Schwarz + Weiß = gute Unterhaltung von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 02 --------------------- ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Am späten Nachmittag hing der Playboy, seine neue Errungenschaft betrachtend, vor dem Fernseher /Also das soll mich nun wieder anziehender für das weibliche Geschlecht machen? Na ja, dann heißt es wohl abwarten, viel Glück hatte ich in letzter Zeit nicht./ und seufzte, als unerwartet eine Stimme in seinem Kopf erklang *Hey Yotan, du und kein Glück in der Liebe? Und was war das heute morgen mit Crawford? Es sah nicht so aus, als ob der dich von seiner Bettkante stoßen würde.* "Schnauze, Mastermind!!" war das einzige, was ihm dazu einfiel. Er wollte partout nicht mehr an den Vorfall von heute morgen erinnert werden. Doch das Glück schien ihn wirklich verlassen zu haben, denn in diesem Augenblick hörte er Schritte auf sich zukommen, die ihrer Bestimmtheit nach zu urteilen nur einem gehören konnten. "Hey Crawford, seit wann verstößt du gegen deine eigenen Prinzipien?" kam es aus der Küche herüber gerufen. Kens Stimme. Yoji vernahm nur ein mürrisches Brummen; er hatte sich die ganze Zeit über nicht umgewand und wusste auch nicht, dass Brad direkt hinter ihm stand. Kens Aussage hatte ihn stutzig werden lassen "Kenken, erzähl doch mal, was passiert ist. Ich scheine ja richtig was verpasst zu haben." harkte der brünette nach, woraufhin er äußerst detailliert die Geschichte - natürlich nicht ohne Omis aufgeregte Einwürfe - aus dem Laden mitgeteilt bekam. Ihr schallendes Gelächter wirkte wie ein Bannspruch auf einen sichtlich angepissten Schwarzleader, der in sein Zimmer türmte, wo er sich mit seiner heißgeliebten Arbeit verkroch, bis Schuldig ihn zum Abendessen rief *Schuldig an eingeschnappte Leberwurst, es gibt Happa Happa.*. Wütend stapfte er in die Küche, in der alle andern Teammitglieder (eindeutig zweideutig *g*) am Tisch versammelt saßen. Er setzte sich neben Omi, der ihn freundlich anlächelte "Kopf hoch Braddy-chan, es ist nur menschlich eine Gefühlsregung zu zeigen." "Ja, aber das von einem Unmensch wie ihm ist echt zum Angst bekommen" neckte ihn Ken, worauf er einen bösen Blick von Yoji erntete, dem das ganze hier entschieden zu weit ging /schließlich geht es um meinen Brad-/. Abrupt entfernte er sich vom Tisch und nur Schuldigs immerwährendes dümmliches Grinsen, das auf ihm lag, ließ Crawford darauf schließen, dass es um ihn ging /hat er eben für mich Partei ergriffen, oder war das Einbildung?/ fragte er sich, verwarf diese Idee jedoch schnell wieder und aß weiter. Im Laufe des Abends stellte der braunhaarige Weiß fest, dass es wohl doch kein so guter Einfall gewesen ist, sich für den Rest des Abends auf sein Zimmer zu verkriechen, denn ihm war schrecklich langweilig /Aya-kun hätte mit Sicherheit keinerlei Probleme gehabt sich zu beschäftigen. Er hätte sich ein Buch genommen und gelesen. Aber ich und Lesen? Nein danke, dann doch lieber den Deutschen ertragen/. Weiter kam er mit seinen Gedanken allerdings nicht, denn Omi, der sich nach dem Essen zu seinen 18+ Mangas in sein Zimmer zurückgezogen hatte, riss die Tür auf "Yoji-kun, komm runter, wir haben eine neue Mission zu besprechen.". Nachdem Ken und Schuldig ebenfalls eingetrudelt waren, begann Aya mit seinen Ausführungen über den anstehenden Auftrag. "In dem alten Lagerhaus unten am Hafen haben sich ein paar Yakuza ein Labor