Intrigo e amore von -Amber- (And it's with you that I want to stay forevermore) ================================================================================ Kapitel 58: London 2 - Miteinander schlafen ------------------------------------------- John [[BILD=8207697.jpg]] John nickte nur kurz auf die Frage hin, ob er Mediziner sei und Kieran auch. „Wir sind beide Studenten, wobei er definitiv der bessere Arzt ist. Ich bin eher an der Alchimie und der Pharmazie verschrieben“, erklärte er knapp, was sie taten. Er mochte nicht so gerne über das Studium reden. Und die folgenden Worte des anderen nannten wohl auch einfach den Grund dafür: das Studium war sein persönlicher Kampf. Er schwankte darin zwischen Aufgeben und seinen Vater enttäuschen, oder sich durchzubeißen und seinen Vater stolz zu machen. Noch war nicht entschieden, wie der Kampf ausging. „Da gebe ich dir recht. Jeder kämpft in seinem Leben immer wieder Kämpfe aus, mal größere, mal kleinere. Ich vermute, der Kampf mit sich selbst ist oftmals er härteste.“ Er lächelte nachdenklich.„Und nenn ihn in seiner Gegenwart nicht ‚Kleiner‘, sonst bist du einen Kopf kürzer. Da ist er sehr empfindlich.“ Dass der andere ihm wahrscheinlich nicht glauben würde, wenn er sagte, dass er Kieran einfach nur glücklich sehen wollte, konnte sich John denken. Aber so war er einfach. Er trauerte Dingen nicht lange nach, band sich emotional nicht sehr tiefgehend an etwas. Wenn Kieran irgendwann einmal Anzeichen machen würde, mit ihm eine Beziehung welcher Art auch immer eingehen zu wollen, dann würde er es annehmen. Einfach, weil Kieran begehrenswert war, ihn für sich einnahm - und damit war er der erste überhaupt. Wenn dem aber nie sein würde, dann war es ihm auch egal. Sicher, er sah die Beziehung zu Dominico nicht sooo gerne. Aber das hatte nicht den Grund, dass er Kieran deswegen eben nicht für sich haben konnte, sondern eher, weil er nicht glaubte, dass Kieran langfristig damit glücklich war. Und das bestätigten ihm auch die Worte seines Gegenübers. John hörte den Worten zu und musterte nun das erste Mal den anderen Mann ihm gegenüber etwas genauer. Er nahm Personen nur dann genauer in Augenschein, wenn sie ihn irgendwie von sich überzeugten, und Nadim tat das gerade. Er bewies, dass er sich auskannte in dieser Gesellschaftsschicht, und zudem offenbar wenig von ihr hielt. Und da war er bei John an der richtigen Adresse. Das Gesicht des Mannes zeugte von einer Arbeit an frischer Luft, die Haut war hart und sonnengebräunt. Die Statur bewies, dass er harte Arbeit gewohnt war und nicht scheute. Die Hände zeigten deutlich, dass er oftmals schwere Dinge zog, die Hornhaut zwischen Daumen und Zeigefinger war deutlicher sichtbar, als bei einem Bauern zum Beispiel. Wie er sprach, wies auf hohe Bildung hin und die Art zu trinken war nicht unbedingt die eines einfachen Soldaten. „Ich muss nicht über alle Maßen an mein ‚Ziel‘ gelangen. Ich möchte nur einfach nicht, dass er eben nur eine Affäre ist. Und ja, ich weiß, dass das einfache Zusammenleben zweier Männer, die sich begehren und lieben, nie möglich ist, das ist mir bewusst. Aber bei der Konstellation einfach wirklich unmöglich. Und daran wird er irgendwann zerbrechen. Er ist dafür zu emotional. Und Emotionen zu zeigen in einer Welt aus Neid, Missgunst, Intrige und Lüge, kann langfristig nicht gut gehen.“ John spielte am Henkel seines Kruges herum. „Dass er körperlich auf mich sehr anziehend wirkt, das ist wieder etwas ganz anderes. Körperlich anziehend finde ich mehrere Menschen, sich auf sie emotional einzulassen hingegen ist mir fremd. Aber Kieran ist seit langem ein Mensch, der das schafft.“ Er lächelte über die letzten Worte Nadims, sagte dazu aber nichts. Es war klüger, Menschen, die ihren eigentlichen Namen nicht nennen wollten und offensichtlich eine gute Erziehung genossen haben, nichts Negatives zum Hof zu sagen. „Du bist Seefahrer, stimmt das?“, fragte er dann und seine blauen Augen fixierten den anderen Mann für einen Moment. Dann wurde er abgelenkt, als Kieran ihn ansah, während er mit dem Sforza in Richtung Tür ging. So schnell also konnten sie die Finger nicht mehr voneinander lassen. Nun, dann sollte er ruhig gehen. John seufzte theatralisch und hob dann die Hand zum Gruße, um dann wieder Nadim anzusehen. So wie sie aussagen, würden sie zu Kieran gehen... „Ja, ich denke da sind wir uns einig“, sagte er nun auf das zuletzt Gesagte. „Und falls ich in deinen Augen ‚geeignetes Material‘ wäre… Ich bin heute nicht mehr gewillt nach Hause zu gehen und suche dringend ein Bett, in dem ich bleiben und mich ein wenig ablenken kann.“ Wieder richteten sich die blauen Augen auf den Mann. Tancrèd [[BILD=8258113.jpg]] Selbst wenn der Franzose das Feingefühl eines Ochsen gehabt hätte, dann wäre ihm auch aufgefallen, dass John das Thema Studium wenn es ging meiden wollte. Ihm war es gleich, auch wenn die Tatsache, dass genau diese beiden Herren Mediziner waren - und zwar sicher von genau dem Schlag den Henry an sie "liefern" wollte - wirklich interessant war. Er wollte sich schon aufrichten, um irgendwie dafür zu sorgen, dass man auf ihn aufmerksam wurde und ihm frisches Bier brachte, das irgendwie aus seinem Becher viel zu schnell verschwand, doch es kam anders: die beiden anderen verzogen sich schon. Tancred konnte kaum verhindern, ihnen teils amüsiert, teils erstaunt nachzusehen - das war schneller gegangen als erwartet. Seine Reaktion als er wieder auf den Tisch sah war es