ThE SeCoNd RiDdLE von Honeyeater (~SSHG~ [später!]) ================================================================================ Kapitel 10: KaPiTeL 10. ----------------------- Kapitel 10. Violanda hatte beschlossen sich von Severus fern zu halten. Sie verfluchte den Alkohol und seine Wirkung. Er hatte ihm so offensichtlich gezeigt, dass sie Severus begehrte und das wollte sie eigentlich nicht. Sie hatte auch beschlossen ihm nichts zu sagen, nicht einmal ansatzweise und nun das! Es musste dringend ein Lösung her und das war Violanda mehr als klar. Wenn sie noch weitere Nächte der Art mit Severus verbringen würde, würde er evtl. aus Vertrauensgründen verlangen, dass sie ihm die Wahrheit sagte. Das war unmöglich! In ihrem Büro umhertigernd raufte sie sich schon fast die Haare, weil ihr nichts Passendes einfiel. Violanda blieb am Fenster stehen und lehnte sich an die kühle Steinmauer. Ihr Blick schweifte über die Ländereien und erblickte drei kleine Punkte, die sich auf das Schloss zu bewegten. Offensichtlich kamen sie aus Hogsmead. Umso näher sie kamen umso besser konnte sie sehen wer es war. Das goldene Trio. Harry Potter, Ronald Weasly und... Hermione Granger. Natürlich! Hermione Granger! Da war sie, die Lösung. Direkt vor ihrer Nase. Ausgelassen lief sie auf das Schloss zu, direkt in die Fänge Violanda's. Es war perfekt! °° Hermione saß am Lehrertisch. Es war früher Abend und das Essen ließ einem die Gelegenheit etwas mit den Mitmenschen zu kommunizieren. Sie hatte sehr schnell gemerkt, dass Snape wohl nachtragend war. Er würdigte nun sie keines Blickes und sah nicht mal ansatzweise in ihre Richtung. Schon als sie seine Räume verlassen hatte und gerade die Tür hinter ihr ins Schloss fiel, bereute sie ihre Aussage. Es war wohl doch etwas zu viel gewesen und sie hatte das Bedürfnis sich bei ihm zu entschuldigen. Aber wie sollte sie das nun unter diesen Umständen anstellen? Hermione stocherte in ihrem essen herum und seufzte leise. Violanda, die neben ihr saß, blickte schon die Ganze Zeit verstohlen zu ihr herüber, bis sie sie endlich ansprach. "Hermione?" Die Angesprochene wand sich zu ihr um. "Ja?" "Ich... ich wollte mich noch einmal für mein Benehmen neulich in der Bibliothek entschuldigen. Es war wirklich nicht sehr angebracht von mir... sie so anzufahren. Sie können ja schließlich nichts dafür, dass ich...", Violanda stockte. Hermione war nun interessiert. "Das Sie was?", fragte sie scharf. Es reichte ihr langsam mit dem Versteckspiel. Erst dieser merkwürdige und auch noch gefährliche Trank, die verletzte Hand von Violanda und nun immer noch dieses Zaudern, wenn es um die Wahrheit ging. "Ähm... vielleicht sollten Sie zu Severus gehen, Hermione." "Sie lenken ab, Violanda!" "Nein, ich... er schaut nur die ganze Zeit herüber und ich denke, vielleicht hat er ja was." "Warum sollte dann ausgerechnet ICH zu ihm gehen? Wenn Sie sich Sorgen machen, dann tun Sie's selbst!" Hermione hatte keine Lust mehr auf Lügen oder einfach generell das Ausweichen dieser Person. Sie stand auf. "Auf Wiedersehen, Violanda." Mit diesen Worten verließ sie die Große Halle und verzog sich ein weiteres Mal in die Bibliothek. Violanda sah ihr nach und senkte dann den Blick. Sie vergraulte mit ihrer Heimlichkeit alle Menschen um sich herum und das war es nicht was sie wollte. Wieso musste auch alle Welt in ihrem Privatleben herumbohren? Das ging doch niemanden etwas an, außer sie selbst! °° Hermione saß in der Bibliothek über einem Haufen von Büchern. Sie konnte sich nicht auf die Buchstaben konzentrieren, da ihre Gedanken immer wieder zu Violanda, ihren Heimlichtuereien und dann auch noch zu Snape wanderten. Sie musste dringend mit jemandem über Violanda sprechen. Der einzige der ihr einfiel war Snape und der hatte sie wahrscheinlich gefressen und wollte sie nicht sehen. Aber da es ihr ohnehin leid tat, wäre das die optimale Möglichkeit sich bei ihm zu entschuldigen und dann das Thema ,Violanda' anzuschneiden. Ja genau, so wollte sie das jetzt auf der Stelle durchziehen! Hermione schlug das Buch zu und stellte es zurück. Sie stapfte aus der Tür und machte sich auf den Weg zu ihrem ehemaligen Zaubertränkeprofessor, kurzum in die Höhle der Schlange... nicht die des Löwen, das passte irgendwie nicht. °° Er war seit dem Abendessen nicht mehr aus seinen Räumen gegangen. Severus Snape zog es vor sich allein in seinem Arbeitszimmer aufzuhalten. Dort hatte er seine Ruhe und wurde weder an Violanda noch an sonst jemanden erinnert, den er jetzt nicht sehen wollte. Diese Nacht ging ihm nicht aus dem Kopf und Ms. Grangers Bemerkung machte ihn noch immer wütend. Was bildete sie sich eigentlich ein? Nur weil er ihr keine Strafarbeiten mehr geben