Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 168: Abenteuerliche Ankunft in Iwa ------------------------------------------ „Was? Der war das, wegen dem du erst drei Wochen lang dauerhaft am Grübeln warst und dann meintest, wir könnten nicht mehr so weitermachen wie bisher?“, blickt Aysha nach der Erklärung verwirrt zwischen Shikori und den beiden Vampiren hin und her. „So sieht es aus!“, bestätigt die ältere Jägerin dies, woraufhin ihre Schwester nachdenklich wird. >Ohne die Hilfe von diesem Vampir hier wären wir damals gestorben. Und meinen Dolch hätte ich auch nie wiedergesehen. Ich fass es einfach nicht! Ich hätte nie gedacht, dass ich dies einmal machen würde, aber das ist in dieser Situation wohl das Mindeste!<, bedenkt die Blondine und sieht dann mit ernstem Blick erst auf ihren Dolch und dann zu den beiden Vampiren, „Ich danke euch!“ „W...wie war das?“, blicken Sakura, Hinata und Narutos Doppelgänger fassungslos zu der jüngeren Sezaki und auch die Schwertträgerin scheint ihren Ohren nicht ganz glauben zu wollen. „Was guckt ihr denn jetzt so dämlich, wie ein Eichhörnchen, wenn es blitzt?“, wirkt Aysha nun auf einmal genervt. „Ich kann es nicht fassen, dass du dich gerade bei einem Vampir bedankt hast!“, spricht die Kopie des blonden Vampires das aus, was auch die anderen verwundert hat. „Ich weiß halt, wenn ich in jemandes Schuld stehe. Und ohne die beiden hätte ich nicht nur meinen Rosendolch jetzt nicht in meinen Händen, sondern würde nicht einmal hier stehen!“, gibt die Angesprochene weiterhin genervt zu. „Kaum zu glauben, dass du soetwas wirklich weißt und auch noch zugibst!“, kommt es von dem Doppelgänger unbedacht, was diesem nicht gut bekommt. „Klappe!“, kann man nur noch sauer von der Blondine hören, als sie auch schon ihren Dolch gezogen und damit den Vampirdoppelgänger getroffen hat, welcher dadurch verschwindet, „Schade, nur so ne doofe Kopie!“ >Wow, das ging gerade so schnell, dass ich nicht einmal bemerkt hatte, wie sie den Dolch gezogen hat!<, ist Sakura erstaunt. „Sag mal, spinnst du, Aysha? Was sollte das? Wenn das wirklich Naruto gewesen wäre, hättest du ihn gerade ausgelöscht oder was?“, ist Hinata wütend und enttäuscht von der Aktion der Blondine. „Dieser Treffer hätte ihn nicht ausgelöscht, aber ziemlich stark verletzt. Du solltest wirklich mal deine Emotionen lernen, im Zaum zu halten, Schwesterchen!“, mahnt Shikori sie. „Das war doch nur ne Kopie. Dem kleinen Blutsauger ist also nichts passiert. Und vielleicht überlegt er sich nun besser, was er sich zu sagen traut!“, sieht die junge Sezaki bei sich keinerlei Schuld. „Na, ob das so gut war, der diese Waffe zurückzugeben?“, zweifelt Zabuza, woraufhin er von der Blondine einen wütenden Blick kassiert. Den Dolch noch einmal zu ziehen, gelingt ihr nicht, da ihre Schwester sie zuvor am Handgelenk packt und somit einen zweiten, sofortigen Einsatz der zurückbekommenen Waffe verhindert. „Nun lässt es sich nicht mehr ändern. Und von dieser Impulsivität mal abgesehen, gingen ihre Entwicklungen doch in die richtige Richtung, Meister Zabuza!“, lächelt Haku fröhlich, „Aber wir sollten nun langsam aufbrechen, Meister. Die Sonne wird in zwei Stunden aufgehen und wir haben noch einen langen Weg, bis zum nächsten sicheren Tagesunterschlupf!