erstmal, Nicos Ale zu sich heranzuziehen, um wieder einen vollen Krug in den Fingern zu haben. Er hatte seinen Pegel noch lange nicht erreicht, den er ab und an an Bord hatte, doch die Erzählungen von dauervollen Seemännern waren falsch, denn Tancrèd nahm nur sehr wenig Weinbrand oder Wein und Ale mit auf sein Schiff. Es nahm Platz weg, den sonst Munition einnehmen konnte. Und volle Matrosen waren alles andere als gut, wenn jeden Moment am Horizont ein feindliches Schiff auftauchen konnte. Nichts desto trotz feierten sie gut und gerne, sobald sie festen Boden unter den Füßen hatten oder an einem wirklich sicheren Hafen lagen. Tancrèd hatte da einige in Petto, vor allem nahe den vielen Kykladeninseln, die kaum bewohnt waren. Er merkte, dass er schon wieder in Gedanken abschweifte und wandte sich wieder John zu, der ihn wohl seinerseits gerade gemustert hatte. "Nun, es ist seine Welt. Nur macht die Welt des Dominico Sforza nicht automatisch auch den Mann zu einem gefühlskalten Krüppel. Wenn er sogar hier her kommt, um Kieran zu treffen und sich dem aussetzt, jemandem wie mir hier zu begegnen, dann wird er sehr lange einen Weg finden, das auch am Laufen zu halten. Zumindest wenn er es wirklich will... aber mich geht es ja nichts an." Er zuckte erneut mit den Schultern und sah dann auf seine Hände hinab. "Ist das so deutlich zu sehen, hm?" Seine Hände waren Rauh und voller Hornhaut von den schweren Tauen, an denen er nicht nur seine Männer ziehen ließ. "Ich bin Seefahrer, ja. Kein gewöhnlicher Seefahrer, aber Seefahrer. Und seine Majestät will auch Seefahrer werden, also bin ich hier." Gab er noch ein wenig mehr Informationen weiter, bevor John weiter bohren musste. "Es sind die Hände, nicht wahr?" So langsam merkte er das Ale doch. Es war dieses angenehme Gefühl von Watte im Kopf und der zunehmende französische Akzent im eigentlich recht klaren Englisch. Und Frauen liebten es, das wusste Tancrèd. Die meisten Männer mit französischem Akzent waren widerliche kleine schleimige Höflinge - Nadim war ein verdammter Mann und seine Stimme tiefer als manche Orgelpfeife, da klang so ein bisschen französischer Einschlag durchaus angenehmer. Er dachte über Johns Worte nach, über das tiefe Berühren, das andere in einem auslösen konnten.. ja. Nadim hatte das bisher nie erfahren, nur im Hinblick auf seine Zeit im Morgenland. Dort war ihm eine ganz andere Wärme begegnet - aber Liebe in diesem Sinne? Die ihn so berührt hätte? Es war zu lange her, dass er sich an seine erste große Liebe erinnerte, doch seitdem hatte ihn mit Sicherheit nichts mehr so berührt und er wusste auch nicht wirklich, ob es jemals wieder passieren würde. Er wollte sich nicht einengen lassen. Doch gegen eine Nummer, wenn sie sich anbot, hatte er rein gar nichts einzuwenden. Das Grinsen mit dem er sich John wieder zuwandte sagte eigentlich schon alles. "Ich könnte ein recht komfortables Gasthaus anbieten, mit einem außergewöhnlich großen Bett und wirklich weichen herrlichen Laken..", gurrte er, um John ein wenig mehr zu verlocken. "Aber ich weiß nicht genau.. was ich da zu erwarten hätte. Ich finde, bevor ich meine herrliche Bleibe teile, sollte ich doch wissen, auf was ich mich da einlasse..." Er lehnte sich ein wenig zurück und sah John auffordernd an. Er war in solchen Dingen durchaus auch spontan, aber er nahm gern eine Kostprobe, bevor er sich jemanden mit nach Hause nahm. Er hatte ja keinen blassen Schimmer, ob John das nicht nur anbot, um von Kieran wegzukommen oder besser dem Haus, in dem die anderen beiden loslegten.. . Wenn, dann sollte er auch bereit sein. John [[BILD=8207697.jpg]] Wie auch immer Kierans Bezieung zu Dominico Sforza verlaufen sollte und wie lang auch immer sie halten sollte, im Moment wollte John eigentlich nicht weiter darüber nachdenken. Kieran rückte gerade so viel weiter von ihm weg, was die Möglichkeit betraf, dass sie jemals zusammen etwas haben könnten, dass es sicher besser für ihn war, nicht emotional darauf zu reagieren. Kieran sah glücklich aus. Und auch wenn er seit langem der erste war, der mehr in ihm berührt hatte, als die Überlegung, dass Sex durchaus attraktiv mit ihm sein könnte, war John niemand, der lange trauerte. Also würde er nun sehen, wie er sich diese Nacht lieber von zu Hause fernhielt und vor allem würde er schauen, wie er es schaffte, nicht allein schlafen zu müssen. "Deutlich nicht, nein", sagte John und zog auch seinerseits das Bier, das Kieran stehen gelassen hatte, zu sich. "Eine Summe von Indizien, die mich haben raten lassen", erklärte er seine Vermutung. "Du hast braungebrannte Haut, die von viel frischer Luft geprägt wurde. Du wirkst auf mich von höhrem Stand, was du mir gerade bestätigt hast. Du bist kräftig gebaut, aber anders bemuskelt als zum Beispiel Dominico. Du warst im heiligen Land und siehst mir nicht wie einer dieser Ritter aus, die die tölpelhaften Bauern zu Pferd dorthin begleitet haben. Du hast mit Dominico Sforza zu tun, also irgendetwas Militärisches. Am meisten haben dich dann aber deine Hände verraten. Irgendwie kam mir das am stimmigsten vor." Er zuckte mit den Schultern. Die Seefahrt - als Kind hatte er oft am Hafen der Themse gestanden und dem Treiben zugesehen, weil er es interessant fand, woher die Menschen kamen. Aber er fürchtete das Wasser und hatte daher noch nie ein Boot betreten. Er musste schmunzeln, als er die Reaktion des anderen auf sein Angebot, seine Frage sah. Und die Worte, die folgten, ließen ihn leicht lachen. "So