Schwarz + Weiß = gute Unterhaltung von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 01 --------------------- Meine erste FanFic, die natürlich eine WK FanFic wird ^-^ *Aya zum Knuddeln lieb hab* Genre: alles an Lemon/Lime, Slash!!!! usw. was das Fach zu bieten hat *viel versprechend guck* Pairing: Aya x Schuldig; Yoji x Brad (vorerst *dämlich grins*) Disclaimer: Missbrauch der WK Charas nur zum Langeweilevertreib und ohne Entgelt *sniff* (wobei die Herren vom Dienst vermutlich mehr Spaß an der ganzen Sache haben werden...) ;_; *kaputt* Legende: (Anmerk. d. A.) /Gedanke/ *Telepathie* Demo, viel Spaß beim Totlachen J Schwarz + weiß = gute Unterhaltung Kapitel 1 An einem unschuldigen morgen - der Himmel sonnig mit ein paar vereinzelten Schäfchenwolken (so was würde der Wetterbericht niemals sagen XD) behangen und herbstlich warmen 16° - saß ein unschuldiger Schuldig (<-Paradoxon) mit seiner Tasse Kaffee in der Küche der gemeinsam von Schwarz und Weiß bewohnten Wohnung über dem Koneko. Als plötzlich sein Aya-chan mit einem ziemlich lädierten Hinterteil, ganz in Huntermanier, in die Küche geschlichen kam. Trotzdem entging das leidende Gesicht dem Schwarz nicht, der sein Kätzchen tröstend auf seinen Schoß zog, wobei dieser nur schmerzlich das Gesicht verzog. Sanft strich er seinem Rotschopf über die Wange und drückte ihm einen kleinen Kuss auf, der in ein leidenschaftliches Zungenspiel ausartete und den Whitehunter jegliche Schmerzen durch die morgendliche "Misshandlung" vergessen ließen. Aya begann zu kichern, als ihm sein Schuschu unter dem Pullover über den Rücken streichelte. "Ähm Leute, ich wäre euch tierisch verbunden, wenn ihr Oben weiter machen würdet." stöhnte entnervt ein ziemlich übermüdeter Yoji, der dem rumknutschenden Paar gegenüber saß und bedröppelt an seinem mittlerweile lauwarmen schwarzen Kaffee nippte. "Ach Yotan, du brauchst doch nicht gleich eifersüchtig zu werden, immerhin könntest du auch deinen Spaß haben." neckte ihn Schuldig. Zur Unterstreichung sandte er seinem Gegenüber noch ein paar aufregende Bilder, die ihn, Yoji, mit Brad Crawford zeigten, der wie gerufen vorbeigeschlendert kam und Yoji aus seinem Augenwinkel heraus anfunkelte, so dass dieser bis unter die Haarwurzel errötete und sich noch tiefer über seine Tasse beugte. Aya hingegen sah Schuldig fragend an, worauf er ebenfalls die mentalen Bilder zu sehen bekam, die er gerade einem sichtlich verstörten Playboy gezeigt hatte (Warum hatte er denn überhaupt gefragt? Er hätte es doch besser wissen müssen). /Aber du hast ihm ja gezeigt, was wir gestern Abend gemacht haben/ zeterte Aya, dessen Gesichtsfarbe aus, für ahnungslose, umhergehende Kenkens und Omittchies, unerfindlichen Gründen der seiner Haare glich. Oh ja, er wusste nur zu genau wie es sich anfühlte, wenn jemand seinen harten Schwanz tief in deinem kostbaren Hintern versenkt hatte und dich in immer schnellerem Tempo in die scheinbar unendlichen Weiten der Lust trieb, was ihn keineswegs kalt bleiben lies. Letztlich war es der Rotschopf, der seinen Hentai wieder zurück ins Bett schleppte, was dieser mit einem breiten Grinsen quittierte und zum Abschied dem ohnehin schon verzweifelten Ex-Detektiv noch ein paar nette Vorstellungen von dem schickte, was er jetzt mit Aya vorhatte. Ein lautes Aufheulen rundete das Bild eines sich den Kopf an der Tischplatte aufschlagenden Yoji ab (tzz, immer diese Suizidgefährdeten), das sich dem ehemaligen Schwarzleader bot, als er erneut die Küche betrat und den Platz von Schuldig einnahm, um seine Morgenzeitung zu lesen. "Was hat denn die Dauergrinsebacke nun schon wieder vom Zaun gebrochen, dass du so einen Aufstand machst?" fragte ihn Brad in seinem üblichen gleichgültigen Ton und las weiter interessiert in seiner Zeitung. Yoji sprang nach Vorne und stemmte die Hände auf die Tischplatte, zog einen Flunsch und seine Augen hatten just in diesem Moment diesen Omi mäßigen Chibiblick, der sagte ich bin so klein und hilflos und alle sind gemein zu mir und niemand hat mich lieb. "Diese dumme Telepathenwurst musste mir unbedingt unter die Nase reiben, wie es aussähe, wenn wir....also, w-wenn du und ich...das machten, womit er sich und seinem Kätzchen gerade die Zeit vertreibt." Von Oben hörte man lediglich ein rhythmisches Hämmern, begleitet von dem Lustgeschrei eines kommenden Ayas. "Grausam, soooo grausam (vor sich hin lamentier)." beschwerte sich ein die Hände über dem Kopf zusammenschlagender Yoji und blickte Brad hoffnungsvoll an, ob dieser nicht wenigstens Schuschu bestrafen könnte, immerhin war er ja dessen Boss. Ein Crawford hingegen lugte nur kurz hinter seiner Morgenpost hervor, um einen Blick auf das ach so niedliche Chibigesicht seines Gegenübers zu erheischen, das, genauso wie das Gestotter, alles andere als Playboy typisch waren. Danach zog er sich wieder in seine eigenen Gedankenwelt zurück, die ihn dazu nötigte, seine Beine zusammenzupressen. Doch als der Weiß keinerlei Reaktion von Mitgefühl (Brad und Mitgefühl???) oder irgendeine Reaktion von ihm bekam, wollte sich der braunhaarige schon auf und davon machen. /Vielleicht werde ich erhört, wenn ich schmolle, bei den Chibis klappt es schließlich auch immer./ schloss er für sich, hatte aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht, der in diesem Falle Bradley Crawford hieß und von der Rückansicht - in einer anderen Situation bestimmt schon - eines fliehenden Kudo gar nicht begeistert war. Der griff nach dem linken Arm des Flüchtlings und zog ihn völlig unerwartet auf seinen Schoss. Mit tief schwarzen Augen sah Crawford den braunhaarigen Weiß an, der von der unerwarteten Reaktion noch völlig perplex dasaß. Langsam strich Brad über Yojis Hals, seine Berührung war nicht mehr als ein zartes Streicheln und dennoch jagte es dem Playboy einen Schauer nach dem anderen über den Rücken, was ihn komplett aus der Fassung brachte. Die streichelnden Hände wurden durch einen liebkosenden Mund ersetzt, der kaum spürbar, Küsse auf die glatte Haut platzierte. Unterdessen blieben auch Crawfords Hände nicht untätig und gingen auf Wanderschaft. Sie bewegten sich von Yojis Hals abwärts über die Brust und begannen schon, sich ihren Weg unter das figurbetonende Shirt zu suchen, als er ihm ins Ohr hauchte "Außahmsweise muss ich Schuldig Recht geben. Gegen diese Art von Zeitvertreib hätte ich absolut nichts einzuwenden." begleitet von einem kalten, sehr berechnet verführerischem Grinsen, das dem Angebeteten den Schrecken in die Glieder trieb und aus seiner Starre löste. Kudos Augen gingen ihm fast über, als er auch noch die harte Stelle zwischen Brads Beinen bemerkte, die sich auffällig an seinem Hinterteil rieb. Alles in allem veranlasste ihn sich abrupt von seinem Verführer loszumachen, wobei er beinahe über seine eigenen Füße stolperte, um sein ehemaliges Vorhaben besonders energisch durchzusetzen: Flucht. Seinem mittlerweile erkalteten Kaffee schenkte er nicht die geringste Beachtung. Sicher in seinen Gefilden angekommen, tobte der aufgebrachter Playboy und Frauenschwarm, ja FRAUEN, durch sein Zimmer und warf sich schließlich resignierend auf sein überdimensional großes Bett. Oh ja, sein heiß und innig geliebtes Bett, auf dem er bereits eine überdimensional große Anzahl an Frauen verführt hat. Und nun kam da so ein dahergelaufener schwanzwedelnder Schwarz an, der sich doch tatsächlich die Frechheit heraus nahm, bei ihm, Yoji Kudo, dem größten Frauenverführer aller Zeiten, im Bett landen zu wollen. Dabei stellte er sich Brad als schwarzen Hund vor, der winselnd vor seiner Tür saß und auf ein bisschen Zuwendung wartete. Bei diesem Gedanken musste er schmunzeln. Der ach so arrogante Bastard zeigte Gefühle - zum Fürchten war das. Bekanntlicher Maßen konnte man Hunde erziehen und mit einem roten Samthalsband, welches mit Strasssteinchen besetzt war, sähe selbst ein Braddy-Wuff ganz niedlich aus...Moment, dachte er gerade wirklich über DEN Brad Crawford nach, der ihm soeben ein kleines - der Beule in seiner Hose nach zu urteilen eher ein größeres - Tête á tête (oder besser ein Schwanz an Schwanz, oder noch korrekter ein Schwanz in Po) angeboten hatte? ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Nachdem er sein, jetzt erschöpft auf seiner Brust liegendes Kätzchen, einmal mehr an diesem wunderschönen Herbstmorgen auf den Höhepunkt getrieben hatte (und wahrlich, wie sie es getrieben haben), war ihm noch lange nicht zum Abschalten zu mute. Zum Zeitvertreib (er treibt es schon wieder) klinkte er sich deshalb bei seinem zum Ärgern- gern-hab-Yoji ein und verfolgte gespannt die Szene zwischen ihm und seinem Chef /Na da komme ich ja genau richtig (:p) . Waas?? Unser super ich-bekomme-alles-flachgelegt-Egomane leidet unter Selbstzweifeln? Na, das unser einer DAS noch mal erleben darf, ein Balinese mit geknicktem Ego!/ Feigste Schuldig. *Deine innere Stimme weißt dich darauf hin, dass du eben wirklich an unser Braddylein gedacht hast und daran, was er in der Hose hat und dir gerne mal in deinen süßen, zarten Arsch rammen würde, dass du nur so schreist.* Dieser Gedanke verfehlte seine Wirkung keineswegs und brachte wirklich jemanden zum Schreien "Aaargh, du gottverdammte Telepathenwurst, wenn du deine verfluchten Wichsgriffel nicht irgendwo haben kannst, dann musst du andere Leute, die versuchen ernsthaft nachzudenken mit deinen perversen Gedanken nerven." wetterte der dunkelhaarige gegen den ach so unschuldigen Schuldig, dessen verruchtes Grinsen, ob des Gedanken eines unter Bradleys Stößen keuchenden und stöhnenden Kudos, nur noch an Intensität zunahm. Während sich der hauseigene Telepath an seiner Fantasie ergötze, sich langsam aber stetig begann voll zu sabbern und krampfhaft versuchte von seinem in einen komaartigen Tiefschlaf abgedrifteten Kätzchen die Aufmerksamkeit zu erheischen, die sein kleiner Schuldig - der nicht wirklich klein war - dringend brauchte, zog sich der immer noch errötete -weil sich ertappt fühlte - Weiß seinen heiß geliebten schwarzen Nappaledermantel über und stürmte aus dem Haus, in der stillen Hoffnung durch einen kleinen Spaziergang im nahe gelegenen Park würden seine Probleme vom Wind weggefegt werden, wie das bunte Herbstlaub auf der Strasse. Leider musste der von Schuldig gepeinigte und vom vielen Denken Kopfschmerzen bekommende Yoji feststellen, dass dem nicht so war und er sich weiterhin fragte, warum die Welt ihn auserkoren hat, um gemein zu sein. /Was sollte die Aktion in der Küche? Warum tat Brad so etwas, er ist doch sonst immer ein emotionsloser, roher Klotz./ Noch mehr allerdings beschäftigte ihn die Tatsache, warum sein Körper positiv auf die Berührungen reagiert hatte. Normalerweise...aber was war denn in diesem Haushalt schon normal? Also, nun in Playboy gerechte Stücke: Er mag das weibliche Geschlecht. Brad steht scheinbar auf ihn. Stellt sich die Frage: Mag er Brad? ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Wütend über die eben erlittene Abfuhr (ein angekratztes Ego *hehe*), die schon wieder viel zu laut ertönenden Geräusche von Aya und einem gewissen Schuldig, der mit seiner mehr als überflüssigen Bemerkung *Oooch, armes, armes vernachlässigtes Braddy-chan, wurdest einfach so sitzen gelassen. Böser Onkel Yoji, aber wenn du willst kommt dich der liebe Onkel Schuschu trösten.