konnte, hieß das noch lange nicht, dass sie ihn dermaßen respektlos behandeln konnte. °° Hermione stand vor seiner Tür und überlegte. Wie sollte sie am besten anfangen sich zu entschuldigen? Ihr fehlten die passenden Worte. Sie spielte an ihren Haaren herum und trat von einem Bein aufs andere. Schon beinahe eine Viertelstunde stand sie hier. So würde sie ihr Vorhaben niemals hinter sich bringen. Nach einem tiefen durchatmen, klopfte sie zaghaft an die Tür. Erst geschah gar nichts, doch dann wurde die Tür geöffnet und Hermiones Gegenüber sah sie aus kalten, dunklen Augen an. "Was wollen Sie, Ms. Granger? Mich erneut einen griesgrämigen Giftmischer nennen?" Seine Stimme war ein einziges Fauchen. "N...nein, ich wollte..." Sie brach ab und sah zu Boden. "Nun, wenn Sie sich nicht auszudrücken wissen, gehen Sie! Ich habe keine Zeit um mich mit Ihnen herumzuplagen." Snape war im Begriff die Tür zu schließen, als sich Hermione dazwischen drängte. "Professor, darf ich herein kommen?" Er zog eine Augenbraue nach oben und verdrehte sichtbar die Augen. "Schließen Sie hinter sich die Tür." Mit diesen Worten begab er sich wieder zu seinem Schreibtisch und ließ sich genervt in diesen sinken. Er rieb sich die linke Schläfe und wartete, bis Hermione zu ihm an seinen Schreibtisch getreten war. Sie schloss gerade die Tür und schritt etwas unsicher auf ihn zu. "Machen Sie es kurz Ms. Granger. Wie gesagt, ich habe besseres vor." Hermione hatte gerade erneut versucht die passenden Worte zu finden, als sie aufgrund der Worte ihres Ex-Professors erneut wütend wurde. "Ich versuche hier mich zu entschuldigen, für das was ich zu Ihnen gesagt habe und Sie haben nichts Besseres zu tun als mich zu vergraulen und somit weiterhin den Nachtragenden spielen zu können! Das ist so was von typisch!" Nun sah er wieder beleidigt aus und stand auf, sodass er auf gleicher Höhe mit ihr war. "Hören Sie mir gut zu Ms. Granger! Ich bin nicht sehr erpicht auf ihre ständige Anwesenheit. Ich denke es wäre für mich und auch für Sie das Beste, wenn Sie mir nicht andauernd über den Weg liefen!" Hermione sah ihn ziemlich verletzt an. Sie war also wirklich ein Störfaktor. Hätte sie sich eigentlich denken können. Sie schluckte einmal schwer und blinzelte etwas. Es dauerte einen Moment bis sie sich wieder vollends gefangen hatte. Hermione stützte sich mit beiden Händen auf dem Schreibtisch ihres Gegenübers ab und sah ihm mitten ins Gesicht. Beide hatten nun dieselbe Haltung eingenommen und blickten stumm einander an, bevor Hermione in einem ruhigeren Tonfall fortfuhr. "Es gibt noch einen Grund, weshalb ich zu Ihnen gekommen bin, Professor. Es ging mir nicht nur um die missglückte Entschuldigung." "Sondern?" Er war gereizt, das hörte sie aus seiner Stimme sehr gut heraus. "Es geht um Violanda McCormack. Mir reicht es langsam, dass sie immer wieder dieses ominöse Thema anschneidet und dann ein Geheimnis draus macht. Kurzum, ich möchte herausfinden, was genau sie verheimlicht. Eigentlich wollte ich Sie um Ihre Mithilfe bitten, aber da Sie mich ja nicht in ihrer Nähe haben wollen, muss ich wohl darauf verzichten, nicht wahr?!" Sie provozierte ihn, aber er ging nicht so darauf ein, wie sie es erwartet hatte. "Haben Sie ein Glück, dass ich mich zufällig ebenfalls für dieses ominöse Thema, wie Sie es nennen, interessiere, Ms. Granger. Wäre das nicht der Fall, dann..." "Was dann? Wollen Sie mir drohen? Vergessen Sies. Ich bin nicht mehr Ihre Schülerin!" "Dann benehmen Sie sich auch wie ein erwachsener Mensch!" "Sie sind ja auch ein so tolles Vorbild, Professor!" "Behalten Sie ihren Zynismus für sich, Granger!", fauchte er sie an. "Ebenfalls!" Eine Pause trat ein. Was tat er hier? Er benahm sich wie ein Kind! Da sieht man mal wieder wohin eine Konversation mit einer Gryffindor hinführen konnte. Bei Minerva lief das sogar ähnlich ab. Typisch Gryffindor! Er wusste schon, warum er diese Personen die dort her kamen, nicht wirklich leiden konnte. Sie gingen einem gehörig auf die Nerven. Allerdings musste er jetzt etwas unternehmen. Granger wollte doch tatsächlich mit ihm zusammen Violanda ausquetschen. "Und wie haben Sie sich das vorgestellt, Ms. Granger?" Er wirkte wieder etwas gefasster. Anscheinend hatte er sich selbst etwas zügeln müssen. Ihr viel auf, dass sie das Geheimnis um Violanda zwar lüften wollte, sie sich aber noch gar keine Gedanken um das ,wie' gemacht hatte. "Ähm... darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht.", gab sie zu. "Typisch Gryffindor!", grummelte er. "Sie sind auch ein typischer Slytherin!", fauchte sie zurück. Sie starrten einander gereizt an. Sollte er das jetzt als Kompliment sehen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)