Wieso ich? von engel ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Titel: Wieso ich? 6 Teil: 6/6 Autor: engel E-Mail: FinnMc18@hotmail.com Pairing: Adrian/Michael Disclaimer: MEINS Kommentar: Ich weiß, es hat lange gedauert, aber ich war Urlaub. Tja, es ist Zeit sich von Adrian und Michael zu verabschieden. Vielen Dank noch mal, und ich hoffe, euch gefällt das Ende. >Noch ein wenig näher Micha, nur ein Zentimeter näher...< In Erwartung seines ersten Kusses mit Michael schloß Adrian die Augen und wartete. Und wartetet. Und wartete. Plötzlich bekam er seinen Kuss. >Auf die WANGE??????< Ungläubig riss Adrian die Augen auf und starrte in Michaels lächelnde. "Ups!" Für dieses Grinsen hätte Adrian ihn erschlagen können. "Ach was soll's, ich werde es einfach noch mal probieren. In Ordnung Adrian?" Wieder besänftigt nickte Adrian. Langsam beugte sich Michael wieder vor, und traf...... wieder die Wange. Als Adrian wütend ausholte um ihm gegen die Schulter zu boxen, währte er die Hand nur lachend ab und meinte: "He, es ist nicht meine Schuld, wenn ich nach einer Kopfverletzung nicht richtig zielen kann." "Michael, du hast jetzt noch einen Versuch. Danach übernehme ich." >Haua ha, Adrian sieht aus, als würde er mich jeden Moment erwürgen. Ich sollte jetzt wohl besser treffen. Na dann, diesen Kuss wirst du nie vergessen Adrian.< Wieder einmal kamen sich ihre Lippen immer näher, als Michaels Handy klingelte. Die Stimmung war zerstört, das wußten beide. Während Adrian frustriert aufsprang und mit einem Fuß gegen den Küchenkasten zu treten begann, zog Michael entnervt sein Handy aus der Tasche und brüllte: "ERZ?" hinein. >Erz? Michael heißt mir Nachnamen Erz? Irgendwoher kenne ich diesen Namen, bloß woher?< Nachdenklich schlenderte Adrian auf sein Bücherregal zu, das einer kleinen Bibliothek gleichkam. Er war sich sicher, diesen Namen schon einmal gelesen zu haben. In der Zwischenzeit ging Michael mit dem Telephon in der Hand in der Küche auf und ab, und sagte stetig nein, zu der Person am anderen Ende der Leitung. "Nein, Mama, wirklich nicht. Nein, es ist mir egal. Ich habe gesagt, ich mache für drei Jahre Pause, und das habe ich vor. Es ist mir egal, ob das deine Freundinnen enttäuschen wird. Ganz abgesehen davon sitze ich hier zwölf Stunden von dir entfernt, und habe einen Job. Ja, stell dir vor, ich arbeite.. Nein, natürlich habe ich noch Geld. So leicht kann man ein paar Millionen nun auch nicht ausgeben. Wie lang ich noch bleibe? Hm, ungefähr acht Monate, bis die Matura fertig ist. Nein, nicht deshalb, ich könnte jederzeit aufhören, aber ich hab da jemanden kennengelernt und....... Das geht dich gar nichts an. Tschüss." Ärgerlich beendete Michael das Gespräch und schaltete diesmal das Handy ganz ab. "Micha?" Unsicher ertönte Adrians Stimme von der Tür her. "Ja?" Seufzend drehte Michael sich um. >Ich hoffe er ist jetzt nicht zu sehr verärgert. Allen Grund dazu hätte er ja.< "Stimmt es, das du Michael Erz bist?" Entsetzt riss Michael die Augen auf. >Oh nein, das wollte ich ihm doch selber sagen.< Dann seufzte er ergeben. "Ja, es stimmt. Wie bist du drauf gekommen?" "Naja, ich hab gehört, wie du dich am Telephon gemeldet hast, und ich hatte den Namen schon mal irgendwo gelesen. Da hab ich einfach mal meine Bücher durchgeschaut." Wiederwillen mußte Michael lächeln. "Und wo genau hast du mich gefunden?" "Im Lexikon der besten Musiker der Welt. Es heißt, Michael Erz ist einer der größten Pianisten unserer Zeit. Was macht ein Genie wie du, das eigentlich Konzerte geben sollte, an einer Schule wie der unseren? Ich versteh das alles nicht mehr!" Nickend ging Michael auf Adrian zu, und zog ihn mit sich zu einem der Stühle. Dort setzte er sich hin, und zog Adrian auf seinen Schoß. "Hör zu Adrian, ich wollte es dir ja schon vorhin erzählen. Ich hätte nach meiner Schulzeit alles machen können. Ich war in allem