Missionen, Krankenhäuser und die Sache mit dem Schachspiel! von loinsCub ================================================================================ Kapitel 1: Eine Mission wie jede Andere?! ----------------------------------------- Disclaimer: Joa, das gleiche wie immer: Weiß Kreuz gehört nich mir und alles was ich hier geschrieben hab, war einfach aus Spaß an der Freude und nicht um Geld zu machen! Kommentar: Ja, was soll ich sagen *gg* Die Idee hierzu kam mir, als ich nach ner Pyjama-Party bei meinem Kenken mit dem Omittchi im Bett lag und wir über das Pairing AyaxOmi geredet haben *gg* Deshalb ist die Story auch dem Omittchi gewidmet. *Perser durchknuddel* Warnungen: MMh ich glaub hier gibt's nicht viel zu warnen, is ma wieder kitschig ohne Ende, wie ich finde. Ach ja und vielleicht nen minimalen Spoiler auf die Drama CD Collection, die ich selber nie gehört hab, sondern mein wissen auch bloß "erlesen" hab. Es geht ergo um die Crashers, die Rans erstes Team gewesen sind, ich glaub der Rest erklärt sich selbst. Wer trotzdem noch was dazu wissen will, kann mir gern ne ENS hinterlassen dann versuche ich mein Wissen über die Crashers mit euch zu teilen.^^ **************************************************************************** Missionen, Krankenhäuser und die Sache mit dem Schachspiel! Kapitel 1: Eine Mission wie jede Andere?! "Guten Abend, Kätzchen." - "Schuldig!" Der Orangehaarige grinste böse. "Stimmt genau, das hast du vortrefflich erfasst! Bravo." Der Deutsche klatschte zwei mal halbherzig in die Hände, während er sich Omi näherte. //Bombay, bitte melden- Bist du am Zielpunkt eingetroffen?// Yojis Stimme erklang über das Headset. >Verdammt und was jetzt?< "Antworte ihm ruhig, Kätzchen. Lass dich durch mich nicht stören." Erwiderte Schuldig mit süffisantem Unterton auf Omis Gedanken. //Balinese, bin noch nicht eingetroffen, Probleme. Schwarz sind im Spiel.// Der Blonde hörte nur ein scharfes Luft einziehen des Älteren über den Ohrstecker. //Zieh dich, wenn möglich, zurück. Mission abgebrochen. Verstanden? Mission abgebrochen!// - //Aber... in Ordnung.// Omi seufzte, woraufhin der Deutsche einen amüsierten Laut ausstieß. "Du willst dich verdrücken? Nur zu, dass erhöht den Spaß." Er deutete in Richtung Ausgang. "Als ob du mich ungeschoren davonkommen lassen würdest, Schwarz!" zischte Omi, langsam rückwärts gehend. "Das hatte ich nicht vor, Kätzchen. Bevor du das Gebäude verlässt, werden wir uns wiedersehen, aber... ich habe es nicht auf dich abgesehen, *Bombay*!" - "Was soll das heißen, Schwarz?" Erneut kicherte der Deutsche verhalten, trat langsam auf Omi zu, bis er direkt vor ihm stehen blieb. Mit einem breiten Grinsen beugte er sich vor, sah dem Jüngeren fest in die Augen. >Das weißt du ganz genau, Kätzchen...< Krampfhaft versuchte der Kleinere dem Blick stand zu halten, musste sich jedoch geschlagen geben, blickte stattdessen zu Boden. >Aya...< "Genau, Kätzchen... nicht du bist das Ziel für mich, du bist nur der Weg dorthin. - Oh und schau nicht so ungläubig, ich kenne euer aller Gedanken. Ich weiß was in euren Köpfen vor sich geht, was ihr fühlt, wen... ihr begehrt. Gerade du, mein kleiner, süßer Bombay bist lange nicht so unschuldig wie alle annehmen und damit meine ich nicht deine abendliche Beschäftigung im Killerbusiness." Langsam strich Schuldig dem Jüngeren über die leicht gerötete Wange. >Soll das etwa bedeuten... ich bin der Weg... soll das wirklich heißen... Aya...?< Lachend schüttelte der Schwarz seinen Kopf. "Omi, Omi, Omi... Das du das nicht selber bemerkt hast? Balinese weiß es schon lange..." - "Lass deine Finger von ihm!" erklang plötzlich eine klirrend-kalte Stimme hinter ihnen. Der Rothaarige stand mit ausgestrecktem Katana in der Mitte des Gangs. >Was habe ich gesagt, Kätzchen...? Du bist der perfekte Weg...< Seine Hände in den Taschen vergrabend, mit einem wie immer bösartigen Lächeln auf den Lippen drehte der Orangehaarige sich um. "Willkommen bei unserer kleinen Party, Abyssinian. Ich habe dich bereits erwartet und Klein-Bombay bestimmt auch. "Aya-kun...!" quetschte Omi hervor. "Verschwinde, Bombay! Zieh dich zurück, die Mission ist abgebrochen!" - "Nein, wie niedlich... versuchst du ihn aus der Schusslinie zu bekommen? Wie rührend..." er lachte. "Das wird aber nicht funktionieren, *Abyssinian*! Ich glaube euer Chibi will viel lieber bei dir bleiben und dich beschützen, ist es nicht so Omi?" Schuldig wandte seinen Blick einen Moment auf den Blonden, der wie angewurzelt stehen geblieben war. Der Rothaarige hob nur eine Augenbraue. "Du erzählst wirres Zeug, Schwarz! Verschwinde Omi!" - "Aya-kun..." kam es nur tonlos über Omis Lippen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte der Kleine zwischen den beiden anderen Männern hin und her >Aya-kun... nein!< "Meinst du, dass sehe ich aber ganz anders, Weiss!" //Omi? Verdammt, wo bleibt ihr?// kam es leise über das Headset. Der Jüngste von Weiss konnte nicht sprechen, er konnte sich lediglich dazubringen das Mikro einzuschalten, in der Hoffnung das Yoji und Ken draußen hörten was zwischen ihm, Aya und Schuldig ablief. "Omi! Verschwinde nach draußen, habe ich gesagt, ich erledige das hier!" >Jetzt mach schon, Kleiner!< "Wie niedlich, Abyssinian... du kannst ja auch richtig gefühlvoll... das wird dir nur leider nichts nutzen." Schuldigs Blick wurde plötzlich hart und er machte eine schnelle Bewegung auf Aya zu. Das wiederum brachte Bewegung in Omi, nicht wissend, dass er so genau auf Schuldigs Plan hereinfiel. Mit einem Satz stand er hinter Schuldig zwei seiner Darts in den Händen. >Danke dir, Kleiner...< hörte er nur noch in einem widerwärtig erfreuten Tonfall, ehe ein unterdrückter Schmerzenslaut erklang, gefolgt von einem Schuss und einem erneuten Aufschrei. Für einen Moment hatte Omi das Gefühl die Zeit würde stillstehen, als Aya mit verzerrter Miene zu Boden ging. "Aya-kun..."- "Ich finde es immer wieder amüsant, zu sehen das ich nicht mal Gefühle und Gedanken manipulieren muss, um euch nach meiner Pfeife tanzen zu lassen. Bis demnächst, Kätzchen!" Und schon war der Deutsche verschwunden. "Aya-kun!" Mit einem Satz war Omi bei dem Rothaarigen und strich ihm durch die Haare. Vorsichtig drehte er ihn auf den Rücken, was gar nicht so einfach war. Mit einem zunächst erleichterten Blick stellte er fest, das die Schusswunde nur ein Streifschuss gewesen war, nicht besonders tief, doch dann fiel sein geschockter Blick auf seine Darts, die tief in Ayas rechter Schulter steckten. Der Ältere stöhnte. "Aya-kun, mein Gott, Aya-kun, es tut mir leid... komm zu dir, Aya-kun, du kannst jetzt nicht einfach gehen, verstanden! Nicht einschlafen!" Schnell nahm er die Hand der Größeren in seine. "Das wird jetzt wehtun, Aya, aber.. es muss sein, sonst breitet sich das Gift nur noch schneller aus." Mit einem Ruck zog er die Darts aus der Schulter. //Yoji? Hörst du mich? Yoji!// - //Ich höre dich, wir sind auf dem Weg zu euch.//- // Wir brauchen dringend ärztliche Versorgen, der Schwarz ist weg, aber Aya ist schwer verletzt. Er hat im Gefecht zwei meiner Darts abbekommen... zwei von den silbernen...// - //Shit, okay, ich schicke Ken zu euch, er soll dir helfen Aya rauszubringen, ich kümmer mich um den Rest. Versuch ihn bei Bewusstsein zu halten, hörst du Omi!// - //Verstanden!