Das Fest der Liebe von Hermine_Weasley (Hermine und Ron - Ginny und Harry) ================================================================================ Kapitel 1: Alles klar? ---------------------- Es war ein kalter Morgen in Hogwarts. Die Gänge waren überfüllt mit Schülern, die alle schnell hinaus aus dem Schloß wollten. Die Weihnachtsferien hatten begonnen und in kurzer Zeit würde der Zug losfahren. Dieses Jahr würde Harry seine Ferien bei den Weasleys verbringen. Er war erleichtert nicht in der bedrückten kalten Stimmung eines fast menschenleeren Hogwarts allein zu bleiben. Er, Ron und Hermine gingen beinahe als letztes die steinernen Treppen hinunter in die große Halle. Harry wollte nicht allein bleiben und freute sich darüber, mit zu den Weasleys zu dürfen, doch es gab eine Sache, die wie ein Stein in seinem Magen lag. Nicht nur Ron hatte Freunde zum Fest eingeladen, sondern auch seine Schwester. Hermine wusste was Harry bedrückte. Aus größter Verzweiflung hatte Harry ihr seine Gefühle gebeichtet und sie war nicht einmal überrascht gewesen. Mit einem prüfenden Blick zu Harry fragte sie: "Du Ron?" "Ja." "Wen wollte denn Ginny mitbringen? Habt ihr denn überhaupt genug Platz?" Etwas verärgert blickte er Hermine an. "So klein ist unser Haus ja nun auch nicht!", er holte Luft. "Ich glaube, sie wollte ihren ...ähm... Freund mitbringen!" sagte er dann in einem affektiertem Ton. Hermine sah Harry durchdringend an, als dieser zusammenzuckte. Harry schaute zu Boden, darauf bemüht sich nicht anmerken zu lassen, wie er sich fühlte. "Was ist hier denn bitte los?" fragte Ron verwirrt und blickte Harry und dann Hermine verstört an. Da Harry zu keiner Erklärung fähig war übernahm Hermine diesen Part. "Also weißt du... es ist nun mal so dass..." Hermine nahm Rons Hände und zog ihn zur Seite. Im ersten Moment wurden beide rot, doch Hermine erzählte unentwegt weiter. "Ist dir denn nichts auf gefallen?", Rons Kopfschütteln und fragenden Blick übersah sie einfach, "Hör mal, nun es ist so das ... ähm, du weißt doch bestimmt wie es ist wenn man ein Mädchen besonders mag.... ?!", wie von einem Blitz durchzuckt ließ sie Rons Hände los, "Und jetzt stell dir vor, dieses Mädchen mag einen anderen Jungen und du musst zusehen wie sie ihn küsst! Das wäre doch echt nicht schön, oder?" Für einen Moment schweifte Rons Blick ab und er sah verbittert aus, dann sah er Hermine an und nickte langsam. "Gut und jetzt stell dir vor, dass du die Weihnachtsferien mit diesem Mädchen und ihrem Freund verbringst." Hermine zögerte, denn Ron machte langsam Anstalten zu verstehen. "Du meinst doch nicht etwa?" Er warf einen leicht erfreuten, stark entsetzten Blick zu Harry. "Du bist doch nicht etwa...?" "Hm ja kann sein..." Das war das einzige was er von Harry zu hören bekam. "Und du wusstest das? Warum hast du mir nichts gesagt? Ich bin ihr Bruder und und...", Hermine und Harry rechneten beide mit einem Donnerwetter, "...ich hätte sie davon abhalten können Dean mitzubringen!" Das war das überraschendste das Ron hätte sagen können. Ungewohnt schüchtern meldete sich Harry wieder zu Wort. "Wir sollten langsam wieder weiter gehen!" Hermine und Ron trotteten hinter ihm her. Ron war äußerst schweigsam und es wirkte, als ob er sich in diesem Moment sehr viele Gedanken machen würde. Hermine bemerkte das. Sie beobachtete ihn so genau, das sie beinahe die Treppen hinunter gestürzt wäre. Glücklicherweise fing sie Ron grade noch rechtzeitig auf. "Danke", schüchtern blickte sie zu ihm hoch und traf mitten in seinen Blick, der überraschend weich war. Ihre Hände berührten sich leicht und es war als ob die Zeit stehen geblieben wär. Am Ende der Treppe stand Harry und wartete. "Jetzt kommt doch endlich! Für so was habt ihr die ganzen Ferien noch Zeit!" Peinlich berührt und mit hochroten Köpfen liefen sie ihm hinterher. Kapitel 2: Ein Schluss Und ein neuer Anfang ------------------------------------------- Der Hogwartsexpress ratterte über die weiten Ebenen des englischen Ackerlandes. Die Schüler im Zug waren ausgelassen und freuten sich auf das Fest mit ihrer Familie. Es tobten aufgeregte Diskussionen über die Weihnachtsgeschenke und Konkurrenzkämpfe um die letzten Süßigkeiten vom Speisewagen. Harry saß mit ein paar anderen im dritten Wagen und ließ die Privilegien des Slughorn-Clubs über sich ergehen. Er saß mit dem Rücken zum Fenster und konnte das Treiben in den Gängen des Zuges ganz genau beobachteten. Der kleine Colin Creevey hatte gerade seinem noch kleineren Bruder Dennis dabei geholfen die Tür zum Abteil zu beschützen. Die beiden hatten es sich seit ein paar Wochen zur Aufgabe gemacht, Harry sicher durch die Schule zu geleiten. Was allerdings nicht viel brachte, denn sie schrien auf jedem Gang laut herum: "Hier kommt der Auserwählte!! Macht Platz für den einzigen wahren Jungen, der überlebte!!", was natürlich noch mehr Schüler aus ihren Klassenzimmern lockte um den "Auserwählten" zu sehen. Lavender Brown rannte an der Tür den Gang entlang. Sie wirkte furchtbar aufgeregt und wütend. Kaum war sie an der Tür vorbei kam Ron in Sicht. Ihm folgte Hermine sichtlich genervt. Vor der Tür blieb sie stehen und sah Ron und Lavender nach, wie sie einige Meter weiter im Gang stritten. "Sir? Darf ich für einen Moment hinaus gehen?" fragte Harry Professor Slughorn. "Aber natürlich, aber natürlich! Sie sind doch hier nicht gefangen, Harry mein Junge." Allerdings hörte Harry beim Hinausgehen etwas aus McLaggens Richtung, was sich anhörte wie "Ach wirklich?". Auf dem Gang drangen die aufgeregten Stimmen von Ron und Lavender zu ihm. "Was ist passiert?" fragte er Hermine, die sichtlich amüsiert war. "Ach, eigentlich nichts. Die da ist dazwischen gekommen!" sagte sie und dann biss sie sich auf die Unterlippe und grinste beschämt und belustigt. Verwundert schaute Harry sie an. So ein Verhalten war er von Hermine gar nicht gewohnt. "Was soll das, immer bist du mit der da zusammen und ..." Lavender wollte Luft holen um weitere Beleidigungen gegen Hermine rauszulassen, doch Ron unterbrach sie endlich. "Gut! Hör mal Lavender...!", Ron fiel es sichtlich schwer die Worte rauszubekommen, "Ich bin ganz deiner Meinung. Ich verbringe viel Zeit mit Hermine. " Ron schaute sich um und blickte Hermine an. So langsam begann Harry sich wirklich zu fragen, was Hermine denn gerade beinahe rausgerutscht war. Wobei hatte Lavender sie gestört? Ron hatte sich wieder gefangen und anscheinend die Entschlossenheit für seine Worte gefunden. "Du... Wir... ähm, wir sollten wirklich nicht zusammen sein. Wie du selbst sagst, ich ´verbringe viel zu viel Zeit mit Hermine...", jetzt sah Harry das Rons Ohren rot wurden, "...und auch mit sonst jedem." Er versuchte sich aus der Situation zu retten, denn er hatte ja gesehen das Hermine dabeistand. Er atmete tief durch und fuhr fort. "Wir haben uns doch einfach nichts mehr zu sagen. Hatten wir auch nie. Ich will dir wirklich nicht wehtun, aber wir müssen schlußmachen!" Lavender schaute ihn hilflos an. Sie schien krampfhaft nachzudenken was sie darauf antworten könnte. Scheinbar fiel ihr nichts ein, denn anstatt etwas zu sagen, hob sie die Faust und schlug Ron mitten ins Gesicht. Harry sah Tränen in ihren Augen, als sie schrie: "Ich hätte darauf hören sollen was mir im 4. Jahr prophezeit wurde. Ich sollte mich vor so rothaarigen Männern wie dir in acht nehmen. Und du hast recht, es war nur verschwendete Zeit mit uns! Du kannst ja nicht mal gut küssen!" Dann machte sie auf dem Absatz kehrt und lief den Gang entlang, Richtung Ende des Zuges. "Autsch!" sagte Ron, grinste und rieb sich die Wange. "Aber endlich bin ich sie los." Harry kam näher und besah sich den roten Flecken in Rons Gesicht. Hermine hatte sich nicht von der Stelle bewegt. Sie starrte zu Boden und schüttelte langsam den Kopf. Aus ihrem leisen Murmeln wurde ein entsetzter Ton, der aber trotzdem ihre Schuhe anzuschreien schien. "Du hättest so was nicht sagen sollen. Nicht, wenn du das nicht meinst!" Die Jungen sahen sich verwundert an. Hermine blickte auf und traf mit einem giftigen Blick, in dem Harry allerdings Spuren von Traurigkeit sah, in Rons Augen. "Ich war dir gerne behilflich mit ihr Schluss zumachen", schrie sie fast gekünstelt freundlich. "Ich bin wirklich sehr gerne deine Ausrede! Aber jetzt muss ich leider gehen. Professor Slughorn winkt mich zu sich!" sagte sie und stürmte ins das Abteil hinter ihr. "Was ist denn jetzt mit ihr los, sie hatte doch grade noch gute Laune?" fragte Ron irritiert und entsetzt, als hätte er grade noch einen Schlag ins Gesicht bekommen. Harry konnte sich den Grund für Hermines Empörung acuh nicht ausmalen. Wenn es darum ging Mädchen zu verstehen, war er beinahe zu schwer von Begriff wie Ron. Aber die Beziehung zwischen Ron und Hermine war schon immer ein besonders schwieriger Fall gewesen. Sein bester Freund schien stets genau das Falsche sagen zu müssen. "Ron, ich muss jetzt auch wieder rein." Ron blickte ihn entsetzt an. "Und dir tut es auch nur gut jetzt ein Weilchen allein zu sein. Schau nicht so, ich habe recht. Überleg doch mal was passiert ist. Was du gesagt hast. Ich hab das Gefühl Hermine hat nicht so unrecht.“ Harry drehte sich um und wollte gehen, da fiel ihm noch etwas ein. "Ach Ron? Was habt ihr gemacht als Lavender reinplatzte?" Ein leichtes Grinsen hüpfte über Rons Gesicht, dann schüttelte er sich und schaute Harry ungläubig an. "Nichts!" flötete er, wich aber Harrys wissendem Grinsen aus. "Wirklich.... wie gesagt... dann kam Lavender." Ron lachte. Harry zog die Augenbrauen hoch, drehte sich um und ging ins Abteil zurück. Kapitel 3: Du machst mich wütend! --------------------------------- Harry ging zurück ins Slughorn-Abteil und besah sich die Lage. Auf der, ehemals wohl gesitteten Party ging es jetzt vor wie in einem Hexenkessel. Überall flogen Pasteten und Slughorn's so sehr geliebte kandierte Ananas herum. Ginny schlug mit einer Schale auf den Kopf eines Slytherin Schülers ein und Hermine hatte sich für den magischen Weg des Kampfes entschieden. Ihr Gegner hatte sich unter dem Tisch verkrochen, die Hände über dem Kopf und die Beine angewinkelt. Ein lautes Geschrei erfüllte das Abteil. "Was zum Henker ist denn hier passiert?" brüllte Harry über die Stimmen hinweg. Hermine sah sich um und ließ ihren Zauberstab sinken. Wie aus einer Trance erwacht ließen auch alle anderen Streitenden ihre Waffen fallen und setzten sich wieder verwirrt an ihre Plätze. "Oh mein Gott! Harry!", Hermine sah sich aufgelöst um, "Ich habe einen Magischen Streit ausgelöst." Ginny sah sie verwundert an. "Nennst du es etwa magisch, wenn ich jemanden mit einer Obstschüssel erschlagen will?" Harry nahm Hermine am Arm und zog sie auf einen Stuhl. "Wie meinst du das?", fragte er und reichte ihr dann ein Glas mit frisch hergezaubertem Wasser. "Also, ich war so sauer wegen... Ich war ziemlich wütend als ich hier hinein kam", sagte sie nachdem sie ein paar Schluck Wasser genommen hatte, "und dann ... dann hat McLaggen ... ich habe ihn sagen hören... ". Hermine war völlig aufgelöst und Harry wusste, das er nicht mehr aus ihr herausbekommen würde als ein wenig Gebrabbel. Darum widmete er sich Ginny, was ihm sowieso lieber war. "Hast du mitbekommen was er so schlimmes getan hat?" "Also, ich hab nichts schlimmes gehört. Ich meine, ja, er hat sich über Ron hergemacht. Was er doch für ein Trottel sei, und dass er ja gar nicht Quidditch spielen kann und das Hermine nur Mitleid für so einen Idioten empfinden könnte, das er doch kein Grund sei ihn zu ersetzen oder sitzen zu lassen. Aber nichts wirklich neues...." Ginny sah Harry genau an. Mit jeder ihrer Silben hatte sich seine Miene ein wenig verdunkelt. Als sie zu Ende gesprochen hatte war Harry nicht mehr auf seinem Platz geblieben. Er war abgetaucht zu dem immer noch unter dem Tisch hockenden McLaggen. Dieser hatte auch beim besten Willen nicht aufstehen können, denn Hermine hatte ein Meisterstück von Versteinerungsfluch an ihm angewandt. Harry kniete sich zu ihm runter und musterte ihn genau. Ihm gefiel es ihn so hilflos zu sehen. "Warum sagst du denn auch so etwas zu Hermine? Ts ts ts. Tja da sieht man es wieder mal, Dummheit wird bestraft. Und du bist ein so gutes Beispiel von Dummheit und von wirklich schlechtem Timing." Harry schüttelte schmollend den Kopf. Allerdings war die Situation für ihn so lustig, das er sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. McLaggen unter dem Tisch sah nicht sehr fröhlich aus. Wenn man unter seiner Totalversteinerung überhaupt noch Gefühle oder Ausdrücke von Empörung über Harrys Beleidigungen erahnen konnte. "Mm m m mmn mn ff !" Das war das Einzige das man von ihm hörte. "Was denn, du willst das ich dich wieder erlöse? Da musst du dich aber zuerst bei allen ganz lieb entschuldigen. Denn schließlich bist du schuld, das Hermines Wut auf alle übergegriffen hat und sie sich gegenseitig die Köpfe einschlugen. Ich würde sagen, wenn du dich nett...", weiter kam Harry nicht, denn er wurde von einem furchtbaren Gedanken überwältigt. Er erinnerte sich an den Beginn des Schuljahres, als er kaum hundert Meter weiter den Flur entlang, so vor Malfoys Füßen lag und genauso hilflos war wie McLaggen jetzt. Als Malfoy ihm die Nase gebrochen hatte und Harry, hilflos wie er war, auf die Rückreise nach London schicken wollte. War er etwa schon genauso schlimm wie Malfoy? Wollte er dem, zwar nicht ganz so unschuldigen, aber doch wehrlosen McLaggen Leid zufügen? Harry hob seinen Zauberstab. Leise flüsterte er den Gegenfluch und stand auf. Er sah den nun zu neuen Leben erweckten McLaggen nicht an, sondern drehte sich zu Hermine um, die in der Zwischenzeit von Ginny umsorgt wurde. „Recht so, Potter!“, knirschte McLaggen, verstummte dann aber schnell angesichts der wütend funkelnden Augenpaare von Hermine, Ginny und Harry. Immernoch vor sich hin murmelnd verzog er sich in die andere Ecke des dunkel werdenden Raums. Der Zug wurde langsamer und Professor Slughorn, der inzwischen seine Taubenei große Beule gekühlt hatte, schickte sie davon. Harry war immer noch wütend. Er wollte sich an McLaggen rächen. Und zwar so, das er nie wieder einem seiner Freunde oder Ginny beleidigte. Auch wenn er nicht so schäbig und gemein sein wollte wie Malfoy. Grade als Harry mit dem Gedanken spielte die Sache auf sich beruhen zu lassen, holte McLaggen ihn ein. "Na Harry, hast du doch Schiss gekriegt das der alte Slughorn dir Nachsitzen aufbrummt, oder warum hast du so einen schnellen Rückzieher gemacht. Ist wohl doch nur: große Klappe und viel Wind um nichts, was man da im Propheten liest! Von wegen großer Held", er schnaubte abwertend, "Eher großer Feigling. Hast wohl deine Freundin Hermine für dich kämpfen lassen. Aber soll ich dir was sagen, sie steht nicht auf dich. Du brauchst nicht zu denken das du, nur weil du ein so großer Held bist, jede kriegen kannst, sie will nichts von dir!" Harry schaute ihn geduldig an. Er verbarg den Vulkan aus Wut, der sich im seinem Bauch breit machte und beinahe zu explodieren drohte und erwiderte in beherrscht ruhigen Ton: "Ich weiß Cormac. Und auf dich auch nicht! Wegen Hermine brauchst du dir wirklich keine schlaflosen Nächte bereiten. Ich tue es ja auch nicht und dabei liegt mir ja zumindest als Freundin was an ihr." McLaggens Augen wanderten hilflos über Harrys Gesicht, entschlossen eine Spur von Angst oder Sarkasmus zu finden. "Ach ja, stimmt schon! Sie hat sich ja den allergrößten Vollidioten gesucht, den sie finden konnte. Ronald Weasley! Ach ne warte, das ist ja auch ein Freund von dir...! Dann muss ich wohl eher sagen, der Vollidiot, der den aller größten Idioten zum Freund hat. Streitet ihr euch regelmäßig um den Titel, du und dieser...!", weiter kam Cormac McLaggen nicht mehr. Der Vulkan in Harrys Bauch war zum überlaufen gereizt. Harry hatte dieses Gefühl schon einmal erlebt. Das war vor seinem dritten Jahr gewesen, als seine Tante zu Besuch gewesen war. Damals hatte er Gläser zerspringen lassen, weil er wütend auf sie gewesen war. Sie hatte Harrys Eltern beleidigt und sich über ihren Tod hergemacht. Als er weggelaufen war flog sie grade, aufgeblasen wie ein Ballon an die Zimmerdecke. Jetzt hatte Harry seine Gefühle wieder nicht unter Kontrolle. Um ihn herum zerplatzten die Glasscheiben der Abteile, sodass aufgeregte Erstklässler hinausgestürmt kamen. Ein eisiger Wind wehte um Harrys Füße, der sich wie ein Schleier durch die geheizte Luft zog. Harry bemerkte nicht wie seine Hände anfingen zu beben und seine Augen McLaggen fixierten, als würden Laserblitze ihn aufspießen können. McLaggen zog sein Gesicht zu einem Lachen zusammen, doch in dem Moment wurde er von seinen Füßen gehoben. Er begann am ganzen Leib zu zittern und knallte mehrmals mit dem Kopf gegen die Decke. Harry hatte keine Kontrolle mehr. Wie aus der Perspektive einer vollkommen anderen Person, beobachtete er wie McLaggen anfing sich zu drehen. Er hatte die Farbe von zu lange gekautem Kaugummi angenommen und hing schräg in der Luft als der Zug anhielt. Der erstarrte Harry stolperte und fiel in einen Haufen der Glasscherben. Endlich konnte sein Verstand wieder die Kontrolle übernehmen. McLaggen hatte, in dem Moment in dem Harry den Blickkontakt verlor, die Schwerkraft wieder entdeckt und lag nun wie ein Stein am Boden. Harry wollte grade zu ihm gehen als ein Schwarm Schüler ihm dem Weg versperrte. Nachdem sie alle auf den Bahnsteig gestürmt waren, hatte McLaggen sich bereits wieder aufgerappelt. Als er Harry sah, nahm er schnellst möglich in die andere Richtung reißaus. Harry blickte ihm nach, bis ihm auffiel das er der letzte im Zug war. Blitzschnell lief er zurück ins Abteil holte seinen Koffer und begann auf dem Bahnsteig nach Hermine, Ron und Ginny zu suchen. Er fand sie in der Schlange zum Ausgang aus dem Steig 9 3/4. Hermine sah immer noch sehr bleich aus. Ron hatte eine versteinerte Miene aufgesetzt, hinter der Harry die Gedanken rattern sah. Er hatte im Gegensatz zu Hermine eine ziemlich rötliche Gesichtsfarbe, was Harry darauf schließen ließ, dass Ron irgendetwas verstanden haben musste. Offenbar war Ron doch kein so großer Trottel wie Mclaggen dachte, schließlich hatte er Harrys Wink mit dem Zaunpfahl offenbar kapiert. McLaggen! Dieses Thema brachte Harry wieder in Rage. Er war so sehr damit beschäftigt sich nicht aufzuregen, das er nicht einmal mehr mitbekam, wie Ginny hinter ihm sich demonstrativ von Dean Thomas verabschiedete, der nun doch die Ferien mit seinen Eltern verbringen wollte. Nachdem Dean gegangen war, stellte sich Ginny wieder zu Harry. Harry bemerkte nun das auch sie in eine eisige Stimmung verfallen war. "Das werden bestimmt tolle Ferien", sagte er zu seinen Freunden und schwieg dann wieder um niemanden bei seinen Gedanken zu stören. Er selber beschäftigte sich nun wieder mit den erfreulichen Meldungen, das Ginny ihren Freund nun doch nicht um sich haben würde. "Vielleicht", so dachte Harry, "würde sie sich über die Feiertage einsam fühlen." Kapitel 4: Unverhoffter Informant --------------------------------- Endlich waren Harry und seine Freund an der Spitze der Schlange angekommen. Nachdem der Schaffner sein Ok gegeben hatte, überfluteten sie die Bahnhofshalle von Kings Kross. Kaum hatte Harry seinen Blick durch die Halle fahren lassen, entdeckte er auch schon die aufgeregte Mrs. Weasley. Sie stand zusammen mit einem Dutzend Auroren nahe dem Bahnsteig. Harry erkannte, das sie nicht sonderlich erfreut über diesen Geleitschutz war, doch er wusste, das sie diese Sicherheitsmassnahmen nur wegen ihm über sich ergehen lassen musste. "Da sind sie!" hörte er Mrs. Weasley sagen und sofort wurden die Auroren aufmerksam. Als Harry und die anderen näher kamen, sah er wie sie ihre Zauberstäbe zückten und sich hektisch in der Bahnhofhalle umsahen. "Hallo Kinder! Ron, mein Schatz! Harry, wie geht es dir? Gut ja? Na dann lasst uns gehen, bevor diese hier", sie stupste einen älteren Auroren an, der sie sogleich pikiert ansah, aber nichts tat, "noch die Halle in die Luft jagen, weil sie dich schützen wollen. So, Harry, Ron geht ihr beide vorn. Da seid ihr sicher." Harry blickte sich um und sah wie Hermine schüchtern bei Ginny stehen blieb. Als Mrs. Weasley losmarschierte ohne sie zu begrüßen, tapste sie irritiert hinterher. Als sie in dieser Formation an der Straße ankommen waren, hatten einige der Auroren bereits die Wagen geholt. Harry gab seinen Koffer ab und sah zu wie dieser unsanft in den Kofferraum geschmissen wurde. Nachdem das Gepäck verstaut war, drängten seine Leibwächter Harry, Ginny, Mrs. Weasley, und Hermine in einen Wagen. Ron hatte leider die Bürde getroffen zusammen mit all den Auroren, in einem zweiten Wagen hinter ihnen her zu fahren. Harry winkte ihm, und nahm einen Blick zur Kenntnis, der aussah als müssten sie sich für immer verabschieden. Als sie losgefahren waren, starrte Harry über den Sitz nach hinten. Er saß vorne. Auf der Rückbank saßen, dank magischer Erweiterung bequem, die drei Damen. Hermine war in die Mitte geschoben worden. Auch sie warf jetzt einen Blick nach hinten und beobachtete den Wagen hinter ihnen. "Der arme Ron." Harry sah sie verblüfft an. Auch die anderen beiden Fahrgäste waren perplex. Vor allem Mrs. Weasley. Sie sah aus als hätte sie dieser kleine Kommentar wieder an die Anwesenheit ihres weiteren Gasts erinnert. "Oh hallo Hermine! Es tut mir so leid. Ich hab ganz und gar vergessen, das du auch mit uns mitkommen wirst. Dabei hab ich im Fuchsbau schon alles für dich und Harry fertig gemacht." Sie war rot geworden und Harry wusste nun das Ron wirklich Mrs. Weasleys Sohn war. "Aber was ist es auch für ein Wunder, das ich nicht mehr klar denken kann. Seit zwei Tagen rennen diese Auroren durchs Haus und durchsuchen jeden kleinsten Winkel. Als ob sich ein Todesser zwischen den Bettlaken versteckt?! ...Aber ich weiß das es sein muss." Harry war es furchtbar unangenehm zu wissen, dass er Mrs. Weasley so viel Kummer bereitet hatte, deshalb versuchte er so schnell wie möglich das Thema zu wechseln. "Oh, das tut mir Leid, ich hoffe, ich mache Ihnen nicht so viele Umstände!...aber ich freue mich wirklich auf das Fest mit Ihnen und.................." "Ach Harry mein Schatz, du doch nicht. Außerdem hätte ich es mir nie verantworten können, hätte ich dich über Weihnachten in dem kalten Schloss gelassen." Hermine rutschte unruhig auf ihrem Platz herum. Es war ihr wohl unangenehm bei dem Gedanken, das sie Rons Familie auch zur Last fallen würde. Harry sah wie sie sich mit diesem Gedanken quälte, und schließlich machte sie sich Luft. "Aber Mrs. Weasley, wenn das so kompliziert ist, ich meine mit dem Platz und allem, dann hätten Sie mich doch nicht einladen müssen. Ich meine, ich hätte auch nach Hause fahren können!" Hermine schaute Mrs. Weasley vorwurfsvoll an. "Meine Liebe, mach dir doch darüber keine Gedanken. Als erstens ist unser Haus gar nicht so klein. Wir sind wohl noch in der Lage einen Gast mehr unterzubringen." Harry musste in diesem Moment das Lachen unterdrücken. Hatte Ron nicht heute morgen noch das selbe gesagt? "...und zweitens," sie warf Hermine einen wohl überlegten Blick zu, "hätte ich diese Feiertage dann wohl auch auf Ron verzichten müssen. Er wäre mir an die Gurgel gegangen wenn ich auf seine Bitte dich auch einzuladen mit Nein geantwortet hätte. Es ist ihm sehr wichtig das du dabei bist und mit unserer Familie feierst. So wird es bestimmt ein sehr harmonisches kleines Fest." Sie gluckste leise. Harry sah Hermine an, die nun einen tief violetten Teint hatte und irritiert und doch grinsend auf ihre Hände starrte. Mrs. Weasley fuhr mit ihrer Erzählung fort und Hermine hob wissbegierig den Kopf. Als sie aber Harrys wissenden Blick traf, zuckte sie zusammen und betrachtete lauschend den Boden des Wagens. "..... ja ein schönes, beschaulich kleines Fest. Nur Bill und Fleur, Charlie und seine neue Freundin, Ron und Hermine, und Harry und Ginny, ich nehme an das Remus und Tonks auch kommen und Fred und George, und ach ja, Arthur und ich." Mrs. Weasley hatte an ihren Händen die Gäste abgezählt und somit nicht mitbekommen wie die Kinder um sie, reihum rot geworden waren. Harry schaute Ginny an. Scheinbar kam es nicht nur ihm so vor als hätte Mrs. Weasley alle paarweise eingeplant. Mrs Weasley schien nun in Gedanken über ihre Gäste versunken zu sein, denn sie sagte kein Wort mehr. Die restliche Fahrt verbrachten sie schweigend und bei Harry verstärkte sich die Begeisterung auf die kommenden Tage nicht wirklich. Vielmehr dachte er darüber nach was für Ferien es sein könnte, wenn er und Ginny zusammen wären. Jedoch zwang er sich schnell an etwas anderes zu denken,da er schon drei ermahnende Blicke von Hermine kassiert hatte. Er hatte Ginny so genau beobachtet, das es