Chloe's Rache! von abgemeldet (Fortsetzung zu Noir) ================================================================================ Kapitel 7: Gefährliche Beweise ------------------------------ Noir das ist ein Name, ein Schicksal aus alten Zeiten. Zwei Mädchen die den Tod beeinflussen. Ihre dunklen Hände beschützen den friedlichen schlaf des Neugeborenen. Mireille hatte heute ihren ersten Arbeitstag. Sie war schon sehr nervös. Nicht nur das sie überhaupt nicht wusste was sie dort genau erwartete, sie hatte auch Angst das plötzlich einer von den Soldat oder Chloe oder diese komische vierte Noir dort auftauchen könnten. Kirika hatte ihr schon alles erzählt. Es war wirklich unglaublich wie viel in der letzten Zeit passiert war. Und es war wirklich schwer zu sagen wie es jetzt weiter gehen würde. Dieser Beruf war vermutlich das einzige was von dem normalen Leben noch übrig geblieben war. Im Friseur Salon wurde Mireille schon erwartet und ihr wurde erst einmal alles erklärt. Mireille fand sich gut zurecht. Nur für den Anfang hieß es halt putzen. Das nervte sie etwas. Kirika lag noch im Bett. Sie musste nachdenken. So viel war passiert, so viel war geschehen. Die Ereignisse überschlugen sich ja förmlich. Kirika musste wieder an Rina denken. Was würden wohl alle gesagt haben als sie heute nicht zur Schule gekommen ist. Wie würden ihre Eltern reagiert haben? Kirika fühlte sich elend. Wie, wie hätte sie es nur verhindern können. Und wieso musste es ausgerechnet Rina treffen. Sie hatte doch mit der ganzen Sache überhaupt nichts zu tun gehabt. Es war einfach so furchtbar. Sie war so eine gute Killerin, wieso hatte sie es nicht geschafft Rina zu retten. Kirika kuschelte sich zu ihrer Decke. Sie glaubte bald von der Last ihrer Schuldgefühle zerquetscht zu werden. Sie fühlte sich Tonnenschwer an. Die Zeit verging. Mireilles erster Arbeitstag war zuende. Ihr Rücken tat weh. Den ganzen Tag hatte sie putzen müssen. Mireille ging noch kurz in eine Trafik und kaufte sich eine Zeitung. Auf dem Titelblatt war schon ganz groß Rinas Gesicht zu sehen. Mireille starrte auf das Bild. Ihre Augen sahen leer aus. Dann schlug sie die erste Seite auf und begann sie im Gedanken durchzulesen. Mireille blickte das Blatt Papier vor ihr traurig an. Wie konnte das nur passieren, das ein unschuldiges Mädchen sterben musste. Sogar Mireille viel es schwer das zu glauben. Das war das schlimmste was ihr in ihrer Zeit als Killerin bisher passiert war. Ein Mädchen, ein unschuldiges Mädchen. Wenn es ihr schon so schlecht ging, wie musste es dann erst Kirika gehen. Mireille hatte Rina ja nicht wirklich gekannt aber Kirika verstand sich doch so gut mit ihr. Mireille zerknüllte die Zeitung und warf sie in den Müll. Dann stieg sie ins Auto und fuhr Nachhause. Kirika lag noch immer im Bett. Mireille konnte das gut verstehen. Sie gab es zwar nicht gern zu aber auch ihr machte die ganze Geschichte schwer zu schaffen. Es war ihr einfach alles ein bisschen zuviel in letzter Zeit. Am späten Nachmittag erreichte die beiden ein Anruf. Mireille ging ran. "Ist hier Mireille Bouquet" fragte eine Männerstimme. "Ja, und wer sind Sie" antwortete Mireille. Sie hatte schon wieder dieses Gefühl dass da etwas schlechtes auf sie und Kirika