I'm the one you love to hate von Subaru ================================================================================ Kapitel 20: ------------ So, nach dem kurzen Zwischenkapitel hier mal wieder so ein eher Richtiges. -lach- Es ist um einiges länger. ^_~ Hoff es macht euch Freude! Werde mich bemühen bald weiter zu schreiben! Viel Spaß damit! Subaru~ PS: DOMO ARIGATOU, dass ihr mir immer wieder Kommentare schreibt! Ich freu mich immer sehr und fühl mich geehrt, dass euch meine Story so gefällt! ^^v ------------------------------------------------------------------------------- Es war das erste Mal, dass Joey zögerte, als er aus dem Umkleidraum, der nur für das Personal zur Verfügung stand, heraustrat und sich in der Bar umblickte. Sein Herz schlug schnell. Und das nur wegen diesem blöden Seto! Nur, weil er dessen Gedanken ständig in seinem Kopf hatte. Vorher hatte er solche Dinge einfach verdrängt, doch seit heute Morgen, da ging das irgendwie nicht mehr. Es war ihm von Anfang an klar gewesen, dass es kein Spiel war. Das dieser Job nicht wirklich das Beste war... Aber... verdammt! Er würde das Geld zurück zahlen! Und er würde einfach aufpassen, nicht wahr? Beinah schon energisch schritt der Blonde also los und ließ sich nach einem kleinen Rundgang, der ihn selbst präsentieren sollte, an der Bar nieder. So wie es üblich war, bis er einen Auftrag erhielt. Es vergingen ungefähr zwei Stunden, bis sich Joey erneut erhob. Was war nur los? Das war ihm noch nie passiert, dass ihn niemand bestellt hatte. Vor allem so lange Zeit nicht. Der Blonde blickte in den Spiegel über der Bar. Sein Outfit saß und ansonsten sahen die Leute ihn ja immer nur auf dem Foto. Also konnte es daran nicht liegen. Aber woran dann? Joey beschloss nachzuhacken, was er auch sofort umsetzte, als einer der Kellner an ihm vorbeikam. "Wakato! Warte mal eben." Er hatte den Kellner sanft am Arm zu sich dirigiert. "Sag, ist irgendwas nicht mit mir in Ordnung?" "Wieso fragst du?" Der Schwarzhaarige blickte ihn verwirrt an. "Na, weil mich seit zwei Stunden niemand zu sich bestellt." So bekam er sein Geld nie zusammen. "Ist doch wohl klar." Wakato lachte leise, während Joey ihn nur verwirrt anblickte. "Du bist doch reserviert. Ist dein Gast noch nicht da? Weißt du wie viele schon enttäuscht waren, wenn sie mich nach dir gefragt haben und ich ihnen sagte, dass du für den Rest des Abends ausgebucht bist?" "Was? Aber..." Joey wusste nicht wirklich was er sagen sollte. Ausgebucht? Von wem? Und... wieso? Den ganzen Abend? Das war doch viel zu teuer! "Hat dir Ruri nicht Bescheid gesagt?" Der Blonde schüttelte den Kopf und einen Augenblick später entschuldigte er sich. Seine Arbeit machte sich nicht von selbst. Zurück blieb ein verwirrter Joey, der erst einmal nicht wusste, was er jetzt tun sollte. Dann jedoch hatte er sich auch schon von der Bar gelöst und suchte Ruri auf. Die junge Frau wirkte aus Prinzip jünger als sie wohl war und ihre Aufgabe war der Empfang, wo sie auch Reservierungen entgegennahm. "Ruri. Was hat das zu bedeuten?" Joey war zu dem jungen Mädchen an ihren Empfangstisch getreten und wollte eine Erklärung. "Ah, da bist du ja, Joey. Du kommst genau richtig. Dein Gast ist gerade eingetroffen. Er hat sich wohl etwas verspätet. Aber das sollte dich nicht stören. Bezahlt hat er im Voraus." Ruri zwinkerte dem Blonden zu, der gerade etwas zu der ganzen Sachen sagen wollte, als er dem Blick der jungen Frau folgte und erstarrte. "Seto..." Ein Flüstern, welches im Lärm der Bar wohl für niemanden hörbar gewesen war und doch hatte Joey den Namen aussprechen müssen, um sich zu vergewissern, dass er nicht träumte. Was tat er hier? War er wirklich der Gast, der ihn für den ganzen Abend gebucht hatte? Aber... wieso? Joey schaffte es im ersten Augenblick nicht, etwas anderes zu tun, als Kaiba an zu starren. Erst als sich ihre Blicke trafen, senkte er die Augen und versuchte sich zu beruhigen. Er musste höflich sein. Ihn wie einen Gast behandeln. Langsam trat er an den Brünetten heran, der seinen Mantel abgestreift und über seinen Arm gelegt hatte. "Sie haben nach mir