wohl zu sehr aufgefallen war. Glücklicherweise war Hermine aufmerksam genug es ihm diskret mitzuteilen. Nun endlich hielt der Ministeriumswagen vor dem schiefen, kleinen, von Magie zusammen gehaltenen Haus, das Harry so sehr mochte. Wenn es ein Zuhause für ihn gab dann kam dieses gleich nach Hogwarts. Erleichtert stiegen sie aus, während der zweite Wagen grade die Auffahrt hochfuhr. Kaum hatte dieser angehalten sprang die Tür auf und Ron stürzte auf den Weg. Harry und Hermine liefen zu ihm und halfen ihm aufzustehen. "Na wie war eure Fahrt?" fragte Harry grinsend mit Blick auf die Auroren, die nun geordnet den Wagen verließen. Als Antwort bekam er nur ein gequältes Grinsen. Kaum das Ron auf seine eigenen Füßen stand, rannte Hermine wieder zurück zum ersten Wagen und holte die Koffer heraus. Zusammen mit Mrs. Weasley und Ginny stürmte sie zum Haus. Harry sah Ron irritiert an, doch bekam nur ein Schulterzucken zurück. Sie ließen die Wagen vorbeifahren, schnappten sich ihre Sachen und folgten den anderen ins Haus. Kapitel 5: Was mach ich nur mit dir? ------------------------------------ An der Tür prallten sie an der sich begrüßenden Meute ab. Sie erkannten ein paar Körperteile, die sie Hermine oder Ginny zuordnen konnten und sahen sich entsetzt an. Mrs. Weasley hatte zwar erzählt wie viele Leute dieses Weihnachten hier verbringen würden, aber so alle zusammen, sah es doch nach gewaltig mehr aus als nur vierzehn Personen. Die Gruppe hatte nun endlich von den beiden Mädchen abgelassen und wandte sich den eintretenden Jungen zu. Harry wurde umringt von einem Haufen Körper und Stimmengewusel. Nachdem endlich alle, alle begrüßt hatten, standen sie etwas hilflos in der Gegend rum. Harry und seine Freunde hatten sich an den Küchentisch gesetzt um ein kleines Abendessen einzunehmen. "Und we löfts müt de okzeiz vobeitun?" fragte Ron Fleur mit vollem Mund. Für Harry und Hermine, die dieses Verhalten jeden Tag mitbekamen, war es nichts neues, Fleur jedoch verstand nicht das geringste und schaute Ron nur angeekelt an. "Wie bitte?" fragte sie schließlich nach. Hermine schnaufte verächtlich und schüttelte den Kopf. "Ron, sprich nicht mit vollem Mund! Das und unhöflich und es versteht dich keiner", meckerte sie und schlug ihm auf den Hinterkopf. Ron schluckte sein Essen hinunter und begann mit Gemecker zu antworten. "Oh man Hermine, kannst du denn nur meckern? Es reicht mir aber echt! Das hier ist mein zu Hause, also kann ich hier machen was ich will. Und es stört ja auch niemanden außer dich!" Hermine wollte widersprechen kam aber nicht zu Wort. "Du bist ständig nur am nörgeln: 'Ron tu das nicht, Ron tu dies nicht, bla bla' ich hab echt die Schnauze voll und Harry bestimmt auch!" Nun waren alle Blicke auf Harry gerichtet, doch noch bevor er etwas zu seiner Verteidigung sagen konnte, hatte Hermine das Wort ergriffen. "Ach ja? Harry hat sich nie beschwert und Harry macht auch längst nicht so viel eklige Sachen wie du!" Es gab einen lauten Knall, denn Hermine war aufgesprungen und hatte dabei ihren Stuhl umgekippt. "Und Harry weiß zu schätzen, das ich auf euch aufpasse. Du wärst nichts, nicht mal das erste Schuljahr hättest du geschafft, hätte ich dir nicht geholfen und dich zum lernen gezwungen. Harry weiß das!" Sie machte einen Atempause und alle Blicke wanderten wieder zu Harry, der nur noch unschuldig mit den Schultern zucken konnte, da Ron schon wieder zum Gegenschlag ausholte. Allerdings hatte er die Lautstärke etwas gesenkt was darauf schließen ließ, das dieser Streit noch bis spät in die Nacht andauern könnte. Mrs. Weasley versuchte nun die Erwachsenen von den beiden abzulenken. "Also... ähm, ich glaube, was Ron fragen wollte war, wie es mit der Hochzeit steht...!" Doch sie wurde von einem Wutausbruch von Hermine unterbrochen. "Wuaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! Ich krieg zuviel von dir Ronald Weasley! Wenn du wolltest das ich die Ferien mit dir verbringe, damit wir uns streiten? Dann geh ich lieber." Hermine drehte sich um und wollte tatsächlich gehen. "Oh na toll dann geh doch! Dann kannst du ja deinem geliebten Krum schreiben, das ich böse zu dir war! Vielleicht kommt er dann und rettet dich vor mir! Buhu! Er ist ja sowieso der aller aller tollste! Was bilde ich mir eigentlich ein, das ich...? Ach dann geh doch, vergiss es...!" Jetzt war es Ron der ging. Er stürmte die Treppen hoch und nach ein paar Sekunden hörte man ihn die Tür zuknallen. Hermine stand aufgelöst mit dem Gesicht zur Tür. Langsam bewegte sie sich und ging hinaus. "Hermine!" rief Harry ihr nach, "du willst doch jetzt nicht tatsächlich gehen?" Als sie sich umdrehte war Harry schockiert. Sie lächelte. "Aber nein! Ich will nur ein wenig frische Luft schnappen." Dies sagte sie allerdings so tonlos, das Harry Angst bekam. Als sie wieder zur Tür wandte sah Harry allerdings eine Träne in ihrem Auge schimmern, was ihm allerdings fast noch mehr Angst machte. Die Tür schloss sich mit einem leisen wums. Harry blinzelte in die Runde und war überrascht, dass das einzig schockierte Gesicht, das von Ginny war. Er schaute sie an und bedeutete ihr still, das sie zu Hermine rausgehen sollte. Während sie langsam aufstand fingen die anderen an zu lächeln und zu feixen. Ginny warf Harry einen fragenden Blick zu und schloss die Tür hinter sich. Harry beobachtete nun wie Fleur und Bill sich in den Armen lagen und Mrs. Weasley traumversunken Luftlöcher starrte. Die Zwillinge, von denen Harry etwas mehr Schadenfreude vermutet hatte, sahen betroffen lächelnd in die Runde. Hatte Harry irgendeinen Witz nicht verstanden? "Ach!", seufzte Mrs. Weasley, " unser kleiner Junge wird langsam, erwachsen!" Dann lachte sie. Harry verstand nicht mehr. Was war daran erwachsen sich mit seiner besten Freundin zu streiten? Fred fing Harrys fragenden Blick auf und begann zu lachen. "Ach Harry! Du bist halt noch ein Kind!" Dann lachte er noch mehr. "Jetzt müssen wir nur noch aufpassen das wir nicht bald auch noch ne zweite Hochzeit feiern müssen!" lachte George. "Nun gut, Leute es ist schon spät!" berichtete Mrs. Weasley nach einem Blick auf die Uhr. "Morgen gibt es viel vorzubereiten und jetzt muss ich Hermine umquartieren. Bei Harry und Ron kann sie ja nicht schlafen." Nachdem sie aufgehört hatte zu lachen ging sie die Treppe hoch in Richtung Rons Zimmer. "Nein schon allein aus dem Grund das sie sich die ganze Nacht streiten würden darf man sie nicht zusammen in ein Zimmer stecken", sagte Remus, der sich die ganze Zeit am meisten ausgeschüttelt hatte vor Lachen, nun zu Harry. Danach fing er sofort wieder an zu lachen und Tonks ließ sich schnell anstecken. Harry,dem diese Erklärung mehr als alles andere logisch vorkam, verabschiedete sich und ging hoch zu Ron. Vor seiner Zimmertür stand Mrs. Weasley und klopfte vergeblich. "Die Tür ist magisch versiegelt", sagte sie und grinste als sie Harrys erschütterten Blick sah. "Fred und George haben ihm zu Nikolaus eine magische Türfalle geschenkt. Einer ihrer neuen Erfindungen", fügte sie erklärend hinzu. "Sie lässt nur die Personen durch denen der Streich gespielt werden soll. Ron hat sie ein wenig anders eingesetzt." Ihr Grinsen verwandelte sich langsam in einen besorgten Blick. "Meinst du, sie vertragen sich wieder? Ich meine noch vor Weihnachten? Es ist mein liebstes Fest und da will ich meinen Sohn nicht mit Liebeskummer sehen!" Harry sah sie an und verstand nun endlich was die Erwachsenen gemeint hatten. Er grinste. Hatte er nicht schon lange gewusst das die beiden mehr als Freunde waren? Warum stand er dann die ganze Zeit auf dem Schlauch und kapierte nicht was hier los war? "Probier du es mal!" Harry war verdutzt über diese Aufforderung und zwang sich seine Gedanken zur Tür mit Mrs. Weasley zu lenken. "Ich meine, versuch du durch die Tür zu gehen! Dich lässt er bestimmt durch. Dann kannst du ja Hermines Bettzeug rausbringen." Harry überlegte kurz und öffnete die Tür. Im ersten Moment hatte er Angst einen Eimer Wasser auf den Kopf zu bekommen, doch er konnte das Zimmer völlig trocken betreten. "Hi Ron!" versuchte er auf sich aufmerksam zu machen. Doch sein Freund hatte sich in der anderen Ecke des Zimmers verkrochen und antwortete nicht. Harry brachte Hermines Bettzeug nach draußen, sagte Mrs. Weasley gute Nacht und schloss dann die Tür. Diese rastete mit einem leisen Seufzer ein. Harry erkannte das es keinen Sinn machte, einen vernünftiges Gespräch mit Ron anzufangen. Also zog er sich um und schlüpfte in das Feldbett, das er nun schon sein so vielen Jahren Besuch bei den Weasleys, bezog. Kurz bevor er einschlief, liefen ihm Bilder von Ron und Hermine vor dem geistigen Auge ab. Die beiden werden sich schon vertragen, dachte er schlaftrunken, sie gehören einfach zusammen. Er schloss seine Augen und hörte von da an nichts mehr. Er war so tief eingeschlafen das er nicht mal mehr hörte wie Ron seinen Kopf gegen die Wand hämmerte und dann lautstark ins Bett fiel. Er bekam nichts mehr mit, denn er war in einen tiefen Schlaf verfallen. Kapitel 6: Einsame Küsse ------------------------ ... "Ja, ich will!" hauchte Hermine, die in einem wundervollen weißen Brautkleid mit feiner Spitze vor dem Altar stand. Harry schaute sie sich von der Seite an. Sie sah bezaubernd aus. Harry hatte sie noch nie glücklicher gesehen als in diesem Augenblick. Sie strahlte und war sich scheinbar hundert Prozent sicher das Richtige zu tun. Hermine steckte nun den Ring an die Hand ihres Bräutigams, der dann ihren Schleier hob und sie küsste. Es war ein sehr langer Kuss und als Harry schon dachte, das sie niemals mehr aufhören würden, ließen sie von einander ab und drehten sich zu ihren Gästen um. "Darf ich vorstellen", rief der Pfarrer aus, "Mr. und Mrs. Weasley!" Die Kirche war erfüllt von Klatschen und Glückwünschen. Harry wollte als erster gratulieren. Er war Rons Trauzeuge und stand die ganze Zeit neben ihm. Er umarmte seinen Freund und klopfte ihm auf die Schulter. "Jetzt hast du es endlich geschafft, mein Freund. Nach so vielen Jahren habt ihr doch endlich geheiratet!" "Tja wer hätte das gedacht, das Ron sich doch noch traut mich zu fragen. Er war einfach zu schüchtern!" lachte Hermine, die sich zu ihnen umgedreht hatte. "Ich habe nur nie den richtigen Zeitpunkt gefunden!" wehrte sich Ron gegen die Anschuldigung. "Ach komm! Wir waren fünf Jahre zusammen und du sagst es gab keine Gelegenheit?" "Nein, ich wollte nur einen besonderen Zeitpunkt abwarten, damit es wirklich schön wird!" entgegnete er seiner Frau und gab ihr einen Kuss. Harry schaute dezent weg. Dabei traf er Ginnys Blick, woraufhin er lieber den Boden anschaute. Während Ron und Hermine sich immer näher gekommen waren, hegte Harry nun schon seit der sechsten Klasse tiefe Gefühle für Ginny. Allerdings hatte sich ihm niemals die Gelegenheit geboten, sie darauf anzusprechen, oder in seinen starken Armen zu beschützen, wie es Ron bei Hermine getan hatte. Es kam ihm kindisch vor, so für sie zu schwärmen, aber er konnte nichts dagegen tun. Das Brautpaar hatte sich wieder von einander gelöst und schritten nun den Mittelgang entlang, raus aus der Kirche, wo eine Kutsche auf sie wartete. Diese sollte sie zur Festhalle bringen, wo die Feier stattfand. Harry ging hinterher und stieß beinahe mit Ginny zusammen, die als erste Brautjungfer auf der anderen Seite des Paars gestanden hatte. "Schöne Hochzeit, oder?" fragte ihn Ginny. Er nickte nur und sah sie verzaubert an. Selbst in diesem orangenen Kleid sah sie betörend aus. "Du siehst toll aus!" sagte Ginny. "Anzug steht dir." "Danke!" Harry wurde rot. "Du auch, in deinem Kleid!" lachte er und sie gingen raus, gefolgt von den beiden Familien. " Wenn ich mal heirate", erzählte Ginny verträumt, "will ich eine ganz kleine Feier." "Da stimme ich dir wirklich zu. Dieser ganze Aufwand.... das ist nichts für mich! Ich fand die Hochzeit von Neville und Luna letztes Jahr schön. Haben die beiden sich eigentlich mal wieder bei dir gemeldet?" "Oh ja! Sie haben eine Karte aus Bulgarien geschickt! Neville hatte sich mit einem Drachen angelegt und sich stark verbrannt!" lachte Ginny und trat aus der Kirche. "Wir sehen uns gleich", sagte Harry und stieg in seinen Wagen. Heute durfte er nicht apparieren, das hatte Hermine sich gewünscht. Scheinbar wollte sie, dass es für ihre Familie eine ganz normale Hochzeit würde und keiner in Ohnmacht fiel. Harry fuhr langsam, da er noch nicht sehr viel Fahrpraxis hatte. Als er ankam war er einer der Letzten und musste sich einen Parkplatz weit entfernt suchen. Eine riesige Lärmwolke schwang ihm entgegen als er die Tür zum Festraum öffnete. Er durchquerte den Raum und begrüßte hier und da Leute. Überall saßen Pärchen: Lupin und Tonks, Hagrid und Madame Maxime, Lavender Brown und ihr Mann, Cormac McLaggen und seine Frau Parvati, Bill und Fleur zusammen mit ihren Kindern Greg, Luc und Caroline, Rons Eltern, Hermines Eltern und natürlich Hermine und Ron. Sie saßen am Kopf einer gewaltigen Tafel. Neben ihnen ihre Eltern und dann die Verwandten. Harry saß auf Rons Seite, wo die Freunde untergebracht waren. Ginny saß zusammen mit ihrem neuen Freund, dessen Namen sich keiner merken konnte, neben ihm. Harry konnte einen Streit mithören, was ihn in eine gut Laune versetzte. Dann stand Ron auf, sagte einen Trinkspruch und küsste Hermine. Die Pärchen um Harry herum taten es ihm nach und knutschten wie wild. Ron hob Hermines Kopf an und flüsterte leise: " Ich liebe dich so sehr!" "Ich dich auch", antwortete Hermine in einem noch leiseren Flüsterton und küsste ihn innig. "Ich habe es getan, seit ich dir das erste Mal in die Augen gesehen habe." Harry blickte sich um, alle küssten sich. Bis auf ihn und die Kinder. Er fühlte sich ausgeschlossen. Er war doch einundzwanzig und nicht zwölf, dachte er, oder? Irgendwie kam es ihm vor als ob irgendetwas nicht stimmte. Hatte er die letzten fünf Jahre geschlafen oder warum fühlte er sich so zurückgeblieben? Das war es, ihn durchzuckte ein Geistesblitz, er träumte! Schnell kniff er die Augen so fest zusammen, das es weh tat. Dann riss er sie schlagartig wieder auseinander. Harry schreckte auf. Um ihn herum war es dunkel. Er sah auf die Uhr, die er immer noch am Handgelenk trug. Es war drei Uhr morgens. Was war das nur für ein Traum gewesen? Harry hatte sich nicht mehr so überwältigt von seinen Träumen gefühlt, seit Voldemort ihn beeinflusst hatte. Egal auf welche Seite er sich drehte, er konnte einfach nicht mehr einschlafen. Immer wieder sah er Ron und Hermine, wie sie sich küssten und er allein da stand. Er schlug seinen Kopf in sein Kissen. Dann lauschte er. Hatte er nicht gerade ein Schluchzen gehört? Harry richtete sich auf. Im Schein des Mondes erkannte er eine Silhouette. "Ron?" fragte er und machte Licht. Sein Freund stand vor dem Fenster und weinte. Er drehte sich um und versuchte noch sich die Tränen aus dem Gesicht zu streichen. "Oh verdammt! Warum schläfst du nicht?" fragte der aufgelöste Ron. Harry war es furchtbar unangenehm. Er hatte Ron nicht bloßstellen wollen, er konnte aber auch nicht einfach wegsehen. "Was hast du?" fragte er Ron, obwohl er die Antwort bereits zu gut kannte. Nach diesem Traum, dachte er, könne ihn aber auch nichts mehr überraschen. "Es ist... nichts!" log er und Harry sah ihn durchdringend an. "... bist du sicher?" Es entstand eine merkwürdige Pause. "...Verdammt. Verdammt. Verdammt! Ich bin verdammt noch mal so ein verdammter Trottel!" Harry wollte ihm widersprechen, doch Ron brachte ihn zum schweigen. "Jetzt sag mir nicht, das wäre neu für dich. Du hast doch gesehen, wie verdammt idiotisch ich mich aufgeführt habe. Natürlich, Mum fand's lustig! Aber... ach verdammt", schrie er und schmiss sich resigniert aufs Bett. "Darf ich raten? Es geht um Hermine?" fragte Harry, obwohl er sich sicher war, das es so stimmte. "Ja", war Rons tonlose Antwort darauf. "Dann hast du Recht. Du hast dich wirklich aufgeführt wie ein Trottel. Aber...", er kassierte einen bösen Blick, "...jeder hat gemerkt, worum es dir ging! Ihr benehmt euch ja fast wie ein altes Ehepaar!" Ron sackte noch tiefer in seine Federn. "Dann macht es ja gar keinen Sinn damit überhaupt was anzufangen!" Ron wirkte entschlossen und machte das Licht wieder aus. "Gute Nacht Harry!" Harry hörte Ron noch murmeln und sein Bett ächzen, doch dann schlief er ein und wurde von weiteren Träumen verschont. Kapitel 7: Wunderliche Geheimnisse ---------------------------------- Kapitel 7: Wunderliche Geheimnisse Am nächsten Morgen wurde Harry von einer sanften Stimme geweckt. Ginny saß an seinem Fußende und schüttelte ihn. "Jetzt wach doch endlich auf!" murmelte sie verzweifelt. "Was is denn?", fragte Harry schlaftrunken und warf einen Blick auf die Uhr, „sist doch erst halb acht! Ich will weiter schlafn, hatte heut Nacht viel Stress!" Dann machte er die Augen richtig auf und blickte in Ginnys Augen. Er kämpfte sich mit Mühe von deren Tiefe und Leuchten frei und erkannte ihren verzweifelten Blick. "Ok, ich komme runter, einen Moment!" sagte er und sprang aus dem Bett. Ginny schielte zu dem schlafenden Ron hinüber und bedeutete ihm stumm leise zu sein. Dann ging sie hinaus damit Harry sich anziehen konnte. Nach zehn Minuten stand er gähnend in der Küche. Ginny hatte auf ihn gewartet und zog ihn nun an der Hand raus in den Garten. "Was ist passiert Ginny?" "Was ist eigentlich mit Hermine und Ron? Sind sie ein Paar oder so? Hab ich da was verpasst?" Harry lachte. "Ach das! Nein du hast nichts verpasst. Nur Ron vergeudet jede Gelegenheit, die sich ihm bietet! Er mag sie." Ginny war etwas überrascht, doch es schien ihr einzuleuchten. "Weißt du, und er ist halt immer wütend, wenn Hermine nur einen Anderen anguckt und schmeißt viel zu schnell die Flinte ins Korn. Und ..." Harry hatte irgendwie nicht mehr das Gefühl nur von Ron und Hermine zu sprechen. Ginny nahm das Gespräch wieder auf. "... und sie ist schon so lange in ihn verliebt, aber viel zu feige es ihm zu sagen. Weil sie ihn dann ganz verlieren würde, auch als Freund...!" Harry wünschte sich in diesem Moment, das auch sie nicht von Hermine sprach, doch er machte sich keine Hoffnungen. Ginny sah ihn an. "Und sie hat Angst, das er sie, wenn sie es ihm sagt, abweist!" Harry wurde magisch in den Bann ihrer Augen gezogen, die jetzt wie zwei Edelsteine aus ihrem Gesicht strahlten und ihn voller Hoffnung anstarrten. Harry wollte nichts mehr als sie zu küssen, doch er wusste das sie mit Dean zusammen war. "...und er hat Angst sie zu küssen," Harry merkte wie er diese Worte sagte, doch konnte sich nicht davon abhalten, "weil sie ihn dann hassen könnte und er dann nicht mehr in ihre wundervollen Augen sehen könnte!" Mit jeder Silbe kamen sich die beiden näher. Beide wussten weder, wer Hermine und Ron sind, noch warum sie über sie sprechen sollten. Als ihre Nasenspitzen sich fast berührten, sagte Harry: "Und wie würde sie reagieren wenn er sie trotzdem küssen würde?" Ginny lachte leicht, sodass ihre Augen zu glitzern begannen. Dann küssten sie sich. Harry schloss die Augen. Es war wundervoll. Von dem Moment an, in dem sich ihre Lippen leicht berührten, umschloss sie eine Glocke aus Stille. Nichts war mehr wichtig, außer das Kribbeln, das sich in ihren Körpern ausbreitete. Der warme Schauer, der Harry über den Rücken lief, als er ihre Lippen spürte und das Kribbeln im Bauch, als er sie an sich drückte. Harry hatte noch nicht viel Erfahrung mit Küssen, darum ließ er sich von Ginny führen. Er tat es ihr nach, als sie sanft den Mund öffnete und ließ seine Zunge mit ihrer spielen. Er begann zu zittern, als er mit der Hand über ihr wunderbar seidiges, duftendes Haar strich und sie ihren Kopf in seine Hände legte. Er hörte Ginnys leises Stöhnen und fing an sie noch intensiver zu küssen. Er wollte nie wieder aufhören! Für immer hier stehen bleiben und sie küssen! Harry machte die Augen auf. Ginny war ihm so nah. Er konnte sich nicht mehr vorstellen sie loszulassen. Er würde erfrieren. Ginny schlug ihre Augen auf und sie sahen sich an. Ihre Lippen ruhten auf seinen. Widerwillig lösten sie sich voneinander. Harry nahm Ginnys Hand und küsste jeden ihrer Finger. Dann gingen sie zurück zum Haus. Vor der Tür blieben sie stehen. Harry wollte keinen zweiten Kuss riskieren. Was wenn jemand hinauskommen würde und diesen wundervollen Moment zerstört würde. Er gab ihre Hand frei und ließ sie eintreten. Es war ihm egal was an diesem Tag passieren würde, wer heute streiten würde, niemand könnte sie ihm mehr wegnehmen, dachte Harry, niemand. Und wer war schon Dean? Als sie die Küche erneut betraten, war sie erfüllt mit Frühstücksduft und hungrigen, teilweise verschlafenen Menschen. Ron hatte sich ebenfalls aus dem Bett geschält und saß am Tisch möglichst weit von Hermine weg, die aussah als hätte sie die ganze Nacht geweint. "Oh, Kinder da seit ihr ja endlich! Wir haben euch schon gesucht! Naja egal. Aber jetzt müsst ihr warten. Es ist kein Platz mehr am Tisch." Mrs. Weasley räumte Teller auf und vom Tisch und hatte sie aus den Augenwinkeln hereinkommen sehen. Harry, der so glücklich war, wie noch nie in seinem Leben, hatte keinen Hunger. Sein Bauch war erfüllt von Schmetterlingen und ganz viel Kribbeln. "Danke, aber ich habe keinen Hunger!" schnitt er Ginny ins Wort. "Tschuldigung", sagte er zu ihr. "Ich wollte auch nur dasselbe sagen!" grinste Ginny zurück. Nachdem sie einige erstaunte Blicke zugesteckt bekamen, gingen sie zusammen hoch in Ginnys Zimmer und schlossen sich ein. Jetzt waren sie wieder ungestört. Ginny grinste ihn an. "Na? Denkst du, sie haben etwas gemerkt?" "Und wenn!" meinte Harry und zog sie zu sich. "Aber...!" Harry legte ihr einen Finger auf den Mund. Er wollte jetzt nicht reden und möglicherweise Gründe finden, warum das mit ihnen nicht funktionieren sollte. Zumindest heute sollte es funktionieren, heute würde sie ihm gehören. Sie nahm seine Hand und zog ihn auf ihr Bett. Harry setzte sich, ließ Ginny ihren Kopf auf seinen Schoss legen. Er streichelte ihre Haare, die in der Morgensonne, die durch das kleine Fenster fiel, aussahen wie das Feuer eines wütenden Drachen. Seine Hände wanderten über ihre Stirn, die sich wie eine Ebene vor der kleinen Stupsnase erstreckte. Harrys Finger streichelten ihre Lippen und spürten die Wärme und das Verlangen, das von ihnen ausging. Er hob ihren Kopf an und küsste sie zärtlich auf die Nase. Ginny begann zu lachen. Sie richtete sich auf sah Harry in die Augen. "Ich glaub, ich muss dir was sagen!" begann sie. "Ich... ich... liebe dich!" Ginny wurde leicht rosa und blickte schnell auf ihre Hände. Harry hob ihren Kopf an, schaute ihr tief in die Augen und küsste sie. Wie lange sie so da saßen, wusste er nicht. Erst als der Lärm im Haus anschwoll und aufgeregte Stimmen vor der Tür zu hören waren, hörten sie auf. "Ich liebe dich auch!" sagte Harry, obwohl es ihm sehr schmalzig vorkam. Aber es gab nichts was seine Gefühle besser beschrieben hätte. In diesem Moment wurde die Tür aufgezaubert. Hermine und die Zwillinge starrten ihnen entgegen. Fred und George sahen sich zufrieden an und Hermine brachte ein Grinsen zustande. "Zumindest einer, bei dem alles geklappt hat!" lallte sie und betrat das Zimmer. "Harry, also wenn ihr es noch nicht an die große Glocke hängen wollt, dann würde ich jetzt gehen! Die anderen suchen dich." Harry sah Ginny fragend an. Sie waren sich einig, das sie zusammen sein wollten. Also warum sollten sie sich verstecken? "Geh besser!" sagte Ginny überraschenderweise. "Wir erzählen es ihnen ein anderes mal. Das heißt", sagte sie in Richtung ihrer Brüder, "wenn uns niemand verrät!" Fred und George blickten unschuldig in die Runde. "Was denn, wir? Also was du uns zutraust! Wir behalten das für uns! Wir tun's einfach zu all den anderen Geheimnissen, die wir schon kennen!" sagte Fred und tat geschockt. "Ja die ganzen zwei Geheimnisse können wir für uns behalten! Das haben wir doch versprochen!" sagte er, kreuzte die Finger, sah zuerst Harry und Ginny, und dann Hermine äußerst überzeugend an. "Ist ja schon gut, das kennen wir doch schon!", sagte Hermine zur Überraschung aller. "Ich.... äh...meine ihr ...glaubt ihnen doch jetzt, oder? ...