// "Hast du gehört Aya-kun? Es wird nicht mehr lange dauern. Bald ist alles überstanden! Du darfst nur nicht einschlafen, hast du gehört Aya-kun. Nicht einschlafen." Omi drückte verzweifelt die Hand des Älteren, strich ihm über die Stirn. "...Omi...?" - "Ja, Aya-kun, ich bin hier, Ken wird auch gleich da sein, du bist bald hier raus." Tränen stiegen langsam in die Augen des Jüngsten von Weiss. "Omi, bist du okay??" - "Ja, alles in Ordnung, mir geht es gut, weil du da warst, Aya-kun. Du hast mir geholfen und so habe ich es dir gedankt." Ein gequältes, emotionsloses Lachen entrang sich der Kehle des Rothaarigen. "Vergiss es, Kleiner. Ich war einfach nicht schnell genug." Angestrengt schaute Aya Omi in die tränennassen, blauen Augen. "Nein ich werde das nicht vergessen. Aya, ich bin dir dankbar, aber momentan wünschte ich, du wärst ohne mich rausgegangen." Kapitel 2: Zu Spät? ------------------- Disclaimer: siehe Kapitel 1 ;)) Kapitel 2: Zu spät? "Aya! Omi!" - "Ken-kun, endlich, wir müssen uns beeilen, bitte, wir können ihn nicht verlieren!" - "Das werden wir nicht, Omi, wenn wir draußen sind, ist schon alles vorbereitet, Yoji kümmert sich um alles, vertrau mir. Und jetzt sollten wir auch schnell verschwinden!" Vorsichtig hob Ken den Rothaarigen auf seine Arme. >Ken ist so stark...< dachte der Jüngste verzweifelt. >Wenn ich doch nur auch so stark wäre... dann wäre das alles nicht passiert!< So schnell es ihnen möglich war suchten sie ihren Weg nach draußen. Dort angekommen, stellte Omi fest das der Befehlsapparat von Kritiker in solchen Fällen wie immer sehr gut funktionierte und Ken nicht zuviel versprochen hatte. Sofort wurde Aya von den Ärzten in Empfang genommen, er und Ken wurden von Yoji und Manx begrüßt. Yoji sagte zunächst nichts, drückte den Jüngsten einfach an sich, strich ihm beruhigend über den Rücken. "Es wird alles wieder in Ordnung kommen, Chibi. Mach dir keine Sorgen, Aya ist zäher, als es scheint." - "Danke Yoji-kun... meinst du, ich kann mit ins Krankenhaus? Ich will irgendwas tun, ich bin schließlich Schuld daran, wegen mir ist er überhaupt in dieser Lage, weil er mich retten wollte." - "Ich bezweifle zwar, dass du im Krankenhaus irgendwas tun kannst außer zu warten, aber ich bin mir sicher, das du mit ihm fahren kannst. Ken und ich werden uns hier mit Manx um alles kümmern und kommen dann nach. Geh schon." Der Älteste sah Omi noch einmal aufmunternd in die Augen und gab ihm dann einen leichten Schubs Richtung Krankenwagen, die gerade dabei waren alle Türen zu schließen und loszufahren. Yoji sah ihm nach. >Ob die Beiden es durch diesen tragischen Zwischenfall endlich schaffen über ihre Gefühle für einander zu sprechen? Wenn sie es jetzt nicht schaffen, dann helfe ich nach und wenn es das letzte ist, was ich tue!< Er wandte seinen Blick zu Ken, lächelte ihn an bevor er sich an Manx wandte. "Also, was willst du wissen? Ich schätze ja mal, das du einige Fragen an uns hast?" - "Allerdings, was zur Hölle ist eigentlich passiert? Das war eine verdammte Routine-Mission!" - "Als ob bei uns jemals etwas rein nach Routine abgelaufen wäre. Schwarz sind aufgetaucht, bzw. nicht Schwarz an sich, aber Schuldig, er hat Bombay abgefangen. Ich habe daraufhin Abyssinian davon berichtet und er sagte wir sollten die Mission abbrechen und Bombay solle schauen das er da raus käme. Nachdem das allerdings nicht so einfach zu bewerkstelligen war, da Schuldig Bombay nicht einfach so hat ziehen lassen, wie nicht anders zu erwarten, ist Abyssinian zu dessen Hilfe gekommen, und in diesem Handgemenge wurde Abyssinian angeschossen und die für Mastermind bestimmten Darts haben ihn auch erwischt. Sonst noch Fragen, schöne Frau?" Manx hob eine Augenbraue. "Nein, Balinese, ich denke für's erste bin ich damit zufrieden, aber ich frage mich wirklich was passieren muss, damit du deine Aufreißer-Laune verlierst." Sie lächelte und verschwand dann. "So, damit wäre wir alleine, Kenken." Yoji grinste und fing sich einen Knuff zwischen dir Rippen ein. "Ich finde das überhaupt nicht lustig, Yoji. Was wenn Aya das nicht überlebt? Omi macht sich ewig dafür Vorwürfe, das tut er doch jetzt schon. Meinst du nicht, dass da etwas mehr ernst angebracht wäre?" Der Älteste seufzte. "Du hast ja Recht, aber ich habe nur versucht Omi etwas aufzumuntern und das ging nun mal nicht ohne ihm die Sicherheit zu geben, das Aya das schon schafft." - "Du meinst also, das er das nicht übersteht?" - "Ich weiß es nicht, Ken. Dieses Gift wirkt eigentlich verdammt schnell und Aya hat ne Weile da drin gelegen. Ich hoffe einfach das Beste!" Er schlang einen Arm um Kens Schultern. "Komm, lass uns ins Krankenhaus fahren, ich glaube Omi braucht jetzt etwas Unterstützung. Im Krankenhaus saß Omi derweilen wie auf glühenden Kohlen. Man hatte ihm gesagt das sie Aya das Gegengift gespritzt hat, sie aber nicht sagen konnten ob es noch rechtzeitig gewesen sei. Das würde sich wohl erst am nächsten Morgen zeigen. Im Moment sei der Zustand noch kritisch. Gut, dass sie in einem Kritiker-Krankenhaus waren, in jedem anderen wäre der Ältere verloren gewesen. In diesem Moment kümmerten sie sich noch um die Schussverletzung, weshalb er auch noch draußen warten musste. Doch gerade in diesem Moment trat ein Arzt auf ihn zu. "Sie können jetzt zu ihm, wenn sie wollen, allerdings schläft er." - "Danke vielmals, Sensei." Omi verbeugte sich hastig und machte sich dann auf den Weg zu Aya. Omis Atem stockte einen Augenblick, als der den Rothaarigen so da liegen sah. Aya war schon immer recht blass gewesen, doch jetzt schien es kaum einen Unterschied zwischen seiner Haut und dem Bettlaken zu geben. So leise wie möglich, zog sich der Jüngere einen Stuhl an das Bett, strich zaghaft über die Hand, die reglos vor ihm lag. "Aya-kun... bitte, komm wieder in Ordnung... ich könnte es mir nie verzeihen, wenn ich Schuld an deinem Tod hätte, du würdest uns...mir fehlen... bitte Aya-kun! Es tut mir so leid!" murmelte der Blonde. "Wie sieht's aus?" erklang eine leise und besorgte Stimme von der Tür, schreckte Omi aber dennoch auf. "Ken-kun, Yoji-kun." Die Beiden traten näher, Ken legte Omi eine Hand auf die Schulter, drückte sie leicht. "Also? Wie geht es ihm?" - "Nicht gut, uns bleibt nur abwarten, die Ärzte können nicht sagen, ob wir noch rechtzeitig gewesen sind...gott, was wenn er stirbt? Wegen mir?" - "Wir werden schon schnell genug gewesen sein. Aya lässt uns nicht allein, nicht bevor Takatori nicht beseitigt ist, glaub mir und wenn dass das einzige ist, was ihn am Leben erhält... was ich nicht glaube, Kleiner..." erwiderte Yoji leise. "Ich hoffe du hast recht, Yoji-kun!" Omi wandte seinen Blick wieder auf Aya, schloss seine Hand um die von Aya, die er bis zu diesem Zeitpunkt sanft gestreichelt hatte. "Ich werde auf jeden Fall hier bleiben bis er aufwacht, das bin ich ihm schuldig. Ihr könnt ja heim gehen und versuchen zu schlafen." Meinte der Jüngste entschlossen. "Verg..." - "In Ordnung, Kleiner. Wir kommen morgen früh wieder und sollte sich bis dahin etwas ergeben, ruf auf jeden Fall an, okay?" - "In Ordnung, Yoji!" Damit verließen die Beiden das Zimmer. "Was sollte das Yoji? Wie kannst du den Kleinen die ganze Nacht allein lassen mit den Vorwürfen die er sich macht? Bist du eigentlich irre?" fuhr Ken den Älteren an. "Nein, aber ich sehe, wenn jemand allein sein will, außerdem kann es den Beiden nur helfen, wenn sie mal ganz ungestört sind!" Yoji grinste vielsagend. "Du spinnst, Yoji! Aya schläft und ist kurz davor nicht mehr aufzuwachen, du glaubst doch nicht ernsthaft daran, dass die Beiden es endlich schaffen ihre Beziehung zu klären, unter diesen Umständen." - "Doch Kenken, genau das glaube ich!" Yoji lachte; ahnte nichts von dem kleinen Drama, dass sich zu diesem Zeitpunkt im Krankenhaus abspielte. Kapitel 3: Ein Schock für's Leben --------------------------------- Disclaimer: siehe Kapitel 1 ;)) Kapitel 3: Ein Schock für's Leben Omi saß unverändert am Bett des Rothaarigen, als er plötzlich merkte, dass sich etwas änderte. Mit erschrecktem Blick sah er Aya ins Gesicht und bemerkte dort kleiner Schweißtropfen auf dessen Stirn, sein Atem ging schneller und das piepen der Herzrhythmusmaschine wurde unregelmäßig. Nahe an der Panik drückte Omi immer wieder auf den Notfallknopf und nur wenige Augenblicke später standen eine Schwester und ein Arzt im Zimmer, die Omi harsch zur Seite drückten und sich um Aya kümmerten. Ehe der Blonde etwas sagen oder fragen konnte, schoben sie Aya aus dem Zimmer. >Mein Gott, was geschieht mit ihm? Was ist bloß passiert?