I'm the one you love to hate von Subaru ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Als Joey dieses Mal aus dem großen und weichen Himmelbett aus Eisen kletterte, um sich seine Hose und sein Hemd überzustreifen, hatte er bereits wenig Lust sich nach Hause zu begeben. Was allerdings kein seltener Fall war. Wenn er nur daran dachte, wie es dort wieder aussehen musste, wenn sein Vater dort gehaust hatte! Abgesehen davon wusste er nicht einmal ob er drinnen würde schlafen können, wenn sein Vater wirklich zu Hause sein sollte. Denn nur all zu oft verlor er den Kampf gegen den betrunkenen älteren Mann. Trotzdem ließ sich der Blonde wie immer nichts anmerken als er sich seine Schuluniformjacke krallte und sie über die Schulter warf, nur um zur Tür zu treten und die Klinke zu betätigen. Einen Augenblick später wiederholte er auch schon den Vorgang. Vergeblich! Die Tür schien verschlossen. So kam es Joey nur recht das Kaiba in diesem Augenblick aus dem angrenzenden Bad trat. Ein Handtuch um die Hüften und eines um die Schultern, mit dem er sich die Haare trocknete. Es war nichts Neues für den Blonden, dass der Größere nach ihrer ,Zweisamkeit' duschen ging. Das war eher schon eine Routine und meist nutzte Joey die Gelegenheit um von dem riesigen Anwesen zu verschwinden. Doch heute hatte er dies nicht durchziehen können. Verärgert blickte der Blonde zu dem Größeren, der ihn nur wie üblich mich seinem überheblichen Grinsen anblickte. "Was soll der Mist, Kaiba?! Mach die Tür auf und lass mich raus oder was soll das für ein albernes Spiel sein?!" Joey war sichtlich verärgert. Er hatte etwas dagegen eingeschlossen zu sein. Selbst in so einem riesigen Zimmer, das bald größer war als ihr ganzes Appartement. Noch immer die Türklinke in der Hand blickte er in die blauen Augen des Anderen, die er trotz ihrer Übereinkünfte in nächster Nähe meist mied. Sie schienen nicht im geringsten müde. "Was denn? Das Hündchen will ohne seinen Herren vor die Tür? Du solltest wissen, das so etwas nicht zulässig ist." Kaiba hatte das zweite Handtuch achtlos beiseite geworfen und trat auf Joey zu, nur um sich neben ihm an die Wand zu lehnen. "Lass die blöden Sprüche und lass mich hier endlich raus!" Joey hatte die Türklinke gehen lassen und seine Arme wütend in die Hüfte gestemmt. Was trieb Kaiba hier?! "Und was ist, wenn ich will das du bleibst?" Mit diesen Worten hatte der Blonde nicht wirklich gerechnet, schon allein weil Kaibas Grinsen mit einem Schlag verschwunden war. "Was... Was soll der Mist? Du weißt genau, dass ich immer gehe. Und so wird es auch bleiben!" Joeys Stimme klang lange nicht so sicher wie er es gerne gehabt hätte, dennoch würde er sich sicher nicht von diesem Geldsack unterkriegen lassen, nur weil dieser plötzlich seltsame Anwandlungen hatte! "Und wo willst du hin?" Kaibas Augen ließen die des Blonden nicht gehen als er sich von der Wand löste und einen Schritt auf ihn zutrat. "Wieder eine Nacht im Hinterhof verbringen?" Er hatte eine Augenbraun gehoben und blickte nun auf Joey herab, als dieser einen Schritt zurück trat und ihn überrascht und entsetzt zugleich anblickte. Ja, er wusste Bescheid. Zwar noch nicht lange, aber lange genug um diesen Entschluss, den er getroffen hatte, heute endlich in die Tat umzusetzen. Was er hiermit tat. "Woher... weißt du...?!" Joey glaubte seinen Ohren nicht zu trauen. Kaiba wusste Bescheid? Woher...? Wie hatte er