Alleine von HikariHodako (Severus Snape x Sirius Black) ================================================================================ Kapitel 21: Freundin -------------------- Kapitel 21 Sirius lag in seinem Bett und starrte die Decke an. Es war die erste Nacht die er allein in einem Bett verbrachte, seit er wieder am Leben war. Er und Snape hatten im Wohnzimmer noch stillschweigend einen Tee getrunken und sind dann ins Bett gegangen. Der Gryffindor war eigentlich nicht verwundert gewesen als der Tränkemeister ihn in das Gästezimmer gesteckt hatte. Dennoch war es ein seltsames befremdliches Gefühl das sich in ihm ausbreitete. Er fühlte sich so... allein ? So ein Unsinn, lieber allein als zusammen mit Snape in einem Bett, nicht wahr? Sein Blick wanderte hinüber zu dem Fenster. Aber eigentlich hatte er gar keine Abneigung mehr gegen den Slytherin. Die letzten Monate hatten Sie ständig zusammen verbracht. Du wurdest von dieser fiesen Schlange gezwungen bei ihm zu sein, schoss es ihm wieder durch den Kopf. Er hintergeht Dumbeldore, er dient Voldemort und er versucht Harry zu töten und dennoch will ich mit ihm lieber in einem Bett schlafen als alleine? Er war sich sicher dass Krone ihn auslachen würde, würde er seine Gedankengänge mitverfolgen. Ein trockenes Gefühl breitete sich in seiner Kehle aus und er spürte das er Durst bekam. Mit nackten Füßen berührte er den alten Holzboden als er aus dem Bett glitt. Er durchquerte das Zimmer so leise es ging und öffnete die Tür um hinunter in die Küche zu gehen. Er musste dabei an Snapes Zimmer vorbeigehen, aus welchem noch Licht kam. Die Tür stand einen winzig kleinen Spalt offen und als Sirius vorbei schlich konnte er sehen wie der Andre an seinem Schreibtisch saß und anscheinend noch Arbeiten korrigierte. Die Holztreppe war das größte Hindernis, egal wie vorsichtig er einen Fuß nach dem andren auf die Stufen setzte, sie quietschten immer wieder fürchterlich laut. In der Küche angekommen schenkte er sich den letzten Teerest ein und trank ihn aus, seine Füße waren von der unsauberen Wohnung ganz staubig geworden. Es war ein bitterer Geschmack in seinem Mund als er die Tür öffnen wollte um zurück in sein Zimmer zu laufen. „Was machst du hier?“ „Ich hab nur was getrunken... ist das bei dir verboten oder was?“ „Nein...“ Nur das Licht einer flackernden Laterne schien durch das Fenster in die Küche. Der Gryffindor hatte Snape nur an seiner Stimme und seiner Statur erkannt. „Ich geh jetzt auch wieder ins Bett... und korrigier nicht so lang Arbeiten, du hast doch Ferien...“ meinte Sirius und schob sich an Severus vorbei durch die Tür. „Wach auf... Snape... los wach auf!“ Severus blinzelte und konnte blaue Augen sehen, er drehte sich von ihnen weg und schloss wieder die Augen. Was auch immer Black von ihm wollte, es müsste noch warten bis er ausgeschlafen hatte. „Severus...~“ flüsterte eine zuckersüße Stimme in sein Ohr und er spürte dann aber Sirius Körper auf seinen sinken. „Du bist schwer, Black...“ beschwerte der Slytherin sich nun und öffnete doch die Augen. Die langen schwarzen Haare hingen in sein Gesicht und Black richtete sich etwas auf, er saß nun auf dem Zaubertränkelehrer. Snape fragte sich was nur in den Andren gefahren war, sich so aufzuführen. „Es hat geschneit...“ „Es hat doch gestern schon geschneit...“ murrte der Slytherin ohne Verständnis für die Freude des Andren. Er blinzelte aus dem Fenster und konnte sehn dass tatsächlich ganz Spinner’s End weiß war. Der Schnee war heute Nacht wohl endlich liegen geblieben. „Morgen ist Heiligabend...