* wieder mal den Vogel abgeschossen hatte, fledderte Brad die Zeitung in eine Ecke. Darauf konnte er sich nun eh nicht mehr konzentrieren, denn alle seine Hoffnungen waren wie vom Winde verweht (heul doch XD). /Warum musste ich auch alles überstürzen? Ich kann mich doch sonst so gut beherrschen. Und seit wann sind mir Gefühle wichtig??/ sinnierte er vor sich hin, ohne den aus der Tür stürmenden Angebeteten zu beachten. Eigentlich war es nur eine Spontanreaktion auf sein Verlangen gewesen, diesen Kudo davon zu überzeugen, dass er um einiges besser war, als die Mädchen, die er immer anschleppte. Es reizte ihn, den erklärten Womanizer schlecht hin zu verführen und ihn laut seinen Namen schreien zu hören, während der unter ihm kam. Nichts weiter, nur ein anderer Egotrip. Sich wieder straffend erhob er sich und ging runter, um Omi und Ken, die von der ganzen Misere nichts mitbekommen hatten, im Blumenladen zu helfen, der, wie sollte es auch anders sein, von einem Schwarm kichernder und seufzender Mädchen besetzt war. Crawford verzog angewidert das Gesicht /Und damit gibt sich mein Pretty ab?/, um sich im nächsten Augenblick für diesen dummen Gedanken zu schelten und machte sich wieder an die Arbeit, die aus einer Warenauslieferung bestand. Er war sichtlich erleichtert, den Ort des Geschehens verlassen zu können. Unterdessen schafften es Ken und Omi die dauerschwärmenden Fans abzuwimmeln und das Lager mit der frisch angelieferten Ware einzuräumen; damit hatten sie Aya seine Aufgabe übernommen, der wiederum dringend Schlaf nachholen musste (und Zeit brauchte, um aus den Tiefen der Matzratze herausklettern zu können, in die er so glorreich hineingenagelt wurde) und dementsprechend erst später im Laden anfangen würde. "Ne Ken, hast du Brads Gesichtsausdruck vorhin gesehen? Für gewöhnlich läuft der doch rum, wie in Stein gemeißelt - und dann auch noch vor den Kunden." staunte Omi, der gerade einen Eimer Rosen davon abhielt mit einem lauten Rums den Boden zu küssen, den Ken mit bestürzter Mine hat fallen gelassen, als er realisierte, was genau Omi ihm eben versuchte mitzuteilen "Wtf, Brad hat eine menschliche Regung gezeigt? (für ihn war das so etwas wie das achte Weltwunder) Ehrlich gesagt, ist mir das gar nicht aufgefallen." überlegte Ken (*vor den Kopf schlag*), woraufhin er nur ein "Baka, das ist typisch für dich: das Highlight des Tages und du verpasst es." an den Kopf geworfen bekam. Beide fingen an zu lachen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Mittlerweile wurde sich Yoji gewahr, dass er nicht mehr im Park, sondern in einer kleinen bunten Gasse umherschlenderte, die ihm noch niemals zuvor aufgefallen war, trotzdem er sich hier ziemlich gut auskannte. Auf beiden Seiten säumten kleine Geschäfte, die allerhand von Obst und Gemüse über Geschenke für jede Gelegenheit und Zauberartikel anboten, den Weg. Vor einem dieser Zauberläden blieb Yoji stehen und betrachtete genauer die Amulette in der Auslage. Eine kleines silbernes, das eine Drachengestallt mit einem Rubin zeigte, faszinierte ihn besonders. "Kann ich Ihnen behilflich sein, werter Herr?" ertönte eine ältere Stimme aus dem Eingang des Geschäftes, zu der das freundlich lächelnde Gesicht eines kleineren, leicht gedrungenen Mannes gehörte. "Oh, das hoffe ich doch...". Kapitel 2: Kapitel 02 --------------------- ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Am späten Nachmittag hing der Playboy, seine neue Errungenschaft betrachtend, vor dem Fernseher /Also das soll mich nun wieder anziehender für das weibliche Geschlecht machen? Na ja, dann heißt es wohl abwarten, viel Glück hatte ich in letzter Zeit nicht./ und seufzte, als unerwartet eine Stimme in seinem Kopf erklang *Hey Yotan, du und kein Glück in der Liebe? Und was war das heute morgen mit Crawford? Es sah nicht so aus, als ob der dich von seiner Bettkante stoßen würde.* "Schnauze, Mastermind!!" war das einzige, was ihm dazu einfiel. Er wollte partout nicht mehr an den Vorfall von heute morgen erinnert werden. Doch das Glück schien ihn wirklich verlassen zu haben, denn in diesem Augenblick hörte er Schritte auf sich zukommen, die ihrer Bestimmtheit nach zu urteilen nur einem gehören konnten. "Hey Crawford, seit wann verstößt du gegen deine eigenen Prinzipien?" kam es aus der Küche herüber gerufen. Kens Stimme. Yoji vernahm nur ein mürrisches Brummen; er hatte sich die ganze Zeit über nicht umgewand und wusste auch nicht, dass Brad direkt hinter ihm stand. Kens Aussage hatte ihn stutzig werden lassen "Kenken, erzähl doch mal, was passiert ist. Ich scheine ja richtig was verpasst zu haben." harkte der brünette nach, woraufhin er äußerst detailliert die Geschichte - natürlich nicht ohne Omis aufgeregte Einwürfe - aus dem Laden mitgeteilt bekam. Ihr schallendes Gelächter wirkte wie ein Bannspruch auf einen sichtlich angepissten Schwarzleader, der in sein Zimmer türmte, wo er sich mit seiner heißgeliebten Arbeit verkroch, bis Schuldig ihn zum Abendessen rief *Schuldig an eingeschnappte Leberwurst, es gibt Happa Happa.*. Wütend stapfte er in die Küche, in der alle andern Teammitglieder (eindeutig zweideutig *g*) am Tisch versammelt saßen. Er setzte sich neben Omi, der ihn freundlich anlächelte "Kopf hoch Braddy-chan, es ist nur menschlich eine Gefühlsregung zu zeigen." "Ja, aber das von einem Unmensch wie ihm ist echt zum Angst bekommen" neckte ihn Ken, worauf er einen bösen Blick von Yoji erntete, dem das ganze hier entschieden zu weit ging /schließlich geht es um meinen Brad-/. Abrupt entfernte er sich vom Tisch und nur Schuldigs immerwährendes dümmliches Grinsen, das auf ihm lag, ließ Crawford darauf schließen, dass es um ihn ging /hat er eben für mich Partei ergriffen, oder war das Einbildung?/ fragte er sich, verwarf diese Idee jedoch schnell wieder und aß weiter. Im Laufe des Abends stellte der braunhaarige Weiß fest, dass es wohl doch kein so guter Einfall gewesen ist, sich für den Rest des Abends auf sein Zimmer zu verkriechen, denn ihm war schrecklich langweilig /Aya-kun hätte mit Sicherheit keinerlei Probleme gehabt sich zu beschäftigen. Er hätte sich ein Buch genommen und gelesen. Aber ich und Lesen? Nein danke, dann doch lieber den Deutschen ertragen/. Weiter kam er mit seinen Gedanken allerdings nicht, denn Omi, der sich nach dem Essen zu seinen 18+ Mangas in sein Zimmer zurückgezogen hatte, riss die Tür auf "Yoji-kun, komm runter, wir haben eine neue Mission zu besprechen.". Nachdem Ken und Schuldig ebenfalls eingetrudelt waren, begann Aya mit seinen Ausführungen über den anstehenden Auftrag. "In dem alten Lagerhaus unten am Hafen haben sich ein paar Yakuza ein Labor für die Herstellung synthetischer Drogen eingerichtet. Omi hat bereits die Gebäudepläne ausgedruckt. Wir werden uns aufteilen: Ken, du kommst mit Omi und mir mit, wir werden den Weg ins Untergeschoss für Yoji und Brad frei machen, die für die Positionierung der Sprengsätze verantwortlich sind. Sobald diese aktiviert sind, bleiben noch minus 5 Minuten bis zur Detonation, um das Gebäude zu verlassen. Zur Sicherheit werden die Teams beibehalten. Ihr habt eine Viertelstunde für die Vorbereitungen." "Und was ist mit mir, Aya?" fragte Schuldig sichtlich verwirrt, da ihn sein Kätzchen scheinbar übersehen hat (IHN, Schuldig, ÜBERSEHEN *gg*). Ohne eine Miene zu verziehen antwortete Aya beiläufig "Du, du wirst auf das Haus aufpassen.". Kurze Zeit später bewegten sich fünf schwarze Schatten geschmeidig an der Wand des besagten Lagerhauses entlang. Jeder von ihnen konzentriert, professionell und bereit zu töten. Ein paar Handzeichen von Brad genügten und jeder wusste, was zu tun war. Im Laufe der Zeit hatten sie sich zu einem eingespielten Team entwickelt. Jeder wusste die Schwachpunkte - wenn es denn überhaupt welche gab - des anderen, konnte die Bewegungen vorhersehen, was ihnen eine optimale Zusammenarbeit erlaubte. Effizienz ist alles was zählte. So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Gruppe bald in der Innenstadt unterwegs war. Ganz nach Plan hatten sie die Teams beibehalten und suchten sich nun in der Menge vor eventuellen Verfolgern zu verstecken. Yoji, in dessen Blut das Adrenalin mitpulsierte, hatte das unabdingbare Bedürfnis, sich die Seele aus dem Leib tanzen zu wollen. Brads Einwänden zum Trotz wurde er in den nächst gelegenen Eingang, der in eine Kellerbar führte, geschleppt. Das Etablissement war überhaupt nicht sein Geschmack: düster, der Belag auf dem Boden suspekt, beschmierte Wände und als ob das nicht schon Strafe genug gewesen wäre, handelte es sich anscheinend um einen Gayclub. Diese Tatsache war auch dem Playboy nicht entgangen, doch störte er sich herzlich wenig daran, denn ihn hatte bereits der treibende Rhythmus des Elektrorocks gepackt, der seine hypnotisierende Wirkung keineswegs verfehlte. Der war auch ein gewisser Schwarz erlegen, oder vielmehr der Anziehungskraft eines tanzenden Balinesen, der er definitiv nicht widerstehen konnte und auch gar nicht wollte. /Wow, ich hätte niemals gedacht, dass sich Crawford SO bewegen kann. Dieser Hüftschwung ist unglaublich sexy/ dachte Yoji, seine Augen fest auf den muskulösen Körper vor sich gerichtet. Dabei entging ihm Brads Blick, der auf ihm ruhte. Unentwegt vor sich hin starrend, bemerkte der Weiß nicht, wie er unerwartet in eine Umarmung gezogen wurde. Er schaute auf und sah in tiefe, vor Lust verdunkelte, schwarze Augen. Erschrocken wollte er sich von seinem Gegenüber zurückziehen, als er noch fester in die Arme des Amerikaners gezogen wurde. Yojis Drang sich zu lösen schwand mit jeder Sekunde, die er den starken Körper an sich fühlte. Gemeinsam flossen sie mit der Musik in einem Strom, ihr Herzschlag bestimmt vom Beat, der Bass vibrierte durch sämtliche Fasern ihrer Körper. Zu schön, zu selten war die Gelegenheit. Die Musik wechselte von elektronischen zu metallischen Klängen, untermalt von epischen Melodien ( á la Elis, Nightwish, Leavy's eyes). Selbstvergessen tanzten sie weiter, bis ihre Haut schweißdurchtränkt war. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Das Kopfschmerzen heraufbeschwörende Gebrüll von Brad ließen ihn aus seinem Bett hochfahren. Es war noch nicht ganz neun und eigentlich noch fern ab jener Zeit, die zum Aufstehen für einen Meisterdetektiv gesund war. /Ach ja, Brad./ ein müdes Lächeln schlich sich auf Yojis Gesicht, als er den gestrigen Abend Revue passieren ließ. Sie hatten gemeinsam eng umschlungen getanzt. Mit einmal verfinsterte sich seine Miene /so gut, so entspannt habe ich mich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gefühlt und das lag gewiss nicht nur am Tanzen./. Mit einem Schauder schlug er die Bettdecke zurück und machte sich auf den Weg unter die Dusche; etwas kalten Wasser und er würde wieder bei klarem Verstand sein. Dem Fakt, das ein Brad Crawford morgens durch das gesamte Haus schrie, maß er vorerst keine Wichtigkeit bei. Im Gegensatz zu den anderen Teammitgliedern. Omi konnte nur staunend dastehen und der Strafpredigt gespannt lauschen. Und das alles nur weil er vergessen hat, die Sachen, die er und Ken sich gegenseitig vom Leib gerissen hatten, als sie gestern Abend nach der Mission übereinander hergefallen sind, aufzusammeln, bevor ein Ordnungsfanatiker-auf-Sex-Entzug darüber stolpern konnte. Wütend schnaufend und über die Unfähigkeit einiger Weiß schimpfend, stapfte Crawford in die Küche. Doch als ob er für diesen Tag nicht schon genug gestraft gewesen wäre, nährte sich ein grinsender, splitterfasernackter Schuldig. Brad, der dabei war sich Kaffee einzugießen, unterdrückte nur mühselig einen Aufschrei, als die heiße Flüssigkeit seine Hand verbrannte /Verdammt, Schuldig!!