ähm ...es geht ja nur um euch beide nicht wahr?" Sie war schon immer eine schlechte Lügnerin gewesen und man konnte ganz genau sehen wie sehr sie das nun ärgerte. "Ähm. Ja", löste Harry auf und ging langsam hinaus. Hermine hatte also ein Geheimnis, das sie Fred und George anvertraut hatte? Was es doch alles gab! Harry schüttelte den Kopf und ging vorbei an den Zwillingen, die ihm einen aufmunternden Blick zuwarfen. Dann begann er die Treppe hinab zu rennen. Er stürmte in die Küche und fand eine Kartoffel schälende Mrs. Weasley und einen Ron vor, der einen Topf mit Suppe umrührte. "Ah! Harry, mein Schatz! Wir haben uns schon Sorgen gemacht. Willst du noch was frühstücken? Ach was, es ist ja schon ein Uhr. Nimm einen Teller Suppe!" Sie schwang ihren Zauberstab und schickte einen Teller zu Ron. Harry nahm ihm den Teller Suppe ab und setzte sich an den Tisch. Er hatte keine Kraft sich zu wehren, da er wirklich ziemlichen Hunger bekam. "Ich mach mir wirklich Sorgen um euch Kinder! Du und Ginny wolltet nichts essen, Ron hat nur in seinem Rührei herum gestochert und Hermine hat nur ein paar Schlucke Milch getrunken. Kein Wunder, das ihr so dürr seid!" Harry löffelte seine Suppe und konnte deshalb nicht antworten, aber innerlich grinste er. Er wusste, warum auf einmal alle ihren Appetit verloren hatten und wurde das Gefühl nicht los, das auch Mrs. Weasley nicht so unwissend war, wie sie tat. Er nahm sich ein Stück Brot und wischte die letzten Reste Suppe aus dem Teller. Kapitel 8: Einkaufsbummel ------------------------- "Danke Mrs Weasley!" sagte Harry und brachte seinen Teller zur Spüle. "Ach Junge, ich lass dich doch nicht verhungern! Und noch was, nenn mich bitte Molly! Ich komme mir sonst so alt vor!" "Ja gut!" antwortete Harry und war etwas verwundert. Molly kicherte wie ein Schulmädchen und ließ die Kartoffeln mit einem Schnipser ihres Zauberstabs in den Topf fallen. Harry wandte sich Ron zu. "Sag mal, Ron. Warum habt ihr mich gesucht?" Ron ließ den Löffel sinken. "Ach ja!" Er blickte auf die Uhr und seine Augen weiteten sich. "Wir wollen um halb zwei in die Winkelgasse gehen! Das heißt, Fred, George, Bill, Lupin, du und ich. Wir Männer halt." Er überhörte Mollys Prusten und fuhr fort. Harry erkannte ein Funkeln in Rons Augen und entschloss sich doch mitzukommen. "Wir wollen noch ein paar Weihnachtsgeschenke kaufen, für... für Weihnachten halt." Harry wusste, das Ron etwas anderes sagen wollte. Etwas wie für unsere Freundinnen, und war froh, das er wieder neuen Mut gefasst hatte. "Dann mal los! Ich geh nur schnell mein Geld holen, dann kann ich ja auch ein Geschenk für...!" Weiter sprach er nicht, da ihm grad noch einfiel, das Ron nichts von ihm und Ginny wusste. Er bekam Rons und Mollys fragende Blicke gar nicht mehr mit, da er schon die Treppe hochgelaufen war. Harry holte sich seinen Geldbeutel und einen Reiseumhang und rannte wieder runter. Auf dem Treppenabsatz traf er Fred und George, die sich ebenfalls fein gemacht hatten. "Ah Harry, kommst du auch mit! Na ja, jetzt lohnt es sich ja für dich!" spöttelte George und zusammen gingen sie hinunter in die Küche, wo Ron am Kamin wartete. "Wir sind doch die einzigen die gehen! Bill und Lupin sind eben los. Irgendwas mit dringend und sofort. Sie kommen erst morgen Mittag wieder." "Auch gut!" lachte Fred und warf eine Hand voll Flohpulver ins Feuer. Ihm folgte einer nach dem anderen. Harry stieg als letztes in den Kamin und rief: "Winkelgasse". Ein Kamin im "Tropfenden Kessel" spuckte ihn wieder aus. Harry säuberte seinen Umhang und folgte den anderen hinaus auf den Hof. "Also zuerst müssen wir in unseren Laden!" informierte sie Fred. "Ein wenig Geld abholen. Sonst kann unser Roniwoni sich ja gar nichts kaufen!" Sie lachten und George öffnete den Eingang zur Gasse. Menschenscharen bewegten sich von einem Schaufenster zum nächsten. Harry wanderte George hinterher, quer durch die Masse und folgte ihm die Straße entlang. Dann betraten sie den Laden der Zwillinge, der gerammelt voll war. Die Jungen schoben sich ins Hinterzimmer, wo sie auf eine junge Frau trafen. Sie holte einen Nachschub an Langziehohren, ließ das Päckchen aber sogleich überrascht fallen, als sie Fred und George sah. "Hallo Melinda! Viel los heute, oder?" Fred trat auf sie zu und sie fiel ihm um den Hals. Ron und Harry sahen ihn erstaunt an und fragten dann George. "Oh, das ist nur Freds Freundin! Er hat sich doch tatsächlich in unsere beste Mitarbeiterin verliebt. Normalerweise arbeitet sie mit uns in der Forschungsabteilung. Heut ist sie auch hier. Ihr seht ja was hier los ist." George ließ seinen Bruder stehen und holte das Geld. Als die beiden nach seiner Rückkehr immer noch zusammen klebten, zog er Fred am Kragen weg. "Komm jetzt Bruderherz. Wir müssen gehen! Sonst kommen unsere beiden Möchtegern Romeos, mit leeren Händen nach Hause." "Ja gut!" maulte Fred widerwillig und ließ sich aus dem Laden ziehen. "Also, wo sollen wir hingehen?" fragte George. "Ich weiß nicht", antwortete Harry ratlos. Was sollte er Ginny denn überhaupt schenken? "Also ich finde, es sollte etwas Romantisches sein. Dann könnt ihr morgen gleich euer Eintägiges feiern!" George lachte sich über seine Spruch kaputt. Aber Ron starrte nur zuerst seinen Bruder und dann Harry verwundert an. "FRED! GEORGE!" zischte Harry sie böse an. "Ach Harry! Du und deine Geheimnisse! Ihr seid ja fast so schlimm wie Hermine!" lachte Fred. Sein Bruder hatte nun aber die Fassung wieder gewonnen und bedeutete ihm still zu sein. Ron war bei dem Klang von Hermines Namen zusammen gezuckt. Er sah seinen Freund an, der allerdings auch nur mit den Schultern zucken konnte. Die Zwillinge waren nun höchst empört und meckerten sich gegenseitig an. "Ich hab dir doch gesagt, zwei Geheimnisse sind zuviel!" "Na ganz super! Ich war doch von Anfang an dafür alles auszuplappern was Hermine...!" "Ja ja ja! Aber wer wollte denn unbedingt den Spruch an der Tür ausprobieren, um herauszufinden was die beiden da drin treiben?" "Das war Hermines Idee! Das Mädchen bringt nichts als Ärger!" Jetzt begann Ron sich aufzuregen. Harry wusste, das die Jungen Hermine nicht hätten beleidigen sollen und er hielt Ron zurück. Die beiden Brüder sahen sich böse an und fingen dann gleichzeitig an zu lachen. "Das musst du jetzt klären!", sagten sie zu Harry, "dein Geheimnis hat weniger Folgen als Hermines. Zumindest für den Gemütszustand unseres Roniwonis!" Ron sah ihn geschockt an. Harry holte tief Luft und begann ihm zu erzählen, warum er am morgen unauffindbar gewesen war. Rons Miene wechselte von einem geschockten Lächeln zu einer versteinerten Miene. Bis er sich dann endlich, am Ende von Harrys Erzählung, sichtbar für ihn freute. "Das heißt doch, sie ist nicht mehr mit Dean Thomas zusammen? Oh Gott sei dank!" Harry war sich da zwar nicht so sicher, nickte aber trotzdem auf diese Frage. "Hey Harry, das heißt doch auch, das wir jetzt quasi verschwägert sind!" "Nicht so schnell!" mischte sich Fred ein. "Willst du sie denn gleich vor den Altar schleppen?" Harry war sehr dankbar über diese Hilfe. Doch er musste ehrlich sagen, das er diesen Gedanken auch schon geführt hatte. Die Jungen waren inzwischen weiter gegangen und blickten sich ratlos nach einem Geschäft mit einem Laden wie "Weihnachtsgeschenke für Mädchen" um. "Was schenkt man denn seiner Freundin?" fragte Harry und war verwundert wie gut es sich anfühlte, Ginny als seine Freundin zu bezeichnen. Als antwort erhielt er nur allgemeines Schulterzucken und Schweigen. "Ron? Was willst du denn Hermine schenken?" Ron wurde aus Gedanken gerissen und antwortete verträumt. "Ich weiß noch nicht aber es muss irgend was sein, das... Nein, ich meine..." Er war wieder zu sich gekommen und blickte sich hilfesuchend um. "Woher wisst ihr, dass... Wie kommt ihr darauf das ich etwas für Hermine kaufe?" Die Jungen fingen an zu lachen. Harry klopfte ihm auf die Schulter und erinnerte ihn daran, das sie doch schließlich beste Freunde waren. "Ich kenne dich doch! Euch beide!" sagte er wissend und grinste. "Oh! Na gut!" Jetzt musste Ron auch lachen und so gingen sie die Gasse runter und wurden von vielen Leuten verwundert angeschaut. Kapitel 9: Was schenk ich dir? ------------------------------ "Da!" Ron lief begeistert in Richtung eines rosa Schaufensters. "Amors Werkstatt", las Harry das Schild. "Äh Ron?" Er rief seinen Freund, der bereits die Tür mit dem kleinen Liebesgott drauf geöffnet hatte. "Ich will da nicht reingehen! Das ist peinlich!" Ron rollte mit den Augen. "Ach komm schon!" Er nahm Harrys Ärmel und zog ihn hinein. Bereits an der Tür schlug Harry der starke Parfümgeruch in die Nase. Er fühlte sich benebelt und wollte so schnell wie möglich wieder hinaus. Doch Ron zog ihn immer weiter in die Duftwolke hinein. "Lass mich!" schrie er. "Willst du nun ein Geschenk für Ginny, oder nicht?" überzeugte Ron ihn und er beschloss sich zusammen zu reißen. Ron steuerte direkt auf einen kleinen Tisch neben dem Tresen zu. Auf ihm lagen kleine Kettchen und Medaillons. Harry sah sich den Preis an, und war sehr überrascht. Er hatte etwas viel höheres erwartet, doch acht Knut für eine echt goldene Kette war ein Spottpreis. Ron war begeistert. Er schaute sich die anderen Schmuckstücke an, als eine kleine Gestalt hinter ihm auftauchte. "Ja ja! Auch die Jugend bleibt vor der Liebe nicht verschont. Und wer liebt, hat bereits mit seinem Herz bezahlt, da muss nicht auch noch der Preis hoch sein!" Die Gestalt lachte und stellte sich dann als Paul Amor vor, der Besitzer des Ladens. "Ah!" sagte er als er das Medaillon sah, für das Ron sich entschieden hatte. "Für Ihre Freundin! Nicht wahr junger Mann? Die wird sich sicher freuen, das ist nämlich etwas besonderes. So wie die Liebe! Ach jemine, ich schweife ab. Also, dieses Medaillon ist mit einem Zauber belegt. Es graviert sich magisch den Namen der Person ein, die man liebt. Alles ganz beliebig wiederholbar, ohne Schäden!" Als Ron das hörte, wollte er das Schmuckstück schnell zurück legen, doch der alte Mann hielt ihn auf. "Ah! Ein Annäherungsversuch? Glauben Sie mir junger Mann, es wird Ihr Name sein der zu sehen ist!" Harry glaubte Verlegenheit in Rons Augen zu sehen, doch er war zu benebelt von all diesen Gerüchen. Er ließ Ron bezahlen und schaute sich nach einem schönen Geschenk für Ginny um. Aber was schenkte man seiner Freundin? Vor allem wenn man erst einen Tag zusammen war? Harry blickte sich hilfesuchend um. Konnte der alte Mr. Amor ihm vielleicht helfen? Doch dieser war nicht zu entdecken. Resigniert blickte er Richtung Tür und da stand er vor ihm. "Und Sie? Ah, Sie suchen auch etwas? Ja ja, die Liebe. Vor allem jetzt zur Weihnachtszeit suchen viele etwas für ihre Liebsten! Es heißt nicht umsonst 'Das Fest der Liebe'. Aber nun gut, wie kann ich Ihnen helfen? Wie ist sie so?" Harry war peinlich berührt, doch dann überwand er sich und versuchte etwas zu finden, das ihm helfen könnte, ein Geschenk zu finden. "Sie ist..... wundervoll! Aber das hilft nicht weiter. Nun ja, sie hat wundervoll schimmerndes Haar, das rot ist wie Feuer und so seidige Haut fast wie Porzellan, ihre Augen sind zwei Edelsteine, die im Sonnenlicht in tausend kleinen Sternen, ihre Lippen sind rot wie Rosenblätter und warm wie ein heißer Frühlingstag." Harry hörte sich an und wunderte sich. Das alles beschrieb Ginny besser als alles andere, nur wie kam er dazu so geschwollen zu reden? "Ach ja die Liebe, die Liebe! Und vielleicht sollte ich auch weniger von diesem Parfüm versprühen! Nun gut, ich glaube ich weiß etwas, das Ihrer Freundin gefallen würde." Er kramte in der hintersten Regalreihe und hielt Harry dann eine kleine Schachtel hin. "Öffnen Sie diese Schachtel! Es wird das darin sein, das Sie im Herzen für Ihre Freundin tragen!" Harry schaute den alten Mann verwundert an. Wie war denn das gemeint? Wenn Harry nachts mal wieder stundenlang an Ginny dachte, trug er meist überhaupt nichts und sie auch nicht, aber das konnte nicht gemeint sein. Er hob den Deckel der Schachtel und warf einen Blick hinein. In der Ecke lag ein zarter Ring mit einem feuerroten Edelstein. Der Farbton war der selbe wie Ginnys Haare und er schimmerte genauso magisch wie es Ginnys Augen taten, wenn er sie ansah. "Oh! Ach jemine! Wie lange sind Sie denn schon mit ihr zusammen, das Sie einen Ring aus der Schachtel ziehen können? Es ist sonst immer ein Zeichen das man den Rest seines Lebens mit dieser Person verbringen möchte!" Harry starrte den Ring entgeistert an. Er war wie für Ginny erschaffen. Er musste ihn ihr schenken, auch wenn es ihn ein Vermögen kosten würde. "Seit heute morgen!" antwortete er auf die Frage Amors, der darauf hin beinahe aus den Latschen kippte. "Nun dann, tja, was soll ich sagen? Liebe findet selbst in der kältesten Zeit einen Weg in unsere Herzen!" Er drückte Harry den Ring in die Hand und setzte einen erfreuten Blick auf. "Ich freue mich für Sie! Sie sind ja noch so jung! Aber ich muss Ihnen eine Sache sagen. Nicht das Sie irgendetwas befürchten müssen, aber das Ministerium macht mir sonst Probleme. Wegen Rückgaberecht und so. Also wenn das Mädchen das Sie lieben, nicht die gleiche Empfindung wie Sie hat, wird sich der Ring, in dem Moment wenn sie ihn ansteckt auflösen. Sehen Sie und einen aufgelösten Ring kann man nicht wieder zurückgeben. Aber bei Ihnen mach ich mir da keine Sorgen!" Er wuselte zur Kasse und kassierte eine Galleone und zwölf Knut von Harry ab. Harry ließ den Ring als Geschenk einpacken und er und Ron verabschiedeten sich von dem alten Mr. Amor und seinem Laden. "Puh!" Endlich atmeten sie wieder frische Luft. Fred und George standen feixend vor der Tür und rollten ihre Langziehohren wieder ein. Harry und Ron sahen sich entsetzt an. "Oh nein!" jammerte Ron und schlug seinen Kopf gegen die nächste Mauer. "Also Ron sieht ja doch ganz so aus als hätten wir Harry bald als Schwager. Oh man, seit wann kannst du denn so schnulzig reden? Und vor allem noch wenn es um unsere Schwester geht? Wenn du nicht du wärst, dann würden wir dich niemals akzeptieren." Fred sagte dies ohne zu lachen, doch sein Bruder lag bereits auf dem Boden. "Na ja, sieht ganz so aus als würde Hermine morgen nach Hause fahren!" Fred fing den äußerst verwirrten Blick seines kleinen Bruders ab und antwortete ihm ganz ruhig. "Nun ja ich nehme an wenn sie morgen das Amulett umlegt und darauf 'Viktor' steht, schmeißst du sie hochkant raus!" Harry sah sich seinen Freund genau an. Fred hatte gerade Rons größte Angst ausgesprochen, das wusste er. "Ach sei doch ruhig! Du weißt doch überhaupt nichts!" sagte ein Ron, wie Harry ihn lange nicht gesehen hatte. Seine Stimme war voller Selbstbewusstsein und seine Augen waren klar und voller Entschlossenheit. Seine Brüder schienen das gemerkt zu haben, denn George stand vom Boden auf und Fred machte keine Witze mehr. "Unser Roniwoni wird wirklich schon erwachsen!" sagte George und verdrückte eine gespielte Träne. Danach gingen sie alle zusammen auf Kosten der Zwillinge in den Tropfenden Kessel und aßen jeder einen großen Haufen mit verschiedenem leckerem Süßkram. Kapitel 10: Endschuldigung, aber ich bin ein Trottel ---------------------------------------------------- Als sie endlich wieder den Fuchsbau betraten, wurden sie von feinem Weihnachtsduft und liebevoll dekorierten Zimmern erwartet. Harry und Ron gingen hoch in ihr Zimmer, um die eben gekauften Geschenke zu den anderen zu legen. Morgen Abend, dachte Harry sehnsuchtsvoll, morgen werde ich ihr den Ring geben. Aber erst wenn wir allein sind. Ron kramte gerade in seiner Jackentasche nach dem kleinen Päckchen mit Hermines Geschenk. Dann fiel es heraus. Harry bückte sich und nahm das zerfledderte Papier in die Hand. Er blickte Ron skeptisch an. "Ja! Ja! Ist ja schon gut, ich pack es neu ein! Kannst du dann bitte runtergehen und etwas Geschenkpapier holen?" Harry beeilte sich. Er nahm einen Bogen des schönen goldenen Papiers und rannte die Treppen wieder hinauf. Als er die Tür öffnete sah er Ron, der mit der Kette kämpfte. Er hatte sie sich umgelegt, worauf hin sofort Hermine auf dem Herz zu sehen war. Jetzt bekam er sie allerdings nicht mehr ab. "Hilf mir!" rief er Harry zu, der blitzschnell zu ihm raste und Ron gerade noch vor dem Ersticken rettete. "Ein Glück das Hermine einen dünneren Hals hat als du!" witzelte Harry, doch Ron war am verzweifeln. Er hielt die Kette in der Hand und schüttelte und schlug auf sie ein. "Es geht nicht weg!" Er meinte die Gravur, die sich nach Herstellerangabe beliebig oft verändern ließ. "Lass mich mal versuchen!" sagte Harry und legte sich die Kette locker um den Hals. Ohne auch nur einen Moment zu zögern, wechselte der Zauberspruch der Kette Hermines in Ginnys Namen. Harry blickte erleichtert drauf. Jetzt war ihm klar wie der Zauber funktionierte und er wusste das sie nicht aufs Ohr gehauen wurden. Harry legte die Kette auf den Tisch. Sobald er sie los ließ löschte sich die Gravur und hinterlies eine eben goldene Fläche. Ron seufzte erleichtert. Er nahm das Stück goldenes Geschenkpapier und wickelte das Geschenk darin ein. Zufrieden mit ihrer Arbeit trotteten sie hinunter in die Küche. Fred und George saßen am Tisch und berechneten irgendwelche Einnahmetabellen für ihren Laden. "Wenn es euch interessiert, Ginny und Hermine sind im Garten." Harry sah Ron fragend an und ging dann durch die Tür nach draußen. Er sah Hermine am Zaun sitzen und Ginny vor ihr auf und ab gehen. Als sie näher kamen konnte er sie aufgeregt sprechen hören. "............. ist Weihnachten. Da könnt ihr euch nicht anschweigen! Du musst ihm endlich sagen, was du...!" Ginny stockte mitten im Satz. Sie hatte die Jungen scheinbar bemerkt. Hermine folgte ihrem Blick und saß auf einmal stocksteif da. "Hallo Harry!" sagte sie und versuchte einen gleichgültigen Blick in Rons Richtung zu werfen. Doch es gelang ihr nicht wegzusehen als sie Rons liebes Lächeln sah. "Hallo Hermine! Ich... kann ich mit dir reden?" Ron sah in die Runde. Harry verstand und zog Ginny mit sich hinter einen Baum. "Die beiden sollten auch mal alleine sein!" Er lachte und küsste seine Freundin leidenschaftlich. Nach einigen Minuten hörten sie auf. Harry drückte Ginny ein Stück von sich weg, um nicht in Versuchung zu kommen sie gleich noch mal zu küssen. "Ginny? Was machen wir jetzt eigentlich mit Dean? Ich meine, er ist immer noch dein Freund! Ich könnte mir gut vorstellen das er dich nicht so ganz kampflos hergibt!" Ginny kicherte. " Das habe ich schon erledigt. Ich hab ihm heute eine Eule geschickt. Ist zwar nicht die feine Englische, aber das tut's auch." Harry musste sich wundern. Er hatte soviel Glück. Er war mit dem schönsten und schlausten Mädchen überhaupt zusammen, obwohl, so fiel ihm auf, Ron bestimmt das gleiche über Hermine sagen würde. Harry wurde neugierig. "Psst", machte er und schielte langsam hinter den Baum. Es sah so aus als hätte ihm der Mut im letzen Moment verlassen, denn er saß stumm auf dem Zaun neben Hermine und knete nervös seine Hände. Bis jetzt hatte er wohl noch kein weiteres Wort heraus gebracht. Ron atmete tief durch. "So also!" Er drehte sich zu Hermine um und sah sie reuevoll an. Heute wollte Ron sich bei ihr für all den Mist bei ihr entschuldigen, den er gebaut hatte, und morgen, so hatte er Harry erzählt, wollte er ihr sagen, das er in sie verliebt war. "Es tut mir wirklich Leid Hermine!" brachte er endlich heraus. "Ich hab mich aufgeführt wie ein Trottel. Und das nicht nur gestern! Ich meine ich war immer sauer wenn du mit Viktor geschrieben hast und dann hab ich mich idiotisch aufgeführt als ich mit Lavender gegangen war!" Jetzt sag es ihr doch, dachte Harry, so eine gute Chance bietet sich dir nicht so schnell wieder! "Ja du hast Recht! Du hast dich aufgeführt wie ein riesen großer Trottel!" lachte Hermine. "Aber zumindest bist du Manns genug es dir einzugestehen! Es sei dir vergeben!" Sie lachte und zog Ron an der Hand mit ins Haus. "Man, sind die n süßes Paar!" jauchzte Ginny in Harrys Ohr. "Meinst du? Ja doch, Ron und Hermine passen ganz gut zueinander!" stimmte Harry zu. "Also ich meinte eher uns, aber du hast auch recht!" Wieder einmal verstummte die Welt um Harry herum. Sie standen da, angelehnt an diesen Baum und küssten sich. Als Harry die Augen wieder öffnete, war es dunkel geworden und er lief mit Ginny an der Hand zurück ins Haus, wo ein warmer Abend sie erwartete. Nachdem sie eine Kleinigkeit gegessen hatten, gingen sie hoch in Ginnys Zimmer. Ron und Harry machten es sich auf Hermines, Hermine und Ginny auf ihrem Bett bequem. Sie redeten und lachten und Harry freute sich auf den morgigen Abend. Irgendwann hatte Ginny mit Ron den Platz getauscht und lag nun wie am Nachmittag in Harrys Schoss. Jedes mal wenn Harry in ihre Augen sah, musste er an den wunderschönen Ring denken, und wie unscheinbar er doch im Vergleich zu Ginny war. Jedes Mal wenn sie sich küssten sahen Ron und Hermine dezent weg. Doch Harry erkannte, wie in beider Augen der Wunsch brannte es ihnen nachzutun. Morgen, dachte Harry, wartet nur bis morgen! Als Harry Ginny gerade wieder einmal küsste und Ron angefangen hatte ein ablenkendes Gespräch mit Hermine zu führten, schwang die Tür auf. Molly und ihr Mann waren gekommen um den Kindern ihre Geschenke ans Ende ihres Bettes zu legen. "Hallo Kinder, warum seit ihr denn noch wach?" Arthur Weasley war verwundert. "Hallo Harry schön dich endlich zu sehen, ich.... Ach du lieber Himmel!" Harry schreckte aus dem Kuss auf. Er sah sich hilfesuchend um und blickte entschuldigend zu den Eltern. "Wir wollten es.......!" versuchte er zu erklären doch Arthur hörte ihm nicht zu. "Verdammt noch mal! Molly!" Harry machte sich auf einen Rausschmiss bereit. "Du hattest doch tatsächlich mal wieder recht! Jetzt versteht das nicht falsch", sagte er im Hinblick auf Harrys verwundertes Gesicht, "Ich find das nicht richtig, das ihr hier rumknutscht. Aber ich weiß, das ich da nichts tun kann! Darum sag ich einfach mal: besser Harry als irgend so ein dahergelaufener Trottel." Zu seiner Frau gewandt sagte er dann: "Ob du in der anderen Sachen auch recht hast? Sollen wir mal fragen?" Seine Frau schüttelte entsetzt den Kopf. "Halt dich da am besten raus. Wir werden das schon noch früh genug erfahren! Aber Kinder, jetzt mal husch ins Bett! Aber jeder in sein eigenes!" Harry stand müde auf, drückte Ginny einen Gute Nacht Kuss auf die Wange und schleppte sich mit Ron nach oben. Harry schmiss sich direkt ins Bett und ihm fielen die Augen zu. Doch dann hörte er Ron aufgeregt schreien. "Mensch Harry! Die haben auch unsere Geschenke mitgenommen! Auch... du weißt schon was!" Harry war zu keiner Reaktion mehr fähig. Er wusste, das es sowieso schon zu spät war etwas zu tun und ließ deshalb seine Gedanken frei. Nach einer Sekunde war er eingeschlafen. Kapitel 11: Das erste viertel des ersten Happyends -------------------------------------------------- Als Harry aufwachte war es noch sehr früh. Er stand langsam auf und trottete ins Bad. Nachdem er sich angezogen hatte, wollte er sich über den Berg Geschenke vor seinem Bett hermachen. In dem Moment fiel ihm der letzte Abend ein. Ron! Harry rannte zum Bett seines Freundes und wollte ihn wecken. Doch er war nicht mehr da. War Ron die Geschenke holen gegangen, oder wohin war er verschwunden? Harry rannte die Treppen runter und blieb dann vor Ginnys Zimmer stehen. Er horchte. Im ganzen Haus war es leer, nur hinter dieser Tür waren Stimmen zu hören. Harry drückte die Tür auf und sah Ginny und Hermine in ihren Schlafanzügen auf dem Bett sitzen. Sie hatten bereits die Hälfte ihrer Geschenke ausgepackt und freuten sich gerade über eine Schachtel Zauberkarten und ein Buch über magische Zeitmesser. "Harry!" rief Ginny erfreut und sprang vom Bett, so dass eine Tüte Schokofrösche hinunter purzelte. Sie drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf und blickte dann beleidigt. "Harry? Ich habe alles durchsucht. Schenkst du mir denn gar nichts?" Sie blickte verwundert als Harry anfing zu grinsen. "Oh doch, warte nur ab! Aber erst muss ich Ron finden! Habt ihr ihn gesehen?" Als die Mädchen den Kopf schüttelten und Hermine grinsend etwas murmelte, wie 'nicht als ich wach war', rannte Harry raus. Gott sei dank, Ron war früh genug da gewesen. Als Harry die Küche betrat, fand er ihn mit hochrotem Kopf am Tisch sitzend vor. "Was hast du denn gemacht?" fragte er. Ron schob ihm stumm das Geschenk für Ginny zu. "Nein! Ich meine, danke. Aber warum bist du so rot?" Ron lächelte verlegen und erzählte Harry dann was passiert war. Harry wurde schnell so manches klar. Sogar Hermines Gemurmel ergab auf einmal Sinn. "Als ich in das Zimmer kam, um das hier zu holen, haben die beiden noch geschlafen! Also und als ich grade Hermines Geschenkehaufen durchsuchte, fing sie an im Schlaf zu reden." Ron stockte an dieser Stelle mit seiner Erzählung und Harry wusste, das es auch nicht weitergehen würde. Doch er konnte sich zusammen reimen was in etwa Hermine gesagt haben musste. "Lass mich raten: sie hat auf jeden Fall von dir geträumt, das hat sie grade gesagt!", er ignorierte Rons irritierten Blick, "und dann hat sie etwas gesagt, im Schlaf. Scheinbar aber trotzdem zu dir. Was war denn das? Sie wird ja wohl nicht 'Ich liebe dich Ron!' gesagt haben, also rück raus mit der Sprache!" Harry sah sich seinen Freund genau an. Wie schaffte er es bloß jetzt