“ „Stimmt! Wir müssen langsam los!“, stimmt der größere Vampir seinem Begleiter zu und erkundigt sich dann bei den Schwestern, „Und, wie sieht eure Entscheidung bezüglich der Neugeborenen nun aus, Jägerinnen?“ „Mir egal! Entscheide du, was aus denen werden soll! Ich kann nur sagen, dass die Frischlinge dort hinten im Augenblick noch unentschieden zu sein scheinen, aber keiner von ihnen direkt ein negatives Gefühl auslöst!“, meint Aysha, nachdem sich die beiden Sezakis kurz wortlos angesehen haben. „Wenn das so ist, dann nehmt sie mit. Sie wurden gegen ihren Willen verwandelt, was sicher schon schwer genug für sie war. Und wenn es wirklich eine Chance für sie gibt, dann bin ich nicht scharf darauf, sie jetzt auslöschen zu müssen. Und falls sie doch Schwierigkeiten machen sollten, werden wir das sicherlich mitbekommen und können uns dann um sie kümmern. Immerhin bekommen die Ninja in Konoha so gut wie alles mit, was hier im Feuerreich vor sich geht! Allerdings hoffe ich, dass dies nicht notwendig sein wird!“, beschließt die Violetthaarige. Danach verabschieden sich die vier Frauen von den beiden Vampiren und gehen dann zu Naruto, Sasuke und der Familie in der von Sakura errichteten Barriere. Zabuza und Haku gehen derweil zu den Neugeborenen und sind schon kurz darauf mit diesen zusammen verschwunden. Naruto sitzt noch immer einfach nur schweigend neben Sasuke. Doch wie sein Doppelgänger verschwindet und dessen Informationen beim echten Vampir ankommen, zuckt dieser kurz zusammen. Dies entgeht auch dem Uchiha durch die bis dahin noch immer auf seiner Schulter ruhenden Hand des Blondschopfes nicht und er blickt diesen fragend an. „Was ist denn auf einmal los Naru?“, erkundigt er sich. „Ich glaube, ich sollte die nächste Zeit aufpassen, was ich Aysha gegenüber äußere. Die hat meinen Doppelgänger gerade erledigt, ohne dass dieser dem hätte ausweichen können. Dass die mit diesem Dolch so schnell ist, hätte ich nicht erwartet!“, liegt der Blick des Vampires leicht eingeschüchtert auf der Blondine. „Ach, und was hat dein Doppelgänger gesagt, dass sie ihn erledigt hat?“, erkundigt sich Sasuke. „Aysha hat sich gerade bei Zabuza und Haku bedankt, weil sie in deren Schuld steht. Und mein Doppelgänger meinte nur, dass es ihn überrasche, dies aus ihrem Mund zu hören!“, erklärt sein Kumpel ihm. „Was? Wie ist denn das passiert? Nur, weil die ihr diesen Dolch wiedergebracht haben?“, ist auch der Schwarzhaarige perplex. „Nicht nur. Zabuza hat den Schwestern früher mal das Leben gerettet, was Aysha allerdings damals nicht mitbekam. Aber wenn du das genau wissen willst, solltest du Shikori selber fragen. Denn die Mädchen kommen gerade her und ich hab keine Lust, dass Aysha das, was sie bei meinem Doppelgänger gemacht hat, bei mir wiederholt!“, beendet Naruto das Thema sicherheitshalber, wie er die Vier auf sich und Sasuke zukommen sieht. Als die jungen Frauen bei ihren beiden Begleitern ankommen, legen sich auch alle noch eine Weile zur Ruhe, da sie später bis Iwa noch einen weiten Weg vor sich haben werden und diesen in drei Tagen schaffen wollen. Am nächsten Morgen ist Sasuke endlich wieder fit und so können die Freunde dann auch wirklich zeitig aufbrechen. Mira und ihre Eltern begleiten die Gruppe noch bis ins nächste Dorf, ehe sich ihre