It seems to be justice... von abgemeldet (... that they don't trust me... ~*Kapitel 5 online*~) ================================================================================ Kapitel 1: The problems of a leader ----------------------------------- Hey^^ Es geht weiter ;) Ich hab es endlich geschafft, das nächste Chapter fertig zu stellen! 1. Kapitel The problems of a leader Ob Kais Sorgen berechtigt waren, sollte noch längere Zeit ungeklärt bleiben, denn zunächst blieb alles einigermaßen beim Alten. Sicher, Craig stellte die Klassenordung komplett auf den Kopf, brachte die Mädchen aus der Fassung und sorgte dafür, dass der Strand täglich von Jugendlichen übervölkert war, aber all dies traf die Blader nur indirekt. Im großen und ganzen verstanden sich alle. Im großen und ganzen. Kai war mit der neuen Situation gar nicht einverstanden und würdigte Craig nicht eines Blickes. Craig lief am Strand entlang. Die kühle Gischt spritze ihm ins Gesicht und ihre Frische machte mit aller Macht deutlich, wie viel Zeit er schon verschenkt hatte. Es war Spätsommer und schon Anfang Herbst musste er bereit sein. Ein halbes Jahr. Das hatte der Professor gesagt. Ein halbes Jahr würde es dauern und schon jetzt rannte ihm die Zeit davon! Er hatte nun das Vertrauen der Klasse und auch das Team der Bladebreakers zu ködern würde nicht weiter schwierig sein, vergötterten ihn diese doch nahezu. Seinem außergewöhnlichen Talent, einen Menschen sofort einschätzen zu können wenn er ihn sah, verdankte er diese Fortschritte. Doch Kai machte ihm nun Schwierigkeiten. Nicht nur, dass Craig sein Verhalten nicht verstand, nein, Kai versuchte auch noch, die Bladebreakers von ihm fern zu halten. Kai Hiwatari... Ein schnippisches Geräusch entfuhr seiner Kehle. Der ,große' Anführer der ,berühmten' Bladebreakers war ihm ein Dorn im Auge. Am Ende würde er ihm noch seinen Plan verderben! Dem verächtlichen Grummeln folgte ein bösartiges Knurren. "Craig? Was hast du denn?" Zu Tode erschreckt fuhr Craig herum. Vor ihm standen die Bladebreakers und lächelten ihn an. Nur Kai fehlte. "Ach ihr seid's! Hi!" "Hi Craig!", kam es fünfstimmig und gut gelaunt zurück. "Wo habt ihr denn Kai gelassen?", wollte der Angesprochene gespielt neugierig wissen. In Wahrheit jedoch interessierte es ihn nicht im geringsten. "Er wollte trainieren gehen...", antwortete Hilary prompt. "Er kann es einfach nicht lassen, oder? Irgendwann fällt er einfach um!" Auch sein besorgtes Seufzen war geheuchelt, doch nur einer durchschaute dies. "Du magst Kai nicht... Oder Craig?", wollte Max wissen. Der Angesprochene zuckte nur mit den Schultern. "Was heißt ,nicht mögen'? ER mag MICH nicht..." Max schüttelte energisch den Kopf und Ray übernahm es, Craig über Kais Mentalität aufzuklären. "Weißt du, Craig...", setzte er an, "Kai ist zu jedem unfreundlich. Das hat nichts mit dir zu tun!" "Zu euch ist er anders!", entgegnete Craig skeptisch und erreichte so dass, was er erreichen wollte. Nun stand er da, wie der liebe junge Mann von Nebenan, der sich vor einem bösen unfreundlichen Mitschüler fürchtete. "Das ist etwas ganz anderes! Er ist so, weil..." Doch weiter kam Tyson nicht. "Ich finde es reicht jetzt Tyson!", schnitt Kai, der so eben hinter den Bladern aufgetaucht war, ihm das Wort ab. "Du musst nicht jedem dahergelaufenen meinen Lebenslauf erklären!" Mit diesen Worten schritt er an Craig vorbei in Richtung Aussichtspunkt und obwohl er äußerlich völlig gelassen wirkte, kochte er förmlich for Wut. "Kommt jetzt! Training!", wand er sich erneut an sein Team, ohne sich jedoch noch einmal umzudrehen. Die Bladebreakers ließen ihre Blicke zwischen Craig und Kai schwenken. Etwas unschlüssig und verloren standen sie da. "Besser ihr geht jetzt", murmelte Craig leise. "Er scheint keine gute Laune zu haben und wir wollen ihn ja nicht verärgern!" Die Freunde nickten bestätigend, denn Kais Launen waren ihnen mehr als bekannt und für das nachfolgende Training wäre es alles andere als ratsam, ihn schlecht zu stimmen, also folgten sie Kai auf