noch röter zu werden? Aber Harry wusste auf diese Weise, das er genau ins Schwarze getroffen hatte. "Na dann herzlichen Glückwunsch!" witzelte er und klopfte Ron auf die Schulter. Dann wirst du es ihr heute doch Hundertprozentig sagen, oder?" Ron nickte und seine Gesichtsfarbe normalisierte sich wieder. "Gut, dann lass uns jetzt mal hochgehen und unsere Geschenke auspacken!" Sie rannten die Treppen hoch und stürzten durch die Tür. Harry erschrak. Auf seinem Bett saßen Ginny und Hermine und warteten auf sie. "Äh.... Hallo!? Was macht ihr denn hier?" Ron war total verwirrt und offenbar furchtbar geschockt Hermine so schnell wieder zu sehen. "Wir", ergriff Ginny das Wort, "wollen nur ein wenig mit euch meckern. Wie kommt es, das ihr es beide nicht für nötig haltet uns etwas zu schenken? Das finde ich nicht gut. Ihr seid ja beide total rücksichtslos! ..." Harry war auf seine Freundin zugestürzt und hatte ihr zur Beruhigung einen Kuss aufgedrückt. Sie beruhigte sich, doch als sie ihren Mund wieder hatte begann sie wieder. "Das gilt in meinen Augen aber nicht als Geschenk! Das kann ich immer haben wenn ich will, genau wie dich!" Sie lachte. Harry zwinkerte Ron zu und zog Ginny an ihren Händen zur Tür. "Wir gehen runter in dein Zimmer!" sagte er zu ihr und warf noch einen Blick zu Ron, der bedeuten sollte, das nun die Möglichkeit für ihn war, sein Geständnis zu machen und Hermine zu beschenken. Mit einem guten Gefühl verließ er die beiden. Als er allerdings Ginnys Hand nahm, vergaß er schnell seine beiden Freunde. "Ich habe ein Geschenk für dich!" erwiderte Harry, als sie sich in Ginnys Zimmer eingeschlossen hatten. Langsam kramte er das kleine Päckchen aus seiner Tasche und setzte sich zu Ginny. Eine Welle aus Angst durchflutete ihn. Er würde gleich wissen ob Ginny ihn wirklich liebte. Er überreichte Ginny das Geschenk, das sie allerdings ziemlich skeptisch anschaute. "Was ist da drin?" fragte sie ihn und bekam nur einen nervösen Blick als Antwort. Ginny riss das Papier auseinander und der kleine Ring fiel ihr in die Hand. Sie sah ihn sich mit großen Augen an. "Oh Harry! Der ist wunderschön! Bitte steck ihn mir an!" Harrys Hände zitterten. "Was ist los?" fragt sie ihn. "Dieser Ring, er bleibt nur real, wenn du mich genauso liebst wie ich dich! Ansonsten 'puff'!" Er machte eine Explosionsbewegung mit den Händen und sah dann Ginny an, die jetzt entsetzt in seine Augen starrte. "Ich weiß, das ist blöd und wenn du nicht möchtest, musst du ihn nicht anstecken, ich versteh das!" Ginny schaute noch empörter. "Wie kannst du nur daran zweifeln das ich dich liebe? Steck ihn mir an!" Harry schaute verwirrt. Dann nickte er und nahm den Ring. Er steckte ihn Ginny an den rechten Ringfinger. Es kam ihm irgendwie so vor als hätte er Ginny gerade einen Antrag gemacht. Als der Ring den Finger berührte schaute Harry weg. Ginny drehte seinen Kopf zu ihr und zeigte ihm dann ihre Hand. Der Ring strahlte, genau wie Harry. "Küss mich!" befahl Ginny und Harry hatte nicht vor sich zu wehren. In dem Moment in dem ihre Lippen sich berührten, geschah etwas seltsames. Das Kribbeln in Harrys Bauch strömte in seine Hand, die Ginnys Hand hielt. Sie ließen voneinander ab und beobachteten den Ring. Er hatte sich in eine glitzernde Wolke gehüllt, strahlte ein magisches Licht ab. Als Harry schon dachte, das er nun explodiert war, sah er das Funkeln des roten Steins. Der Stein leuchtete und dann auf einmal sprang ein Lichtblitz auf Harrys Hand über. Verwundert sah er sich an, wie aus dem roten Lichtstrahl ein dunkler Ring wurde. Dann wurde das Glitzern weniger und verschwand in Ginnys Stein. "Partnerlook!" lachte Ginny und sah Harry genau an. "Was hat das zu bedeuten?" "Ich weiß es nicht!" antwortete Harry. "Aber eins ist klar; falls wir irgendwann mal heiraten sollten, haben wir schon unsere Ringe!" Er sah Ginny zärtlich an und küsste sie wieder. Sie kippte nach hinten und Harry lag auf ihr. Sie sahen sich an. Harry küsste Ginny weiter. Er wusste das sie ihn liebte und das auch, wenn er sich nicht mehr beherrschen könnte, es kein Fehler wäre. Er küsste langsam an Ginnys Hals entlang und verlor sich in ihren Haaren. Er genoss den warmen Schauer, der ihn durchströmte, als Ginny sanft an seinen Ohrläppchen knabberte. Er ließ seine Hände zu ihrer Taille streichen. Er küsste sanft ihre Schultern und rutschte immer tiefer in ihr Dékollte. Er spürte Ginny unter ihm zittern und sah sie fragend an. Er entdeckte keinerlei Angst in ihren Augen und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Harry zog sie hoch und setzte sich wieder neben sie. Ginny ordnete ihre Kleider und Haare. "Halt mich nicht für neugierig, aber wollen wir nicht hochgehen und lauschen was bei Ron und Hermine abgeht?" Harry guckte erstaunt, nickte dann aber und zog die kichernde Ginny mit sich nach oben. Kapitel 12: Das zweite viertel des Happyends -------------------------------------------- Harry drückte sein Ohr an die Tür, konnte aber nichts hören, bis auf ein leises murmeln und verkniffenes stöhnen. Ginny sah ihn verwundert an. "Tja wer hätte das gedacht! Ron der Draufgänger! Das ging ja wirklich schnell mit den beiden!" Lachte Ginny. "Schnell? Das hat fünf Jahre gedauert bis die sich mal was getraut haben! Da würd ich sagen haben sie genug Zeit zum kennenlernen gehabt! Lass uns mal reingehen und sie davon abhalten etwas unüberlegtes zu tun!" Harry lachte jetzt ebenfalls. Langsam, darauf bedacht keinen Lärm zu machen, schob er die Tür auf. Er schaffte es einzutreten ohne bemerkt zu werden und besah sich erst mal das Paar das da küssend auf dem Boden lag. Hermine war rot wie Rons Haare und hatte das Medallion um. Wie nicht anders zu erwarten stand jetzt 'Ron' drauf. Harry blieb mit Ginny an der Tür stehen. So konnte sie noch ziemlich gut das gemurmelte Gespräch hören. Ron hatte sich über Hermine abgestützt und sah sie jetzt so genau an, das es den Anschein machte als wollte er sich jeden Centimeter ihres Gesichts in seinem Kopf speichern. "also was ich dir sagen wollte ist, Hermine ich ... ich liebe dich!" Hermine unter ihm schluchzte und zog ihn zu sich herunter um ihn zu umarmen. "Ich liebe dich auch!" hauchte sie, das Harry es nur mit größter anstrengung mitbekam. Sie lächelte Ron an und dann küssten sie sich wieder. "Ich liebe dich seit ich dir das erste mal in die Augen gesehen habe!" Harry war nun erstarrt. Hatte Hermine nicht genau das selbe in seiem Traum gesagt? Wie war das möglich? Scheinbar hatte er Hellseherische Fähigkeiten? Ginny schmiegte sich an Harrys Arm, während Hermine und Ron sich wieder küssten. Harry fiel nun auf, dass es bei den beiden ganz anders aussah, als bei Ron der Lavernder geküsst hatte. Da hatten sie sich immer sorgen gemacht was von Lavenders Gesicht übrig bleiben würde. Jetzt mit Hermine küsste Ron anders. Man konnte sehen wie viele Gefühle in diesem Kuss steckten und das er sich absolut sicher war das Richtige zu tun. Hermine war ebenfalls total in ihren Gefühlen und in Rons Armen versunken. Sie lag auf dem Rücken und atmete schwer. Ihre Arme hatte sie um Rons Hals geschlungen und zog sich bei jeder seiner Bewegungen an ihm hoch um nicht aufzuhören ihn zu küssen. Rons Hände wanderten über Hermines Haare und dann immer weiter ihren Körper entlang. Harry hielt es nun für besser sich bemerkbar zu machen, bevor sie noch zu viel mitbekommen würden. Er räusperte sich deutlich. Ron und Hermine schauten gleichzeitig geschockt in seine Richtung. Dann sahen sie sich an und überlegten offenbar in was für einer Situation sie sich grade befanden. Hermine lies Rons Hals los und dieser zog seine Hände unter ihrer Bluse hervor. dann begannen sie zu lachen. "oh man! ich hab doch gemerkt das jemand rein gekommen war! Nur irgendwie konnte ich mich nicht auf etwas anderes konzentrieren!" lachte Ron als er wieder aufgestanden war. Dann half er Hermine aufzustehen und hielt dann ihre Hand weiter fest. "Oh DAS haben wir gesehen!" Ginny lachte und löste sich jetzt von Harry. Hermine ging mit Ginny runter in ihr Zimmer, um restliche Geschenke auszupacken und die Geschehnisse der letzten Stunden auszutauschen. Harry boxte Ron leicht in die Seite. "Glückwunsch!" Ron schlug allerdings fester zurück. "man warum habt ihr uns gestört?" "Ach komm schon Ron! du weißt ganz genau das viel mehr auch nicht passiert wäre. Und ausserdem liebst du sie doch. Da machts doch nichts aus ob du mit deiner Entjungferung einen Tag länger warten musst! Ich würd dir sogar eher raten dir mehr Zeit zu lassen!" Harry brach in lachen aus, als er Rons entsetztes grinsen sah. "das war ein scherz!" erklärte er. Ron sah ihn verwundert an und murmelte dann etwas wie 'über so was macht man keine Scherze!' Harry hörte auf zu lachen und widmete sich nun endlich seinen Geschenken. Als erstes packte er einen Pullover von Molly aus. Dieses Jahr war er rot und hatte braune Ränder. Harry grinste und zog sich den Pulli drüber. Dann wickelte er noch Geschenke von Hermine, Hagrid, Lupin, Fred und George, Dobby und Ron aus. Als er in einem riesigen Haufen von Schokofröschen, Büchern und anderen geschenken saß, fiel sein Blick auf das letzte Geschenk. Es war in feinem Geschenkpapier eingewickelt, indem sich das Licht brach und kleine Regenbögen erschuff. Harry erkannte Ginnys feine Schrift auf der Karte und hob es auf. Was hatte Ginny ihm wohl geschenkt? Sie wusste ich noch nicht das sie zusammen sein würden wenn er es aufmachte. Harry wunderte sich und entfernte vorsichtig das Klebeband. Es kam ein kleines Buch zum vorschein. Der titel war mit der selben handschrift geschrieben wie die Karte. Harry schlug es auf. Bei dem Buch handelte es sich um ein Fotoalbum. Die Seiten waren gefüllt mit Bildern von Harry, wie er Quittditsch spielte, wie er die Gänge der Schule entlang lief und er fand sogar ein Foto auf dem er schlafend im gemeindschaftsraum der Gryffindors saß. Harry musste grinsen. Er erkannte einige der Fotos wieder. Ginny musste Colin Creevey gefragt haben ob er ihr die Bilder gab. Sie hatte sich wirklich viel Mühe gegeben. Harry wandte sich zu Ron der nebenan ebenfalls am auspacken war. "schau mal! Kennst du das Bild noch? Das war doch damals als Lockhart gedacht hatte das ich einen Fanclub aufgemacht hätte!" Harry hielt ihm das buch hin. Rons blick wanderte über die Seiten. Er lachte Schadenfroh als er den Foto-Harry zwischen Lockharts Armen zappeln sah und wollte sich dann wieder seinen Geschenken widmen. Da fiel sein Blick auf Harrys Hand. "Sag mal, das Buch st ja von Ginny, das weiß ich; aber wer hat dir diesen voll collen Ring geschenkt? Der sieht irgendwie so voll aus wie der von Ginny nur ohne diesen kluncker." Harry zog seine Hand zurück und erwiederte Rons verwirrten Blick. dann grinste er ihn an und erzählte was passiert war und warum der Ring erschienen war. Zumindest die Theorie die Harry hatte warum der Ring auf seinem finger steckte und sich nicht mehr abnehmen lies. Ron lachte als Harry fertig erzählt hatte und sang den Hochzeitsmarsch. Harry schlug ihn einmal kräftig sodass Ron hinten über sein Bett fiel. Dann saßen die beiden Jungen in mitten von geschenken und lachten. Sie lachte so lange bis die Tür wieder aufging. Fleur stand da und wollte die Jungen zum Essen rufen. Als sie aber die beiden Lachsäcken sah, war sie total verwirrt. "Was ist denn mit euch' passiert? 'abt i'r euch' etwas getan?" Harry und Ron sahen sie an und prusteten noch lauter. Dann rappelte Harry sich auf, schüttelte Geschenkpapierschnipsel von seinem neuen Pullover und ging zu Ron um ihm zu helfen von Boden aufzustehen. "Wir.... Wir ....kommen schon!" sagte Harry und versuchte sich zu beherrschen nicht wieder loszulachen. Fleur schüttelte resigniert den Kopf und drehte sich auf dem Absatz um. harry und Ron beruhigten sich langsam wieder und folgten ihr die Treppen hinunter in die Küche, wo ein großes Weihnachts essen, verführerisch duftend, auf sie wartete. Kapitel 13: Das Vater-Sohn-Harry-Gespräch ----------------------------------------- Kurz vor dem Ende der Treppe hielt Harry Ron auf. "Was wollt ihr jetzt eigentlich tun? Sagt ihrs den anderen?... Oder lass mich raten : Du hast keine Ahnung weil ihr über dieses Thema noch nicht geredet habt! Wann denn auch?" Harry sah Rons zustimmendes nicken und schüttelte den Kopf. "Wenns dich beruhigt erzähl ichs noch niemandem." Ron sprach in beschwichtigendem Ton. Dann nahm er die letzten Stufen und Harry folgte ihm in die Küche. Der große Tisch war bedeckt mit allem möglichen Weihnachtsessen und es saßen bereits Gäste daran, die mehr oder weniger fröhlich waren. Harry steuerte einen Platz an, den Ginny scheinbar für ihn freigehalten hatte, und setzte sich. Alle Blicke verfolgten ihn als er den Raum durchquerte und aus diesem Grund sah er auch davon ab Ginny zu küssen. Die Familie wirkte enttäuscht und wandte ihre Blicke nun wieder anderen Mitmenschen und ihre Gespräche dem Essen zu. Ron stand immer noch unschlüssig im Türrahmen. Harry sah seinen Blick suchend umherschweifen. Dann hatte er scheinbar genug Mut gefasst und bewegte sich auf den einzig freien Platz am Tisch zu. Harry merkte wie rot Ron wurde, als dieser hermines Blick traf. Dann setzte Ron sich endlich hin. Keiner am Tisch hatte gemerkt das Ron sich so angestellt hatte. Für sie alle war es ja auch normal das Ron oder Harry neben Hermine saßen. Für Ron jedoch schien es ziemlich auffällig gewesen und er senkte seinen Blick zu seinem Teller. harry sah wie Hermine sich ein Grinsen nur mit sehr viel Mühe verkneifen konnte und musste lachen. Dann stubste er Ginny an, die, als sie die Situation sah, auch in prusten ausbrach. "Ui! Die beiden stellen sich aber an!" lachte sie und zog sämtliche Blicke auf sich. Molly schaltete sich nun ein. "wie meinst du das? Und vor allem wen meinst du?" Ginny biss sich auf die Zunge und Harry fing den wütenden Blick von Ron und hermine auf. Er zuckte entschuldigend mit den Schultern und hielt Ginny grade noch den Mund zu. "Na die b.... fg...!" Mit einem eindringlichen Blick bedeutete er ihr still zu sein und nahm seine Hand wieder von ihrem Mund. Molly sah sich verwirrt nach ihrem Mann um und bekam eine merkwürdige Antwort. "Ich wette du hast auch dabei Recht! Frag doch endlich dann können wir gleich essen!" Dann wussten sie es doch, Harry grinste, Rons Eltern waren gar nicht so dumm. Ron sah Hermine verzweifelt an und Hermine zuckte mit den Schultern, es sah so aus als wollte sie sagen das es doch sowieso jeder erfahren würde. Molly starrte die beiden nun auch an. Ron wirkte als wollte er etwas sagen doch Harry merkte wie er sich nicht von Hermines Blick losreißen konnte. Immer wieder öffnete er den Mund um etwas zu seiner Mutter zu sagen aber er konnte seinen Blick nicht in ihre Richtung wenden. Harry wusste das Ron nichts sagen brauchte. er beobachtete wie gefangen Ron war und war sich sicher das in spätestens einer Minute die Beziehung der beiden für jeden Sichtbar würde. Harry behielt Recht. Nach ein paar sekunden voller weiterer tiefer Blicke, beugte Hermine sich zu Ron und küsste ihn. Der Kuss hatte die Trance der beiden anscheinend gelöst den sie schnellte auseinander und sahen zuerst sich und dann die Familie an, die nun grinsend auf ihren Stühlen saß. Der erste der wieder etwas anderes als "OOOOOOOOHHHH!" sagte war Mr.Weasley. "Also deine Mutter ist wirklich en Genie, Ron! Sie hatte in zwei von zwei Fällen Recht. Aber Junge jetzt sag mir bitte mal wie lange das schon läuft? Ich muss doch wissen ob es nicht Zeit für ein aufklährendes Gesräch ist, oder bin ich da schon zu spät?" Harry begann zu grinsen als er Arthurs bitter ernstes und Rons Gesicht voller Schock und peinlichkeit sah. Rons Kopf war knallrot angelaufen und er hatte ihn auf seinen Teller gelegt. Hermine, die auch sehr peinlich berührt war antwortete leise murmelnd auf diese Frage. "Seit heute morgen!" dann sah sie verlegen auf ihre Hände. "Na dann bleibt mir ja grade noch Zeit, oder? Aber das geht ja so schnell. Grade wart ihr noch so klein und jetzt...!" Er seufzte und lies seinen Blick über Ron und dan über seine anderen Söhne schweifen. "Ich weiß noch als ich in deinem alter war. Ich hatte deine Mutter nach Hogsmeade eingeladen und als wir dann alleine waren...!" "Dad!" Ron schrie in die erzählung seines Vaters hinein und sah ihn entgeistert an. Arthur sah sich um und begann zu lachen. er setzte sich neben seine Frau und gab ihr einen Kuss. "Aber wir müssen dann wirklich miteinander reden!" Harry wollte sich schon seinem Stück Truthahn widmen, da fiel Arthur noch etwas ein. "Ach und Harry mein Junge!" rief er aus und schluckte dann eine Kartoffel herunter. "Du kommst doch bitte auch mit! Ich meine du hast ja keinen Vater der mit dir reden könnte und wo du doch jetzt mit meiner Tochter zusammen bist! Wir wollen doch nicht das etwas ... ähem.. ungewolltes passiert!" Er grinste und aß weiter. Harry sah Ron mit einem gequälten lächeln an. Was würde Mr. Weasley ihnen wohl erzählen? Harry überlegte sich wie er dieser peinlichkeit entgehen könnte, doch schließlich sah er ein das er da durch musste wenn er mit Ginny zusammen sein wollte. Er aß so langsam wie möglich und versuchte sich mit einem der anderen Gäste in ein tiefes Gespräch zu verwickeln, doch irgendwann standen sie alle auf und liesen Ron und Harry mit aufmunternden Blicken zurück. Ginny und Hermine gingen als letztes aus der Küche und sahen besorgt aus. Als HArry ihnen nachsah, hörte er wie sie am erstern Treppenabsatz auf Fred und George stießen und sie offenbar zur Rede stellten, da sie Langziehohren gezogen hatten. Arthur kam nun quietschvergnügt zu ihnen rübergerutscht. Er legte den beiden Jungen die Hände auf die schultern und meinte dann:"sagt mal wollen wir nicht woanders hingehen? Hier haben wir doch keine Ruhe." Harry blickte zur Tür die unter der Last lauschender Ohren ächzte und nickte. "Dann lass uns in die Garage gehen! Die ist auch vor Langziehohren geschützt!" Sie machten sich auf den weg. Und als Harry grade dachte das eine Garage ein viel zu kalter Ort für so eine Unterhaltung war, betraten sie einen kleinen Raum der bis zur Decke mit allem möglichen Zeug zugestellt war. Es gab auch eine kleine Couch und ein paar Sessel die in der mitte des Raumes standen und sehr einladend aussahen. "Das ist meine Sammlung!" rief Mr.Weasley aus als Harry die Regale betrachtete. dann fiehl ihm auf das es alles nur Muggelgegenstände waren. Mr.Weasley sammelte ja solche Dinge, aber warum er einen Computer mit Nägeln an der Wand festgehängt hatte, konnte Harry sich nicht erklären. "Setzt euch jungs!" Harry wurde aus seiner verwunderung gerissen und erinnerte sich wieder an den Grund, warum er nun in diesem Sofa neben Ron saß. Er starrte Arthur an, der sich in den Sessel vor sie gesetzt hatte und wartete Still darauf das er anfing zu sprechen. Arthur atmete tief durch und fing zögerlich an. "Ihr seid jetzt beide in einem alter in der man sich sehr für Mädchen, oder sollte ich besser sagen Junge Frauen interessiert. Ich bin mir sicher das keiner von euch beiden und die Mädchen auch nicht, etwas unüberlegtes tun würdet. Aber ich weiß nur zu gut wie es ist ein junger Mann zu sein. Manchmal passiert im eifer des... Gefächts etwas das man hinterher bereut. Man denkt früher immer das man das steuern könnte aber manchmal ist es nicht mehr der Kopf der das denken übernimmt. Ich will damit sagen, ja was denn überhaupt? Ach so ja entschuldigt, ich will damit sagen das es besser zu früh ist solche Sachen zu bedenken als zu spät. Ihr soltet euch darüber im klaren sein das jeder Schritt den ihr macht, wichtig für euch eure Freundin und eure gemeinsame Zukunft ist." Mr. Weasley hatte sichtlich Spaß daran den Jungen jegliche sicherheit zu nehmen. Er schien es darauf abgesehen zu haben, herauszufinden was ihre Absichten bei den Mädchen waren. "Sex, ist keine sache die man auf die leichte Schulter nehmen kann. Und vor allem wenn ihr es zum ersten mal macht. So ist es doch oder?" Er starrte sie fragend an. Harry und Ron waren so perplex von seiner Rede das sie nur nicken konnten. "Dann ist ja gut. Also und ihr müsst dann wenn es soweit ist, aber denkt ja nicht das ich euch zu irgendwas ermuntern will, nein nein , dann müsst ihr an die richtige verhütung denken. Ich weiß das kommt euch peinlich vor, aber wenn ich euch sehe sehe ich keine kleinen Jungs sondern Männer die die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen können." Es folgten genaue anweisungenund Zaubersprüche die sich Harry und Ron aufschreiben mussten und dann endete Arthurs Aufklärung. "Hier Jungs das ist auch noch für euch! Doppelt hält besser sag ich da immer. Die Muggelmethoden sind auch sehr wirksam und in verbindung mit den Sprüchen die ich euch gesagt habe, besteht kaum noch Gefahr...!" Harry wandte sich zum gehen. Er wollte um jeden Preis verhindern das diese überaus peinliche unterhaltung fortgeführt werden konnte. "ach harry? Darf ich dich eine Sachen fragen? " Harry nickte und Mr. Weasley fuhr fort. "Was ist das für ein Ring?" Harry stotterte und erzählte schliesslich die Geschichte von dem kleinen Laden in der Winkelgasse, dem alten Amor, der Schachtel, dem Geschenk für Ginny und den Lichtblitz der dieses Gegenstück des Rings erschaffen hatte. Arthur hörte gebannt zu und grinste ihn dann an. "Hört sich ja ernst an. Aber dann kann ich mir zumindest die zweite Frage sparen. Du liebst Ginny! Freut mich wiklich zu hören." Harry wand sich unter Arthurs Arm. Er empfand es als äusserst unangenehm vom Vater seiner Freundin über seine Gefühle für sie ausgefragt zu werden. Harry sah Ron im Türrahmen stehen und grinsen. "Aber vergesst nicht: überstürzt nicht und redet mit Ginny und Hermine darüber!" Harry und Ron nickten zum hundertsten mal und verliesen die Garage. Lachend liefen sie zum Haus. Harry blieb nur kurz stehen und steckte das Gummi weg, das Arthur ihm in die hand gedrückt hatte. Dann gingen sie ins Haus und hoch in ihr Zimmer, wo die Mädchen sie bereits erwarteten. Kapitel 14: Ein Geschenk für ... -------------------------------- Der erste Weihnachtstag verlief beschaulich. Der Fuchsbau lag ruhig und beinahe verlassen da Gegen Mittag hatte es begonnen zu scheinen und nun war alles mit einer feine weißen Schicht aus Puderzucker bedeckt. Harry saß im Wohnzimmer und spielte Zauberschach mit Ron. Er machte seinen Zug und sah dann zu wie er Schachmatt gesetzt wurde. Resigniert starrte er aus dem Fenster und sah den Schnellflocken zu wie sie an die Scheiben prallten und dort kleben blieben. Harry gähnte ausgiebig. Wäre Hermine hier gewesen hätte sie ihn wahrscheinlich ermahnt die Hand vor den Mund zu halten. Doch Hermine war schon in aller frühe aufgebrochen. Zusammen mit Arthur und Molly war sie zu ihren Eltern gereist. Rons Eltern waren mitgegangen um die Grangers davon zu überzeugen das Hermine bei ihnen in guten Händen war. Scherzhaft hatten sie gesagt, sie wollten nun endlich Rons zukünftige Schwiegereltern kennenlernen. Nach dieser Bemerkung hatten die Eltern und Ron einen Streit darüber ob er nun mitkommen sollte oder nicht. Schließlich hatte Hermine endschieden das es noch zu früh wäre Ron zu präsentieren, woraufhin dieser plötzlich sauer wurde. Er hatte zwar nicht mitkommen wollen, aber scheinbar verletzte es ihn das Hermine ihn nicht wollte. Harry hatte wärend der ganzen Zeit nur am Frühstückstisch gesessen und ein hart gekochtes Ei gegessen. Ron war seit dem Morgen immer mürrischer geworden. Er hatte kaum ein Wort gesagt und wenn er dann mal auf eine Von Harrys Fragen antwortete, dann war er agressiv und kurz angebunden. Er lehte es auch strikt ab mit zu der Weihnachtsparty zu kommen, die heute bei Luna stattfand. So waren Ginny, Fred und George vor einer Stunde alleine in den Kamin gestiegen. Harry hatte auch abgesagt da er, Ron nicht allein lassen wollte und ihm auch nicht traute. Er machte nämlich den anschein als würde er sich gleich etwas antun. "Noch eine Runde?" fragte Harry munter. Doch Ron zuckte nur mit den Schultern und stellte dann seine Figuren wieder aufs Feld. "Aber ich geh mir vorher noch ein Stück von dem Kürbisquisch holen den Fleur gemacht hat, der ist echt lecker! Willst du nicht auch mal probieren? " Ron schüttelte nur den Kopf. Harry trottete langsam in die Küche und schnitt sich ein großes Stück Quisch ab. Er überlegte grade ob er auch mal die selbstgemachte Crème Caramel probieren sollte da kam Ron in die Küche. Er sah sich Harrys Teller an und betrachtete dann das Schlachtfeld von Küche. "Oh man Harry wieviel willst du denn noch essen?" Harry begann zu grinsen. "Na Kumpel, bist der Sprache wieder mächtig?" Ron zog seine Mundwinkel leicht hoch und nickte. Dann brach er in lachen aus. "Es tut mir wirklich Leid das ich dir den Tag versaut habe! Aber