Scream ´cause you´re mine von Yidas (Seth x Jono, vorerst abgebrochen~) ================================================================================ Kapitel 1: Slave ---------------- Sklavenmarkt Kapitel 1 Es war heiß... zu heiß. Immer wieder, Tag für Tag machte ihn die Hitze zu schaffen, Er brauchte einen neuen Sklaven und da er diese lieber selbst auswählte, blieb ihm auch der Weg auf den wöchentlichen Sklavenmarkt nicht erspart. Stolz und erhaben ging er auf der für ihn mit Abschaum beschmutzten Straße entlang; hier wurde bei Ra wirklich alles verkauft. Egal ob niederes Wesen , oder ansehlicher Schönling, wobei er eben einen Solchen suchte. Mit einigen seiner Diener ging er an sämtlichen Schauplätzen und großen Käfigen vorbei, kein Sklave schien für ihn gut genug, bis er auf einmal stockte und plötzlich sah, was seine Begierde stillen könnte. Etwas weiter abgelegen vom eigentlichen Trubel, hatte sich ein Sklavenhändler niedergelassen, dessen Bestand recht klein war und doch beherbergte er in Seths Augen eine Perle. Direkt vor dem relativ großen Käfig blieb Seth stehen, musterte den Jungen der goldenes Haar trug... temperamentvolle braune Augen trafen auf kalte blaue Saphire. Ihm viel auf, dass der Sklave seine Haare wohl verstecken oder tarnen wollte, waren doch noch Reste von Asche darin. Alles in allem wirkte dieses Geschöpf mehr als nur erbärmlich, was bei dieser Abmagerung und der Verletzungen, die dessen Körper zierten auch kein Wunder war... So wandte Seth sich dem Händler zu, der anscheinend schon das große Gold witterte... "Wie viel?" "30 Goldmünzen mein Herr... der Knabe ist von besonderem Wert... unangerührt und hat vorher nur auf Feldern gedient." Der Händler rieb sich insgeheim die dreckigen Hände. Natürlich wusste er, wer vor ihm stand, aber das war ja der Reiz mehr Gold zu bekommen als sonst. Jonouchi hingegen starrte den Hohepriester nur mit einem finsteren Blick an und hielt sich eisern an den Stangen fest, die seinen Käfig darstellten. Was solls... solle er ihn doch kaufen... er würde eh wieder weglaufen, wieder gefangen genommen..., wieder weglaufen... es war ein verdammter Teufelskreis, den er irgendwann brechen wollte. "Nun?" fragte der Händler und besah sich den Hohepriester. "30 also... hm..." Seth trat näher an den Käfig heran, nur noch die Gitterstäbe trennten ihn von seiner Begierde. "Sag mir Sklave, bist du das wert?" Natürlich würde er den Blonden kaufen, jedoch nicht für diesen in seinen Augen übertriebenen Preis. "Ein Mensch besitzt keinen Wert, den man in Gold auszahlen kann! Er sollte unverkäuflich sein, aber Leute wie Ihr es seid, seid euch ja zu fein die Drecksarbeit zu machen. Wir müssen sie übernehmen, nur damit eure arroganten Hände nicht schmutzig werden!" Jonouchi hasste das Sklavendasein wie nichts anderes. Er ließ sich nichts sagen... wieso auch? Er war ein Mensch und wollte die selben Rechte haben wie es alle anderen auch hatten. Das er das Pech hatte in einer armen Familie aufzuwachsen hieß doch nicht, dass er etwas Schlechteres war. "Sei still!" knurrte der Händler und verpasste dem Blonden durch die Gitter einen harten Schlag auf den Hinterkopf. Jonouchi quittierte dies mit einem Tritt und Seth packte wie mit dem Reflex einer Schlange das Handgelenk des Händlers, warf ihn einfach zurück, denn auch wenn Jono noch nicht sein Eigentum war, sollte es niemand wagen Hand daran zu legen, was er sich als das Seine auserkoren hatte. "Ich gebe dir 20! Nicht mehr! Und wage es nicht noch einmal mich anzulügen!" Durch