Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 223: Nächtliches Bad im Fluss ------------------------------------- Ganze zwei Stunden lang schläft der Vampir in den Armen seines besten Freundes. Diesem will die weiterhin warme Temperatur des Blonden gar nicht gefallen, da er sich dies einfach nicht erklären kann. Auf der anderen Seite beruhigt es ihn aber, dass der Schlaf des Uzumaki recht ruhig ist. Erinnert er sich noch gut daran, dass der andere, als dieser noch ein Kind war, sich immer unruhig herum gewälzt hatte, wenn er nicht gesund war. >Ich hoffe, er erholt sich schnell wieder. Immerhin ist es meine Schuld, dass es ihm jetzt so geht. Ich hätte nicht zulassen dürfen, dass Tobi mich in die Finge bekam. Dann hätte Naru nicht so weit gehen müssen. Wäre er nicht auf einmal im letzten Augenblick aufgetaucht, wäre ich jetzt tot... Moment mal? Wo kam er in dem Moment eigentlich her? Ich hatte nicht bemerkt, wie er sich uns genähert hatte. Und Tobi ja anscheinend auch nicht, sonst hätte er ihn nicht gebissen... Naja, dass kann ich ihn auch noch fragen, wenn er wieder fit ist!<, macht sich der Mensch so seine Gedanken und beobachtet dabei den Schlafenden, als er unerwartet bemerkt, wie sich dessen Brustkorb zwar langsam, aber dennoch stetig ein wenig hebt und senkt, >Was hat das jetzt wieder zu bedeuten? Sonst rührt er sich im Schlaf doch auch keinen Millimeter. Wieso jetzt? … Seine Temperatur... diese leichten Bewegungen des Brustkorbs... er wirkt gerade fast so, als wäre er noch ein Mensch... Könnte der Biss vielleicht...? Nein, das ist doch Blödsinn. Das geht doch garantiert nicht... oder doch? … Nein, sicher nicht. Er sagte doch selbst, dass das unmöglich ist...< Obwohl er genau weiß, dass es eigentlich unmöglich ist, machen sich in seinem Inneren aufgrund dessen, was er gerade wahrnimmt, doch leichte Zweifel breit, sodass er nach einer Weile einfach nicht mehr anders kann und diese Verunsicherung einfach aus der Welt schaffen muss. Zögerlich wandert seine Hand zum Hals des Blonden und legt sich auf der rechten Seite auf diesen, genau auf die Stelle, an welcher man bei Menschen den Puls deutlich spüren kann. Leicht zittrig finden die Finger des Menschen ihren Weg auf die Haut des anderen. Auf der einen Seite weiß er, dass er eigentlich nichts spüren dürfte, aber auf der anderen Seite hofft er dennoch, dass der in ihm aufkeimende Gedanke, so unwahrscheinlich er auch sein mag, vielleicht doch zutrifft. Jedoch bleibt ihm keine Zeit, nach einer Bestätigung oder Widerlegung seiner Gedanken zu suchen. Denn in jenem Augenblick, in dem die Finger die Haut am Hals auch nur leicht streichen, reißt der Vampir panisch die Augen auf, schlägt mit der Linken die Hand des Uchiha mit solcher Kraft weg, dass diese dem Menschen kurzzeitig so schmerzt, dass diesem ein leiser, überraschter Schmerzlaut entkommt, und setzt sich im Bruchteil eines Wimpernschlages auf, während sich die Hand des Blonden nun über die eben berührte Haut legt. „N... Naru... was...?“, ist Sasuke durch diese Aktion doch mehr als überrumpelt, doch als ihm die Position von Narutos linker Hand, sowie das Zittern, welches von dessen Körper Besitzt ergriffen hat, bewusst auffallen, trifft es ihn wie ein Blitz, „Oh nein! Tut mir leid. Das war keine Absicht!