/ mehr bekam er nicht mehr zusammen, denn angesprochener konnte es sich nicht verkneifen, äußerst aufreizend seine Hüften kreisen zu lassen /Mhh, Braddy-chan, ich wüsste da etwas, dass deiner Verbrennung sicherlich gut tun würde./ (der geneigte Leser, wird wissen, dass damit einzig und allein eine Flüssigkeit mit Namen Wasser gemeint sein kann ;p). Irgendwer (Gott kann es nicht sein, denn den hat ja schon Farfi ums Eck gebracht) hatte es auf ihn und seinen überreizten Hormonhaushalt, der zur Zeit mehr dem eines pubertierenden Teenagers glich, abgesehen. Glücklicherweise galt es ein paar Meetings mit potentiellen Klienten abzuhalten, die ihm zwei Dinge verschafften: Abwechslung und die Möglichkeit aus dieser Irrenanstalt rauszukommen - ja seine Arbeit war immer für ihn da, wenn er sie brauchte. Mittlerweile befand sich Yoji wieder in seinem Zimmer, das von der Vormittagssonne durchflutet wurde. Er hatte ein Fabel für große Fenster, die von der Decke bis zum Boden reichten. Es entsprach seinem Bedürfnis nach Klarheit und seinem Drang, sich zu exhibitionieren. Welchen Grund hatte er sich zu verstecken "Mh" rümpfte er die Nase, als sein Blick kritisch über den Inhalt des Kleiderschrankes glitt, aus dem eine überwältigende Vielzahl, aus Kleidungsstücken aller Schnittmuster und Materialien quoll. /Was zum Teufel ist es? Warum interessiert er sich plötzlich für mich?/ nachdenklich starrte er vor sich hin. Seit dem Tag, an dem bekannt wurde, dass Kritiker und Esszett durchgebrannt sind, lief alles drunter und drüber. Zuerst hatten sie sich über ihre neu gewonnene Freiheit gefreut, die leide nicht lange anhielt, denn Aya hatte - verantwortungsbewusst wie er nun mal war - beschlossen, dass sie sich selbstständig machten. Alles wäre kein Problem gewesen, sie hätten den Shop behalten und weiterhin als Auftragskiller gearbeitet (und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute). Dummerweise hatten Schwarz die selbe Idee gehabt, wodurch sie sich erneut in die Quere kamen. /Alles wäre wie immer gewesen, wenn wir sie nicht unterschätzt hätten, besonders Schuldig. Wer hätte gedacht, das er einmal Aya flach gelegt bekommt und auch noch auf einen Zusammenschluss von Schwarz und Weiß besteht?! Was mich immer noch erstaunt ist, dass sich der Rotschopf freiwillig auf diesen Typen eingelassen hat. Der Telepath muss ihn irgendwie manipuliert haben, schließlich ist er immer noch ein Schwarz. Aber das würde bedeuten, dass Brad ebenfalls ein Telepath wäre (? zu hoch für Playboylogik und viel zu anstrengend am "frühen" morgen sich mit solchen Zusammenhängen auseinander zu setzten)...Was hat er nur mit mir gemacht? Ich fühle mich zu ihm hingezogen. Dennoch, er ist ein Mann und dazu noch ein Schwarz!/. Verärgert griff Yoji nach ein paar schwarzen Jeans und eines seiner üblichen bauchfreien Shirts. Wenn man es recht bedachte, war sogar seine Arbeitskleidung überdurchschnittlich sexy, wie eigentlich alles an ihm. Er strahlte nicht nur Attraktivität aus, er war purer Sex /kein Wunder, dass sogar ein Schwarz mir verfallen ist/ giggelte er vor sich hin. Jener Schwarz saß in einem Büro in der einundzwanzigsten Etage eines modernen Skyliners. Der Raum war in kühlen violett und grau Tönen gehalten. Zu beiden Seiten standen gut gefüllte Aktenschränke, vor ihm befand sich ein massiver Holzschreibtisch /Pff, Sperrholzmobiliar! Und der will Schwarz bezahlen können??/. In diesem Augenblick trat Nagano-sama, ein Mann um die Fünfzig, mit einer Kartoffel als Nase und sehr dünnen, verfetteten Strähnchen auf dem Scheitel ein. Mit einem aufgesetztem schmierigen Lächeln auf den schmalen Lippen ging er in gebückter Haltung auf Crawford zu, der ihn abschätzig musterte "Guten Tag Mister Crawford, ich freue mich darüber endlich die Bekanntschaft mit solch einer Persönlichkeit, wie sie es sind, zu schließen." /Das kann ich allerdings nicht von mir behaupten./ Crawford erwiederte den butterweichen Händedruck, den er so kurz wie möglich hielt /Das ist ja Ekel erregend! Ich würde nur zu gern wissen, vor wie viel Wochen er das Wort Wasser gehört hat./. Während sich sein Gegenüber setzte, hob dieser erneut an zu sprechen "Mister Crawford, bitte nehmen Sie doch auch platz und fühlen Sie sich ganz wie zu Hause. Darf ich Ihnen vielleicht einen Drink anbieten?" "Nein, Danke" entgegnete der angesprochene knapp, ohne eine simple Regung in seinem patentierten Business-Gesicht zu zeigen. Sofort begann er sachlich die Ausführungen für den Vertrag zu erläutern. Mit einer gewissen Genugtuung bemerkte er die zunehmende Unsicherheit Naganos /Niederträchtiger Arschkriecher, Abschaum, der mir meine kostbare Zeit stielt./. Die emotionslose Logik mit der Brad argumentierte, sein unbändiges Selbstbewusstsein, das er ausstrahlte, ließen sich Naganos Zehennägel aufrollen. Dem durchdringenden, kalten Blick aus tief schwarzen Augen hatte er nichts entgegen zu setzten. "...die für den Auftrag veranlagte Gefahrenstufe fällt in eine der untersten Zonen, darum beläuft sich der Risikozuschlag auf lediglich sechs Mio Yen zu dem Pauschalhonorar zuzüglich aller anfallender Spesen und der Unkostenentschädigungsrate. Alle Informationen inklusive der Bankverbindungen finden sie in den Anlagen. Wenn Sie dann hier unterschreiben würden." /Oder es sein lassen, dass ich endlich aus dieser stinkenden Absteige heraus komme, schließlich habe ich noch wichtigere Dinge zu erledigen./ mit diesen Worten legte er Nagano den Mustervertrag vor die Kartoffelnase. Zögerlich setzte dieser an "Nun, vielleicht wäre es besser, ich würde mir die ganze Sache nochmals durch den Kopf gehen lassen. Man sollte ja nichts überstürzen, vor allem dann nicht, wenn es sich um so endgültige Entscheidungen handelt, nicht wahr." gab der Mann kleinlaut von sich. /Dachte ich es mir doch gleich. So ein Großkotz und wenns drauf ankommt, zieht er den Schwanz ein./Als ob Brad den letzten Gedanken laut ausgesprochen hätte, zuckte Nagano unwillkürlich zusammen. Seine Dokumente zusammen packend verabschiedete sich Crawford knapp und ließ einen noch immer ziemlich eingeschüchtert dreinschauenden alten Mann zurück, der soeben für sich beschlossen hatte, einen zehnjährigen Sparvertrag abzuschließen, damit er sich das nächste mal keinerlei Blöße dieser Art geben musste. Zum Lift schreitend grummelte der schwarzhaarige vor sich hin "Was für ein beschissener Tag. Erst Schuldig, dann diese Nagano Niete und zu allem Überfluss ignoriert mich Yoji total. FUCK, nicht mit mir.". Wütend stürmte Crawford aus dem Gebäude und bestieg seinen Mercedes. Geschickt fädelte er sich in den Tokioer Stadtverkehr ein. Er beherrschte seinen Wagen sicher und führte einen dominanten aggressiven Fahrstil, der Beweis genug für seine Überlegenheit in jeder Lebenslage war. Selbst wenn er aus seiner amerikanischen Heimatstadt, Los Angeles, weit aus katastrophalere Straßenzustände gewohnt war, so verlangte ihm der hiesige Verkehr dennoch einiges an Konzentration ab, wodurch er weniger Zeit hatte, sich seinen missmutigen Gedanken hinzugeben (Tja, auch ein Brad ist nur ein Kerl, der mit EINER Beschäftigung vollkommen ausgelastet ist *lol*). ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Unterdessen im Koneko. "Omittchi, du erwürgst mich." hustete Ken, während Omi es sich auf dessen Schoss bequem gemacht und ein Chibi-Anflausch-Attacke gestartet hatte. Zwar nahm der Kleine von dem Hals des anderen Weiß Abstand, begann ihn aber dafür mit Frühstücks-Sushi zu füttern, was sich Ken durchaus gefallen ließ. Entspannt lehnte er sich mit halb geschlossenen Augen zurück und streichelte unablässig Omis Oberschenkel. Mal strich er federleicht über den dünnen Stoff der Shorts, mal massierte er kräftig den ganzen Schenkel, bis Omi plötzlich zu wimmern anfing und mit einem fiebrigen Kuss Kens Lippen in Besitz nahm. Seine Hand packte die des Fußballers und dirigierte sie zu seinem Schritt, der mittlerweile von einer stolzen Erektion gekrönt wurde. Überrascht öffnete Ken den Mund, wollte etwas erwidern, doch wurde er äußerst effektiv daran von der Zunge des Jüngeren gehindert, die verzweifelt in seinen Mund stieß. Kens hand glitt in die Shorts und umfasste beinahe schmerzhaft Omis steil aufragende Härte. Er pumpte sie in einem harten, unbarmherzigen Rhythmus. Gleichzeitig erstickte er Omis Stöhnen und Keuchen in immer neuen, immer fordernder werdenden Küssen, bis dessen Körper für einen Herzschlag erstarrte, um im nächsten Augenblick in den Wehen des ihn überwältigenden Orgasmusses zu erzittern. Heftig atmend lehnte Omi noch immer gegen Kens Mund, kostete die Süße, die ihn umgab, bis zur Neige. Langsam öffnete er seine glasigen Augen und bei der Erscheinung Ayas in der Küchentür, machte er sich ruckartig von seinem Liebhaber los und floh panisch nach Oben, wo man lediglich die Badtür zuschlagen hörte. Verdutzt blickte der Weiß Leader der sich langsam legenden Staubwolke nach (man beachte: in einer geschlossenen Räumlichkeit - bei Weiß ist eben alles möglich), zuckte gleichgültig die Schultern und begab sich zu Ken an den Tisch, der unruhig auf seinem Stuhl hin und her rutschte. "Was ist denn in Omi gefahren? Sehe ich etwa aus, wie eine seiner Schreckensvisionen, dass er gleich um sein Leben rennen muss?" Dem dunkelhaarigen Jungen blieb ein peinlicher Erklärungsversuch der sich eben abgespielten Szene erspart, denn Schuldig kam die Treppe herunter gepoltert und stürzte sich auf sein Rannie-Mausi "Heute werden wir die Stadt unsicher machen gehen. Nur wir beide und mein Porsche." flötete der orangehaarige Schwarz. "DEIN Porsche?" fragend hob Aya eine Augenbraue und betrachtete kritisch das erhitzte Gesicht vor sich, das sich zu einem einzigen Grinsen auflöste. "Na komm schon Ran, sei kein Spielverderber." "Gekommen bin ich heute schon oft genug. Außerdem haben wir beide jetzt Schicht im Koneko." erklärte Angesprochener sachlich, den über so viele Details Rot werdenden Ken ignorierend und zerrte den wie ein Kleinkind schmollenden Schuldig bei der Hand in den Laden, indem Yohji bereits einen Kunden mit seinem überschwänglichen Playboylächeln bediente. "Hey Yotan, hast du mal auf die Uhr gesehen? Es ist vor zehn und du bist gut gelaunt und wach?" stichelte der orangehaarige "Yep, weil ich gerade eben wieder einmal festgestellt habe, wie unglaublich sexy ich doch bin." sprach der in dem Assasinen manifestierte Sexgott und schenkte Schuldig ein zweideutiges Lächeln. *Du leidest an Selbstüberschätzung mein guter! Seit Jahrzehnten lebst du mit Fujimiya zusammen und hast es bis heute nicht geschafft, ihn ins Bett zu bekommen. Ich hingegen habe dafür nicht mal eine Woche benötigt.* triumphierte der Schwarz *Dabei scheinst du eine entscheidende Sache vergessen zu haben: ich bin H-E-T-E-R-O* gähnte Yohji übertrieben gelangweilt. Es war aber auch lästig einer begriffsstutzigen Telepathenwurst alles fünf mal erklären zu müssen. Von Schuldig erntete er dafür einen Deathglare, der Ayas richtig gehend Konkurrenz machte. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Diesen Nachmittag schloss Aya den Laden früher als sonst, was ganz und gar nicht seiner arbeitsamen Mentalität entsprach. Er überließ seinem braunhaarigen Kollegen, der - wie er fand - sich unmöglich aufgeführt hatte, das Aufräumen. "Tja, Koudo, du solltest dich wirklich mal von Brad ordentlich durchnehmen lassen, denn du scheinst mir unausgelastet. Nebenbei bemerkt ist Crawford ein echter Könner, was die Liebeskünste anbelangt." wies ihn Schuldig mit gespieltem Ernst an und klopfte ihm dabei freundschaftlich auf die Schulter. Damit ließ er den wild fluchenden Weiß einfach stehen und zog mit seinem Lover von dannen. Draußen bettelte Schuldig nach allen Regeln der Kunst, den Porsche fahren zu dürfen - und hatte Erfolg. Etliche Stunden später (theatralische Playboyzeitrechnung) schlurfte Yohji die Treppe hinauf in die Küche /jetzt eine heiße Dusche und anschließend ein kaltes Bier. Man, böse Jungs verprügeln ist nur halb so anstrengend/ seufzte er gequält auf, als er um die Ecke ins Wohnzimmer bog. Für einen Augenblick hielt er inne. Seine Augen blieben an Brad hängen, der mit gelockerter Krawatte, den Kopf weit in den Nacken gelegt, entspannt auf der Couch sahs. Seine Lider hielt er geschlossen, die obersten Knöpfe seines perfekt gebügelten Hemdes standen offen und gaben die sicht auf seine markelose Brust frei. Noch einmal seufzte Yohji leise und wandte sich zum Gehen. Etwa eine halbe Stunde später, sich wieder wie ein Mensch fühlen, kehrte Yohji mit einem smaragdgrünen Frottee Handtuch bekleidet in die Küche zurück, um sich endlich das herbeigesehnte Bier aus dem Kühlschrank zu holen. Schwarze funkelnde Augen aus der Dunkelheit begleiteten ihn, ohne jedoch bemerkt zu werden. Erschrocken drehte sich der Weiß um, als er plötzlich Brad, der im Türrahmen lehnte, gewahr wurde. "Hey, du bist immer noch hier. Ich dachte, so fertig, wie du aussahst, wärst du längst zu Bett gegangen." während er sprach, öffnete er die Flasche, die er auf den Tisch vor sich gestellt hatte. "Hattest du wenigstens ein paar Klienten mit deinem "Charme" betören können?" spöttelte er. Mit einmal spürte Yohji das kühle Metall des Kühlschrankes in seinem Rücken und zwei kraftvolle Hände, die ihn an den Schultern dagegen pressten. "Nein, meinen Charme habe ich mir für dich aufgehoben." flüsterte Brad an Yohjis Lippen, bevor er sie mit einem harten, hungrigen Kuss bedeckte. Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete er den schwarzhaarigen, der unter halb geschlossenen Lidern zu ihm aufblickte, als er über Yohjis zitternde Lippen leckte und schließlich in dessen Mund stieß. Brad schob ein Bein zwischen die des brünetten und begann an dessen Schritt zu reiben. "Verflucht, warum muss ausgerechnet heute so etwas passieren?" wurde mit einmal das Gebrüll eines tobenden und um Sex betrogenen Schuldigs laut, der die Küche betrat. Diesen Überraschungsmoment nutzte Yohji, um Brad von sich zu stoßen und schleunigst den Schauplatz zu verlassen. Kapitel 4: Kapitel 04 --------------------- Die letzten Worte für dieses Jahr ;p ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Diesen Nachmittag schloss Aya den Laden früher als sonst, was ganz und gar nicht seiner arbeitsamen Mentalität entsprach. Er überließ seinem braunhaarigen Kollegen, der - wie er fand - sich unmöglich aufgeführt hatte, das Aufräumen. "Tja, Kudou, du solltest dich wirklich mal von Brad ordentlich durchnehmen lassen, denn du scheinst mir unausgelastet. Nebenbei bemerkt ist Crawford ein echter Könner, was die Liebeskünste anbelangt." wies ihn Schuldig mit gespieltem Ernst an und klopfte ihm dabei freundschaftlich auf die Schulter. Damit ließ er den wild fluchenden Weiß einfach stehen und zog mit seinem Lover von dannen. Draußen bettelte Schuldig nach allen Regeln der Kunst, den Porsche fahren zu dürfen - und hatte Erfolg. Etliche Stunden später (theatralische Playboyzeitrechnung) schlurfte Yohji die Treppe hinauf in die Küche /jetzt eine heiße Dusche und anschließend ein kaltes Bier. Man, böse Jungs verprügeln ist nur halb so anstrengend/ seufzte er gequält auf, als er um die Ecke ins Wohnzimmer bog. Für einen Augenblick hielt er inne. Seine Augen blieben an Brad hängen, der mit gelockerter Krawatte, den Kopf weit in den Nacken gelegt, entspannt auf der Couch sahs. Seine Lider hielt er geschlossen, die obersten Knöpfe seines perfekt gebügelten Hemdes standen offen und gaben die Sicht auf seine markelose Brust frei. Noch einmal seufzte Yohji leise und wandte sich zum Gehen. Etwa eine halbe Stunde später, sich wieder wie ein Mensch fühlen, kehrte Yohji nur mit einem smaragdgrünen Frottee Handtuch bekleidet in die Küche zurück, um sich endlich das herbeigesehnte Bier aus dem Kühlschrank zu holen. Schwarze funkelnde Augen aus der Dunkelheit begleiteten ihn, ohne jedoch bemerkt zu werden. Erschrocken drehte sich der Weiß um, als er plötzlich Brad, der im Türrahmen lehnte, gewahr wurde. "Hey, du bist immer noch hier. Ich dachte, so fertig, wie du aussahst, wärst du längst zu Bett gegangen." während er sprach, öffnete er die Flasche, die er auf den Tisch vor sich gestellt hatte. "Hattest du wenigstens ein paar Klienten mit deinem "Charme" betören können?" spöttelte er. Mit einmal spürte Yohji das kühle Metall des Kühlschrankes in seinem Rücken und zwei kraftvolle Hände, die ihn an den Schultern dagegen pressten. "Nein, meinen Charme habe ich mir für dich aufgehoben." flüsterte Brad an Yohjis Lippen, bevor er sie mit einem harten, hungrigen Kuss bedeckte. Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete er den schwarzhaarigen, der unter halb geschlossenen Lidern zu ihm aufblickte, als er über Yohjis zitternde Lippen leckte und schließlich in dessen Mund stieß. Brad schob ein Bein zwischen die des brünetten und begann an dessen Schritt zu reiben. "Verflucht, warum muss ausgerechnet heute so etwas passieren?" wurde mit einmal das Gebrüll eines tobenden und um Sex betrogenen Schuldigs laut, der die Küche betrat. Diesen Überraschungsmoment nutzte Yohji, um Brad von sich zu stoßen und schleunigst den Schauplatz zu verlassen. Crawford fixierte Schuldig und verschränkte die Arme vor der Brust "Was soll bitteschön der Aufstand, Schuldig?" fragte er mit gefährlich leiser Stimme. "Unserem Mister ich-bin-die-Perfektion-Fujimiya ist eingefallen, dass wir in knapp einer Stunde eine Mission zu erledigen haben." blaffte der orangehaarige zurück, den wütenden Unterton des Amerikaners geflissentlich übergehend und stapfte von dannen. Kurz darauf folgte Aya, grüßte und schlich unter den drohenden Blicken Crawfords leicht geknickt weiter. Von den Todesflüchen und Verwünschungen, die ihnen der Schwarz gedanklich hinterher jagte, bekamen beide nichts mit. Eine Etage höher lehnte Yohji heftig atmend an seiner Zimmertür. /Geeze, das darf doch wohl nicht wahr sein/ er keuchte kurz auf, als er auf die Beule in seinem Schritt schaute. Langsam sank er zu Boden, seine Augen wurden glasig. Eine Hand führte er an seine geröteten Lippen /so ist das also.../. Heftiges Klopfen riss ihn aus seinen Gedanken "Komm schon Yotan und beweg deinen Arsch! Wir haben einen Hit. In 15 Minuten treffen wir uns unten." rief ihm Schuldig zu, der sich verpflichtet fühlte jeden in diesem Haus über seine schlechte Laune zu informieren. Zur verabredeten Zeit standen sechs Killer aufbruchbereit, wenn auch unwillig, da sich jeder eine vergnüglichere Beschäftigung vorstellen konnte, in der Küche. Es galt eine der üblichen Razzien durchzuziehen: einem Politiker, der auf dem Weg nach Oben war, traten nun die eigens angeheuerten Gauner auf die Füße. Und sie durften wieder mal den Dreck beseitigen, bevor etwas von den illegalen Machenschaften in den Medien publik wurde. Kapitel 5: Kapitel 05 --------------------- ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* "Bombay, hinter dir!" Darts surrten durch die Luft, ein maskierter Mann brach zusammen "Danke, Balinese.". "Fünf Mann auf neun Uhr, drei sind mit MPs und zwei mit Berettas bewaffnet, Aya over." "Ich kümmere mich darum, Schuldig, over and out." hörte man den Schwarz in sein Headset nuscheln. Wenig später erklang nur ein "Erledigt. Bin weg.". Der Rest der Gruppe war ihm auf seinem Weg durch die Korridore gefolgt, um zu einem versteckten Büroraum zu gelangen, indem Geld gewaschen wurde. Siberian und Bombay übernahmen die Vorhut, sie wollten gerade die Tür aufstoßen, die unerwarteter Weise nachgab. "Oje, das sieht ja schlimmer aus, als in einem Schlachthaus." stellte Balinese fest und kratzte sich verlegen am Kopf. Überall im Raum verteilt lagen Menschen mit zerschossenen Köpfen, Händen und Bäuchen, aus denen die Gedärme hervorquollen. Wenn man in noch vorhandene Gesichter blickte, oder zumindest zusammenhängende Fetzen, die als solchen noch identifizierbar waren, sah man vor Schreck geweiteten Augen, Angst verzerrte Grimassen. Da es hier für die Assasinen nichts mehr zu tun gab, zogen sie sich zurück. Wild diskutierend betraten sie die Wohnung. "Schuldig?" rief Omi zögerlich, dem die düstere Stimmung vor allem der beiden Leader definitiv nicht behagte. Angeklagter kam lockeren Schrittes die Treppe heruntergeschlendert, ein zufriedenes Grinsen zierte sein Gesicht "Ah, meine Jünger haben sich versammelt, dass ich - Gott - zu ihnen spreche.". Dessen herablassendes Gehabe völlig ignorierend setzte Crawford an "Schuldig, würdest du mir-" nach einem scharfen Seitenblick von Aya fuhr er fort "uns erklären, warum du solch ein Gemetzel veranstalten musstest? Das war mehr als unprofessionell." "Aber ziemlich effektiv, wenns schnell gehen muss." konterte Schuldig noch immer vor sich hin grinsend. "Und wenn schon, dass ist noch lange kein vernünftiger Grund, der dein Blutbad rechtfertigt. Also?" mit seinem Zeigefinger schob sich Brad die Brille zurecht, immer ein Zeichen dafür, dass er sich zu sammeln suchte, um nicht die Beherrschung zu verlieren. "Hör mal, wir sind ein Team. Du hättest die Leute in der Geldwäscherei getrost uns überlassen können." mischte sich nun auch Ken ein "Und überhaupt, warum hast du danach so schnell das Weite gesucht?" "Weil ich verdammt noch mal dringend für kleine Deutsche musste! Zufrieden?" brüllte der Schwarz ungehalten, dem die Fragerei schlicht und ergreifend auf den Sack ging. Stille. Omi und Ken fanden sich plötzlich vor Lachen auf dem Boden kullernd wieder, Yohji hatte ebenfalls Tränen in den Augen und selbst Aya und Brad konnten sich eines kleinen Lächelns, das sich auf ihre Münder schlich, nicht erwehren. So absurd die Situation auch war, konnte sie einer gewissen Komik nicht entbehren. "Oh man, Schu so etwas bringst aber wirklich auch nur du fertig." gluckste Omi und klopfte dem Größeren anerkennend auf die Schulter "Tja, ich bin halt eine einzigartige Persönlichkeit." frohlockte er und warf sich in Pose. Auf seine Worte hin schenkte ihm der Playboy einen mitleidigen Blick und schüttelte nur den Kopf. Alsbald herrschte vollkommene Ruhe im Hause, da alle ziemlich geschafft in ihren Betten lagen und schliefen. Nicht einmal ein dauergeiler Deutsche hatte mehr die Kraft, sein Kätzchen zu besteigen. Am nächsten morgen frühstückten sie alle gemeinsam. Das Koneko blieb geschlossen, denn es war Wochenende. Auf dem Tisch standen neben Miso-Suppe, Nori, Tofu, Reis und Fisch auch Brötchen, Marmelade und Käse. Das schaffte Abwechslung, der auch die Japaner im Haushalt nicht abgeneigt waren. "Ken, reich mir mal bitte die Cornfleekas." "Das heißt Cornflakes." korrigierte ihn Brad, der dafür Omis Zunge inspizieren durfte. "Brad hat Recht, du solltest dir etwas mehr Mühe geben. Vor allem in Anbetracht dessen, dass wir übermorgen in die USA reisen werden, genauer nach L.A." klärte ihn Aya beiläufig über den anstehenden Urlaub auf, der