Ein Ferienjob zum Verlieben von caroob (Taito) ================================================================================ Kapitel 3: Chapter 3 -------------------- La~li~ho! XD Here I am! Das ihr das hier noch lest beweist mir, dass ihr nicht zu sauer auf mich seid *tropf* Ich weiß der letzte Teil ist ne halbe Ewigkeit her.. Vielleicht ist ne kleine Entschuldigung, dass ich seit dem Sommer ne Schreibsperre hatte (bis vor ner halben Woche vielleicht) und nyu... Gomen *verbeug* Ich versuch die nächsten Teile schneller zu posten *verlegengrins* Um die FF weiterhin zu verstehen, sollten die, die so ein schlechtes Gedächtnis wie mein Beta-Reader und ich haben, sicherheitshalber noch mal den 2. Teil lesen, um alles zu verstehen *lol* Liebe Grüße an alle „Stamm-Leser“ meiner FFs *knuffelz* ^-^ Ein Ferienjob zum Verlieben Teil 3 Unsicher stand Yamato am nächsten Morgen vor der Tür, starrte das Gebilde aus Milchglas und Holz an, versuchte hindurchzusehen, wollte wissen, ob sein Zimmergenosse schon anwesend war. Der Blonde war wieder recht zeitig auf Arbeit, wollte sich mit den Programmen vertraut machen, um dann gegen 10 Uhr seine erste Erfassungsrunde, wie er es für sich nannte, anzutreten. Er atmete noch einmal tief ein, fasste die Türklinke an und drückte sie dann herunter. Er machte einen Schritt nach vorn, wurde jedoch von der sich nicht öffnenden Tür zurückgehalten. Es war noch verschlossen. Taichi war noch nicht da. Erleichtert atmete er auf, auch wenn er sich für diese Erleichterung ein wenig schämte, war der andere doch den vorhergehenden Tag so nett gewesen. Zumindest den Großteil der Zeit. Yamato kramte den Schlüssel aus der Hosentasche und öffnete die Tür. Nebenbei merkte er sich endlich auch noch seine Zimmernummer, um sicherzugehen, dass er sich zumindest hierher immer wieder finden würde. Diesen Morgen zumindest hatte er sich mehr schlecht als recht hierher gefunden. Er trat an seinen Schreibtisch heran, stellte seine Tasche, unter anderem einen Apfel, ein Sandwich und seinen Discman, dem er während der U-Bahnfahrt zu seinem Arbeitsplatz gelauscht hatte, enthaltend, auf dem Tisch ab. Dann bückte er sich um seinen Computer anzuschalten. Nach wenigen Minuten erschien der Anmeldebildschirm vor ihm und er loggte sich ein. Bei Eingabe seines Passwortes wieder an den Mann mit den unwahrscheinlich braunen Augen erinnert werdend. In seiner Mailbox, die er noch einmal schnell geöffnet hatte, bevor er seine Arbeit beginnen wollte, befand sich zu seinem stillen Bedauern, welches ihm noch nicht einmal richtig bewusst war, keine Nachricht von Taichi, in der er vielleicht sein Verhalten vom vorhergehenden Tag erklärt hätte. Nur einige Spams, aber auch eine Nachricht seiner E-Mail-Freundin. Er und Rei hatten sich vor ein paar Jahren mehr oder weniger zufällig auf einer Website, beziehungsweise deren Chat, über eine damals bekannte und recht beliebte Band getroffen. Sie hatten sich auf Anhieb gut verstanden und mittlerweile mailten sie sich regelmäßig. Getroffen hatten sie sich noch nie, aber Yamato wusste, dass die siebzehnjährige Oberstüflerin bei Osaka wohnte und, genau wie er, in einer Band spielte und sang. Das und noch einige andere Gemeinsamkeiten hatten dazu geführt, dass den beiden der Gesprächsstoff