“ Jedoch zeigt der Rotäugige, dessen Augen nur Schock geweitet, abwesend in die Dunkelheit des Waldes starren, ohne dabei von der Realität auch nur ein Fünkchen wahrzunehmen, auf die Worte seines Freundes keinerlei Reaktion. Auch beim zweiten und dritten Mal ansprechen, ändert sich daran nicht das Geringste. Sasuke hat keine Ahnung, was er nun tun soll, weswegen er einfach einer Eingebung folgt. Er kniet sich hinter den Vampir, welcher ja eh mit dem Rücken zu ihm gewandt auf dem Waldboden sitzt, legt den linken Arm und ihn, wodurch er ihn so zu sich nach hinten zieht, dass Naruto mit dem Oberkörper gegen ihn gelehnt wird, und legt die rechte Hand auf die rechte Schulter des anderen, über welche er vorsichtig streicht. Die Stirn lehnt er von hinten gegen Narutos linke Schulter und atmet noch einmal tief durch. „Naru! Du hast ihn erledigt. Er kann dir nichts mehr tun. Also komm wieder zurück in die Realität, zurück zu mir!“, kommen diese Worte ruhig und zuversichtlich über seine Lippen, „Lass dich nicht von ihm über deine Erinnerungen kontrollieren. Befreie dich endlich!“ Die Nähe des anderen hatte den Vampir so beruhigt, dass dieser in einen tiefen, traumlosen Schlaf abgedriftet war, in welchem sich sein Körper völlig auf die Neutralisation des Giftes konzentrieren konnte. Doch diese flüchtige Berührung des anderen kam leider der Bissstelle von Orochimaru ein Stück zu nahe, sodass sich sofort wieder die Bilder der Vergangenheit vor den Augen des Blonden ausbreiteten, ihn binnen eines Augenblickes einnahmen und mit sich rissen. Jegliche Verbindung zur Gegenwart ist gerade abgeschnitten, weswegen die Worte des Menschen den Uzumaki gerade nicht mal als Hauch erreichen. Auch dessen Berührung, als der Schwarzhaarige ihn zu sich zieht, bemerkt er nicht direkt. Dafür jedoch etwas anderes, was einen kleinen Teil seiner Aufmerksamkeit auf sich zieht. Denn die Wärme des Menschen, welche ihn in dieser Umarmung umfängt, dringt bis in seine Gedanken durch, stellt dort einen Widerspruch zur Eiseskälte dar, welche von diesem Biss ausgeht, und weckt seinen Verstand wieder so weit, dass ihn die Worte des anderen nun doch als Flüstern erreichen. „Naru! Du hast ihn erledigt. Er kann dir nichts mehr tun. Also komm wieder zurück in die Realität, zurück zu mir!“, dringt es leise an sein Ohr. >Sasu! … Was soll ich machen?<, richtet sich nach Erkennen der Stimme immer mehr seiner Aufmerksamkeit auf den Sprecher und drängt die Erinnerungen zurück. „Lass dich nicht von ihm über deine Erinnerungen kontrollieren. Befreie dich endlich!“, sind diese Worte der Auslöser für Naruto, welchen er gebraucht hat, um die Vergangenheit, zumindest für diesen Moment, abzuschütteln und die Wahrheit um ihn herum wieder zu erkennen. Im erstem Moment bemerkt Sasuke nicht, wie sich der Blick in den roten Augen wieder klärt und die Angst diesen verlässt, denn Naruto rührt sich erst einmal noch keinen Millimeter. Er braucht einen kurzen Moment, um zu erkennen, woher die Wärme stammt, welche ihn den Weg zurück eröffnet hatte. Doch nachdem er die Nähe des Menschen realisiert hat, verschwindet das Zittern, welches bis dahin noch immer seinen Körper ergriffen hatte, und seine linke Hand beendet den Schutz der gebissenen Stelle und legt sich stattdessen auf die warme Hand auf seiner Schulter. „Naru?“, fragt der Uchiha nach, als er die kühle Hand des anderen auf seiner spürt. „Wie lange hab ich geschlafen?“, fragt der Blonde und lehnt sich nach hinten an den Oberkörper des anderen und legt seinen Hinterkopf auf dessen Schulter ab, sodass sich die Gesichter der beiden direkt nebeneinander befinden. „Ähm... so etwa zwei Stunden. Wie geht es dir?“, erkundigt sich der Mensch und betrachtet das entspannte Gesicht mit den ruhig geschlossenen Augen, welches so nahe dem seinigen ist. „Ehrlich gesagt... verdammt beschissen! Mein gesamter Arm brennt wie Feuer und lässt sich immer noch nicht wieder bewegen. Naja, eigentlich tut mir gerade alles weh, aber am Arm ist es am schlimmsten. Außerdem...