verlangt, Herr Kaiba, hier bin ich. Ich werde Ihnen diesen Abend zur Verfügung stehen. Wenn Sie sich bitte einen Tisch aussuchen würden. Ich werde Ihnen sogleich folgen. Ich besorge Ihnen nur etwas zu Trinken, wenn sie erlauben." Joey hatte sich leicht verbeugt bei seinen Worten, vermied es jedoch Kaiba anzusehen, als dieser sprach. "Vielleicht solltest du doch weiter hier arbeiten, Puppy. Deine Umgangsformen nehmen hier eindeutig Gestalt an." Eine kurze Pause entstand, in der Joey versuchte sich zu beherrschen. Er war ein Gast! Wenn ihm das Gleiche wie gestern passieren würde, würde Seto dieses Mal sicher ausrasten. "Wie auch immer. Ich brauche im Moment nichts zu trinken. Komm mit." Mit diesen Worten machte sich Kaiba auf zu einem Tisch, der genau wie am Vortag, in einer Nische lag. Hier war es eindeutig ruhiger als in der offenen Bar. Joey blieb nichts anderes übrig als ihm zu folgen. Nervös rutschte er zu Seto auf die runde Bank, die auch diesen Tisch umgab. Es entstand ein betretenes Schweigen, während der Blonde den Kopf gesenkt hielt. Doch er spürte Kaibas Blick auf sich nur all zu genau. Warum war er hier? "Ist es normal nicht deine Aufgabe mich zu unterhalten? Machst du das immer so? Lass mich raten: Die Leute bestellen dich einmal und nie wieder." Kaiba lehnte sich zurück ohne jedoch den Blonden aus den Augen zu lassen. Dieser hob seinen Kopf und blickte ihn überrascht an. Er schien nicht mal wütend. "Entschuldigen, Sie. Ich..." Fing der schon wieder damit an ihn zu siezen? "Lass den Unsinn! Ich bin keiner deiner dämlichen Gäste." Sofort verstummte der Blonde und Kaiba seufzte innerlich. Begriff er denn gar nicht? Erneut entstand eine längere Pause, bis Joey sich wieder zu Wort meldete. "Warum bist du hier?" Er sah ihn immer noch nicht an. "Siehst du doch." "Aber ich verstehe es nicht. Du bezahlst dich so selbst und... normal gehst du nicht in solche Bars." "Woher willst du das wissen?" Man sah ihm regelrecht an, wie er zusammen zuckte und Seto wandte seinen Blick auf den Tisch. Wieso war Wheeler so unsicher? Sonst hatte er doch auch kein Problem damit ihn direkt anzusehen und ihm Konter zu geben. Hatte er Angst? Vor was? Er hatte den Anderen doch gar nichts gesagt. Und vor ihm? Unmöglich! Den Joey Wheeler, den er kannte, der schien vor nichts Angst zu haben! "Dann... hast du normal keine Zeit für so etwas. Wieso heute?" Nun sah er ihn wenigstens endlich an. Doch Kaiba begann seinen Blick schweifen zu lassen, als er antwortete. "Ich nehme sie mir." Wieso starrte ihn der Blonde jetzt bitte so ungläubig an? "Verstehe." Ein erneutes Schweigen. Das war langsam wirklich nervig. Wheeler schien seine Lebhaftigkeit hier nicht wirklich zu zeigen. Oder lag das an ihm? "Die ganze Nacht?" Erneut war es Joey, der wieder zu sprechen begann. Schien ihm ja sehr am Herzen zu liegen, dieses Thema. "Was dagegen?" Nun wandte Kaiba seinen Blick endlich wieder direkt zu Joey und traf dessen braune Augen, die irgendwie so verzweifelt und unsicher schienen. Was war nur los mit ihm? "Wie lange bleibst du hier? Ich meine, du hast für den ganzen Abend bezahlt, aber das hast du gestern auch, obwohl du..." "Das wirst du dann sehen." Was stellte der Köter bitte für dämliche Fragen? Wollte er ihn wieder loswerden? Aber immerhin wich er seinem Blick nicht mehr aus. "Hast du noch etwas... anderes vor?" Erst jetzt bemerkte der Brünette, die geballten Fäuste des Blonden, die auf dessen Oberschenkeln ruhten. Was sollte das alles? War er wütend? Nein, seine Augen sagten etwas Anderes. "Das reicht." Kaiba erhob sich abrupt. Er hatte keine Lust mehr hier herum zu rätseln. Seit wann interessierte es ihn überhaupt, was der Blonde von ihm dachte, oder gar fühlte?! Wohl ungefähr ab dem Zeitpunkt, ab dem dieser abgehauen war ohne ihm irgend etwas zu erklären! Aber das war egal. Er hatte genug. "Warte! Geh nicht!" Joey war aufgesprungen und blickte Kaiba entsetzt an, als dieser seinen Mantel überstreifte. "Ich... Ich stell auch keine Fragen mehr! Bitte, bleib noch etwas!" Wenn er jetzt schon ging, dann würde er sicher zu irgend jemand Anderem gehen. Zu