so", sagte er. "So viel hast du zu bieten..." Allerdings hob er auf die nun folgenden Worte skeptisch die Augenbrauen. "Was du zu erwarten hättest?", fragte er gegen. "Ist das ein Vorstellungegespräch? Die Frage ist doch viel eher, was du erwartest, damit du dein Bett mit mir teilst, oder?" John schüttelte leicht den Kopf und überlegte kurz. Dann stand er auf, schob mit einer ausladenden Handbewegung die Krüge auf dem Tisch zur Seite, kniete sich auf den Tisch und 'krabbelte' zu Nadim über den Tisch, wo er sich aufrichtete und so zum Knien kam, sich kurzerhand das Hemd über den Kopf zog. Er legte den kopf schief und sah auf Nadim herab, musterte ihn kurz. "Ich habe einen Luxuskörper, drahtig und schlank, ohne Makel, anders als die Seemänner, die du sicher sonst so um dich hast", sagte er ruhig. "Was ich dir anbiete ist Sex. Ich mag unkomplizierten Sex, ohne den anderen ewig bezirzen oder auszuführen müssen, um ihn besser kennenzulernen und ohne, dass er mir anschließend hinterher rennt, da mir dazu der Nerv fehlt. Und ich mag es nicht, mich anbidern zu müssen." Er zog sich wieder das Hemd drüber, zog dann seine Beine unter sich hervor und ließ diese vom Tisch baumeln, eines links, das andere rechts von Nadim und sah ihn wieder an. "Dein Gasthaus und dein großes Bett klingt verlockend, aber wenn du länger zögerst, such ich mir einen von den anderen, die mich gerade hungrig angesehen haben." Er lächelte und hob die Hand, strich Nadim über die Wange, den Hals hinab, schließlich über das Schlüsselbein, das er unter dem Hemd spürte. "Also entweder möchtest du Sex mit mir, einen warmen Körper neben dir, während du schläfst, oder eben nicht. Dann verschwende ich aber auch nicht länger meine Zeit." Tancrèd [[BILD=8258113.jpg]] Man konnte in diesem Laden beinahe spüren, wie die Stimmung mit jeder Minute ausgelassener wurde und Tancred ließ sich davon einfach treiben. Sein Blick wanderte über die Tanzfläche während John ihm aufzählte, was ihn als Seefahrer entlarft hatte. Nun, dass er Seemann war stimmte, und dass sein äußerliches Erscheinungsbild wohl auch dafür sprach, konnte er sich denken. Männer auf See waren stark, muskulös und beweglich zugleich. Nico sah anders aus, hatte zwar auch ein ansehnlich breites Kreuz, aber Tancred sah man die tägliche schwere Arbeit wirklich deutlich an. Er grinste und rieb sich abwesend über die rauen Hände. "Ja, irgendwie klingt das aus deinem Mund sehr stimmig. Bist ein schlaues Kerlchen, hm?" Er legte den Kopf schief, wollte John damit nicht beleidigen. Er war eher fasziniert von einer schnellen Auffassungs- und Beobachtungsgabe, die nicht alle hatten. Er selbst konnte nur zu gut ein Lied davon singen, dass einige Leute kaum mehr als einen Meter geradeaus denken konnten - John war eine schöne Abwechslung. Schön auch im Sinne von dem, was John als nächstes tat. Als der auf den Tisch stieg, dachte Tancred bereits, er wolle sonstwas für ihn tanzen, doch John kam nur näher um seine körperlichen Vorzüge zu demonstrieren. Ja, er war definitiv ansehnlich und hatte keinen Makel, zumindest keine Narben wie es auf See vollkommen normal war. Irgendwo schnitt, stieß und schrammte man immer entlang und so waren Blessuren normal - deswegen brauchte Tancred ja auch Ärzte für diese verweichlichte englische Brut! Es brachte ihn jetzt noch zum Fluchen, wenn er an diese dämlichen Inselaffen dachte, die kaum in der Lage waren, einen Knoten richtig zu legen... wenn er doch nur endlich wieder auf See sein könnte... Seine Augen folgten dem Finger, der über seinen Hals hinab fuhr und dann Johns Arm hinauf der schon wieder im Hemd verschwunden war. Schade, so viel nackte Haut war eigentlich richtig schön gewesen. Als John dann die Beine rechts und links von ihm vom Tisch hängen ließ und verkündete, dass Tancred sich gefälligst zu entscheiden habe, ob er wollte oder nicht, musste der Seemann lachen. So schnell, einfach und unkompliziert hatte er sich die ganze Sache nicht vorgestellt. Auch wenn eine kleine Stimme in Tancreds Kopf sagte, dass mit John etwas nicht stimmen konnte, wenn der sich so unter Wert verkaufte und sich betont kalt gab - für Tancred war es ein Glücksfall. Eine Nacht nicht allein sein, und eine Nacht seinen eigentlichen Neigungen nachgehe,n klang wirklich mehr als verlockend. Und John würde ihn kaum wieder sehen, sobald sein Schiff wieder in See stach... also gab es auch keine lange Trauer und keine großen Gefühle. Bevor John sich ihm wieder entziehen konnte, fuhren Tancreds Hände über Johns Oberschenkel hinauf zu seinem Hintern und er zog ihn vom Tisch auf seinen Schoß. "Nicht allein schlafen müssen, klingt wirklich sehr verlockend... Ich nehme das Angebot gern an", raunte er in Johns Ohr, als der auf ihm zum Sitzen kam. Zwar war er nicht wirklich "allein" in dem Gasthaus, das er gemietet hatte, doch er war sich ziemlich sicher, seinen ersten Maat heute Nacht nicht mehr in ihrer Bleibe zu sehen. "Auch wenn es fast zu schön ist, um wahr zu sein, so leicht zum Ziel zu kommen, bin ich ganz und gar nicht abgeneigt... also lass uns zahlen und mal sehen, was das Bett in diesem noblen Viertel aushält." Er biss John sachte ins Ohrläppchen, das in seiner unmittelbaren Reichweite war und schob ihn dann etwas zurück, so dass John wieder aufstehen konnte, wenn er wollte, während er nach der Bedienung sah, um zu bezahlen. John [[BILD=8207697.jpg]] John zuckte mit den Schultern. "Ich glaube, ich bin als Kind ziemlich oft auf den Kopf gefallen, aber