zukam. "Ich habe ein paar interessante Sachen von euch" redete der Mann weiter ohne wirklich auf Mireilles frage zu antworten. Mireille wurde nervös. Für euch hatte der Mann gesagt. Das konnte nichts gutes heißen, er wusste das sie zwei sind. "Wer sind Sie" fauchte Mireille in den Hörer. "Und was meinen Sie mit interessante Sachen, was den für Sachen?" "Ich beobachte euch schon lange" antwortete die Männerstimme. "Ich treffe euch heute um 6.00 Uhr in der Kanalisation, du weißt schon, wo ihr immer so fleißig das schießen übt." Mireilles Gesicht wurde immer ernster. Wer war den das nun schon wieder? "Ach ja und was wenn wir nicht kommen?" fragte Mireille in den Hörer. "Das solltet ihr besser tun" antwortete die Stimme am anderen ende der Leitung. "Sonst würde euch das nämlich nicht sehr gut bekommen." Dann war die Verbindung weg, aufgelegt. Kirika lag noch immer im Bett. Aber an dem was sie von dem Telefonat mitbekommen hatte konnte sie deutlich erkennen das neue Probleme im Anflug waren. Sie stieg aus dem Bett und zog sich schnell was an. Dann ging sie zu Mireille. Die stand noch immer beim Telefon und starrte es wüten an. "Verdammt!" flüsterte sie leise. "Verdammt!!!!!!" schrie sie ein zweites mal und schleuderte das Telefon zur Wand. "Mireille" sagte Kirika etwas erschrocken. Mireille verkniff sich die Tränen, gerade noch so. Sie gab es nicht gerne zu aber langsam wurde es ihr zuviel. Kirika starrte auf Mireille. So wütend hatte sie ihre Freundin noch nie erlebt. Mireille war eigentlich immer die gewesen die cool blieb. So etwas war sie von ihrer Freundin eigentlich nicht gewohnt. Mireille drehte sich um und rannte zur Tür sie schnappte sich ihren Mantel, ihre Waffe und ihre Handschuhe und lief hinaus. Kirika nahm sich ebenfalls ihre Sachen und rannte ihr schnell hinterher. Gemeinsam gingen die beiden durch die Straßen. "Ich hasse es" flüsterte Mireille. Kirika sah in den Boden. Sie wusste nicht was sie darauf antworten sollte. "Diese ganze Sache geht mir schon so auf die Nerven" fluchte Mireille weiter. Aber wie immer hatten die zwei keine andere Wahl. Wohl oder übel mussten sie auf den mehr oder weniger Vereinbarten Treffpunkt erscheinen. Um 6:00 Uhr waren die zwei dann in der Kanalisation und der Mann hatte schon auf sie gewartet. Er schien so um die 25 Jahre alt zu sein, war etwas schlampig Gekleidet und hatte schwarzes Haar. "Wie ich sehe seid ihr ja doch gekommen" sagte er zu den beiden. "Ja" gab Mireille knapp zurück. "Und was wollen Sie jetzt von uns?" "Ich will das ihr einen Auftrag für mich erledigt." Kirika und Mireille sahen den unbekannten fragend an. "Ich will das ihr jemanden tötet" erklärte der Mann den beiden. Er lachte. "Aber das versteht sich bei euch ja wahrscheinlich von selbst." "Wir nehmen keine Aufträge mehr an" gab Mireille zurück. "Diesen werdet ihr annähmen müssen" sagte der Mann. "Wieso" flüsterte Kirika leise. Der Mann hielt ihnen ein paar Fotos entgegen. Beide erschraken. Auf den Fotos war zu sehen wie sie Menschen töteten. Auch die Sache mit Rina war genauestens auf den Fotos festgehallten. "Ich bin ein Reporter, das wäre eine heiße Story für die Zeitung, findet ihr nicht auch" sagte er grinsend. Das war jetzt wirklich zuviel. Mireille holte ihre Waffe