Under Control von shadowsky ================================================================================ Kapitel 3: Erinnerungen ----------------------- Titel: Under Control Teil 3/? Autor: shadowsky Sonstiges: gibt es noch irgendetwas zu erklären? Wenn ja bitte an mich wenden! ^^ -- * -- * -- * -- * -- * -- * -- Under control Kapitel 3 - Erinnerungen Zum dritten Mal blieb Toki stehen und fuhr sich mit den Händen über die Augen. Er sah manche Sachen so verschwommen und andere sah er mit einer Genauigkeit, die er sich nicht erklären konnte, vor allem, wenn sich diese Gegenstände weiter weg befanden. Auch seine Ohren spielten verrückt, denn jedes noch so kleine Geräusch löste ihn seinem Kopf wahre Überflutungen aus. Eine Erklärung für diese Sinnesschärfung kannte er aber nicht. Er entschloss sich durch den Park zu gehen, der zu dieser Stunde recht leer war, nur ein paar Hundebesitzer würden da sein. So schlug Toki den rechten Weg ein, doch schon nach kurzem musste er bei einer Bank stoppen. Was war nur los mit ihm? Der Mann, der vorher schon auf dieser Bank gesessen hatte, zuckte zusammen und wandte sich dann erschrocken zu ihm um, doch als er sah, dass der Junge bleich war und sich ständig über die Stirn strich, sprach er ihn an, "Na junger Mann, alles in Ordnung? Oder kann ich ihnen irgendwie helfen?". Toki hatte ihn gar nicht wahr genommen, doch nun überschwemmten ihn die Eindrücke förmlich und er versuchte eine Ohnmacht zu verhindern, was ihm nicht gelang, denn dieser Mann strahlt eine ungewöhnliche Aura aus, die ihn berauschte. Aber dank seiner momentanen Schwäche fiel er nur bewusstlos zu Boden. "Oh je, was hab ich denn da jetzt wieder angerichtet?", fragte sich der ältere Mann und hob Toki mit Leichtigkeit auf. Er setzte ihn wieder auf die Bank und öffnete mit einer Hand vorsichtig ein Auge des Jungen. Was er dort erblickte versetzte ihn einen Schlag. Diese Augenfarbe. /Der Junge wird doch nicht..../. Nun beugte er sich vor und flüsterte Toki leise ins Ohr, "Guten Tag junger Mann, ich bin Meji Hagiwara und ob du es glaubst oder nicht, du und ich haben etwas gemeinsam!". Damit nahm Meji in wieder auf die Arme und trug ihn davon. -- * -- * -- * -- * -- * -- * -- Yoshi und Yuto waren nun schon fast eine halbe Stunde unterwegs, nur vom Krankenhaus aus gesehen. "Yokashi-kun, wie weit ist es noch?", fragte Yuto, der schon seit ein paar Minuten auf die Uhr starrte. "Dauert noch was!", kam als antwort, die Yuto nicht zu genügen schien, aber warum sollte Yoshi ihm auch genaueres erklären, denn immerhin hatte er sich erst selber zu dem Krankenbesuch eingeladen und dann war es sein Vorschlag ihn bei sich zu Hause zu besuchen. "So noch ne viertel Stunde vielleicht!", meinte er dann doch. /Ich bin eindeutig zu weichherzig!/, grummelte er in sich hinein. Wieder sah Yuto auf die Uhr. Langsam nervte es Yoshi. /Warum guckt der immer auf seine Uhr?/, doch fragen wollte er nicht unbedingt. Er wollte ja auch nicht, dass sich jemand in sein Leben einmischte, denn es erschien ihm nicht richtig. Obwohl es der andere schon des Öfteren gemacht hatte. Vielleicht konnte er ihn später damit aufziehen. "Yokashi-kun!", sagte Katsuro mit einer leisen Stimme, die für den Angesprochenen gar nicht so recht passen wollte. Es entsprach einfach nicht dem Bild, das Yoshi von ihm hatte. Als Yuto sah, dass er die Aufmerksamkeit seines Gegenübers besaß, wollte er zu einer umständlichen Erklärung ansetzen, doch ihm fiel kein geeigneter Grund ein, um Yoshi jetzt alleine zu lassen. Beide standen still voreinander und warteten, dass einer etwas sagte oder tat, bis dann der Zeitungsstand, der sich in der Nähe befand, Yoshis Interesse auf sich lenkte, denn ihm fiel ein, dass heute Tokis Lieblings Zeitschrift ,Magenta' herauskam, ebenso eine so heiß geliebte ,Nightkiss'. Was die meisten nicht ahnen konnten, ist, dass er auf mystische Sachen stand. Und diese Zeitung erfüllte alle Anforderungen, die er stellte, von abartig bis einfach nur