Wege trennen. Da es keine weiteren Zwischenfälle mit Neugeborenen mehr gibt, kommen Naruto und seine Freunde auch sehr schnell voran, sogar schneller als ursprünglich geplant. Eigentlich hatten sie erwartet, erst am Samstagabend ihr Ziel zu erreichen, doch sie sind bereits einen halben Tag schneller, sodass sie das Gebiet der Jägerschule schon am Vormittag betreten. Anders als in Kumo befindet sich Iwas Jägerschule nicht direkt innerhalb des Dorfes, sondern liegt einige Kilometer außerhalb der Dorfmauer. Auch sieht die Gegend ganz anders aus, als Kumo. Statt von Wäldern umgeben, befinden sich Dorf und Schule in einer hügeligen Felslandschaft. Das große, mehrstöckige Hauptgebäude der Schule, in welchem das Grundtraining der Schüler stattfindet, ist schon von Weitem zu erkennen. Die vier kleineren angrenzenden Wohngebäude hingegen kann man erst erblicken, wenn man den letzten Hügel passiert hat. Der Weg zur Jägerschule hin scheint zwar ungefährlich zu sein, aber dieser Schein trügt. Denn bereits kurz, nachdem das Hauptgebäude in Sicht kommen würde, wird der Weg zu diesem hin durch einen Bannkreis, welcher das Gebäude von außerhalb betrachtet unsichtbar macht, und zahlreichen Fallen geschützt. Naruto und die anderen befinden sich gerade kurz vor dieser Barriere, die die offizielle Grenze des Schulgeländes darstellt, als den Vampir, ohne dass dieser den Bannkreis bereits bemerkt hat, ein ungutes Gefühl überkommt und er wortlos stehenbleibt. „Naru, was hast du?“, erkundigt sich Sasuke beim Blondschopf. „Irgendetwas ist merkwürdig. Ich kann hier zwar nichts Ungewöhnliches bemerken, aber trotzdem schrillen bei mir gerade alle Alarmglocken!“, antwortet dieser. „Echt erstaunlich, wie gut dich deine Instinkte warnen!“, muss Shikori kurz schmunzeln, holt ein Siegel aus ihrer Tasche und geht noch ein paar Schritte weiter auf die Barriere zu, bis sie direkt vor dieser steht. Als sie das Siegel dann an den Bannkreis hält, entsteht in diesem eine Öffnung, hinter der nun die oberste Etage des Hauptgebäudes der Jägerschule hinter den Hügeln zum Vorschein kommt. „Das, was ihr dort hinten seht, ist die Vampirjägerschule von Iwa. Nur der Tsuchikage und jene, die hier mal zur Schule gingen oder noch gehen, sind im Besitz des Siegels, welches diesen Bannkreis öffnen kann. Wenn Außenstehende die Schule besuchen wollen, müssen sie normalerweise erst die Erlaubnis des Tsuchikage einholen und werden dann von Jägern der Schule im Dorf abgeholt. Aber da die Schulmeister über unser Kommen Bescheid wissen und Aysha und ich die sicheren Wege zwischen den Fallen hindurch kennen, können wir direkt zur Schule gehen. Allerdings solltet ihr Vier ab jetzt lieber direkt hinter uns bleiben, denn diese Wege sind nicht sehr breit!“, erklärt die Schwertträgerin. „Also von mir aus, können die ruhig querfeldein rennen. Ich würde echt gerne sehen, wie die dann versuchen, den Fallen auszuweichen!“, grinst Aysha frech. „Also was mich angeht, kann ich darauf gerne verzichten!“, entgegnet Sakura darauf nur entgeistert. „Wie gesagt, wenn ihr in unserer Nähe bleibt, kann euch nichts passieren. Und jetzt kommt schon!