es scheint nicht sehr geschadet zu haben", entgegnete er nur. Dass er nicht dumm war, das wusste er schon lange. Aber er hatte das nie jemandem beweisen wollen. Er war da eher zurückhaltend und verschwiegen. Damit fuhr er seiner Meinung nach besser. Je bedeckter und zurückhaltender er gewesen war, desto weniger war er aufgefallen. Und ähnlich lief es an der Uni. Einzig Kieran schaffte es, ihn aus der Reserve zu locken und zu offenbaren, dass er durchaus auch eine Ahnung hatte, selbst wenn er nicht gerne an irgendwelchen Leichen herumdockterte. John war dadurch ein guter Beobachter geworden, der Kleinigkeiten wahrnahm und dem es gefiel, daraus eine Geschichte zu spinnen, zu den Menschen, die er beobachtete, zu den Gegenständen, die er hier und da bemerkte oder fand und die fehl am Platz wirkten. Als Kind hatte er es geliebt, Sheriff zu spielen. Und vor seinem Vater hatte er nur bestehen können, weil er so eine schnelle Auffassungsgabe hatte. Als der andere seine Hände über seine Oberschenkel nach hinten zu seinem Hintern gleiten ließ, lächelte John. //Also genug überzeugt, ja?//, dachte er sich und ließ sich bereitwillig auf den Schoß ziehen. Nicht, dass er diese Position bevorzugte, aber in diesem Fall war es schon ok. Er streckte den Hals etwas, als Nadim ihm näher kam, um ihm ins Ohr zu raunen, dass er das Angebot annahm. Auf Johns Lippen zeigte sich ein Lächeln, als er die folgenden Worte hörte. "Ich bin ganz real", flüsterte er zurück. Die knabbernden Lippen an seinem Ohrläppchen fühlten sich gut an. Hm, einen so männlichen Körper hatte er schon lange nicht mehr gehabt. Eigentlich passte der Kapitän so gar nicht in sein Beuteschema. Meist suchte er sich diese kleineren, die sich durch Worte so leicht beeinflußen ließen. Dennoch machte er ihnen immer klar, dass es nur etwas Einmaliges war. Oder Männer, die ähnlich tickten wie er. Er war der Mann für eine Nacht, mehr nicht. Aber Nadim würde definitiv mal eine willkommene Abwechslung sein. "Klingt nach einem sehr guten Plan", nickte er leise. "Ich zahle deine vier mit. Schließlich darf ich dein Bett heute ja mittesten." Seine Finger, die sich in das Hemd des anderen gekrallt hatten, lösten sich und er stand auf. Er drehte sich zum Bierkrug und trank ihn mit langen Zügen aus. Dann griff er in seine Gesäßtaschte, suchte Jenny mit ihrem Blick, die ihn ansah und nickte, als er das Geld hochielt und ihr auf den Tisch legte. Sie kannte ihn. Wenn es zu wenig wäre, würde sie ihm das das nächste Mal sagen. "Ein nobles Viertel also." Er konnte sich fast denken, wo Nadim untergebracht war, wenn er wirklich mit dem König zu tun hat. Und so schlug er, als sie das Connor's verließen, die vermutete Richtung ein. Nadim würde ihn schon bremsen, wenn er falsch läge. Draußen schlug ihnen kalte Nachtluft entgegen. Seit ein paar Tagen schon war es tagsüber wärmer und nahezu windstill. Nichts für Johns feine Nase, denn es stank für ihn schier unerträglich nach Exkrementen, Müll und Fäulnis. "An solchen Tagen beneidet man die Seefahrer, die immer eine frische Prise um ihre Nase wehen haben", sagte er und drehte sich zu Nadim, der ein wenig hinter ihm lief. "Andererseits ist es auch ziemlich hart verdientes Glück", führte er nun seinen Gedanken weiter. "Ich würde wohl lieber nicht tauschen wollen." Tancrèd [[BILD=8258113.jpg]] "Dann hast du noch nie bei rauer See ordentlich gefickt." Ja, vielleicht machten sich dann doch langsam die paar Ale bemerkbar, denn eigentlich war Nadim nicht ganz so vorlaut, wenn's um Sex ging, doch hier spielte das gerade alles keine Rolle, denn die Sache war klar. Was sie tun würden und dass sie am nächsten Morgen einfach auseinander gehen würden - das alles war klar. Auch wenn John eigentlich nicht das war, was er sich für gewöhnlich gesucht hätte, man schlug so ein Angebot niemals aus. Niemals, zumindest nicht, wenn man Monate auf See verbrachte. Der Geruch fiel ihm auch nicht wirklich auf, als sie hinaustraten und so wie John es gerade darstellte, war es wirklich nicht, doch er wollte ihm die romantische Vorstellung nicht damit rauben, dass das Wasser in der Bilge mal wieder abgeschöpft oder gepumpt werden musste... und auch vom Salzwasser durchnässtes Holz roch alles andere als angenehm auf Dauer, alles war beständig feucht und klamm.. aber es war Tancreds Leben und er liebte es. Auf ihrem Weg, beinahe schon ein wenig schwankend, stieß er John leicht grinsend an, um sein Statement zu untermauern, während sie in die wohlhabenderen Bereiche der Stadt kamen. Das Gasthaus war wirklich komfortabel und um diese Uhrzeit vollkommen ruhig. Als sie beide eintraten, war nur noch ein Diener wach, der sie nicht wirklich beachtete und Tancred geleitete John auf sein Zimmer. Der Raum war wirklich schön. Die hohe Decke ließ den Raum im oberen Abschnitt fast im Dunkeln, es war angenehm warm im Gegensatz zur Kälte draußen und zwei Kerzen spendeten fahles Licht. Durch die spärliche Beleuchtung sah man dennoch ein auslandendes Bett, das einen Großteil des Schlafzimmers einnahm. Im Wohnbereich hing ein Teil von Tancreds Kleidung und ein breitkrempiger moderner Hut, den er gern trug. Kaum dass die Tür hinter ihm zugefallen war, löste er das Band mit der Augenklappe und stöhnte zufrieden auf. "So, jetzt bin ich zu jeder Schandtat bereit", erklärte er feierlich und feuerte das Teil in Richtung eines Stuhls, während er beinahe beiläufig die Stiefel auszog. Seine Füße waren ähnlich verhornt wie seine Hände, er lief an Deck