es ist ja noch nicht zu spät! Was hältst du davon wenn wir ihnen hinterher gehen? Da gibt es bestimmt noch mehr Zeug das du in dich reinstopfen kannst!" Harry lachte. Endlich war Ron wieder aufgewacht. "Ich hätte da aber viel mehr Lust deine süße kleine Schwester zu 'vernaschen'!" Nach dem Ron ihn für diesen Satz ermahnend angeguckt hatte, lief Harry die Treppe rauf in Rons Zimmer. Er zog sich rasch um und war auch sofort wieder unten. "So! Los gehts! Wir haben ja schon genug Zeit verloren, da müssen ...!" Harry stockte mitten im Satz als er Ron sah. Dieser hatte nun offenbar endlich seinem Hunger nachgegeben und hatte sich über die Quisch hergemacht. Leider war er wohl zu hastig gewesen den nun befand sich die hälfte des Belags auf Rons Pullover. "Denkst du ich kann so gehen?" fragte er Harry sarkastisch. "Aber sicher! Du wärst dann das laufende Buffet." Lachend stolzierte Ron die treppe hinauf. Harry schüttelte den Kopf und sah aus dem Fenster. "Oh mein Gott was soll ich nur anziehen?" Ron lachte sich oben halb Tod und schrie durch das ganze Haus. Doch Harry war grade zu abgelenkt um etwas auf Rons Scherze zu antworten. Zwischen der weißen landschaft und der Schnee erfüllten Luft, war ein schwarzer Punkt aufgetaucht der immer näher in Richtung Haus flog. Harry beobachtete den Fleck und erkannte ihn geschockt als eine Eule. Aber keine Eule würde in so einem Wetter fliegen. Schnell riss er das Küchenfenster auf und lies den Eulerich hinein. Der Vogel schüttelte sich kurz den Schnee von seinem Kopf und schaute sich dann fragend um. Harry näherte sich und wollte den Brief vom Bein des Tieres binden, doch es lies ihn nicht. "Für wen ist der den?" fragte er die Eule, obwohl er sich dabei furchtbar dämlich vorkam. Doch dasTier kam wieder näher und lies ihn die Adressierung lesen. "'Für Hermine Granger'! Aha! aber die ist leider grade nicht hier! Soll ich ihn ihr geben wenn sie wieder kommt?" Harry näherte sich behutsam dem Bein der Eule und band den schweren Umschlag ab. Als er sich grade umdrehte um die Vogelstange für sie freizumachen, schwangen schwarze Flügel an ihm vorbei zurück in den weißen Schleier. Harry sah der Eule fragend nach. Dann schaute er sich den Brief an. Der Umschlag war aus kaltem und sehr glattem Pergament das im Schein des Kaminfeuers blau flackerte. Er war nicht versiegelt und die Lasche war noch nicht einmal geschlossen. Harry war zu neugierig. Er zog langsam das erste Blattaus dem Umschlag. Es war eine Weihnachtskarte. " Meine liebe Hermine! Zu Weihnachten wünsch ich dir alles Gute und Glück der Welt! Mein größter Wunsch dieses Jahr ist es bei dir zu sein und darum habe ich ihn mir und dir erfüllt! Ich habe dir in dem Brief der beiliegt alles weitere erklärt. Hoffentlich schaft es Kasimir noch rechtzeitig den Brief zu überbringen. Hermine mein Schatz ich freue mich so sehr auf dich! Wir sehen uns am 27. ! Ich liebe dich und freue mich so sehr auf unser Treffen dein Vicktor " Harry stockte der Atem. Krumm wollte Hermine besuchen kommen? Das würde ein Unglück geben. Er hörte Schritte die Treppe runter laufen. Ron kam. Schnell stopfte Harry den zettel zurück in den Umschlag und versteckte diesen in einer Schublade des Küchenschranks. "Na dann los gehts! Hey hast du was? Du bist so bleich?" "Nein!... Nein ich hab nichts wie kommst darauf? Lass uns gehen!" Harry zog Ron zum Kamin. Es war wohl besser, dachte er, wenn Hermine ihm die Neuigkeit unterbreitete und er fand es auch wesentlich angenehmer mit einem gut gelaunten Ron auf eine Party zu gehen, als mit ihm mürrisch in der ecke zu sitzen. Wenn er es bedachte tat Hermine ihm Leid. Ron stieg in den Kamin und verschwand in den grünen Flammen. Harry Warf noch einen Blick zurück auf die Schublade in der er den Brief versteckt hatte und folgte ihm dann durch das Feuer. Kapitel 15: Verführerische Party -------------------------------- Harry purzelte sanft aus dem Kamin heraus und landete weich. Luna hatte scheinbar vorsorglich ein Kissen vor den Kamin gelegt. Ron half ihm auf und zusammen betraten sie das Wohnzimmer von wo aus ihnen laute Musik entgegen schwappte. Harry drückte die Tür auf und fand sich in einem bunt geschmückten, mit blinkenden Lichtern gefüllten, mit Weihnachtstechnomusik beschallten und von angeschwipsten Jugentlichen bevölkerten Raum wieder. Hilfesuchend drehte er sich zu Ron um, doch der grinste nur und stürzte sich ins Getümmel, direkt auf seine Brüder zu, die grade wild mit zwei vieleicht zehnjährigen Mädchen tanzten. Harry sah ihm nach wie er von der Menge verschluckt wurde und tastete sich an der Wand entlang durch den Raum. Er hielt ausschau nach Ginny oder Luna oder sonst einem bekannten Gesicht. Er war in der ersten Ecke angekommen und lehnte sich nun lässig an die Wand, während er seinen Blick weiter schweifen lies. Auf ein mal spürte er einen Ruck an seinem Handgelenk und er wurde in die tanzende Menge gezogen. Er blickte nach vorne und versuchte herauszufinden wer ihn da mit sich riss, und nicht über Beine oder ähnliche Körperteile zu stolpern. Dann sah er hinunter auf die zarte Hand die seine so fest umschlungen hielt und begann zu grinsen. Ruckartig blieb er stehen und zog seinen Entführer zu sich. "Na du Kidnaperin! Wo hast du denn diesen schönen Ring her? Hat dein Freund ihn dir geschenkt?" sagte er in einem gespielt scharfen und fremden Ton. Das Mädchen begann zu lachen. Sagte dann wieder bitter ernst: "Möglich!", und zog Harry weiter. Sie verliesen das Getöse und betraten dafür einen etwas kleineren Raum mit vielen Kerzen und sanfter Musik. In den Sitzkissen saßen sich küssende Pärchen, die sich an die lilanen Wände anlehnten. Das Mädchen blieb stehen und lies Harry näher kommen. Harry sah wie ihre Augen kurz aufleuchteten bevor sie sie für eine lange Zeit schloss. Küssend suchten sie sich ein freies Kissen und versanken darin. Nach einer Weile lösten sie sich und Harry probierte den geschmack den der Kuss auf seinen Lippen hinterlassen hatte. Es schmeckte nach Rosen, Frühling und Himbeerlipgloss. Das Mädchen neben ihm grinste und setze sich aufrecht hin. Plötzlich ging die Tür auf. Luna stürzte herein und stolperte fast über ein nahe der Tür liegendes Paar. Dann erblickte sie Harry. Ihre Miene veränderte sich. Peinlich berührt wandte sie sich wieder zur Tür. "Ich hatte vergessen das mein Zimmer in den Chill-Raum verwandelt habe. Da muss ich wohl auf den Klitter verzichten. Ich wünsche euch noch viel Spaß!" sie lächelte rechtfertigend und zog die Tür hinter sich zu. Harry grinste. "Hoffentlich erzählt sie es nicht meinem Freund! Wir sind noch nicht so lange zusammen und ich liebe ihn so sehr!" Dafür küsste Harry sie. "Ich liebe dich auch Ginny!" Das Mädchen mit den feuerroten Haaren kicherte und stand auf. Harry folgte ihr hinaus und zusammen suchten sie Luna um sie zu beruhigen und sie davon abzuhalten das gesehene ihrem Vater zu erzählen, der daraufhin bestimmt einen Sonderartikel im Klitter gebracht hätte. Sie fanden sie und nachdem Harry und Ginny mit ihr gesprochen und dann angestoßen hatten, gingen sie tanzen. Im Laufe des Abends landeten sie noch oft in dem lilanen Zimmer und irgendwann hatte Harry auch gar keine Lust mehr hinaus zu gehen und Ginny mit der Musik und der Party zu teilen. Es war acht Uhr als Harry eine Idee kam. "Ginny?" fragte er zwischen zwei Küssen. "Ja?" "Was hältst du davon wenn wir nach Hause gehen. Es ist niemand da und wir hätten unsere Ruhe! Ich meine, deine Eltern kommen erst morgen Mittag mit Hermine zurück und deine Brüder haben hier sehr viel Spaß und...!" Ginny stoppte ihn mit einem Kuss. Dann blickte sie ihn fragend an. "Und dann?" Ginny fragte ihn so zärtlich wie es für eine Elfe wie sie nur möglich war. Harry sah sie fragend an. Wie und dann? Er hatte sich selbst nochnicht getraut etwas ähnliches zu denken. Ginny lachte und zog ihn hoch. "Ich treffe dich dann am Kamin. Ich sag nur noch Luna bescheid das wir gehen. Sie soll den anderen bescheid sagen falls sie uns suchen. Und sie sollte sie vieleicht beschäftigen, damit sie nicht so schnell nach Hause kommen!?" Ginny lief raus. Sie lies einen vollkommen überrumpelten Harry zurück der plötzlich vor nervosität nur noch schlucken konnte. Langsam ging er in die Küche. Und dann fiel ihm wieder etwas ein. Er liebte Ginny! Er wollte für immer mit ihr zusammen sein und sie so nah wie möglich bei sich haben. Er liebte das Gefühl von ihr beobachtet zu werden, ihren Geruch, ihre Haare, ihren Körper. Während Harry das dachte überflutete ihn eine Welle aus Sehnsucht. Er spürte ein kribbeln an seinen Lippen, die ebenso gut Ginnys sein könnten, so oft hatten sie diese heute Abend schon geküsst. Er beschleunigte seine Schritte und stand vor den Kamin. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit, aber dann öffnete sich die Tür. Harry stockte der Atem. In dem klaren Licht der hellen Küche flog ein Engel herein. Ginnys Haut srahlte wie der Schnee der sich von draussen an die Scheiben presste. Sie glitzerte wie taused kleine Eiskristalle die sich an kalten Wintertagen über kleine Blüten legen. Ihre Haare bedrohten ihre Haut mit ihrem unlöschbaren Feuer, das von ihren Augen eingefangen wurde. Ginny kam näher. "Ist was? Hab ich etwas im Gesicht?" Harry grinste nur und küsste seine Freundin. Kopfschüttelnd drehte Ginny sich um und warf eine hand voll Flohpulver ins Feuer. Harry beeilte sich ihr zu folgen. Wie immer bei einer Reise mit Flohpulver stürzte Harry ungeschickt aus dem Kamin. Ginny sah lächelnd auf ihn herab und bot ihn ihre Hand zur Hilfe an. Harry nahm sie an, zog aber nicht sich hoch, sondern Ginny zu sich runter. Lachend plumpste sie am ihn. Harry fing ihren Blick und verlor einen Kampf mit sich selbst. Er konnte sich nicht mehr losreißen. Ginny schloss demonstrativ die Augen. Der darauf folgende Kuss dauerte eine Ewigkeit. Es war ein Sog in den beide hineingezogen wurden. Der Kuss war fordernd. Harry hatte das Gefühl gleich verrückt zu werden. Er wollte mehr, wollte sie näher bei sich haben, für immer und nie wieder loslassen. Doch dann drückte Ginny ihn weg. "Lass uns in mein Zimmer gehen!" Ginny stand auf und Harry folgte ihr. erst jetzt fiel ihm auf das er auf dem kalten Steinboden gelegen hatte. Sein Kopf war klar. Noch nie hatte er so genau gewusst was als nächstes passieren würde. Ginny betrat ihr Zimmer und setzt sich auf ihr Bett. Harry folgte ihr hinein, blieb aber an der Tür stehen. Obwohl niemand im Haus war schloss er die Tür ab. Kapitel 16: Der Kaffee danach ----------------------------- Es war ein wunderbares Gefühl das Harry durchströmte. Er fühlte sich Schwerelos und unendlich glücklich. Er brachte es nicht mehr zu stande zu denken, er konnte nur noch fühlen. Er spürte Ginnys Schneehaut unter seinen Fingern brennen und merkte wie seine Lippen bei jeder Berührung mir ihr in Flammen auf gingen. Er durfte sie nun überall küssen und streicheln, und nutzte diese Gelegenheit mit einer beihnahe bessesenen Genauigkeit. Ginnys Atem schlug gegen seinen Hals und er küsste und umarmte sie. In Harrys Kopf drehte sich alles. Sie waren sich so nahe wie zwei Menschen nur konnten, aber trotzdem wollte er sie mehr. Er wollte sie in sich aufnehmen, sie ganz und gar verschlingen. "Harry!" Ginny keuchte ihm leise ins Ohr und suchte mit geschlossenen Augen seinen Mund. Harry sammelte seine Hände wieder ein und strich durch Ginnys Haare. Er küsste ihren Hals entlang und endete damit an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. Er fuhr mit Den Fingerspitzen über Ginnys Wangen und rutschte dann über ihre Lippen. Ginny öffnete leicht den mund und leckte an seinem Finger. Harry hielt es nicht mehr aus und küsste sie auf ihren bereits geöffneten Mund. Harry sah nichts mehr. Er hörte nur Ginnys intensives stöhnen. Er spürte nur noch die beiden Körper die sich in einklang bewegten. Und hatte nur noch Ginnys Geruch in der Nase, das ihn mehr anregte als jeder Liebestrank es zu tun vermagt hätte. Als Harry seine Auge vorsichtig wieder öffnete war es Morgen. Ein kleiner Lichtstrahl hatte sich zwischen den Vorhängen hindurch gemogelt und beleuchtete nun einen Schopf roter Haare. Harry brauchte einige Sekunden um zu begreifen wo er war. Er hatte zwar gestern auf der Party nichts getrunken, aber trotzdem fühlte er sich als hätte er einen Kater. Konnte man sich an Liebe betrinken? Vorsichtig hob er Ginnys Kopf von seiner Brust und legte ihn aufs Kissen. Dann stand er leise auf und zog sich hurtig an. Zwischen seinen Sachen, die am Boden verstreut waren, fand er seine Uhr. Geschockt nahm er zur kenntniss das es halb elf Uhr morgens war. Die anderen mussten schon lange bemerkt haben das Harry und Ginny fehlten und wenn sie ganz viel Pech hatten waren Hermine, Arthur und Molly auch schon wieder da. Eilig drehte er den Schlüssel im Schloss und lief die treppe hinauf. Er atmete tief durch und betrat Rons Zimmer. Doch nichts. niemand war hier. Und niemand war heute nacht hier gewesen. Die Betten lagen vollkommen unberührt und vor den Fenstern konnte man einen dichten Schneeteppich erkennen. Harry rannte die Treppen hinunter, warf einen Blick in Fred und Georges Zimmer in dem es genauso aussah, und stürmte in die Küche. Beihnahe stolperte er über einen großen Haufen. Harry drehte sich um und stellte geschockt fest um was es sich bei dem Haufen handelte. Da lag ein George, nur mit Boxershorts bekleidet undmit seinen Armen verdeckte er das nötigste, bei der zierlichen Gestalt die sich an ihn schmiegte. Dieses Mädchen war Harry allerdings sehr gut bekannt. Wenn das georges Art war, dachte Harry, sich bei seinen Gastgebern zu bedanken, dann würde er niemals eine party geben. Harry stand unschlüssig vor den beiden. Wecken sollte er sie besser nicht, das wäre viel zu peinlich. Harry überlegte krampfhaft was er tun sollte, als plötzlich ein lautes brummen und zischen zu hören war. Blitzschnell drehte er sich um, und bekam so grade noch mit das es Ron war, der ihm bei seinem Sturz aus dem Kamin die Beine wegriss. "Sorry Harry!" hörte er von irgendwo über sich. Dann half jemand Ron aufzustehen und Harry war frei. "Oh man wo kommt ihr denn jetzt her?" fragte er Ron und Fred. Ron hielt sich den Kopf und jammerte. "Sei bitte nicht so laut." dann flüsterte er, "wir waren noch bei Lunas Party. Nur haben wir wohl zu viel getrunken und sind irgendwann eingepennt. Aber was anderes hast du George gesehen wir haben ihn im ganzen Haus da gesucht, und dann dachten wir er wäre wohl nach Hause gegangen. Ist er hier oder...?" Harry war zur Seit getreten und gab nun den Blick auf das Paar am Boden frei. "was ist denn das?" lachte Fred über seinen Bruder. Geweckt von dem nun entstandenen Lärm regten sich die beide. Luna schlug als erste die Augen auf und starrte direkt in Harrys geschocktes gesicht. Sie schaute sich kurz um und versuchte herauszufinden wo sie war, dann sah sie an sich runter. Mit einem lautem Kreischen drückte sie Georges Hände an ihre Blöse und blickte den nun seelig grinsenden George böse funkelnd an. Dieser wachte langsam auf. "wwua! Guten Morgen Harry, Ron, Fred! Was ist denn los das ihr mich mit solchem Lärm weckt?" George wollte sich strecken, bemerkte dann aber das er festgehalten wurde. Verdutzt drehte er sich um. Er traff Lunas Blick und sah sie fragend an. Dann sah er an ihr herunter. Luna nickte langsam und wandte sich dann mit rotem Gesicht Harry und den anderen zu. "Könnt ihr nicht mal verschwinden! Und könntet ihr mir was zum anziehen leihen? Wenn man zu faul ist sich auszuziehen sollte man besser keinen Verschwindezauber anwenden." Vorwurfsvoll sah sie zu George. Während sie sich ein Lachen verkniffen gingen sie raus. harry lief die Treppe hinauf. Er wollte für Luna ein Hemd holen, damit sie sich nicht verkühlte. Er stürmte an Ginnys Zimmer vorbei und blieb stehen. Er dachte darüber nach was heute nacht mit ihnen passiert war. Er hörte noch immer Ginnys leises keuchen in seinem Kopf und ihm wurde leicht schwindelig als vor seinem geistigen Auge das Bild von Ginny auftauchte wie sie vor ihm lag. harry schüttelte den Kopf um den Gedanken abzubrechen. Sein Bauch hatte sich verkrampft und er wusste wenn er weiter hier stehen würde, würde er gleich rein stürmen und erneut über seine freundin herfallen. Mit aller größter Selbstbeherrschung lief er die treppe rauf und krammte in seinem Koffer nach einem nicht allzu kaputten hemd. Dann lief er wieder runnter und verbot sich davei selbst auf die Tür zu schauen, hinter der ginny sich verbarg. Er öffnete die Küchentür einen Spalt und schaute hinein. Schnell schloss er die Tür wieder und lehnte sich geschockt gegen die Wand. es gab nur zwei Erklärungen für das war er eben sehen musste. Endweder hatten die beiden noch viel zu viel Restalkohol im Blut oder, dachte Harry, oder es lag überhaupt nie am Alkohol. Mit Mühe kämpfte er sich von dem Bild von Luna und George, knutschend, nackt auf dem Boden liegend frei und überwand sich zu klopfen. Er hörte ein kichern dann ein brummen und schließlich ein 'ja?' und er machte die Tür ein weiteres mal einen Spalt auf. Luna hatte sich mit dem Rücken zu ihm hingesezt und george reichte ihr nun Harrys hemd. "ich wollte nur sagen, " harry überlegte wie er die beiden aus der Küche bekommen könnte. "Ihr solltet aufpassen! ich meine weil es doch schon fast Mittag ist und gleich kommen deine Eltern und Hermine wieder. Und die könnten ja sonst was denken wenn sie euch so sehen!" Harry stockte weil er suich sicher war das 'sonst was' genau das war was in diesem Fall zu traff. George guckte nervös auf die Uhr und nickte. "Du hast recht Harry!" Harry schloss die Tür wieder und hörte grade noch wie es zweimal zischte und Luna und George somit zu ihr verschwanden. Zerstreut dackelte Harry zurück in die Küche. Was sollte er tun? Sollte er zurück zu Ginny gehen? Wieder musste er an Ginnys berauschenden Duft denken und schloss die Augen. "Hallo!" flüsterte eine sanfte Stimme in Harrys Ohr. zuerst dachte er auch das wäre nur eine Erinnerung doch dann öffnete er die Augen und sah Ginnys wunderbare Augen die ihm endgegen leuchteten. Heute schienen sie sogar noch mehr zu glitzern. Harry konnte nicht anders er küsste sie. Ginny legte ihre Arme um seinen Hals und er zog sie näher zu sich. Harry bemerkte das Ginny sichnur in einen Bademantel gehüllt hatte und löste langsam den Knoten. Ginny öffnete ihre Augen und sah ihn glasig an. Harry verstand das als Aufforderung und küsste immer weiter an ihrem Hals entlang weiter runter. Da fiel ihm plötzlich sein eigener Rat wieder ein. Was wenn jetzt die weasleys und hermine wiederkommen würden. Er stoppte an ihrem Bauchnabel, richtete sich wieder auf und gab ihr einen intenssiven Zungenkuss. "Wie wärs mit einem Kaffee?" fragte er dann und machte sich am Schrank zu schaffen. Ginny nickte irritiert aber doch einsichtig und setzte sich mit Harry an den Küchen Tisch. Mit jedem Schluck heißem Kaffee kühlte sich Harrys Kopf und auch noch andere Körperteile von ihm ab, und er erzählte von den geschehnissen des morgens. Nachdem Ginny ihm endlich glaubte das es Luna gewesen war die hier mit George auf dem Boden gelegen hatte, lachten sie sich darüber kaputt. Grade als Harry erzählte wie die beiden dei Küche blitzartig durch den Kamin verlassen hatten, meldete sich dieser mit einem lauten zischen zu Wort und spuckte zuerst Molly, dann Arthur und schliesslich Hermine auf den kalten Küchenboden. Ginny sah ihre Mutter überrascht an und schloss schnell den Gürtel ihres Bademantels fester zu. Kapitel 17: Der tolle Bademantel -------------------------------- Harry grinste die hilfesuchende Hermine an und ging auf sie zu, um sie mit einer Umarmung zu begrüßen. Hermine sah ihn an fragte:" Ist er oben?" Harry wusste das sie Ron meinte und nickte. Mit einem kurzen Blick grüßte Hermine Ginny uns stürmte dann nach oben. Harry wandte sich den Eltern zu. Nachdem sie sich begrüßt hatten, erzählten Molly und Arthur von ihrem Aufenthalt. Die Grangers waren offenbar sehr gastfreundliche Leute. Molly erzählte wie sie einen schönen ruhigen Abend verbracht hatten. Bei einem Tee und Keksen hatten sie wohl die Zukunft der beiden Kinder besprochen, was sowohl die schulische Laufbahn, wie auch das private beinhaltete. Scheinbar hatten die Weasleys damit nicht an sich halten können, als, so erzählte Molly, Hermines Mutter davon berichtet hatte, wie sehr ihre Tochter doch immer von Ron schwärmte, wenn sie in den Ferien von ihm getrennt war. Harry konnte sich lebhaft vorstellen wie angenehm es für Hermine gewesen sein musste, ihre Beziehung zu Ron vor ihren Eltern breitzutreten. Arthur erzählte das Hermines Eltern sehr enttäuscht gewesen waren, Ron nicht kennen zulernen. Hermine hatte sogar Ärger bekommen als sie erfuhren das sie es war die ihm nicht erlaubt hatte mitzukommen. Molly erzählte grade was Hermines Eltern von Krum gehalten haben, als er letztes Jahr dort war, da kam Ron die Treppe hinunter gerast. Er warf einen kurzen Blick zu seinen Eltern und war dann wieder zur Küchetür raus. Harry starrte ihm hinterher, schnappte sich dann seinen und Rons Mantel und folgte ihm. "Na was ist jetzt wider los?" fragte er Ron als er ihn eingeholt hatte. "Ach nichts! Ich hatte einfach... ich wollte nicht mit... Mir war einfach zu warm!" Harry sah seinen besten Freund skeptisch an, zuckte dann aber nur mit den Schultern und verkniff sich einen wissenden Blick. "Komm rein, wenn du wieder abgekühlt bist!" sagte er und wandte sich dem Haus zu. Er drückte die Klinke der Tür hinunter, doch bevor er hinein ging drehte er sich noch mal zu Ron um. Aber dieser hatte offenbar nicht vor irgendetwas zu sagen. Harry schüttelte den Kopf und ging zurück in die Küche, wo Ginny nun alleine und verdattert mit ihrem unglaublich phantasieanregenden Bademantel saß. So weit war es nun schon mit ihrer Freundschaft gekommen, ärgerte sich Harry, Ron erzählte ihm nun nicht mal mehr was zwischen ihm und hermine ablief. Mit einem schweren Blick auf Ginny fiel ihm etwas auf. Er hatte Ron auch nicht alles gebeichtet, als er gemerkt hatte das er in Ginny verknallt war, und er hatte auch noch nicht darangedacht, Ron von der letzten Nacht zu erzählen. Nicht zuletzt deswegen, weil er nicht wusste wie Ginnys Bruder auf solche Informationen reagiern würde. Insgeheim hatte Harry Angst Ron würde ihn umbringen oder gar die freundschaft kündigen, wenn er es ihm erzählen würde. Harry setzte sich neben Ginny und hörte schlagartig auf zu nachzudenken. In dem Moment in dem er Ginnys Duft einatmete vergass er Ron, und schenkte seiner Freundin einen Kuss. Ginny hatte offenbar nur auf eine solche Gelegenheit gewartet, denn sofort schlung sie ihre Arme dicht um Harrys Hüfte und ging vollkommen in dem Kuss auf. Harry hatte das Gefühl das er ihr Verlangen nach Leidenschaft gar nicht mehr stillen könnte. Er zog sie noch näher zu sich und lies seine Händ über ihren von Frottee bedeckten Körper wandern. "Harry," Ginny hatte sich ihren Mund wieder erkämpft, "genau darüber wollte ich noch mit dir reden!" Harry sah sie neugierig an und fragte sich gleichzeitig ob es wohl in Ordnung war, dass seine Hände sich so wohl fühlten, wenn sie auf Ginnys Hintern lagen. "Findest du es normal, das wir das tun, obwohl wir erst drei Tage zusammen sind?" Ginnys Blick war leicht verzweifelt. harry fühlte sich völlig ratlos. Er hatte sich den gesamten Morgen über immer wieder eben diese Frage gestellt. Aber immer wenn er Ginny so nah war wusste er das es unmöglich für ihn war immer so weit von ihr entfern zu sein. Er wusste das er sich nicht beherrschen konnte. Aber ob das normal war? Ginny sah ihm tief in die Augen. Ihr Blick ließ harry einknicken und er schaute beschämt weg. "Ha! Du denkst das auch! Das ist nicht normal! Wir sind nicht normal. Was machen wir denn jetzt?" Ginnys schreien wadelte sich in ein leises schluchzen. "Aber Harry ich liebe dich! Ich will das wir ein ganz normales Paar sind und das wir für immer zusammen bleiben. Das ist zwar schnulzig aber ich liebe dich so! Bitte Harry." Ginny hing in seinen Armen und heiße Tränen tropften auf Harrys Schulter. Harry sah sie an. Er fühlte genau wie sie. Sanft hob er ihren Kopf an und wischte ihre Tränen mit den Fingerspitzen aus ihrem Gesicht. "Wer sagt das es normal ist das ich dich so furchtbar liebe?" Ginny sah ihn entsetzt an, doch er sprach weiter. "Ich glaube es ist vollkommen unnormal das ich immer nur mit dir zusammen sein will, und dichnie wieder loslassen möchte. Ich bin verrückt, weil ich mich von der nächsten klippe stürzen würde, wenn ich damit all das böse aus deinem leben fernhalten könnte." Ginny sah ihn mit großen Augen an und begann noch lauter zu schluchzen und umarmte ihn so fest das ihm die Worte im hals stecken blieben. Er nahm ihre Arme und hielt sie