< Benommen setzte sich Omi wieder auf den Stuhl, er zitterte am ganzen Körper. Es vergingen endlose Minuten, in denen Omi nervös mit seinen Händen rumspielte auf dem besten Wege sich selber etwas zu brechen, ehe die Schwester wieder das Zimmer betrat, etwas Platz schaffte und die Stühle zur Seite schob, als wäre Omi nicht da. "Entschuldigen sie, was ist mit meinem Freund? Wo ist er?" der Blonde musste schwer an sich halten, um nicht hysterisch zu werden. Die Schwester sah ihn nur an, fuhr fort mit ihrer Arbeit, denn wenige Augenblicke später wurde ein Bett in das Zimmer geschoben, zu Omis Entsetzen allerdings ein Leeres. "Verdammt noch mal, was muss man hier tun, damit man einem mal sagt, was los ist? Wo ist Fujimiya Aya?" - "Ich bin nicht befugt ihnen darüber Auskunft zu geben, junger Mann. Ich bin bloß eine Lernschwester. Wenden sie sich an den Arzt ihres Freundes, er wird ihnen sagen, was sie wissen müssen." Kaum hatte die junge Frau ausgeredet war Omi aus dem Zimmer gestürzt. "Sensei! Wo ist Fujimiya Aya?! Ich verlange eine Erklärung?" Die Panik sprach deutlich aus Omis Stimme. "Tsukiyono-san, sie habe ich gesucht. Ich habe nicht direkt erfreuliche Nachrichten für sie..." Sofort traten dem Jüngeren Tränen in die Augen. "Ist er... sagen sie bitte das er noch am Leben ist!" Der Arzt lächelte freundlich. "Ihr Freund ist am Leben, keine Sorge, aber kommen sie, ich bringe sie zu ihm, dann erkläre ich ihnen alles." Omi fühlte sich, als sei ihm gerade ein Fels vom Herzen gerutscht. Aya lebte noch, das war alles was er wissen wollte, alles andere kann eigentlich nicht so schlimm sein. Das Zimmer, in das der Arzt ihn führte, war hell erleuchtet und erfüllt von einer Vielzahl von Piepgeräuschen. Aya wirkte noch zusammengesunkener, als zuvor. "Sensei, was.. ist da eben geschehen?" - "Genau kann ich ihnen nicht erklären, was eben vorgefallen ist, aber soviel wissen wir sicher: Ihr Freund ist noch knapper davon gekommen, als wir geahnt haben. Wir vermuten, dass das Gegengift an seiner Reaktion schuld gewesen ist." Vorsichtig trat der Arzt an den Rothaarigen heran, zog das Krankenhaushemd von dessen rechter Schulter. "Sehen sie hier. Das Gift ist von hier aus in den Blutkreislauf gelangt." Er deutete auf eine rote Spur, die sich schon leicht ins violette verfärbte. "Wenn sie dieser Spur hier folgen, sehen sie dass das Gift sehr weit vorgedrungen ist." Omi verfolgte den Finger des Arztes mit seinem Blick, der die Verfärbung nachzeichnete. Sehr knapp vor dem Punkt, an dem das Herz war stoppte die Spur. "Mein Gott..." flüsterte Omi. "Wir vermuten jetzt also, dass das Gegengift wirklich erst knapp vor dem Eintritt ins Herz wirklich gegriffen hat. Daher die Reaktion ihres Freundes, nur eine Minute später und alles wäre zu spät gewesen." Der ältere Mann sah Omi ernst an. "Aber jetzt ist er doch außer Gefahr oder? Ich meine, wenn das Gegengift wirkt und..." - "Ich hoffe es, Tsukiyono-san. Prinzipiell haben wir das Gift gestoppt, das Problem an diesen Substanzen ist, dass sie sehr tückisch und schleichend arbeiten, wir müssen also beobachten und abwarten bis Fujimiya-san aufwacht, erst dann können wir mit Sicherheit sagen, dass er alles unbeschadet überstanden hat." Er legte dem Kleineren eine Hand auf die Schulter. "Aber Fujimiya-san ist stark, sie werden sehen, er wird wieder voller Tatendrang aufwachen." Er lächelte Omi noch einmal an, verließ ihn dann, ließ ihn mit Aya und seinen Gedanken allein. >Schon wieder... warum sagen eigentlich alle, dass Aya so stark ist, vielleicht ist er gar nicht so stark wie alle denken. Woher wollen die das wissen? Die kennen ihn doch gar nicht!< Besorgt lag Omis Blick auf dem Älteren. Die Nacht verging recht ruhig, ohne weitere Zwischenfälle, bis zum Morgengrauen. Omi konnte nur noch mit Mühe seine Augen offen halten, als er merkte das Aya sich bewegte, wieder zu schwitzen begonnen hatte. Sofort war der Jüngste von Weiss wieder hell wach und drückte wie schon in der Nacht zuvor den Notfallknopf, fasste zugleich nach der Hand des Älteren. "Aya... Aya-kun, komm zu dir!" Kurze Zeit später stürzte der Arzt herein, überblickte die Situation recht schnell. Überprüfte die Maschinen und sah dann auf Omi. "Was ist mit ihm, Sensei? Ich dachte das Gift wäre aufgehalten?" Der Arzt lächelte. "Keine Sorge, mein junger Freund. Fujimiya-san träumt. Mit etwas Glück wird er bald aufwachen." - "Wirklich?" fragte Omi erleichtert, wurde aber gleich darauf abgelenkt, da der Ältere mit einem heiserem "Omi" auf den Lippen die Augen aufriss und sich verwirrt umsah. "Aya-kun! Ich bin ich hier! Du bist im Krankenhaus..." Omi vergaß alles um sich herum, als er den Älteren so verloren in seinem Bett liegen sah. "Oh Aya-kun, es tut mir so leid... aber jetzt wird wieder alles gut, nicht wahr Aya-kun?" - "Omi..." ein kleines Lächeln stahl sich auf die Lippen des Rothaarigen, als er seine erschöpften Augen auf den Jüngsten wandte. "Wie fühlen sie sich, Fujimiya-san?" Aya schwieg einen Moment. "Müde... und der Arm..." etwas unbeholfen versuchte er den rechten Arm zu bewegen. "Nicht, Aya-kun..." hielt ihn Omi davon ab, der sofort merkte, das der Rothaarige Schmerzen hatte. "Nun, sie haben einen Streifschuss und zwei weitere Verletzungen, es wird noch etwas dauern bis sie ihren Arm wieder normal nutzen könne, aber er wird wieder in Ordnung kommen." Aya nickte nur verstehend, wandte sich wieder Omi zu. "Bist du in Ordnung? Dir ist nichts passiert?" - "Ich befürchte der Schock hat mich ein, zwei Jahre meine Lebens gekostet, aber sonst geht es mir gut, dank dir Aya-kun." Lachte Omi leise, während sich seine Augen zum wiederholten Mal in dieser Nacht mit Tränen füllten und er Ayas Hand sanft drückte. "Wo sind die Anderen? Ist Manx sehr sauer?" - "Yoji und Ken sind zu Hause, ich habe sie heim geschickt, ich fand es reicht, wenn einer bei dir bleibt und da ich Schuld bin..." er sah zu Boden "Und Manx.. ich weiß es nicht, Yoji hat mit ihr geredet, aber ganz ehrlich das ist mir gerade auch ziemlich egal, mir ist wichtiger das du am Leben bist!" Aya schnaubte leicht. "Auch wieder wahr, aber Kleiner du weißt doch Unkraut vergeht nicht. Nicht mal mit dem stärksten Pflanzengift. Aber vergiss es, Omi. Du bist nicht schuld! Wenn irgendjemand die Verantwortung hieran trägt, dann dieser Schwarzbastard!" Der Arzt hatte die beiden jungen Männer alleine gelassen, machte sich stattdessen daran die beiden Anderen zu benachrichtigen. Kapitel 4: Freunde sind was schönes ----------------------------------- Disclaimer: siehe Kapitel 1 Kapitel 4: Freunde sind was schönes Sowohl Yoji, als auch Ken saßen mehr oder weniger wach in der Küche. Yoji rauchte und trank Kaffee, er für seinen Teil hatte kein Auge zugetan. Ken hatte es immerhin geschafft knapp zwei Stunden zu schlafen. Trotzdem waren sie beide schon seit einiger Zeit wach, als das Telefon klingelte. Ken, der näher dran saß, nahm ab. "Ja? ... Nein, kein Problem... Was? ... Ja, danke, viele Dank, wir machen uns gleich auf den Weg. Auf wiedersehn." Der Braunhaarige legte auf. "Aya ist aufgewacht, Yoji." - "Gott sei dank, na dann, wollen wir unseren Kollegen doch mal besuchen gehen." Mit einem erleichterten Lächeln stellte er seine Tasse weg und griff nach seinem Autoschlüssel. Kurze Zeit später standen die Beiden vor der ihnen zugewiesenen Zimmertür. Sie waren zwar etwas verwundert, dass Aya in einem anderen Zimmer lag, als er es getan hatte, als sie gegangen waren, aber Omi würde ihnen das sicher erklären können. Leise klopften sie, bevor sie das Zimmer betraten. "Guten Morgen." Sagte Ken leise, blickte erst auf Omi, der ziemlich erschöpft am Bett saß und dann auf Aya, der nicht weniger erschöpft im Bett lag. "Guten Morgen, Chibi! Willkommen zurück Aya." - "Morgen Ken, hey Yoji..." murmelte Omi. "Hey ihr Zwei. Kudou, du siehst ziemlich bescheiden aus, wenn ich das mal anmerken darf." - "Danke Fujimiya, ich sage jetzt nicht, wessen verdienst das ist." - "Hat Ken, dich so angestrengt?" Yoji lachte leise, während Kens Nase sich rot färbte. "Du bist wirklich noch nicht ganz auf der Höhe, Aya, du bist lustig." Grinste der Älteste. "Scheint so, ja..." - "Aber das Kenken, hat nichts damit zu tun, keine Sorge." - "Du willst mir aber jetzt nicht erzählen das *ich* dich um deinen Schönheitsschlaf gebracht habe." - "Oh mann, Aya. Ich bin einfach froh, dass du wieder unter den Lebenden weilst.