“, sagt Shikori noch und betritt dann durch die Öffnung hindurch das Innere der Barriere. Die anderen folgen ihr auch gleich und, als alle drinnen sind, hält die Violetthaarige noch einmal das Siegel an den Bannkreis, woraufhin sich die Öffnung nun schließt. „Ich bin mal gespannt, wer das Begrüßungskomitee stellt!“, lacht die Blondine, wie die Gruppe ihren Weg weiter fortsetzt. „Was meinst du mit Begrüßungskomitee?“, erkundigt sich Hinata und denkt dabei an die Begrüßung durch Deidara und Sasori in Kumo. „Sobald der Bannkreis geöffnet wird, erfahren dass die Leute in der Schule sofort und schicken jemanden, der nach dem Rechten sehen soll. Aber keine Sorge. Wir müssen nicht mit einem Überraschungsangriff rechnen!“, kann sich Shikori denken, was die Hyuga bedrückt. „Die sind ja verdammt flink!“, kommt es da von Naruto, wobei er auf zwei sich nähernde Personen zeigt. Eigentlich schreit in dem Vampir alles danach, einfach wieder umzukehren. Aber er reißt sich zusammen und versucht sich nun diesbezüglich nichts mehr weiter anmerken zu lassen, was ihm so halbwegs sogar gelingt. „Ach, wer hätte gedacht, dass die beiden noch hier sind!“, grinst Aysha breit, wie sie die beiden Personen erblickt, und rennt auf diese zu. Das eine ist eine junge Frau mit kurzen, schwarzen Haaren und das andere ein recht korpulenter Mann. „Oh man, das kann ja mal wieder was werden!“, meint Shikori kopfschüttelnd und packt sich mit einer Hand an die Stirn, ehe sie zu den Schülern meint, „Passt auf eure Köpfe auf, aber versucht jetzt nicht hektisch wegzurennen!“ „Was? Wie meinst du das?“, fragen Hinata und Sakura wie aus einem Munde. „Das werdet ihr gleich sehen!“, entgegnet die Violetthaarige, wobei sie ihr Schwert zieht, was die übrigen Anwesenden nur noch unruhiger macht. Außer Aysha hat nun auch die andere junge Frau ihr Tempo erhöht und rennt direkt auf die Blondine zu. Doch dabei lösen die beiden auf ihrem Weg beinahe mit jedem Schritt eine der im Boden versteckten Waffen aus. Dies machen sie jedoch so geschickt, dass diese die Auslöserin selbst nicht treffen, sondern ihre Pfeile, Speere, Bomben oder Sonstiges in alle Richtungen verstreuen, unter anderem auch auf die jeweils andere oder aber deren Begleiter. Aysha und die andere Frau weichen den Geschossen immer wieder aus, wobei sie jedoch jedes Mal wieder weitere Fallen auslösen. Irgendwann sind sie nur noch ein paar Meter voneinander entfernt, als auf einmal ein Pfeil aus einer von der schwarzhaarigen Frau ausgelösten Falle die Sezaki am Arm streift und daraufhin die beiden so einen Schritt zur Seite tun, dass keine weiteren Fallen mehr ausgelöst werden, und einander entschlossen anblicken. „Mist! Ich bin echt außer Übung!“, grämt sich Aysha. „Tja, wenn man immer nur in der Weltgeschichte herumreist, kann man dieses Spielchen nicht üben. Solltest vielleicht mal wieder ne Weile hierbleiben!“, grinst die andere triumphierend. „Ja, ja, freu dich ruhig. Aber es steht immer noch dreiundvierzig zu fünfunddreißig für mich!“, kontert die Blondine. „Ihr wisst schon, dass das den Meistern nicht gefallen wird, oder?“, tritt nun der Begleiter der schwarzhaarigen Frau zu den beiden, welcher den auf ihn zufliegenden Geschossen die ganze Zeit über einfach ausgewichen ist. „Sollen die sich von mir aus ruhig aufregen. Ich bleib eh nur solange hier, wie es sein muss. Hab noch was anderes vor!“, kommentiert Aysha dies und verschränkt lässig die Hände hinterm Kopf. „Was... war das denn?