nicht selten barfuß. Es war bequemer und seiner Meinung nach auch griffiger als mit rutschigen Stiefelsohlen. John sah sich im Raum um und Tancred, jetzt ganz ähnlich praktisch denkend wie sein Gast, zog sich das Hemd bereits auf und öffnete die Hose. Schon auf dem Herweg hatte er angehalten um Wasser zu lassen, denn das war nach 4 Ale langsam notwendig geworden.. also hatte er nichts mehr zu erledigen.. außer seinen Spaß zu haben. John war an das Fenster getreten durch das in die Palastgärten blickte, die auf der rückwärtigen Seite des Gasthauses begannen. "Also John.." Er trat von hinten an ihn heran, vermied es jedoch, seine Hüfte an Johns Hintern zu pressen, weil er das Gefühl hatte, dass John das wenig schätzte "Ist das Bett gut genug?" Doch er nahm an, dass es so war, sonst wäre John nicht bis hierher mitgegangen. Tancreds Hände schoben sich unter Johns Hemd und hoben es an, seine Lippen senkten sich heiß auf Johns Hals und die befreite Schulter. Oh ja.. dieser Mann roch gut und egal was sie tun würden, es würde den Druck aus Tancreds Lenden nehmen. John [[BILD=8215079.jpg]] John lachte auf den Kommentar, des anderen hin, dass es durchaus auch unangenehm auf hoher See war. Ja, wahrscheinlich war das Leben auf so engem Raum unter so schwierigen Bedingungen durchaus auch heftig. Er kannte es nicht und stellte es sich wahrscheinlich blumiger vor, als es war. Es war irgendwie schön, wie sie da durch London liefen, beide alkoholisiert und in Vorfreude auf eine guten Fick, eine entspannte Nacht. Unterwegs hielten sie an, um sich zu erleichtern. Als sie im Gasthaus ankamen war John in seinem Gedanken bestätigt. Dieses, oder das gegenüber waren meist diejenigen, in denen Gäste des Hofes unterkamen, um nahe am Königshof zu sein. Der Blick des Dieners war wenig interessiert und er schien sich nicht wirklich etwas dabei zu denken, dass die beiden Männer aufs Zimmer gingen. Und so betraten sie schließlich dieses. Eine Mischung aus alten Möbeln, etwas Blumen und dem Hauch von Meer stieg ihm in die Nase. Johns Augen huschten durch den Raum, nahmen die Kleidungsstücke wahr, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Nun, offenbar war jenem bewusst, was zu tun war, um bei Hofe gehört zu werden. Er durchschaute das Gehabe, also war er wohl irgendwie selbst einmal Teil davon gewesen. Das Bett war mehr, als er sich hatte erhoffen können. Eine gute Aussicht, definitiv. Während er sich umsah, knöpfte er sich das Hemd auf, zog es aber noch nicht aus. Auch öffnete er die Hose, wartete dann aber. Vielleicht sollte er den Gastgeber das Gastgeschenk auch selbst auspacken lassen. Er trat an das Fenster und blickte hinaus in Richtung Palastgärten. Er war froh, dass er im Palast nicht so oft sein musste. Sein Vater nahm ihn ohnehin ungern mit. Als der andere an ihn herantrat, lächelte er und richtete seine Gedanken wieder darauf. "Ich denke, es könnte den Anforderungen ansatzweise gewachsen sein", überlegte er sehr ernst, spürte, wie die Hände des anderen sich ihren Weg unter sein Hemd bahnten. Nadim war seit langem auch mal wieder der erste Mann, der in etwa genauso groß war wie er. John neigte den Kopf nach vorne und schloss einen Moment die Augen, die Berührungen genießend, sie auf seinen Körper wirken lassend. Hm, Streicheleinheiten waren gut. Langsam drehte er sich in den Armen des anderen und seine blauen Augen sahen in das Gesicht des anderen. Ja, ein wirklich männlicher Partner für eine Nacht... Seine Lippen senkten sich auf Nadims, nahmen sie in einen Kuss, der erst testend, dann aber definitiv weder zurückhaltend noch unschuldig war. Sie wussten beide, was sie wollten. Also warum falsche Scheu zeigen? Und so machten sich seine Finger daran, das Hemd des andren zu öffnen und forschend über den Oberkörper zu fahren, der Zeichen eines aufregenden Lebens trug. Es war interessant, dieser Kuss, der beidseitig irgendwie verlangend war. John war sich sicher, dass sie sich wohl von der Dominanz her wenig schenkten. Er lächelte bei diesem Gedanken in den Kuss, sog die Unterlippe in seinen Mund und biss hinein. Es würde ein interessantes Spiel zwischen ihnen werden. Und vielleicht müsste er dann doch noch zu Hause schlafen... Tancrèd [[BILD=8258119.jpg]] Die Haut unter Johns Hemd war samtweich und kühl. Durch die Kälte draußen war John merklich abgekühlt und hier im Zimmer war es nicht so warm, dass sich das schnell änderte. Raue Hände fuhren über Johns Brust hinauf, ehe sich der junge Mann zu ihm herumdrehte. John war definitiv schlanker als er, in ihrer Größe gaben sie sich kaum etwas. Allein von der körperlichen Überlegenheit war Tancrèd vielleicht im Vorteil, doch wer konnte schon wissen, welche Kniffe ein Mediziner kannte? Besser nicht provozieren - war Tancrèds Devise. Johns Kuss war fordernd, seine Lippen schmeckten nach Schweiß und Ale und einer ganz bestimmten Lust, die auch Nadim empfand. Als John nach seiner Unterlippe haschte und hineinbiss, dauerte es nicht lange, bis Nadim sich revanchierte, indem er das gleiche tat und John das Hemd abstreifte, ehe er ihm in eine der schönen dunklen Brustwarzen kniff. Sie waren beide dominant, das verriet schon Johns Griff in seine Hose. Wenn sie beide Kieran interessant gefunden hatten, dann war das auch kaum verwunderlich. Im Gegensatz zu manch anderen höher gestellten Männern ging es Nadim aber nicht darum, John zu besitzen. Er musste nicht in ihm stecken, um Befriedigung zu erlangen, und auch zwei Männer, die sich beide