- Hey Chibi... alles klar bei dir?" Sanft legte der Dunkelblonde dem Kleineren eine Hand auf die Schulter. "Hm? Ah ja, Yoji-kun..." Ken lächelte, Omi war einfach putzig, wie er sich krampfhaft dagegen wehrte einzuschlafen. Auch Yoji grinste und wurde gemein. Sacht kraulte er Omi über den Rücken. Wie erwartet konnte der Kleinere sich nicht lange dagegen wehren. Langsam sank er nach vorn weg und bettete seinen Kopf auf Ayas Bett, lag mit der Wange an dessen Hand gekuschelt. "Das waren aber unfaire Methoden, Kudou!" grinste der Rothaarige, mit einem liebevollen Blick auf den Schlafenden. "Das mag sein, aber ich konnte es nicht mit ansehen, wie der Kleine sich so quält wach bleiben zu wollen. Er hat die ganze Nacht bei dir gewartet und da ich vermute das irgendwas vorgefallen ist, weswegen du jetzt auch in einem anderen Zimmer als ursprünglich liegst, scheint es nicht gerade eine ruhige Nacht gewesen zu sein. Der Kleine hatte eine Höllenangst um dich, Aya." Erwiderte Yoji ungerührt mit einem erstaunlich ernstem Blick. "Ich hatte das nicht geplant, das könnt ihr mir glauben, ich habe noch was zu tun hier, und so groß ist mein Drang zum Tod nun auch nicht, auch wenn es nicht immer so aussieht. Ich wollte ihm... euch keine Angst machen." Er schaute seine beiden Kollegen entschuldigend an, streichelte mit der freien Hand sacht über Omis Haare. "Hey, wir machen dir keine Vorwürfe deswegen, dass du das nicht mit Absicht gemacht hast, ist uns auch klar." Meinte Ken. In diesem Moment betrat der Arzt noch einmal das Zimmer. Begrüßte die zwei neuen Besucher freundlich, erklärte ihnen auf Yojis Frage hin nocheinmal die Ereignisse der Nacht. Aya verlor mit einem Schlag das bisschen Farbe das er wieder im Gesicht gehabt hatte, als er realisierte *wie* knapp es um ihn gestanden hatte. Mit reuevollem Blick sah er auf Omi hinunter. >Gott, ich hab dich wirklich einiges an Nerven gekostet, was Kleiner?< schoss es ihm durch den Kopf. Aber da es ihm glücklicherweise jetzt erstaunlich gut ging, wurde Aya wieder zurück in sein ursprüngliches Zimmer verlegt. Davon bekam der Jüngste allerdings nichts mit. Aya war kurz vorher ein Stück zur Seite gerückt und hatte Yoji und Ken gesagt sie sollten den Kleinen doch ins Bett legen. Das Lächeln das dem Älteren bei dieser Bitte übers Gesicht gehuscht war, hatte er nicht mitbekommen. So lag Omi also eingerollt mit bei Aya unter der Decke, als sie ihn zurück in das Andere Zimmer rollten. Eine Weile lang unterhielten sich Ken und Yoji noch leise mit dem Rothaarigen, bis sie sich wieder auf den Heimweg machten, denn dort wartete schließlich ein Laden auf seine tägliche Öffnung, da es Aya ja soweit wieder besser ging. "Sollen wir den Kleinen mitnehmen?" fragte Yoji lächelnd, mit Blick auf das schlafende Bündel. "Lass ihn, er stört hier doch nicht und zu Hause ist er euch eh keine Hilfe in diesem Zustand. Ich schicke ihn euch heim, wenn er ausgeschlafen hat." Der Rothaarige wandte seine Augen nicht von der Gestalt neben sich. "In Ordnung, ansonsten kommen wir heut Abend sowieso noch mal vorbei, dann nehmen wir ihn dann mit, dann langweilst du dich wenigstens nicht. Also bis heute Abend dann." Mit einem vielsagendem Grinsen zu Ken, verließen die Beiden das Zimmer. "Wie niedlich, die Zwei." Kicherte der Braunhaarige. Kapitel 5: Unerwarteter Besuch ------------------------------ Disclaimer: siehe Kapitel 1 Kapitel 5: Unerwarteter Besuch Nachdem seine beiden Freunde gegangen waren, hatte Aya selber noch ein wenig vor sich hin gedöst, hatte die Wärme, die von Omis Körper ausging und das gleichmäßige Atmen genossen. Doch seine Ruhe wurde gestört, als die Zimmertür etwas unsanft aufgestoßen wurde und ihm ein orangehaariges Bündel an den Hals flog. "Raaaan!" Einen Moment war der Rothaarige einfach zu perplex, um zu reagieren, doch dann kam ihm jemand zu Hilfe. "Naru... Masato?!" Masato, der Älteste der Crashers, grinste, sah dann zu Naru. "So kann ich dich jetzt loslassen ohne das du Ran gleich wieder versuchst zu erwürgen?" Der Angesprochene nickte. "So jetzt aber mal richtig. Ohayo Ran." Wandte er sich nun wieder an den Liegenden. "Ohayo Masa, Naru.. Yuushi, Reiichi. Was macht ihr hier?" - "Na was werden wir wohl machen? Wenn unser ehemaliger Kollege und Chibi im Krankenhaus liegt müssen wir den doch besuchen. Was machst du auch für Sachen." Meinte Yuushi mit besorgtem Blick. "Das war ein Unfall, kann ja passieren, aber bitte sprecht ein bisschen leiser." Erwiderte Aya ruhig und auf den fragenden Blick, schlug er die Decke ein Stück zurück und deutete erklärend auf den immer noch schlafenden Omi. Verdutzt sahen seine Ex-Kollegen auf die schlafende Gestalt, ehe sie lächelten. "Wer ist denn das?" fragte Naru neugierig. "Das ist Omi, oder auch Bombay, das dürfte euch vermutlich mehr sagen. Er war die ganze Nacht auf den Beinen, um neben meinem Bett zu wachen, erst vor etwas mehr als einer Stunde hat Yoji ihn mit einem etwas gemeinen Trick ins Land der Träume geschickt, aber es war besser so." Sanft strich er dem Kleinen eine Strähne aus dem Gesicht. "Wie niedlich, ich glaube unser Ran-chan is verliebt." Grinste Naru und stupste dabei Masato in die Seite. "Es scheint fast so..." grinste auch er und sah zu Yuushi, der zwar lächelte, aber nicht wirklich glücklich wirkte. "Hey, vergesst nicht, dass ich auch noch da bin und taub bin ich noch nicht!" grummelte der Rothaarige, konnte aber nichts gegen den verräterischen Rotschimmer auf seinen Wangen tun. Reiichi hingegen hatte einen Augenblick nachgedacht. "Kämpft Bombay nicht mit den Darts?" fragte er mit nachdenklicher Miene. Aya wusste sofort worauf Bishop hinaus wollte. "Du hast recht, Reiichi. Es waren Omis Darts, die mich beinah ins Jenseits befördert hätten, aber es war wirklich ein Unfall. Omi würde eher sterben, als einem seiner Freunde wissentlich weh zu tun." - "Das bezweifle ich nicht..." erwiderte der Brillenträger milde. In eben jenem Moment regte sich etwas an Rans Seite. Verschlafen schaute Omi unter der Decke hervor. Er schien verwirrt, dass er in einem Bett lag, erst als er zur Seite blickte und feststellte das er neben Aya lag wurde er schlagartig wach. "A...Aya-kun..." Doch der lächelte nur. "Guten Morgen, Omi." Erst jetzt blickte sich das jüngste Weissmitglied im Zimmer um und sah sich vier unbekannten Gesichtern gegenüber. "Wer... wie..." - "Also ich bin Naru!" stellte sich der Jüngste Crasher vor, Omi so aus seiner peinlichen Situation helfend. "Und das sind Masato, Yuushi und Reiichi." - "Das sind die Crashers." Fügte Aya noch erklärend hinzu. "Meine alten Kollegen. Und wie du hier ins Bett gekommen bist ist auch schnell erklärt, Yoji und Ken haben dich hochgehoben und rein gelegt." - "Aha... okay. Also... ähm... guten Morgen zusammen." Brachte Omi zögernd über die Lippen, hastig aus dem Bett kletternd und notdürftig seine Haare wieder sortierend. "Ich geh schnell Kaffee holen, sonst noch wer?" allgemeines nicken und schon hatte Omi das Zimmer fast fluchtartig verlassen. "Das war wohl etwas zuviel auf einmal, direkt nach dem aufwachen, so früh am Tag, nach so einer aufregenden Nacht." Meinte Masato. "Ich glaube auch." Meinte Aya mit einem nachdenklichen Blick zur Tür. Naru wurde etwas zappelig. "Mir gefällt das nicht, er ist