Okinawa von Yuuta (Eine erlebnisreiche Klassenfahrt) ================================================================================ Kapitel 3: Versöhnung am Stand ------------------------------ Kapitel 3 - Versöhnung am Stand Am dritten Tag wurde das Wetter endlich besser und die Klasse konnte schließlich doch das tun, wofür Okinawa berühmt war und weshalb sie eigentlich hergekommen waren: Baden! Als beim Frühstück verkündet wurde, dass der ganze Tag nur fürs Baden reserviert war und keinerlei lästige Kulturausflüge geplant war, brach überall großes Gejubel aus. Man beeilte sich, schluckte hastig die letzten Brocken des Frühstücks und rannte aufs Zimmer. "Nyaaa, das kann ich doch niemals anziehen!!", kreischte Hikari als sie sich im Spiegel sah. Sie hatte einen hellblauen Bikini an, dessen Träger hinter ihrem Nacken zusammenführten und der ihre Kurven recht gut betonte. Die Klassensprecherin überkreuzte die Arme vor der Brust und lief rot an. "Asuka, das ist viel zu gewagt!", sagte sie noch einmal. "Na hör mal, wenn du das als gewagt bezeichnest, was glaubst du denn, was mein Bikini ist!?", sagte diese als sie aus dem Bad kam. Hikari fielen fast die Augen aus: Asuka's roter Bikini mit dem Reißverschluss und ihr sehr knappes Bikinihöschen ließen Männerträume wahr werden. "Und du wirst gefälligst auch nicht deinen Schulschwimmbadeanzug anziehen, sondern schön den anbehalten, den wir letzte Woche ausgesucht haben! Ich sage nicht, dass Männer nur nach dem Äußeren gehen, aber wenn du dein Äußeres gut betonst, hast du schon mal eine gute Ausgangsposition. Wenn du willst, dass dich der Idiot anguckt, dann behalt das gefälligst an. Du hast nichts, was du verstecken müsstest.", sagte sie in einem Tonfall, der keine Widerworte zuließ. Auch Rei machte sich inzwischen fertig und kam mit einem ebenfalls hellblauen Badeanzug aus der Toilette, der ungefähr dieselbe Farbe hatte, wie Hikaris Bikini. Bewaffnet mit Handtüchern (Hikari versuchte sich so gut wie möglich mit ihrem zu bedecken) und Sonnencreme machten sich die drei auf den Weg zum Strand. Dort angekommen mussten sie feststellen, dass der Stand übervölkert war mit Touristen und es verdammt schwer werden würde, noch ein vernünftiges Plätzchen zu finden. Der einzige Platz, der noch frei war, schien gleich neben Kensuke (und damit natürlich auch Toji und Shinji) zu sein. Offenbar wollte niemand in der Nähe eines Typen sitzen, der wie ganze Zeit wie wild mit seiner Videokamera alles filmte, was ihm über den weg lief. Eigentlich wollte Asuka Shinji zwar aus dem Weg gehen, doch in Anbetracht ihrer Freundschaft zu Hikari und dieser einmaligen Gelegenheit, entschied sie sich, die anderen beiden Mädchen doch in Richtung des Idiotentrios zu lotsen. Als Hikari merkte, wo Asuka sie hingeführt hatte, war es schon zu spät. "Ich hoffe ihr habt nichts dagegen, wenn wir uns hier hinsetzen, wir tun es nämlich jetzt.", sagte Asuka und breitete ihr Handtuch aus. Auch Rei tat dies und verschwand sofort in Richtung Meer. Nur Hikari zögerte noch, immerhin würde ihren Sichtschutz verlieren, wenn sie ihr Handtuch ausbreitete. Kensuke unterdessen machte sich auf um die Ruinen des US-Militärstützpunktes zu suchen, ihm war nicht sonderlich nach Baden zumute. Als Asuka bemerkte, dass Hikari nach 3 Minuten immer noch unschlüssig dastand und so tat, als würde sie das Meer beobachten, zog sie das Handtuch mit einem