nicht genug trauten, um sprichwörtlich die Hosen voreinander herunter zu lassen, konnten sich sehr gut anders Befriedigung verschaffen. Mit seiner freien Hand löste er Johns Hose von dessen Hüften und umfasste das schon leicht angeschwollene Glied. Auch wenn seine Hand schwielig war, er wusste wie er hinzufassen hatte, ohne John wehzutun, sondern ihn viel mehr noch ein wenig mehr zu reizen. Seine eigene Hose glitt an seinen Beinen hinunter und entblößte starke Oberschenkel und einen bemuskelten Bauch. Zurückhaltung gab es hier nicht, definitiv nicht. Sie beide gingen direkt in die Vollen, Tancrèd wollte nur noch ins Bett umziehen. Also fing er an sich mit John leicht zu drehen und ihn rückwärts zum Bett zu dirigieren, bis sie sich beide bequem darauf legen konnten. So war das alles schon wesentlich angenehmer und nackt wie sie waren, konnten ihre Hände wesentlich besser auf Wanderschaft gehen. Nadim war generell kein sehr gesprächiger Mensch am Hof, denn dort konnte jedes Wort das falsche sein, doch auch hier war er mehr daran interessiert, diese ganze Sache zu genießen und sie mitzunehmen auf sein Schiff. Er wollte die Gedanken festhalten und sich irgendwann daran erinnern, wenn das Bett in seiner Kajüte leer blieb. Johns geschickte Finger entlockten ihm bald ein raues Stöhnen, während er fühlte, dass Johns Glied unter seinen Fingern zu voller Größe anschwoll. Ihre Küsse glichen einem Kampf um Vorherrschaft, ihre Beine eng ineinander verschlungen schienen nur darum zu kämpfen, wer wen zu erst in die Knie zwang. Doch es war gerade dieser Nervenkitzel, der Tancrèd gefiel, und der ihn erregegte. Seine Lippen lösten sich nach einer Weile von Johns und er rutschte etwas an ihm hinab, seine Zunge hinterließ eine feuchte Spur auf Johns Oberkörper. Seine Zähne maltretierten zärtlich die aufgerichteten Brustwarzen, ehe er tiefer tauchte und schließlich mit der Zunge erste Tropfen von Johns Eichel lecken konnte. Es gab Dinge, die vergaß man eben nie... Und so fing er an, John mit seinen Lippen und seiner Zunge in den Wahnsinn zu treiben, das Stöhnen das bald folgte war Musik in seinen Ohren. John [[BILD=8259079.jpg]] Die Revanche des anderen für seinen Biss folgte postwendend. John mochte es, wenn seine Sexpartner nicht wehleidig waren. Ein wenig süßer Schmerz gehörte seiner Meinung nach dazu. Nicht dass er gewaltsam Sex hatte, oder darauf stand, jemanden zu schlagen, oder gar jemanden zu quälen, was wohl auch so mancher mochte, aber hier und da ein Biss, Fingernägel auf der Haut, ein Kniff - ja das mochte er. Um den anderen von seiner Brustwarze wieder abzulenken, glitt seine Hand in dessen Hose, die Nadim schon geöffnet hatte und die nun langsam nach unten glitt. Auch hier zeugte der andere von einer Männlichkeit, die ihn sehr attraktiv machte. Die rauen Hände, der mit Macken versehene Oberkörper - alles war definitiv anregend für John. Unbekannt und damit umso anziehender. Er hatte den richtigen für eine interessante Nacht ausgesucht. Zumal jener sich als recht höflich erwies, irgendwie. So kam es ihm zumindest vor. Nadim machte keine Anstalten, ihm zu zeigen, dass er gefälligst seinen Arsch herzugeben hatte. Denn das machte er nichtn, wenn er jemanden kaum kannte. Die Hand des anderen an seiner Erregung ließ ihn aufkeuchen und den Kuss kurz unterbrechen. Hm, er mochte es, wenn man keine Scheu zeigte. Aber das hätte ihn bei Nadim auch verwundert. Und so ließ er sich von diesem auch zum Bett dirigieren, auf das er rücklings kroch, und Nadim hungrig betrachtete, als dieser ihm folgte. Ihre so unterschiedlichen Körper schmiegten sich, rieben sich aneinander, während sie sich wieder gierig küssten und John ließ seine Hände über Nadims Körper gleiten, der sich fest und bemuskelt und irgendwie abenteuerlich anfühlte. Schließlich erreichten sie das Glied des anderen, das er nun massierte, ihn in seiner Lust vorantragend und selbst das Gefühl genießend, einen schönen, männlichen Körper bei sich, an sich zu spüren. Und es war auch angenehm, dass er an den Lauten des anderen merkte, dass es dem anderen gefiel, was er tat. Genauso wie die Hand an seiner Erregung auch ihn immer wieder aufstöhnen ließ. Als Nadim von seinen Lippen abließ, ließ sich John treiben, entspannte sich und genoss einfach, was der andere mit ihm anstellte. Er war niemand, der bei so etwas den Kopf zu sehr eingeschaltet ließ. Es war ein Nehmen und Geben und jeder würde auf seine Kosten kommen. Und so räkelte er sich unter den Liebkosungen, die seine Erregung vorantrieben, ließ sich mit der Zunge und dem Mund verwöhnen. Hm, es tat gut, einfach abschalten zu können. Genau das war es, was er bei Sex suchte: allen Alltags-Scheiß vergessen zu können. Der würde ihn Tag für Tag ohnehin wieder einholen. Schließlich löste er seine Finger aus dem Laken und er deutete Nadim zu warten, richtete sich auf und zog ihn mit rauf, bis sie beide kniend auf dem Bett sich erneut küssten. Nur kurz, bevor John sich nun wieder hinlegte, jedoch verkehrt herum und nun seinerseits die Erregung des anderen ergriff, sie mit seinen Lippen liebkoste und ein Eichel mit seiner Zunge verwöhnte. Bis er letztlich die Erregung tief in seinen Mund eintauchen ließ und Nadim damit in seiner Lust vorantrieb. Während er sich mit der einen Hand stabilisierte, massierte seine andere Hand die Hoden des anderen, strich über den Steg nach hinten, um hinzu reizen, ihn in seiner Erregung voranzutreiben. Und so ließ er Nadim immer wieder tief in seinen Mund