weggelaufen, als hätte er Angst vor uns, ich geh ihm mal nach und versuch noch mal mit ihm zu reden, kommt wer mit?" Reiichi nickte und trat zur Tür. "Oh ja ich komm auch mit, dann kann ich noch eine rauchen gehen." Grinste Masato. "Alte Gewohnheiten muss man ja pflegen." Sagte er noch entschuldigend an Ran gewandt. Als die drei Männer das Zimmer verlassen hatten, herrschte zunächst Schweigen. Weder Yuushi noch der Rothaarige wussten so richtig was sie sagen könnten. "Ähm... und dir geht's besser?" brach der Blonde schließlich doch die Stille. "Ich denke, der Arzt meinte, dafür das es so knapp gewesen ist, ginge es mir erstaunlich gut, das Gegengift hätte eine erstaunlich gute Wirkung bei mir." Um sich etwas zu beschäftigen begann Yuushi unsichtbare Muster auf Rans Decke zu malen. "Und der Kleine, wie... geht's ihm?" - "Du meinst wie er damit klar kommt?" der Rothaarige sah seinen Ex-Kollegen fragend an; der nickte. "Ich denke, seit ich wieder wach bin und er sieht das ich durchaus lebendig bin, geht's ihm besser..." - "Und hatten Naru und Masa recht?" Nun sah Yuushi Aya fragend an. "Womit?" entgegnete der scheinheilig, um noch etwas Zeit zu schinden. "Du weißt schon genau was ich meine, dass du verliebt bist in den Kleinen..." Aya schluckte. "Und wenn es so wäre?" - "Ich weiß nicht, ich frag ja nur... weiß er es denn?" - "Nein, ich habe nichts gesagt, ich hab doch keine Ahnung mit so was, ich will ihn ja nicht verschrecken..." der Jüngere wandte seinen Blick aus dem Fenster. "Du meinst, so wie ich damals?" fragte Yuushi nach einem leisen Schnauben. Aya lachte leise. "Wenn du es so sagst... vielleicht?" Er grinste den Blonden an. "Dann geb ich dir einen Rat, drück ihn nicht ohne Vorwarnung gegen eine Wand und küss ihn, dann wird schon alles klar gehen und es dürfte bei weitem nicht so schmerzhaft werden." Der Ältere lächelte gequält. "Ähm... ja, sorry noch mal, ich weiß das war nicht die feine Art, aber das war einfach Reflex..." - "Hey, schon vergessen, aber ich dachte ich sag's dir, nicht das es dir genauso geht, nicht das ich nicht auch so irgendwie an mein Ziel gekommen wäre." Fügte er gedankenverloren hinzu. "Stimmt..." lächelte der Rothaarige und griff sanft nach Yuushis Hand, hauchte einen leichten Kuss darauf. Der sah ihn überrascht an. "Wa..was war das?" - "Eine Erinnerung, Großer!" kicherte Ran. Kapitel 6: Eine Lieferung für Fujimiya Aya ------------------------------------------ Disclaimer: siehe Kapitel 1 Kapitel 6: Eine Lieferung für Fujimiya Aya Noch immer etwas verwirrt schüttelte Yuushi den Kopf. "Nach all der Zeit schaffst du es immer noch mich zu verwirren, das hat bisher keiner geschafft." Meinte er leise. "Tja, ich bin halt eine verwirrende Persönlichkeit." Grinste der Rothaarige, als es leise an seiner Tür klopfte. "Vermutlich die Anderen..." meinte Aya und rief. "Herein!" - "Hallo! Eine Großlieferung für Fujimiya Aya!" kam es mit amüsiertem Ton hinter einem riesigen Gesteck hervor. "Ken?" fragte der Weiss-Killer verdutzt. "Genau der!" lachte der Braunhaarige und stellte den Korb auf den Tisch im Zimmer. "Oh, du hast Besuch." - "Äh... ja, das ist Honjou Yuushi, früherer Kollege von den Crashers, der Rest springt irgendwo draußen rum und versucht Omi dazu zu bringen, das er keine Angst vor ihnen hat. Was tust du hier?" - "Blumen ausliefern, wie du siehst." Grinste Ken. "Die Mädels im Laden haben uns so lange gefragt, wo du denn seist, bis Yoji irgendwann meinte du seist krank und da haben sie alle zusammengelegt und dieses Gesteck gekauft. Hat sich echt gelohnt für den Laden. Aber..." Ken trat nun auf Aya und den Blonden zu. "Ich bin Hidaka Ken, wie mein Rothaariger Kollege so charmant vergessen hat zu erwähnen." Grüßend hielt er Yuushi die Hand hin. "Hallo! Sehr erfreut." Erwiderte der, ohne seinen Blick von den türkisen Augen Kens zu nehmen; für ihn schien es fast so, als wäre die Zeit stehen geblieben. Erst als Ran ihm leicht in die Seite knuffte wurde er sich seines Starrens bewusst und wandte verlegen den Blick ab. Der Rothaarige hingegen sah jetzt zu Ken, der ebenfalls verlegen zur Seite schaute, aber das verräterische verträumte Glitzern nicht aus seinen Augen verbannen konnte. Lächelnd hob er eine Augenbraue. "Ja, also...ich muss dann auch mal weiter, hab noch mehr Lieferungen zu machen... Bis heut Abend Aya, Yuushi... hoffentlich trifft man sich mal wieder..." - "Ganz meinerseits..." erwiderte der Blonde ehe Ken aus dem Zimmer hinausgestürmt war. "Soso..." meinte Aya nur mit anzüglichem Unterton. "Was?" fragte Yuushi eine Spur zu heftig. "Nichts, nur soviel, meinen Segen hast du, verbock's nur nicht, das Kenken steht unter Yojis und meinem Schutz!" der Ältere wurde rot, nickte nur. Währenddessen hatte Naru das jüngste Weissmitglied in der Cafeteria gefunden. Reiichi war mit Masato rausgegangen, was vielleicht nicht schlecht gewesen war, so hatte Omi wenigstens nicht das Gefühl überfallen zu werden. "Hey Kleiner!" sprach Naru de Anderen an. Der schenkte dem Orangehaarigen allerdings zunächst nur einen überrascht-verschreckten Blick eher er irgendwann verspätet ein "Hi." Über die Lippen brachte. Der Ältere lächelte nur und setzte sich zu Omi. "Sag mal warum bist du grade so fluchtartig verschwunden? Wir tun dir doch nichts..." fragte er weiter, den Kopf leicht schief gelegt. "I..ich weiß nicht... ich war irgendwie überfordert mit den vielen Leuten..." erwiderte der Blonde stockend begann langsam aber sicher, seinen Papp-Kaffee-Becher zu zerpflücken. Schmunzelnd beobachtete Naru ich dabei, bis er ihm einen Hand auf die seine legte. "Omi, beruhige dich. Warum bist du so nervös? Man könnte meinen ich würde dich töten wollen, wenn du mich nur einmal anschaust. Ich beiße nicht!" er lächelte sanft und streichelte mit seinem Daumen über Omis Handrücken. "Gomen, es ist nur... ich...bin verwirrt, als ich eingeschlafen bin saß ich neben seinem Bett und Ken und Yoji waren da und als ich aufgewacht bin, lieg ich neben ihm und ihr seid da..." er war während seiner Erklärung immer leiser geworden. Naru hatte den Verdacht, dass den Kleinen weniger die Tatsache das sie da gewesen sind, als er aufwachte verwirrte, als die Tatsache, dass er neben Ran gelegen hatte und soweit man das bei einer schlafenden Person beurteilen konnte, das sehr genossen hatte, aber was sollte er sagen, um Omi zu helfen? "Du hast dir Sorgen um ihn gemacht, nicht wahr?" Jetzt schauten ihn Omis blaue Augen das erste Mal direkt an. "Ja, schließlich war es meine Schuld das er überhaupt hier ist!" erwiderte der Jüngere. "Und was hast du gefühlt als er aufgewacht ist?" - "Ich war erleichtert, dass er es überlebt hat und glücklich, dass er mich nicht hasst..." antwortete Omi wahrheitsgemäß aber sehr leise. Naru lächelte. "Du magst ihn, nicht wahr?" - "N..natürlich mag ich Aya-kun. Er gehört zu meiner Familie genauso wie Ken-kun und Yoji-kun!" der Ältere konnte sich nicht helfen, ein kichern stahl sich über seine Lippen. "Aber du hast in mehr als nur gern, oder? Ich meine, du fühlst mehr bei ihm, als bei Ken-san oder Yoji-san, oder?" - "Uhm..." Omi wurde rot. Sofort legte ihm Naru einen Arm um die Schulter. "Hey, du brauchst nicht rot zu werden, das ist doch was sehr schönes! Hast du es ihm denn gesagt?" - "Nein!" erwiderte Omi sofort und starrte Naru an, als wären ihm noch zwei Extraköpfe gewachsen. "Dann solltest du das vielleicht tun, Kleiner! Er kann nicht wissen was du fühlst, wenn du es ihm nicht sagst." - "Aber, ich hab Angst, dass er mich zurückweist. Ich könnte das nicht ertragen. Nein, lieber behalte ich es für mich und bewahre mir wenigstens meine Träume." Der Crasher lächelte. Dieser Satz kam ihm sehr bekannt vor. Das Weisskätzchen neben ihm war seinem Kollegen Yuushi sehr ähnlich, denn der hatte genau das gleiche von sich gegeben, als er ihm damals wegen Ran die Pistole quasi auf die Brust gesetzt hatte. Yuushi