über seinem Blick aus. Schweigend standen wir uns eine Zeit lang gegenüber. Schweigend und weit voneinander entfernt. Ich konnte sein lautes Ausatmen hören, bevor er noch einmal zum Sprechen ansetzte. „Rei...“ Noch immer war seine Stimme sehr schwach, zudem nun auch noch heiser, als würde er sich nicht recht sicher sein, ob er das Kommende sagen wollte oder sogar sollte. Mit Anspannung erwartete ich die nächsten Worte, bereit ihn jeden Moment zu stoppen, sollte ich sie nicht hören wollen. „Vielleicht sollten wir-“ „Nein!“ Heftig schüttelte ich den Kopf, biss mir nach dieser stürmischen und auch lauten Unterbrechung auf die Unterlippe. Augenblicklich schmeckte ich Blut. „Nein, Kai“, meinte ich daraufhin nach einem tiefen Einatmen leiser und sanfter. „Das wird nichts, das wird nie wieder etwas. Es... es geht einfach nicht mehr...“ Mit jedem Wort wisperte ich undeutlicher, ich krallte die Finger in mein Oberteil, zeigte so deutlich auch meine eigene Anspannung. „Aber...“ Wieder ein Versuch von ihm. Abermals nur ein Kopfschütteln meinerseits. ~ Give me your number to call on the phone Just in case But don’t you think that I want you back in my house Oh no ~ Kai seufzte. Er erkannte wohl, dass es sinnlos war, mich doch noch umstimmen zu wollen, unser beider Plan über den Haufen werfen und es noch einmal versuchen zu wollen. Am vorherigen Abend war es für uns beide endgültig gewesen, irgendwie... Wenngleich es eigentlich nicht das war, was wir wollten – doch es war das Einzige, was wir konnten. Und dennoch hatte Kai nach unserer... meiner Entscheidung immer wieder versucht mich zu überzeugen, mir weiszumachen, wir könnten ohne einander nicht leben, dass wir uns gegenseitig brauchten, dass ich ihn brauchen würde. Er mochte Recht haben, es mochte auch stimmen, dass meine Gefühle ihm gegenüber noch immer da waren, aber... Es ging nicht. Ich wollte es so, ich konnte auch ohne ihn. Bestimmt. Plötzlich stellte Kai seine Tasche ab und kam auf mich zu. Instinktiv wollte ich zurückweichen, doch verhinderte dies der hinter mir stehende Tisch gekonnt. Ich wusste nicht, was er vorhatte, doch sein Blick gefiel mir nicht wirklich, löste er in mir ein Herzrasen aus, welches ich schon lange nicht mehr gespürt hatte – doch war es keines, welches ich in dem Moment haben wollte... Kurz vor mir blieb er stehen, sah mich eindringlich an, ehe er abermals seufzte und kurz die Augen schloss. Im nächsten Moment fand ich mich in einer festen, aber dennoch lockeren Umarmung wieder. Mein Herz schlug mir nun noch stärker, fast schon schmerzhaft gegen die Brust. ~ It ain’t my beating heart that beats for you I guess it’s just your fantasy It ain’t my beating heart that bleeds for you It’s not for you No, not for you ~ Im ersten Moment schloss ich die Augen, genoss das Gefühl der aufkommenden Wärme und der Nähe Kais. Doch dann realisierte ich wieder, in welcher Situation dies hier geschah – es war einfach der falsche Augenblick. Mit einem Seufzen schob ich das aufkommende angenehme Gefühl in meinem Inneren von mir und stemmte meine Hände gegen die Schultern des anderen. „Kai...“, begann ich, wurde jedoch auch sogleich unterbrochen, indem Angesprochener nun ebenfalls laut aufseufzte und sich von mir entfernte. Mit gesenktem Kopf brachte er wieder ein wenig Abstand zwischen uns, sah mich erst nach einiger Zeit des Schweigens direkt an. Seine Augen strahlten einen Schmerz aus, welcher mich kurz zusammenzucken und etwas in mir zweifeln ließ. Doch konnten wir von dieser Entscheidung überhaupt noch zurückkehren? Konnten wir die letzten Tage einfach so vergessen und weiterleben wie bisher? ... Nein, sicherlich nicht, das wusste ich. Es ging nicht anders, auch wenn ich in diesem kurzen Moment wohl alles dafür gegeben hätte, dass es anders gelaufen wäre, dass wir einen... besseren Ausweg gefunden hätten. Jedoch sagte auch ein kleiner Teil in mir, dass es das Richtige war, was wir hier taten – das einzig Richtige –, und erstickte somit meine flüchtig aufkommenden Zweifel. ~ It ain’t my beating heart that beats for you It’s not for you No, not for you ~ Mit einem traurigen Lächeln wandte Kai sich von mir ab, ging zu seiner Tasche, welche er kurz zuvor achtlos