fest. "Das ist kein Grund das ich nicht mit dir zusammen sein möchte. Das ändert doch nichts an meinen Gefühlen für dich, Ginny! Ich werde für immer bei dir bleiben, wenn ich das entscheiden kann." Harry musste wieder an die Prophezeiung denken. Würde er überhaupt die Möglichkeit haben ein glückliches Leben mit Ginny zu verbringen? Bei diesem Gedanken erschauderte er. Schnell umarmte er Ginny, um sich zu vergewissern ob er noch lebte. "Harry!"hauchte Ginny in sein Ohr und ein paar weitere Tränen rannen aus ihren Augen und liefen an Harrys Hals entlang. Plötzlich spührte Harry ein brennen und ziehen in seiner Hand. Auch Ginny sah hinunter auf ihre Finger. Die beiden Ringe, deren magische Kraft für Harry immer noch unerklärlich war, glüten nun an den Fingern der Besitzer. Das Gold wurde rot und brannte an Harrys Haut. Die farbe des ringes änderete sich wieder und Harrys Ring wurde langsam schwarz. Dann war es vorbei. Ginnys Stein hatte das Leuchten geschluckt und beide Ringe sahen verändert aus, doch Harry konnte nicht erkennen was anders war. Ginny nahm seine Hand legte sie um ihre Hüfte. "Ist doch egal was das bedeutet! Küss mich!" Ginny hatte etwas agressivität in ihre Stimme gelegt und zog Harry ganz nah zu sich. Dann schloss sie die Augen, spitzte die Lippen und wartete. Harry tat geschockt und überwandt sich dazu ihrer Bitte nachzukommen. Kurz bevor er die Augen schloss sah er wie ein kleines Lächeln ihre Lippen umspielte. Harry küsste sie und musste sich schon wieder dem Gefühl hingeben, das es nicht ausreichte um Ginny zu befriedigen. Er küsste sie mit Haut und Haaren. Er lies seine Hände jeden centimeter ihrer Haut küssen und drückte ihren Körper so an sich, als bestünde er nur aus Mund. "Hey! Kommt schon! Lasst das bitte das ist ekelhaft!" Harry zuckte zusammen. Ron war rein gekommen und sah der Szene ungläubig zu. "Ach dann geht doch zumindest auf dein Zimmer Ginny!" maulte er jetzt. Ginny kicherte kurz, zog zum vierten mal an diesem Morgen den Gürtel des Bademantels enger und sah ihren Bruder dann halb lachend, halb genervt an. "Aber da ist doch Hermine! Ich glaube nicht das sie sich so sehr dafür begeisern würde uns zuzusehen!" Ginny kicherte und zog Harry wieder näher zu sich. Rons Gesicht war versteinert. "H... Hermine ist wieder da?" fragte er total entsetzt. harry sah ihn nur verwirrt an. "Aber natürlich! Sie wollte dich doch suchen. Warst du nicht deshalb vorhin so sauer? Weil.. naja wegen irgend so einem dummen Streitthema zwischen euch! Harry sah ihn verdutzt an, während er die Treppen hochlief. Kapitel 18: Krume Hoffnungen ---------------------------- Es wurde später und Molly hatte die Küche in Beschlag genommen. Sehr zu Harrys Missgefallen war Ginny hochgegangen um sich anzuziehen. Harry stand zuerst hilflos in der Diele herum, beschloss dann aber Fred besuchen zu gehen, der ja ebenfalls allein sein musste. Langsam zog er zog sich die Stufen herauf. Er musste sich zwingen nicht automatisch auf Ginnys Zimmertür zuzugehen und klopfte bei Fred. Erst kam keine Antwort, aber als er nochmal klopfte hörte er ein rascheln und dann schnelle Schritte zur Tür. Ein Schlüssel wurde umgedreht und ein völlig zerzauster Fred öffnete die Tür. "Hey Harry! Was ist denn?" fragte er überrascht. Als Harry ihm sagte dass er nur ein wenig Gesellschaft suchte, grinste Fred und trat etwas aus dem Türspalt heraus. "Tut mir Leid das ist jetzt grade ein bisschen schlecht. Ich ... ähm ich habe Besuch. Ach ja und kannst du Mum sagen das ich auch nicht zum Mittagessen komme, und überleg dir ne Ausrede für George. Danke." Mit diesen Worten schlug er die Tür zu. Harry hatte allerdings genug gesehen. Fred völlig zerzaust und nur in seiner Unterhose, und auf seinem Bett das Mädchen das Harry schon einmal in Fred und Georges Laden gesehen hatte. Wie hieß sie denn nochmal? Harry stand vor der Tür und überlegte. "Melinda!" beantwortete Freds stöhnen seine Frage. Leicht entsetzt trottete Harry Stufen Richtung Küche herunter, nur um gleich darauf kehrt zu machen und hoch in Ron und sein Zimmer zu laufen. Kraftlos stieß er die Tür auf und betrat den halb dunklen Raum. Der Schnee vor den Fenstern schluckte das schwache Tageslicht und so konnte Harry nur wage die Gestalt von Ron erkennen. Dieser saß zusammen gesackt und mit leicht verbittertem Gesichtsausdruck auf seinem Bett und warf einer Eule kleine Brotstückchen zu. "Na Kumpel! Was ist mit dir?" Harry versuchte nicht allzu neugierig zu klingen, was ihm allerdings nicht wirklich gelang. "Ohh. Gar nichts." antwortete Ron, doch seine Stimme hob sich in einem übertrieben überzeugenden Ton. "Mit mir ist überhaupt nichts!" setzte er hinterher. "Ich füttere nur ein wenig diese Eule." Harry starrte ihn erstaunt an. Dann setzte er sich neben ihn und betrachtete den Vogel. Sein Gesicht fror ein, als er den großen Eulerich erkannte. "Ja weißt du Harry," Ron redete immer noch in einem viel zu übertriebenen Ton, "Krum" er machte eine dramatische Pause und Harry fiel fast von der Bettkante, "Krum hat seine Eule nochmal zu Hermine geschickt, weil er das erste Mal keine Antwort erhalten hat." Ron sah ihn etwas pikiert an und beachtete Harrys beinahe Sturz überhaupt nicht. "Du.. du weißt das die von Krum ist?!" Harry deutete auf die Eule die er als Kasimir erkannt hatte. "Ja natürlich! Ich hab doch den Absender gesehen!" Er hob einen Umschlag aus blau-schimmernden Pergament hoch, der noch original versiegelt war. Ron hatte offenbar seine Neugier unterdrückt und das Briefgeheimnis gewahrt. Harry kam sich etwas schäbig vor, weil er es nicht geschafft hatte. Der Brief, fiel es Harry wie Schuppen aus den Augen, er musste den Brief ja noch Hermine geben. "Aber, " Harry war plötzlich verdutzt, "woher weißt du dann dass er schon einen Brief geschrieben hat und noch keine Antwort hat?" Ron sah ihn mit einem blöden grinsen an und hielt ihm dann den Umschlag unter die Nase. "Von Viktor Krum. Das ist der zweite Brief für Hermine Granger, antworte diesmal bitte. Schnell!" las Harry den Absender und konnte sich ein dummes grinsen nicht verkneifen. Doch er wusste das Hermine Krum nicht ignorierte sondern das sie seine Weihnachtsgrüße und die Ankündigung auf ihr 'Geschenk' nie erhalten hatte. Aber wie konnte Ron da nur so ruhig sitzen und Krums Eule füttern? Das fragte er seinen Freund auch. Ron lachte darauf hin, und sein Lachen klang weder gespielt noch wehleidig. "Ja du hast Recht. Zuerst war ich sauer, aber...! Guck mal er hat ihr schon mal einen Brief geschrieben und sie hat nicht geantwortet. Er scheint ja richtig verzweifelt zu sein." Ron kicherte, was Harry etwas Angst machte. "Die arme Kleine! Dieser Gorilla bedrängt sie und versteht nicht dass sie eigentlich nichts mehr von ihm will. Ich bezweifele ja das sie ihn je gut fand aber...ich meine wenn der mir nochmal unter die Augen kommt, dann...! Ich würde es ihm nicht raten. Sie antwortet nicht, weil sie Angst hat ihm zu sagen dass sie jetzt jemand besseren hat und er sich verkrümeln sollte." Ron kicherte nochmal und bemerkte Harrys zuckende Augenlider nicht. "Hehe.. ähm.. ja Ron du hast voll und ganz Recht! Hehehe! Ich bin ganz deiner Meinung." Harrys Stimme kratzte hart an zu hohen Tönen, als er sprach und sein Lachen wirkte mehr als künstlich. Mit ein bisschen verbliebener Stimme und dem Einsatz von Händen und Füßen machte er Ron klar das er mal kurz runter gehen musste und stürmte dann raus aus dem Zimmer, das ihm inzwischen so erstickend vorkam.Er lehnte sich an die Tür an und atmete tief durch. "Hallo Harry! Ist Ron da drin?" Harry fiel vor Schreck um. "He.. Herm.. Hermine! Ja! äh, nein, äh! Ich meine..." Harry klappte seinen Mund zu und ließ sich von Hermine aufhelfen. Auf ihren fragenden Blick hin, nahm er sie am Arm und zog sie die Treppe runter, weg von Rons Zimmer. "Hermine. Gestern ist Post für dich gekommen. Und heute auch!" fügte er hinzu. Sie betraten die Küche und Harry lief Schnurstraks auf den Schrank mit der Schublade zu, in der er den Brief versteckt hatte. "Ich habe gestern eine Eule für dich in Empfang genommen. Ähm ich habe den Brief leider auch ein bisschen gelesen. Es tut mir leid." Mit einem erleichterten Gewissen drückte er Hermine den Umschlag in die Hand und sah zu wie sie eine Seite nach der anderen las und wie von Wort zu Wort ihr grinsen breiter wurde. Als sie zum Ende gekommen war, faltete sie jede Seite erst fein säuberlich zurück in den Umschlag und hüpfte dann wie ein Flummi um Harry herum. Dabei summte sie irgendeinen Sprachgesang. Harry nutzte die Zeit in der Hermine nicht ansprechbar war und rannte hoch um Ron davon zu überzeugen ihm den zweiten Brief zu geben. Erschöpft von all dieser Aufregung trottete er wieder zurück in die Küche. Hermine saß auf einem Küchenstuhl und las sich einzelne Stellen des Briefes noch einmal durch. Harry klatschte ihr den wesentlich dünneren Umschlag auf den Tisch und setzte sich dann neben sie. Auch bei diesem Brief zog sich ein breites Lächeln über Hermines Wangen und sie begann dies Mal durch die Küche zu tänzeln. Harry wunderte sich. "Hermine!" Keine Reaktion. Das Mädchen tänzelte weiterdurch den Raum und begann jetzt auch noch zu singen. Was würde Ron wohl sagen wenn er die Reaktion seiner Freundin sah? Harry versuchte weiter Hermine auf sich aufmerksam zu machen. "HERMINE!" schrie er letztendlich. Entsetzt drehte sie sich um. "Was?" Harry starrte sie ebenso entsetzt an. "Ron?!" "Ja was ist mit Ron? Ich meine was soll mit ihm sein? ..." Dann verstummte sie. "Also soweit ich das weiß seid ihr doch zusammen! Ron ist also dein Freund, und ich will gar nicht wissen was mit ihm sein wird wenn er das erfährt!" Hermine blickte ihn verständnislos an. Dann schloss sie die Augen und seufzte tief. "Ach Harry muss das denn sein? Muss ich Ron den wirklich davon erzählen? Ich meine ich sehe Krum doch nur so selten, da brauch ich doch nicht mit ihm Schluss machen. Ich kann doch beide haben." Harry war sprachlos. Niemals hätte er von so einem schlauen Mädchen wie Hermine eine so dumme Bemerkung erwartet. Das konnte nie und nimmer ihr ernst sein, dachte Harry. Sie musste scherzen. Doch egal wie fragend Harry sie anguckte, Hermine begann nicht zu lachen und wurde nicht mal rot. "Hermine!" rief Harry schließlich aus. "Ist dir klar was du da eben gesagt hast? Du kommst mir vor wie ein völlig anderer Mensch!" Harry schüttelte den Kopf. "Du musst doch wissen wer dir wichtiger ist. Denn eins ist klar: wenn du das machst kannst du Ron vergessen! Und mich auch ich bin schließlich sein bester Freund und werde dich bei sowas nicht unterstützen!" Hermine starrte ihn verwundert an. Harry wartete darauf das Geräusch eines anspringenden Gehirns zu hören, aber es kam keine Reaktion. Resigniert stand er auf und ging zur Tür. "Harry!" Hermine war aufgesprungen. Ihre Augen waren plötzlich gerötet und ihre Stimme klang zittrig. "Harry warte! Du.. du hast ja Recht." Sie machte eine Pause und sah dabei zu wie Harry wieder zurück auf den Stuhl glitt. "Aber trotz allem wird Viktor herkommen. Und wenn ich ihn dann sehe weiß ich was das richtige ist." Ihre Stimme wirkte wesentlich bestimmter und sie hatte ein funkeln in den Augen als würde sie kurz vor einer schweren Prüfung stehen. Harry seufzte. "Mach das wie du meinst Hermine. Es ist deine Entscheidung." Hermine wirkte als wollte sie noch etwas sagen, als die Tür aufschwang und Molly fröhlich hinein stürmte. "Na Kinder was tut ihr hier? Schmiedet ihr Verschwörungspläne?" Hermine wirkte überrumpelt und klappte ihren Mund wieder zu. Harry überlegte kurz und versuchte dann ihr durch Körpersprache klar zu machen dass sie um Erlaubnis für Krums Besuch bitten sollte. Aber Hermine schien sich zu weigern ihn zu verstehen. "Molly!" ergriff schließlich er das Wort. "Ich.. nein Hermine hat eine Bitte. Sie bekommt Morgen so was wie... Besuch. Kann er ein paar Tage hier bleiben? Ich meine natürlich nur wenn es keine Umstände macht. Sonst kann sie ihm auch absagen!" Letztes sagte er betont deutlich, doch Hermine bemerkte es nicht. "Nein!" schrie Molly entsetzt und Harry machte sich schon Hoffnungen dass ihnen nun doch dieser Ärger mit Krum erspart bleiben würde. "Natürlich wird Hermine nicht absagen!" Harry sackte zusammen. "Ich liebe Gäste. Und Platz haben wir jetzt ja auch wieder genug. Wer ist es denn? Er kann dann in Bills Zimmer. Die beiden sind ja gestern nach Frankreich gereist. Fleur bestand ja darauf ihre Eltern zu besuchen." Molly schien etwas angeschlagen zu sein, doch in ihrer Stimme hörte Harry Verständnis. "Oh es ist jemand ganz berühmtes! Viktor Krum, der berühmte Quidditchspieler von der bulgarischen National Mannschaft." Harry ließ sich die Worte auf der Zunge zergehen und beobachtete die beiden Frauen ganz genau. Hermine wirkte etwas schockiert über diese Beschreibung, und Molly war völlig verzückt. "Oh da werden sich die Jungs aber freuen! Arthur ist doch so vernarrt in dieses Spiel. Ist er denn ein guter Freund von dir Hermine?" Kapitel 19: Gewissens Tritte ---------------------------- "Ist etwas Harry?" fragte Ron leicht besorgt. Er hatte einen vollen mund und bespuckte den halben tisch mit den Nudeln die es zum Mittagessen gab. "nein nein!" erwiederte Harry. Er fühlte sich unwohl dabei seinen besten Freund zu belügen, aber das nun schon seit einigen Stunden tat, gewöhnte er sich langsam daran. Schuldbewusst schielte er zu Hermine rüber. Sie machte einen recht vergnügten Eindruck auf ihn. Seit dem Vormittag war sie durch das Haus gelaufen, hatte Molly beim aufräumen und dann beim kochen geholfen, hatte Bills zimmer gereinigt und das alles mit einem schiefen grinsen in den Mundwinkeln. Allerdings hatte sie es bis jetzt vermieden sowohl Ihm in die Augen zu schauen, als auch die Situation mit Ron zu klären. Harry bezweifelte auch das sie es rechtzeitig tun würde. Sein Freund war nahezu überschwänglicher Laune. Als George vor etwa zehn Minuten zurück in die küche purzelte hatte Ron ihm eine Ausrede ausgedacht und nur einen Scherz vom Stapel gelassen. Auch jetzt wo er mit ihnen am Tisch saß gab es keine spitzen Bemerkungen. Zumindest keine von Ron. Die einzige die sich Wahnsinnig für diese Tatsache zu interessieren schien war Ginny. Harry hatte seine Freundin einige Male ermahnen müssen damit sie sich nicht verplauderte. Harry hatte deswegen Blicke von George kassiert, die ihm Vorwürfe machten das er es ihr erzählt hatte. Harry dachte sich aber nur das George es wohl verdient hatte taxiert zu werden, wenn er wahllos kleine Mädchen abschleppte. Über diesen Gedanken brachte Harry ein kleines Grinsen zu stande. Einen Moment später hatte sich allerdings ein Bild in seinem Kopf festgesetzt das er nicht mehr los wurde. "Ich habe keinen Hunger mehr!" antwortete er als molly ihn fragen ansah. Er hatte in seinen Nudeln rumgestochert und sie letztendlich von sich weggeschoben. Mit dem Bild von Luna und George im Kopf wie sie es tun, konnte man wirklich seinen Appetit verlieren. Harry trank einen Schluck Kürbissaft und schluckte schwer. Er sah Ginny an und beobachtete wie sie ihre Spagetti auf die Gabel rollte. Der folgende Nachmittag verlief ebenso. Harry konnte es schon fast nicht mehr ertragen mit seiner guten Laune herumlaufen zu sehen, und dabei zu wissen, das dieser sich nur selbst etwas vormachte. Oft packte Harry der Impuls Ron aufzuklären, doch um ehrlich zu sein musste er sich eingestehen das er viel zu viel Angst vor Rons Reaktion hatte. Ausserdem, so redete er sich ein, war es Hermines Sache. Es ist ihre Schuld. Harry ärgerte sich. Nicht nur über sich selber, sondern eben vorallem über Hermine. Sie benahm sich so Hermine-untypisch wie es überhaupt ging. Sie hüpte herum, konzentrierte sich nicht auf den neuen Wälzer über Runen den sie grade las, sondern starrte verträumt aus dem fenster, zwischendurch hatte sie mit ginny in der Ecke gesessen und gekichert, kurz um; Hermine benahm sich wie ein normales mädchen. Harry beobachtete sie, wie sie sich eine Strähne zurücksteckte und bemerkte erschaudernd das Hermine sich geschminkt hatte. Harry war nach dieser Entdeckung total verstört, er stand stolpernd auf und schleppte sich nach oben. Er klopfte und betratt Ginnys Zimmer. Verwundert sah das Mädchen ihn an. "Was ist mit dir los, Harry?", auch sie war den ganzen Tag schon besorgt gewesen, doch Harry hatte ihr nicht von Hermines Geheimniss erzählt. "Es ist.. nichts!" Harry seufzte und ließ sich auf das Bett fallen in dem er heute morgen aufgewacht war. "Harry; wollen wir morgen nicht in die Winkelgasse gehen? hättest du nicht Lust?" Harry kam aus seinen gedanken zurück auf die Erde und überlegte. Morgen war der 27., morgen kam Krum. da wollte Harry nicht unbedingt dabei sein. "Ja das ist eine super Idee!" Harrys Blick fiel auf seine hände. "Und bei der gelegenheit..., ich wollte in den laden wo ich den Ring gekauft hab. Vieleicht kann der alte mann uns ja erklären was damit passiert ist." Harry war wieder weggetrten als er ginny kichern hörte. "Aber Harry, das ist doch voll klar was mit den Ringen passiert. ich hab das nachgelesen." Auf Harrys erstaunten blick antwortete sie gespielt zickig: "ja stell dir vor ich kann lesen!" Harry lächelte neugierig. "es ist eigentlich ganz einfach. Dieser ring hat einen Zauber der...! waaa!" Ginny hatte den Satz nicht beenden können, da ein aufgewühlter george zur Tür hineingestürzt kam und sie umschubste. "HARRY!" schrie er hysterisch, nachdem er seiner Schwester geholfen hatte aufzustehen. "Ist das wahr?" Harry sah ihn verständnisslos an. "Was?" George atmete tief durch. "Ich habe Mum grade beim Abwasch geholfen, auch wenn sie das mit magie sowieso alleine hinkriegt, und dann erzählt sie mir das Hermine morgen Besuch von Krum bekommt. Stimmt das?" Ginny sah von ihrem bruder zu Harry und öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch Harrys Nicken unterbrach sie und so blieb ihr Mund offen stehen. "Waaaaaaaaas?" schrie sie schliesslich. Harry starrte seine Schuhe an. "Es stimmt. Krum kommt morgen früh. molly hat auch schon ihr einverständniss gegeben." George starrte ihn ungläubig an. "Und.." holte er ruhiger aus, "Und weiß Ron das? Ich meine er war den ganzen Tag so ruhig und fröhlich. Er hat mir sogar aus der Patsche geholfen als ich..., nun ja, ihr wisst schon wo ich herkam." Er räusperte sich noch einmal und sah dann ein wenig schuldbewusst drein. "Nein." sagte Harry klipp und klar. "Und ich habe auch nicht vor es ihm zu sagen. Das ist Hermines Suppe, also soll sie sie auch auslöffeln. Obwohl... Ich meine wann habt ihr Hermine das letzte mal so gesehen? sie benimmt sich so komisch. Fast wie ein normaler Mensch." Harry hiel inne. "Es wird ihm das Herz brechen!" stellte er dann fest. Plötzlich fiel ihm etwas ein. wie von einer tarantel gestochen lief er an den beiden vorbei aus dem Zimmer und runter ins Wohnzimmer, wo Hermine alleine saß und verträumt aus dem Fenster den Schneeflocken zuschaute. Hermine drehte grade den kopf zu ihm, da war er schon da und langte nach dem Medallion, das heute offen in ihrem Ausschnitt hing. "Hey.." protestierte sie, doch dann sah sie Harrys Gesichtsausdruck. 'Vi..Ron'. Das war es das Harry auf dem Anhänger lesen konnte. Sie kann sich wirklich nicht endtscheiden, ärgerte er sich, sie muss ja total verwirrt sein? "VIRON?"fragte er sie. Hermine sah ihn perplex an und schüttelte den Kopf. Kurz sah Harry eine Träne aufblitzen, doch als er schon dachte er hätte sich getäuscht begann Hermine zu schluchzen und weinen als wäre sie auf einer Beerdigung. "Ach Harry ich weiß doch auch nicht was mit mir los ist!" schluchzte sie in Harrys Schulter. "Ich meine, auch damals war ich ja schon in Ron verliebt gewesen und eigentlich hatte ich ihn nur Eifersüchtig machen wollen, aber jetzt sind wir doch.. zusammen!? Ich liebe Ron, und ich weiß, oder zumindest glaube ich das er mich mindestens genauso liebt. Wieso bin ich jetzt nur so verwirrt. Ich will Vicktor wiedersehen, als guten Freund, aber ich weiß auch das er das nicht erwartet wenn er herkommt und es macht mir solche Angst das ich gewillt bin ihm zu geben was er erwartet. das ist doch nicht richtig. Ich liebe ihn doch nicht, es war immer nur etwas körperliches." Harry grinste leicht und reichte Hermine eins von den Taschentüchern die auf dem Tisch lagen. "Mach dir keine Sorgen. Sprich mit Ron, und sag ihm was du fühlst, sag ihm was du mir gesagt hast. Er wird es verstehen müssen. Du wirst sehen es wird alles gut." Beruhigend strich er ihr über den Kopf. "I..i.. ich kann nicht mit ihm reden. Wofür wird er mich halten wenn ich ihm sowas erzähle. Er wird mich schwach und hässlich finden!" Hermine stutzte als Harry anfing zu lachen. "Ach komm ich bitte dich. Wir sprechen hier von Ron. Wenn jemand versteht wie man sich als Looser fühlt dann er." Harry lachte und kasierte einen Bösen blick von Hermine. "Hey du weißt ich meine das nur gut, überhaupt nicht böse. Hörmal ich nehme jetzt Ginny und gehe mit ihr runter zur Koppel. George werde ich beschäfftigen und Fred wird das noch für längere Zeit sein. Geh hoch und rede mit ihm." Mit diesen Worten stand Harry auf, rannte hoch, schnappte sich Ginny und ging tatsächlich mit ihr runter zur koppel. Doch als sie anderthalb Stunden später durchgefrohren aber heiß, nach Hause kamen saß Hermine immer noch unverändert auf dem Sofa und hatte einen leeren blick. Ohne ein weiters Wort zog Harry ginny weiter. Sollte sie doch machen was sie wollte, dachte er. Kapitel 20: Nur das wahre Glück ------------------------------- Die Sonne ging hinter den Schneebedeckten Bäumen unter. Letzte Sonnenstrahlen ließen den Fuchsbau in rot und orange gitzern. Harry saß auf der Fensterbank und hatte seine Hände auf Ginnys Hüfte liegen. Langsam streichelte er ihre Tallie und zog sie immer näher zu sich. Harry schloss die Augen und atmete Ginnys Duft tief ein. "Harry?!" stöhnte ginny fragend auf. "Ja?",fragte er während, er mit der Nasenspitze an ihrem Hals entlangfuhr. Dann sah er auf. "Ach! da fällt mir ein du wolltest mir vorhin doch was erzählen! Das mit den Ringen!?" sagte Harry und kitzelte seine Freundin. Ginny wand sich kichernd aus seinen Armen. "Ja! Das wollte ich!" langsam kam sie wieder näher und nahm zärtlich seine Hand. Sie küsste seine Finger und legte dann ihren Kopf in seine Hand. Harry spürte ihre warme, weiche Haut und strich sanft über ihr zartes Lächeln. "Also dieser Zauber auf dem Ring...!" Ginny machte eine dramatorische Pause und ließ sich näher heran ziehen. Harry spürte ihren warmen Atem gegen seinen Hals schlagen als wieder begann zu sprechen. Es jagte ihm einen warmen Schauer über den Rücken und er schaute Ginny verliebt und neugierig an. "Ich glaube es ist eine Art von Suchzauber. Der Ring, ist dazu da seine große Liebe zu finden." Harry blickte sie fragend an. "Also der Ring sucht irgend wie das Gegenstück zu seinem Träger und makiert es mit dem zweiten Ring sobald man es findet. Bei uns hat das ja wohl geklappt." Ginny grinste und Harry stimmte ihr innerlich zu. Nach aussen hin sagte er: "Ginny! Ich liebe dich wirklich! Und du musst es mir sogar glauben weil du ja grade selbst den Beweis gebracht hast." Auch er grinste jetzt. Was ihm allerdings schnell verging, als er wieder ein brennen an seinem Finger spürte. "O ne! Und weißt du auch was das schon wieder soll?" fragte Harry und deutete auf die erneut glühenden Ringe. "Tja dafür gibt es nur eine Begründung;" Ginny atmete tief ein und fuhr in einem poetischen Tonfall fort, "Unsere Liebe ist zu stark. Sie hat alle Zauber zum schmelzen gebracht, genau wie mein Herz!" Ginny schüttelte sich vor lachen. "Oder einfach gesagt; Die Dinger haben einen Kurzschluss! Überlastung! Knall punk beng!" Ginny hing lachend in Harrys Armen. Dieser starrte sie fragend an. "Wirklich?" "Es könnte auf jedenfall gut sein. Ich habe keine Ahnung. Darüber konnte ich in dem schlauen Buch nichts finden. Hermine war total verzweifelt als ich ihr gesagt hatte das das Buch meine Frage nicht beantworten konnte. Das hat ihr Weltbild erschüttert." Harry lachte. Er konnte sich nur an ein mal erinnern in dem Hermine von ihren Büchern enttäuscht wurde. Auch damals war sie furchtbar erschüttert gewesen. Ginny hatte einen Arm in seine Brust gestemmt, damit er ihr nicht mehr auf die Pelle rücken konnte. Harry fragte sich wie lange er sowas wohl durchhalten würde und begann sich damit zu trösten ihre Fingerspitzen zu küsse und mit seier Zunge zu streicheln. "Harry!" schrie Ginny aus. "Kannst du nicht einen Moment mit dem Blödsinn aufhören?" fragte sie leicht wütend. "Nein!" antwortete Harry darauf kindisch. "Du bist einfach zu lecker!" Harry knurrte und stürzte sich auf sie. Ginny flüchtete Rückwärts und fiel schliesslich kichernd aufs Bett. Harry auf sie. Leicht biss er sie in den Hals, saugte