seinem Weg zum Hochplateau. Obgleich Kai sie in seinem Rücken spüren konnte und obgleich sie seinen Anweisungen ohne zu murren gefolgt waren, hatte er das Gefühl, dieses Kräftemessen mit Craig verloren zu haben. Ihre Folgsamkeit war nicht sein Verdienst. Übellaunig betrachtete Kai den Trainingskampf zwischen Max und Ray, doch seine Gedanken waren ganz woanders. Wie er diesen Craig Johnson doch hasste! Vielleicht war er anfangs eifersüchtig auf ihn gewesen. Craig war nun einmal all das, was Kai nie sein würde. Offen, freundlich, lebensfroh, immer gut drauf, liebenswürdig, charmant, hilfsbereit. Ihm fielen so viele Worte dafür ein. Doch nun war da noch etwas anderes. Ein ungutes Gefühl, das Kai immer dann beschlich, wenn Craig in der Nähe war. Die Jahre in der Abtei hatte nicht nur seinen Körper gestählert und seine Sinne geschärft, nein, er hatte auch eine andere Art der Wahrnehmung gelernt. Gefahr konnte er regelrecht spüren. Wie eine dunkle Schwingung in der Luft. Und Craig Johnson war mit Sicherheit eine Person, von der diese ohne Zweifel ausging. Als Kai am nächsten Morgen im Dojo erwachte, hatte sich seine Laune nicht im geringsten gebessert. Im Gegenteil war er angespannt und nervös, obwohl er nicht wusste, warum. Dies änderte sich natürlich auch nicht, als er die Klasse betrat, in der Craig bereits saß und mit den Mädchen flirtete. Nicht das Kai das gestört hätte! Viele Jungs in der Klasse flirteten für ihr Leben gerne und er konnte manche von ihnen, für seine Verhältnisse, recht gut leiden. Auch gab es in der Klasse kein Mädchen, für das er mehr empfand als Sympathie. Mit den meisten hatte er in Wirklichkeit noch kaum ein Wort gewechselt. Es war mehr die Art, wie Craig jeden Menschen mit einigen, gut gewählten, schmeichelnden Worten für sich gewinnen konnte. Aus einem für Kai unerklärlichen Grund verstand Craig sich meisterhaft darauf, anderen Menschen genau das zu sagen, was sie von ihm hören wollten. Nur einmal war sein Temperament mit ihm durchgegangen. Nämlich bei dem kleinen Streit mit Kai an seinem ersten Tag auf der neuen Schule, der nun fast schon einen Monat zurück lag. Seitdem hatte Craig sich perfekt unter Kontrolle. Zu Kais Glück verstrich der Unterricht rasch und ehe er sich versah war die letzte Pause angebrochen. Doch hatte Kai sich bemüht, Craig bis dahin aus dem Weg zu gehen, erschien dies nun unmöglich. Seine Freunde hatten den jungen Mann in ihre Mitte geschlossen und redeten freudig auf ihn ein. Sie erzählten ihm von ihren letzten Weltmeisterschaften und dem Bladen an sich, von welchem dieser nicht die geringste Ahnung zu haben schien. Natürlich hätte Kai sich genauso gut von der Gruppe distanzieren können, doch damit hätte er Craig nachgegeben und nichts war ihm in diesem Augenblick ferner. "Sag mal Craig, wieso bladest du eigentlich nicht? Jeder Junge, den ich kenne, BESITZT zumindest einen Beyblade!" Tyson war es unverständlich, wie man seinen heißgeliebten Sport nicht mögen konnte. Enttäuscht betrachtete er sein Gegenüber. "Weißt du Tyson, ich surfe, ich segle, ich schwimme... Da bleibt mir kaum noch Zeit für andere Dinge und außerdem denke ich, das ist einfach nicht mein Sport...", beantwortete Craig freundlich Tysons Frage und lächelte dabei fröhlich. Für die anderen war das Thema damit beendet, aber Kai störte etwas an Craigs Antwort. Etwas offensichtliches, was ihm zunächst jedoch entging. Kai betrachtete Craig eingehend und auf einmal fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Craigs Körperbau war eindeutig der eines Bladers, nicht der eines Surfers! Es war einfach unmöglich, dass der junge Mann vor ihm nicht bladen sollte... Wie hatte er nur so blind sein können?! Die Antwort was denkbar einfach. Kai kannte so viele Menschen, die sich Profiblader nennen konnten, dass ihm dieses Detail als natürlich erschien. Trotzdem war dies für Kai keine Entschuldigung. Seine Gesichtszüge verdunkelten sich schlagartig und er funkelte Craig zornig an. "Kai? Was hast du denn?" Wie aus weiter Ferne hörte Kai Rays