fallen gelassen hatte, und verließ mein Arbeitszimmer, wissend, ich würde nachkommen. Wie in Trance sah ich die Koffer nahe der Wohnungstür stehen, erhaschte nebenbei einen Blick in ehemals unser Schlafzimmer – es fehlten einige Dinge: Fotos, Kleinigkeiten, Sachen, welche Kai allein gehörten. Im Gegenzug dazu hatte er wohl die gemeinsamen Dinge einfach stehen gelassen... Meine Aufmerksamkeit wurde wieder auf meinen... Freund gelenkt, als dieser mich leise ansprach. „Das Taxi wartet unten. Ich werde wohl nun... gehen“, meinte er leise und langsam, stockend. Die Stimme Kais war so dünn, wie ich es gar nicht von ihm kannte – es versetzte mir einen Stich im Herzen. Und dennoch nickte ich nur, versuchte einem direkten Blickkontakt jedoch auszuweichen. Ich erwiderte nichts, wusste nicht, was ich hätte sagen sollen. So stand ich einfach nur da, abwartend. „Du weißt, wo du mich erreichen kannst“, kam es noch einmal leise von Kai, ehe er sich seine Tasche über die Schulter hing und seine Koffer nahm. „Rei?“ – Ich hob meinen Kopf, um ihn wenigstens in diesem Moment anzusehen. – „Vielleicht bis bald.“ – Ein Kopfschütteln meinerseits. Der letzte Blick, den er mir zuwarf, bevor die Tür sich hinter ihm endgültig schloss, sprach Bände. Und erst jetzt wurde ich mir der Tränen bewusst, welche schon längst meine Wangen benetzt hatten und einfach nicht versiegen wollten. ~ You think you see the tracks of tears on my face My baby I guess your heart must be the loneliest place In the word ~ Mit seinem letzten Blick hatte Kai nur zu deutlich gezeigt, wie er sich fühlte, wie schlecht es ihm ging. Schmerz. Trauer. Enttäuschung. Aber auch Verständnis. Dies alles war in dem Moment von Kai zu spüren und zu sehen gewesen. Ich kannte ihn, wusste von seinem schweren Gang in seiner Kindheit, der Schwierigkeit zu anderen Leuten Vertrauen zu fassen. Und nun war es gerade der Mensch, dem er wohl am meisten vertraut hatte, welcher ihm solche Schmerzen zufügte, ihn zurückstieß – ich. Und dennoch konnte ich nichts daran ändern. Ich war mir sicher, das wusste innerlich auch er, auch wenn er es nicht wahrhaben wollte. Trotzdem... Einen Moment lang spielte ich mit dem Gedanken die Haustür wieder zu öffnen und hatte meine Hand dafür schon ausgestreckt, doch ich zögerte. Was hätte ich sagen sollen? Wäre es das Richtige? ... Nein, sicherlich nicht. Mit einem Schluchzen lehnte ich mich gegen die Tür, glitt an dieser hinunter, bis ich mit angewinkelten Beinen auf dem Boden saß und das Gesicht in den Händen vergrub. Ich konnte die Tränen, welche sich nun nahezu gewaltsam einen Weg nach draußen suchten, nicht mehr unterdrücken. Ein weiteres lautes Aufschluchzen, mein ganzer Körper bebte, so sehr ich es auch zu verhindern versuchte. All die Gefühle, welche ich die ganze Zeit unterdrückt gehalten hatte, kamen mit einem Stoß an die Oberfläche. Auf einmal wusste ich nicht mehr so recht, ob es wirklich das Richtige war, was wir getan hatten, was ich herbeigeführt hatte. Ich fühlte mich alleine, ausgelaugt, einfach... leer. Ich hatte alles verloren, das wusste ich. Dies waren Gefühle, mit denen ich mich noch nie in meinem Leben hatte auseinandersetzen müssen, welche ich einfach nicht kannte – daher war der Schmerz noch unerträglicher. Ich weinte, laut und ohne Hemmungen, ich schrie, schrie meinen Schmerz hinaus. Das Gesicht nun in die Knie vergrabend legte ich meine Hände über die Ohren, als wollte ich nichts hören. In dieser Position saß ich lange da, ehe ich mich wenigstens halbwegs beruhigt hatte. Abermals kam mir der Gedanke Kai zurückzuholen, alles rückgängig zu machen und wieder wie früher zu leben. Abermals griff ich nun von unten her nach dem Türknauf, doch durch meine tränenverschleierten Augen konnte ich kaum etwas erkennen, so dass ich mehrmals ins Leere fasste. Dies brachte mich jedoch auch wieder zu meinen Sinnen. ~ You say that I Can’t do without you But you’re wrong this time ~ Ich konnte Kai nicht einfach nachlaufen – es würde alles nur noch komplizierter machen, das wusste ich. Zudem hatte ich mir immer und immer wieder eingeredet, ich würde dies auch alleine schaffen, ich würde das Richtige tun. Langsam atmete ich tief ein und aus, versuchte mich so