Das Fest der Liebe von Hermine_Weasley (Hermine und Ron - Ginny und Harry) ================================================================================ Kapitel 7: Wunderliche Geheimnisse ---------------------------------- Kapitel 7: Wunderliche Geheimnisse Am nächsten Morgen wurde Harry von einer sanften Stimme geweckt. Ginny saß an seinem Fußende und schüttelte ihn. "Jetzt wach doch endlich auf!" murmelte sie verzweifelt. "Was is denn?", fragte Harry schlaftrunken und warf einen Blick auf die Uhr, „sist doch erst halb acht! Ich will weiter schlafn, hatte heut Nacht viel Stress!" Dann machte er die Augen richtig auf und blickte in Ginnys Augen. Er kämpfte sich mit Mühe von deren Tiefe und Leuchten frei und erkannte ihren verzweifelten Blick. "Ok, ich komme runter, einen Moment!" sagte er und sprang aus dem Bett. Ginny schielte zu dem schlafenden Ron hinüber und bedeutete ihm stumm leise zu sein. Dann ging sie hinaus damit Harry sich anziehen konnte. Nach zehn Minuten stand er gähnend in der Küche. Ginny hatte auf ihn gewartet und zog ihn nun an der Hand raus in den Garten. "Was ist passiert Ginny?" "Was ist eigentlich mit Hermine und Ron? Sind sie ein Paar oder so? Hab ich da was verpasst?" Harry lachte. "Ach das! Nein du hast nichts verpasst. Nur Ron vergeudet jede Gelegenheit, die sich ihm bietet! Er mag sie." Ginny war etwas überrascht, doch es schien ihr einzuleuchten. "Weißt du, und er ist halt immer wütend, wenn Hermine nur einen Anderen anguckt und schmeißt viel zu schnell die Flinte ins Korn. Und ..." Harry hatte irgendwie nicht mehr das Gefühl nur von Ron und Hermine zu sprechen. Ginny nahm das Gespräch wieder auf. "... und sie ist schon so lange in ihn verliebt, aber viel zu feige es ihm zu sagen. Weil sie ihn dann ganz verlieren würde, auch als Freund...!" Harry wünschte sich in diesem Moment, das auch sie nicht von Hermine sprach, doch er machte sich keine Hoffnungen. Ginny sah ihn an. "Und sie hat Angst, das er sie, wenn sie es ihm sagt, abweist!" Harry wurde magisch in den Bann ihrer Augen gezogen, die jetzt wie zwei Edelsteine aus ihrem Gesicht strahlten und ihn voller Hoffnung anstarrten. Harry wollte nichts mehr als sie zu küssen, doch er wusste das sie mit Dean zusammen war. "...und er hat Angst sie zu küssen," Harry merkte wie er diese Worte sagte, doch konnte sich nicht davon abhalten, "weil sie ihn dann hassen könnte und er dann nicht mehr in ihre wundervollen Augen sehen könnte!" Mit jeder Silbe kamen sich die beiden näher. Beide wussten weder, wer Hermine und Ron sind, noch warum sie über sie sprechen sollten. Als ihre Nasenspitzen sich fast berührten, sagte Harry: "Und wie würde sie reagieren wenn er sie trotzdem küssen würde?" Ginny lachte leicht, sodass ihre Augen zu glitzern begannen. Dann küssten sie sich. Harry schloss die Augen. Es war wundervoll. Von dem Moment an, in dem sich ihre Lippen leicht berührten, umschloss sie eine Glocke aus Stille. Nichts war mehr wichtig, außer das Kribbeln, das sich in ihren Körpern ausbreitete. Der warme Schauer, der Harry über den Rücken lief, als er ihre Lippen spürte und das Kribbeln im Bauch, als er sie an sich drückte. Harry hatte noch nicht viel Erfahrung mit Küssen, darum ließ er sich von Ginny führen. Er tat es ihr nach, als sie sanft den Mund öffnete und ließ seine Zunge mit ihrer spielen. Er begann zu zittern, als er mit der Hand über ihr wunderbar seidiges, duftendes Haar strich und sie ihren Kopf in seine Hände legte. Er hörte Ginnys leises Stöhnen und fing an sie noch intensiver zu küssen. Er wollte nie wieder aufhören! Für immer hier stehen bleiben und sie küssen! Harry machte die Augen auf. Ginny war ihm so nah. Er konnte sich nicht mehr vorstellen sie loszulassen. Er würde erfrieren. Ginny schlug ihre Augen auf und sie sahen sich an. Ihre Lippen ruhten auf seinen. Widerwillig lösten sie sich voneinander. Harry nahm Ginnys Hand und küsste jeden ihrer Finger. Dann gingen sie zurück zum Haus. Vor der Tür blieben sie stehen. Harry wollte keinen zweiten Kuss riskieren. Was wenn jemand hinauskommen würde und diesen wundervollen Moment zerstört würde. Er gab ihre Hand frei und ließ sie eintreten. Es war ihm egal was an diesem Tag passieren würde, wer heute streiten würde, niemand könnte sie ihm mehr wegnehmen, dachte Harry, niemand. Und wer war schon Dean? Als sie die Küche erneut betraten, war sie erfüllt mit Frühstücksduft und hungrigen, teilweise verschlafenen Menschen. Ron hatte sich ebenfalls aus dem Bett geschält und saß am Tisch möglichst weit von Hermine weg, die aussah als hätte sie die ganze Nacht geweint. "Oh, Kinder da seit ihr ja endlich! Wir haben euch schon gesucht! Naja egal. Aber jetzt müsst ihr warten. Es ist kein Platz mehr am Tisch." Mrs. Weasley