“, kommt es von dem Blonden, welcher sich dann mit einer schnellen Bewegung wieder von dem Menschen löst und sich erhebt, ehe er weiter spricht, „... sollte ich besser jagen gehen, denn meine Kräfte sind ziemlich aufgebraucht. Tobis Gift in den Griff zu bekommen, hat mehr Kraft erfordert, als ich es mir je vorgestellt hätte.“ >Wenn er jetzt jagen will, war wirklich nur meine Fantasie mit mir durchgegangen!<, erhebt sich nun auch Sasuke und sieht den anderen nachdenklich an, „Heißt das, dass das Gift noch immer wirkt? Naru, ich mach mir langsam wirklich Sorgen um dich!“ „Das musst du nicht!“, dreht sich der Blondschopf zu seinem Freund um und sieht ihm direkt in die Augen mit einem Blick, welcher zwar deutliche Erschöpfung, aber auch Aufrichtigkeit zeigt. „Sicher?“, will den anderen die Angst um den Vampir noch immer nicht ganz loslassen. „Ja, sicher! Mein Arm schmerzt zwar noch immer, aber die Schmerzen breiten sich nicht mehr weiter aus. Das Gift scheint also an Wirkung verloren zu haben, sodass sich mein Körper jetzt auf die Heilung konzentrieren kann. Und da das Siegel des Fuchses auch noch immer kein Zeichen von Schwächung zeigt, muss ich mir wegen meines Daseins auch keine Sorgen machen. Wenn ich darauf achte, bei Kräften zu bleiben, bin ich sicher in ein paar Tagen wieder fit!“, liegt ein zwar schwaches, aber dennoch aufrichtiges Lächeln auf den Lippen des Uzumaki. „Ich hoffe, dass du Recht behältst!“, ist der Schwarzhaarige noch immer sehr nachdenklich. „Was ist los, Sasu? Irgendetwas stört dich doch noch immer!“, bemerkt der andere dies. „Ich... also...“, überlegt Sasuke, wie er seine Gedanken am besten formulieren kann, ohne dass der anderen ihn deswegen für dämlich hält, „Mir kam vorhin etwas seltsam vor...“ „Und was?“, hakt der andere nach, als der Mensch ins Stocken kommt, „Du weißt, dass du mir alles sagen kannst, Sasu. Also was ist los?“ „Naja, als du vorhin geschlafen hattest, da hatte ich bemerkt, dass dein Körper wärmer war als normalerweise. Fast wie bei einem Menschen. Und außerdem kam es mir so vor, als hättest du geatmet... und deswegen... also...“, versucht der andere seine Gedanken auszudrücken. >Wieso benimmt er sich deswegen jetzt so komisch? Sind doch berechtigte Fragen... Oder kann es sein, dass er dachte...? Jetzt verstehe ich auch, wieso diese Erinnerung an meine Verwandlung wieder hoch kam!<, muss der Vampir kurz schmunzeln, wie ihm der Grund für das alles klar wird, greift mit der linken Hand nach der des Menschen und führt diese zu seinem Hals, jedoch nicht auf der Seite von Orochimarus Biss, sodass Sasuke nun doch die Feststellung machen kann, die er zuvor anstrebte, wodurch sein eh schon wieder verworfener Verdacht nun endgültig widerlegt wird, und der Blondhaarige lächelnd meint, „Das mein Körper momentan wärmer ist als sonst, ist eine Folge des Giftes. Durch das Neutralisieren wird Wärme frei und diese muss ja irgendwo hin. Es ist eigentlich nicht viel anders als Fieber beim Menschen. Und dieses Atmen ist ein unbewusster Reflex auf Schmerzen, auch wenn ich nicht wusste, dass das bei mir manchmal vorkommt. Miyu hatte es mir damals mal erklärt. Irgendwas in der Art, dass dadurch die Fixierung auf den Schmerz auf etwas anderes gelenkt wird und es dadurch erträglicher wird. Es hat nichts damit zu tun, dass dieser erneute Biss den von Orochimaru damals rückgängig gemacht hätte. Es gibt keinen Weg, wie soetwas möglich wäre, Sasu. Untote Vampire können nicht wieder zu lebenden Menschen werden. Das ist einfach ausgeschlossen. Wenn es einen Weg gäbe, egal wie gefährlich er auch wäre, glaub mir, hätte ich schon längst versucht, diesen zu gehen. Schließlich hatte ich, bevor ich dich wiedertraf, nichts zu verlieren.