Kiwi von abgemeldet (verspreche nur was du gedenkst zu halten) ================================================================================ Kapitel 6: The day after ------------------------ 13. Dezember Samstag -Keine Panik, es bleibt so, wie es wird.- Am Morgen wurde Laila von den Sonnenstrahlen geweckt, die ihr unbarmherzig auf die geschlossenen Lider schien. Aber jetzt wollte sie noch nicht aufwachen. Noch nicht. Sie drehte sich etwas zur Seite, um der vorwitzigen Sonne auszuweichen, und kuschelte sich enger an die Wärmequelle die neben ihr lag. Es war so angenehm in dem schönen, weichen Bett zu liegen. Sie musste irgendetwas sehr Schönes geträumt haben, doch sie konnte sich nicht richtig erinnern was es gewesen war. Irgendetwas im Sommer... Langsam kamen ihr wieder Bilder in den Sinn. Eine grüne, saftige Wiese in einem Talkessel. Die Berge waren weit, weit weg gewesen, und trotzdem irgendwie in der Nähe. Große, starke Bäume, die volle Kronen hatten, und auf den Wiesen waren einige Pferdeweiden gewesen. Ohne jede Anordnung. Und ein altes, riesiges Bauernhaus stand einfach so dazwischen. Der Hof gepflastert und überall liefen Hühner, Katzen oder Gänse umher. Auch einen Teich hatte es, wo sich eine Entenfamilie wusch. Weiter hinten im Garten waren ein Kaninchenstall und ein Meerschweinchengehege. Das Haus selbst war in einem romantischen Stil gebaut und hatte an der Wand entlang Rosenbeete und einen schmalen Kiesweg. Es hatte mindestens drei Stockwerke mit vielen Fenstern, vor denen immer hübsche, bunte Vorhänge waren. Hinten hatte es noch eine Scheune, in der es wunderbar nach Heu duftete und gegenüber war ein riesiger Stall, worin neben den Pferden auch noch Kühe untergebracht waren. Laila hatte sich auf Anhieb in diesen Ort verliebt. Er war voller Leben und trotzdem war keine Menschenseele weit und breit. Mit Liebe gepflegt und in Ordnung gehalten, so dass man es spüren und sehen konnte. //So will ich später mal leben//, dachte sie sich still. //Ein einsamer Ort, den ich mit Liebe bewirtschafte. Es muss nichts Großes sein, nur diese romantische Aura beherbergen...// Mit einem Mal regte sich neben ihr etwas. Fast schon erschrocken öffnete die Schwarzhaarige die Augen und sah Kiwi, wie sie friedlich neben ihr im Bett lag und tief und fest schlief. Aus einem reinen Impuls heraus streckte das Mädchen ihre Hand nach der anderen, wollte ihr über die weiche Haut ihrer Wange streicheln. Doch etwa zwei Zentimeter zuvor stoppte sie zögernd. Ihr fiel wieder alles ein, was gewesen war. Ein Frösteln überkam sie und sie zog ihre Hand zurück. Noch nie hatte sie sich an einen Menschen so nah heran gewagt. Sie fühlte sich nicht unbedingt unbehaglich, doch sie verspürte in diesem Moment den starken Drang alleine zu sein. Sie musste nachdenken. Einfach in Ruhe nachdenken, ob es richtig so war, oder nicht. Vorsichtig, um Kiwi nicht zu wecken, richtete sie sich auf und kroch aus dem Bett. Ihre Anziehsachen fand sie überall im Zimmer verteilt, sie zog jedoch nur kurz ihren Slip und ihr Nachthemd an. Leise schlich sie aus der Tür und schloss sie hinter sich. Ein kühler Luftzug umfing ihre nackten Beine. Laila sah sich um und entdeckte ein offenes Fenster, im Schlafzimmer von Kristins Vater. Durch den Wind war eine Vase vom Fensterbrett gefallen, jedoch auf dem weichen Teppich nicht zerschellt. Nur das Wasser hatte sich in den dunkelblauen Fasern verteilt, mitsamt einem Strauß Vergissmeinnicht, zwischen denen sich einige, was in dieser Verbindung wirklich nur noch falsch aussah, leuchtend gelbe Löwenzähne befanden. Ein Blumenstrauß den Saskia, Kiwis fünfjährige Schwester, vor einigen Tagen gepflückt hatte. Ein leises Lächeln flog über ihre Lippen. Das war typisch Kiwis Dad. Total verplant. Er war gestern Mittag nach Zürich gefahren. Sie wusste nicht, wozu er hierher gezogen war, wenn er doch die ganze Zeit unterwegs war, aber davon verstand sie wohl nichts. Sie betrat das Zimmer, schloss das Fenster und hob die Vase auf. Sie war ebenfalls