“, fragt Sasuke nach, als die beiden Frauen ihr Rennen beendet haben. Als die ersten Geschosse auf die Gruppe zukamen, hat Shikori diese mit ihrem Schwert abgewehrt. Jedoch hätte sie es so nicht geschafft, alle Fünf vor Schaden zu bewahren. Doch nach einer ersten Verwunderung der vier Ninjaschüler über die Aktion der beiden stürmischen Frauen griffen diese nach ihren Kunai und taten es der Schwertkämpferin gleich, sodass niemand von ihnen verletzt wurde. „Hach...“, seufzt Shikori und erklärt dann, „Das war eine Art Spiel, welches sich Aysha und Kurotsuchi vor Jahren, als wir noch hier in der Schule trainierten, ausgedacht hatten... Um sicher von der Jägerschule nach beispielsweise Iwa und zurück gelangen zu können, müssen alle Schüler die sicheren Wege auswendig kennen. Außerhalb dieser Wege verändern die Schulmeister immer wieder die Anordnung der Fallen und manchmal kommt es auch vor, dass sie die Wege verlegen. Als dies einmal der Fall war, hatten die Schulmeister dies allen in einer Versammlung mitgeteilt. Aysha und ich waren zwar bei dieser auch anwesend, aber mein Schwesterchen hatte keine wirkliche Lust, zuzuhören und ist einige Stunden später den veränderten Weg entlanggegangen und dabei natürlich genau in die Fallen geraten. Mehr durch Glück als durch Können hatte sie es dabei geschafft, unverletzt zu bleiben und damit am Abend vor Kurotsuchi angegeben. Und ein paar Tage später entstand daraus dann dieses Spiel. Die beiden versuchen, die Fallen möglichst so auszulösen, dass die jeweils andere getroffen wird, ohne dabei selbst einen Treffer zu kassieren. Wer sich zuerst verletzt, sei es durch eine von der anderen oder von sich selbst ausgelösten Falle, hat verloren!“ „Gibt es wenigstens Punktabzug, wenn man Unbeteiligte mit hineinzieht?“, kommt es ein wenig genervt von Sakura. „So wie ich Aysha einschätze, gibt das dann höchstens Bonuspunkte!“, entgegnet Sasuke ebenso. „Es sind Bonuspunkte. Aber nur dann, wenn diese Personen verletzt werden!“, klärt Shikori auf. „Und die Schulmeister erlauben sowas?“, fragt Hinata ungläubig. „Nein, tun sie nicht. Die beiden haben wegen dieser Spielchen jedes Mal neben der Tatsache, dass sie die ausgelösten Fallen wieder einsatzbereit machen durften, auch immer wieder noch andere Strafen aufgebrummt bekommen, aber das hält die Zwei auch nicht davon ab. Die Schulmeister waren wegen dieser Sache sogar ein wenig erleichtert, als wir die Schule verlassen hatten, da sich außer der Beiden keiner an dieses Spiel wagt und sie somit nicht alle zwei Wochen sämtliche Fallen hier im Gelände wieder aufbauen mussten. Denn wäre Aysha nicht inzwischen ziemlich außer Übung, hätten die hier noch gut ne Stunde gebraucht, um den Sieger festzustellen!“, antwortet die ältere Sezaki. „Ich glaube, ich sollte Aysha dann heute lieber möglichst aus dem Weg gehen. Die hatte eh keine wirkliche Lust, hierher zu kommen. Und da sie eine schlechte Verliererin ist, dürfte ihre Laune jetzt völlig im Keller gelandet sein!“, denkt Naruto laut. „Tja, die hat momentan nur Drachen im Kopf. Aber woher weißt du, wer gewonnen hat?“, wundert sich Sakura. „Diejenige, die den ersten Treffer kassiert, hat verloren, meinte Shikori. Und ich kann seit die Beiden sich endlich beruhigt haben, Ayshas Blut riechen!