Stimme zu sich durchdringen. Sein gesamtes Denken war auf den jungen Amerikaner vor ihm gerichtet und nur langsam konnte er sich von diesem abwenden. "Hm...?", knurrte Kai böse, sodass Ray überrascht zurückzuckte. Noch bevor er zu einer Antwort ansetzten konnte, mischte sich Craig ein. "Kann ich mal mit dir reden, Kai? Unter vier Augen?" Überrascht drehten sich die Blader in Richtung Craig. Was hatte er vor? Irgendwie hatte sie das Gefühl, etwas nicht mitbekommen zu haben, so plötzlich und unerwartet wie ein Ereignis dem anderen folgte. Kai nickte nur knapp und folgte dem jungen Mann einige Meter weiter ins Gedränge. "Kai, ich habe ständig das Gefühl, dass du mich nicht magst!" Von der Sicherheit in Craigs Stimme war nichts mehr übrig. Nun klang er schon fast wie am vorherigen Tag, fragen, bittend - ängstlich auf eine Antwort wartend. Diese bekam er jedoch nicht. Kai hatte diese Stimmungsschwankung bei Craig schon öfter beobachtet und wusste, wie falsch sie war. Mit eiskalten Augen blickte er seinen Gegenüber starr an. Wissend, dass er bei Kai auf diesem Wege nichts erreichen würde, legte Craig nun mehr Nachdruck in seine Stimme, als er zu reden begann. "Wenn du nicht mit mir redest, dann können wir unsere Probleme nicht ändern!" Wieder sah Kai Craig nur ruhig an und als er schließlich doch zu sprechen begann, ignorierte er dessen Frage ganz einfach. "Was willst du verbergen?", fragte er gerade hinaus. "Verbergen?" Dem Amerikaner konnte nur mit Mühe so gelassen klingen, was er vor Kais scharfen Sinnen natürlich unmöglich lange verstecken konnte. "Wie meinst du das?" "Das weißt du selber am besten... Aber das du nicht bladen kannst, glaub ich dir nicht. Pass auf was du tust Craig Johnson. Ich behalte dich im Auge!", zischte Kai leise und bedrohlich. Wenn es etwas gab, was er nicht zulassen würde, dann dass man seinem Team schadete. Ein Schatten huschte über Craigs Gesicht und als Kai ihm nun beim Gehen den Rücken zuwand, nutze er dies geschickt aus. Mit einer schnellen Bewegung stellte er eines seiner Beine zwischen Kais und zog es dann mit einem schnellen Ruck zurück. Das Erst, was Kai merkte, war, wie er plötzlich den Stand verlor und bereits wenige Augenblicke später befand er sich auf dem harten, kalten Fußboden der Aula wieder. Völlig verwirrt blieb er eine Sekunde lang sitzen, dann durchzuckte ihn die Erkenntnis und jeder Muskel seines Körpers verkrampfte sich in einer gewaltigen Anstrengung, ruhig zu bleiben. Am liebsten wäre er herumgefahren und hatte Craig hier und jetzt, vor aller Augen, zu Boden befördert, doch er wusste, dass dies ihm selber mehr schaden würde, als dass es ihm half. Die Bladebreakers waren bei Kais Sturz synchron zusammengezuckt und nun drauf und dran, ihrem Teamleader, der ihrer Meinung nach völlig grundlos zusammengesackt war und noch immer, von Menschenmassen verborgen, auf dem Boden hockte, zur Hilfe zu eilen. Doch bevor sie sich auch nur einen Zentimeter bewegen konnten, hatte Craig gehandelt. Mit einem übertrieben freundlichem Lächeln auf dem Gesicht steckte er Kai dreist die Hand entgegen, um ihm aufzuhelfen. Ein Knurren entrann Kais Kehle und mit einer wütenden Bewegung schlug er Craigs helfende Hand beiseite. "Fass mich nicht an!", zischte er voller Abscheu und erhob sich aus eigener Kraft. Ohne Craig aus den Augen zu lassen ließ Kai den jungen Amerikaner stehen und wand sich erst ab, als er bei seinen Freunden angekommen war, die ihm wider erwarten zornig, nicht besorgt entgegenblickten. "Was war denn DAS Kai? Craig wollte dir doch nur helfen!", wetterte Tyson, kaum das Kai in hörweite war, welche bei dem Lärm der Schüler sehr begrenzt war und Kai wurde bewusst, was der wirkliche Zweck Craigs Angriffes war. So, das war's auch schon wieder. Nächstes Mal wird es dann richtig spannend. Ein frohes neues Jahr euch allen und vielen Dank für eure Kommis! Ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn ihr wieder welche schreiben würdet! Das wäre echt lieb ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)