hatte es damals wegen seiner impulsiven Art beinah verbockt, aber Omi würde das sicher geschickter anstellen. "Omi-chan... Träume sind da, um in Erfüllung zu gehen. Wenn du das für dich behälst wirst du nie wissen wie die Realität sich anfühlt." - "Du redest, als wärst du dir sicher das ich nicht abgewiesen werde, aber diese Realität habe ich schon hinter mir und dieses Gefühl will ich mir ersparen!" seufzte der Jüngere. "Vertrau mir, hör auf dein Gefühl nicht auf deinen Kopf, es könnte sich lohnen!" der Orangehaarige zwinkerte geheimnisvoll. Omi erwiderte nichts darauf, hatte auch keine Chance dazu, da in diesem Moment Masato und Reiichi zu ihnen traten. "Na ihr Zwei?" fragte Masa freundlich. "Hey Masa! Fertig mit opfern?" - "Aber immer und ihr? Auch fertig mit quatschen? Denn so leid es mir tut, wir müssen langsam wieder los..." Naru seufzte. "Schon klar, kommst du wieder mit ins Zimmer, Omi?" der Jüngere nickte nur nachdenklich. Und gemeinsam machten sie sich wieder auf den Weg zum Zimmer des Rothaarigen. "Hallo ihr Zwei! Was ist denn mit euch passiert?" verdutzt schaute Naru zwischen Ran, der grinste und Yuushi, der mit roter Nase verlegen zu Boden schaute hin und her. "Ach nichts besonderes, wir haben nur geredet!" erklärte der Rothaarige. "Aya-kun, wo kommen denn die Blumen her?" fragte der zweite Weiss im Raum. "Die hat Ken grade eben gebracht, hast ihn knapp verpasst. Ein Gruß der weiblichen Kundschaft, mein Fehlen wurde sofort registriert..." seufzte er mit leicht gequälter Miene. "Aha..." grinste da auch Omi. Masato und Reiichi allerdings tauschten einen Blick, der deutlich sagte, dass die Beiden gerade einen ähnlichen Gedankengang gehabt hatten. Jemand von Weiss war da und Yuushi sitzt verlegen wie lang nicht mehr bei Ran am Bett? Wenn da mal nicht ein Zusammenhang bestand. Kapitel 7: Wenig Worte, große Wirkung ------------------------------------- Disclaimer: siehe Kapitel 1 Kapitel 7: Wenig Worte, große Wirkung Nachdem die Crashers gegangen waren, setzte sich Omi wieder auf den Stuhl an Rans Bett. Der Ältere wirkte erschöpft, aber glücklich wie lange nicht mehr. "Du hast sie vermisst, nicht wahr Aya-kun?" Einen Augenblick schaute der Rothaarige nur verwirrt auf. "Naja, ein wenig. Sie waren eine ganze Weile meine Familie und der Abschied war etwas überstürzt, um nicht zu sagen nicht vorhanden." Ein trauriger Schimmer schlich sich über sein Gesicht. "Aber es war schön sie wiederzusehen." Jetzt lächelte er wieder. "Ich freu mich für dich, Aya-kun." Omi lachte den Älteren an. "Sie sind wirklich nett." - "Ja, das sind sie. Und wie geht es dir?" - "Aya-kun, du liegst im Krankenhaus, eigentlich sollte ich dir diese Frage stellen... aber es geht mir gut, müde zwar noch immer ein bisschen, aber dennoch gut." - "Das ist schön, Kleiner. Uhm..." dem Älteren spukten Yuushis Worte noch durch den Kopf. "Also wenn... naja, wenn du noch ein bisschen schlafen willst... der Platz ist noch frei..." mit einem zaghaften Blick deutete er auf die Seite des Bettes auf der Omi zuvor schon geschlafen hatte. Der Jüngere lief leicht rosa an. Auch er hatte noch Narus Worte im Kopf. >...es könnte sich lohnen...< auch erinnerte er sich an die Andeutungen die Schuldig gemacht hatte... sollte Aya vielleicht wirklich? Omi wusste nicht woher es plötzlich kam, doch er wagte es nicht näher darüber nachzudenken. Sein Blick wechselte ganz plötzlich von nachdenklich-verlegen zu entschlossen, als er sich leicht erhob und sich wieder neben Aya legte. Dessen Herz machte einen Satz, als er sofort wieder die Wärme des Kleineren an seiner Seite spürte. Sanft griff Omi nach der Hand des Größeren. "Du, Aya-kun... ich muss dir da was sagen..." er schluckte. "Was denn, Omi?" Aya drückte leicht Omis Hand. Der hatte seinen Blick fest auf die Decke geheftet, an die er gekuschelt lag. "Ich... also... ich hab mir wirklich Sorgen um dich gemacht. Ich hätte nicht gewusst, was ich getan hätte, wenn du nicht mehr aufgewacht wärst, weil... also, weil ich dich ehrlich mag, Aya." Der Ältere schluckte einmal hart und spürte wie Omi nervös zitterte. "Ich mag dich auch, Omi. Sehr sogar..." erwiderte er tonlos. Der Atem des Blonden wurde hektisch, als er sich leicht aufrichtete und endlich den Mut fasste Aya in die Augen zu sehen. Dort erblickte er etwas, was er in der Art noch nie gesehen hatte. Aus Ayas Augen sprach Liebe und Wärme. "Aya-kun, ich... liebe dich..." hauchte er bloß und Tränen der Furcht, aber auch der Erleichterung traten in seine Augen. "Omi..." seufzte der Rothaarige und strich dem Jüngeren seine Tränen aus dem Gesicht. "Nie hätte ich zu hoffen gewagt, das du das einmal zu mir sagst. Omi, ich liebe dich auch, aber bisher war dein *furchtloser Anführer* zu ängstlich es dir zu sagen." Omi wusste nicht was er sagen sollte, in diesem Moment starrte er Aya einfach nur an, er konnte sein Glück einfach nicht fassen. "Omi..?" flüsterte der Ältere und drückte sanft die Hand des Anderen. "Oh Aya-kun..."quietschte Omi leise und schlang dann einen Arm um den Hals des Älteren. Kuschelte sich so fest wie möglich an ihn. Der fasste das als "Ja" auf die ungestellte Frage zwischen ihnen auf und strich Omi sanft mit seinem gesunden Arm über den Rücken, gab ihm einen sanften Kuss auf die Haare, wodurch er Omi dazu brachte ihn anzusehen und ihm auch endlich einen Kuss auf die, so lang ersehnten, Lippen zu drücken. Als Ken und Yoji dann abends das Zimmer betraten, zeigte sich ihnen ein süßes Bild. Denn sowohl Omi, als auch Aya waren irgendwann, glücklich über ihre erwiderte Liebe, eingeschlafen und lagen nun wie zuvor eng aneinander gekuschelt im Bett. "Na endlich..." lächelte der Älteste von Weiss. "Und? Was hab ich gesagt Kenken? Sie haben es endlich geschafft!" - "Hattest ja Recht, bist halt doch der Erfahrenere von uns Beiden..." antwortete der Braunhaarige darauf nur, betrachtete das Bild mit einem versonnenen Grinsen. Doch auch ein leichtes Ziehen in der Brust spürte er, als er das Glück vor sich sah und dabei dann an den Mittag denken musste und die wunderschönen bernsteinfarbenen Augen Yuushis. "Huhu Erde an Kenken!" Yoji wedelte wie wild mit der Hand vor Kens Augen rum. "Äh, was?" - "Ich hab dich grade gefragt, was du meinst, ob wir die Beiden wecken sollen..." murmelte Yoji leicht verwirrt wegen Kens plötzlicher Abwesenheit. "Äh, weiß nicht... Aya braucht den Schlaf ja eigentlich und..." - "Hey ihr Zwei." Erklang plötzlich die ruhige Stimme von eben diesem. "Oh, Aya haben wir dich geweckt?" fragte Ken sofort, doch auf Yojis Gesicht bildete sich ein Grinsen. "Na du alter Schwerenöter, hast es endlich geschafft deinen Mund aufzukriegen?" - "Kudou ich bin weder alt noch ein Schwerenöter, wobei mir nur einfällt das man nicht mit Steinen werfen sollte, wenn man in einem Glashaus sitzt, und was den Mund angeht... da würde ich sagen, ja und nein..." Fragend hob Yoji eine Augenbraue. "Naja, Omi war nicht ganz unschuldig daran..." Langsam nur breitete sich Verständnis auf dem Gesicht des Ältesten aus, doch sagen tat er dann nichts mehr dazu, da von Omi ein glückliches Aufseufzen zu hören war. Liebevoll schmiegte er sich noch ein wenig enger an Aya, ehe er die Augen langsam aufschlug und sich zwei grinsenden Kollegen gegenüber sah. "Langsam fühl ich mich beobachtet. Jedes Mal, wenn ich aufwache hab ich Publikum... hey ihr." Grummelte der Jüngste leise. Kapitel 8: Was man über Schach wissen sollte -------------------------------------------- Disclaimer: siehe Kapitel 1 Kapitel 8: Was man über Schach wissen sollte "Ich kann sie verstehen. Du bist wunderschön, wenn du aufwachst. Noch schöner als sonst schon." Flüsterte Aya ins Ohr des Kleineren. Daraufhin wurde der wieder rot und versteckte sein Gesicht wieder an der Halsbeuge des Ältere. "Ich vermute die Frage nach eurem Befinden ist hinfällig, eure Gesichter sprechen Bände." Kommentierte Yoji