nie ausging und sie noch immer Kontakt hatten. Zudem vertrauten sie einander und so war Rei eine der wenigen, die wirklich wussten, wie es in Yamato aussah. Sie war diejenige, der er alles erzählte, so wie es andersherum auch war. Bei ihr spürte er keinerlei Bedenken oder Falschheit. So öffnete er lächelnd ihre Mail und begann zu lesen. Beantworten würde er die vielleicht in der Mittagspause, da er immer recht lange brauchte, zumal die Mail immer länger und länger wurde, immer mehr Themengebiete und persönliche Erlebnisse und die entsprechenden Antworten und Reaktionen des anderen enthielt, welche ab und zu einmal gelöscht wurden. Und er liebte es regelrecht diese Mails zu lesen und auf sie zu Antworten. Jetzt erst fiel ihm auf, dass er doch Freunde hatte, zumindest nicht ‚keine’, so wie er es dem Braunhaarigen am Tag zuvor erzählt hatte. Da würde er sich wohl berichtigen müssen... Falls Taichi überhaupt mit ihm reden würde... Wieder legte sich ein dunkler Schatten über Yamatos Gedanken und ihm war nicht klar, wie er Taichi gegenübertreten sollte. Doch jetzt sollte er sich wirklich erst einmal um seine Arbeit kümmern. Leise vor sich hinpfeifend öffnete Yamato die Tür zu seinem Zimmer mit Schwung, stutzte ein wenig, dass sie offen war und trat dann in den Raum. Ihm fiel sofort auf, dass Taichis Sachen an seinem Computer lagen, eine benutzte Kaffeetasse neben der Tastatur stand und der PC lief. Außerdem schien der Raum ein wenig anders, angenehmer, zu riechen. Die Vorfreude Taichi wiederzusehen, zwängte Yamatos dunkle Gedanken, die er den ganzen Vormittag über schon gehabt hatte, in eine kleine Ecke seines Bewusstseins und verschloss sie dort. Allein dieser Duft erleichterte sein Herz um einiges. Das diese Person ihn tatsächlich so verzaubert hatte, war dem Blonden entfallen. Ein kleines, zufriedenes Lächeln legte sich auf sein Gesicht und würde die gesamte Mittagspause dort verweilen. Er legte seine Unterlagen auf seinen Tisch, loggte sich wieder ein und überprüfte, ob alle von ihm bearbeiteten PCs mittlerweile von dem Programm erfasst worden waren und nun bei ihm aufgelistet waren. Rasch verglich er die Liste mit der, die er während seines Rundganges dabeigehabt hatte und nickte zufrieden. Dann kramte er nach seiner Tasche, holte das Sandwich, die kleine Wasserflasche und den Discman hervor, stöpselte die Kopfhörer ein und schaltete das Gerät an. Sekunden später war sein Kopf gefüllt mit Musik, die ihn solange ablenken würde, bis Taichi endlich wiederkam. Hoffentlich war das bald. Er biss in sein Mittagessen, das er extra mitgebracht hatte, um nicht wieder in die Mensa gehen zu müssen. Er hatte schon den witzigen Kommentar kommen sehen, mit dem Taichi ihn bedacht hätte, hätte er dieses Sandwich gesehen. Nur war Taichi halt nicht da. Resigniert wandte sich Yamato, noch immer kauend, wieder seinem PC zu, nachdem er wiederholt den Raum mit seinem Blick gescannt und minutenlang die Tür zu hypnotisieren versucht hatte, damit endlich Taichi eintrat. Dann begann er die Email an Rei zu tippen. Er erzählte ihr unter anderem auch von seinem Ferienjob und den seltsamen Leuten hier. Von Taichi erzählte er nur, dass es sein Zimmergenosse war. Und er hatte nicht einmal ein schlechtes Gewissen dabei. Momentan