“ Danach lässt der Rotäugige die Hand des Menschen wieder los und dreht sich erneut von diesem Weg. Nach dem kurzen Kommentar, dass er nun schnell jagen gehen und danach gleich wiederkommen würde, macht sich der Vampir dann auch sofort auf den Weg. Sasuke hingegen sieht ihn erst nur mit überraschtem Blick nach, ehe er sich ein paar Minuten später setzt und sich in Gedanken für seine nun selbst für ihn mehr als dämliche Vermutung einen Trottel schimpft. Wahrscheinlich war in dem Falle einfach der Wunsch der Vater des Gedanken. Schließlich wäre es für beide Freunde schöner, wären sie von einer Art. Denn dann könnten sie wirklich bis zum Ende Freunde bleiben, ohne dass sich der Uchiha Sorgen machen müsste, dass der Vampir nach seinem Tod irgendwas dummes anstellt, weil dann keiner mehr ein Auge auf diesen haben würde. Nach knapp einer Stunde kommt Naruto wieder zu einem inzwischen doch recht nervösen Sasuke. Denn der Mensch hat schon nach der Hälfte der Zeit begonnen, sich Gedanken zu machen, ob mit dem Blonden alles in Ordnung sei. Denn schließlich hatte dieser selbst zugegeben, dass es ihm nicht gerade gut ginge, als er aufgebrochen war. „Und, geht es dir jetzt wieder besser?“, fragt Sasuke sofort, noch ehe der Uzumaki ganz bei ihm angekommen ist. „Die Jagd war erfolgreich. Fit bin ich zwar noch nicht ganz, aber es geht mir schon deutlich besser. Nur, dass ich meinen rechten Arm noch immer nicht bewegen kann, und dieses innere Brennen nerven. Aber zumindest bei letzterem kann man Abhilfe schaffen!“, ist der Blick in den roten Augen nun wieder klarer. „Ach, und wie?“, ist der Mensch ein wenig verwundert. „Komm einfach mit, dann siehst du es schon!“, meint der andere und geht einfach voraus. Sasuke schnappt sich nur schnell wieder seinen Rucksack und folgt dem Blonden dann sofort. Es dauert nicht lange, da kommen die beiden an einem Fluss an und dem Menschen dämmert es, was der Blondhaarige vorhaben könnte. Jedoch ist er sich nicht wirklich sicher, ob dies so eine gute Idee ist, denn die Strömung ist doch recht stark. Aber wie er sieht, wie sich Naruto beginnt, wenn auch recht umständlich, auszuziehen, gibt es für den Schwarzhaarigen keinen Zweifel mehr, dass es der Vampir wirklich ernst meint. „Kommst du klar?“, erkundigt sich Sasuke, nachdem Naruto nun schon seit fast zwei Minuten vergeblich versucht, sich sein Netzoberteil über den Kopf zu ziehen. Die Jacke hatte er zuvor gerade so geschafft, sich mit links von den Schultern zu streifen. Doch jetzt verheddert er sich nur immer mehr in den vielen Maschen. „Irgendwie... nicht so richtig“, gibt der Blonde zu und hängt nun endgültig fest. Der einzige Weg, da alleine wieder raus zu kommen, wäre es, das Oberteil zu zerreißen. Aber dies will er eigentlich vermeiden, da es eines seiner Lieblingsstücke ist. „Dann warte. Ich helfe dir!“, geht Sasuke zu ihm, entwirrt ihn erstmal und schafft es dann, das Kleidungsstück unversehrt dem anderen auszuziehen, „So, geht do...“ „Was ist?“, wundert sich der Vampir, als der andere wie hypnotisiert auf seinen rechten Arm starrt. „Sag mir nicht, dass das wegen des Bisses ist!“, sieht man dem Uchiha an, das dieser geschockt ist. Denn der gesamte rechte Arm des Vampires, von den Fingerspitzen bis zur Schulter und dort sogar noch ein Stück den Hals hinauf ist kohlrabenschwarz. Zuvor war es ihm entgangen, da die Haut bisher von der Jacke verdeckt war und Naruto beim Kampf mit seinem Oberteil mit der linken Seite zu ihm gewandt war. Doch nun, wo er dem Blonden direkt gegenüber steht, entgeht dies seinem Blick keine weitere Sekunde. „Doch, ist es. Aber wie gesagt, etwas Geduld und das kommt wieder völlig in Ordnung!