“, antwortet der Vampir. „Innerhalb des Schulgebäudes wird sich Aysha schon ein wenig zusammenreißen. Aber jetzt lasst uns erstmal weitergehen!“, meint dann Shikori und setzt sich wieder in Bewegung. Die anderen folgen ihr sofort. „Ich dachte eigentlich, dass du so schnell wie möglich weiter wolltest. Wieso provozierst du dann jetzt extra ne Strafarbeit, Schwesterchen?“, spricht die Schwertträgerin die Blondine an, wie sie und die Ninjaschüler den anderen drei Jägern näherkommen. „Wir waren jetzt ein Jahr lang schon nicht mehr hier. Da werden die Alten schon nicht zu streng sein. Außerdem weißt du doch, dass das schon ein Ritual für uns beide ist!“, grinst diese breit. „Ein Ritual, bei dem es immer danach Ärger gibt!“, kommentiert der männliche Jäger dies nur kurz und sieht dann zu der älteren Sezaki und den anderen Vieren, „Aber wie dem auch sei! Ich freue mich zumindest, euch mal wiederzusehen, Shikori. Und diese Vier müssen eure Schüler sein, oder?“ „Was? Haben die Alten das ausgeplaudert, dass wir die Pfeifen dort trainieren?“, scheint Aysha überrascht, da Iwas Schulmeister sonst nicht zu der gesprächigen Sorte gehören. „Sie haben vor ein paar Tagen euren Besuch angekündigt und meinten, dass ihr von vier Personen begleitet werdet, denen ihr mit ihrer Erlaubnis das Jägerhandwerk beibringt, und dass unter diesen auch ein Vampir sei. Und in diesem Zusammenhang haben die Meister auch allen hier untersagt, diesen Vampir anzugreifen, selbst wenn dieser die Augen eines Menschenjägers haben sollte!“, erklärt ihr männlicher Kollege. „Ich finde das ja irgendwie total interessant, dass gerade ihr mit einem Vampir unterwegs seid, der noch dazu mindestens einen Menschen angegriffen haben muss. Aber manch andere haben kein Verständnis dafür, dass einem Vampir Zutritt zur Schule gewährt wird. Ich glaube zwar nicht, dass sich jemand der Anweisung widersetzen wird, aber du wirst wohl mit einigen bösen Blicken rechnen müssen, Vampirchen!“, grinst die schwarzhaarige Jägerin Naruto frech an. „Wenns nur bei Blicken bleibt, hab ich damit inzwischen keine Probleme mehr! Aber könntest du mich bitte Naruto nennen und nicht 'Vampirchen'!“, entgegnet dieser. „Ach, magst du etwa keine Spitznamen?“, fragt die Frau scheinheilig, doch meinst dann ernst, „Aber gut, von mir aus Naruto. Ich bin Kurotsuchi und das hier neben mir ist Akatsuchi. Und wie heißt der Rest von euch?“ Nach einer kurzen Vorstellung machen sich dann endlich alle zusammen auf den restlichen Weg zur Jägerschule. Naruto hat zwar mit jedem Schritt weniger Lust, das Innere dieses Gebäudes kennenzulernen, aber da er während des Gesprächs mit Kurotsuchi und Akatsuchi nicht das Gefühl hatte, dass ihm ernste Gefahr drohen würde, folgt er den vier Jägern mit seinen Mitschülern zusammen, ohne zu murren. Wie sie bei der großen Eingangstür zum Hauptgebäude der Schule ankommen, will Akatsuchi diese sofort öffnen, doch stoppt, als eine Person aus der Gruppe noch eine Frage an ihn und seine Kollegin richtet. „Sagt mal, ihr beiden. Hat sich die Stimmung in der Schule eigentlich seit unserem letzten Besuch etwas beruhigt?“, ist Shikoris Stimme zu hören, wobei sie ein wenig hoffend klingt. „Nein, ganz im Gegenteil! Seit bekannt wurde, dass ihr beiden es wirklich geschafft habt, Orochimaru zu erledigen, ist es sogar noch stärker geworden!