sich an ihr fest, so als wollte er sie als sein Eigentum markieren. Ginny kreischte in seine Ohren und in einem Moment von Schwäche gegenüber Ginnys berauschendem Körper, warf sie ihn zur Seite und setzte sich auf ihn. "So jetzt hab ich dich!" kicherte sie und beugte sich vor um ihn zu küssen. Ihre Haare fielen nach vorne und landeten in Harrys Gesicht. Harry spürte ihre sanften Berührungen als sie sie zur Seite strich. Er griff nach oben und fasste in ihr Haar. Langsam aber bestimmt zog er Ginny zu sich herunter und küsste sie leidenschaftlich. Er ließ seine Zunge in ihren Mund gleiten und strich über den Gaumen. Lächelnd löste er den Kuss wieder. "Also irgendwie ist das kitschig!" Harry lachte. Er hatte gewusst das seine Liebe zu Ginny stark war, dazu brauchte er keinen Ring, aber wenn das stimmen würde hätte Harry die Sicherheit zu wissen das er sich nicht täuschte. Er kam nicht weiter dazu nachzudenken. Ginny war aufgestanden und Harry beeilte sich sie aufzuhalten. "Wo willst du hin?" fragte er verwirrt. Er hatte gedacht das sie diese nacht ebenfalls zusammen verbringen würden. "Ach Harry!" Ginny kam zurück und legte ihre Arme um Harrys Hals. "Benimm dich nicht so kindisch! Ich gehen runter zum Abendessen. Es kann ja nicht jeder in diesem Haus Misteriöserweise in seinem Zimmer beschäftigt sein." mit einem wissenden Blick starrte sie ihn an. Harry kam es vor als hätte sie seine gedanken geahnt und ihm eine ziemlich direkte Abfuhr erteilt. Enttäuscht trottete er hinter ihr her. Als die beiden runter kamen war der Tisch bereitrs gedeckt und dicht mit Hungrigen, da den ganzen Tag körperlich aktiv, besetzt. Harry lies die Hand seiner Freundin los und lies sie an den einzigen anderen freien Platz am Tisch gehen. Harry setze sich auf den anderen. Alle begannen zu essen und so war das einzige geräusch das man hörte ein leises Schmatzen, das je näher man Ron kam immer lauter wurde. Es gab keine Tischgespräche wie sonst immer im Fuchsbau. Nachdem Harry satt war bemühte er sich krampfhaft ein Gespräch anzufangen, doch er scheiterte kläglich. Jedes Wort das er an Hermine richtete wurde mit einem stummen Blick vernichtet. Jede Frage nach dem Tag der anderen hallte vergäblich im Raum. Nur Ron hatte seine gute Laune nicht verloren. Er redete und redete, doch niemand schien ihm zuzuhören. Erstens weil er wie immer mit vollem Mund sprach und zweitens, weil anscheinend alle das selbe dachten wie Harry. "Wenn der nur wüsste!" und "Morgen wird ihm das Lachen schon noch vergehen." Harry schüttelte leicht frustriert den Kopf. Es war grade mal halb neun als Harry dann ins Bett fiel. Zu seinem bedauern war es sein eigenes. Niemals hätte er gedacht, das etwas das er nur einmal getan hat ihm so fehlen könnte. Er kuschelte sich in seine Decken und schloss die Augen. Im Hintergrund hörte er Ron noch summen doch er ignorierte ihm einfach immernoch. Kaum hatte die Grenze zum Traumland überschritten, zog eine kleine Diashow an seinen Augen vorbei. Er sah Ron und Hermine, Fred, George und Luna auf dem Küchenfussboden, und immer wieder räkelte sich Ginny vor seinem inneren Auge. Harry hatte über dieses Schuljahr verteit schon viel zu oft von Ginny geträumt, doch jetzt, und darüber war er sich selbst im Schlaf bewusst, war ihr wunderschöner Körper nicht nur im Traum sondern endlich auch wirklich sein. Leise seufzte Harry und schlug die Augen auf. Heute ist der große Tag, dachte er. Gleich nach dem Frühstück schnappe ich mir Ginny und wir machen uns einen schönen Tag in der Winkelgasse. Dann müssen wir uns den ganzen Quatsch mit Krum nicht anhören. Wenn erst spät zurück kommen ist er vieleicht schon weg. Ich hoffe ja nur das Hermine vernünftig wird. Harry schwang seine Beine aus dem Bett und stemmte sich hoch. Als er eine halbe Stunde später, fertig angezogen in die Küche kam war Molly bereits da. "Ah! Harry mein Junge. Na gut geschlafen? Das Frühstück ist gleich fertig, du bist bestimmt hungrig. Du isst ja auch nicht genug, so dünn wie du bist!"bemutterte sie ihn. "Ach Mun lass ihn doch in Ruhe. Ich find ihn gut so wie er ist!" Ginnys Stimme drang vom Türrahmen her zu ihnen. Harry sah seine Freundin schmunzeln als sie zu ihm kam und ihn mit einem kleinen Kuss begrüßte. Harry erinnerte sich in dem Moment in dem ihre Lippen seine berührten an seinen Traum. Verlegen grinste er. Sanft zog er Ginny näher und flüsterte ihr ins Ohr. "Ich habe heute Nacht von dir geträumt!" "Ach ja? Was denn?" fragte Ginny ebenso flüsternd. Harry grinste und biss sich auf die Lippen. "Ich glaube nicht das ich das erzählen sollte, wir sind schliesslich nicht alleine!" Harry nickte zu Molly hinüber die bereits die Ohren gespitzt hatte. harry grinste als er Ginnys wissenden Blick sah. Dann streckte sie sich nochmal zu seinem Ohr und entgegnete: "Dann habe ich etwas ähnliches geträumt." Sie grinste und begrüßte ihre Mutter. Kaum stieg Harry der verführerische Geruch von Frühstücksspeck in die Nase, ging die Tür auf und Fred und George kamen hinein. Beide hatten ihre guten Anzüge an und verkündeten lautstark wie schade es doch war das Weihnachten schon vorbei war und sie leider wieder arbeiten mussten. Sie würden nach dem Frühstück aufbrechen. Als sie sich setzten kam Hermine herein. Sie sah nicht besonders ausgeruht aus. Harry erkannte dicke Ringe unter ihren sonst so wachen und neugierigen Augen. "Morgen Hermine!" sagte er liebevoll. Als das mädchen ihren Namen hörte zuckte sie zusammen. Ginny zog sie auf den Stuhl neben sich und strich ihr über die Haare, die, zumindest kam es Harry so vor, heute noch lockiger und zerzauster waren. Arme Hermine, dachte er, doch es ist ja nicht so als wäre sie nicht selber Schuld. Harry zog den Teller vor sich etwas näher ran und stach mit der Gabel in sein Spiegelein. das flüssige Eigelb floss zäh heraus. Mit großem Appetit aß er ein frisches Brötchen und dann noch zwei Spiegeleier mit Speck. Er hatte grade einen vollen Mund und wollte etwas nachtrinken, da hörte er ein zischen und sah aus dem fenster. Vor die Tür war grade ein junger Mann mit dunklem kurzen Haar, einem dicken Pelzmantel und leichtem Reisegepäck appariert. harry schluckte und erstickte beihnahe bei dem Versuch. "Hermine!" keuchte er nach Luft ringend. Fast wie in zeitlupe drehte Hermine sich um starrte Krum durchs fenster an. Es sah so aus als hätte sie einen Schock erlitten. Doch dann sprang sie auf und rannte zur Tür. "Hallo!" hörte harry sie sagen. Krum lies seine Tasche stehen und kam mit großen Schritten auf Hermine zugestürmt. Er nahm sie so fest in seine Arme das harry sich fragte ob sie nicht ersticken würde. Krum hob das Mädchen hoch als wäre sie aus federn und drehte sie wild herum. "Hhallo Hhermine!" begrüßte Krum sie. Harry hörte ein knarzen hinter sich. Als Vicktor Hermine grade küssen wollte drehte Harry sich um und starrte entsetzt in Richtung Tür. "Ron!" rief er überrascht und geschockt aus. Kapitel 21: Verzweiflung, Tränen und Schmerz -------------------------------------------- Krum spuckte und zog sich Haare aus dem Mund. Hermine hatte ihren Kopf weggedreht und Ron fixiert, sodass er nur ihr Ohr und ihre Haare getroffen hatte. "Wasch ischt?" fragte er und klang schwer geschockt. Seine Augen suchten Hermines Blick und dann entdeckte er Ron. "Wer bischt du?" fragte er ihn verwirrt. Rons Blick streifte ihn kurz, doch er antwortete nicht auf diese höchst erniedrigende Frage. Stattdessen starrte er entsetzt und sprachlos Hermine an. "Oh Gott!" jammerte Hermine kleinlaut. "Ron? !" Harry sah wie Rons Blick sich verfinsterte und von Hermines Auges wieder zu Krumm schwenkte. Harry konnte die Abscheu förmlich spüren oder sogar anfassen die von seinem besten Freund ausging und wie eine dunkle Wolke über ihnen im Raum hing. "Du.........! ........ was willst du hier?" fragte Ron und bekam dabei kaum die Zähne auseinander. Verwundert starrte Krum zurück. Mit einem leichten Grinsen in den Mundwinkeln, zog er Hermine am Arm zu sich und küsste sie, diesmal traf er sogar den Mund. Harry wartete darauf das Hermine sich wehrte, versuchte sich loszureißen oder ihn wegdrückte, doch stattdessen schmolz sie förmlich in seinen, sich um sie schlingenden Armen. "Ich...!" Krumm sah Ron an als wollte er ihm beweisen das er etwas besseres war. "Besuche meine Freundin!" Der Satz hallte in der zwar vollen, aber vollkommen stillen Küche nach. Ron öffnete den Mund, ganz so als wollte er etwas entgegnen. Doch er starrte nur Hermine an. Diese schaute zu Boden und die Röte stieg ihr immer tiefer ins Gesicht. "Ron!" begann sie schließlich, doch da war er bereits aus der Küche heraus gestürmt. "Und jetzt?" fragte Krum und Harry war sich sicher das Vicktor nicht merkte, wie sehr er mit dieser Frage die Gedanken der anderen las. Molly hatte bis jetzt still, oder eher sprachlos in der Ecke gestanden, doch jetzt rührte sie sich. Und es sah so aus als erbebte sie und würde gleich, wie ein gewaltiger orange gestreifter Vulkan ausbrechen. Und das tat sie. Harry zuckte zusammen als Molly ihre Stimme erhob. "Hermine!" rief sie in einem total verärgerten Ton. Harry bemerkte wie sie langsam immer röter wurde und ihre Augen leicht hervortraten. "Hermine! Was zum verfluchten Küchenghul ist hier eigentlich los? Was soll das bedeuten? Wieso...?" Molly musste von ihrem Ausbruch erst mal Luft holen. Dann redete sie weiter, und ihr Ton besserte sich nicht wirklich. "Wenn der dort, entschuldige mein Junge, dein 'Freund' ist....!" Harry merkte wie Molly kurz vorm explodieren war und Hermine tat ihm schon wider ein Stückchen Leid, doch er rief sich zur Besinnung. Sie hat das verdient, dachte er und machte die Augen zu als Molly jetzt mit voller Lautstärke schrie. "Wenn der dein Freund ist, was ist dann mit Ron? Glaub nicht das du dir so was erlauben kannst! Nicht in meinem Haus. Nicht mit meinem Sohn. Und nicht du, Hermine." Hermine schluckte und behielt ihren geröteten Blick auf den Boden geheftet. "Ähhm!" Krumm fühlte sich sichtbar unwohl. Harry beobachtete wie er von einem auf den anderen Fuß schwankte und dann auf Molly zuging. Mit einem Ton als mache er ihr vorwürfe das sie es nicht selbst wusste sagte er:"Mein Name ist Vicktor Krum!" Er streckte Molly die Hand entgegen und sie entschuldigte sich für ihren unhöflichen Ton. "Es war nicht gegen dich gerichtet... nur," sie wandte sich zu Hermine und ihre weichen Gesichtszüge verschwanden unter einer wütenden Fratze, "Irgendjemand will mich hier wohl für blöd verkaufen. das läuft hier so nicht richtig. Was soll den das Hermine. Das....das!" Molly hatte die Fassung verloren. Vicktor, dessen Hand sie immer noch hielt und zu zerquetschen drohte, zog ihr einen Stuhl näher und buchsierte sie darauf. "Das geht so nicht. Das kann ich so nicht zulassen!" murmelte sie mehr zu sich selbst. "Hermine! Du weißt, dass ich dich eigentlich gerne hier habe, aber unter diesen Umständen kann ich das nicht zulassen. Nicht so." Sie atmete tief durch. "Fahr nach Hause!" Mehr sagte sie nicht. Harry blickte zwischen Molly und Hermine hin und her. "Gut!" sagte Hermine dann mit zitternder Stimme und die Tränen liefen ihr ungehindert die Wangen herunter. Harry war vollkommen überrascht über ihre Reaktion. Hermine räusperte sich. "Du hast wohl Recht. Ich kann das Ron nicht antun, und ich kann ihm niemals wieder in die Augen schauen!" Wieder löste sie sich in Tränen auf. "Mein Gott....Was habe ich getan..... warum habe ich nicht nachgedacht........Warum habe ich nicht zugehört? Warum bin ich denn so dumm?" "Ach Hermine! Du......." Ginny war zu ihr hingelaufen und versuchte sie zu beruhigen. "Wenn du sagen wolltest ich bin nicht dumm, dann muss ich dir wiedersprechen. Bücherwissen und angelernte Zauber zeugen nicht von Klugheit. Ich bin vielleicht nicht auf den Kopf gefallen, aber trotz allem bin ich zu dumm auf mein Herz zu hören. Ich mache immer alles kaputt und ...Ich... jetzt habe ich alles verloren. Er wird...... Ron wird niemals mehr etwas von mir wissen wollen." Hermine schluchzte in Ginnys Schulter. Krum stand perplex in der Ecke und hörte ihren Worten zu. Langsam wurde sein Blick wieder klar und funkelte vor Zorn auf. Nur Harry bemerkte wie er sich langsam zurückzog und dann die Treppen hinauf rannte. Hermine schniefte und drückte Ginny langsam weg. "Aber ich sollte alleine gehen! Vicktor... du musst verstehen! Ich meine ich muss mich von dir trennen...... Vicktor?..........." Hermine starrte sich verwirrt um, konnte ihn aber logischerweise nicht entdecken. "Er ist glaub ich grade hochgegangen!" meldete sich Harry zu Wort. In diesem Moment hörten sie einen lauten Knall, der von oben kam. Harry schaute kurz in die Runde und rannte dann die Treppen hoch, in die Richtung aus der der Lärm gekommen war. Dann stand er vor Rons Tür. Besser gesagt stand er vor den Resten von Rons Tür, denn diese war größtenteils weggesprengt worden. Mit Mühe kletterte er durch den so entstandenen Durchgang und entdeckte Ron am Boden kauernd und über den bewegungslosen Körper von Krumm gebeugt. Harry lief entsetzt auf ihn zu. "Ron was hast du mit ihm getan?" Ron sah ihn mit einer Mischung aus Entsetzten, Verlegenheit und Geschocktheit an. "Wie kannst du mir so etwas unterstellen? Ich habe ihm gar nichts getan, obwohl ich gerne hätte. Der ist hier rein gestürmt und hat wie wild mit seinem Zauberstab rumgefuchtelt. Und dabei hat er" Ron zeugte auf die zerborstene Tür und dann auf den zerbrochenen Spiegel am Kleiderschrank, "sich selbst getroffen. So blöd muss man erst mal sein!" Ron grinste. Fred und George kamen die Treppen hochgestürzt. "Ach herrje!" riefen die beiden Zwillinge entsetz aus. Sie kletterten durch das Türloch und klopften ihrem kleinen Bruder würdigend auf die Schulter. "Alle Achtung, Brüderchen! Den haste fertiggemacht!" Ron schüttelte die Hände ab. "Ich hab nichts gemacht, das hat er schon selbst geschafft." Die Zwillinge reparierten mit einem Schwung ihrer Zauberstäbe den entstandenen Schaden. Mit einer verschwörerischen Geste gingen sie hinunter. Eine Stunde später saßen Hermine und die anderen schon wieder am Küchentisch. Allerdings hatte Hermine inzwischen ihre Sachen gepackt und wartete scheinbar darauf das sie irgendjemand aufhielt zu gehen. "Geh!" Harry hatte sich dazu durchgerungen etwas zu sagen. Hermine sah ihn mit tränenden Augen an. "Ich hatte dir gesagt das ich dir bei so was nicht helfen möchte! Mit Ron wird es jetzt schwer sein klarzukommen. Geh besser. Ich meine das nicht böse." Harry drehte sich um und hörte Hermine nur noch schluchzen. "Ach Hermine!" versuchte er sie nun wieder zu trösten. Hermine schüttelte nur den Kopf presste die Lippen zusammen und stand auf. Sie versuchte etwas das ganz wie ein kleines Lächeln aussah und stellte sich vor den Kamin. "Tsch.....!" wollte sie sich verabschieden, doch sie hielt inne als sie einmal durch die Runde schaute. Ihr Blick blieb an der Tür kleben. "Ron............!" hauchte Hermine. Ihr Blick schnellte zu Boden und leise fielen Tränen auf den Fußboden. "Wohin willst du?" fragte Ron leise. Kapitel 22: Hermines Flucht --------------------------- Es war nicht mehr ganz so früh am Morgen und die Vögel hatten eine kleine Vormittagspause von ihrem Gesang eingelegt. So war es tatsächlich vollkommen mucksmäuschen still. Als hätte man ihnen allen die Luft abgedreht standen die Mitglieder der Famillie Weasley zusammen mit Harry und Hermine in der Küche. Harry konnte sich nicht entscheiden wen von beiden er entsezt anschauen sollte,. Hermine oder Ron? Er sah eine Träne hermines Wange herunter kullern und sich langsam an ihrem Kinn sammeln. Mit einem leisen Platschen berührte sie den Steinboden der Küche. Von diesem winzigen Geräusch aufgerüttelt zuckten alle zusammen und Hermine stürmte los. Krampfhaft hielt sie sich an ihrem Koffer fest und griff nach dem Topf mit Flohpulver. Laut schrie sie ihr Ziel und trat dann in die Flammen. In ihrer Eile bemerkte sie allerdings nicht das diese Flammen rot, orange und blau loderten und sich gleich nachdem sie sie berührt hatte über ihre Kleider ausbreiteten. Kreischend schlug sie um sich und knickte mit den Knien gegen den Kaminsims ein. Entgeistert starrten alle sie an. harry blickte wie versteinert auf den Blumentopf mit Erde, in den Hermine gegriffen hatte. Die gesamte Famillie war wie versteinert. Nur Ron reagierte schneller. Er schrie zuerst auf und rannte dann mit schnellen Schritten zum Kamin, um hermine an den Armen aus den Flammen zu ziehen. Sie zuckte am ganzen körper und wimmerte furchterregernd. "Hermine!HERMINE!" Ron schüttelte sie und schrie sie verzweifelt an.Nun wurde auch Molly wach gerüttelt. Hecktisch lief sie zu zu ihrem Sohn und entriss diesem Hermine. Sie legte sie in eine stabile Seitenlage und rannte dann schnell zum Arzeneischrank. Leise murmelte sie vor sich hin während sie kleine braune Fläschchen von einer Seite zur anderen schob. "Hahnenkreuzwurzel? Nein, das ist gegen Schnittwunden. Edelweißstaub, gegen Schneeblindheit. Wo ist es denn?" Sie wühlte weiter. "Ah hier ist es ja. Sofort heilung bei Verbrennungen aller Stufen. Wie gut das ich das gekauft habe. Und Arthur meinte noch das wir das nicht brauchen weil ich sowieso nie selbst an die Töpfe gehe, sondern immer Magie benutze." Sie lachte und schlenderte langsam wieder zurück zu hermine. "MUM!" schrie Ron sie an damit sie sich ein wenig beeilte, denn sie hatte schon wieder angefangen in Erinnerungen zu schwellgen. "Ist ja schon gut schatz. Das Zeug hier wirkt eigentlich immer sofort, also ist sie gleich wieder gesund." Vorsichtig drehte sie die Flasche auf und schnupperte einen Moment lang an dem Inhalt, der, wie harry jetzt auf dem Etikett lesen konnte, aus zermalenen Mondrosen bestand. Molly schüttelte sich eine kleine Prise von dem Pulver in die Hand und verteilte es sanft rieselnd über hermines Gesicht. harry tat einen Schritt vor um besser beobachten zu können was nun passierte. Als das silbrig leuchtende Puder auf die verbrannte Haut traf, begann es zu glitzern und zu glühen. Kleine blaue Funken breiteten sich wie ein Netz über ihre haut und verschwanden tiefer runter in ihren Pullover. Zurück ließen sie eine gesunde markellose haut, die, wie Harry bemerkte, fast noch reiner war als die Ursprüngliche. Hermines Augenlider zuckten und sie hatte aufgehört sich hin und her zu drehen. Doch wie lange alle auch warteten und wie oft Ron auch sanft ihren Namen rief, hermine wachte nicht auf. Unsanft zog Molly ihren Sohn von ihr weg und schubste ihn zu Harry. harry konnte sehen wie besorgt Molly war, als sie sich über das Mädchen beugte und ihr Gesicht untersuchte. Aber genauso wenig wie andere aus der Entfernung, fand Mrs. Weasley Verletztungen die das Mittel übersehen hatte, noch einen anderen Grund warum Hermine nicht aufwachen sollte. Energisch befahl sie den Jungs sich umzudrehen, da sie unter dem Pullover nachgucken wollte. Harry undd Ron taten wie ihnen befohlen. Doch als Harry Molly entsetzt einatmen hörte drehte er sich ruckartig um. Sofort endeckte er was molly den Atem verschlagen hatte. An der Stelle von Hermines Herzen, war ein tiefer schwarzer Fleck ausgebrannt. Doch in dem Moment als Ron sich grade auch umdrehen wollte, kam ein kleiner Funkenschwarm angerauscht und legte sich über die Stelle. Harry konnte keine Spur mehr von der Verbrennung finden. Molly atmete hörbar auf. Eine halbe Stunde später saßen sie alle versammelt in Ginnys Zimmer und beobachteten Ron der immer noch nicht hermines Hand losgelassen hatte. Niemand sagte ein Wort. Harry war sich sicher hier und da einen Gedanken herumflitzen zu sehen, doch das waren mit allergrößter wahrscheinlichkeit nur Halluzinatuionen, da so etwas nicht wirklich passieren konnte, dachte er sich. Jetzt klopfte es unten an der Haustür und molly preschte die treppe hinunter um bald darauf mit einem weißhaarigen Mann wiederzukehren. "Herr Doktor. Das dort ist das Mädchen. Ich habe schon Mondrosenpulver auf die Haut gegeben und alle Wunden sind weg, aber sie wacht einfach nicht auf. Was ist denn bloss mit ihr?" Der Arzt machte sich daran Hermine zu u8ntersuchen und Harry nahm Ron mit raus. "Komm. Wir stören hier nur." Versuchte er ihn zu überreden, aber Ron blieb stur. Er wartete vor de4r Zimmertür bis diese wieder aufging und Molly mit dem Arzt hinaustratt. "Also, so wie ich das sehe handelt es sich um eine psychosomatische Störung im Bewusstsein des Empfindenden Seins." Er blickte altklug in die Runde und seufzte dann. "Oder einfacher gesagt: Sie will einfach nicht aufwachen. Ihr Unterbewusstsein hat die Steuerung über ihren Sinneszustand übernommen und lässt sie nicht aufwachen. Sie stand wohl vor dem Vorfall unter einem großen Psychischen Druck, oder? Sehen sie. Und genau aus diesem Grund flieht sie vor uns in eine Art Traumwelt. Man nennt dieses Phänomen unter Fachleuten auch Blumenschlaf. Nun ja aber in diesem Fall kann ich ihr leider nicht helfen." Harry sah wie Rons Augen sich weiteten und er den Arzt entsetzt anstarrte. Er rang förmlich nach Worten die er ihm an den Kopf schmeißen konnte, aber vorher mischte sich Harry ein. "Aber wie bekommen wir sie denn nun wieder wach? Ich meine... es muss doch eine Möglichkeit geben. Sie kann doch nicht ewig schlafen? das ist doch was sie tut, oder? Schlafen?" Der Arzt nickte. "Natürlich. Ich habe nätürlich auch von Fällen gehört wo der Patient nie wieder erwacht ist, aber ich schliesse das in diesem Fall aus. es liegt nämlich immer daran wie ein Mensch behandelt wird. Denn aus diesem Zustand kann man sich nicht selbst raushelfen. Hier." Er drückte Harry ein kaleidoskopartiges Gefäß in die hand und sprach ungerührt weiter. "Die kleinen Perlen darin sind wie Tabletten. Aber!" Er hob drohend den Zeigefinger. "Die sind nicht für die Patientin. Das sind magische Pillen. Ich würde sagen es wäre besser wenn zwei von euch sie besuchen gehen sollten, in ihrer Traumwelt. Allein ist es immer ein wenig riskant, man könnte sich überreden lassen da zu bleiben." Harry und Ron ,auf die er gezeigt hatte, schauten sich verwirrt an. "Diese Tabletten lassen euch in ihr Bewusstsein eindringen und das erleben was sie grade durchmacht. Ihr müsst sie dann davon überzeugen nicht mehr da bleiben zu wollen. Das ist die einzige möglichkeit sie wiederzubekommen." Er blickte sich Anerkennung heischend in der Runde um. Aber alle waren viel zu sehr damit beschäfftigt sich Sorgen zu machen um das mitzukriegen. "Also," begann er von neuem, "am besten ist es immer wenn eine Person geht die dem Kranken viel bedeutet, und, oder auch Schuld an dem Gefühlszustand ist." Er sah Ron durchdringend an. "Gehe ich Recht in der Annahme das du ihr Freund bist?" fragte er. Ron sah ihn vollkommen überruimpelt an. dann sah er zu Boden. Leise hörte Harry ihn murmeln. "Ich weiß es nicht mehr!" Seine Stimme klang weich, aber doch vorwurfsvoll und verbittert. Harry machte sich Sorgen. Würde Ron in der Lage sein, auf Grund der Krankheit alles andere zu vergessen und Hermine verzeihen? Konnte er das? Hermine zu Liebe. Harry legte den Arm auf Rons Schulter und sah ihn aufmunternd an. "Und wie genau müssen wir das machen?" fragte er den Arzt. Kapitel 23: Das letzte Stück Paradies ------------------------------------- Harrys Körper fühlte sich schwer an wie Blei, seine Sinne verschwammen in einem schwarz-bunten Strudel.Zart fühlte er einen kalten Wind an seinen Wangen entlang streifen. Langsam öffnete er die Augen und war überrascht festzustellen das ihm der Ort an dem er sich befand mehr als bekannt war.Harry stand zusammen mir Ron mitten in der Bibiothek von Hogwarts. Nur das dieses mit Büchern gefüllte Zimmer fast noch größer und vollgestopfter war als Harry es in Erinnerung hatte.Perplex beobachtete Harry wie Ron sich langsam in die Nähe eines der Regale schob und kaum merklich davor zusammensackte. Harry kümmerte sich nicht um seinen Freund, sondern streunte durch den großen Raum mit den vielen Windungen und Ecken.Plötzlich schreckte er aus seiner Neugier auf, als er eine zierliche Gestalt am Boden kauern sah. "Hermine?", flüsterte er leise, so das er sich selbst kaum hören konnte. Langsam machte er einen weiteren Schritt in ihre Richtung. "Hermine?", fragte er noch einmal, diesmal ein wenig lauter, sodass das Mädchen und sogar Ron ihn hören konnten.Er streckte seine Hand nach ihr aus. Aber plötzlich stieß er einen schmerzerfüllten Schrei aus. Wie durch eine unsichtbare Bariere, hatte sich hermine vor der Aussenwelt abgeschirmt. Und Harry, der versucht hatte einzudringen, wurde Zwingenderweise von kleinen blaugrünen und bebenden Blitzen am weitergehen gehindert. Ron hatte es mit einem schlaffen und hindernden Interesse beobachtet und sank jetzt, da Harry bewusstlos am Boden lag, ebenfalls wieder zusammen. Aber eine sanfte Stimme drang an sein Ohr und