räumte Teller auf und vom Tisch und hatte sie aus den Augenwinkeln hereinkommen sehen. Harry, der so glücklich war, wie noch nie in seinem Leben, hatte keinen Hunger. Sein Bauch war erfüllt von Schmetterlingen und ganz viel Kribbeln. "Danke, aber ich habe keinen Hunger!" schnitt er Ginny ins Wort. "Tschuldigung", sagte er zu ihr. "Ich wollte auch nur dasselbe sagen!" grinste Ginny zurück. Nachdem sie einige erstaunte Blicke zugesteckt bekamen, gingen sie zusammen hoch in Ginnys Zimmer und schlossen sich ein. Jetzt waren sie wieder ungestört. Ginny grinste ihn an. "Na? Denkst du, sie haben etwas gemerkt?" "Und wenn!" meinte Harry und zog sie zu sich. "Aber...!" Harry legte ihr einen Finger auf den Mund. Er wollte jetzt nicht reden und möglicherweise Gründe finden, warum das mit ihnen nicht funktionieren sollte. Zumindest heute sollte es funktionieren, heute würde sie ihm gehören. Sie nahm seine Hand und zog ihn auf ihr Bett. Harry setzte sich, ließ Ginny ihren Kopf auf seinen Schoss legen. Er streichelte ihre Haare, die in der Morgensonne, die durch das kleine Fenster fiel, aussahen wie das Feuer eines wütenden Drachen. Seine Hände wanderten über ihre Stirn, die sich wie eine Ebene vor der kleinen Stupsnase erstreckte. Harrys Finger streichelten ihre Lippen und spürten die Wärme und das Verlangen, das von ihnen ausging. Er hob ihren Kopf an und küsste sie zärtlich auf die Nase. Ginny begann zu lachen. Sie richtete sich auf sah Harry in die Augen. "Ich glaub, ich muss dir was sagen!" begann sie. "Ich... ich... liebe dich!" Ginny wurde leicht rosa und blickte schnell auf ihre Hände. Harry hob ihren Kopf an, schaute ihr tief in die Augen und küsste sie. Wie lange sie so da saßen, wusste er nicht. Erst als der Lärm im Haus anschwoll und aufgeregte Stimmen vor der Tür zu hören waren, hörten sie auf. "Ich liebe dich auch!" sagte Harry, obwohl es ihm sehr schmalzig vorkam. Aber es gab nichts was seine Gefühle besser beschrieben hätte. In diesem Moment wurde die Tür aufgezaubert. Hermine und die Zwillinge starrten ihnen entgegen. Fred und George sahen sich zufrieden an und Hermine brachte ein Grinsen zustande. "Zumindest einer, bei dem alles geklappt hat!" lallte sie und betrat das Zimmer. "Harry, also wenn ihr es noch nicht an die große Glocke hängen wollt, dann würde ich jetzt gehen! Die anderen suchen dich." Harry sah Ginny fragend an. Sie waren sich einig, das sie zusammen sein wollten. Also warum sollten sie sich verstecken? "Geh besser!" sagte Ginny überraschenderweise. "Wir erzählen es ihnen ein anderes mal. Das heißt", sagte sie in Richtung ihrer Brüder, "wenn uns niemand verrät!" Fred und George blickten unschuldig in die Runde. "Was denn, wir? Also was du uns zutraust! Wir behalten das für uns! Wir tun's einfach zu all den anderen Geheimnissen, die wir schon kennen!" sagte Fred und tat geschockt. "Ja die ganzen zwei Geheimnisse können wir für uns behalten! Das haben wir doch versprochen!" sagte er, kreuzte die Finger, sah zuerst Harry und Ginny, und dann Hermine äußerst überzeugend an. "Ist ja schon gut, das kennen wir doch schon!", sagte Hermine zur Überraschung aller. "Ich.... äh...meine ihr ...glaubt ihnen doch jetzt, oder? ...ähm ...es geht ja nur um euch beide nicht wahr?" Sie war schon immer eine schlechte Lügnerin gewesen und man konnte ganz genau sehen wie sehr sie das nun ärgerte. "Ähm. Ja", löste Harry auf und ging langsam hinaus. Hermine hatte also ein Geheimnis, das sie Fred und George anvertraut hatte? Was es doch alles gab! Harry schüttelte den Kopf und ging vorbei an den Zwillingen, die ihm einen aufmunternden Blick zuwarfen. Dann begann er die Treppe hinab zu rennen. Er stürmte in die Küche und fand eine Kartoffel schälende Mrs. Weasley und einen Ron vor, der einen Topf mit Suppe umrührte. "Ah! Harry, mein Schatz! Wir haben uns schon Sorgen gemacht. Willst du noch was frühstücken? Ach was, es ist ja schon ein Uhr. Nimm einen Teller Suppe!" Sie schwang ihren Zauberstab und schickte einen Teller zu Ron. Harry nahm ihm den Teller Suppe ab und setzte sich an den Tisch. Er hatte keine Kraft sich zu wehren, da er wirklich ziemlichen Hunger bekam. "Ich mach mir wirklich Sorgen um euch Kinder! Du und Ginny wolltet nichts essen, Ron hat nur in seinem Rührei herum gestochert und Hermine hat nur ein paar Schlucke Milch getrunken. Kein Wunder, das ihr so dürr seid!" Harry löffelte seine Suppe und konnte deshalb nicht antworten, aber innerlich grinste er. Er wusste, warum auf einmal alle ihren Appetit verloren hatten und wurde das Gefühl nicht los, das auch Mrs. Weasley nicht so unwissend war, wie sie tat. Er nahm sich ein Stück Brot und wischte die letzten Reste Suppe aus dem Teller. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)