“, nimmt der Vampir dies locker, zieht sich nebenbei Schuhe und Hose aus, wobei dies großteils mittels Beinarbeit bewerkstelligt wird, und geht dann, nur noch mit Boxershorts bekleidet, zum Fluss, „Na dann, ich geh mich abkühlen. Kann ne Weile dauern, also mach dir nicht sofort wieder Gedanken, wenn ich in na halben Stunde noch nicht wieder da sein sollte!“ „O... kay...“, murmelt der Mensch nur vor sich hin, während der Blonde auch schon im Wasser verschwindet, und lehnt sich dann, noch immer nicht wieder ganz klar in Gedanken, an einen Baum, neben dem auch schon sein Rucksack einen Platz gefunden hat, und rutscht an diesem langsam herunter, >Verdammt! Und das nur, weil er mich wieder beschützen musste! Und dann tut er auch noch so, als sei das nichts! … Oder stört es ihn wirklich nicht? Ich verstehe ihn irgendwie immer weniger. Weiß immer seltener, was wirklich in ihm vorgeht... Ein toller bester Freund bin ich! Mache ihm nur Probleme und kann ihn immer weniger verstehen!< Während Sasuke sich an Land so seine trüben Gedanken macht, wird der Vampir unter Wasser in ein Gespräch verwickelt, welches ihn nicht gerade erfreut. 'Na, da ist dir die Flucht ja gerade so noch gelungen, ehe deinem Süßen auffallen konnte, dass dir die Situation gerade verdammt peinlich wurde!', hört der Blonde den Neunschwänzigen in seinen Gedanken lachen, 'Und es fehlte auch nicht mehr viel, damit sie noch peinlicher geworden wäre.' 'Hör auf damit! Ich kann halt nichts dagegen machen. Seine Nähe hat halt einen starken Einfluss auf mich!', versucht sich dieser zu verteidigen. 'Solch einen starken, dass du schon alleine davon, dass er dir beim Ausziehen hilft, beinahe hart wirst? Junge, das nennt sich notgeil!', kommt Kurama aus dem Lachen nicht mehr heraus. 'Ganz unschuldig bist du daran aber auch nicht! Wenn ich nur an die ganzen Bilder und Träume denke, die du mir in den letzten Wochen immer mal wieder geschickt hattest, ist das ja kein Wunder. Und außerdem hab ich gerade anderes im Kopf, als meine Hormone im Zaum zu halten! Ich kann ja schlecht rumjammern und rumheulen, dass ich mich gerade aufgrund der Schmerzen in meinem Arm am liebsten K.O. schlagen lassen würde. Sasu macht sich eh schon genügend Sorgen und wahrscheinlich auch Vorwürfe wegen dieses Bisses, dass ich das nicht noch schlimmer machen will!', entgegnet der Zweibeiner. 'Geil! Du widersprichst noch nicht mal, dass du ihn am liebsten flachlegen würdest!', hat der Kyubi gerade echt seinen Spaß, doch wird dann kurz ernst, 'Aber eines will ich hier mal klarstellen! Das mit den Bildern stimmt. Aber die Träume, in denen du dein Schnucki nach allen Regeln der Kunst verwöhnst, die entspringen deinem Hirn. Ich geb nur mit dem ein oder anderen Bild nen kleinen Anstoß! Was das angeht, bist du mindestens ebenso pervers wie ich!' 'Wenn dem so ist, dann bin ich es nur deinetwegen geworden!', hat Naruto langsam genug von dieser Diskussion und konzentriert sich auf das seinen Körper umfließende Wasser, welches nicht nur diesen, sondern auch sein Gemüt zu kühlen vermag, 'Aber egal jetzt! Wenn diese innere Hitze aufgrund des Fiebers wieder weg ist, dürfte ich mich wieder besser im Griff haben, sodass ich mir um einen erneuten Vorfall dieser Art erstmal keine Sorgen mehr machen muss.' Erst nach knapp einer Stunde taucht der blonde Vampir wieder aus dem Fluss auf. Jedoch kommt er noch nicht gleich wieder aus diesem heraus, sondern geht nur so weit in Richtung Ufer, bis er noch genau bis zur Brust im kühlenden Nass steht. „Na, Tauchstunde endlich beendet?“, fragt der Uchiha sofort nach, wie er den anderen erblickt. „Nicht ganz. Wollte nur mal kurz hoch kommen. Nicht, dass du noch denkst, ich sei abgetrieben worden, oder so was!