zu beruhigen. Mit dem Ärmel meines Oberteils wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht, während ich einfach vor mich herstarrte und meine Gedanken zu ordnen versuchte. Nach einer Weile stand ich mit wackligen Beinen auf, musste mich zuerst ein wenig an der Tür abstützen, bevor ich mich auf den Weg in unser, nun mehr mein eigenes Schlafzimmer machen konnte. Ich war müde, so unendlich müde, dass mir das Offenhalten meiner Augen mehr als schwer fiel, zudem mir diese auch durch das heftige Weinen schmerzten. Mit schweren Schritten betrat ich... mein Schlafgemach, welches ich schon seit einigen Tagen nicht mehr mit jemandem geteilt hatte – Kai hatte die letzte Zeit auf der Couch im Wohnzimmer verbracht. Doch damals war er wenigstens noch in meiner Nähe gewesen, nun nicht mehr... Erschöpft und mit einem lauten Seufzen ließ ich mich auf das Laken fallen, senkte sogleich meine Lider. Bilder aus glücklichen Zeiten schossen meinem inneren Auge entlang, ließen mich abermals aufschluchzen und das Gesicht in dem Kopfkissen vergraben. Ich hätte niemals gedacht, dass die endgültige Trennung für mich so schwer werden würde. Niemals. Sah es vorher doch viel... einfacher aus. ~ It’ aint my beating heart that beats for you I guess it’s just your fantasy It ain’t my beating heart that bleeds for you It’s not for you No, not for you ~ Mein Blick glitt zu einem der Fotos, welche noch auf der kleinen Kommode des Zimmers standen. Wir waren so glücklich gewesen, hätten niemals gedacht, dass es gerade so enden würde, dass es jemals enden würde. Wie brutal die Realität doch war. Sie riss einen immer wieder aus den eigenen Träumen. Trotz allem, ich vermisste Kai, ich vermisste seine Nähe, die kleinen oder auch größeren Streite mit ihm, seine Stimme, seinen Geruch – ich vermisste einfach ihn. Und dennoch konnte und wollte ich nichts dagegen tun... Noch lange starrte ich das Bild an, welches uns beide zeigte, wie wir aneinander gelehnt auf einer Bank saßen. Ich hatte die Augen geschlossen und Kai sah genau in die Kamera, mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Doch mit einem Mal stand ich auf, verließ das Schlafzimmer mit schnellen Schritten. Ich ertrug das einfach nicht mehr. Rastlos ging ich in meiner Wohnung umher. Sie wirkte so leer und... kalt, ganz anders, als ich es gewöhnt war. Ich war müde, konnte jedoch nicht schlafen, wusste nichts mit mir anzufangen. Plötzlich fiel mir etwas ins Auge – ein kleiner weißer Zettel lag auf der Kommode, welchen ich bisher nicht bemerkt hatte. Doch dann kamen mir Kais Worte wieder in den Sinn. „Auf der Kommode liegt die Adresse des Motels, wo ich für die nächsten Tage sein werde...“ Ich betrachtete das Stück Papier genauer. Tatsächlich, es war eine Adresse mit einer Zimmernummer. Ohne es wirklich zu realisieren begab ich mich in die Küche und ging geradewegs auf den Mülleimer zu, öffnete ihn. Ich wollte den Zettel schon in den Abfallkorb wandern lassen, als ich zögerte. Sollte ich oder sollte ich nicht? Ich könnte ihn wenigstens aufheben, falls es etwas zu klären, zu bereden gäbe... Ich könnte ihn für Notfälle behalten... Lange wog ich meine Möglichkeiten ab, wusste nicht recht, was ich tun sollte. Doch dann stahl sich ein schiefes, leichtes Lächeln auf meine Lippen. Ich steckte das Papier in meine Hosentasche und begab mich wieder in mein Schlafzimmer, fiel dieses Mal zwar sofort in einen Schlaf, doch war er unruhig und von Alpträumen geplagt. Voller Kummer... Schmerz... Einsamkeit... Und doch war ich gleichzeitig auch... befreit. ~27/o8/2oo6~ *OoO* Danke für die lieben Kommentare beim ersten SF-Teil ^___^ *Chichi* Es tut mir Leid, dass ich Rei in „Lonely heart“ so böse dargestellt habe ;___; Es tut mir wirklich Leid T___T Aber danke für das Lob X3 *Cat in the web* Ein weiteres Kapitel, welches an „Lonely heart“ anknüpft, ist wirklich nicht geplant und ich denke auch, dass es keines geben wird ^^ Es liegt wohl in der Fantasie des Lesers, wie Yuriys (Liebes)Leben danach aussieht. Danke auch an: Lucernight, Natsuko-chan, kurotatsu, Bara-chan, araglas16, Katanori_Tanaka, Devil, Rei-chan89, TaKaFreak, Acey_Angel, Takara_Angel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)