bereits seit Wochen geplant war. Nur schien davon keiner in Kenntnis gesetzt worden zu sein "Schei wann weischt du, dasch wa nen Aufff-trag n en USchA schu erleden ham?" versuchte Ken zwischen dem Kauen hervorzubringen, wobei ein Teil seiner angedauten Nahrung auf dem Tisch und ein anderer Teil im Gesicht seines Gegenübers landete, der kein geringerer als mein-schönes-Gesicht-ist-tabu-Yohji war. Und tatsächlich, Kens Lebensspanne schien sich mit jedem Wort, das er sprach und jedem gut eingespeichelten Bissen, der in Yohjis Visage landete, drastisch zu verkürzen. Glücklicherweise entschärfte Brad die Situation, indem er Yohjis Aufmerksamkeit mit einer Serviette, mit der er vor seinen Augen rumwedelte, ablenkte (wie leicht Yohji doch für etwas zu begeistern ist - wie ein Kleinkind XD). Sonst würde er wohl den Fußballer vierteilen und Aya eine Herzattacke bekommen bei der Sauerei, die er schließlich aufzuwischen hätte. Eben dieser ergriff wieder das Wort "Wer hat denn hier etwas von einem Auftrag gesagt?". Während Brad immer noch das gut durchblutete Gesicht seines Lovers in spe beinahe zärtlich säuberte, war es nun an dem Deutschen an die Decke zu gehen. "Waaas? Ihr...ihr...einfach so heimlich still und leise verkriecht ihr euch ZUSAMMEN, und...und verplant einfach UNSEREN GEMEINSAMEN Urlaub...und macht wer weiß was noch miteinander!" bei den letzten Worten überschlug sich seine Stimme fast. Aufgebracht schnaufend stand Schuldig da, dem Rothaarigen verletzte Blicke zuwerfend. Selbst Omi, der dem Dilemma bisweilen stillschweigend beigewohnt hat, erhob sich und verließ den Raum. Im vorbeigehen meinte er "Schu hat ausnahmsweise mal Recht: Es ist wirklich unverantwortlich uns dumm sterben lassen zu wollen. Wie gedenkt ihr pünktlich loskommen zu wollen, wenn ihr Yohji nicht mindestens 72 Stunden zum Kofferpacken Zeit lasst?". Es dauerte eine ganze Weile, bis jeder am Tisch realisiert hatte, dass ihr Chibi ironisch, nein gar sarkastisch geworden ist. "Baka, wenn ich dich in die Finger bekomme, du kleine fiese Ratte, du..." der Playboy versuchte hinter dem kichernden Omi hinterher zuhechten und war zu Gunsten seines Blutdruckes außer hörweite, als Schuldig seinen Satz beendete "dann werde ich dich fisten, bis dir hören und sehen vergeht." (*betretenes Schweigen* *dafür Kopfnuss von Aya kassier*). Selbst wenn Aya es sich hin und wieder gestattet etwas unverblümter über sein Sexleben zu sprechen, hieß er Schuldigs Kommentar in Kens Gegenwart alles andere als Gut: Die noch junge Liebe zwischen den beiden war sehr zerbrechlich und im Gegensatz zu ihnen gab es für sie nur einander. Außerdem rief er sich Omis Anmerkung wieder ins Gedächtnis; falls sie pünktlich los wollten, war es wenig hilfreich, sollte Kenkens Temperament mit ihm durchgehen und er Yohji jetzt auch noch eine Eifersuchtsszene machen würde. Kapitel 6: Kapitel 06 --------------------- ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Um acht Uhr morgens ging ihr Flugzeug in die Staaten, was bedeutete, dass sie bereits um vier aufstehen mussten. Ein Ding der Unmöglichkeit - zumindest für zwei Personen im Haus. Doch zu aller Überraschung brannte schon Licht im Bad, als Aya dreiviertel vier aufstand. "Kudou, was ist denn in dich gefahren?" dabei tastete er nach dessen Stirn "Geist, ich beschwöre dich, weiche von ihm!" murmelte Aya mit der Ernsthaftigkeit eines Shintopriesters. "Aya, lass den Quatsch. Du versaust mir sonst nur wieder meine Frisur." beschwerte sich der Playboy, der mehr als unausgeschlafen war und schlug Ayas Hand zur Seite. Sticheleien - vor allem die, die auf ihn zielten - konnte er augenblicklich gar nicht ab. Der Rotschopf grinste daraufhin nur genauso dämlich, wie der Deutsche. /Das scheint ansteckend zu sein/ überlegte Yohji und verzog das Gesicht zu einer Grimasse /hoffentlich bin ich immun dagegen/. Die Ursache hierfür blieb ihm glücklicherweise unbekannt und auch die Idee, nach diesem ungewöhnlichen Verhalten (Aya grinst o_O ???) zu fragen im Verborgenen. Der Weißleader unterdessen machte sich an der Dusche zu schaffen "Nun, da du schon fertig bist, kannst du das Frühstück vorbereiten." säuselte Aya und zwinkerte ihm verführerisch zu, woraufhin Yohji kopfschütteln und ohne eine Antwort zu geben das Bad verließ. Aya schweifte in Gedanken zu einem Ereignis von vor ein paar Minuten ab; zu dem Moment, als er seine Augen aufschlug und Schuldig gerade dabei war einen zweiten Finger in ihn einzuführen. "Mohhhh...aaah" "Dir auch einen wunderschönen guten Morgen, Aya." seinen Namen hatte er nur gehaucht und es klang auch jetzt noch Gänsehaut erregend sexy in seinen Ohren wieder. Der Gedanke an die Aussprache seines Namens schien auch etwas in seinem Schritt zu erregen, dessen sich Aya wohlweislich ALLEIN unter der Dusche widmete, denn sonst würde eine zeitgerechte Abfahrt stark gefährdet sein. Derweilen ließ der Kaffeeduft auch den letzten Killer munter werden, so dass es nicht lange dauerte bis ein angeregtes Gespräch am Tisch begann. Nun ja, genauer war es Omi, der wie die Niagarafälle plapperte. Ayas Grinsen hatte sich auf ein Normalmaß reduziert, wie Yohji feststellte, der heute besonders umwerfend aussah. Diese Tatsache blieb von dem Amerikaner nicht unbemerkt und das, wenn der Chibi nicht bald einen Knebel oder Beruhigungstabletten verpasst bekam, sie demnächst nur noch zu fünft sein würden. Ken verhielt sich auffällig unauffällig, trotzdem normal für jemanden, der unter extremer Flugangst lit. Und Schuldig, der hatte natürlich nichts besseres zu tun, als den Chibi anzustacheln, darauf erpicht Crawford im Sechseck springen zu sehen und Ken mit mentalen Bildern von Flugzeugabstürzen zu malträtieren. Die Gesichtsfarbe letzteren wechselte immer schneller zwischen Alpinaweiß und Limettengrün. Schließlich ergab er sich dem unabwendbaren Schicksal, das ihm sein Magen seit geraumen Zeitraum prophezeit hatte und zollte der Toilette ihren Tribut mit seinem Frühstück. Bei seinem neu ernannten Heiligtum blieb Ken auch erst einmal, bis Yohji ihn geradewegs in das wartenden Taxi führte, das sie zum Flughafen bringen sollte. Unterwegs ruckelte Omi unaufhörlich auf seinem Platz herum und quengelte, weil er während der Fahrt angeschnallt auf seinem Platz sitzen bleiben musste. Dabei wollte er unter keinen Umständen etwas verpassen, selbst wenn die Aussicht aus dem ihm gegenüberliegenden Fenster ähnlich der auf seiner Seite war: Autobahn. Ein Baum. Ein Stück Feld. Wieder ein Baum (*lol* das erinnert mich irgendwie an meine Großmutter). Der Fakt eines über ihre Schösse hin und her krabbelnden Chibis, der es vermutlich drauf hatte sie als Bettenersatz zu missbrauchen und chibimäßig darauf rumhüpfen würde, trieb ihnen den Angstschweiß auf die Stirn. Um so erleichterter waren sie, als sie die großzügige Flughafenhalle betraten. Jedoch sahs sich Aya erneuten Herausforderungen gegenüber gestellt. "Hey, Omi, bleib hier. Wir müssen in die andere Richtung zum Check-in." zur anderen Seite brüllte er Yohji hinterher, der gerade Anlauf auf den Duty free Shop nahm. Gleichzeitig versuchte er sich verzweifelt Schuldig zu erwehren, der nichts besseres zu tun hatte, als die Flughafentoiletten austesten zu wollen. Getreu dem Motto: der letzte Sex auf japanischem Boden, bevor es auf in die neue Welt geht. An dieses Motto konnte sich Aya beim besten Willen nicht erinnern, was er dem Schwarz sogleich in einer sehr prägnanten Weise mitteilte und ihn somit effektiv zum Schweigen brachte. Letztlich gelang es dem großen Leader den herumzappelnden Omi an der Linken, den Playboy an der Rechten hinterherschleifend und einem beleidigten sich die rote, schmerzende Wange haltenden Schuldig im Schlepptau bei der Dame am Schalter vorzusprechen. Angsterfüllt zitternd unter Ayas Shineblick nahm diese die Gepäckstücke und Tickets in Empfang. Nur Brads Eingreifen war es zu verdanken, dass das Chibi und der Playboy nicht auch als Gepäck aufgegeben wurden. In der Abfertigungshalle hatte Aya immer noch wütend schnaubend Schuldig zum Chibi-hüten angesetzt und Yohji mit Ken auf Toilette geschickt, der zu alle dem mit seinen andauernden Ohnmachtsanfällen (Und so etwas nennt sich ein gefährlicher Auftragskiller XD) nichts als noch mehr geschädigte Nerven - die gesunden waren dank des Deutschen eh schon rar - beitrug. Glücklicherweise wurde bereits nach einer Viertelstunde Naseplattdrücken und "aahs" und "ooohs" rufen in Omis Fall, bzw. Zeitung lesen, Meditation, Übergeben, gelangweilt sein und nach sich verweigernden Rothaarigen schmachten ihr Flug ausgerufen. Sie bestiegen mit den anderen Passagieren die Maschine auf dem Rollfeld. Mit jeder Treppenstufe, die sie nahmen wurde die Stimmung zunehmend heiterer, sogar Schuldig war wieder zu seinen üblich nervig-dummen Sprüchen aufgelegt. "Ne Ken-chan, nur gut das wir nicht in die arabischen Emirate fliegen." "Warum nicht?" entgegnete Ken arglos "Weißt du" begann Schuldig, seinen Arm kumpelhaft um Kens Schulter legend "dort bieten die eine Menge Kamele für so niedliche Mädchen, besonders, wenn sie am laufenden Band in Ohnmacht fallen." Scheinbar hatte die Übelkeit auf Kens Hirnregionen übergegriffen, denn es dauerte wirklich sehr lange, bis er realisierte, was Schuldig versuchte ihm zu sagen. Dafür war der Aufruhr, den er veranstaltete umso größer, als sie im Flugzeug waren. "Du Miesling! Ich bin ein ganzer Kerl und kann Fußball spielen." (Wo ist der Sinn in dieser Aussage?) Ken ging auf die Barrikaden und als er dem Telepathen anbot, ihm seine Männlichkeit zu zeigen, nahm ihn Aya betont gelassen zur Seite und schnallte ihn auf seinem Fenstersitz in der rechten äußeren Reihe fest, still hoffend, dass Kens Ausbruch im allgemeinen Tumult untergegangen ist. Kichernd bequemte sich Schuldig auf seinen Mittelsitz in der linken Reihe "Ach Ken lass mal gut sein und spar dir deine Kräfte für Omi, sonst hat der Kleine nichts mehr von dir." Wenn Schuldig eines geschafft hatte, dann das Omi für einige Sekunden ausgesprochen ruhig war bevor er haltlos zu stottern anfing. "A-aber...Schuu~u-l-ldig, woher, ich m-meine..." "Wie naiv, denkst du ich bekomme nicht mit, was ihm Haus los ist? Außerdem könnt ihr euch bei eurem ach so großherzigen Leader bedanken, der mich an diesem Tag aus dem Bett verbannt hat und zwar ohne Morgensex. Ihr Turteltäubchen hattet wirklich nur Augen für einander, dass ihr mich nicht einmal nebenan im Wohnzimmer bemerkt habt." Die Schocksekunden wurden zu Minuten und langsam aber sicher begannen Omis Augen feucht zu werden. Das Stillschweigen nutze Aya - effizient und bedacht wie Gott in geschaffen hat - um die Sitzordnung festzulegen. Yohji sollte in der linken Reihen neben Schuldig am Fenster sitzen und Omi rechts im Gang, während Brad in der Mittelreihe zusammen mit Aya Platz bezog, wobei Aya außen sahs und damit viel zu weit weg von seinem Geliebten. Zumindest nach Schuldigs Meinung, der sich den Flug etwas anders vorgestellt hatte. Omis Geheule, weil er am Fenster sitzen wollte, ließ Aya kalt "Macht das mit Yohji aus." war sein Kommentar mit dem er die drei stehen ließ. Natürlich hatte Yohji nichts dagegen im Gang zu sitzen, denn dort konnte er eine wesentlich bessere "Aussicht" genießen. Schuldig blieb in der Mitte, die er für sich am passendsten fand, denn wenn ihn schon sein Lover alleine ließ, hatte er so wenigstens die beste Gelegenheit seinen Frust auszulassen und seine Opfer waren in direkter Reich- und