eintauchen, verwöhnte ihn und genoss die Reaktionen des anderen. Tancrèd [[BILD=8258119.jpg]] John war definitiv eine gute Wahl für diesen Abend gewesen. Seine Haut war glatt und sauber und auch als seine Lippen an John abwärts wanderten, streiften sie nur gepflegte duftende Haut. John roch wirklich gut und wesentlich weniger nach Schweiß, als es Kieran wohl tat, nachdem er so massiv getanzt hatte. John roch nach Kräutern und Tancrèd mochte es. Seine Zunge strich gerade über Johns Schaft als der ihn zu sich nach oben zog und Tancrèd gab nach. Es war immer besser ein gesundes Maß an Vorsicht walten zu lassen, nicht dass er John unabsichtlich auf die Füße trat mit etwas, das jener gar nicht wollte. Doch so wie John ihn ansah, hatte er nicht wirklich etwas falsch gemacht. Die Hände, die über seinen Körper tasteten, waren neugierig und so fordernd wie seine eigenen. Sie fanden schweigend zur perfekten Übereinkunft als John sich 180° gedreht neben ihn legte und ihm sein herrlich erregtes Glied quasi vor die Nase streckte. Tancrèd grinste und stöhnte gleichermaßen auf. Es war ein tiefes Grollen aus seinm Brustkorb, das sich aus seinem Mund erhob und das genau zu diesem Mann passte, der so unkonventionell und eben doch auf seine ganz eigene Weise der höfischen Norm entsprach. Sein Blick wanderte im fahlen Licht an sich selbst nach unten, sah wie Johns Zunge über seine Eichel tastete und schließlich seinen Mund öffnete, um ihn eindringen zu lassen. Es war ein göttliches Gefühl und er stöhnte solange er noch konnte - denn kurz darauf tat er das gleiche für John. Mit einem Arm umfasste er Johns Oberschenkel und stützte sich auf, mit der andernn Hand umfasste er Johns Glied, leckte darüber und sog sachte an der Spitze. Nach und nach ließ er ebenfalls zu, dass John tief in seinen Mund eindrang und es war gar nicht so schlecht, ein wenig betrunken zu sein, denn das machte die Sache leichter. Er öffnete den Rachen soweit es ging und ließ John tief eindringen, während er mit den Fingern beinahe Johns kopierte, die Hoden massierte oder sie an Johns feste Pobacke legte, um die ein wenig zu massieren. Er brauchte nicht mehr als das hier, es war mehr als befriedigend. Und ihre Körper fanden schließlich hinein in einen sehr angenehmen Takt, den sie fortführten, während Nadim unterdrückt gegen Johns hartes Glied in seinem Mund stöhnte. Es war einfach herrlich und es war etwas, das Tancred wirklich lange nicht mehr genossen hatte. Man sollte meinen, dass auf See ein Mann schneller bereit war, das für einen Kameraden zu tun, doch was Tancred bisher erlebt hatte, machten es sich die meisten Männer seiner Mannschaft entweder gegenseitig mit der Hand oder bückten sich. Ein so sinnliches Zungenspiel hatte Tancred noch von keinem Mannschaftsmitglied bekommen oder gehört, dass es etwas dergleichen gegeben hätte. Umso mehr genoss er es jetzt und musste nach einer gefühlten Ewigkeit dem Druck seiner Lenden nachgeben. Er löste seine Lippen von Johns Glied auch wenn er wusste, dass das für diesen sicher eine süße Qual sein musste, als er kam und er an sich halten musste, John nicht zu hart gegen den Mund zu stoßen. Zwischen diese fordernden Lippen zu kommen war die reinste Wohltat, auch wenn John ihm beinahe etwas leid tat - denn Nadim hatte eine verdammt lange Durststrecke hinter sich. Um ihm das zu erleichtern ließ Nadim John kurz darauf wieder in seinen Mund eindringen, verwöhnte ihn und verstärkte das Engegefühl, indem er etwas fester sog. John hatte ihm den Gefallen getan und Nadim würde das gleiche tun, selbst wenn er es sicher nicht gemusst hätte. John [[BILD=8259079.jpg]] Nadim hatte verstanden, was er persönlich für die beste Möglichkeit hielt, dass jeder zum Zuge kam, ohne seinen Hintern opfern zu müssen. Auch wenn dieser Hintern hier vor ihm sich verdamm gut anfühlte und er gerne in ihn eingedrungen wäre. Aber dafür war der andere nicht der Typ. Dafür gab sich der andere nicht in einer Nacht her. Und John akzeptierte das, war er doch genauso. Und so begannen sie dieses Spiel, das John persönlich sehr mochte. Denn während man selbst versuchte, dem anderen süße Töne zu entlocken und ihn in seiner Erregung voranzutreiben, ihm den Verstand zu rauben, so musste man selbst immer wieder innehalten, aufstöhnen und sich diesem unfassbar guten Gefühl in den Lenden hingeben, das einem den Körper erzittern ließ, das einen zustoßen ließ, auch wenn man versuchte sich zu beherrschen. Und während man sich kurz seiner eigenn Empfindungen hingab, quälte man den anderen und umgekehrt, so dass letztlich der Höhepunkt immer wieder ein wenig hinausgezögert wurde, bis man nicht mehr konnte. Und der, der zu erst kam, hatte insofern Glück, dass er nicht so kurz davor noch einmal warten musste, hatte aber Pech, weil er dieses bombastische Gefühl eines Orgasmus', das ohnehin bei einem Mann viel zu kurz war, nicht einfach genießen konnte, sondern dann dem anderen die wohlverdiente Erlösung verschaffen musste. Und bei ihnen war es John, der Nadim zuerst über die Klippe springen ließ. Es störte ihn nicht, dass jener tief in ihn stieß, konnte er doch dieses Gefühl des Würgens mittlerweile ganz gut unterdrücken, und triezte den anderen noch etwas, indem er seinen Mundraum versuchte so eng wie möglich zu machen, ohne dass seine Zähne empfindliche Stellen berührten, denn das konnte verdammt weh tun. Und als der andere schließlich aufstöhnend kam, schluckte er lieber gleich, um diesen Geschmack, der sicher nicht