lies ihn sich erheben. Verzaubert starrte er Hermine an und bewegte sich mit kleinen unbewussten Schritten auf sie zu. "Ron!", bewegte sich Hermines Mund stumm, als dieser an harry vorbei und auf zu zu ging. "Hermine!" antwortete er erleichtert und wurde durch ihre Berührung wie aus einer Trance gerissen. Mit großen verzweifelten Augen sah er sie an. "Hermine was ist passiert? Wo sind wir? Was ist... was ist mit Harry passiert?" schoß er mit Fragen auf sie ein. Doch Hermine blickte ihn nur immer nur leer an. ihre Lippen flüsterten immer noch seinen Namen und als Ron sie vollkommen verunsichert anstarrte entdeckte er stumme Tränen tief in ihrer Seele. "Oh Hermine!"flüsterte er und nahm sie tief in seine Arme. Leise lauschte er ihrem schluchzen, sah aber das sie noch immer nicht zu ihrem Bewusstsein zurückgekehrt war. Ron sah sich um. Er sah den bewusstlosen harry am biden liegen und die ansonsten vollkommen Menschenleere Büchgerei. Er zog daraus zwei Erkenntnise. Erstens konnte er niemanden um Rat fragen, niemand konnter ihnen helfen. Aber, und das trat Ron in diesem Augenblick weitaus stärker ins Bewusstsein, sie waren auch vollkomen allein und ungestört. ER drückte die immernoch schluchzende hermine so fest an sich, das diese Regungen zeigte sich zu wehren da sie nicht genug Luft bekam. Da drückte Ron sie von sich weg. Er betrachtete genau ihre weichen, aber verzweifelten Züge, sah in ihren Augen diesen stummen Kampf, aber auch seine eigenen stummen Vorwürfe. Es erschreckte ihn fast. Hermine sollte nicht diese Art von Gefühlen haben. Ich liebe sie, dachte Ron so laut er konnte, Hermine, hör auf zu zweifeln, Ich liebe dich! Sein Blick auf sie veränderte sich. Weich aber fordernd sah er sie an und drückte sie dann wieder an sich. Aber diesmal presste er nicht ihren Kopf in seine Brust, sondern hob sanft ihr Kinn an, schloss die Augen und bückte sich ein Stück zu ihr hinunter. Langsam suchten sich seine Lippen einen Weg zu ihren. Vorsichtig und zärtlich, wie bei ihrem ersten Kuss, damals auf der Zugfahrt nach Hogwarts am jahresanfang, umschloss er ihre Lippen. Leicht spürte er eine Regung unter seinen Fingern, die um Hermines Hüften geschlungen waren. Aber das Mädchen versuchte sich keineswegs von ihm zu befreien, sie drückte sich immer fester gegen ihn. Erstaunt öffnete er die Augen und blickte direkt in einen klaren tiefen Augenaufschlag. "Ron!?" hauchte ihre, erstaunlich kleine und zerbrechliche, Stimme leicht zweifelnd. Ihre großen Augen verloren sich in seinen und sie begann wieder zu schluchzen. "Ach hermine. Was ist denn los? Ich bin doch hier. Ich muss dir ja wohl oder über verziehen haben?"grinste Ron. "Wirklich? Du verzeihst mir wirklich diesen ganzen Blödsinn mit Vicktor? Ach..."sie begann wieder zu schluchzen, "Ich hätte auf harry hören sollen!... Harry...?" Ihr Blick fiel auf den sich nicht regenden Körper. "Ach keine Sorge ihm wird es schon wieder gut gehen. Es war ja kein allzu Starker Schild. Aber weißt du, es hat auch einen Vorteil das du ihn für eine Weile kalt gestellt hast.!" Ron grinste wieder und zog hermine so dicht an sich, wie er nur konnte. Ein leichtes Seufzen entwich ihr und sie atmete tief ein. "Ich liebe dich auch....." flüsterte sie leise in sein Ohr. "Und ich werde uns hoffentlich auch niewieder Grund zum Zweifeln geben!" Dann küsste sie ihn. Besitzergreifend fühlte er ihre Lippen auf seinen, während er noch darüber überlegte, wie es sein konnte das sie auf seine gedanken geantwortet hatte. Aber Ron konnte sich bald nicht mehr an diesen Zweifeln über seinen Verstand festhalten, er vergaß es einfach vollständig und küsste seine geliebte hermine. Er lies seine Lippen fest gegen ihr stoßen, streichelte ihre zunge mit seiner und genoss ihren weichen, zarten Mund. Doch diese küsse weckten auch die letzte Faser Liebe in seinem herzen und das hinterste Korn Leidenschaft. Gesteuert durch seine überwältigenden Gefühle legte er seine Hände in ihren Nacken und drückte ihren Kopf noch enger an sich. "Hermine....!"stöhnte er leise. 2Wir sollten wieder in die Realität zurückkehren. Wir müssen zurück. Ganz bestimmt!" Aber er hielt nicht an seinen Worten fest sondern küsste Hermine doch leidenschaftlicher. Ganz schwindelig streichelte er über ihren Rücken, suchte sich einen Weg unter ihren Pullover, spürte ihre warme, fast glühende Haut. Er drückte sie noch fester an sich, wollte sie mit jeder Faser spüren. Er wollte sie noch näher bei sich haben. Langsam zog er ihren Pullover höher und schließlich ganz über ihren Kopf. das er dabei aufhören musste sie zu küssen widerstrebte ihm zwar, aber der Stoff zwischen ihnen war einfach zu viel. Hermine sah ihn reichlich überrascht an und wurde rot, wie man es sonst nur von der Familie Weasley kannt. Ron grinste, als er ihre Verlegenheit bemerkte. "Du bist so wunderschön Hermine! So begehrenswert! Ich will das dich mir niemals jemand wegnimmt." Für diese worte küsste sie ihn sanft. Doch dann sah sie ihn ernst an. "Ron." kurz schloss sie die Augen und atmete tief ein. "hast du schon mal...." sie schüttelte den kopf und setzte noch einmal an. "wie weit bist du mit Lavender gegangen?" Beim erklingen dieses Namens, und der art wie sie ihn aussprach, zuckte er zusammen. Leicht verlegen sah er auf ein am Boden liegendes Buch. "Ron? Antwortest du mir bitte?" stotterte sie, nicht ohne einen vorwurfsvollen unterton. Es ist zwar etwas unangenehm aber ich muss es ihr wohl oder übel erzählen, versuchte er sich selbst zu überzeugen. Das was damals im Raum der Wünsche war, das war ja nicht wirklich etwas erwähnenswärtes, aber.... "Was war im Raum der Wünsche?" fragte hermine unvermittelt. Ron schluckte und sah sie verwirrt an. "du hörst was ich denke? Das ist ja voll ungerecht! Und im Raum der Wünsche war.. nichts" das ist doch gelogen, dachte er und wusste gleichzeitig das er es jetzt erst recht erzählen musste. "Ron." hermine hatte sich aufrecht hingesetzt, die Hände vor ihrem nackten Bauch verschränkt. "ich habe nicht vor dir Vorwürfe zu machen, ich bin die letzte die das sollte, ich wollte es nur wissen, weil..." wieder verfärbte sich ihr Gesicht rötlich, "ich wolltees einfach nur wissen." Ron strich langsam mit den Fingern über ihren Arm. "Es ist ein wenig peinlich. aber naja. Also Lavender hatte an einem Abend, ich glaube das war der wo wir im Jungenschlafsaal von Neville gestört worden waren," er räusperte sich kurz, aber Hermine verzog keine Miene, "die Idee das man ja im Raum der Wünsche ungestört ist. Nun ja. Sagen wirs mal so, es wär wahrscheinlich dazu gekommen, wenn ich nicht so ein Versager wäre. Oder wenn Lavender mich nicht so gedrängt hätte. Wusstest du das sie schon mit halb Hufflepuff im Bett war?" Hermine schüttelte den Kopf. "Du etwa nicht? das weiß doch jeder. Naja wir haben alle geglaubt sie hätte jetzt vielleicht ihre einstellung geändert, weil sie mal einen Gryffindor genommen hat. Jeder denkt das du es auch mit ihr gemacht hast, ich habe das auch...." sie stockte. "aber du hast nicht!?" "Ganz sicher!" Ron grinste. Da hatte mein versagen doch noch einen Vorteil! Zusammen mit hermine kichrte er los. Er hatte keinen wirklichen Grund, aber trotzdem konnte er einfach nicht aufhören. Plötzlich hielt er inne und sah sie an. "du bist so schön!" Und dann küsste er sie. Sie küssten sich lange, der Kuss war nicht wie alle anderen, die Ron bissher gehabt hatte. Nicht mal damals in der Situation die er Hermine grade beschrieben hatte, hatte er eine solche Lust verspürt, und das war wohl auch das Problem gewesen. Und zu der Lust kam dazu das er sie furchtbar liebte. Er wollte sie nicht mehr loslassen, noch näher bei ihr sein. Keine Stoff mehr zwischen ihnen haben. Überrascht über diesen Gedanken, hielt er inne und schaute sie an. Wie in dieser traumwelt üblich hatte Hermine siene gedanken doch sehen können, und trotzdem hatte sie nicht aufgehört ihn zu küssen, festzu halten. Nein sie hatte sogar sanft ihre Hände unter sein Sweatshirt gelegt und es kribbelte auf seinem Rücken. Ich liebe dich, dachte er und wusste das sie es hört. Sanft schob er seine hände über ihren Rücken, bis er den Verschluss zu ihrem Bh fand. Mutig öffnete er den haken. Anstatt sich zu wehren, lehnte hermine sich nur leicht nach hinten, sodass sich die Umarmung löste, aber dafür auch der Bh sanft von ihren Brüsten glitt. Ron atmete hörbar aus. Sein Mund war plötzlich trocken, und er spürte sein Herz immer schneller schlagen, sodass sein Blut in allen Adern pochte. Besonders an einer besonderen Stelle, spürte er sehr deutlich, wie sich sein Blut staute. Sanft beobachtete er Hermine. "Ron" flüsterte sie leise, "Das ist eine sache wie fliegen. Man kann viel darüber lesen, was ich geatan habe, aber man kann es nicht aus Büchern lernen. ich will es mit dir lernen." Ron verschluckte sich fast an dieser Aussage. Hermineblickte ihn dabei so laszif an, wie er es sonst nur aus seiner Fantasie kannte. und noch dazu überkam sie scheinbar grade der drang aktiver zu sein. Sein nahm seine Hand, und legt sie an ihre Wange. Ron spürte ihre weiche Haut und dann ihre zärtlichen Lippen. Doch sie führte seine Hand weiter, führte ihn an ihrem Hals entlang. Ron blickt eihr tief in die Augen und dann wieder auf die wandernden Hände. Hermines Atem bebte und plötzlich lies sie die Hand los. Ron zog sie näher zu sich und wagte etwas. Seine zweite Hand ruhte auf ihrem Bauch, aber die die sie geführt hatte, war weiter gewandert. Sanft umschloss seine Hand ihre wundervoll weiche brust. Hermine hatte die Augen geschlossen und wartete scheinbar auf mehr. Und das gab er ihr. Leicht drückte er ihre Brust und begann sie zu kneten. Er spürte und hörte das es sie erregen musste, denn ihr Atem zitterte und wandelte sich immermehr in ein Stöhen. In seiner Hand spürte er etwas immer härter werdendes. Ihre Brustwarze stah ihm entgegen, sodass er sich nicht davon abhalten konnte diese zu kneifen. Aber Hermine belohnte ihn dafür nur mit noch mehr zittern. Als Ron seine zweite Hand an ihre Brust hob, hörte er hinter sich etwas wie ein klopfen. Ob hermine es auch gehört hatte, oder nur von seinen Gedanken ausgegangen war, wusste er nicht, aber auch sie öffnete die Augen und schaute hinter ihn. Harry der vor der Schutzmauer lag, begann sichzu rühren und machte anstalten aufzuwachen. Ron sah seine Hermine entsetzt an. "Tja!" stieß diese nur enttäuscht aus, und suchte sich dann ihre Sachen. Kaum angezogen, lief sie auch schonin Richtug Harry. Ron dagegen blieb enttäuscht auf dem Boden sitzen. "Ronald Weasley! Mach nicht so ein enttäuschtes gesicht!" rief sie ihm entgegen, und dann zärtlöicher, "Wir sind doch gleich in der Realität." Ron rappelte sich hoch und ging mit ihr zusammen zu Harry, der in diesem Momentaufwachte. "hermine!" war das erste was Hary ausstieß. Er wusste nicht wo er war und was passiert war, aber er wusste noch das er und Ron Hermine hatten retten wollen. "Hallo Harry!" hörte er Ron sagen, der grade hinter Hermine tartt und den Arm zärtlich um ihre Hüften legte. Harry grinste. Was war bloss passiert während er Ohnmächtig war? ************ das war das letzte Stück Paradies. Nunja vielliecht noch nicht ganz das allerletzte. ich überlege grade noch ob es einen epilog geben wird. sagen wirs mal so. wenn ich die 100 kommi grenze überschreite dann gibs einen*g* Soviel kann ich sagen... der wird dann an dem Tag spielen wo sie zurück kehren, und das ist dann sylvester. das war ein Vosatz von ganz anfang an. also schön fleissig lesen, kommentare schreiben, weiter empfehlen...... und dann freuen ich danke euch allen ganz ganz ganz dolle hab ecuh soooooo lieb barv kommis schreibn *freu* ruhig auch kritik (aber nicht an den Rechtschreibfhelern!!1 DAS WEIß ICH. bin einfach zuu faul) und gerne auch meine anderen Fanfics lesen, die sind auch gut..... *grinsemäuschen* Tschaui *oder besser bis baldi Kapitel 24: Epilog [oder besser: traumhafte Zwischensequenz] ------------------------------------------------------------ Der Boden riß unter Harrys Füßen fort. Das Gefühl erinnerte ihn ans apparieren aber es war nicht halb so unangenehm. Verwirrt sah er sich um. Harry stand vor einem großen, mit schweren sattgrünen Blättern behangenem Baum, der sich wie eine Spindel zum Himmel streckte und dabei seine Äste so dicht wie möglich am Boden entlang wachsen ließ. "Hallo?" fragte er in das Dickicht der Blätter hinein, aus dem leises Kichern zu ihm drang. "Hmm ja ok. Hallöchen!" schmetterte ich ihm gut gelaunt entgegen. Harry sah mich verwirrt und schwer geschockt an. "W...w..w..o?" stammelte er, doch ich unterbrach ihn sofort und erklärte. "Hallo Harry! Du bist hier also irgendwie in meiner Traumwelt gelandet. Das ist ja nicht weiter schlimm, ich meine das ist ja schließlich deine Zauberwelt hier. Nur ein bisschen romantischer, glaub ich." Harry starrte mich mit großen Augen an. Langsam öffnete er den Mund, doch vollkommen unerwartet stieß er einen großen Seufzer aus. Leise stieg die Verzweiflung in ihm hoch. "Ich will aber zurück!" jammerte er verzweifelt. Ich sah ihn nur verwirrt an. "Ich will zurück zu Ginny und dann muss ich auch bald wieder zurück zur Schule und irgendwann muss ich der Prophezeiung entgegentreten und mit Voldemort kämpfen!" Wie ein kleines Kind schrie er mich an und Tränen liefen über seine Wangen. Kopfschüttelnd sah ich ihn an. "Oh mein Gott. Dann geh doch. Falls du mir einen Gefallen tun wolltest müsstest du Ron herschicken, aber der käme hier nicht mehr weg. Nun ja." Während ich versaut lachte, hörte Harry wie sich jemand tief im Baum gereizt räusperte. Ich wurde schnell wieder ernst. "Komm!" sagte ich und hielt ihm einen Ast zur Seite. Tief unter dem Baum, im dämmrigen Licht, entdeckte Harry den gewaltigen Stamm und die darin eingelassene Tür. "Hier bitte!" zeige ich ihm mit ausholender Bewegung den Weg. "Danke!" "Tschüß Harry Potter!" lachte ich und schon wieder ertönte ein Lachen über unseren Köpfen. Harry schaute hoch und schüttelte den Kopf als er den lachenden Mann auf den niedrigen Ästen sitzen sah. Er hatte dunkelbrauenes Haar, leuchtende Augen in grün und braun. Ob er überhaupt bekleidet war konnte Harry zwischen den Blättern nicht erkennen. "Ein Elf?"fragte er mich beiläufig und ich antwortete nicht. Nur leicht schüttelte ich den Kopf, grinste noch mehr in mich hinein und sah ihm dann nach wie er auf die Tür zuging. Er war bereits mit einem Schritt drin, als er sich nochmal umdrehte. "Tschüß Karin!" sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange. "Woher kennst du meinen Namen?" fragte ich total perplex. Er tratt in die Tür und das letzte was ich ihn sagen hörte war: "Ja, ja! Rons Träume!" Verdutzt sah ich ihm nach. "Das war jetzt aber mehr als merkwürdig!" stellte der der-kein-Elf war fest und sprang von seinem Ast. "Wäre es Ron gewesen hätte ich ihm die Tür aber nicht gezeigt!" lachte ich nocheinmal. Da ich aber dafür wieder einen bösen Blick kassierte, erstarb das Lachen schnell und wandelte sich zu meinem süßsesten Grinsen. Dann war es still unter meinem Baum. In meiner Traumwelt hörte man nur sanfte Vogelstimmen, die in der ruhenden Luft dahinschwebten. Wäre der Wind mehr gewesen, als eine schmeichelnde Brise, hätte er es geschafft die Äste des Baumes zur Seite zu schieben. Aber so konnten nicht einmal die Wolken einen Blick in unsere leuchtenden Schatten werfen! Epilog: Jetzt aber richtig -------------------------- Was wohl passiert war? Harry stellte sich die Frage noch viele, viele Male und stellte sie auch Ron, aber die Antwort war immer nur bedachtes Schweigen oder ein kleines Grinsen das über die Wangen seines Freundes huschte. Auch das Verhalten Hermine Ron gegenüber war merkwürdig. Die Nähe, die Harry in der Traumwelt ja davon überzeugt hatte dass sie sich vertragen hatten, war auf eine merkwürdige Art und Weise geschrumpft. Es schien als würden sie ihre gesamten Zärtlichkeiten in den Momenten auslassen, wenn keiner sie sah, oder sie das zumindest glaubten. So war es nun schon einige Tage gegangen, aber Harry hatte heute keine Lust sich darüber Gedanken zu machen. Das bringt ja eh nichts, sagte er zu sich, die sind beide viel zu stur. Langsam trat er die restlichen Stufen herunter und klopfte an Ginnys Zimmertür. Er klopfte, da er gestern bereits Ärger bekommen hatte. Er war einfach in ihr Zimmer gestürmt und hatte Ginny und Hermine zusammen auf dem Bett liegend erwischt. Grade als er die Tür geöffnet hatte fiel Rons Name. Hermine war stink wütend auf ihn gewesen. Schon seit ihrer Rückkehr aus der Traumwelt hatte sie ihn angeblafft, aber in diesem Moment hatte sie ihm in ihrer manchmal so hochnäsigen Art ziemlich üble Sachen an den Kopf geknallt. Schon allein wenn Harry jetzt daran dacht rollte ihm ein Schauer über den Rücken. Durch seinen Geist streiften immer noch ihre vorwurfsvollen und total verwirrenden Worte. "..kann man denn nirgendwo eine Sekunde allein sein. dieses haus ist der reinste Horror wenn es um Privatsphäre geht! ... Harry du hast die Gabe immer im falschen Moment am falschen ort zu sein! ... Immer störst du. verschwinde!! Interessier dich mehr für deinen eigenen Kram....", und so weiter. Harry glaubte sich sogar daran zu erinnern das Hermine ihm, für sie natürlich ganz typisch, geraten hatte etwas mehr zu lernen wenn er doc h so viel zeit hatte. Harry schüttelte erneut verwirrt den Kopf, klopfte vorsichtshalber noch einmal und ging dann rein. Ginny saß lesend auf dem Fensterbrett und grinste ihn verliebt an als er das Zimmer betrat. "Harry! du brauchst nicht immer anklopfen! du darfst auch mal einfach reinstürmen und...", sie stockte zu einem kleinen versauten grinsen. "das nächste Mal tue ich das ganz einfach." Harry grinste ebenfalls und sprach dann ganz scheinheilig weiter, "Dann ist es auch ganz egal, ob Hermine hier ist." Ein weiteres kleines Lachen huschte über sein Gesicht aber dann sah er in die tiefen Augen seiner Freundin. "und dann stürme ich hier rein, nehme dich heldenhaft in die Arme... darf ich die dann auch deine Kleider vom Leib reißen und dich aufs Bett fesseln?" Ginny wunderte sich über den ernsten Ton in dem er das fragte, zum anderen wunderte sie auch dass Harry auf einen solchen Gedanken kam. Normaleerweise hatte sie doch die versauten Ideen. Sie setzte ihren verführerischsten Blick auf flüsterte leise, "warum denn nicht?" Verdutzt sah Harry sie an, wurde aber in seiner Verwunderung von einem Kuss gestört. Ginny hatte den Überraschungsmoment genutzt und seine Lippen verschlungen. Der Kampf dauerte viele Minuten an und steigerte sich immer mehr in den Gefühlen. immer heißer wurde das verlangen das die beiden Körper durchströmt, immer begieriger ihre Zungen und Hände und immer verlangender wurde an ihren Kleidern gezerrt um zumindest ein Stück der geliebten Haut freizugeben und zu fühlen. die beiden waren so vertieft dass selbst die aufgeregten Schritte vor der Zimmertür sie nicht störten. Und nachdem Harry Ginny langsam hochzog und mit ihr zum Bett stolperte, bemerkten sie nicht einmal mehr die lauten rufe und den wilden Streit der direkt vor ihrer Tür ausgefochten wurde. Fred und George hatten sich, in alter Tradition, für das heutige Sylvester wieder mal etwas ganz besonderes einfallen lassen. seit sie ganz klein waren überlegten sich die Zwillinge jedes Jahr einen besonderen Kracher für die Jahreswende. Nun wo sie mehr Erfahrung und die nötigen Mittel dafür hatten, hatten sie sich endlich ihren Traum erfüllt und sich ihre eigenen, riesigen Feuerwerkskörper konstruiert. Aber allem Anschein nach, waren sie zu unbedacht im Bezug auf die Flugbahn gewesen. Ein zerstörerisches Klirren, hatte angedeutet das eine Scheibe zu Bruch gegangen sein musste. Das laute Getrampel die Treppe abwärts, ließ schließen das es wohl die Scheibe in Rons Zimmer gewesen war. und der Aufzug, indem Hermine und Ron den Zwillingen wütend gegenüber standen, hieß wohl dass sie bei irgendetwas gestört worden waren. Fred und George feixten sich an, als sie Hermines Pullover sahen. Als hätte sie ihn in aller eile wieder übergestreift, hing er krumm und schief an ihr herunter und war zu allem Überfluss auch noch falsch rum. Ron war völlig durch den wind. Seine haare waren zerstrubbelt, sein Hemd falsch geknöpft und sein Hosenknopf noch offen. „also wirklich“ dachte sich George. „zumindest könnten sie ein bisschen mehr vertuschen!“ Auf den provokanten Blick der Zwillinge hin schüttelte Hermine den Kopf. „ach kommt schon… Wir haben nun auch die schnauze voll uns zu verstecken. Harry und Ginny hört man doch auch stöhnen.“ Sie deutete zur Tür, worauf alle für einen Moment ruhig waren und Ginnys entzückten Lauten horchten. Fred stieß George mit einem fragenden Blick an. „Wollen wir die beiden stören?“ Er bekam keine Antwort. Wieder lauschten alle auf die rhythmischen Quietschgeräusche des Bettes. George war der erste der sich räusperte. Er hatte genug davon anderen zu lauschen, Ron und Hermine anzusehen wie sie sich begehrende Blicke zuwarfen, aber selbst allein zu sein. „In Ordnung. Ron! Es tut mir Leid mit dem Fenster, ich geh es gleich reparieren. Fred und ich müssen wohl noch etwas daran arbeiten.“ Sein Bruder schüttelte den Kopf, dann nickte er. „aber nicht mehr heute George. Ich, “ er suchte kurz nach Worten. „ich muss noch mal in den Laden. Ich glaube heut Vormittag ist da noch mal ziemlich viel los.“ Mit einem kurzen Grinsen verabschiedete er sich mit dieser fadenscheinigen ausrede und war die Treppe hinunter verschwunden. Ron und Hermine rückten ihre Sachen zurecht und gingen dann in die Küche runter. Sie betraten grade den duftenden Raum, da trat George aus der Tür und apparierte davon. Ron grinste. Bestimmt war sein Bruder unterwegs zu seiner Freundin. Wer hätte gedacht dass die Zwillinge einmal in festen Händen sein würden. Apropos, fiel Ron ein, was wohl mit Fred war? Seit besagtem Tag verschwand Fred immer wieder plötzlich und tauchte erst spät nachmittags, völlig zerzaust und verwirrt grinsend wieder auf. Wie aufs Stichwort stürmte auch dieser jetzt in die Küche. „so das Fenster ist jetzt erledigt. War doch keine große Sache. Und wenn ihr mich jetzt endschuldigen würdet.“ Er trat an den Kamin. Doch er spürte die beiden neugierigen Blicke auf sich, die beiden paar Ohren die lauschen wollten wo er hinging. Er stieg schnell in den Kamin, flüsterte sein Ziel. Noch während er sich in den Flammen auflöste lachten die beiden übrig gebliebenen. „Grüß Luna von mir!“ schrie Hermine ihm hinterher und lachte sich dann kaputt. Ron drehte sich nun endlich wieder seiner Freundin zu. „Hermine!“ flüsterte er sanft in ihr Ohr, so dass sie eine Gänsehaut bekam. Sie ließ sich zu einem kleinen Kichern verleiten und zog Ron dann an der Hand wieder die Treppe hoch. „Und nun mach mich endlich richtig zu deiner Freundin!“, hauchte sie und schloss die Tür hinter sich. Ron starrte sie zuerst ungläubig an. ‚Das konnte doch nicht ihr ernst sein.’ Aber sie bewies es ihm. Langsam knöpfte sie ihren Strickpulli auf, entblößte vor ihm ihren halb nackten Oberkörper. Man könnte meinen dass das zu wenig wäre um einen Mann außer Fassung zu bringen, aber in diesem Fall reichte es. Ron fühlte wie das Blut in seinen Adern zu kochen begann. Er fühlte die Spannung in seinem Körper. Hermine entkleidete sich weiter. Zog zuerst die Schuhe dann die Hose aus. Nur in Unterwäsche bekleidet stand sie vor ihm. Beide waren noch Jungfrau, sie hatten sich ohne es zu wissen für einander aufgehoben. Hermine stotterte. „Ich weiß nicht ob dass auch so eine Sache ist die man aus Büchern lernen kann… Aber falls nicht will ich es mit dir zusammen lernen.“ Sie schmiegte sich eng an Rons straffen Körper und küsste ihn leidenschaftlich. Es dauerte nicht lange, bis sie den Weg zum Bett fanden. Harry lauschte. Ginny erholte sich grade von den Strapazen eines langen Ritts, lag in seinen Armen und döste. „Hör mal Ginny!“ er ruckelte sie auf. „Ist das nicht ein quietschendes Bett?“ Ginny grinste. „Ja! Das wird es wohl sein.“ Sie feixte. „Da erlebt mein Brüderchen wohl grad sein erstes Mal…“ Harry begann auch wieder zu kichern. „also eigentlich dürfte man gar nicht hinhören.“ Aber Ginny hörte ihm nicht recht zu. Sie war in ihren Gedanken abgeschweift. „Ach ja… wenn ich an mein erstes Mal denke…“ Harry zuckte zusammen. „du tust ja grad so als wäre das schon was weiß ich wie lange her, dabei sind es doch grad mal ein paar Tage, oder?“ Ginny stockte. „Nein.“ „wie nein?“ Harry war schockiert. „was meinst du damit?“ „Ich meine damit dass ich keine Jungfrau mehr war. Du weißt doch das ich so lange mit Dean zusammen war…!“ Ginny starrte in Harrys entsetztes Gesicht. „ach komm schon. Stell dich nicht so an! Aber soll ich dir was sagen: Wenn es dich beruhigt, Du bist besser!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)