Hörweite. Omis Instinkte liefen Amok. Ihm war trotz dem Fensterplatz nur zum Heulen zu mute; er musste neben dem fiesen Deutschen sitzen, der gerade eben sein bisher geheimgehaltenes Liebesleben mit Hidaka laut herausposaunt hatte. Der Flug verging. Jeder vertrieb sich die Zeit auf seine Weise. Ken fühlte sich allein gelassen und stammelte ein immer währendes persönliches Mantra (stark, bereit, unbesiegbar, schön, entschlossen, mutig *rofl*) wie eine Beschwörung vor sich hin, das ihm helfen sollte, gegen seine Flugangst anzukämpfen. Omi jammerte vor sich hin und war im Nu eingeschlafen. Schuldig zog den Weiß neben ihm auf, der ständig die Stewardess nach allen Regeln der Kunst angrub. Die beiden Leader ihrerseits widmeten sich erwachseneren Beschäftigungen; sie lasen. Kapitel 7: Kapitel 07 --------------------- @ Egnirys: die wenigen Kommentare liegen wohl in der geringen Bekanntheit des Autors begründet ;p aber ich freue mich darüber, dass du scheinbar beschlossen hast, dem abzuhelfen. Deshalb das siebente Kapitel extra schnell nur für dich. Vor dem Eingang der Flughafenhalle blitze eine übermächtig wirkende schwarze Limousine im Sonnenschein, die von den sechs Assasinen direkt angesteuert wurde. Der Chauffeur stand bereit, um ihnen mit dem Gepäck behilflich zu sein. "Wow, das ist also Amerika." staunend blickte sich Omi um. Aya seufzte, Kinder sind so herrlich leicht zu beeindrucken. Dabei genehmigte er sich selbst einen kleinen Rundblick. Noch sah alles relativ normal aus. Mal davon abgesehen, dass auf den vielen Schildern rings herum romanische Buchstaben anstatt Kanji zu sehen waren und in der Mitte des Parkplatzes ein Restaurant, das wie ein aufgehangenes UFO aussah, stand - das heimliche Wahrzeichen des Los Angeles International Airport. Schnell wurde das Gepäck verladen und als die Insassen Platz genommen hatten, ging es auf in Richtung Innenstadt entlang dem Century Boulevard. Ihr Domizil, das "Four Seasons Hotel", lag etwa eine dreiviertel stündige Fahrt entfernt. Omi wurde des aus dem Fenster sehens nicht müde. Der Anblick auf Downtown L.A. von den Bergen aus lies diesmal allen die Münder offen stehen. Allen bis auf Brad, der sich mit einem Glas Whisky aus der Bar zurückgelehnt hatte. Schließlich war ihm dieser Anblick aus Kindheitstagen mehr als vertraut. So angenehm die Fahrt in der geräumigen und vor allem klimatisierten Luxus-Limo auch war, hatte sie bald ein Ende und nun standen sie an der Rezeption, um ihre Zimmerschlüssel in Empfang zu nehmen. Genauer gesagt verteilte sie Brad an den Rest, der es sich in den dunkelbraunen, ledernen Lounge Sesseln in der Empfangshalle bequem gemacht hatten. Ein Doppelzimmer für Ken und Omi, Einzelzimmer für alle anderen. Sämtliche Suiten befanden sich in der dritten Etage, ein jede so groß wie ihr Wohnzimmer und die Küche zusammen. Yohji vielen fast die Augen heraus, als er die Tür zu seinem Reich öffnete, dass er für die nächsten vierzehn Tage bewohnen würde. Der Eingangsbereich war wie ein kleiner Salon eingerichtet, mit einem Kanapee, mehreren Sesseln, Beistelltischen und einem breiten Schrank, der eine Multimediaanlage beherbergte, wie er sie noch vor keinen zwei Monaten auf einer Kommunikationstechnikmesse bestaunt hatte. Gegenüber dem Schrank ragte ein Kamin ins Zimmer hinein über dem ein geschmackvolles Landschaftsbild hing. Weiter hinten im Raum, durch Vorhänge abgeteilt, stand ein mit grau-grüner Seide bezogenes Doppelbett, welches Yohji natürlich gleich einmal einem Test unterzog. Auf beiden Seiten vom Bett standen hölzerne Nachttische und in den Wänden waren begehbare Kleiderschränke eingebaut. Die Zwischenräume links und rechts vom Bett nahmen bodenlange Fenster ein, die auf einen großzügig geschnittenen, terrassenartigen Balkon führten, der mit einer Sonnenliege, einem Schirm, sowie weiteren Sitzgelegenheiten und einem Tisch ausgestattet war. Das Zimmer war in angenehmen Terrafarbtönen gehalten, die sich mit dem grün bezogenen Bett hervorragend ergänzten - eine ideale Atmosphäre für einen gestressten Killer zum Entspannen. Begeistert von dem komfortablen Interieur begab sich Yohji ins Badezimmer. Hatte ihm das Schlafzimmer den Atem geraubt, hieb ihn das Bad aus den Socken: vom Boden bis zur Decke war alles mit rotem Marmor ausgekleidet, unterbrochen von Gipsreliefen, die die Geschichte griechische Heroen und ihrer Heldentaten zeigten. Neben der Tür befand sich ein Waschbecken mit vergoldeten Armaturen gefolgt von einer ebenerdige Dusche, in der ohne weiteres drei Personen Platz finden würden (was das nicht alles für Möglichkeiten bietet). Hinter einer eingezogenen Wand versteckten sich WC/BD, als auch ein kleiner Schrank mit Handtüchern. Das Prunkstück allerdings bildete das in den Boden eingelassene Kleopatrabad von der Größe eines Gartenswimmingpools. Umsäumt von elfenbeinfarbenen Säulen, an denen sich tropische Pflanzen empor rankten, die einen aromatischen, stark betörenden Duft verströmten, konnte dies hier nur das Paradies sein. Obwohl die Zimmer der anderen im Punkto Luxus einander nichts nachstanden, schmollte Schuldig. "Warum hat das Chibi ein Doppelzimmer mit dem Fußballfreak bekommen und wir nicht?" lag er Aya den ganzen Weg zu ihren Zimmern mit seinem Gejammer in den Ohren "Du sollst Ken nicht so nennen, wie oft muss ich dir das denn noch sagen?" gab der Rotschopf mit gleichgültiger Mine zurück. Auf einmal blieb Schuldig mitten im Gang stehen "Du hast mit Brad die Zimmeraufteilung geplant. Du wolltest mich gar nicht bei dir haben, Ran und versuch mir jetzt bloß nicht weiß machen zu wollen, dass du dich nicht gegen Brad hättest durchsetzten können!" "Nein Schuldig ich brauchte in der Tat nicht mit Brad die Zimmeraufteilung zu diskutieren. Es hat alles seine Richtigkeit, schließlich sind wir hier, um Urlaub zu machen." den letzten Satz hätte Schuldig beinahe verpasst, weil Aya gerade dabei war, seine Tür zuschließen. *Du bist gemein!* fluchte der stehen gelassene Deutsche seinem Lover hinterher. Wobei er sich dringen überlegen sollte, ob es nicht besser wäre ein "Ex" davor zu setzten und sich nach etwas weniger komplizierterem umzusehen. Im übrigen vermehrten sich die Fälle, in denen er einfach stehen gelassen wurde, vom Status es-kann-ja-mal-zufällig-passieren-selten zu ich-werde-vorsätzlich-außen-vor-gelassen-häufig. Man waren das noch Zeiten, in denen sie sich als Schwarz und Weiß gegenüber standen. Jeder war des anderen Feind, klar geregelte Positionen, klar definierte Ziele. /Zum Teufel noch mal, Schuldig, nostalgisch kannst du ein anderes mal werden. Jetzt hast du eine Mission./ festen Schrittes marschierte er in Richtung, in der Aya vor kurzem verschwunden war. Da er schließlich Manieren hatte, klopfte er an, wobei das Anklopfen mehr in ein dröhnendes Gehämmer ausartete "Ran mach sofort die Tür auf, oder du kannst gleich die Rezeption verständigen, dass hier eine neue Tür eingebaut werden muss.". Schlagartig wurde diese aufgerissen und Schuldig begegnete wütenden Blicken, die ihn bedrohlich anfunkelten /Ja, das ist gut. So will ich mein Kätzchen haben./ mit einem Ruck schob er den Weiß zurück, trat an ihm vorbei und schmiss die Tür hinter sich zu. Aya erkannte, dass Schuldig nicht gerade zu Späßen aufgelegt war; dieses Gesicht trug er sonst nur bei Missionen zur Schau. "Was soll das Theater Schuldig?" langsam wich Aya vor dem sich immer weiter nährenden Deutschen zurück, bedacht darauf den Abstand zwischen ihnen zu halten. Schuldig antwortete nicht. Die Spannung, welche die unangenehme Stille verursachte, bereitete dem rothaarigen Unbehagen. Der Schwarz ließ doch sonst keine Möglichkeit aus alles zu kommentieren. Langsam wurde Aya ungehalten "Okay, Schluss mit den Spielchen. Was willst du Schuldig?" "Ich werde mir nehmen, was mir gehört.". ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Kapitel 8: Kapitel 08 --------------------- Mit einem Satz war Schuldig bei Aya und presste ihn auf die Mattratze. Die plötzliche Reaktion kam völlig unvorhergesehen und nahm Aya für einen kurzen Augenblick den Atem. Zu lange, denn Schuldig nutze diesen Moment der Unachtsamkeit und band Aya mit seinem grünen Kopftuch, das er anstelle des Bandanas trug, am Kopfende des Bettes fest. Wie ein hungriges Raubtier, das sich seiner Beute gewiss war, kniete Schuldig triumphierend über dem Weiß. Er kostete diesen Moment vollendend aus; dieses einmalige Gefühl des Sieges, der Überlegenheit. „Schuldig, was zum Henker ist in dich gefahren?“ versuchte Aya seinem Ärger darüber, dass er sich hat so leicht überrumpeln lassen, Luft zu machen. Umsonst rüttelte er an seinen Fesseln, die sich eher noch enger um seine Handgelenke zusammenzogen, anstatt nachzugeben. „Ich habe dir bereits gesagt, dass ich gekommen bin, um mir zu nehmen, was mir zusteht.“ antwortete der Deutsche, seine Stimme nicht mehr als ein raues Flüstern an Ayas Lippen. Ein Kuss, nur ein flüchtiger Kontakt, doch versprach er ungezügelte Leidenschaft und Begierde. Aya schaute in fiebrig glänzende grüne Augen: Wut, Verletztheit, Lust und dieser ewig harte Ausdruck, der jedem Assasinen zu Eigen war. Er kannte ihn nur zu gut, denn jeden Morgen, wenn er in den Spiegel blickte, starrten dieselben kalten Augen zurück. Besitzergreifende Hände wanderten über seine Arme abwärts, hinterließen ein brennendes Kribbeln, dass ihm direkt in die untere Lendenregion fuhr. So ungebändigt, wild hatte Aya Schuldig schon lange nicht mehr erlebt. Unvermutet keuchte er laut auf, als besagter Deutscher ihm hart in den Schritt griff. Schmerz durchzuckte ihn. Langsam und ohne seinen Griff zu lockern massierte Schuldig weiter, ließ nicht ab von dem Hals des rothaarigen, den er sanft entlang küsste. Aya stöhnte gepeinigt auf, als er merkte dass die Schmerzen ihn nur noch mehr anmachten. Auch Schuldig entging die heftige Reaktion seines Kätzchens nicht, der nun eine ausgewachsene Erektion unter seiner Hand spürte. Ein überlegenes Lächeln legte sich auf Schuldigs Lippen, die sich langsam ihren Weg über Rans Brust suchten, die er Stück für Stück entblößte. Aya hingegen knurrte vernehmlich als Schuldig seine Hand aus seinem Schritt nahm und damit begann ihn zu entkleiden. Noch immer kniete Schuldig über seinem Liebhaber ohne dem nur die geringste Berührungsmöglichkeit zu lassen. Verzweifelt wandte sich Aya unter dem Deutschen, der sich an der blassen Haut des schmalen Oberkörpers unter ihm ergötzte und die steil aufragenden Nippel liebkoste, zärtlich dran knabberte. Ein Blitz durchfuhr Aya, er bäumte sich unter einem erstickten Schrei auf, als sich Zähne in seine Brustwarzen gruben. Heftig atmend sank er wieder in die Kissen zurück. „Fuck…gnh…verdammter Bastard das tut weh!“ ächzte Aya und versuchte seinen Blick auf den orange farbigen Mopp auf seinem Bauch zu fokussieren, nur um im nächsten Moment laut stöhnend wieder die Augen zu schließen, denn Schuldig fuhr ihm die Seiten über die Rippen entlang – ein Punkt auf den Aya immer sehr heftig reagierte. Der Schwarz kannte sein Kätzchen zu gut, wusste welche Berührungen ihn besonders anfeuerten, ihn in die Himmel der Ekstase trieben. „Ah-ah, dein Körper straft dich Lügen Ran-chan.