ein Projekt von Saskia; die Kleine hatte ihr vor einiger Zeit erzählt, dass sie das bunte Schmuckstück im Kindergarten fabriziert hatte. Kiwi hasse das ‚Balg', wie sie es nannte. Laila hingegen zeigte zwar im Öffentlichen eine Abneigung gegen Kinder, doch in Wirklichkeit hatte sie nichts gegen sie. Sie hatte Angst mit ihnen falsch umzugehen, doch im Prinzip mochte sie sie. Kiwi nannte sie deswegen öfters Kindesmisshändlerin. Das sagte die Richtige. Sie schrie die Kleine an, unterdrückte und beschimpfte sie. Es hatte deswegen schon ab und an Streitereien zwischen ihnen gegeben, da Laila das nicht mit ansehen konnte. Sie selbst hatte einen älteren Bruder, der, als er noch im Haus der Eltern wohnte, dasselbe mit ihr angestellt hatte. Davon wusste die andere jedoch nichts. Die Schwarzhaarige ging wieder aus dem Zimmer und schlich ins Wohnzimmer, das sich im unteren Stockwerk befand. Das Sofa war alt und durchgesessen, so dass man tief einsank und kaum noch hoch kam. Sie liebte es dafür. Sanft kuschelte sie sich in den weichen Stoff. Ihr Nachthemd hatte sie über die Knie gezogen, um die Gänsehaut von ihren Beinen zu vertreiben. Sie war froh sich setzten zu können, da sie die gesamte Zeit etwas wackelig auf den Beinen gewesen war, was ausnahmsweise nicht nur auf ihren Kreislauf zurückzuführen war. Sie musste erst einmal verarbeiten, was passiert war. Hatte sie sich tatsächlich flachlegen lassen? Das seltsame Gefühl, das alles nur ein Traum war, überkam sie. Sie kannte es zu Genüge um zu wissen, dass es Wahrheit gewesen war. Sie hatte das oft. Dennoch erschien es ihr so entfernt und unwahrscheinlich. Außerdem überrasche es sie etwas, dass sie sich nicht anders fühlte wie auch vorher. Sie hatte immer im Gefühl gehabt, dass sie nach ihrem ersten Mal ein völlig anderer Mensch sein würde. Natürlich, in gewisser Weise war es lächerlich, aber was konnte man gegen solche Gefühle schon groß machen? Langsam wurde es wirklich etwas kalt. Warum gab es hier keine Decke? Langsam kamen Schritte die Treppe hinunter. Laila hörte sie ganz deutlich und sie wusste auch, was sie zu bedeuten hatten. Sie kannte sie in und auswendig. "Laila?" Kiwis Stimme klang etwas seltsam, ungewohnt ängstlich. Die Schwarzhaarige antwortete ihr nicht, was aber auch nicht nötig war, da in diesem Moment die Tür aufging und die andere sich hineinschlich. "Da bist du ja. Ich dachte, du wärst vielleicht weg..." Laila lächelte leicht. "Nein, ich brauchte nur etwas meine Ruhe." Kiwi lächelte zurück, wenn auch hoch unsicher. "Ist es wegen..." Sie brach mitten im Satz ab, schien sich nicht zu trauen es auszusprechen. Die Schwarzhaarige richtete sich leicht aus den Kissen auf und gab ihr einen Kuss. "Ja, ist aber schon in Ordnung." Jetzt wurde das Lächeln der anderen heller. "Komm, wir gehen in die Küche, frühstücken und reden ein bisschen, wenn du das willst." Das Angebot klang ganz nach ihrem Geschmack, auch wenn sie für gewöhnlich nicht frühstückte. Es stimmte also doch: Sex macht hungrig. Sie ließ sich aus dem weichen Sofa ziehen und folgte ihr in die Küche, die gleichzeitig als Essraum diente, um sich auf einen harten Holzstuhl zu setzen. Welch kläglicher Eintausch... Kiwi kramte derzeit im Kühlschrank nach ein paar Dingen, die sie zusammen mit dem Gedeck auf dem Tisch verteilte. Dann setzte sie sich ihr direkt gegenüber. Laila wusste, dass sie angesehen wurde, dennoch hielt sie den Kopf gesenkt und tat als bemerke sie es nicht. Sie griff nach Brot und Butter und schmierte sich das Gebäck mit Marmelade ein. "Willst du nicht sagen, was ist?" Mist. Kiwi musste doch immer alles wissen... "Es ist nichts... ich mache mir nur zu viele Gedanken..." "Und worüber?" Das Mädchen war wirklich stur, wenn es um so etwas ging. Aber seltsamerweise mochte, liebte sie sie trotzdem, auch wenn sie immer wieder hinter ihre Fassade blickte und alles aus ihr herauskitzelte. Vielleicht auch gerade deshalb. Wer konnte das schon so genau sagen... Laila antwortete nicht sofort. Sie schob die mit