“ „Ah, ja...“ „Du hast gar keinen Tannenbaum... und geschmückt hast du auch noch nicht... und ich hab noch kein Geschenk für dich... wir müssen einkaufen gehen, hast du überhaupt ein Weihnachtsessen ?“ „Nein, aber guten Wein...“ „Snape... mach dich fertig... los! Wir müssen in die Stadt...“ quengelte der Gryffindor und Snape wusste nicht wieso, aber er schob den Gryffindor von sich und schleppte sich aus dem Bett um sich anzuziehen. Was war nur in Black gefahren? Fragte sich Snape erneut als er sich die Zähne putzte. Und was war überhaupt in ihn gefahren? Nachzugeben und aufzustehen. Es war viel zu gefährlich mit Black in die Stadt zu gehen, wenn ihn irgendwer sehen würde und überhaupt... „Hier, trink das.“ Meinte Snape und hielt Sirius einen Becher Vielsafttrank vor die Nase. Der Gryffindor rümpfte die Nase aber tat wie ihm befohlen und nahm ein paar Schlücke von dem Gebräu. Er wurde kleiner und seine Haare wuchsen noch ein Stück und wurden blond. „Oh Gott... bin ich jetzt Lucius?!“ fragte Sirius schockiert und sah in den Spiegel. „Nein... Zissy...“ meinte Severus und belächelte nur Sirius schockiertes und angewidertes Gesicht. „Wäre dir Draco lieber gewesen?“ fragte Severus als Sirius wohl grad einen Einspruch erheben wollte. Der Gryffindor sah an sich hinab, er hatte noch nie einen Frauenkörper gehabt. „Jetzt stell dich nicht so an...“ meinte Snape und zog sich einen Mantel an, der den Muggeln nicht komisch vorkommen würde. Er packte Sirius Arm und zog ihn mit sich aus der Wohnung. Sirius atmete tief ein als er an die frische Luft kam, er kniete sich nieder und nahm etwas von dem Schnee in die Hand. Die blonden Haare fielen ihm über die Schulter. Severus sah zu ihm herab, mit Narcissas Gestalt war es unauffälliger in der Stadt. Würde Sie irgendein Zauberer sehen würden sie nicht sofort den Massenmörder Sirius Black erkennen. „Komm, Black...“ meinte Snape und streckte eine Hand nach ihm aus um ihm aufzuhelfen. Die schlanken zierlichen Finger ergriffen die Hand des Andren und Sirius stand in der Gestalt von Narcissa neben ihm. Sie liefen nebeneinander her, Severus passte auf wie ein Luchs, aber Sirius schien nicht eine Anstalt zu machen zu fliehen. Er lief von einem Schaufenster zum Andren und bestaunte die Muggelsachen und den Weihnachtsschmuck. Seit seiner Flucht aus Askaban und seiner Aufnahme in den Orden war er selten als Mensch draußen gewesen. Wenn er überhaupt einmal draußen gewesen war dann als Hund. „Schau mal Snape... was ist das?“ wollte Sirius schon wieder wissen und zeigte auf einen Gegenstand den auch Severus nicht richtig einordnen konnte. „Wir können ja mal hinein gehen und es uns ansehen?“ schlug Snape vor und die blauen Augen des Andren strahlten ihn an. Severus lächelte kurz, er hatte noch nie gesehen dass Narcissas Gesicht so lieblich aussah wie in diesem Moment. Die schlanken zierlichen Finger ergriffen Severus Hand und zogen ihn durch den Laden, eine Glocke läutete und hinter dem Tresen stand eine alte Frau, die das Pärchen anlächelte. Sirius blieb einen Moment stehen und sah sich um. „Oh... was für ein hübsches Paar, direkt unter meinem Mistelzweig“ sagte die Alte und lächelte Severus an, die diesen noch aus seinen Kindertagen kannte. Der Zaubertranklehrer wurde rot, er spürte wie Sirius seine Hand losließ und ihm durch den Laden entglitt, richtung des fragwürdigen Gegenstandes. „Severus Snape, Ich hab Sie schon lange nicht mehr hier gesehen...