wollte er den Braunhaarigen mit niemandem teilen. Als Yamato dann, von seiner nachmittäglichen Erfassungsrunde wieder zum Zimmer zurückkehrend, erwartungsfreudig, angespannt und etwas nervös die Tür öffnete, registrierte er sofort, dass Taichis Sachen verschwunden waren. Die benutzte Tasse stand abgewaschen auf dem kleine Regal, Taichis Rucksack war verschwunden, das Summen des Computerlüfters verstummt. Wie in Trance ging der Blonde an seinen Platz, ließ sich auf seinen Schreibtischstuhl fallen. Starrte apathisch auf die Stelle, an der gestern zu dieser Zeit noch das freundliche Gesicht mit den teddybraunen Augen gewesen war. Nachdem Taichi während der Mittagspause nicht aufgetaucht war, Yamato vermutete sicherlich nicht zu Unrecht, dass dieser beim Essen gewesen war, war Yamato noch eine Weile im Zimmer geblieben. Hatte einige Aufgaben von der CD, die Yutaka ihm ja noch zusätzlich gegeben hatte, bearbeitet. Wäre er gleich nach der Mittagspause wieder losgezogen, hätte er sicherlich nicht in allen Räumen jemanden angetroffen, da die Zeit der Mittagspause nicht genau festgelegt war. Das war zumindest seine Entschuldigung, warum er länger als nötig in dem Raum blieb, in den Taichi ja auch irgendwann, theoretisch zumindest, zurückkehren musste. Auch so hatte er oft genug vor verschlossenen Türen gestanden, die Computer darin musste er an anderen Tagen erfassen und hatte sie so auf eine extra dafür erstellte Liste schreiben müssen. Langsam schaltete sich Yamatos Verstand wieder ein. Taichi ging ihm aus dem Weg, es konnte gar nicht anders sein. Er war nicht enttäuscht, nein, das sicher nicht. Er war verletzt. Erst so scheißfreundlich, und jetzt? So war das doch immer. Kaum dachte er, er kam mit einer Person gut aus, ließ diese ihn fallen. Wütend pustete Yamato eine blonde Strähne aus seinem Gesicht. Dann eben nicht. Was scherte ihn dieser Mann schon? Viel zu geräuschvoll begann er zu tippen, als es plötzlich an der Tür klopfte. Der Blonde fuhr zusammen, setzte sich gerade hin und blickte, die Nerven bis zum Zerreißen gespannt, auf eben jene Tür. „Herein“, rief er und beobachtete dann, wie der Mann mit den schwarzen Löckchen, der nebenbei auch noch sein Chef war, eintrat. „Hallo Yamato“, lächelte er. „Wie läufts?“ Noch immer sitzend verbeugte der Blonde sich leicht und erwiderte dann das freundliche Lächeln. „Danke, sehr gut.“ „Das ist gut.“ Yutaka ließ sich auf Taichis Stuhl nieder, was Yamato mit einem stillen Knurren zur Kenntnis nahm. Das war Taichis Stuhl. Da durfte nur Taichi sitzen. Einen Augenblick später erinnerte er sich, dass ihm der andere ja egal war. „Ich hab mir schon angeschaut, was du bis jetzt geschafft hast“, fing Yutaka das Gespräch wieder an. „Ich bin wirklich beeindruckt, wie schnell du das schaffst.“ „Naja, ich geb mir Mühe...“ „Nur nicht so bescheiden“, wieder lachte der Mann. „Ach ja, wegen deinem Zimmergenossen...“ Augenblicklich wurde Yamato wieder hellhörig, jeder Nerv in seinem Körper schien noch angespannter als er vorher schon gewesen war. Wollte Taichi etwa das Zimmer tauschen? Nicht mehr Yamatos Anwesenheit? „Er ist stellvertretend für einen Kollegen zu einer Tagung gefahren, allerdings hat er es vorhin erst erfahren, deswegen ist er so schnell weg.