nur. "Aber wie sieht's aus Chibi, darf ich dich denn von deinem Schatz entführen? Ich meine immer zusammen in einen Krankenhausbett zu liegen ist doch nicht das wahre und ich vermute ja mal das dir eine Dusche und frische Klamotten gut tun würden. Ganz zu schweigen von was ordentlichen im Magen." Überlegend schob Omi die Unterlippe vor. Der Älteste von ihnen hatte schon recht. Duschen, umziehen und essen ist ne tolle Idee, aber dafür Aya allein lassen? "Geh schon, Kleiner, ich komm schon allein klar und morgen früh kannst du ja wiederkommen." Der Rothaarige wusste ganz genau was Omi gerade gedacht hatte, daher wollte er ihm die Entscheidung leichter machen. In diesem Moment klopfte der Arzt an die Tür, ehe er eintrat. "Ich sehe, sie haben wieder Besuch, Fujimiya-san." Der Rothaarige nickte. "Nun, ich denke ihre Freunde werden sich ebenfalls über die Nachrichten freuen. Nachdem es ihnen heute so überaus gut geht, gehen wir davon aus, das sie ausser Gefahr sind. Diese Nacht wollen wir sie zur Sicherheit noch hier behalten, doch wenn nichts außergewöhnliches ist, dürfen ihre Freunde sie morgen früh abholen. Verbände wechseln können sie ja, denke ich." Alle Vier nickten. "Allerdings möchte ich, dass sie daran denken, dass sie sich schonen müssen." - "Keine Sorge, Sensei, darauf achten wir schon." Sagte Omi sofort daraufhin. "Wenn das so ist, wünsche ich ihnen noch einen schönen Besuch und eine gute Nacht." Er verbeugte sich kurz und verließ das Zimmer wieder. Nachdem die drei übrigen Weißmitglieder zu Hause angekommen waren und Omi geduscht hatte, saßen sie gemeinsam am Tisch und aßen. "Du Omi? Kritiker hat doch so Profile über uns alle, nicht wahr?" - "Uhm.. ja, haben sie. Warum fragst du Ken-kun?" - "Naja, heute Mittag war doch Ayas altes Team bei ihm zu Besuch und ich frage ich halt was das für welche sind." >Besonders einer von ihnen...< "Ach so, ich kann dir die Datei nachher zeigen, kein Problem Ken-kun." - "Danke, Kleiner." Yoji hatte diesem Gespräch aufmerksam zugehört und dabei Ken beobachtet. Irgendwas war da doch im Busch, doch so recht konnte er noch nicht ausmachen, ob Ken sich für einen vom anderen Team näher interessierte oder ob er die Anderen unsympathisch fand. Also gingen die Drei nach dem Essen gemeinsam in den Missionskeller. Yoji schaltete den Fernseher an, richtete seine Aufmerksamkeit jedoch auf Ken. "Bitte Kenken, hier steht alles drin was du Kritiker über die einzelnen Crashers weiß. Schau's dir an, oder druck's dir aus, wie du magst, nur denk dran, dass das nicht an die Öffentlichkeit darf." Ken nickte nur. "Ich pass schon auf, ich werd wohl kaum die Ex-Kollegen von Aya anschwärzen, dann wären wir nämlich auch dran, wahrscheinlich früher als uns lieb ist." Erklärte er, während er auf den Druckerknopf drückte. Eine Weile lang saßen sie noch zusammen. Ken blätterte in der Akte rum und Omi und Yoji sahen fern. Doch nach einer Weile verzog sich das jüngste Weißmitglied ins Bett und Yoji gab sich wieder der Beobachtung von Ken hin. Der hatte schon seit einer Weile nicht mehr geblättert, sondern sah auf eine Seite. Vom Braunhaarigen unbemerkt schlich sich Yoji hinter dessen Sessel und begutachtete das Bild des Blonden auf dem Ausdruck. >Aaaahja, daher weht der Wind...< "Sag mal, Kenken..." sagte der Dunkelblonde direkt neben Kens Ohr, so dass dieser zusammenzuckte und beinahe die Blätter fallen ließ. "Yoji! Willst du mich umbringen?" - "Ganz im Gegenteil, ich wollte nur fragen... mir ist da eben eine Idee gekommen. Aya schien sich ja sehr über den Besuch seiner ehemaligen Kollegen gefreut zu haben. Ich dachte mir, da unser furchtloser Anführer morgen wieder nach Hause kommt, könnten wir doch einen kleinen Willkommensempfang machen und die Crashers auch dazu einladen, was hälst du davon?" Ken starrte Yoji an, als hätte er Hasenohren bekommen. "Meinst du echt? Mmh... die Idee klingt ja nicht schlecht, aber wie erreichen wir sie, denn Telefonnummern stehen in dieser Akte leider nicht drin." >Oh.. ups...< Ken biss sich kurz auf die Zunge, hatte er doch gerade etwas mehr gesagt, als er eigentlich hatte sagen wollen. "Überlass das nur mir, Kenken!" erwiderte Yoji darauf nur mit einem amüsierten Lächeln und wuschelte dem Jüngeren durch die braunen Haare. Einen Moment verschwand Yoji aus dem Missionsraum, kam jedoch kurz darauf mit einem breiten Grinsen und einen Zettel wieder zurück. "So, mein liebes Kenken, verbeuge dich vor dem Meister. Ich habe die Nummer ihres Hauses." Kapitel 9: Playboy sein ist schön! ---------------------------------- Disclaimer: siehe Kapitel 1 Kapitel 9: Playboy sein ist schön! "Wie zum Geier bist du da dran gekommen?" fragte Ken leicht verwirrt. "Tja, manchmal zahlt es sich aus Playboy zu sein, ich habe mit Manx telefoniert." "Dann hat sie dir die Nummer wahrscheinlich nur gegeben damit du endlich Ruhe gibst." Lachte Ken. "Ken, du hast mich tief getroffen." Theatralisch legte der Älteste nun einen Hand über sein Herz. "Ach komm, als ob ich nicht recht hätte und das weißt du auch!" erwiderte Ken darauf nur. "Also wirklich, gar keinen Respekt mehr vor den Älteren..." Yoji schüttelte den Kopf. "Dafür rufst du jetzt da aber an und fragst, ob sie auch kommen wollen." Mit diesen Worte übergab er dem Jüngeren das Telefon sowie die Nummer. Ken schluckte trocken. Er konnte doch da jetzt nicht einfach anrufen. Was wenn Yuushi ans Telefon geht? Was sollte er denn da sagen? Wie das Kaninchen die Schlange starrte er das Telefon an. "Jetzt mach schon, Kenken! So schlimm wird's nicht werden, selbst wenn dein Angebeteter dran geht." So abrupt wie Ken seinen Blick auf Yoji richtete, konnte der gar nicht gucken. "Woher..." er brach ab, hatte wieder mehr gesagt als er wollte. "Ach, Kenken, wie gesagt, manchmal zahlt es sich aus Playboy zu sein. Man sieht's dir an und die Tatsache das du jetzt schon über eine halbe Stunde auf das Bild von diesem Blondschopf starrst sagt eigentlich schon den Rest!" er lächelte den Braunhaarigen an. "So und jetzt rufst du da an und bringst die Vier dazu morgen her zu kommen und wehe dir, wenn du diese Chance dann nicht nutzt!" er kraulte Ken noch mal ermutigend im Nacken und verließ das Zimmer wieder. Kens Blick fiel auf die Uhr. 21:15 Uhr. Naja zu spät um anzurufen war es in dem Fall wohl nicht, auch wenn Ken das Gefühl hatte, als wäre es sehr viel später, was aber wohl eher am Schlafmangel der letzten Nacht lag. >Nun gut, damit ist mir auch die letzt Ausrede flöten gegangen... dann wollen wir doch mal.< Immer wieder kontrollierend, tippte er die Nummer ein und bevor er schließlich auf "Wählen" drückte, holte er noch einmal tief Luft. Vier Mal ertönte das Freizeichen ehe sich jemand meldete. "Moshi moshi, Honjou Yuushi am Apparat." Ken schluckte. "Hallo?", fragte Yuushi noch einmal nach. "Ja, hallo... ähm... Hidaka Ken hier." Nun war auch von der anderen Seite der Leitung ein Schlucken zu hören. "Hallo Ken." brachte der Crasher leise hervor. "Ähm, ja, also... ich wollte fragen, also Aya... ich meine Ran, wird morgen früh entlassen und Yoji hat vorgeschlagen, dass wir eine kleine Empfangsparty für ihn machen, ja und deshalb wollte ich fragen, ob ihr vielleicht auch vorbeikommen wollt, weil... ihr seid ja sein altes Team und er schien sich über euren Besuch sehr gefreut zu haben... und ja..." stotterte Ken so fröhlich vor sich hin. Yuushi musste lächeln, da er merkte das Ken genauso nervös war wie er selber. "Das würden wir sehr gerne, Ken. Um wie viel Uhr denn?" Ken atmete erleichtert aus. "So um elf?" - "Gerne, jetzt musst du mir nur noch erklären, wie wir zu euch kommen." Lachte der Blonde leise. "Kein Problem, also..." schnell erklärte der Fußballer dem Anderen den Weg zum Blumenladen und damit auch zu ihrer Wohnung. "In Ordnung, als dann bis morgen!" sagte Ken schließlich um einiges fröhlicher. "Ja bis morgen dann." >Piep.