gezielten Griff weg und grinste Hikari an, als diese ein lautes "Ahh, aber Asuka...!" von sich gab, woraufhin Shinji und Toji die Köpfe neigte und sie nun der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit war. Asuka nutze den Moment, stand auf und rief im Weggehen: "Shinji, du kommst mit!", was der Junge dann auch tat. "Wir haben uns doch noch nicht einmal eingecremt..." rief Hikari noch schwach, was Asuka noch mit einem "Lass das doch Toji machen!" beantwortete, bevor sie aus Hikaris Blickfeld zwischen all den Sonnenschirmen verschwand. Was tat sie nicht alles dafür, dass Hikari endlich mal mit Toji allein sein konnte. Sie klopfte sich in Gedanken selbst auf die Schulter, während sie den Stand hinunterlief. Nach ein paar hundert Metern fiel ihr auf, dass Shinji ja immer noch treu-doof hinter ihr hermarschierte. Ohne sich umzudrehen, fing sie an zu reden: "Glaub ja nicht, dass ich dir schon verziehen habe. Ich wollte nur Hikari eine Chance geben, mal mit Toji allein zu sein. Ich hab zwar keine Ahnung, was sie an ihm findet, aber ohne ein bisschen Nachhilfe wird das ja nie was. Meinst du nicht auch?" "Ja", meinte Shinji, immer noch mit leicht gesenktem Kopf hinter ihr herlaufend, aber glücklich, dass sie endlich wieder mit ihm sprach. "Toji merkt so was sonst nicht." "Na da ist er nicht der Einzige...", sagte Asuka halb-laut zu sich selbst, blieb ohne Vorwarnung stehen und drehte sich um. Ihr war plötzlich eingefallen, dass sie ja vielleicht doch ein bisschen Sonnencreme gebrauchen könnte. Shinji, der nicht damit gerechnet hatte, dass sie stehen blieb, konnte nicht mehr so schnell stoppen und lief genau in sie hinein. "Ahh, Entschuldigung... das, das wollte ich nicht!", rief er laut und verbeugte sich schnell. "Ich... das war wirklich nur ein Versehen.", stammelte er weiter. Er hatte ein rotes Gesicht und es schien ihm wirklich verdammt peinlich zu sein, denn mit einem Mal machte er kehrt und rannte wie besessen ins kalte Wasser. Zuerst verstand Asuka überhaupt nicht, was da gerade passiert war. Wieso machte er so eine Panik? Auf einmal ging ihr ein Licht auf, sie grinste verschmitzt und rannte hinter dem Jungen her ins Wasser. "Shinjiiii...", flötete sie immer noch grinsend. "Warte doch mal und lass mich was nachsehen..." Sie hatte den dringenden Verdacht, dass ihr Wohnpartner da etwas in seiner Boxershorts verbergen wollte. Da niemand mehr auf diesem Abschnitt des Standes war, konnte sie ihn ja ruhig ein wenig ärgern. "Nein, Asuka, warte...", versuchte dieser sich noch zu wehren, aber Asuka war bereits verdammt nah hinter ihm. "Ahhh....", rief er und rannte durchs knietiefe Wasser, als wenn es um sein Leben ginge, Asuka immer dicht hinter ihm. Auf einmal hatte sie ihn von hinten an seiner Boxershorts gepackt und beide fielen hin. Shinji fuchtelte wie wild um flachen Wasser herum während Asuka versuchte ihn festzuhalten. Auf einmal war aller Ärger vergessen und beide planschten und bespritzten sich ausgelassen wie kleine Kinder. Als sie beide fix und fertig waren, legten sie sich auf die großen Steine am Strand und ließen sich von der Sonne trocknen. "Asuka... tut mir leid wegen der Flugzeug-Sache... und das sage ich nicht einfach nur so.", meinte Shinji als Asuka gerade kurz vorm Einnicken war und sah sie an. Sie öffnete die Augen ein wenig und nickte dann verschlafen: "Ok." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)