“ erwiderte Schuldig unter leisem Lachen, das dem rothaarigen Gänsehaut bereitete. Um seiner Feststellung Nachdruck zu verleihen ließ Schuldig wieder eine Hand in den Schritt seines Geliebten wandern, rieb die ohnehin schon schmerzhafte Erektion, reizte weiter. Die Augen ließ er nicht von dem lustgetränkten, leicht geröteten Gesicht Rans, auf dessen Stirn ein dünner Film Schweiß glänzte. Plötzlich spürte Aya einen kalten Hauch seine Wange streifen und dann nichts mehr. Erschrocken öffnete er seine Augen und blickte sich suchend in dem halbdunklen Zimmer um. Etwas weiter vom Bett entfernt stand Schuldig am Fenster. Seine Haut glänzte leicht bronzefarben, angestrahlt von der untergehenden Sonne, die den Raum in ein unwirkliches beinahe märchenhaftes Zwielicht tauchte. Die nahezu romantische Stimmung bildete einen harschen Kontrast zu den düsteren Gedanken Schuldigs, welche sich einzig und allein um den Weiß auf dem Bett drehten. Langsam begann sich Schuldig das Shirt über den Kopf zu steifen, wobei er seine geschmeidigen Hände über seinen Körper wandern ließ, sich selbst streichelte, die Finger zurück zu seinem Mund führte und sie mit seiner Zunge umspielte. Mit einem viel sagenden Blick beobachtete er Aya, der nicht umhin kam sich die leicht geteilten Lippen zu befeuchten, als er das Versprechen erkannte, dass Schuldig ihm damit gab. Auf dem Weg zum Fußende des Bettes öffnete Schuldig seine Hose, die den Blick auf seine steil aufragende Männlichkeit freigab. Zwei weitere Schritte und er stand in seiner ganzen nackten Pracht vor Ran, der sich noch immer in seinen Sachen gefangen quälte. Anstatt sich wieder zu dem Weiß zu legen, umrundete Schuldig das Bett, bis er genau vor Ayas Gesicht zum Stehen kam. Er hockte sich einfach neben das Bett und legte den Kopf schief auf seine Arme, betrachtete Aya, seinen Aya. Nicht wissend wohin mit seiner aufgestauten Lust, eingezwängt blickte Aya fast verzweifelt zu Schuldig. „Weißt du“ hob Schuldig zu sprechen an, dabei strich er zart über Ayas Wange „Ich mag es nicht, wenn du mich ignorierst. Für jemanden, der seine Familie verloren hat, bist du sehr lieblos. Möchtest du nicht geliebt werden, Ran?“ Keine Antwort. Aya drehte seinen Kopf weg, versuchte das nagende Gefühl in seinem Inneren zu verdrängen. „Ehrlich gesagt schert es mich einen Dreck, aber ich lasse mich nicht gern in eine Ecke stellen.“ setzte Schuldig hinzu „Dafür musst du bestraft werden.“ raunte er dicht an Ayas Ohr. Die tiefe raue Stimme vibrierte in dem zierlichen Körper Rans nach, trotz der Bedeutung der Worte, die nur langsam in Ayas lustvernebeltes Gehirn sickerte. Geschockt weiteten sich seine Augen und das Schlucken war deutlich in der Stille des Zimmers vernehmbar. Dem folgte ein Aufkeuchen als sich Schuldigs Hüfte gegen Ayas presste und er sich vollständig auf den rothaarigen legte. Aya zog an seinen Fesseln, leistete heftigsten Widerstand. Der Schwarz hatte sich nicht lumpen lassen; die Fesseln saßen straff. Kein Entkommen. Ein Anflug von Panik kam in Aya hoch, provoziert von den Worten des Deutschen. Aya wollte nur noch eins: verschwinden. Doch Schuldig hatte nichts dergleichen im Sinn, im Gegenteil er wollte den Rotschopf leiden sehen. So fing er erneut an Ayas Oberkörper mit heißen Küssen zu bedecken, seine Zunge spielen zu lassen, zuzubeißen. „Haahn“ mühsam versuchte Aya sein Keuchen zu unterdrücken. Sein Samuraistolz rebellierte gegen den Gedanken sich hinzugeben, seinem Peiniger zu zeigen, wie sehr er diese Behandlung genoss. Wie sehr es im gefiel, die Kontrolle aufzugeben, sich vollkommen fallen zu lassen. In seinen Amethysten funkelte Kampflust und er hätte nichts lieber getan als diesem Schwarz sein Katana mitten ins Herz zu rammen. Plötzlich überkam ihn die Erkenntnis, das er sich wieder dazu verleiten ließ, Schwarz und Weiß in dem alten Feindschema zu sehen, Gut gegen Böse. Es machte so vieles einfacher. Niedergeschlagen seufzte Aya leise auf. Sich seiner hilflosen Position, gefesselt und Schuldig ausgeliefert, bewusst, drängte er sich dem Kopfende entgegen, versuchte so den geschickten Händen seines Liebhabers zu entkommen. Der nahm Ayas Rückzug mit einem missmutigen Blick wahr. Wollte sein Kätzchen spielen? Das konnte er haben. Völlig unerwartet zog er sich von Aya zurück bis er lediglich gut sichtbar vor seinem am Kopfende kauernden Rotschopf hockte. Ein wissendes Grinsen begann seine Mundwinkel zu umspielen, als er die Augenlider auf Halbmast fallen ließ und damit begann seine eigenen Arme auf und abzustreichen, mal über seine Brust wandern ließ und hin und wieder die rosa Knospen reizte. /Fuck, Schu, das ist nicht dein Ernst?/ stöhnte Aya, der seinen Verdruss schlagartig vergessen hatte und statt dessen wie gebannt auf Schuldig starrte. *Oh ja, Kätzchen, das ist mein voller Ernst. Ich meine es so ernst, wie du mich ernsthaft auf das Haus hast aufpassen lassen, so ernst, wie du mich im Flugzeug weit von dir weg hast sitzen lassen. Soll ich dir erzählen, wie ernst ich es noch meine?* „Ich habe es verstanden Schuldig. Binde mich los!“ Beide sahen sich unentwegt in die Augen, während Schuldig nicht aufgehört hatte seine Hände über seinen Körper kreisen zu lassen. „Nein Aya, das ist deine Strafe und ich bin nicht bereit mit dir zu verhandeln.“ schnurrte Schuldig, dessen sanfte Stimme seine eigenen Gefühle betrog. In seinem Inneren wühlte ein Chaos, Emotionen schwirrten umher, ungreifbar, noch weniger verständlich. So gab sich Schuldig dem deutlichsten hin, dem Verlangen und quälte Ran indem er ihn zusehen ließ, wie er sich voll und ganz Befriedigung verschaffte. Dabei hielt er einen Link zu Ran offen, der Schus Verlangen und Erregung wie seine eigene spüren konnte. Die doppelte Intensität ließen ihn beinahe auf der Stelle kommen, doch verhinderte seine viel zu enge Jeans jegliche Aktion dieser Art. Schuldig knete seine Oberschenkel, strich langsam die Innenseiten hinauf und hinab, massierte sein Glied erst langsam, dann schneller werdend bis kurz vor dem Höhepunkt nur um kurz davor wieder von sich abzulassen. Es kostete ihn einiges an Überwindung, doch um sein Kätzchen zu quälen war ihm alles recht. /Ja, Ran das ist grausam nicht wahr? Bis zum Bersten erregt werden und dennoch die Befriedigung nach der man sich so sehnt verweigert zu bekommen./ Die von Lust zerwühlte Dunkelheit in Schuldigs Augen nahm an Intensität zu, je länger er Aya beobachtete wie er immer verzweifelter sich wandte und gegen die unerfüllte Leidenschaft ankämpfte. Durchsichtige Perlen tropften ihm jetzt von der Stirn und bildeten auf seinem Oberkörper eine sanft schimmernde Hülle die mit jedem Atemzug ins Licht gehoben, funkelte. Auf einmal wurde sein aufrührender Körper schlaff. Tief seufzend fügte er sich der Resignation, die Besitz von ihm ergriffen hatte. Es begriff, dass er Schuldig nicht länger widerstehen konnte. Er brauchte ihn, war ihm mehr als bloß zugeneigt und sah nun die Notwendigkeit Schuldig an seiner Seite zu haben – manche Dinge machten zwei Leute erforderlich, aber viele Angelegenheiten wurden dadurch einfacher. Flehentlich blickte er zu seinem Peiniger hinauf, der den Vorgang in ihm beobachtet hatte. Sanft lächelnd beugte sich Schuldig zu ihm herunter: „Du hast also Einsicht, welch Stolz erfüllt mich, Aya.“ „Verspotte mich nicht!“ rief Ran während sich seine Augenbrauen unheilvoll zusammenzogen. „Nein Ran, das ist mein Ernst. Du bist so dermaßen dickköpfig das es selten jemanden gelingt dich eines Besseren zu überzeugen.“ entgegnete Schuldig ebenso sanft wie zuvor, nun völlig davon eingenommen endlich seinen geliebten Aya erobern zu können. Mit ungehaltenem Enthusiasmus machte er sich daran Aya wieder Leben einzuhauchen, er spielte ihn wie ein Spinett, eine Melodie frohlockender als die nächste und die Töne die er ihm dabei entlockte glichen einer wahren Ode an die Freude. Seiner Jeans entledigt und der vollen Aufmerksamkeit Schuldigs ausgesetzt kam Aya endlich dazu den angenehmen Teil der Szene zu genießen. Seine Erleichterung spielte dabei eine nicht unwesentlichen Rolle. „Ahh-ha..gn...Schu binde mich los. Ich will dich berühren.“ „Nicht doch Aya, entspann dich und lass den Meister Schu seine Zauber wirken.“ Kichernd gehorchte Aya während Schu ihn sanft am Handgelenk küsste und von da den Arm hinab, langsam, verführerisch und mit all seiner Hingabe. Er wiederholte die Zeremonie auch gleich am anderen und leckte und küsste sich über den ganzen Körper des Weiß, der die vielen Liebkosungen nur noch als eine einzige Welle der Zuneigung wahr nahm, die ihn zu ertränken drohte. Schließlich erbarmte sich Schuldig dem Weiß und drehte ihn auf den Bauch, zog seine Hüften zu sich und begann seine Zunge in einem Tanz um das Heiligtum Ayas zu bewegen. Völlig aus dem Konzept gebracht von dieser für ihn neuen Form der Sensation, schrie er kurz auf. Unbeirrt fuhr Schuldig fort Aya mit seiner Zunge zu ficken und griff um ihn herum, um sein Glied zu massieren. Dieser doppelten Stimulation konnte Aya nicht länger stand halten und er ergoss sich in Schuldigs Hand. „Mhh, unser kleiner Freund ist heute aber gierig.“ sinnierte Schuldig, der den immer noch steifen Schwanz Ayas auf und abglitt. Das unverhohlene Stöhnen seines Besitzers war ihm Antwort genug und bewegte ihn zu weiteren Aktionen, die auch seiner hinausgezögerten Erfüllung zu diensten sein sollten. Ayas Oberkörper auf der Matratze gelegen, seinen Rücken durchgedrückt und die Beine weit auseinander bot einen durchaus verlockenden Anblick dem Schuldig unter keinen umständen widerstehen konnte, geschweige denn wollte. Mit einem schweren Aufstöhnen stieß er in Aya, der das plötzliche Eindringen mit seinen Hüften, die er Schuldig entgegenhob, willkommen hieß. Es folgte Stoß auf Stoß. Schuldig nahm ihn in einem langsamen Tempo, penetrierte tief. Ließ ihnen beiden Zeit, die Vereinigung so lange wie möglich zu genießen, bevor er das Tempo unwillkürlich anzog. Angefeuert von Aya, der ihn versuchte immer weiter in sich hinein zu ziehen, sich ihm entgegen bog und von seinem eigenen aufsteigenden Drang zu kommen, stieß Schuldig härter zu, trieb sie beide auf den unweigerlichen Höhepunkt, vorbei an ihrer Reizschwelle in eine unverfälschte Ekstase, in der er seine heiße Essenz tief in seinem Kätzchen entlud. In den Nachwehen des Orgasmus verweilend blieb Schuldig über seinem Rotschopf knien. Langsam zog er sich zurück und streckte sich neben Aya aus, der gleichwohl erschöpft die Umarmung, in die ihn Schuldig zog, annahm. Leise wimmernd machte ihn Aya darauf aufmerksam, dass seine Arme, die unweigerlich in dieser Position über seinem Kopf taub geworden sind, immer noch gefesselt waren. Der schwarz ließ sich nicht lange bitten und band ihn los. Gleich darauf setzte er sich auf Aya und begann ihm seine Arme zu massieren, die Blutzirkulation wieder in Gang zu bringen. Jedoch brachte das zufriedene Seufzen und das geheimnisvolle Glitzern in Ayas Augen auch sein Blut wieder in Wallung. Der Nachmittag hatte ja gerade erst begonnen. Kapitel 9: Kapitel 09 --------------------- ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Bis zum Abendessen blieben ihnen noch ein paar Stunden und Omi sah gar nicht ein, warum er die Zeit im Hotel rumsitzen sollte, wenn es doch so viel zu sehen gab. „Na komm schon Ken, sei kein Spielverderber. Nur ein kleiner Rundgang durch das Hotel. Hier gibt es bestimmt auch eine Möglichkeit Fußball zu spielen.“ lockte Omi seinen Mitbewohner. /Warum? Warum?