heraus und richtete sie auf den Mann. Doch der lachte nur. "Die kannst du schon wieder wegstecken." "Ach ja, wieso sollte ich" fauchte Mireille. Kirika sah ihn gespannt an. "Das sind nur Kopien" sagte der Mann. "Die originale habe ich versteckt, solltest du mich jetzt erschießen ist das ganze Morgen in der Zeitung." Mireille senkte die Waffe langsam wieder. Er hielt Kirika und Mireille noch ein Foto vor die Nase. Auf dem Foto war ein etwas älterer Mann zu sehen, er hatte braunes kurzes Haar und war ca. 45 Jahre alt. "Sein Name ist Reinold Kaori, er arbeitet für die Konkurrenz und hat mich schon ein paar mal um meinen Wohlverdienten Rum gebrach." "Ich will das ihr ihn für mich erledigt, sonst sorge ich dafür das ihr auffliegt!!" Mireille und Kirika sahen sich an. "Das wäre dann vorerst alles" sagte der Mann. Er gab ihnen einen Zettel mit der genauen Adresse von diesem Kaori. Dann ging er. "Was machen wir jetzt" fragte Mireille. Kirika sah den Zettel an. "Er wird uns nicht so einfach vom Hacken lassen" sagte sie dann. Sie sah Mireille ins Gesicht. "Verfolge ihn, ich kümmere mich inzwischen um den Auftrag." Mireille sah Kirika entsetzt an. "Das kommt gar nicht in frage, ich kann dich doch da nicht alleine hinschicken." "Aber wenn du ihn nicht verfolgst, dann lässt er uns vielleicht auffliegen, du musst dich beeilen, sonst kannst du ihn nicht mehr einhohlen." "Ja aber..." Mireille sah Kirika an, zögernd nahm sie dann doch die Verfolgung auf. Aber ob es wirklich so gut war Kirika da alleine hinzuschicken? Mireille hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl dabei. Kirika starrte noch mal auf den Zettel. Sie machte sich Sorgen um Mireille, sie spielte zwar gerne die starke aber das war meistens nur Fassade. Kirika machte sich auf den Weg. Es war wohl besser wenn sie den Auftrag alleine erledigte. Mireille verfolgte inzwischen diesen Reporter. Es war gar nicht so einfach ihm immer auf den Fersen zu bleiben. Er ging die Straßen entlang und bog dann in eine Seitenstraße ein. Mireille schlich hinter ihm her, vorsichtig sah sie um die Ecke. Denn Mann sah sie zwar nicht mehr, aber dafür grinste ihr Chloe ins Gesicht. Mireille war für kurze Zeit etwas erschrocken. "Geh mir aus dem Weg" sagte sie dann. "Wieso sollte ich" gab Chloe zurück. "Weil ich es sagte" faucht Mireille und drängte sich an Chloe vorbei. Chloe rührte sich keinen Millimeter vom Fleck. Sie senkte ihren Kopf. "Wenn du diesen Reporter suchst, der ist schon weg." Mireille blieb stehen. "Tja Pech" fügte Chloe noch hinzu. "Ach ja, so schnell kann er gar nicht verschwinden" fauchte Mireille. "Du lässt dich zu leicht ablenken" sagte Chloe. "Er hat hier in der nähe sein Auto stehen, du hast zu viel Zeit mit mir verbracht, der ist längst über alle Berge." Mireille sah Chloe wütend an. "Was hast du eigentlich davon wenn du mich hier aufhältst" fragte sie dann. Chloe sah Mireille kalt in die Augen. "Nun ja, es ist nicht Teil der Prüfung das ihr in Verfolgt" antwortete Chloe. Mireille sah Chloe erschrocken an. "Hast du etwa die ganze Sache eingefädelt??" Chloe senkte ihren Kopf wieder nach unten. "Vielleicht" gab sie Mireille dann als Antwort. Es herrschte kurz Stille. Mireille konnte es nicht fassen. Sie kochte vor Wut. Chloe