durchgeknallt. Erstaunt beobachtete Yuto, wie sein Klassenkamerad nach den Heften griff und ihn in dieser doch recht merkwürdigen Situation stehen ließ. /Nun ja, jedem das seine./, meinte er zu sich selbst, bevor er den Blondschopf am Arm packte und zu sich umdrehte, "Ich bin mir bewusst, dass du mich sicherlich schrecklich vermissen wirst, doch leider muss ich jetzt weg! Aber du überlebst es schon, denn morgen ist ja auch wieder ein Tag!". /Ha, das ist sie wieder. Seine ach so tolle Ich-bin-der-beste-Stimmung! Hochnäsig, versnobt und eingebildet./, Yoshi lachte in sich hinein, denn der Zustand von vor ein paar Sekunden war alles andere als normal gewesen. Und auch wenn ihn übersinnliches fesselte, so musste er es noch lange nicht selber erleben. "Gut, wollte dich eh nie dabei haben!", erklärte er, wobei jedoch der amüsierte Unterton sehr gut zu hören war. Katsuro blieb dies auch nicht verborgen, aber er sollte sich nicht darüber aufregen, denn es würde nicht bringen und eine weitere Person, die sich an seine Sticheleien gewöhnte, konnte er nicht gebrauchen, sonst würde er sich noch mit diesem beiden Idioten anfreunden und was dann? "Wenn das so ist. Auf wieder sehen, Shouwa-kun!", damit verließ der den kleinen Platz, der von mehreren kleinen Bäumen umsäumt war. "Was sollte das eigentlich?", fragte sich Yoshi und entschied sich ebenfalls nicht mehr Toki zu besuchen. Folglich schlug er dieselbe Richtung ein wie sein Vorgänger. Die Magenta, würde er ihm morgen geben, dass nahm er sich fest vor. "HEY!", rief er Yuto nach, "Warte doch mal!". Doch der Schwarzhaarige überhörte ihn. Und schritt weiter ohne sich um den Jungen zu kümmern, der ihn einholte und schließlich neben ihm erging, wobei dessen Mund nicht still stand. Bis es selbst Yuto zu bunt wurde, "Shouwa-kun, nein besser Yo-chan, denn du benimmst die wie ein kleines Kind, ich sage es nur einmal, also hör gut zu!", klärte er den Blonden und um gute 15 cm größeren auf, "Ich muss jetzt noch zur Schule und meine Schwester abholen und du solltest besser auch gehen, weis der Teufel wohin.". Geschockt stand der andere vor ihm, bis er sich nicht mehr halten konnte, "Du hast ne Schwester? Mein Gott, die hat mein Beileid, oder ist die so wie du, dann kann einem die Menschheit Leid tun!". "Nur damit du es weist. Ich habe auch noch einen kleinen Bruder und wenn so du so möchtest, brauchst du nicht um die Menschheit sorgen, denn sie sind absolut nicht wie ich. ICH BIN EINZIGARTIG!", diese Erklärung gab Yuto sonst nie und so reizen ließ er sich auch nie, aber es machte Spaß sich mit ihm zu zanken, das musste er sich leider eingestehen. Shouwa verschränkte die Arme und blieb stehen, wobei er nickte, "Klar bis du einzigartig, einzigartig dämlich!". Ein Lachen konnte sich jetzt Yuto nicht mehr verkneifen, es war so herzerfrischend sich mal ausgelassen mit einem anderen nur so aus Spaß zu streiten. Und als er Yoshis Gesicht sah, der nun völlig erstaunt vor ihm stand, konnte er gar nicht mehr anders, als sich köstlich zu amüsieren, "Komm mit und ich stell sie dir mal vor! Du wirst sie sicher mögen und sie dich erst recht!". Yoshi wusste immer noch nicht woran er war, denn bis vor kurzem schien Yuto Katsuro einer der arrogantesten Menschen zu sein, die er kannte, doch nun wo sie sich fast schon freundschaftlich aufzogen, wirkte er mehr als nur sympathisch. /Was sagt Toki immer?/, überlegte er, /Gibt den Menschen Zeit sich selbst zu zeigen, denn siehst du wie sich wirklich sind./. "Und was ist?", harkte Yuto nach und sah noch mal auf die Uhr, denn wenn sie sich jetzt nicht beeilten, dann würde sie zu spät kommen und wenn dies seinem Vater zu Ohren kam, dann würde zuhause wieder die Hölle ausbrechen. Was darauf hinaus lief, dass Yuto dann den Gesamte nächste Woche abschreiben konnte, dabei war gerade Freitag. Yoshi stupste seinen neu gewonnenen Freund auf die Schulter und nickte. Kapitel 3 - Ende ~ Fortsetzung folgt ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)