“ Mit großen Augen sah Yamato den Chef an. Nichts gegen ihn? Wenn Taichi dann wieder da war, würden sie immer noch zusammen in diesem Zimmer sein? „Er kommt Freitagmittag wieder, das heißt ab Montag ist er wieder hier.“ Yamato nickte stumm. „Also dann, ich geh mal wieder, wenn du magst kannst du ja auch Schluss machen“, meinte Yutaka dann noch und verließ wieder den Raum. Yamato, noch immer bis aufs Äußerste angespannt, ließ sich in seinen Schriebtischsessel zurückfallen, atmete tief durch und versuchte sich zu entspannen. Es war alles nur Zufall. Nur Zufall, dass er Taichi heute nicht gesehen hatte. Und in sechs Tagen wäre dieser auch wieder da. Kein Problem, nicht wahr? Gedanklich abwesend starrte Yamato auf den Bildschirm seines Computers. Mittlerweile war es Freitagmittag, seit Taichis Abreise zogen sich die Minuten und Stunden wie Kaugummi, es schien einfach nicht Montag werden zu wollen. Zwar war Yamato nicht die ganze Zeit allein gewesen, er hatte sich mit Arbeitskollegen in Taichis Alter angefreundet, jedoch fehlte ihm Taichi sehr, obgleich er ihn nur einen Tag kannte. Dank seiner neuen Bekannten Ryuichi und Sakura hatte er sich sogar an das Mensaessen gewöhnt. Obwohl Taichis einmalige Fütterungsaktion ihm auch nicht missfallen hatte, sondern eher der Gedanke an den Braunhaarigen und seine Begeisterung für dieses, und vermutlich auch jedes andere, Essen, brachte Yamato dazu, es erneut zu wagen. So schaute er ab und zu zwischen und während seiner Erfassungsrunden bei Sakura oder Ryuichi vorbei, unterhielt sich mit ihnen, oder ließ sich neu entwickelte Programme zeigen, um seine Meinung dazu abzugeben. Erfreulicherweise waren diese beiden, im Vergleich zu den meisten anderen Personen in diesem Institut, relativ normal. Von ihnen hatte er auch erfahren, dass Izumi, also von Taichi mehrmals erwähnter Koushiro, mit Taichi zu dieser Tagung gefahren war. Bei dieser Information war Neid in Yamatos Herz entfacht worden. Wie gern hätte er, anstatt Izumis, Taichi begleitet. Je mehr er über Izumi erfuhr, desto weniger mochte er ihn. Gelangweilt klickte Yamato mal auf diesen, mal auf jenen Button. Das Gebäude war schon recht leer, die meisten Zimmer verschlossen. Freitag gingen halt alle früher nach Hause. Also beschloss auch er, langsam sein Zeug zusammenzusuchen und auf dem Heimweg dem Supermarkt noch mal einen Besuch abzustatten, da der häusliche Kühlschrank mal wieder gähnend leer war. Er warf noch mal einen Blick in seine Mailbox, nur um festzustellen, dass Rei ihm noch nicht wieder geschrieben hatte, ehe er deprimiert den Computer runterfuhr. Er schloss das Fenster und ließ die Rollos herunter, damit die Sonne übers Wochenende nicht so sehr hereinprasseln konnte. Er hängte sich gerade seine Tasche über die Schulter, als die Tür geräuschvoll geöffnet wurde. Mit großen Augen beobachtete Yamato, der seinen Kopf sofort in Richtung des Geräusches gewendet hatte, wie ein, mit einer Umhängetasche über der einen und einer Laptoptasche über der anderen Schulter, beladener Taichi das Zimmer betrat. „Ein Glück bist du noch hier“, lächelte dieser, als er Yamato erblickte. Diesem schien es, als wäre die Zeit angehalten. Um ihn herum stand die Welt still, er sah nur Taichi an, alles andere war egal. Ihm war die Tasche von der Schulter