Zorro und Felidae von igorrrr ================================================================================ Kapitel 5: Die Falle -------------------- 5. Die Falle Ich hatte Diego und auch Zorro seit gut einer Woche nicht gesehen. Die ganze Woche über war ich deprimiert. =Pass auf das du nicht über deine Unterlippe stolperst.=, sagte Maria als sie mich sah. =Eigenartig, Diego rennt genauso rum.= "Aha", sagte ich und ging weiter. Ich beschloss ein wenig spazieren zu gehen. Ich ging am Hinterhof der Kaserne vorbei. Als ich etwas sah. Hinter einem Baum beobachtete ich die Szene. Auf dem Hof standen acht Männer mit Gewehren und Pistolen. Sie schossen auf eine Mauer, die mit Zielkreuzen bestückt waren. Das erstaunliche daran war, das die Mauer ungefähr 90 bis 100 Meter entfernt war. Sie trafen ohne Probleme die Kreuze. Dann trat der Kommandant auf sie zu: +Sehr gut meine Herren. Kann ich mich darauf verlassen, dass sie auch bewegliche Ziele treffen?+ ´´Ja´´, sagten sie einstimmig. +Hervorragend. Dann muss ich nur noch dafür sorgen, dass Zorro ihnen vor den Gewehrlauf kommt. Wir werden ihn auf einen offenen Platz locken. Das wird nicht allzu schwierig.+ Von Panik ergriffen und in der Hoffnung dass mich niemand gesehen hat, rannte ich zur Kantina zurück. Sollte ich zu Diego gehen? Wann hat Raymond das Attentat geplant und wie wollte er Zorro anlocken? Tausend Gedanken gingen mir durch den Kopf. Als ich auf dem Marktplatz ankam hatte sich wieder mal eine Menschentraube gebildet. Aber es war nicht der kämpfende Zorro um den sie standen. Sergeant Gonzales las von einem Papier ab: >>An alle Bürger, heute um 11.00 Uhr sollen die Gefangenen erschossen werden, die sich öffentlich der Armee widersetzt haben. Das sind ...<<, er nannte Namen. Es waren insgesamt 8 Personen. >>Sie werden beschuldigt den Rebellen anzugehören<<, fügte Gonzales noch hinzu. °°Könnt ihr das beweisen?°°, kam es aus der Menge. ``Wir sind niemanden Rechenschaft schuldig.``, brüllte Lutennend Gabriel. Ein wütendes Grollen machte sich unter den Leuten breit. Doch bevor irgendwas geschah: ``Macht das ihr verschwindet! Sonst ergeht es euch genauso!`` Die Menge verlief sich in alle Himmelsrichtungen. Zum Teil böse murmelnd. Jetzt wusste ich wie sie Zorro ins verderben locken wollten. Ich ritt zum Wasserfall. Ich sah sofort, dass Tornado und Zorro selber schon weg waren. Nur Afra stand noch da. Angst ergriff mich. Ich brauchte keine Minute um mich umzuziehen. Afra sattelte ich erst gar nicht und schon jagte ich aus der Höhle. Ich hoffte so, dass ich nicht zu spät kommen würde. Die Straßen waren menschenleer. Wahrscheinlich wurden die Bürger gezwungen, sich die Hinrichtung mit anzusehen. Ich stieg vom Pferd und guckte hinter einem Haus auf dem Platz. Dort sah ich sie, vier Männer auf den Dächern und drei standen mit Pistolen etwas abseits der Masse. Wo war der achte? Das zu überlegen hob ich mir für später auf. Ich machte mich unauffällig daran ein Haus zu erklimmen. Auf dem Dach angekommen, sprang ich rüber aufs nächste. Gott sei dank kam von unten soviel Lärm, dass man mich nicht hörte. Die ersten zwei Scharfschützen saßen nun vor mir. Den ersten schlug ich mit meinem Degengriff nieder. Der Zweite blickte sich erschreckt um. Ich konnte das Gewehr aus seiner Hand befördern, aber er zog jetzt seinen Degen. Wir kreuzten mehrmals die Klingen. Nun hörte ich auch vom Marktplatz Kampfgeräusche. Ich erblickte Diego in seiner Verkleidung und brüllte runter: "ZORRO, ES IST EINE FALLE!" Dann schoss jemand. Ich erstach den Zweiten Schützen und drehte mich um. Da war der Dritte, er saß auf dem angrenzenden Dach. Vor dem nächsten Schuss konnte ich mich in Sicherheit bringen. Bevor er nachladen konnte, sprang ich auf das andere Dach. Ich versenkte meinen Degen in seiner Brust. Das Gewehr des Scharfschützen lag auf dem Boden. Ich hob es auf, erschoss den vierten und guckte auf den Marktplatz. Ich zielte auf einen der Männer, der bereits seine Pistole gezogen hatte und sie auf Zorro hielt. Diego war völlig damit beschäftigt, sich die Soldaten vom Hals zu halten. Ich drückte ab und traf den Mann am rechten Arm. Er ließ die Pistole fallen. An einem Seil hängend ging es nach unten. Ich rannte zu Zorro und half ihm gegen die Soldaten: ^^Was zum Geier machst du hier?^^, fragte Diego schroff. "Ich versuche gerade dem größten Dickschädel auf der Welt das Leben zu retten.", sagte ich während ein Soldat auf meinen Degen einhackte. Mit einigen Hieben hatte ich ihn außer Gefecht gesetzt. Zwei weitere Schützen hauten ab. Wir hatten jetzt sieben Schützen in die Flucht geschlagen. Aber es war immer noch nichts vom Achten zu sehen. Zorro ging auf Lutennend Gabriel los. Dann entdeckte ich ihn. Unter dem Schafott saß der letzte Scharfschütze und versuchte zu zielen. Der Weg zu Diego war kürzer als zu ihm. Ich rannte los und stellte mich mit dem Rücken zu Zorro. Der Mann schoss auf mich. Was jetzt geschah kann ich bis heute kaum Glauben. Die Gewehrkugel prallte am Degen ab. Bevor der Attentäter sich wundern konnte, hatte er schon einen Teil meines Degens in seinem Hals. Ich befreite die Gefangenen und rief: "Zorro! Wir können verschwinden!" ^^Gut gehen wir Felidae.^^ Wir pfiffen Tornado und Afra heran und verschwanden in den Wald. Jetzt trabten wir nebeneinander her etwas abseits von den Wegen. "Diego? Warum Felidae?" ^^Ich weiß doch wie sehr du Katzen magst. Sie sind schlau, schnell, elegant und sie passen gut zu Füchsen.^^ "Schmeichler", war mein Kommentar. Wir ritten weiter bis zum Wasserfall. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)