“ sagte die alte Muggel entzückt und Severus nickte nur kurz. Sie war eine freundliche alte Frau und hatte ihm als Kind immer Bonbons geschenkt. Er ging hinüber zu dem Tresen, wobei er Sirius nicht aus den Augen lies. „Ist diese entzückende junge Frau ihre Freundin?“ fragte die Alte, worauf Severus nun doch rot wurde. Er musterte Black, wie er ganz freudig mit dem Gegenstand spielte und ihn untersuchte. „Nein, leider nicht...“ antwortete er dann aber. „Oh... hat sie einen Anderen?“ fragte die Alte sichtlich neugierig und beäugte wie Severus die junge blonde Frau betrachtete. „Nein... nein hat sie nicht.“ „Na, dann besteht ja noch Hoffnung... Weihnachten ist schließlich das Fest der Liebe.“ zwinkerte die Muggel dem Lehrer zu, welcher plötzlich merkte dass sein Herz bei diesem Gedanken anfing zu klopfen. „Severus... kaufst du mir das bitte?“ fragte Sirius und hatte den seltsamen Gegenstand in der Hand; ergeben nickte Snape und bezahlte mit seinem wenigen Muggelgeld. Glücklich hielt Sirius seine Tüte in der Hand und ging mit dem Slytherin weiter durch die verschneite Straße. „Kanntest du die Frau?“ fragte der Gryffindor. „Ja, Sie arbeitet schon sehr lange in diesem Laden...“ erklärte Severus ihm und spürte dann plötzlich wie sich der Andre bei ihm einhakte. „Die Leute halten uns sicher für ein Paar wenn wir so miteinander rumlaufen... hoffentlich sieht uns kein Todesser.“ grinste ihn Narcissas Gesicht an und Snape musste leicht lachen, denn er hatte diese Frau noch nie grinsen sehen. Sie ähnelte dabei Sirius etwas, nun, die beiden waren ja auch verwandt. „Du musst es ja aber auch nicht so übertreiben Black...“ „Lass mich, es macht mir Spaß! Schau mal, da gibt es Lebensmittel... letztes Jahr hat Molly so gut gekocht... ich will dieses Jahr wieder so etwas Leckeres.“ Verlangte der Gryffindor und ging mit Snape hinein in das Lebensmittelgeschäft. Sie fragten eine Muggelfrau was man alles für ein Weihnachtsessen brauchte. Sie hatten dann irgendwann alle Zutaten, aber Snape fragte sich wer für die beiden nun kochen sollte, er hoffte einen guten Zauber dafür zu finden. Sirius belastete Snapes Geldbeutel bis zum Äußersten, aber irgendwie konnte er heute nicht nein sagen. Der Gryffindor war so gut gelaunt wie noch nie. Sie kauften noch reichlich Weihnachtsschmuck, obwohl Snape diesen Kitsch überhaupt nicht leiden konnte. Aber für den Gryffindor schienen all diese Dinge so wichtig, dass sie für Severus plötzlich auch wichtig waren. Auf dem Heimweg liefen sie an dem schmuddeligen Bach vorbei, der jedoch heute so gar nicht schmuddelig wirkte, da er von einer dünnen Eisschicht überzogen war. Sie hatten Severus Haus schon fast erreicht als Sirius plötzlich seine Tüten auf den Boden stellte. „Black...?“ Fragte Severus und sah dann wie der Andre losrannte, er wollte schon seinen Zauberstab ziehen als sich Black aber plötzlich in den weißen Schnee fallen ließ. Er hatte die Arme und Beine von sich gestreckt, die blonden Haare hingen ihm wild ins Gesicht und er wedelte leicht mit den Armen. Snape kam etwas näher und ging in die Hocke um in das lachende Gesicht des Gryffindor zu sehn. „Du bist verrückt...“ flüsterte der Slytherin leise, aber musste lächeln. Sirius war wie ein Kind, das sein Glück kaum zu fassen schien. Er starrte in den Himmel. „Jetzt steh auf... sonst erkältest du dich noch Black...“ sagte er nach einiger Zeit. Als der Andre aufstand hatte er wieder seine normale Gestalt angenommen. „Hm... Spinner’s End ist schön...“ „Klar, wenn man nur Askaban gewohnt ist... nimm 'ne Tüte und helf mir reintragen, Black.“ Morgen war Heiligabend. Ende 21 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)