Erdbeermarmelade bestrichene Semmel von einem Tellerrand zum nächsten, wollte Zeit gewinnen um über die Antwort nachzudenken und ihre Worte abzuwiegen. Sie musste vorsichtig sein, damit Kiwi nicht zu tief in sie hineinblicken konnte, ohne sie das merken zu lassen. Nur, wenn die Braunhaarige vollkommen davon überzeugt wäre, dass sie ihr alles erzählte, würde sie Ruhe geben; doch dies war sehr selten zu schaffen. Für Kiwi war sie wie ein offenes Buch, das man ohne Brille liest und alles nur verschwommen sieht. Man weiß, dass dort etwas steht, kann es manchmal erahnen, doch wirklich einwandfrei entschlüsseln ließen sich die Wörter und Buchstaben nicht. Man musste sie sich erzählen, vorlesen lassen, doch dazu musste man jemanden fragen. "Weißt du... es ist einfach ungewohnt für mich..." Sie spürte die neugierig besorgten Augen des Mädchens auf sie ruhen. Sie wollte nicht in sie blicken und ließ die ihren somit weiter auf dem Brötchen liegen, welches weiter hin und her geschoben wurde. "Es ist einfach etwas neu für mich..." "Was?" Die Stimme war nicht kalt, nur etwas schneidend. Sie schien nicht viele Gefühle zu beinhalten, aber dennoch war sie nicht eisig. Laila fröstelte es dennoch ein wenig. Nicht, wegen dem Klang der Stimme, sondern wegen dem, was die Stimme fragte. Ihre Taktik bestand nicht darin zu lügen, sondern nicht alles zu sagen. Sie könnte Kiwi nicht anlügen, das würde sie auch nicht, da sie selbst nicht angelogen werden wollte. Sie würde sich auch nicht anlügen lassen. "Na ja, alles... letzte Nacht und so..." Sie bewegte sich auf verdammt dünnem Eis. Ein Fehltritt und Kiwi würde dahinter kommen, was ihr eigentliches Problem war. Das es nicht der Sex war, den sie nicht gewohnt war, sondern die Liebe die sie bekam. Doch wie hätte sie ihr das schon erklären sollen? Die Augen ruhten weiterhin auf ihr und durchdrangen sie. Sie schienen sie regelrecht aufzuspießen. "Bereust du es nun doch?" Offenbar war sie darauf eingegangen. "N... Nein... Es ist wie gesagt nur ungewohnt..." Kiwi erhob sich von ihrem Platz und ging um den Tisch. Von hinten legte sie ihre Arme um Lailas Hals und legte ihren Kopf auf deren Schulter. Sanft schmiegte sie ihre Wange an Lailas und umarmte sie fest. Ein leichter, angenehmer Schauer überkam die Schwarzhaarige. Sie genoss jede Berührung des Mädchens, die sie als Sonnenstrahlen beglückten. "Ich will nicht, dass es dir unangenehm ist, weißt du... wenn du willst, können wir auch einfach-" "Nein, nein, es hat mir sehr gefallen, wirklich. Ich bin es nur nicht gewohnt." Laila war durchaus bewusst, dass sie sich erneut wiederholte, doch was hätte sie auch sonst sagen sollen? Sie spürte richtig wie Kiwi nun frech zu grinsen begann, bevor sie ihr Gesicht in ihrer Halsbeuge vergrub und sie dort so zart küsste, dass es dem Mädchen eine richtige Gänsehaut über die Arme jagte. "Nun ja, was ungewohnt ist, kann man ja vertrauter werden lassen..." Nun lachte Laila. "Du sexsüchtiges, notgeiles Etwas du! Was fällt dir eigentlich ein?" Diese ließ sich davon jedoch nicht abringen, sondern ließ ihre Hände nun lieblich über die Schultern wandern, streichelte sie. "Mir fällt ein, dass ich sehr lange schon keusch leben muss... ich werd noch zur Nonne..." Jetzt sah Laila sie gespielt empört an. "Hey, du wolltest nicht! Nur so zur Erinnerung. Das ist nicht meine Schuld." Nun stießen Kiwis Finger wie Raubvögel von den Schultern zum Bauch hinunter und kitzelten den Bauch durch. "Wen interessiert das schon, wenn ich an Entzug leide?" Laila brach nun in ein helles lachen aus. Sie schüttelte sich so stark, das sie vom Stuhl herunterrutschte. Sie schien sich die Schultern dabei an den Kanten anzuschlagen, dennoch lachte sie weiter und versuchte sich verzweifelt vor den Fingern zu schützen, die erbarmungslos weiter kitzelten. Sie wälzte sich am Boden, schlug um sich, doch nichts half. "Aufhören!" Mehr brachte sie unter dem Lachen einfach nicht hervor. Kiwi schien das Ganze unendlichen Spaß zu bereiten, was durchaus verständlich