“, entgegnet der Angesprochene und muss dann grinsen, als er sich den Sitzplatz des anderen genauer betrachtet, „Und wie es aussieht, lag ich mit diesem Gedanken gar nicht mal so weit daneben!“ „Grins nicht so blöd!“, beschwert sich der Mensch, um dessen Füße herum sich in der Zwischenzeit eine deutliche Kuhle im Boden gebildet hat, da es diesem seit guten vierzig Minuten enorm schwer fiel, sitzen zu bleiben und zu warten, weswegen seine Füße immer unruhiger über den Untergrund von einer Seite zur anderen gerutscht sind, „Du warst halt überfällig!“ „Hättest ja herkommen und nach mir schauen können, wenn dir das zu lange gedauert hat, anstatt hier Trittfallen zu graben!“, kommt es neckend von dem Rotäugigen. „Als ob ich deinetwegen ist kalte Wasser springen würde!“, legt sich nun auch ein Grinsen auf die Lippen des Menschen, >Auch wenn ich zugeben muss, dass ich schon verdammt kurz davor war!< „Ach was! So kalt ist das Wasser gar nicht!“, meint der Blonde vorwitzig und spritzt dem Sitzenden eine Ladung Wasser entgegen, wobei er selbst ein wenig überrascht ist, dass er mit der linken Hand zum einen so treffsicher war und zum anderen auch noch einen wirklich ordentlichen Schwall zum anderen geschickt hat, sodass dieser nun deutlich nass ist. „Hey, lass das! Das letzte Bad in dem Fluss hat mir mehr als gereicht!“, beschwert sich der Uchiha. „Das ist ja auch kein Bad, sondern eine Dusche!“, macht es dem Vampir gerade unglaublich Spaß, seinen besten Freund zu ärgern und verpasst ihm eine Ladung des kühlen Nasses nach der anderen, worüber er für kurze Zeit sogar alle anderen Gedanken, seien es seine – in seinen Augen – unangebrachten Gefühle für den anderen, sein noch immer geschwächter Zustand oder die andauernde hintergründige Bedrohung durch Tobi, ausblendet. „Man, Naruto! Jetzt hör endlich damit auf!“, findet Sasuke das nun gar nicht mehr amüsant, steht auf, geht an den Rand des Flusses und schnappt sich, als der Uzumaki ihm gerade die nächste Abkühlung schicken will, dessen Handgelenk und zwingt diesen somit, sein Tun zu unterlassen. „Wieso denn?!“, mindert sich das freche Grinsen auf Narutos Lippen kein bisschen, sondern wird im Gegenteil sogar noch größer, als er die Hand, welche die seine gerade festhält, nun seinerseits ergreift und den Menschen, noch ehe dieser in der Lage wäre, etwas zu unternehmen, zu sich in den Fluss zieht, sodass auch dieser nun fast bis zur Brust im Wasser steht. „Sag mal, spinnst du jetzt? Was soll der Mist?“, regt sich Sasuke auf. „Hab dich nicht so, oder bist du aus Zucker?!“, lässt sich der andere jedoch nicht stören. „Das nicht, aber...“, will sich der Schwarzhaarige weiter beschweren, als er auch schon weiter in die Mitte des Flusses gezogen wird und schon kurz darauf schnell nach Luft schnappen muss, da die Tiefe soweit zunimmt, dass der dort nicht mehr stehen kann und der Blonde ihn einfach mit sich unter Wasser zieht. 'Dir ist schon klar, dass dein Schatzi jetzt sicher sauer auf dich ist! Was soll das hier überhaupt?', ist selbst Kurama über die Aktion des Blonden verwundert. 'Soll er doch sauer sein. Das legt sich schon wieder. Immer noch besser, als seine Überbesorgtheit um mich, die er momentan an den Tag legt! Gut, das Gift macht mir zu schaffen. Na und? Das wird wieder, sonst wäre dein Siegel geschwächt worden!', entgegnet dieser. 'Und nur, um ihn auf andere Gedanken zu bringen, startest du solch eine Aktion?', staunt der Fuchs. 