“, antwortet Kurotsuchi. „Och nö!“, legt sich die Schwertträgerin enttäuscht die Hand auf die Stirn. „Geil!“, grinst ihre Schwester hingegen bereit und sieht dann zu der Violetthaarigen, „Na, hast du wieder vor, sofort die Flucht zu ergreifen?“ „Worauf du dich verlassen kannst!“, kommt von dieser sofort als Antwort. „Die Schulmeister erwarten euch. Also kannst du dann am besten sofort zu ihnen gehen!“, schlägt Akatsuchi ihr vor. >Shikori ist genervt und will die Flucht ergreifen und Aysha freut sich?<, stutzt Sakura und fragt, „Ähm... worüber redet ihr eigentlich gerade?“ „Das werdet ihr gleich sehen!“, meint Shikori und sieht dann zu ihren Jägerkollegen, „Könnt ihr beiden die Vier hier zu den Meistern bringen. Aysha wird ja sicher wieder ne ganze Weile brauchen, wie ich die Sache so sehe!“ „Klar, machen wir!“, geben die beiden zeitgleich ihr Einverständnis, ehe der männliche Jäger nun endlich die Tür, die den Weg ins Innere der Schule freigibt, öffnet. Kaum, dass die Tür weit genug geöffnet ist, dass eine Person durchschlüpfen kann, ist Shikori auch schon durch diese verschwunden. Naruto und die anderen hätten nicht erwartet, dass es die Violetthaarige so eilig haben würde, und sind dadurch nun nur noch neugieriger, was sie jetzt wohl erwarten wird. Nachdem Akatsuchi die Tür nun ganz geöffnet hat, betreten auch die anderen das Gebäude. Nur ein paar wenige Personen befinden sich auf dem Gang in der Nähe der Eingangstür und betrachten sich die Ankommenden mit einem flüchtigen Blick. Zwei von den Betrachtern bleiben mit den Blicken bei Naruto hängen und scheinen über dessen Anwesenheit alle andere als erfreut zu sein. Doch selbst diese beiden wenden den Blick von ihm ab und einem anderen Mitglied der Gruppe zu, als ein euphorischer Schrei im gesamten Eingangsbereich zu hören ist. „Sezaki-sama!“, rufen gleich mehrere im Gang befindlichen Jäger, als diese Aysha erblicken, und rennen wie von einer Tarantel gestochen auf die Blondine zu, welche dadurch schon Sekunden später von einer Traube an Leuten umgeben ist. Naruto und die anderen werden von den anstürmenden Personen einfach zur Seite gestoßen. „Was ist denn jetzt bei denen kaputt?“, wundert sich Sasuke, wie er die immer größer werdende Zahl an Personen sieht, die auf die Sezaki zueilen. „Kommt mit! Wir erklären euch alles auf dem Weg zu den Meistern, wenn wir an einer Stelle sind, wo man nicht gleich nen Gehörsturz bekommt!“, lacht Kurotsuchi und geht ihrem korpulenten Kollegen nach, welcher der Gruppe einen Weg durch die entgegenkommenden Massen bahnt. „Können wir Aysha einfach so da zurücklassen?“, sieht Hinata noch einmal besorgt zurück, ehe die Sechs in einen anderen Gang abbiegen. „Keine Sorge, Aysha genießt es, so umjubelt zu werden!