irgendjemandem mit dem er... Wie hatte er nur so dumm sein können? Wo Seto extra hierher gekommen war. Das war seine Chance gewesen, wenigstens zu verhindern, dass er... Aber wieso sollte er das tun? Es war doch vorbei, nicht wahr? IHRE Bettgeschichte hatte sich erledigt und der Rest wohl damit auch... Er hatte kein Recht mehr sich da einzumischen. Wenn er es überhaupt je gehabt hatte... "Ich denk ja gar nicht dran. Wir gehen." Mit diesen Worten hatte Kaiba Joeys Handgelenk ergriffen und zog ihn um den Tisch herum in die Bar. Joey war so perplex, dass er sich nicht wirklich wehrte, als Kaiba ihn weiter durch die Bar zum Ausgang zog. Wieso "wir"? Er verstand nicht. "Wa... Warte, Kaiba! Ich... Ich kann nicht gehen! Ich arbeite!" Der Brünette stoppte kurz und blickte Joey überheblich an. "Ich hab den ganzen Abend für dich bezahlt." Und schon zog Kaiba ihn weiter. Doch die Verwirrung Joeys ließ langsam nach und mit einem Ruck befreite er sich schließlich aus dem Griff des Anderen. "Ich bin kein Stricher!" Das war ja wohl die Höhe! Wollte er ihn mit nach Hause nehmen, um mit ihm zu schlafen? Fand er gerade niemand anderen? Und nur weil er für ihn bezahlt hatte, dachte er wohl, er konnte sich alles herausnehmen! "Wenn du so weiter machst, wirst du sicher bald einer." Kaibas Stimme klang eisig, als er sich bis auf wenige Zentimeter seinem Gesicht genähert hatte und Joey mit zusammengekniffenen Augen anblickte. Sofort erstarrte der Blonde auf ein Neues und Kaiba nutzte die Gelegenheit um ihn wieder am Handgelenk zu packen und ihn mit sich zu zerren. An der verwirrten Ruri vorbei, die Treppen hinauf und bis zu seiner Limousine, in die er Joey regelrecht hineinwarf. "Zurück nach Hause, Roland." Und schon schloss er die Tür hinter sich, während sich Joey auf dem Sitz wieder aufrappelte und Kaiba wütend anblickte, als sich der Wagen sofort in Bewegung setzte. "Lass mich sofort hier raus! Ich muss zurück! Ich brauch diesen Job!" Was dachte sich Seto? Das war das Letzte! Nur weil es ihm nicht passte, dass er dies tat, hatte er nicht das Recht sich einzumischen. Immerhin... immerhin schien er ihn ja nicht zu brauchen, nicht wahr? Er hatte doch genügend andere Bettgelegenheiten, wie es schien. Was sollte das alles also? "Nein. So einen Job brauchst du nicht." "Woher willst du wissen, was ich brauche?" Es tat weh. Es tat einfach so weh, dass er nicht von ihm loskam. Nicht mal jetzt. Wieso musste er ihn wiedersehen? Wieso war er gekommen? "Du hattest sicher noch nie Schulden! Du weißt gar nicht wie das ist, Geldsack!" Joey hatte eine Hand in den Sitz gekrallt und funkelte Kaiba wütend an. Die Unsicherheit war in dem Moment verflogen, in dem er ins Auto befördert worden war. Doch als ihn Kaibas Blick erneut traf, da zuckte der Blonde doch etwas zurück und sein Outfit kam ihm irgendwie erneut schäbig vor. "Ich will dein dreckiges Geld nicht. Wenn du deine Schulden unbedingt zurückzahlen willst, dann such dir einen anständigen Job." Wenn das so leicht wäre! Als hätte er so viel Freude an dieser Arbeit gehabt! Seto verstand nichts! Wirklich gar nichts. Dennoch verstummte Joey. Was sollte er noch sagen, wenn Kaiba sowieso nicht begriff? Abgesehen davon... war dieses Geld wirklich schmutzig? Er schlief doch mit niemandem. Das hätte er nie getan! Allein weil er niemand Anderen wollte. Niemand Anderen, außer... ihm. Joeys Augen schielte vorsichtig zu seinem Nebensitzer, der seine Arme verschränkt hatte und stur aus dem anderen Fenster starrte. Nahm er ihn mit um mit ihm zu schlafen? Er hatte zu Roland "nach Hause" gesagt. Also würden sie wohl direkt zum Kaiba Anwesen fahren. Der Blonde ertappte sich dabei wie sein Herz schneller schlug bei dem Gedanken daran wieder in Setos Armen liegen zu dürfen. Eilig blickte er auf seine Füße. Aber er hatte doch nicht mehr mit ihm schlafen wollen, wenn er auch mit Anderen... Das hatte er sich geschworen! Aber... er war so nah und dann war immerhin die Gewissheit da, dass er wenigstens diesen Abend nicht mit irgendwem Anders dergleichen tat. Was sollte er nur tun? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)