war. Laila kullerte auf dem Steinboden umher und schien fast zu ersticken. "Wie heißt das Zauberwort?" Laila wusste, dass Kiwi genau wusste, dass ihr Stolz niemals zulassen würde, sie jetzt darum zu bitten aufzuhören. Sie dachte ja gar nicht daran. Jedenfalls fast nicht. Doch irgendetwas musste sie ja sagen. Die Kitzelei war blanke Folter. "Abrakadabra!" Einen Versuch war es ja wert... "Hm..." Kurz hielt Kiwi inne, schien zu überlegen, bis die Finger erneut auf sie herab stachen. "Falsche Antwort!" Laila, die schon beinahe erleichtert gewesen war, wurde nun wieder von Lachkrämpfen geschüttelt. "Willst du es noch ein Mal versuchen?" Die Schwarzhaarige jedoch konnte nicht reden. Sie verschluckte sich an ihrem Lachen und ihr schien die Stimme zu versagen. Endlich erbarmte sich Kiwi ihrem wehrlosen Opfer. Dieses blieb einfach flach am Boden liegen. Sie rang nach Luft und schien immer noch etwas lachen zu müssen. Als sie endlich damit aufhören konnte, sah sie die andere an. Immer noch hing ein Lächeln auf ihren weichen Lippen, sie schien mit jeder Faser zu lachen. "Das verzeihe ich dir nie..." Kiwi grinste nur frech weiter vor sich hin. "Och, schade, dann muss ich wohl doch Nonne werden..." Laila richtete sich auf und küsste sie. "Na gut, aber nur dieses eine Mal..." Die andere legte wieder die Arme um ihre Schultern und ihre Stirn an die der Schwarzhaarigen. Das Grinsen hatte sich in ein sanftes Lächeln verwandelt. "Zu freundlich, Miss, womit verdiene ich Ihre Gnade?" Die Nasenspitzen der beiden Mädchen berührten sich leicht und die Augen banden sie aneinander. "Mit einer herrlichen Nacht, mein Sklave..." Dies ließ sich die Brünette jedoch nicht bieten. Wieder schossen die Finger auf die Seiten der anderen los und kitzelten sie gnadenlos in Grund und Boden. Laila wurde wieder zu Boden geworfen und geschüttelt, dass ihr die Tränen kamen. Doch diesmal erbarmte sich Kiwi ihrer schneller und hörte auf. Stattdessen zog sie sie zu sich herauf und küsste sie, was sich diese nur zu gerne gefallen ließ. Die Zunge bahnte sich einen Weg durch die Lippen, strichen die Zahnreihen entlang und erkundeten das fremde Gebiet. Doch dann löste sich Laila von ihr. "Wollten wir nicht frühstücken?" Kiwi machte große Rehaugen die so überrascht blickten, dass man es ihr fast hätte abkaufen können. "Tu ich das nicht gerade? Ich vernasch dich doch gleich..." Wieder erschallte das helle Lachen Lailas. "Du versauter, kleiner Sexsüchtiger! Ich will jetzt wirklich was zwischen die Zähne kriegen. Meine Semmel liegt noch da oben." "Dann hol sie doch runter. Ich hab nichts dagegen wenn du im Bett was ist, wenn du noch solang warten kannst..." Die Schwarzhaarige lachte immer noch. Sie stand, den gespielt todtraurigen Blick der anderen ignorierend, auf und widmete sich wieder ihrem Brötchen. Kiwi blieb am Boden sitzen, sah mit ihrem Blick nach oben wie ein treudoofer Hund. Laila biss von ihrem Brötchen ab, kaute genüsslich und sah stur gerade aus, als sie weiterredete. "Nachher..." Ohne, dass sie sich hätte wehren können, wurde sie plötzlich samt Stuhl durch eine plötzliche Umarmung zu Boden gerissen und die Semmel flog in hohem Bogen gegen den Kühlschrank. ------------------------------------------ so, nach langen warten endlich da naja, vieleicht brech ich die story doch ab. ich hab keinen grund mehr zu schreiben und weh tutsauch. auserdem, vieleichts fällts auf das der schreibsyl zimlich wankt, das liegt an meiner laune, die in letzter zeit zwischen zu tode depremirt, zum heulen zu mute über stink wütend hin zu total drchgeknallt schwankt. keine gute grundlage zu schreiben. liebe is eine scheisse. ein gutgemeinter rat, schlafts nie mit wem den ihr nich liebt wenn ihr liebeskummer habt, das is einfach nur depremirend was soll der schrott eigendlich, jetzt schreibe ich hier zusamenhanglose scheisse die eh kein schwein liest geschweigeden interesirt. ach ich geh mich umbring, dann muss sich das keiner mehr antun. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)