“, meint Akatsuchi, als es endlich wieder ein wenig ruhiger wird und er die Situation erklären kann, „Aysha und Shikori sind hier an der Schule soetwas wie Stars. Viele der Anfänger nehmen sie sich als Vorbilder, denn sie sind die ersten Jäger, die sich mehrfach mit Orochimaru gemessen haben. Alle anderen gingen entweder beim ersten Angriff auf dieses Monster drauf, oder kamen nur knapp mit dem Leben davon und haben daraufhin die Jagd nach ihm aufgegeben. Nur die beiden sind an diesem Vampir drangeblieben und mit jedem Kampf der beiden gegen ihn, von dem sie zurückkehrten, wurden sie immer berühmter hier. Shikori wurde das alles allerdings mit der Zeit einfach zu viel Trubel, weswegen sie immer versucht hat, sich heimlich an allen vorbeizuschleichen, um ihre Ruhe zu haben. Allerdings hatte sie es bisher nie geschafft gehabt. Ich bin überrascht, dass sie hier noch nicht irgendwo ebenfalls umzingelt aufgehalten wird. Aysha ist da hingegen ganz anders. Sie liebt es, von den Schülern hier bewundert zu werden.“ „Kisame meinte zwar schon, dass die beiden sehr berühmt seien, aber ein solches Ausmaß hätte ich jetzt wirklich nicht erwartet!“, staunt die Medizinerin. „Meint ihr Kisame Hoshigaki? Wann seid ihr denn dem begegnet?“, erkundigt sich die Jägerin. Daraufhin berichten die vier Besucher den beiden Jägern von ihrem Zusammentreffen mit dem Schwertkämpfer auf ihrem Weg nach Kumo. Als sie damit fertig sind, kommen sie auch schon bei einer Tür an, an welcher der männliche Jäger auch sogleich anklopft. Neben dieser befinden sich auf beiden Seiten Bänke. Auf einer von dieser befindet sich die Tasche Shikoris und auf Kurotsuchis Anweisung hin legen auch die vier Schulfremden ihr Gepäck auf dieser ab. Kaum, dass dieses sich auf der Bank befindet, hören sie auch schon eine Stimme aus dem Zimmer, welche ihnen das Eintreten erlaubt. „Ich weiß nicht, ob euch die Schwestern vorgewarnt haben, aber die Schulmeister legen großen Wert auf Höflichkeit. Also verhaltet euch bitte auch dementsprechend!“, rät Akatsuchi den vier Schulfremden noch und betritt dann zusammen mit Kurotsuchi den Raum vor ihnen. Kaum, dass sie die Türschwelle passiert haben, verbeugen sich die beiden, ehe sie weitergehen. Naruto und die anderen treten danach, wenn auch ein wenig unsicher, ebenfalls ein und sehen sich erst einmal kurz in dem Raum um. Anders als der Raum der Schulmeister in Kumo, welcher zugleich auch eine Trainingshalle war, gleicht dieser Raum mehr einem gemütlichen Büro. An der einen Wand stehen große Schränke mit vielen Akten darin, die andere Wand hat ein großes Fenster. Die Wand, welche der Tür gegenüber liegt, ist sogar völlig aus Glas und ermöglicht eine gute Sicht in die Halle dahinter, welches der Haupttrainingssaal ist. Vor der Glaswand steht ein großer Schreibtisch, an dem zwei ältere Personen sitzen, ein Mann mit einem Verband um den Kopf und sehr markanten Augenbrauen und eine Frau mit grauvioletten Haaren, einem Haarknoten am Hinterkopf und einem braunen Stirnband. Der Rest des Raumes ist mit zehn Sesseln ausgefüllt, welche alle in die Richtung des Schreibtisches gedreht stehen. Akatsuchi und Kurotsuchi haben sich auf je einen dieser Sessel gesetzt und auf einem weiteren sitzt Shikori. Noch während sich die Vier im Raum umsehen, wandern die Blicke der beiden Alten zu diesen und bleiben besonders bei Naruto hängen. Shikori, Kurotsuchi und Akatsuchi hingegen blicken zwischen den Ninjaschülern und den am Schreibtisch sitzenden Personen unauffällig hin und her und fragen sich, was nun wohl passieren wird. Immerhin ist es das erste Mal seit der Gründung der Jägerschule, dass ein Vampir den Schulmeistern in deren eigenem Raum gegenübersteht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)