Marinas Traum von ShatielOforia ================================================================================ Diese Geschichte hab ich mal in der Grundschule als Aufsatz geschrieben. Letztens hab ich das Heft wieder gefunden und hab mir gedacht, ich lade es mal hoch xD~ Verbessert hab ich nur Rechtschreib- und Grammatikfehler. Naja, viel Spaß... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Marinas Mutter kochte gerade Abendessen, als die Vierzehnjährige mit ihrer Mathearbeit hereinstürmte. Sie weigerte sich aber verbissen, etwas zu sagen, bevor sie mit dem Essen begonnen hatten. Beim Essen dann reichte sie ihrem Vater stolz das Heft. "Super, Marina, wie hast du das gemacht? Du bist doch sonst nicht so ein Mathe-As!", wollte ihr Vater wissen. Er sah erstaunt aus. "Claudia und ich haben viel gelernt!", antwortet Marina. "Die ganzen letzten Wochen schon. Aber Claudia hat nicht so gut abgeschnitten, sie hat eine Fünf... schade eigentlich, das tut mir Leid für sie!" "Ja, sehr schade, aber da kann man wohl nichts machen..." "Ich werde wohl bald ins Bett gehen", meinte Marina und stand auf. Sie hatten heute sehr spät erst zu Abend gegessen. Ihr kleiner Bruder war schon in seinem Babystuhl eingeschlafen. Er war nicht ganz ein Jahr alt. Nachdem sie sich fertig gemacht hatte, ging sie sofort in ihr Zimmer und legte sich hin. Sie war hundemüde, denn der Tag war anstrengend gewesen. So lange Schule... mehr dachte sie schon nicht mehr, dann war sie schon eingeschlafen und begann sofort zu Träumen. Sie ging mit ihren drei Haustieren, dem Vogel Ledi, der Katze Lilli und dem Hund Bello spazieren. Keines der Tiere lief ihr in diesem Traum weg. Als sie einen Wald erreichen und auf eine Lichtung treffen, beginnen plötzlich alle vier zu schweben und steigen immer höher in die Lüfte: Durch die Wolken, ins Weltall und dann auf einen anderen, unbekannten Planeten. Als sie wieder festen Boden unter ihren Füßen hatte, schaute Marina sich neugierig um. Man sah nicht mehr als Felsen, Sand, Dreck und hier und dort ein paar Löcher im Boden... und ein paar Meter weiter eine Höhle. Marina lief mit ihren Tieren zu der Höhle und rief laut hinein: "Hallo, ist da jemand?!" Als niemand antwortete, lief sie ein Stück weit in die Höhle hinein. Als sie an einer Biegung stehen bleibt, findet sie dort ein verdrecktes und verstaubtes Schild. Die Schrift war ähnlich dem Altdeutschen, aber dann doch wieder völlig anders. Marina gab es auf, die Schrift beschreiben zu wollen. Auf dem Schild stand deutlich 'Der linke Gang führt dich in die Irre, der rechte Gang zum goldenen Schatz'. Neugierig folgte das Mädchen dem Schild in den rechten Gang. Ihre Tiere folgten ihr. Ein Stück weit gelaufen, kam sie zu einem schmalen Spalt in der Wand. Sie passte gerade eben noch hindurch. Plötzlich erschrak sie. Auf dem Felsen an der Wand gegenüber saß ein Mädchen. Ein Mädchen, das genauso aussah wie Marina selbst. Das Mädchen stand auf und sprach ruhig: "Habe keine Angst vor mir. Ich heiße Laila. Bitte folge mir, ich möchte dir etwas zeigen." Zweifelnd nickte Marina und folgte dem seltsamen Mädchen schweigend. Sie liefen nicht sehr lange, da kommen sie zu einem Raum, in dem ein gigantisches Pendel hängt. "Es schwingt sechzig mal in der Minute hin und her, so, wie eure Wanduhren ticken", erklärte Laila. "Das Pendel zählt und kontrolliert die Zeit. Ich muss es bewachen." "Wow", staunte Marina. "Eine tolle Aufgabe!" "Schon", meinte Laila. "aber manchmal ist es wirklich schwierig. Oft kommen Dämonen her und versuchen, mich zu überwältigen und das Pendel anzuhalten, woraufhin die Zeit stehen bleiben würde. Niemand könnte dies je wieder rückgängig machen." "Bist du nicht sehr einsam, wenn du hier immer so allein herumsitzt?", fragte Marina. "Ich habe ja oft Besuch. Aber ich sehne mich oft nach einer Freundin", antwortete Laila und seufzte. "Dann hast du jetzt eine!", antwortete Marina und lächelte. Ihr Herz strahlte vor Wärme, sie konnte es selbst kaum fassen. "Du bist sehr lieb", meinte Laila. "Deshalb möchte ich dir etwas schenken." Sie legte Marina ein silbernes Armband in die Hände. "Das schenke ich dir. Trag es immer bei dir, dann kannst du mich jeder Zeit besuchen, wo auch immer du bist. Wir werden nie getrennt sein." "Vielen, vielen Dank!", freute sich Marina. "Wir wollen für immer beste Freunde sein, okay?" "Gern. Doch jetzt geh, es ist an der Zeit." Wortlos, als hätte Laila ihre Bewegung kontrolliert, verließ sie die Höhle und flog mit ihren Tieren zur Erde zurück. Dann verließ sie den Wald und... ...wachte auf. Der Wecker klingelte hektisch. Marina war sofort hellwach und wunderte sich über diesen seltsamen Traum. Alles war ihr so realistisch vorgekommen, aber das war doch unmöglich. Doch als sie an ihrem linken Arm herabschaute, glitzerte an ihrem Handgelenk ein wunderschönes, silbernes Armband. Dankbar musste sie lächeln. Beim Frühstück erzählte sie ihren Eltern von dem Traum. "Heute nacht habe ich etwas sehr seltsames geträumt..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)