Chloe's Rache! von abgemeldet (Fortsetzung zu Noir) ================================================================================ Kapitel 11: Reise in die Vergangenheit -------------------------------------- Noir, dass ist ein Name ein Schicksal aus alten Zeiten. Zwei Mädchen die den Tod beeinflussen, ihr Wissen dient als Waffe, so schützen sie die verlorenen Kinde vor der ewigen Finsternis. Es war Weihnachten, und vor ein paar Stunden hatte Chloe erfahren das sie eine Schwester hatte. Ceras war ihre ältere Schwester, und das hatte sie von einem Killer erfahren der sie töten wollte. Aber Chloe konnte sich nicht mehr an sie erinnern. Sie hatte alles vergessen. Das einzige woran sie sich noch erinnern konnte war das sie im Haus der Bouquets gestanden hatte und Kirika gesehen hatte wie sie Mireilles Eltern umbrachte. Und das sie das wahnsinnig imponiert hatte, wusste sie auch noch. Aber wieso, hatte sie Ceras vergessen? Wie konnte man nur seine Schwester vergessen? Warum hatte sie sich nur nie gefragt was vorher gewesen war? Ob vielleicht Altena ihr Gedächtnis gelöscht hatte, genau so wie bei Kirika? Aber warum war ihr das nie aufgefallen? War sie mit Altena als Mutter vielleicht so glücklich gewesen, das sie alles andere einfach vergessen hatte? Oder war ihre Vergangenheit so schlimm gewesen das sie alles verdrängt hatte, bis sie sich nicht mehr daran erinnern konnte. Chloe musste es wissen. Sie musste wissen was damals passiert war, ob sie Eltern hatte, wo sie gelebt hatten, wie sie aufgewachsen war. Sie machte sich auf den Weg zu Ceras. Kirika verarztete gerade Mireilles Wunde. Völlig erledigt saßen die beiden auf der Couch. Es war eine lange Nacht gewesen. In all dem Trubel der in den letzten Wochen gewesen war, und bei all der Aufregung, hatten sie ganz vergessen das heute Weihnachten war. Das hatten die beiden erst mitgekriegt als Mireille zufällig auf ihren Kalender gesehen hatte. Mireille erinnerte sich an ein Weihnachten aus ihrer Kindheit, an ein Weihnachten mit ihren Eltern. Damals hatte sie ein Schaukelpferd geschenkt bekommen, es war eine schöne Erinnerung. Mireille musste lachen. "Was ist den los" fragte Kirika erstaunt. "Ach nichts" antwortete Mireille. Beide hockten auf der Couch, beide waren völlig erschöpft. "Kirika, das was letzte Nacht war, das tut mir wirklich leid" sagte Mireille plötzlich. "Macht nichts" antwortete Kirika. Mireille sah auf ihr Bein. "Danke das du mich verarztet hast." Kirika lächelte etwas. "Hab ich doch gern gemacht" gab sie Mireille dann als Antwort. "Immerhin, sind wir beide ja Partnerinnen." Mireille lächelte ebenfalls. Sie hatte wirklich Glück Kirika an ihrer Seite zu haben, sie war wirklich eine Freundin auf die man sich immer verlassen konnte. Chloe stand vor Ceras Wohnungstüre. Sie war etwas nervös, sollte sie klopfen? Oder sollte sie es lassen? Doch dann musst sie wieder daran denken das sie ja eine Noir war, sie durfte keine Angst haben, sie musste immer selbstbewusst und stark sein. Angst zu zeigen war eine Schwäche, und als Profikillerin durfte man keine Schwächen haben. Chloe klopfte an die Tür. Für einen Moment tat sich nichts, aber schließlich öffnete Ceras. Die beiden sahen sich an. "Darf ich reinkommen" fragte Chloe dann. "Ja, na klar" antwortete Ceras. Chloe sah sich in der Wohnung um. Sie war nicht sehr groß, aber für eine Person reichte es. "Und, wie geht