'Naja, ein wenig ärgern wollte ich ihn auch! Diese Situation erinnert mich sehr an früher und ich fühle mich ihm im Moment irgendwie deutlich näher als sonst. Nicht, weil meine Gefühle zu ihm verrückt spielen, sondern weil es mir gerade leichter fällt, mit ihm umzugehen. Sonst musste ich mich in seiner Gegenwart immer zusammenreißen... erst, damit er nicht hinter mein Geheimnis kommt... dann, damit ich ihn nicht verletze, weil ich beim kleinsten bisschen des Geruches seines Blutes die Kontrolle verloren habe... und danach, damit ich aufgrund meiner Gefühle für ihn keinen Fehler begehe. Ich sagte zwar, ich wolle während dieser Ferien keine Maske mehr tragen, aber wenn ich an seiner Seite war, wurde diese immer stärker. Und irgendwie kommt es mir so vor, als hätten wir uns, je stärker die Maske wurde, auch immer weiter voneinander entfernt. Doch jetzt gerade ist es anders. Die Maske ist weg und diese ganze Distanz scheint verschwunden zu sein. Ich verstehe es selbst nicht, aber ich bin froh darüber!', legt sich ein glückliches Lächeln auf die Lippen des Vampires, während dieser mit seiner heimlichen Liebe zusammen am tiefsten Punkt des Flusses ankommt, wo er nun endlich stehen bleibt, die Augen schließt und sich wieder auf das ihn umströmende Wasser konzentriert, welches ihn innerlich zur Ruhe kommen lässt. >Was soll das bloß werden, wenn es fertig ist? Was bezweckt Naru damit?<, wundert sich Sasuke, doch lässt sich nun widerstandslos von dem anderen mitziehen, bis die beiden zum Stehen kommen, >Er wirkt auf einmal so entspannt. So habe ich ihn schon lange nicht mehr gesehen, zumindest nicht in wachem Zustand... Manchmal ist es schon seltsam, wie schnell seine Stimmung umschlagen kann. Früher war er nur der kleine, aufgeweckte, immer fröhliche und lächelnde Junge, der gerne mal Unsinn angestellt hat und niemandem seine Schwächen zeigen wollte. Nur mir hatte er diese andere Seite an sich gezeigt. Und jetzt hat er so viele Gesichter, dass es schon erstaunlich ist, dass sie alle zu einer einzigen Person gehören. Aber dennoch ist und bleibt Naru er selbst. Auch wenn es verwirrend ist, dass er mir dabei manchmal ganz nah erscheint und manchmal, als lebe er in einer ganz anderen Welt. Das komische ist nur, dass ich jetzt gerade nicht in der Lage bin, dies einzuschätzen, ob er nah oder fern ist.< Noch während sich Sasuke so seine Gedanken macht und den Vampir betrachtet, lockert dieser den Griff um dessen Hand, sodass der Mensch diesen nun leicht lösen könnte. Aber dies tut er nicht. Stattdessen fasst er selbst fester das Handgelenk des anderen und geht weiter auf diesen zu, bis sie nur noch wenige Zentimeter auseinander stehen. Der Blondschopf bemerkt dies und wendet seinen Blick wieder auf den Menschen, welcher diesen erwidert. Doch während die roten Augen Ruhe ausstrahlen, blicken die schwarzen fragen in die des anderen. Und auch ohne Worte versteht der Uzumaki diese Fragen. Was sollte das? Was ist hier so besonderes? Und als Antwort erhält der Schwarzhaarige nur ein sanftes Lächeln, ehe der Vampir seinen Blick in Richtung der Wasseroberfläche wendet. Nach kurzer Verwunderung folgt Sasukes Blick dem seines Freundes und der Mensch staunt nicht schlecht. Hatte er erwartet, jetzt nur ins Dunkle zu schauen und vielleicht einen helleren Lichtpunkt vom Leuchten des Mondes zu sehen, so hat er sich stark geirrt. Das Wasser leuchtet förmlich und durch die Bewegung der Strömung wirken diese Lichter beinahe lebendig, ebenso wie die Fische, welche überall über und neben den beiden herum schwimmen und noch mehr Bewegung in das Lichtspiel der sie umströmenden Flüssigkeit bringen. >Wow! Was für ein Anblick!<, ist Sasuke von dem, was ihm seine Augen zeigen, fasziniert und würde dies gerne noch weiter betrachten. Doch langsam macht sich der Sauerstoffmangel bemerkbar und er wird unruhig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)