gut, vor allem in Mathe. Aber ich habe Klavierspielen schon immer geliebt. Also habe ich mich stetig verbessert. Aber in letzter Zeit.... Ich habe mehr Geld, als ich jemals ausgeben kann, und ich hatte mehr Konzerte, als ich in meinen Terminkalender schreiben konnte. Ich brauchte einfach eine Pause. Also habe ich mich für drei Jahre aus dem Geschäft zurückgezogen. Aber einfach nur zuhause rumhängen liegt mir nicht. Also habe ich Pädagogik studiert, wiedermal im Schnelldurchgang und habe Mathe als Lehrfach genommen. Und dann bin ich als Unterrichtspraktikant an deine Schule gekommen. Die Direktorin weiß natürlich wer ich bin, aber sonst niemand. Nur du." "Und wer war das vorhin am Telefon? Du klangst sehr verärgert." Bei der Erinnerung an das Gespräch schnaubte Michael verächtlich durch die Nase. "Das war meine Mutter. Sie wollte, das ich endlich wieder mit meinen Konzerten wieder anfange." >Er wird doch nicht gehen? Bitte nicht, Micha!< "Und was hast du gesagt?" "Das sie mich mal kann!" "WAS???" Adrians Gesicht sah so ungläubig und entsetzt aus, das Michael unwillkürlich lachen mußte. "Nein, keine Soge, hab ich nichts. Ich sagte nur, das ich noch mindestens acht Monate hier bleiben werde, weil danach die Maturas beendet sein werden." Verwirrt runzelte Adrian die Stirn. "Und wieso ist das so wichtig?" Zärtlich lächelte Michael seinen Schüler an. "Naja, danach bist du mit der Schule fertig. Du könntest dann mit mir kommen, wenn du willst." "Oh Michael, ich..." Weiter kam Adrian nicht, denn in diesem Augenblick passierte für diese Schule mal wieder etwas typisches. Teile der Decke kamen herunter, und landeten neben den beiden, ca. einen Meter entfernt. Entgeistert blickte Michael auf die Leisten. Gerade als Adrian den Mund öffnen wollte, verschloss Michael diesen mit einem Finger. "Sag es nicht Adrian. Ich weiß es schon. So was passiert hier ständig!" "Stimmt!" Glücklich grinste Adrian. Dann beugte es sich vor um Michael zu küssen, aber wieder kam etwas dazwischen. Es klopfte an der Tür. "NJET!" schrie Michael. Er stand auf, setzte Adrian auf dem Stuhl ab und stürmte zu Wohnungstür. Davor stand die Direktorin. "Oh, Herr Erz, ich wollte eigentlich zu.... was machen sie hier? Das ist die Wohnung eines Schülers!" >Ok, das reicht jetzt. Ich hab endgültig genug!< "Adrian war mein Schüler. Ich kündige. Ich war einen Tag an ihrer Schule, und war unzähligen Gefahren ausgesetzt, die ihre Schüler mittlerweile als normal einstufen. Sie können sich glücklich schätzten wenn ich sie nicht der Schulbehörde melde. Und wenn sie mich jetzt entschuldigen würden, ich versuche seit einiger Zeit Adrian zu küssen, also gehen sie gefälligst mit ihrer Schulärztin einen Kaffee trinken!" Mit diesen Worten schlug er ihr die Tür vor der Nase zu, stürmte wieder in die Küche, zog Adrian vom Stuhl hoch, und in seine Arme. "Tja, eigentlich kann jetzt nichts mehr schief gehen. Wie hatten schon alle Katastrophe, die möglich sind." meinte Adrian. "Stimmt. Also dann....." Diesmal trafen sich ihre Lippen, und blieben eine Ewigkeit aufeinander. Als sie sich wieder trennten, dauerte es einige Zeit, bis beide wieder sprechen konnten, aber als es dann soweit war, taten sie es gleichzeitig. "Ich liebe dich!" I JAHR SPÄTER Arm in Arm schlenderten Martina und Martin durch die neue Wohnung, die Adrian und Michael sich teilten. Schließlich gelangten sie wieder ins Wohnzimmer, wo die beiden waren. Michael stand hinter Adrian, und hatte beide Hände um ihn geschlungen, während Adrian sich mit dem Rücken an Michaels breite Brust schmiegte. "Tja, Adrian, was soll ich sagen, die Wohnung ist einfach Klasse," meinte Martin. "Aber wir hätte eine kleine Frage." "Und die wäre?" Fragen zog Adrian eine Augenbraue hoch. "Wieso habt ihr eingerahmte Klopapierblätter an eurer Schlafzimmerwand hängen?" ~owari~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)