sah Mireille kühl an. Ein Lächeln tauchte in ihrem Gesicht auf als sie sah wie wütend Mireille war. Sie trat ein paar Schritte zurück. "Ich muss jetzt wieder gehen" sagte sie mit ruhiger Stimme. "Aber ich freue mich schon auf ein Wiedersehen." Mireille biss sich auf die Lippen. Am liebsten hätte sie Chloe auf der Stelle erschossen. Aber das ging gerade schlecht, weil überall Menschen waren. Dann viel ihr plötzlich Kirika ein. Sie überlegte kurz welche Adresse auf dem Zettel stand. Nach einigen Minuten konnte sie sich wieder Erinnern. Sie musste sofort zu Kirika. Diese war inzwischen schon bei dem Haus angekommen. Es war bereits Dunkel. Kirika verglich noch mal die Adressen. Dann ging sie langsam auf das Haus zu. Sie hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Den im Prinzip war der Mann ja schon wieder ein Unschuldiger. So wie Rina es gewesen war. Er hatte lediglich diesen komischen Reporter ein paar mal um seinen Rum gebracht. Aber ihn deswegen erschießen zu lassen. Kirika schlich einmal um das Haus herum. Ein Kellerfenster war offen. Sie zwängte sich durch das kleine Fenster in den Dunklen Kellerraum und ging dann leise nach oben. Kirika hielt ihre Waffe schon fest in der Hand. Sie sah sich etwas um. Der Mann saß gerade in der Küche und trank eine Tasse Kaffee. Plötzlich sah er Kirika bei der Küchentür stehen. "Wer, wer bist du" fragte er entsetzt. Kirika sah ihm kalt in die Augen. Langsam hob sie ihre Waffen und richtete sie auf den Mann. Er war starr vor Angst und rührte sich keinen Millimeter. Kirika drückte ab. Dann blieb sie wie angewurzelt stehen. Es war nicht richtig was sie gerade getan hatte. Aber was, hätte sie den sonst machen sollen? War es richtig jemanden zu töten um sich selbst zu retten? Kirika senkte langsam ihre Waffe. Sie drehte sich um und ging. Draußen wartete schon Mireille mit dem Auto. Kirika stieg ein, Mireille fuhr los. Für kurze Zeit herrschte Stille bei den beiden. "Er war ein unschuldiger" sagte Kirika dann leise. Mireille antwortete nicht. Minuten vergingen. "Bist du den Mann gefolgt" fragte Kirika dann zögernd. Mireille sah wütend aus. "Chloe hat mich leider davon abgehalten" antwortete sie. Kirika sah Mireille schockiert an. "Chloe?" sagte sie erstaunt. Mireille nickte. Dann herrschte wieder Stille. "Warum wolltest du den Auftrag alleine erledigen" fragte Mireille plötzlich. Kirika senkte ihren Kopf und sah stumm in den Boden. "Damit das klar ist" sagte Mireille wütend. "Ich brauche dein Mitleid nicht, ich habe keine Freundin verloren, sonder du!" "Also hör endlich auf mich beschützen zu wollen!!!" Kirika sah Mireille traurig an. "Es tut mir leid" flüsterte sie dann leise. Mireille stieg kräftig aufs Gas. Für heute hatte sie genug. Kirika sah traurig in den Boden. Es würden sicher noch schwere Zeiten auf sie und Mireille zukommen. Aber für heute reichte es. Es war schon spät. Irgendwann kamen die beiden Zuhause an. Kirika legte sich sofort ins Bett. Am liebsten hätte sie jetzt vor Verzweiflung aufgeschrieen. Aber was hätte das schon gebracht. Sie schloss die Augen und schlief traurig ein. Die Welt ist nicht sicher Zuviel Wissen gefährlich Vertraue niemandem Ein unschuldiges Lächeln Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)