gerutscht, es fehlte nur wenig und sie würde auf den Boden fallen. Yamato sah das lustig hin- und herwippende braune Haar, dass so weich und wuschlig aussah, musterte erneut die braungebrannte Haut, die unter dem T-Shirt zum Vorschein kam, sah die intensiven braunen Augen, die ihn anleuchteten. Als sähe er den anderen zum ersten Mal. Was an sich auch nicht ganz falsch war. Nur war es halt das zweite Mal. Yamato schluckte und schloss den Mund, der ihm vermutlich die ganze Zeit offen gestanden hatte. „Hallo“, seine Stimme klang so rau, als hätte er sie seit Tagen nicht benutzt. Taichi stellte seine Taschen auf den Boden und setzte sich dann mit einer Pobacke lässig auf den Schreibtisch. Er lächelte Yamato die ganze Zeit an, seine Augen leuchteten. „Ich hatte schon Angst du wärst schon nach Hause“, meinte er. Zögernd schüttelte der Blonde den Kopf. Seiner Stimme traute er nicht mehr ganz über den Weg. „Schau mich nicht so böse an“, bat der Braunhaarige. „Ich... bin nicht böse.“ „Sondern?“ „.... Überrascht.“ Taichis Lächeln wurde noch größer. „Ich wollt dich halt noch mal vorm Wochenende sehen“, erwiderte er ernsthaft. Yamatos Herz machte einen Hüpfer. Verdammt, was war nur mit ihm los? „Deswegen bin ich gleich hierher.“ „Ah...“, bemerkte Yamato intelligenterweise. „Und ich wollte mich wegen Montag entschuldigen.“ Taichi verbeugte sich leicht. Yamato starrte ihn einfach nur an. Deswegen war er extra hierher gekommen? „Ich bin immer etwas... angespannt, wenn ich einen wichtigen Auftrag bekomme“, versuchte Taichi zu erklären. Er wagte nicht in das Gesicht des Jungen zu blicken. Sicherlich würde er nur Ablehnung sehen, wie es so oft war, wenn Leute mit seinen Launen konfrontiert worden waren und sich dann von ihm abwandten, weil sie es nicht ertragen konnten. „Was du nicht sagst“, murmelte Yamato leise. Taichi jedoch glaubte ein wenig Belustigung in der eigentlich recht sanften Stimme des Blonden gehört zu haben. So hob er den Kopf ein wenig und schaute den Zimmergenossen vorsichtig an. Tatsächlich, da lag ein kleines Lächeln auf den roten Lippen. „Wenn dieser rothaarige Typ mir das nicht erklärt hätte, wäre ich wirklich der Meinung gewesen, ich bin dir zu sehr auf die Ketten gegangen.“ „Es tut mir leid“, wieder verbeugte Taichi sich ein wenig tiefer. „Lass das“, murrte Yamato daraufhin. Der Braunhaarige setzte sich wieder gerade hin und blickte den Gegenüber abwartend an. „Kou hat mir erzählt, dass du ziemlich fertig gewesen sein musst“, meinte er nach einer Weile verlegen. „Kou?“, wiederholte Yamato fragend. „Der mit den roten Haaren und der Brille. Izumi Koushiro.“ Der Mann, der Yamato über Taichis Eigenheiten aufgeklärt hatte. Yamato konnte sich erinnern. „Also das ist besagter Izumi“, murmelte er vor sich hin. Bei der Erwähnung dieses Namens war sein Herzschlag für einen kurzen Augenblick aus dem Takt gekommen, normalisierte sich jetzt aber wieder. „Japp, wir sind seit der Grundschule gute Freunde“, erzählte Taichi weiter und sein Blick verschleierte sich etwas, als er sich an die vergangenen Zeiten, die er gemeinsam mit diesem Freund erlebt hatte, erinnerte. „Und er ist ein noch größerer Computerfreak als ich“, lachte er. Dieses melodische Lachen klang in Yamatos Ohren schöner als jede Melodie, die er je gehört hatte. Am liebsten hätte er es eingefangen und für sich behalten, um es, wann immer er wünschte, hören zu können. ‚Er’ wäre am liebsten seit der Grundschule mit Taichi zusammen gewesen und hätte ihn immer um sich gehabt. Wieder war er ein wenig neidisch auf den Rothaarigen. „Du wolltest gerade gehen, oder?