für die Herstellung synthetischer Drogen eingerichtet. Omi hat bereits die Gebäudepläne ausgedruckt. Wir werden uns aufteilen: Ken, du kommst mit Omi und mir mit, wir werden den Weg ins Untergeschoss für Yoji und Brad frei machen, die für die Positionierung der Sprengsätze verantwortlich sind. Sobald diese aktiviert sind, bleiben noch minus 5 Minuten bis zur Detonation, um das Gebäude zu verlassen. Zur Sicherheit werden die Teams beibehalten. Ihr habt eine Viertelstunde für die Vorbereitungen." "Und was ist mit mir, Aya?" fragte Schuldig sichtlich verwirrt, da ihn sein Kätzchen scheinbar übersehen hat (IHN, Schuldig, ÜBERSEHEN *gg*). Ohne eine Miene zu verziehen antwortete Aya beiläufig "Du, du wirst auf das Haus aufpassen.". Kurze Zeit später bewegten sich fünf schwarze Schatten geschmeidig an der Wand des besagten Lagerhauses entlang. Jeder von ihnen konzentriert, professionell und bereit zu töten. Ein paar Handzeichen von Brad genügten und jeder wusste, was zu tun war. Im Laufe der Zeit hatten sie sich zu einem eingespielten Team entwickelt. Jeder wusste die Schwachpunkte - wenn es denn überhaupt welche gab - des anderen, konnte die Bewegungen vorhersehen, was ihnen eine optimale Zusammenarbeit erlaubte. Effizienz ist alles was zählte. So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Gruppe bald in der Innenstadt unterwegs war. Ganz nach Plan hatten sie die Teams beibehalten und suchten sich nun in der Menge vor eventuellen Verfolgern zu verstecken. Yoji, in dessen Blut das Adrenalin mitpulsierte, hatte das unabdingbare Bedürfnis, sich die Seele aus dem Leib tanzen zu wollen. Brads Einwänden zum Trotz wurde er in den nächst gelegenen Eingang, der in eine Kellerbar führte, geschleppt. Das Etablissement war überhaupt nicht sein Geschmack: düster, der Belag auf dem Boden suspekt, beschmierte Wände und als ob das nicht schon Strafe genug gewesen wäre, handelte es sich anscheinend um einen Gayclub. Diese Tatsache war auch dem Playboy nicht entgangen, doch störte er sich herzlich wenig daran, denn ihn hatte bereits der treibende Rhythmus des Elektrorocks gepackt, der seine hypnotisierende Wirkung keineswegs verfehlte. Der war auch ein gewisser Schwarz erlegen, oder vielmehr der Anziehungskraft eines tanzenden Balinesen, der er definitiv nicht widerstehen konnte und auch gar nicht wollte. /Wow, ich hätte niemals gedacht, dass sich Crawford SO bewegen kann. Dieser Hüftschwung ist unglaublich sexy/ dachte Yoji, seine Augen fest auf den muskulösen Körper vor sich gerichtet. Dabei entging ihm Brads Blick, der auf ihm ruhte. Unentwegt vor sich hin starrend, bemerkte der Weiß nicht, wie er unerwartet in eine Umarmung gezogen wurde. Er schaute auf und sah in tiefe, vor Lust verdunkelte, schwarze Augen. Erschrocken wollte er sich von seinem Gegenüber zurückziehen, als er noch fester in die Arme des Amerikaners gezogen wurde. Yojis Drang sich zu lösen schwand mit jeder Sekunde, die er den starken Körper an sich fühlte. Gemeinsam flossen sie mit der Musik in einem Strom, ihr Herzschlag bestimmt vom Beat, der Bass vibrierte durch sämtliche Fasern ihrer Körper. Zu schön, zu selten war die Gelegenheit. Die Musik wechselte von elektronischen zu metallischen Klängen, untermalt von epischen Melodien ( á la Elis, Nightwish, Leavy's eyes). Selbstvergessen tanzten sie weiter, bis ihre Haut schweißdurchtränkt war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)