es dir heute" fragte Ceras. Chloe schloss die Augen und senkte ihren Kopf. "Damit das klar ist" sagte sie dann mit einer kalten Stimme. "Ich bin nicht hergekommen um mit dir zu Plaudern, ich will nur das du mir alles erzählst was du über die Vergangenheit weißt." Ceras lachte, sie hatte es genau gewusst das Chloe früher oder später bei ihr auftauchen würde. Sie war eben schon immer sehr neugierig gewesen. "O.k., ich erzähle dir alles, aber nur unter einer Bedingung." Chloe sah ihre Schwester an. "Und die wäre" fragte sie dann. "Ich will das alles bei Kirika und Mireille erzählen" sagte Ceras. Chloe sah etwas erstaunt aus. "Wieso, für was soll den das gut sein?" "Das wirst du schon noch sehen" antwortete Ceras. Sie lächelte. "Warte hier, ich muss noch schnell etwas hohlen." Mireille und Kirika saßen noch immer auf der Couch. Langsam vielen ihnen die Augen zu. Plötzlich klingelte es an der Tür. Kirika stand auf und öffnete sie. Sie erschrak, vor der Türe standen Chloe und Ceras. Ceras streckte Kirika ein Teller mit Keksen entgegen. "Hier, für euch" sagte sie freundlich. Zögernd nahm Kirika das Teller in die Hand. Mireille sah verschlafen zur Tür. "Wer ist da" schrie sie zu Kirika. Kirika sah in den Boden. "Dürfen wir rein kommen" fragte Ceras. Kurz herrschte Stille. Ohne eine Antwort bekommen zu haben betrat Chloe einfach die Wohnung der beiden. "Hallo Mireille" grüßte sie dann mit ihrer etwas mysteriösen Stimme. Ceras folgte Chloe. "Was wollt ihr den hier" fragte Mireille misstrauisch. "Könnt ihr uns nicht einmal an Weihnachten in ruhe lassen?!" Ceras sah zu Mireille. "Mach dir keine Sorgen" sagte Chloe zu ihrer Schwester. "Mireille ist immer so." Chloe und Mireille warfen sich einen wütenden Blick zu. Kirika ging zum Tisch und stellte die Kekse ab die sie von Ceras bekommen hatte. "Also, was wollt ihr hier" fragte Mireille noch einmal. "Ich will euch eine Geschichte erzählen" antwortete ihr Ceras. "Eine Geschichte??" Mireille und Kirika sahen Ceras fragend an. "Ich bin Chloes ältere Schwester" erklärte Ceras. Mireille und Kirika machten ein schockiertes Gesicht. "Chloe hat mich gefragt wie ihre Vergangenheit aussieht, und ich hab mir gedacht, das könnte euch auch interessieren, vor allem dich Mireille." Mireille sah Ceras an. "Ach ja, wieso?" Ceras lachte. "Weil unsere Vergangenheit auch in gewisser weiße deine Vergangenheit ist." Jetzt wurde Mireille doch langsam etwas neugierig. "Na gut, dann erzähl mal" sagte sie noch immer ein wenig misstrauisch. Kirika, Chloe und Mireille sahen gespannt zu Ceras, und Ceras begann zu erzählen: Als wir noch klein waren, ich und Chloe, da lebten wir auch auf Korsika. Ich weiß nicht, wo wir vorher gelebt hatten, aber wir sind dort sehr früh weggezogen. Und das hatte nur einen einzigen Grund, und zwar Noir. Genau wie Kirikas und Mireilles Eltern, waren auch unsere Eltern Mitglieder der Soldat. Kirika, Mireille und ich, wir wahren von Anfang an als Kandidatinen für Noir vorgesehen. Und deshalb sind unsere Eltern auch nach Korsika gezogen, weil die Bouquets ebenfalls eine Tochter hatten die einmal eine Noir werden sollte. Ich habe nie irgend etwas von Kirikas Eltern erfahren. Aber unser Eltern und Mireilles Eltern wahren schon immer gegen die Grand Retour gewesen. Anfangs haben sie der Sache allerdings trotzdem zugestimmt, weil ihnen die Soldat Reichtum und Macht versprochen hatten. Es stellte sich aber schnell heraus, das dies eine Lüge war. Unsere Eltern, haben sich sehr oft mit den Bouquets getroffen. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, jemals bei so einem Treffen dabei gewesen zu sein. Es wurde immer sehr viel Trubel um Noir gemacht, und auffällig war, das unsere Eltern mich schon immer etwas bevorzugt hatten. Du warst immer sehr eifersüchtig Chloe und du bist auch oft weggelaufen. Meistens warst du dann immer irgendwo wo viele Leute waren, weil dich die immer sehr nett behandelt hatten. Du warst ja auch ein wirklich süßes Kind. Wir waren nicht sehr reich, ganz im Gegenteil. Aber das war eigentlich nicht weiter schlimm. Du warst immer sehr neugierig Chloe und hast in allem immer nur ein Spiel gesehen. Das unsere Eltern und die Bouquets so gegen die Grand Retour wahren konntest du gar nicht verstehen. Für dich war das schon immer eine ganz besondere Sache gewesen. Weil du immer gesehen hattest wie viel Aufmerksamkeit ich deswegen bekam. Und schon damals, wolltest du immer eine Noir werden. Du hast unsere Eltern nie verstanden, weil sie immer gesagt haben das, dass eine schlechte Sache sei. Und die Bouquets hast du immer gehasst, weil du geglaubt hast sie reden unseren Eltern das alles nur ein. Vor circa 11 Jahren, an einem ganz normalen Tag, da hieß es plötzlich die Soldat würden uns angreifen. Ich kann mich noch genau daran erinnern. Wir haben gerade in einem Zimmer gespielt, und plötzlich kam unsere Mutter herein gelaufen und hat gesagt wir müssen sofort alle verschwinden. Sie hat uns am Arm gepackt und uns aus dem Zimmer gezogen. Ich ging ganz brav mit, aber du Chloe, du hast dich gewährt. Du hast unsere Mutter angeschrieen das du nicht weggehst, das du hier bleiben willst. Dann hast du ihr noch vorgeworfen das sie das sowieso nur täte damit du unglücklich wirst. Unsere Mutter ist furchtbar wütend geworden, sie hat dir ihre Hand ins Gesicht geschlagen und gesagt das dass gar nicht stimmt und das du nicht so einen Blödsinn reden sollst. Ceras Stimme wurde etwas leiser. Du hattest Tränen in den Augen. Dann hast du geschrieen: "Ich hasse dich, ich hasse euch alle, und ich werde euch allen beweißen das Noir nichts schlechtes ist!!" Du bist wütend nach draußen gelaufen. Unsere Eltern haben noch versucht dich ein zu hohlen, aber da warst du schon über alle Berge. Dann vielen die ersten Schüsse. Unsere Eltern sind furchtbar nervös geworden und haben die Insel mit mir Hals über Kopf verlassen. Von dir hab ich nie wieder etwas gehört, bis vor ein paar Wochen. Chloe sah in den Boden, da war etwas, eine leise Erinnerung. Damals, war sie zum Haus der Bouquets gerannt. Sie hatte ihnen entgültig die Meinung sagen wollen. Vielleicht war sie auch deshalb so begeistert gewesen als sie Kirika gesehen hatte wie sie die aus ihrer Sicht schlechten Menschen umbrachte. Ceras sah Chloe an. "Ich kann mir vorstellen das du für Altena gerade recht gekommen bist" sagte sie. "Immerhin war ich ja nirgends mehr auffindbar, und die Regel schreibt aber vor, das es für Noir immer drei Kandidatinnen geben muss." "Deshalb hat dir Altena den Segen trotzdem noch gegeben, weil sie gar keinen andere Wahl hatte und du noch dazu freiwillig eine Noir werden wolltest." Chloe sah weiter stumm in den Boden. "Das ist aber jetzt alles unwichtig" sagte sie dann mit einer sehr gelassenen Stimme. "Denn jetzt bin ich