zu seinen Lieblingsgeschmackrichtungen gehörte, möglichst schnell wieder los zu werden. Er hasste es, wenn die Typen nach einem Blowjob aufsprangen und irgendwohin spuckten. So schlimm war das nun auch wieder nicht... Aber gut, musste jeder für sich selbst wissen. Und nun, da der andere diesen süßen Moment ausgekostet hatte, widmete er sich wieder seiner Erregung, die hart pochte und schier nach Erlösung schrie. Und nun war John in der angenehmen Position, einfach nur zu genießen, bis auch er zum Höhepunkt kam und sich in diesem warmen, feuchten Mund ergoß. Ein kehliges Stöhnen entwich seinem Mund, als er kam und er bäumte sich leicht auf, bevor er wider zusammensank und das leichte Beben genoss, das Nadim damit verursachte, dass er noch einmal über seine Hoden strich. Die Augen geschlossen haltend, blieb er liegen und war zufrieden damit, wie der Abend gelaufen war. Als er schließlich die Augen wieder öffnete, hob er die Hand und strich dem anderen triezend über den Hüftknochen - eine Stelle, an der er selbst sehr empfindlich war, wenn er gerade einen Orgasmus gehat hatte, und auch Nadim reagierte leicht. John grinste, richtete sich auf und drehte sich im Bett, um den anderen anzusehen. Nadim war wie er selbst wohl auch kein Mann der großen Worte, der beim Sex viel reden musste. Und es war angenehm gewesen, dass sie sich so wortlos verstanden hatten. Das war nicht selbstverständlich und zeugte davon, dass sie durchaus gut zusammengepasst hatten, auch wenn sie beide wohl eher dominant waren. Und so sprach er auch jetzt nicht. Und doch war er einen Moment unsicher. Wie handhabte der andere solche One-Night-Stands? Nach dem Fick lieber Distanz? Aber er hatte gesagt, dass eine Nacht nicht allein zu verbringen eine gute Aussicht gewesen sei... Er würde es einfach ausprobieren, dann würde er schon sehen, was geschah. Und wenn jener wirklich auf Distanz gehen wollte, dann würde er wohl doch noch nach Hause gehen. Die beiden dort waren sicher auch bald fertig, dann hätte er seine Ruhe. Also beugte er sich vor und küsste den anderen sanft und so anders als vorhin noch, als es um Sex gegangen war. Tancrèd [[BILD=8258119.jpg]] Ja, vielleicht war er in der schlechteren Position als der, der sich nicht lange genug hatte zurückhalten können, doch Tancred machte da keinen Unterschied mehr. Er kam so selten zum Zug, dass das Gefühl scheinbar ewig andauerte, selbst wenn er sich danach noch um seinen Partner zu kümmern hatte. Und im Ggeensatz zu John genoss er es, ihn zu schmecken, vielleicht, weil es ihn an die See erinnerte? Er wusste es nicht, wusste nur, dass er es mochte. Nachdem John gekommen war und Tancred mit einem Grinsen auf den Lippen fühlte, wie der Körper des anderen sich in seiner Lust aufbäumte und wieder zurücksank, genossen sie beide eine ganze Weile einfach nur das Gefühl der Befriedigung. Tancred zuckte leicht als John über seine jetzt sehr empfindliche Hüfte strich und grinste, während er Johns Oberschenkel massierte und hineinbiss als der andere ihn erneut zum Zucken brachte. Nach einer ganzen Weile erhob John sich erneut, um sich wieder umzudrehen.. und Tancred empfand es mehr als angenehm, dass auch dieser kein Wort sprach. Worte machten alles nur kompliziert und leider auch nicht selten kaputt. Und Nadim wollte das hier nicht kaputt machen. John war ihm nicht unähnlich, doch sie waren aus verschiedenen Gründen so geworden, wie sie waren. Tancred für seinen Teil wollte einfach nicht zu nah an einen anderen herankommen einfach nur, weil er nicht bleiben konnte. Eine Beziehung innerhalb der Mannschaft war zwar möglich und Tancred als Kapitän war der letzte, der es verbieten würde, doch der einzige Mann mit dem er ab und an das Bett teilte, war an ehrlichen Zugeständnissen absolut nicht interessiert. Außerhalb konnte er keine Beziehung führen, weil er sich nicht einsperren lassen wollte - und wer machte das schon mit? Vielleicht irgendwann wenn er älter war, wenn jemand wieder diese Sehnsucht in ihm weckte.. doch für gerade reichte ihm die Idee davon, dass John auf ihn gewartet hatte, sie jetzt Arm in Arm einschliefen und er morgen einfach wieder seiner Wege ging. John jetzt hinaus zu schmeißen, war nicht Teil dieses Plans und so ließ er sich nur zu gern in den Kuss ziehen. Er schlang einen Arm um den nackten Körper, um ihn näher bei sich zu haben, zog die Decken über sie und erwiderte den Kuss jetzt auch wesentlich zärtlicher und umsichtiger als zu dem Zeitpunkt, an dem sie den Raum betreten hatten. Erneut streichelten seine rauen Hände über Johns weiche Haut, tasteten neugierig über die ein oder andere Erhebung, die Kontur seiner Schulter, seines Rippenbogens und seiner Wirbelsäule. Die Müdigkeit legte sich alsbald wie ein Schleier über sie beide und während sie sich immer wieder küssten und liebkosten fielen Tancred die Augen zu. Er wusste nicht wirklich, wann er eingeschlafen war, doch mit Johns Duft in der Nase und dem Gefühl, jemandem nah zu sein, mit dem man noch so viel mehr geteilt hatte, ohne ein weiteres Wort zu sagen, tat einfach nur gut und so war jedes Wort, das sie hätten sagen können, einfach nur Verschwendung. Er wusste nicht einmal, ob er sich mit Worten verabschieden wollte.. denn tat er es schweigend, so konnte er sich später all die Dinge ausmalen, die vielleicht hätten gesagt werden können - wenn er wieder einsam und allein auf dem Schiff und seine einzige Geliebte die raue See war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)