< Als er aufgelegt hatte, konnte sich Ken ein freudiges Quietschen nicht verkneifen! Schon am nächsten Morgen würde er diese blonde Schönheit wiedersehen. Doch dann fiel ihm etwas ein und er stürmte nach oben zu ihren Zimmern. "Yoooooooooooji!" rief er, als er in das Zimmer des Dunkelblonden stampfte. Der saß gerade auf dem Fensterbrett und rauchte. Schmunzelnd wandte er seinen Blick auf Ken. "Ja?" - "Du musst mir helfen!" Mit einem Blick >Wobei< fragend, sah der Playboy den Fußballer an. "Was soll ich anziehen?!" Es verging ein Augenblick, in dem Yojis Blick ausdruckslos auf den Braunhaarigen gerichtet war, dann warf er die Kippe aus dem Fenster und fiel schallend lachend auf den Boden. "Was? Was ist so lustig, Yoji?" Nur mit Mühe beruhigte der Ältere sich wieder. "Du... du verhälst dich wie verliebter Teenager..." - "Öhm..." Ken schaute blöde aus der Wäsche und überlegte einen Moment. "Okay... stimmt... aber genau genommen bin ich ja auch einer..." erwiderte er leicht schmollend. "Schön, wo wir uns da jetzt einig sind, lass uns mal deinen Schrank inspizieren." Er rappelte sich wieder auf, schnappte nach Kens Arm und zog ihn in dessen Zimmer. Kapitel 10: Welcome home, Aya! ------------------------------ Kapitel 10: Welcome home, Aya! Am nächsten Morgen lief Ken nervös im Wohnzimmer auf und ab, unter der stetigen Beobachtung von Yoji, der auf dem Sofa saß. Omi war eine gute halbe Stunde zuvor zum Krankenhaus gegangen und bis sowohl er mit Aya, als auch die Crashers bei ihnen auftauchen würden, würde es wohl noch eine weitere halbe Stunde dauern. "Ken? Hättest du die Freundlichkeit dich hinzusetzen? Du machst mich irre mit deinem hin und her gelaufe, mal davon abgesehen, was soll dein Angebeteter denken, wenn wir so ne Furche mitten im Wohnzimmer haben?" meinte der Älteste ruhig. Abrupt blieb Ken stehen und sah au den Boden. "Hast ja Recht, aber..." - "Ja, ja, ich weiß du bist nervös, aber davon wird's auch nicht besser. Setz dich und trink was. Ich hätte dir ja ne Kippe zur Beruhigung abgegeben, aber ich vermute davon bist du nicht begeistert was?" - "Ich und rauchen? Bist du heute morgen irgendwie auf den Kopf gefallen oder so? Ich hab keinen Bock auf Selbstmord auf Raten." Fragte Ken mit entsetztem Gesichtsausdruck. "Weißt du Kenken, ein >Nein danke< hätt's mir auch getan." Grinste Yoji zurück und stellte ein Glas Saft vor Ken. "Vitamine für unseren Sportler..." - "Danke.." der Braunhaarige sah sich im Zimmer um. Sie hatten alles soweit hergerichtet, Getränke waren da und auch etwas zu essen. Schließlich blickte Ken an sich hinab. "Und du meinst echt, das die Klamotten passen?" Yoji seufzte. "Kenken, diese Frage hab ich dir gestern schon dreimal beantwortet, ich hätte sie dir nicht rausgesucht, wenn ich nicht davon überzeugt wäre, überhaupt könntest du die Sache ruhig mal öfter anziehen, die stehen dir nämlich wirklich gut!" fügte er noch hinzu und betrachtete noch einmal die schwarze etwas engere Jeans und das dunkelgrüne Hemd, das Kens doch sehr muskulösen Oberkörper betonte. "Wenn du meinst, es ist halt einfach ungewohnt und absolut unpraktisch zum Fußballspielen, die Grasflecken würde ich aus dem feinen Stoff nie wieder rauskriegen!" erwiderte der Jüngere, als es an der Tür klingelte. Verdutzt sah er auf die Uhr; es war schon zehn vor elf. "Ich mach schon!" meinte Yoji grinsend, als Ken keine Anstalten machte, die Tür zu öffnen. "Herzlich Willkommen!" begrüßte er die vier Crashers. "Kommt doch rein, ich bin Kudou Yoji." Erklärte er, da er die Anderen ja noch nicht gesehen hatte. Daher begutachtete er auch jeden der Eintretenden unauffällig, besonders den Blonden, da er ja wissen wollte ob er Ken überhaupt in dessen Hände geben konnte. "Hallo, wir sind die Crashers!" quietschte der Kleinste der Vier, der wie eine interessante Kombination aus Omi und Schuldig wirkte durch die orangenen Haare. "Ich bin Naru, und das da sind Masato, Yuushi und Reiichi." Stellte der er seine Kollegen vor. "Freut mich euch kennen zu lernen." Der Weißälteste setzte sein strahlendes Playboy-Lächeln auf. "Ach ja, der junge Herr der so stumm da drüben steht, das ist Hidaka.." - "Ken, hallo!" fiel Yuushi Yoji ins Wort, was ihm allerdings sofort bewusst wurde und er deswegen rot wurde. "Gomen ne, Yoji-kun." Entschuldigte er sich daraufhin sofort bei diesem. "Schon okay, ist nicht so schlimm.." grinste der zurück, "Ihr habt euch ja schon kennengelernt." Er warf ein Grinsen in Kens Richtung, was diesen auch endlich noch aus seiner Starre erlöste. "Hallo Yuushi, äh... und euch auch." Er riss sich nur mühsam von den bernsteinfarbenen Augen los. "Hallo Ken, auch schön dich kennen zu lernen." Erwiderte Naru mit einem breiten Grinsen und einem folgenden Blick zu seinen beiden ältesten Kollegen. "Setzt euch doch, Omi und Aya.. Ran werden jeden Moment.." in diesem Moment hörten sie einen Schlüssel sich im Schloß drehen. "Okay ich korrigiere, die Beiden werden in diesem Moment kommen. Willkommen daheim, oh furchtloser Krankenhausbesucher!" lachte er den Rothaarigen an, der etwas verwirrt und überrumpelt in die Runde sah und dann Omi in die Seite stubste. "Du hast das doch gewusst oder? Und du hast mir nichts gesagt um mich zu warnen, na warte du..." er wuschelte Omi durch die Haare. "Anou... Aya-kun, ich konnte dir doch nicht die Überraschung verderben..." er sah den Größeren liebevoll an, wandte sich dann den Anderen zu. "Hey ihr! Schön das ihr auch da seid!" zärtlich griff er nach Ayas Hand und zog ihn zum Sofa, wie um zu zeigen, das sie nun endlich zusammengehörten. Naru quittierte das mit einem Lächeln in Omis Richtung, wobei Yuushi gleichzeitig Ran anlächelte. "Wir freuen uns, das du jetzt wieder zu Hause bist, Ran-chan!" sagte Masa und knuddelte ihr Chibi, ehe sie sich dann doch alle mal hinsetzten. Eine ganze Weile unterhielten sie sich über dies und das, Masato und Reiichi erzählten von der Zeit als Ran noch bei ihnen das Chibi war, während Yuushi und Ken ganz offensichtlich in ihrer ganz eigenen Welt schwebten. Als es schließlich schon später Nachmittag geworden war, meinte Reiichi dann, das sie sich wohl besser langsam auf den Weg machen sollten, da Ran immer noch Ruhe brauchte. "Schade eigentlich, ich hätte mich gefreut, wenn ihr noch etwas länger geblieben wärt." Erwiderte der Rothaarige daraufhin. "Das glaub ich gern, Kleiner, aber Reiichi hat Recht, mal davon abgesehen das wir ja nicht aus der Welt sind, ich vermute mal das jetzt dafür gesorgt ist, das wir uns nicht wieder aus den Augen verlieren." Masato warf einen flüchtigen Blick in Richtung Ken und Yuushi, die durch die plötzliche Aufmerksamkeit der Anderen beide rot wurden und ihren Kuss unterbrachen. "Masato, ich glaube da könntest du Recht behalten, außerdem wollten wir doch mal zusammen weggehen." Grinste Yoji, der sich im Laufe des Mittags mit Masato über seine abendlichen Streifzüge unterhalten hatte und festgestellen musste, das es dem Crasher-Ältesten offenbar ähnlich ging, hatten sie beschlossen, einmal zusammen durch die Clubs zu ziehen. Und das er den Dunkelhaarigen auch noch alles andere als hässlich fand, erleichterte ihm diese Entscheidung natürlich zusätzlich. "Das ist richtig. Gut, also Yuushi, reiß dich los, wir müssen dann mal." Sagte er in die Richtung des Blonden. Als sich die Tür hinter den Vieren schloss, seufzte Aya auf und knuddelte Omi durch. "Danke ihr!" Yoji lachte. "Hör sich das einer an, da sagt der "danke ihr" und knuddelt bloß Omi, wo das Ganze doch meine Idee war." - "Kudou, du bist und bleibst ein Spinner, aber ein liebenswerter! Danke!" sanft drückte Aya nun auch Yoji und Ken. Gähnte schließlich doch verhalten. "So aber ich glaube ich geh dann mal hoch, so ein großes Familien treffen ist doch anstrengend." Er lächelte selig. "Ich komm mit!" meinte Omi leise und ging hinter dem Älteren her. **OWARI** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)