eine einzige Handbewegung wank er einen Diener herbei, welcher sein Gold trug, nahm den edlen Beutel an sich und warf dem Händler sein Gold regelrecht vor die Füße. Selbst ein Blinder konnte erkennen, dass die Verletzungen , welche den Körper des Blonden zierten, von einer Peitsche stammten, gezielte Hiebe, solche, die auf Ungehorsamkeit beruhten. "Wenn es nicht reicht, werden sie meinen Zorn zu spüren bekommen und selbst Ra kann sie dann nicht mehr retten! Und jetzt... schließen sie den Käfig auf! Sofort!" Jonouchi hingegen stand einfach nur geschockt und mit geweiteten Augen im Käfig, nicht glaubend, was sich da gerade vor seinen Augen abspielte. "Nehmt ihn euch doch, diesen dreckigen Sklaven! Ihr werdet ihn eh wieder laufen lassen, oder töten!" Der Händler warf einen Blick gen Jono, der diesen nur finster erwiderte, jedoch, als der Käfig geöffnet wurde, wagte er es nicht sich auch nur ein Stück zu bewegen. Seth war ihm unheimlich und lieber wäre er von jemand anderem gekauft worden, als von ihm. Er wusste, dass Seth unter den Sklaven einen schrecklichen Ruf hatte... Seine Hände krallten sich in die Stäbe, ließen freiwillig sicherlich nicht los. Er starrte regelrecht auf die zu ihm gerichteten kalten blauen Augen, seine hingegen strotzten nur so von Temperament und Feuer, was Seth mehr als nur neugierig machte. Noch nie hatte es jemand gewagt, ihn so anzusehen, das war es, was ihn faszinierte. Seth war sich sicher, er musste erst das Vertrauen des Blonden gewinnen, um besser und vor allem so, wie er es wollte an ihn heran zu kommen. Er blieb direkt vor Jono stehen, streckte eine Hand nach ihm aus, zwar ziemte es sich eigentlich nicht, sich als Priester und auch gleichzeitig als Adliger, sich von einem niedren Wesen berühren zu lassen, doch hier sah er keine andere Möglichkeit Jono sonst ohne Gewalt aus dem Käfig zu bekommen. "Komm mit, oder willst du hier bei diesem Abschaum bleiben und verrotten?!" Misstrauisch hob Jono eine Augenbraue, so leicht würde er sich nicht hereinlegen lassen. "Glaubt nicht, dass ihr Euch in mein Vertrauen schleichen könnt! Dafür habt Ihr schon Euer wahres Gesicht gezeigt, außer dem sind Eure Augen die eines Monsters!" Er vertraute Seth einfach nicht und ob er es jemals tat, lag allein in dessen Händen. Seth ließ von seinen Diener Fesseln aus Seil um die Handgelenke des Blonden binden, er hatte eindeutig genug von diesem Getue. Notfalls würde er ihn aus dem Käfig schleifen lassen. "Ich hab nicht ewig Zeit, also beeilt euch!" Jono wurde auf eines der Pferde gehievt, jeder Wiederstand seinesgleichen wurde mit Schlägen quittiert, so stieg auch Seth auf sein Pferd. Positionierte aber noch 2 Wachen neben Jono, damit dieser nicht auf dumme Gedanken kam. "Habt Ihr Angst, dass ich weglaufe?" //das werde ich sowieso...// dachte der Blonde finster und sah Seht einfach von der Seite an. Es interessierte ihn wirklich nicht, ob er Respekt haben sollte oder nicht. So wie er die Adeligen kannte, war Seth einer von denen, wo jeder in dessen Hinterteil kroch, um etwas Macht abzubekommen. Das hatte er nun wirklich nicht nötig. Alles was Jonouchi wollte war Respekt vor ihm als Mensch und... Freiheit. "Und selbst wenn, ich würde dich immer wieder holen! Vorwärts!" Seth trieb sein Pferd unwillkürlich an, ungebändigt galoppierten die Reiter quer durch die Wüste, die Sonne wurde allmählich von der Schwärze der Nacht abgelöst, mit dem aufgehenden Mond erreichten sie endlich den Tempel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)