/ Ken verdrehte die Augen und trottete dem Jüngeren wie ein geschlagener Hund hinterher. Eigentlich hatte er sich auf ein kleines Nickerchen in den fantastischen Betten gefreut, ein stimmungsvolles Abendessen und Omi zum Nachtisch. Stattdessen zerrte ihn Omi durch die unzähligen Gänge des Hotels hinaus zu den Poolanlagen und dem Sportgelände. Die Gunst einer erholsamen Ruhepause gönnte sich Yohji, voll und ganz auf sein vitales Aussehen bedacht. Und Brad? Brad tat, was getan werden musste; er arbeitete. So hing jeder seinen mehr oder wenige amüsanten Beschäftigungen nach und die Zeit bis zum Abendessen verging wie im Fluge. In der Dinnerhalle des Hotels wartete bereits ein Kellner auf sie, der sie zu ihrem Tisch führen und den Abend über für ihre Wünsche zur freien Verfügung stehen sollte. Natürlich war Schuldig der erste, der eine nicht jugendfreie Bemerkung über das nach ihren Wünschen zur freien Verfügung stehen machte für die er in Echtzeit eine Kopfnuss von Aya und gleich hinterher eine von Brad bekam. Doppelt hält bekanntlich besser. Leise murrend setzte sich Schuldig an den Tisch und bewunderte im Stillen den Kellner, der trotz seiner unreifen Kommentare weiterhin freundlich gelächelt hatte und scheinbar keinen Hel draus machte. /Abgebrühter Kerl, dem scheint so etwas hier öfter zu passieren, dass der so cool bleiben kann./ sinnierte Schuldig, während er beobachtete, wie der Kellner geschäftig hinter dem Tresen hantierte, um die gewünschten Getränke zuzubereiten. Die gedämpften Tischgespräche seiner Teamkollegen entgingen ihm trotzdem nicht, woraufhin er gleich wieder einen Grund hatte seinem chronischen Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom Abhilfe zu verschaffen. *Aya, Sightseeing ist doch langweilig. Lass Brad mit seiner beauty-queen und den Chibis durch die Prärie ziehen und wir beide sorgen dafür, dass sich der Hotelaufenthalt auch wirklich rentiert.* Unter dem Tisch die Hände wie zum Gebet gefaltet, schickte Aya ein Dankesstoßgebet Richtung Himmel, dass Schuldig sich ihm nur telepathisch mitgeteilt hat. Er wollte unter keinen Umständen etwas von seiner Autorität in Gegenwart der anderen einbüßen indem er Schuldig seine Bemerkungen kommentarlos durchgehen ließ oder ihn auf altbewehrte Weise ignorierte, was wiederum eine weitere Session, wie die am Nachmittag zur Folge hätte...Sein Hinterteil bekräftigte sein Urteil mittels einem schmerzenden Ziehen und Pochen. *Mh* schien ihm die diplomatischste aller möglichen Antworten. Für diesen Abend war das auch sein letzter Redebeitrag, denn just im selben Augenblick wurde das Essen serviert und da der Rest der Gruppe, insbesondere die Chibis für genügend Unterhaltung sorgten, viel sein Schweigen nicht weiter auf. Eifrig wurden die Besichtigungspläne für die nächsten Tage diskutiert. Jeder wollte am liebsten alles und auf einmal sehen und warum könnte man denn nicht gleich losgehen, das Essen liefe schon nicht weg. "Nein, aber es wird kalt." bemerkte Brad kühl und nahm einen weiteren Bissen, kaute und nippte anschließend an seinem Wein bevor er weiter sprach. "Für die gesamte Zeit des Aufenthaltes möchte ich niemanden Draußen allein herumwandern sehen." dabei warf er Ken einen ernsten Blick zu. "Desweiteren habt ihr euch unauffällig zu benehmen, das heißt keine offenen Kämpfe, keinen Waffeneinsatz in irgendeiner Art und" hier legt er eine kunstvolle Pause ein, die er nutzte um sich den Mund mit der Serviette abzutupfen "Bitte benehmt euch wie normale Touristen." Keine Antworten abwartend erhob er sich und verließ den Tisch. Keine zwei Schritte später machte er nochmals Kehrt und wandte sich unvermittelt an Yoji, der ihn perplex anstarrte. "Ich würde mich freuen, wenn du mir heute Abend auf einen Drink noch etwas Gesellschaft leisten würdest." Viel zu sehr vom Funkeln in den Augen des charmanten Amerikaners abgelenkt, sagte Yoji zu noch eher er den Sinn der Frage richtig begriffen hatte. Brad nickte Aya kurz zu und verschwand endgültig aus dem Speisesaal. Es herrschte noch für einen weiteren Moment betroffene Stille am Tisch bevor Omi empört los brüllte. "Was soll das bitte heißen, keiner soll sich alleine Draußen rumtreiben. Wir sind ausgewachsenen Killer und können alleine auf uns aufpassen!" Yoji verzog seinen Mund zu einem wissenden Grinsen. "Ganz genau, Chibi, wir sind ausgewachsene Killer und wir können auf uns selbst acht geben." Eine leichte Röte überzog Omis Gesicht dem die Bedeutung der Worte nicht entgangen ist. Auch wenn Omi weit weg von seiner Volljährigkeit und eher mehr als weiniger kindisch war, hatte er doch zumindest Geist und war schnell von Begriff. Im Gegensatz zu diesem blonden Schönling wusste er was er wollte. Und in diesem Falle hatte er keine Lust in händchenhaltenden Zweiergruppen wie eine Kindergartenklasse unterwegs zu sein. Obwohl, gegen das Händchenhalten hatte er eigentlich nichts einzuwenden, vorrausgesetzt er durfte neben Ken gehen. Bei diesem Gedanken lächelnd kümmerte ihn plötzlich sein Frust über Brads Anordnung reichlich wenig. Ken ging es ähnlich, auch er schenkte seine Aufmerksamkeit lieber dem lächelnden Omi als den Anweisungen. Tief in die Augen des jeweils anderen versunken, entschwanden sie der Realität, die leichte Würgegeräusche von sich gab. Omi blinzelte einmal, zweimal bis er die Richtung aus der die Geräusche kam lokalisiert hatte. Schuldig! Wer auch sonst. Kopfschüttelnd erhob er sich und war bereits halb durch das Speisezimmer geschritten, als er bemerkte, dass Ken immer noch verträumt am Tisch sahs und auf Omis leeren Platz starrte. /Nun ja, Brads Anweisungen scheinen doch nicht ganz aus der Luft gegriffen zu sein./ Wie gerufen drehte sich Ken plötzlich dem Ausgang zu und erblickte Omi, der ihm ein anzügliches Grinsen, das sagte „Willst du mich heute Abend alleine schlafen lassen?“, über die Schulter warf und ging betont langsam weiter. Hastig rannte Ken ihm hinterher, die verbleibenden Teammitglieder waren ihm heute keinen gute Nacht Gruß würdig. Etwas säuerlich grummelte Yoji ihm ein halblautes „Dir auch eine gute Nacht, Ken.“ hinterher. Ignoriert werden war eine Sache, aber zwei frisch verliebte davon eilen zu sehen, genau wissend, dass sie zu zweit in einem Bett landen werden und wahrscheinlich mehr Spaß haben würden als er, ging ihm doch ziemlich an die Nieren. Motzend und wohl wissend, dass er heute Nacht alleine in seinem Bett schlafen würde, verzog sich Yoji ebenfalls. Schuldig kicherte vor sich hin als er sich Aya zuwandte, der die ganze Geschichte mit Gleichgültigkeit hin nahm. Schließlich kannte er die Regeln, weil er für zumindest eine selbst verantwortlich war und sich hatte denken können, das es gewisse Proteste dagegen geben würde. Kapitel 10: ------------ *~*~*~*~ Noch auf dem Gang schlang Omi die Arme um den überraschten Ken, der seinen Gefährten gerade eingeholt hatte und küsste ihn leidenschaftlich. „Omi warte doch bis wir in unserem Zimmer sind. Wenn jetzt jemand vorbei kommt…“ stotterte Ken und versuchte seinen Teamkollegen von sich los zu machen. Vergeblich. Der jüngere Weiß hatte andere Pläne und die beinhalteten Ken und die Wand hinter ihm, an die er selbigen presste. Wer hätte gedacht, dass der kleine soviel Kraft besahs?!? Ohne viel Zeit an Details zu verschwenden, riss Omi Kens Hemd auf und leckte ihm gierig über die Brust, umspielte dessen Nippel, saugte daran, während seine Hände Ken gleich an zweierlei Stellen massierten. Ken ergab sich der Leidenschaft seines jüngeren Teamkollegen und gab allen Widerstand auf. Derweilen hatte Omi seinen Händen Zugang zu Kens Unterhose verschafft. Haut berührte Haut. Die aufsteigende Hitze versetzte Ken in einen rauschartigen Zustand, der ihn trunken machte. Benebelt nahm er nicht wahr, wie Omi sich vor ihn gekniet hatte und nun mit seinem Mund liebkoste. Dessen Finger hatten sich unterdessen zwischen den Pobacken des Fußballers vertieft, wo sie sich mehr oder weniger sanft Zugang zu verschaffen suchten. Ken wand sich unter den Fingern des Blonden, nun völlig abgelenkt von seiner momentanen Umgebung: Er stand mit heruntergelassenen Hosen, offenem Hemd mitten auf dem gut beleuchteten Flur zu diversen Hotelzimmern, von denen ihr eigenen noch gute 30 m entfernt war. Plötzlich waren sämtliche Hände von seinem Körper verschwunden. Verwirrt öffnete Ken seine Augen, blickte in die fordernden blauen seines Geliebten, der mit verschränkten Armen und einer sehr prominenten Erregung aus seinem Hosenschlitz hervorragend vor ihm stand. „ich sagte, auf die Knie!“ wiederholte Omi diesmal etwas lauter, bestimmter. Die Augen Omis Gegenüber wurden noch größer und Omi beschloss kurzerhand dem selber nachzuhelfen indem er Ken einfach im Nacken packte und auf seine Knie zwang. Dicht an seinem Ohr flüsterte er „Schon besser und nun schön brav sein und still halten, dass ich dich in deinen süßen Knackarsch ficken kann.“ Mit einem gemeinen Kichern positionierte sich klein Omi hinter Ken und drang ohne viel Federlesen in Ken ein, der erschrocken aufkeuchte. Jedoch senkte sich sofort wieder sein Lustnebel auf ihn hinab und er ließ sich gehorsam von Bombay durchnehmen, der seine ganze aufgestaute Lust an ihm ausließ. Kens Stimme wanderte mit seinem nahenden Höhepunkt ein paar Oktaven höher. *Wirklich, du schreist wie ein Mädchen* hörte Ken sehr entfernt eine immer lauter werdende Stimme in seinem Kopf. Zu dem Lärm in seinem Kopf kam in diesem Moment sein eigener Lustschrei, gepaart mit Omis, der sich eilig aus ihm zurückzog, so dass ein paar Tropfen auf dem bordeaux farbenen Teppich landeten. Ebenfalls auf einen Boden, nämlich den Boden der Tatsachen zurückgekehrt, realisierte Ken, dass die laute Stimme nicht in seinem Kopf existierte, sondern von oben auf ihn herab schimpfte. Aya. Ihr gefürchteter Anführer hat sich zusammen mit Schuldig ebenfalls aus dem Speisesaal zurück auf den Weg in ihr Zimmer gemacht (oder besser in Ayas Zimmer, wo noch immer Schuldigs Kopftuch am Bettgestell hing und auf die Rückkehr des ungezogenen Kätzchens wartete). Soviel zu den Regeln, besonders dem Punkt sich wie normale Touristen zu verhalten. Resigniert schüttelte Aya den Kopf. Schuldig rieb ihm tröstend über den schmalen Rücken „Hey, sieh es einfach so, sie benehmen sich wie normale Sextouristen.“ Und lachte herzhaft. Der Weißleader hingegen fand das alles nur mäßig witzig und versuchte seine stoische Ruhe wiederzuerlangen. Was ihm allerdings auf Grund der Tatasche, dass Ken immer noch auf dem Teppich kniete, Omis Saft aus ihm heraustropfend und er heftig atmend versuchte, seiner Sinne wieder genügend Herr zu werden, um sich aufzuraffen. Omi war unterdessen genug abgekühlt und hatte es sogar für notwendig erachtet, seine Hose wieder zu schließen. Ein Mix aus Kirsch- und Tomatenrot wechselte sich auf seinem Gesicht ab. Der jüngste Killer wünschte in diesem Moment seine Lust zum Teufel und sich am besten gleich mit, da er dem immer noch hämisch grinsenden Schuldig sehr wohl bewusst war und dem Fakt, dass er sich diese Sache die nächsten Jahre anhören würde dürfen. Aya wurde von Schuldig weiter in Richtung Zimmer gedrängt und in Gedanken darauf aufmerksam gemacht, dass er Omis neue Neigungen ganz erstaunlich fand und nichts dagegen hätte, wenn Aya dem nacheifern würde. Irgendwie schien der angesprochene Rotschopf die Kirsch-Tomatenrot-Kombination unglaublich toll zu finden, denn sein Gesicht adaptierte das Farbschema ganz wunderbar, nur dass es sich ziemlich heftig mit seiner Haarfarbe biss. Derweilen suchten Omi und Ken das Weite in ihren Räumen, wo beide betreten im Bett, mit den Gesichtern in den Kissen vergraben, liegen blieben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)