nur...? "Hast du mich überwachen lassen?!" Die Stimme des Kleineren wurde mit jeder Minute lauter, als er seine Jacke auch schon auf den Boden feuerte und Kaiba wütend anfunkelte. Hätte er ein Shirt oder etwas ähnliches getragen, er hätte ihn wohl daran gepackt und weiterhin zur Rede gestellt, doch so blieben ihm nicht viele Möglichkeiten. "Was soll der Scheiß?! Mein Leben geht dich nichts an!! Was ich außerhalb deines Schlafzimmers mache hat dich einen Scheißdreck zu interessieren!" Ja, er hatte ihn überwachen lassen. Anfangs war es reine Vorsicht gewesen, ob Joey sich wirklich nur an ihn hielt und ob er ihr Geheimnis nicht Preis gab. Doch mittlerweile war es ebenso Routine geworden einen Bericht über Joey zu erhalten wie diese Bettgeschichte hier. Es war interessant gewesen das Leben des Anderen studieren zu können. "Ich glaube sehr wohl, das mich das etwas angeht. Ich hab keine Lust mir irgendwelche Flöhe oder ähnliche Krankheiten von dir einzufangen, Köter!" Kaiba hatte die Arme vor der Brust verschränkt und wich keinen Zentimeter vor dem wütenden Joey zurück, der bei diesen Worten am Liebsten auf den Anderen losgegangen wäre, sich aber gerade noch zurückhielt. Was dachte sich dieser Kerl eigentlich?! "Du lässt mich jetzt sofort hier raus damit ich...!" "Damit du was? Wieder im Hinterhof schlafen kannst?!" Kaiba hatte genug. Er wollte diese Diskussion nicht noch ewig weiterführen. Er brauchte Schlaf! Immerhin hatte er morgen wieder einen stressigen Arbeitstag vor sich. "Sag mir nicht du ziehst deinen Hof einem bequemen und sicherem Bett vor! Selbst du Köter müsstest merken, dass dieses Angebot nur gut für dich sein kann." Joey wollte bei dem Wort Köter erneut auffahren und gerade zum Trotz Kaiba die Meinung sagen und dann hier verschwinden! Natürlich war das Angebot des weichen Bettes mehr als verlockend, aber was sollte das? Er verstand es nicht und Kaiba wohl am allerwenigsten. Das war doch eindeutig zu intim, wenn er auch noch hier blieb! Aber er kam nicht dazu. Denn gerade als er erneut den Mund öffnete, um etwas zu sagen, hatte ihn der Größere bereits gepackt und gegen die Tür gedrückt, nur um ein Bein zwischen die Seinen zu bringen und ihn regelrecht festzunageln. "Wenn du allerdings noch nicht müde genug bist, um dieses Angebot zu würdigen, können wir gerne noch einmal das von vorher wiederholen! Mal sehen, ob du dann noch in der Lage bist zu gehen." Kaibas beinah geflüsterten Worte und sein lustvolles Grinsen ließ Joey eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Der Brünette meinte es ernst. Er würde ihn hier sicher nicht vor morgen früh gehen lassen. Und ein Bett war sicher angenehmer als die Aussicht auf den Hinterhof! Wieso also so viel nachdenken? Sein Trotz brachte ihm in diesem Fall nur Nachteile. Abgesehen davon hatte er sowieso schon so gut wie verloren, als er Kaibas Lippen an seinem Hals spürte und er sich im nächsten Augenblick fragte, wie genau der Andere es geschafft hatte sein Hemd erneut so schnell zu öffnen, so dass er nun dessen gierigen Finger über seine Brust und seinen Bauch tiefer wandern spürte. Außerdem war Kaibas Bein eindeutig zu dicht zwischen den Seinen, was Joey kurz darauf zum Aufseufzen brachte. Kaibas Grinsen wurde breiter. Er deutete diesen Laut als eine Einwilligung Joeys, dass dieser über Nacht bleiben würde... Hosted by Animexx e.V. 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