die wahre Noir!" "Einen Moment mal" fuhr Mireille Ceras an. "Woher wissen wir das du dir das nicht alles nur ausgedacht hast?" Ceras warf Mireille ein Foto zu. Zögernd nahm Mireille es in die Hand, sie sah es erstaunt an. Auf dem Foto waren ihren Eltern zu sehen, und auch sie war auf dem Foto. Allerdings war sie da gerade mal drei bis vier Jahre alt. Daneben standen noch eine Frau und ein Mann. Die Frau hielt ein kleines Baby in der Hand, und neben ihr stand noch ein kleines Mädchen mit schwarzen Haaren. War das etwa Ceras? Sie hatte also wirklich die Wahrheit gesagt. "Du kannst das Foto ruhig behalten" sagte Ceras. "Es ist sowieso nur eine Kopie." Mireille konnte es noch immer nicht glauben. Ceras richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf Chloe. "Du hast in allem immer nur ein Spiel gesehen" flüsterte sie leise. Die beiden sahen sich an. "Und ist es nicht jetzt noch immer so?" "Was" sagte Mireille erstaunt. Kirika sah etwas entsetzt zu Chloe. "Das stimmt doch oder" fragte Ceras. Chloe nickte. "Für dich ist das also alles nur ein Spiel" sagte Mireille etwas schockiert. Chloe stand auf. "Ja" antwortete sie dann und lachte den dreien frech in Gesicht. "Chloe, du tötest Menschen" sagte Kirika etwas entsetzt. "Ich weiß" gab Chloe zurück. "Aber um so höher der Einsatz, umso lustiger wird das Spiel." Die drei Mädchen sahen schockiert zu Chloe. Es war schon erstaunlich wie kalt sie manchmal sein konnte. "Ich muss jetzt gehen" sagte Chloe. "Aber wir werden uns sicher bald wiedersehen." Chloe öffnete die Türe und verlies die Wohnung. Ceras sah in den Boden. "Ich sollte dann wohl auch gehen" sagte sie schließlich mit leiser Stimme. Sie stand auf und ging zur Tür. "Warte" schrie ihr Kirika nach. Ceras blieb stehen. "Was ist" fragte sie. "Wieso hast du den Hinweis über die Soldat gelegt?" Kirika sah Ceras neugierig in die Augen. "Das würde mich allerdings auch interessieren" redete Mireille dazwischen. Ceras sah die beiden an. "Weil ich die Soldat hasse" sagte sie dann wütend. "Und ich werde ganz sicher alles tun um sie zu vernichten!" Es herrschte Stille. Als nichts mehr gesagt wurde verlies Ceras die Wohnung. Mireille und Kirika starrten noch eine weile stumm zur Tür. Dann nahm Mireille noch mal das Foto das sie von Ceras bekommen hatte in die Hand. Es war schön ihre Eltern wieder einmal so klar zu sehen. Denn sie hatte leider kein Foto von ihnen. Kirika ging zu Mireille. "Zeig mal her" sagte sie leise. Kirika nahm das Foto in die Hand und starrte es eine Zeit lang an. Es war wirklich unglaublich wie lange sich Chloe, Ceras und Mireille eigentlich schon kannten. Kirika sah zu ihrer Partnerin. Mireille hatte ein zufriedenes Lächeln im Gesicht. Das war wirklich ein komisches Weihnachten gewesen. Aber wie es aussah schien sich Mireille sehr über Ceras Geschenk zu freuen. Und wenn man daran dachte das sie im letzten Jahr überhaupt kein Weihnachten gefeiert hatten, war das hier schon sehr gelungen. Kirika legte das Foto auf den Tisch und ging zum Fenster. Wie friedlich die Welt da draußen aus sah. Und auch wenn sie wusste das dieser Friede nur eine Illusion war, für heute würde sie ihn noch genießen. Und an ihre Sorgen würde sie erst morgen wieder denken. Der Friede von Weihnachten ist vorbei Ein Auftrag für Noir Im verborgenen beginnt ein Kampf Killerinstinkt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)