“ Yamato, aus seinen Gedanken gerissen, nickte kurz. Taichi zögerte einen Augenblick und es schien, als würde er mit sich ringen, ob er nun etwas bestimmtes sagen sollte oder nicht. „Wenn du magst... würde ich dich als Entschuldigung zum Essen einladen... Falls du mich noch ertragen kannst“, fügte er dann noch hinzu, sich trotz Yamatos Lächeln mehr oder weniger auf eine Ablehnung gefasst machend. „Meinst du das ernst?“, fragte der Blonde erfreut. Erstaunt sah Taichi ihn an. „Natürlich.“ „Sicher?“ „Ganz sicher“, Taichi grinste breit. „Also... die Einladung würde ich gerne annehmen“, lächelte der Blonde und nun war es an Taichi die Luft anzuhalten. Dieses Lächeln. Er war sich so sicher, dass er einen Fehler machte, aber allein dieses Lächeln war es ihm wert. „Und du hast echt kein Problem mit.. meinen Launen?“, fragte er erneut. Yamato legte seinen Kopf schief. „Wie kommst du denn darauf? Jeder hat doch seine Macke. Und wenn ich es weiß, kann ich auch damit umgehen. Izumi-san kann es doch auch“, erklärte er nachdrücklich. Einen Augenblick war es still, dann lachte Taichi. „Du bist große Klasse chibi!“ Bei dem ‚chibi’ zog Yamato seine linke Augenbraue nach oben. „Sag noch einmal ‚chibi’...“ „Und?“, fragte Taichi grinsend. „Du weilst nicht mehr lange unter den Lebenden“, beendete Yamato seinen Satz mit drohendem Unterton. „Bäh“, frech streckte Taichi ihm seine rosa Zungenspitze entgegen. „Ich sag was ich will“, meinte er und war wieder der fröhliche und ein wenig kindliche Taichi, den Yamato schon am Montag kennen gelernt hatte. So gefiel der Mann ihm deutlich besser als so ernst, wie er noch kurz zuvor gewesen war. Der Braunhaarige war doch so nett und lieb. Und sah so verdammt gut aus. „Wenn du meinen Kochkünsten traust, können wir zu mir nach Hause gehen, ansonsten in ein Restaurant deiner Wahl“, kam Taichi begeistert wieder auf das Essens-Thema zu sprechen. „Ich würde sagen“, dann zögerte Yamato einen Augenblick. „Zu dir nach Hause ist okay. Würdest du so schlecht kochen, würdest du es mir kaum anbieten. Es sei denn du wolltest mich vergiften“, grinste er. „Es ist erträglich. Wirst du zu Hause erwartet?“ „Nein, mein Vater hat Spätschicht und falls was ist, hab ich ja noch mein Handy. “ Taichi nickte. „Gut, dann gehen wir los? Ich wohne zehn U-Bahn-Stationen von hier.“ Der Blonde nickte, schob seine Tasche wieder zurecht, beobachtete Taichi, wie dieser nach seinem Gepäck griff. Dann traten die beiden auf den Flur und Yamato schloss die Tür ab. Zum ersten Mal seit Montag war Taichi so nah neben ihm, als er zusah, wie der Blonde die Tür zuschloss und es aus einem unerklärlichen Grund nicht für nötig hielt einen Schritt zur Seite zu treten. Yamato konnte ihn riechen und nahm fast seine Körperwärme wahr. Es war so angenehm. Dann riss er sich zusammen und folgte dem Größeren zum Ausgang. Wie sah wohl seine Wohnung aus? To be continued... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)